[Gnom]

Die Beschlüsse der Bund-Länder-Konferenz

''Steuerförderung für Computer: Wer sich “bestimmte digitale Wirtschaftsgüter” zulegt, soll das noch im Jahr der Anschaffung ganz von der Steuer absetzen können - rückwirkend zum 1. Januar. Es geht um “Computerhardware und Software zur Dateneingabe und - Verarbeitung”.

Wie versteht ihr das?
Ist anscheinend mit keine Bedingungen verknüpft. Los, bestellt euch neue Rechenknechte!

[Progrinator]

schenken kann ja gar nicht die rede sein. man bekommt doch nur die Mehrwertsteuer zurück

[Gnom]

schenken kann ja gar nicht die rede sein. man bekommt doch nur die Mehrwertsteuer zurück

Wo hast denn was von Mehrwertsteuer gelesen?

[Pet@]

schenken kann ja gar nicht die rede sein. man bekommt doch nur die Mehrwertsteuer zurück

Du kannst es von der Steuer absetzen, bekommst also die Einkommensteuer zurück, und das sind bis zu 42% (oder 45%, ähem) des Kaufpreises.

[Matteo]

Was du unter "schenken" verstehst?

So wie ich das verstehe heißt das nur, dass man bei gekauften Rechnern jetzt die volle Summe in einem Jahr als Werbungskosten geltend machen kann, statt wie bisher über 4-Jahre gestreckt.

Finde die Maßnahme allerdings unsinnig.
Bei den Herstellern und Händlern ist die Nachfrage nach Hardware aufgrund von Massenbestellungen durch Firmen die auf Home-Office umstellen ohnehin sehr hoch. Diese Branche braucht also sicher kein Konjunkturprogramm.
Und der Geringverdiener, der sich bisher nichtmal eine schnöde Office-Kiste leisten konnte wird davon auch nicht profitieren weil er steuerlich ohnehin nicht über seine Freibeträge hinauskommt.

[Gnom]

Was du unter "schenken" verstehst?

So wie ich das verstehe heißt das nur, dass man bei gekauften Rechnern jetzt die volle Summe in einem Jahr als Werbungskosten geltend machen kann, statt wie bisher über 4-Jahre gestreckt.

Finde die Maßnahme allerdings unsinnig.
Bei den Herstellern und Händlern ist die Nachfrage nach Hardware aufgrund von Massenbestellungen durch Firmen die auf Home-Office umstellen ohnehin sehr hoch. Diese Branche braucht also sicher kein Konjunkturprogramm.
Und der Geringverdiener, der sich bisher nichtmal eine schnöde Office-Kiste leisten konnte wird davon auch nicht profitieren weil er steuerlich ohnehin nicht über seine Freibeträge hinauskommt.

''Schenken'' war bewusst überspitzt.
Mir ist klar, dass es nichts umsonst gibt. TANSTAAFL

Bin ansonsten auch voll bei dir, verstehe auch nicht, was das bringen soll.
Ist auch echt schwammig und unverständlich formuliert, man kann tatsächlich davon ausgehen, dass die volle Kaufsumme bedingungslos erstattet wird.
Und sich dann im nachhinein schön im Hintern beißen...

[Pet@]

So wie ich das verstehe heißt das nur, dass man bei gekauften Rechnern jetzt die volle Summe in einem Jahr als Werbungskosten geltend machen kann, statt wie bisher über 4-Jahre gestreckt.

Wenn man den PC jetzt bedingungslos komplett von der Steuer absetzen kann wäre das schon ein großer Bonus, normalerweise musst du ja mind. 90% Nutzung des Gerätes für den Beruf nachweisen, wenn du es vollständig von der Steuer absetzen willst. Dass es dann in einem Jahr absetzbar ist ist natürlich auch super, könnte aber auch Nachteile haben. Wegen Steuerprogression wirst du Netto mehr rauskriegen wenn man es über 3 Jahre (bei PC) abschreibt.

Und der Geringverdiener, der sich bisher nichtmal eine schnöde Office-Kiste leisten konnte wird davon auch nicht profitieren weil er steuerlich ohnehin nicht über seine Freibeträge hinauskommt.

Über 9000€ verdient man auch bei Mindestlohn und die 1000€ Werbungskostenpauschale übersteigt man auch schon schnell mit dem Arbeitsweg, vor allem wenn man sich einen PC kauft und absetzt

[Stiller Leser]

Die Beschlüsse der Bund-Länder-Konferenz

''Steuerförderung für Computer: Wer sich “bestimmte digitale Wirtschaftsgüter” zulegt, soll das noch im Jahr der Anschaffung ganz von der Steuer absetzen können - rückwirkend zum 1. Januar. Es geht um “Computerhardware und Software zur Dateneingabe und - Verarbeitung”.

Wie versteht ihr das?
Ist anscheinend mit keine Bedingungen verknüpft. Los, bestellt euch neue Rechenknechte!

Es reduziert die Steuer.

Beispiel: Dein versteuerbares Einkommen beträgt 40.000 € im Jahr. Du kaufst dir absetzbare Hardware, die 1000 € kostet.
Dann ist dein versteuerbares Einkommen nicht 40.000 €, sondern 39.000. €.

Ich müsste jetzt nachschauen, wie hoch die Euros in dem Bereich besteuert werden, habe aber keine Lust zu. Deshalb vereinfacht eine Annahme, dass in dem Bereich die Euros mit 38 % besteuert werden. Dann würdest Du sparen 1000 *0,38 =380 €.

Das ganze ist natürlich stark vereinfacht.

[Apubec]

Was du unter "schenken" verstehst?

So wie ich das verstehe heißt das nur, dass man bei gekauften Rechnern jetzt die volle Summe in einem Jahr als Werbungskosten geltend machen kann, statt wie bisher über 4-Jahre gestreckt.

Finde die Maßnahme allerdings unsinnig.
Bei den Herstellern und Händlern ist die Nachfrage nach Hardware aufgrund von Massenbestellungen durch Firmen die auf Home-Office umstellen ohnehin sehr hoch. Diese Branche braucht also sicher kein Konjunkturprogramm.
Und der Geringverdiener, der sich bisher nichtmal eine schnöde Office-Kiste leisten konnte wird davon auch nicht profitieren weil er steuerlich ohnehin nicht über seine Freibeträge hinauskommt.

Genau diesen Dreck hören wir uns jetzt schon seit Anfang an.
Dann sind die Hürden dermaßen hoch das es nicht zur Auszahlung von Stützungen für den Kleinen Soloselbständigen kommt.
Oder man unterstützt mit dergleichen Maßnahmen nur den Umsatz der Groß Firmen.
Selbst hat man nichts davon, das rechnet sich nur im großen Stil, oder für Mehrverdiener.
Wahnsinn mit was für mitteln hier Home Office oder anderes schmackhaft gemacht wird.

Das ist schlicht und einfach das Endstadium des Kapitalismus, Verarschung und Verblödung der Massen im ganz großen Stil.

[Alo]

Und der Geringverdiener, der sich bisher nichtmal eine schnöde Office-Kiste leisten konnte wird davon auch nicht profitieren weil er steuerlich ohnehin nicht über seine Freibeträge hinauskommt.

So ist das nun mal bei Steuerabschreibungen.

Im Gegensatz zu anderen Sachen die man teilweise so absetzen kann, v.a. als Selbständiger oder als Unternehmen (Restaurantessen, Betriebsfeiern, etc.) macht das doch wirklich Sinn.

[Apubec]

So ist das nun mal bei Steuerabschreibungen.

Im Gegensatz zu anderen Sachen die man teilweise so absetzen kann, v.a. als Selbständiger oder als Unternehmen (Restaurantessen, Betriebsfeiern, etc.) macht das doch wirklich Sinn.

Sinnvoll sind dergleichen Maßnahmen erst, wenn Kleinverdiener etwas davon haben und nicht mit plus minus Null von den Maßnahme profitieren.
Aber am Ende noch draufzahlen.

[Alo]

Sinnvoll sind dergleichen Maßnahmen erst, wenn Kleinverdiener etwas davon haben und nicht mit plus minus Null von den Maßnahme profitieren.
Aber am Ende noch draufzahlen.

Wie kommst du zu solchen Schlüssen? Warum sollte man drauf zahlen müssen?

Geringverdiener können davon nicht profitieren wenn sie keine Steuern zahlen. Aber eigentlich reden wir hier weniger von Geringverdienern, sondern v.a. von Leuten die nicht Vollzeit arbeiten und gering verdienen.
Denn selbst ich, mit Teilzeitjob als Hilfsarbeiter, rutsche schon fast in die Steuerpflicht.

Und was ist bitte die Alternative? Die Arbeitsagentur tatsächlich flächendeckend gratis Rechner verteilen zu lassen?

[Ajanna]

In Rheinland-Pfalz haben die Kinder Laptops für die Schule bekommen, in Hessen nicht.

[Heinzi]

Ich kann mir jetzt wahrscheinlich immer noch keine 2000-Euro-Gamingkiste kaufen und die einfach so von der Steuer absetzen. Es muss nach wie vor ein bestimmtes Wirtschaftsgut sein und zur Dateneingabe und -verarbeitung genutzt werden, sprich ich muss immer noch nachweisen, dass ich das Teil auch beruflich nutze.

[Apubec]

Wie kommst du zu solchen Schlüssen? Warum sollte man drauf zahlen müssen?

Strom, Reparatur, Wartung usw. lässt man völlig außer acht

Geringverdiener können davon nicht profitieren wenn sie keine Steuern zahlen. Aber eigentlich reden wir hier weniger von Geringverdienern, sondern v.a. von Leuten die nicht Vollzeit arbeiten und gering verdienen.
Denn selbst ich, mit Teilzeitjob als Hilfsarbeiter, rutsche schon fast in die Steuerpflicht.

Und was ist bitte die Alternative? Die Arbeitsagentur tatsächlich flächendeckend gratis Rechner verteilen zu lassen?

Damit hat sich die Diskussion schon erledigt!
Geringverdiener im Home Office schauen in die Röhre und Kinder haben die auch keine.

[Heinz-Fiction]

Als Hartz IV-Empfänger kann man sich afaik einen Rechner bezahlen lassen. Zumindest hab ich letztens gelesen, dass eine solche Klage vor Gericht erfolgreich war

[Apubec]

Als Hartz IV-Empfänger kann man sich afaik einen Rechner bezahlen lassen. Zumindest hab ich letztens gelesen, dass eine solche Klage vor Gericht erfolgreich war

Setzt nicht immer dergleichen Fake News in die Welt, ohne euch schlau zu machen!

In den Gerichtsurteilen wurde ein internetfähiger Schulcomputer mit 300 Euro bezuschusst.

Als Harz4 Empfänger hast du selbst keinen Anspruch!

https://www.hartziv.org/news/2020080...lcomputer.html

[Xanatoss]

Setzt nicht immer dergleichen Fake News in die Welt, ohne euch schlau zu machen!

In den Gerichtsurteilen wurde ein internetfähiger Schulcomputer mit 300 Euro bezuschusst.

Als Harz4 Empfänger hast du selbst keinen Anspruch!

https://www.hartziv.org/news/2020080...lcomputer.html

Sogar 600€, aber ja.

Am 17. August 2018 wurde daher entscheiden, dass Jobcenter zukünftig die Finanzierung eines internettauglichen PC’s, inklusive Zubehör und Serviceleistungen, in Höhe von 600 Euro übernehmen müssen (S 26 AS 3971/17).

[Apubec]

Sogar 600€, aber ja.

Was sind " inklusive Zubehör und Serviceleistungen"
und
Was bedeutet bis zu?

Es bedeutet nicht ein PC für 600€

[Alo]

Strom, Reparatur, Wartung usw. lässt man völlig außer acht

Ach was? Mit steigenden Besitztümern steigen natürlich auch Verantwortlichkeiten und Sorgen, sicher.

Aber was erwartest du denn bitte? Das der Staat die Rechner umsonst raus wirft und auch noch Stromrechnungen und Reparaturen übernimmt?

Geringverdiener im Home Office schauen in die Röhre und Kinder haben die auch keine.

Geringverdiener im Home-Office, in deiner Welt möchte ich echt leben
Die Prekärjobs sind ja wohl zu größten Teilen ganz eindeutig nicht im Büro angesiedelt.

Außerdem vergreifst du dich gerade absolut im Ton. Ich bin auch prekärbeschäftigt (kein Festvertrag, Gehalt weit unter dem Marktdurchschnitt) und war einige Wochen im Home-Office. Daher brauchst du dich mir gegenüber schon nicht als Rächer der Armen aufspielen

Das Problem für die wenigen Prekärbeschäftigten im Home-Office ist weniger ein fehlender Rechner, sondern das der Arbeitgeber (nicht der Staat, sondern der Arbeitgeber!) die Stromkosten auf dich abwälzt, was einer effektiven Lohnkürzung entpricht. Der Rechner wird im Zweifelsfall ja eh vom Arbeitgeber gestellt, denn es gibt ja keinen Home-Office-Zwang.