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Neuer Scanner

  1. #1 Zitieren
    Tieftöner Avatar von Lookbehind
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    Nach inzwischen ~16 Jahren, hat sich mein Scanner nun endgültig verabschiedet. Tschüss Canon, es war schön solange es dauerte. Leider leben wir noch nicht in einem komplett papierlosen Zeitalter und ab und an braucht man eine Brücke zwischen der physischen und der digitalen Welt. Kurz: Ich brauch nen neuen Scanner.

    Anforderungen (sind nicht wirklich hoch):
    - Scannen von überwiegend Dokumenten (Rechnungen, Bescheide, ...)
    - Wenigstens 300dpi in Farbe (ich glaube es wird schwer einen zu finden, der das nicht kann)
    - Linux-Kompatibel (was gegebenenfalls schwer vorher ab zu schätzen ist)

    Nice to have, aber nicht zwingend nötig:
    - Netzwerk-Funktionalität (SMB?)
    - Automatischer Einzug von mehreren Seiten
    - Doppelseitiges scannen (die beiden Features sind vermutlich mit etlichen Kosten verbunden und vermutlich nicht lohnenswert?)

    Ist es sinnvoll, wenn da gleich ein Drucker mit dran hängt? Oder lässt man das lieber sein? (Drucker wäre an sich vorhanden)

    Welche Informationen hab ich noch vergessen?
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  2. #2 Zitieren
    Pretty Pink Pony Princess  Avatar von Multithread
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    Wie alt ist dein Drucker?

    Ich glaube nicht das es sinn macht den Scanner separat zu kaufen.
    Meist sind die Scanner, welche an einem guten Drucker sind, auch sehr gut.

    Möglichst günstig soll er sein? Oder auch "schnell"?
    [Bild: AMD_Threadripper.png] Bei Hardware gibt es keine eigene Meinung, bei Hardware zählen nur die Fakten.


    Probleme mit der Haarpracht? Starres Haar ohne Glanz? TressFX schafft Abhilfe. Ja, TressFX verhilft auch Ihnen zu schönem und Geschmeidigen Haar.
    [Bild: i6tfHoa3ooSEraFH63.png]
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  3. #3 Zitieren
    Tieftöner Avatar von Lookbehind
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    Zitat Zitat von Multithread Beitrag anzeigen
    Wie alt ist dein Drucker?
    Hm, 2 - 3 vielleicht 4 Jahre?

    Zitat Zitat von Multithread Beitrag anzeigen
    Ich glaube nicht das es sinn macht den Scanner separat zu kaufen.
    Meist sind die Scanner, welche an einem guten Drucker sind, auch sehr gut.
    Sowas hab ich mir schon fast gedacht. Naja, evtl kann ich den Drucker in der Verwandschaft durch tauschen.

    Zitat Zitat von Multithread Beitrag anzeigen
    Möglichst günstig soll er sein? Oder auch "schnell"?
    Schnell ist nicht so unbedingt wichtig. SO viel scanne ich nun auch nicht. Sollte halt was empfehlenswertes sein, und kein absoluter Schrott.
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  4. #4 Zitieren

    Metasyntaktische Variable
    Avatar von foobar
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    Ich würde auch eher zu einem Mufu raten. Denn die haben besseren Linux-Support. Mit reinen Scannern ist es schwierig, ein unterstütztes Modell zu finden.

    Wenn ich mir aktuell ein Gerät kaufen müsste, würde ich vermutlich einen Brother MFC-J5730DW nehmen (ca. 330 Euro). Für den Drucker-Teil stellt Brother Linux-Treiber bereit und den Scanner kann man über das LAN nutzen (Scannen auf Netzwerk-Freigabe), da ist dann egal, welches OS dahinter steht. Bei mir funktioniert ein Vorgängermodell dieser Reihe seit Jahren ohne Murren. Den J5730DW selbst habe ich einer Bekannten aufgeschwatzt und die ist bisher auch hoch zufrieden. Er hat einzelne Farbpatronen, kann beidseitig drucken und scannen, hat einen automatischen Dokumenteneinzug (mit Duplex) und ein Faxmodul. Oft braucht man das Fax zwar nicht, aber es ist immer noch eine gute und günstige Methode, Schriftverkehr abzuwickeln, wenn man später ggf. den Zugang beweisen können will. Und da er A4 quer einzieht, kann er sogar A3 hochkant drucken. Wenn also mal Not am Mann ist, geht sogar A3-Druck. Er hat auch noch eine richtige Tastatur, nicht so ein kleines fummeliges Touch-Display, über das alles erledigt werden muss.

    Wenn nicht Brother, dann hat HP auch für viele Modelle Treiber, die im Gegensatz zu Brother sogar Open Source sind. Allerdings hatte ich da früher das Problem, dass das halt nur den Druck betrifft. Scannen auf Netzwerkfreigaben ging auf meinem Officejet 6700 nicht. Während Brother sowohl FTP als auch SMB unterstützt und ich so direkt vom Gerät auf die Freigabe auf dem Server scannen kann, musste ich bei HP immer hin- und herrennen. Vom Gerät aus auf einen PC scannen ging nur, wenn dort eine proprietäre Windows-Anwendung lief. Also blieb nur:

    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)

    Code:
    Dokument einlegen
    do {
      zum PC laufen
      Dokument manuell via SANE/Twain bzw. Webinterface scannen
      zum Drucker laufen
      Dokument wechseln
    } while !yet_mad


    Und auch mit der Verarbeitungsqualität war ich bei HP nicht so richtig glücklich. Ich hatte insgesamt zwei Officejets und die sind beide kurz nach Ablauf der Garantie kaputt gegangen, während mein (inzwischen über 4 Jahre alter) Brother immer noch brav seinen Job macht. Wie sich HP in den letzten vier Jahren so entwickelt hat, kann ich aber nicht sagen. Allerdings höre ich nichts Gutes. Zu einem Envy-Modell war kürzlich ein Bericht in der c't, dass man die neuerdings nur noch eingeschränkt nutzen kann, wenn man sie nicht in die HP-Cloud hängt. Und ohne die App für’s Smartphone geht gar nix mehr. Da kann ich nur den Kopf schütteln.

    Epson bietet meines Wissens auch für ausgewählte Modelle passende Linux-Treiber an, aber von denen bin ich weg, noch bevor ich bei HP gelandet bin. Also habe ich da keine aktuellen Erfahrungen.

    Beachten sollte man vielleicht, dass Brother und Epson auf die Piezo-Technik setzen, man die Tintenpatronen also nie restlos leer drucken sollte, um den Druckkopf nicht zu beschädigen. Bei der Bubblejet-Technik (HP und Canon) kann man das eher mal riskieren. Das ist der einzige Haken, der mir im Moment zu dem Brother einfällt.

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  5. #5 Zitieren
    Tieftöner Avatar von Lookbehind
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    Das ist eine sehr gute Antwort, foobar. Danke. Vor allem weil sie nicht nur ein Produkt vorschlägt, sondern auch dessen Vor und Nachteile beleuchtet, und klar macht wo die Unterschiede zu anderen Produkten liegen. Und oben drauf auch noch einige Stolperfallen aufzeigt, auf die es sich zu achten lohnt! Danke

    Das bringt mich dann allerdings zur nächsten Frage: Das is ja n Tintenpisser. Ich habe mich seinerzeit (wenn ich mich recht entsinne, auf dein Anraten) für einen Laser-Drucker entschieden, weil mein Druck-Volumen nicht so wirklich groß ist. Ich hab eben mal nachgeschaut, den Drucker habe ich seit Sommer 2017, und von den mitgelieferten Toner-Kartuschen ist nichtmal die Hälfte verbraucht. Macht unter den Gesichtspunkten ein Tintenpisser Sinn, wenn da ein Scanner mit dran hängt?

    Da findet sich z.B. ein Lexmark MC2425adw für ~270€ als Farb-Laser mir Scanner. Nur um mal den ersten schnell gefunden Treffer zu zeigen. Aber ich weiß halt nicht was diese Geräte taugen.
    Lookbehind ist offline

  6. #6 Zitieren

    Metasyntaktische Variable
    Avatar von foobar
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    Zitat Zitat von Lookbehind Beitrag anzeigen
    Das bringt mich dann allerdings zur nächsten Frage: Das is ja n Tintenpisser. Ich habe mich seinerzeit (wenn ich mich recht entsinne, auf dein Anraten) für einen Laser-Drucker entschieden, weil mein Druck-Volumen nicht so wirklich groß ist. Ich hab eben mal nachgeschaut, den Drucker habe ich seit Sommer 2017, und von den mitgelieferten Toner-Kartuschen ist nichtmal die Hälfte verbraucht. Macht unter den Gesichtspunkten ein Tintenpisser Sinn, wenn da ein Scanner mit dran hängt?
    Also so als Faustformel: Wenn man seltener als 1x die Woche druckt, wird es langsam Zeit, über einen Laser nachzudenken. Wobei es auch natürlich andere Faktoren geben kann (z.B. Feinstaubbelastung oder Fotodruck). Im Detail ist das ja im angepinnten Thread erklärt, wo Juli meine Vergleichstabelle geklaut hat.

    Da findet sich z.B. ein Lexmark MC2425adw für ~270€ als Farb-Laser mir Scanner. Nur um mal den ersten schnell gefunden Treffer zu zeigen. Aber ich weiß halt nicht was diese Geräte taugen.
    Also rein von den technischen Daten her sieht der Ok aus. Er unterstützt Druckersprachen wie Postscript und PDF, sollte also unter Linux problemlos laufen, hat 1GB RAM zum Rendern der Seite (für die meisten Druckjobs wohl ausreichend), kann lt. Handbuch auf FTP scannen, hat getrennte Farbkartuschen, Duplexeinheit und RADF, geschlossenes Papiermagazin und dedizierte Funktionstasten. Also im Prinzip alle Checkboxen abgehakt.

    Aber eigene Erfahrungen habe ich mit dem Ding halt nicht, daher kann ich dazu nix weiter sagen.

    Wenn ich auf Teufel komm raus die Haare in der Suppe finden soll: Ich habe das jetzt nicht persönlich für jedes einzelne Modell geprüft, aber ich habe mal gelesen, dass es bei Lexmark mit günstigen Tonerkartuschen eher schlecht aussieht, seit die Firma nach China verkauft wurde. Die Seitenpreise seien bei denen mit am höchsten, was aber natürlich für Wenigdrucker nicht so schlimm ist. Für das konkrete Modell finde ich im Netz die Angabe von 12,8 ct. pro ISO-Seite, das ist für Laser eigentlich Ok.

    Man könnte noch bemäkeln, dass es nur ein RADF und kein DADF ist. Beim DADF gibt es eine zweite Scanzeile, so dass das Dokument nur einmal durchgezogen werden muss. Beim RADF wird das Papier dagegen automatisch gewendet und nochmal durchgezogen. Das dauert natürlich länger und man hat quasi die doppelte Chance auf Papierstau. Außerdem finde ich auf die Schnelle in Handbuch und Datenblatt keine klare Ansage dazu, ob er auch auf SMB oder via E-Mail scannen kann. Falls dir das wichtig ist. Und evtl. geht’s und das Handbuch ist nur scheiße.

    Aber der erste Laser-Mufu mit DADF sowie Support für SMB- und SMTP-Scan wäre dann der Canon i-SENSYS MF645Cx, zu dem ich auch nur sagen kann, dass die technischen Daten ok aussehen. Allerdings wieder so ein Touch-Only-Gerät. Ob dir das 90 Euro Aufpreis wert ist, musst du wissen.

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  7. #7 Zitieren
    Relentless Nightmare Avatar von Defc
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    Ich habe zu Hause keinen Scanner, nutze im Büro aber diesen hier: Canon Image-Formula DR-C225II
    Das Ding läuft sehr leise, ist sehr schnell, kann mehrere Seiten einziehen und hat eine gute Qualität.
    Bock auf Discord?
    [Bild: sigpic168022_132.gif]
    Wer Interesse hat, kann sich gern bei antimatter oder mir melden! Wir sind jetzt übrigens ein Community-Server!
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  8. #8 Zitieren

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    Zitat Zitat von Defc Beitrag anzeigen
    Ich habe zu Hause keinen Scanner, nutze im Büro aber diesen hier: Canon Image-Formula DR-C225II
    Das Ding läuft sehr leise, ist sehr schnell, kann mehrere Seiten einziehen und hat eine gute Qualität.
    Das ist eben das Problem mit professionellen Dokumentenscannern. Für das Geld kriegst du auch schon ein Mufu. Und dieser spezielle Scanner wird offenbar nicht mal von Linux unterstützt.

    Zitat von dokumentenscannertest.de:
    Der Dokumentenscanner läuft unter Windows und auf dem Mac, für beide Betriebssysteme liegen Twain-Treiber bei. Für Linux stellt Canon leider keine Treiber zur Verfügung. Unix-Nutzer sollten sich daher eher den Fujitsu ScanSnap iX500 oder den Brother ADS-2100 anschauen.

    Canon gehört halt zu den Firmen, die den Linux-Support eher schleifen lassen. Um es mal vorsichtig zu formulieren.

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  9. #9 Zitieren
    Tieftöner Avatar von Lookbehind
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    Ok, ich hab hier ja ordentlich Input bekommen. Insbesondere Hinweise worauf zu achten ist, was ich sehr gut finde. Danke dafür nochmal.
    Mit den Informationen bin ich nochmal auf die Suche gegangen und würde mich zwischen Zwei Geräten entscheiden.

    1. Der schon angesprochene Lexmark MC2425adw.
    2. Brother DCP-L3550CDW

    Der Brother hat den Vorteil einer höheren Scann-Auflösung (die aber nicht zwingend nötig wäre), und dass er offiziell Linux unterstützt und Scanns auch auf einen SMB-Share speichern kann (auch wenn da "Nur Windows" dran steht, vermute ich mal, dass das auch mit einem Samba-Share auf Linux funktioniert).
    Unklar ist, ob das Gerät eine automatische Wende-Funktion für den Scanner hat.
    Zudem hat das Gerät nur 512MB RAM im Gegensatz zu dem 1GB vom Lexmark. Allerdings kann ich nicht einschätzen wie relevant das ist. Mir ist klar wofür der RAM in so einem Drucker an sich gebraucht wird, aber ich kann nicht abschätzen wie viel da sinnvoll ist.
    Der Brother scheint zudem "nur" 100MBit LAN zu haben, was mich etwas stutzig macht. Nicht dass das wirklich ein Problem wäre. So große Datenmengen werden da eh nicht übertragen. Aber ich musste doch nochmal schnell in meinen Kalender schauen welches Jahr wir haben.
    Für den Lexmark spricht der günstigere Preis, und das er eigentlich ebenfalls alle Anforderungen erfüllt. Mit der einen Ausnahme, dass nicht klar ist, ob der Scanner direkt an Linux funktioniert und/oder die Scanns an einen SMB-Share senden kann (wobei ich mir vorstellen könnte dass "Scann to PC" das meint). Er kann aber wohl an einen FTP-Share senden. Nunja, nen FTP-Server betreiben wäre jetzt auch nicht das RIESEN Problem, wobei das Protokoll so langsam trotzdem arg veraltet ist.

    Tja, was würdet ihr wählen?
    Lookbehind ist offline

  10. #10 Zitieren

    Metasyntaktische Variable
    Avatar von foobar
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    Zitat Zitat von Lookbehind Beitrag anzeigen
    Der Brother hat den Vorteil einer höheren Scann-Auflösung
    Wobei man da auch immer aufpassen muss, dass man nicht dem Marketing auf den Leim geht. Die schreiben mitunter auch eine utopische, interpolierte Softwareauflösung rein. Nicht das, was die Scanner-Optik wirklich hergibt.

    Unklar ist, ob das Gerät eine automatische Wende-Funktion für den Scanner hat.
    Hat er nicht. In der c't 9/20 habe ich einen Test gefunden („Bunt fürs Büro – Multifunktions-Farblaserdrucker ab 240 Euro”). Darin werden der Brother DCP-L3550CDW, der Canon i-Sensys MF645Cx, der HP Color LaserJet Pro MFP M283fdw und der Lexmark MC3224dwe unter die Lupe genommen. Zum Brother heißt es: „Der wuchtige DCP-L3550 hat kein Fax, aber einen Simplex-ADF für 50 Blatt.
    Außerdem war er der langsamste Drucker im Test und wurde bei Duplexdruck noch lahmer. Allerdings war das Druckbild, außer bei Fotos, wohl in Ordnung.

    Und wo wir schon dabei sind, mal kurz die anderen Geräte in dem Test: Der MC3224dwe hat keinen ADF, beim Canon wird die Touchscreen-Bedienung kritisiert (offenbar reagierte das Ding nicht auf jede Eingabe) und außerdem ist er, wie auch der HP, wohl zu teuer. Der HP kennt ferner keinen Tonersparmodus, hat auch nur einen Simplex-ADF und wenn man den manuellen Vorlageneinzug benutzen will, muss man das Papierformat sowohl am Gerät als auch im Treiber von Hand umstellen.

    Zudem hat das Gerät nur 512MB RAM im Gegensatz zu dem 1GB vom Lexmark. Allerdings kann ich nicht einschätzen wie relevant das ist. Mir ist klar wofür der RAM in so einem Drucker an sich gebraucht wird, aber ich kann nicht abschätzen wie viel da sinnvoll ist.
    Das hängt natürlich auch davon ab, wie groß die Aufträge so sind. Für normale Sachen sollte beides eigentlich reichen, zumal man zur Not auch auf PCL ausweichen kann (braucht etwas weniger RAM). Andererseits kann der Lexmark auch mehr Sprachen. Für PDF z.B. braucht er gar keinen Treiber, die kann er direkt auf’s Papier babschen.

    Tja, was würdet ihr wählen?
    Mein älterer Brother (nicht der, den ich dir zuerst empfohlen hatte) hat leider noch keinen RADF/DADF und ich kann dir sagen: Das nervt inzwischen sehr. Wenn man den Scanner nur alle Jubeljahre mal braucht, ist es kein Drama (und das war seinerzeit meine Situation beim Kauf). Aber seit ich u.a. für meine kranke Mutter mehrmals im Jahr einen größeren Stapel Unterlagen für die Abrechnung mit zwei Leistungsträgern einscannen muss, geht es mir gewaltig auf den Senkel. Also wenn du den Scanner wirklich öfter brauchst, um Dokumente zu erfassen, solltest du keinesfalls auf einen DADF oder wenigstens RADF verzichten. Außerdem fehlt dem Brother das Faxmodul, welches schon hin und wieder mal ganz nützlich für mich ist.

    Wenn es einer von den beiden sein soll, würde ich persönlich eher zum Lexmark greifen.

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    foobar ist offline Geändert von foobar (11.01.2021 um 22:38 Uhr) Grund: Fipptehler

  11. #11 Zitieren
    Tieftöner Avatar von Lookbehind
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    Ja, das mit dem doppelseitigen Einzug ist ein valides Argument. Ich hab den Lexmark bestellt. Mein aktueller Drucker (für den ich schon einen Abnehmer in der Familie gefunden habe) ist auch ein Lexmark, mit dem ich bisher sehr zufrieden bin. Nur etwas geschwätzig ist er und will immer mit seinem Hersteller reden. Aber dafür gibts ja Firewalls.

    Ich werde berichten wie sich das MuFu schlägt, wenn es da ist. Danke für die kompetente Beratung
    Lookbehind ist offline

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