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Ist Youtube heutzutage noch gut?

  1. #1 Zitieren
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    (habe dieses Forum gewählt wegen "Video". Ist keine technische Frage direkt.)


    Wenn man Videos veröffentlichen will, würdet ihr sagen, dass Youtube noch die erste Wahl ist oder würdet ihr andere Plattformen verwenden?
    Welche seht ihr selber am meisten an?
    Gothicforum ist offline

  2. #2 Zitieren

    Metasyntaktische Variable
    Avatar von foobar
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    Ich schreibe hier mal wieder wie Karl May über die Indianer, aber sei’s drum:

    Es hängt letztlich von deiner Metrik ab. Youtube ist eben Marktführer. Da es sich um einen zweiseitigen Markt handelt, sorgen Netzwerkeffekte dafür, dass sich ein schwer aufzulösendes Quasimonopol bildet. Daher kann es sich YouTube auch leisten, die Zuschauer mit viel Werbung und Videoersteller mit Demonetarisierung und dergleichen zu ärgern. Denn wo wollen die sonst hingehen? DailyMotion? Vimeo? Da kannst du deine Meinung auch in Kreide auf den Bordstein malen. Wenn du gesehen werden willst, hast du bei YouTube als Produzent einfach die größte Menge an potentiellen Zuschauern und als Konsument die größte Auswahl an Inhalten.

    Wenn dir aber andere Dinge wichtiger sind, können die Alternativen eventuell interessanter sein. Bei Vimeo zum Beispiel zahlt man dafür, dass man Videos veröffentlichen darf. Es gibt zwar auch eine kostenlose Basismitgliedschaft, aber die funktionell eingeschränkt. Warum soll man für was zahlen, was man bei YouTube gratis kriegt (oder wofür man sogar mit Werbeeinnahmen bezahlt wird)? Weil man dann z.B. auch einen Ansprechpartner hat. Versuche mal, bei YouTube einen denkenden Menschen zu erreichen, wenn was schief läuft (z.B. weil du oder ein Video von dir demonetarisiert wurde). Kannst du vergessen. Die „prüfen” deinen Fall und nach 3 Wochen, wenn das Video eh nicht mehr aktuell ist und entsprechend keine Einnahmen mehr generiert, kommt dann eine Entscheidung, die i.d.R. so viel Sinn macht wie ein Münzwurf. Bei Vimeo bist du zahlender Kunde. Da bemühen die sich mutmaßlich auch, es dir recht zu machen. Und weil sie so ihre Einnahmen generieren, müssen deine Zuschauer keine Werbung erdulden und niemand bezahlt durch die Hintertür mit seinen Daten (behauptet jedenfalls Vimeo).

    Alternative Plattformen/Protokolle wie Bitchute oder Lbry arbeiten nach dem Peer-to-Peer-Prinzip ohne einen zentralen Hoster, der Zöllner spielen kann. Häufig ist eine Kryptowährung im Spiel, über die die Monetarisierung abläuft. Der Vorteil hier ist, dass man trotzdem Geld machen kann und nichts bezahlen muss (wie halt bei YouTube oder iTunes), aber einem (angeblich) niemand den Hahn abdrehen kann. Viele YouTuber haben z.B. interessante Umschreibungen für den Coronavirus gefunden, weil dessen bloße Erwähnung den Algorithmus triggert, der das Video demonetarisiert. Kann man jetzt YouTube für verteufeln, aber letztlich liegt es an den Werbetreibenden, die die ganze Scheiße finanzieren. Da will halt so gut wie keiner seine Produkte mit einer globalen Pandemie assoziiert sehen. Das gleiche gilt für andere kontroverse, aber völlig legale Themen wie bspw. die Polizeigewalt in den USA. Die Werbewirtschaft will halt eine weichgespülte Ponyhof-Welt, in der glückliche und schöne Menschen mit zahnweißem Lächeln dem Konsum fröhnen (Videos zu gewaltfreien Spielen, Schminktipps, Sport, solche Sachen). Und YouTube beugt sich dem. In der Regel wird man nicht gleich gebannt, aber man kann halt keine Einnahmen generieren. Wer also auch zum Gelderwerb als YouTuber tätig ist, hat ständig dieses Damoklesschwert über sich hängen. Wer es nur als Hobby macht, braucht sich weniger sorgen. Daher halt die Frage nach deinen Prioritäten.

    Bei P2P-Protokollen (Lbry, Bitchute, etc.) kann niemand die zentrale Zensurstelle spielen. Der Nachteil dieser Freiheit ist, dass du bei diesen Plattformen dann halt all die Irren findest, die bei YouTube und Facebook schon lange rausgeflogen sind und die nun keine andere Wahl mehr haben. Reichsbürger und Querdenker, Alt Right und Q-Anon. Das kann halt auf unbedarfte Zuschauer evtl. auch abschreckend wirken, wenn auf der nicht kuratierten Portalseite dein neues Video oben, unten, links und rechts von Verschwörungstheorien und Neonazis umgeben ist. Letztlich ist das natürlich Sippenhaftdenken. Du bist ja nicht für diese anderen Kanäle verantwortlich und machst einfach nur dein Ding. Ich persönlich habe da kein Problem mit, aber ich wollte auf die Kehrseite der Medaille mal hingewiesen haben. Wenn bei einer Plattform nicht gefiltert wird, dann kriegt man halt einen ungefilterten Spiegel der Gesellschaft zu sehen. Manche finden das verstörend.

    In der Praxis macht es wahrscheinlich Sinn, zu diversifizieren. Lege dich nicht auf die eine Plattform fest, die jederzeit zumachen oder dir den Hahn abdrehen kann, sondern veröffentliche deine Videos überall. Gerade die P2P-Dienste sind hier recht praktisch, weil man sie mit dem YouTube-Account koppeln kann. Lädst du ein Video bei YouTube hoch, ziehen sie es sich automatisch da raus und veröffentlichen es auch bei sich. Da musst du dich also um nix kümmern und lässt deinen Zuschauern die Wahl, wo sie dich sehen wollen.
    foobar ist gerade online

  3. #3 Zitieren
    Relentless Nightmare Avatar von Defc
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    Was genau möchtest du denn veröffentlichen?
    YouTube ist wohl nach wie vor die größte und bekannteste Plattform, allerdings wirst du da, gerade als Neuling, einfach untergehen.
    Hier zählt nicht nur das Equipment, sondern auch die Qualität deiner Videos, welche Inhalte du behandelst, wie oft du Inhalte nachreichst und wie du dein Zielpublikum informierst.
    Mittlerweile ist nahezu jeder Bereich ausreichend abgedeckt, deswegen sind neue Kanäle, meines Wissens nach, nur schwer zu pushen (wenn es nicht gerade ZAs von bekannten Uploadern sind).
    Defc ist offline

  4. #4 Zitieren
    Legende Avatar von jabu
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    Zu dieser "ausreichenden Abdeckung", die mein Vorredner ansprach, möchte ich mal ein Beipiel geben. Man bekommt nämlich, wenn man nicht weiß, wie man suchen muss, leicht einen zu schlechten Eindruck vom bereits auf YT vorhandenen Angebot, was ich hier anhand einer Suche zur Programmiersprache C++ zu zeigen versuche:

    1. Versuch, allgemeine Suche nach Videos zu C++, sortiert nach Uploaddatum:
    https://www.youtube.com/results?sear...2B&sp=CAI%253D
    Die Dichte an (mindestens didaktischem) Schrott ist ziemlich groß. Heute haben wir sogar noch realativ großes Glück, könnte am Urlaub, den manche jetzt gerade hatten, liegen. Jeden Tag finden sich Leute, darunter vor allem Inder, die glauben, sie müssten der Welt noch einmal ein 'Hello World' zeigen. Im Zweifel wird es noch schlechter gemacht. Es ist teils von der Tonqualität her kaum Verständliches, teils bloß aus Büchern Vorgelesenes oder Abgeschriebenes dabei. Manchmal haben Inhalte zwar ein gutes fachliches Niveau, aber es fehlt der Weg dorthin sowie überhaupt erst mal ein ordnender Rahmen, obwohl sich das nicht an einen bereits involvierten Kumpel zu richten scheint. Man kann dann rätseln, ob die Schminke und die schönen Klamotten und das megasouveräne Auftreten einem potentiellen Arbeitgeber als Exempel gelten sollen. Manchmal wurde vom höchstoffiziellen Leerkörper etwas schludrig an die Tafel geferkelt, wobei es so aussieht, als liefe das immer so. Das muss natürlich unbedingt hochgeladen werden, damit jeder davon Kenntnis haben soll, dass er sich bitte anderweitig informieren bzw. diese Schule besser meiden möge.

    2. Versuch, dasselbe wie zuvor, jedoch alles, was zum richtigen Erklären zu kurz sein könnte, herausgekickt:
    https://www.youtube.com/results?sear...ISBBABGAI%253D
    Das hilft oft, aber heute anscheinend nicht so richtig.

    3. Versuch, Standardeinstellung (vermutlich nach Beliebtheit, keine Aktualität, daher viel inkl. veraltetem Sprachstandard):
    https://www.youtube.com/results?search_query=C%2B%2B
    Die Standardeinstellungen liefern also schon irgendwie solide erscheinende Ergebnisse, evtl. zzgl. 'Tutorial' noch etwas besser gefiltert (könnte aber auch etwas damit durchrutschen). Die Vorschläge erscheinen mir teils gruselig (ehemaliger führender Google-Ingenieur, der angeblich Tricks weiß, feiert sich selbst und liefert gar keinen Trick, lügt also schon im Aufmacher, vermutlich war er bei Google gar nicht so erfolgreich und braucht jetzt Werbegelder). Der Vorschlag kommt aber wohl, weil die Zielgruppe ähnlich ist, nämlich Leute, die noch stark auf Orientierungssuche sind, was leider ausgenutzt werden kann.
    Insgesamt macht das einen repräsentativen Eindruck, als wären wenig inspirierende, eher zähe, 'Brot-und-Butter-Tutorials', die einen wegen ihrer inhaltlichen oder didaktischen Eigenschaften eher nicht vom Anfängerstatus befreien, typisch für C++-Themen auf YT. So könnte sich nach diesem Eindruck vielleicht jemand berufen fühlen, es besser zu machen oder, seiner Ansicht nach Fehlendes, hinzufügen wollen.

    Doch das entpuppt sich heutzutage recht wahrscheinlich als Trugbild, nachdem man richtig gesucht hat:
    https://www.youtube.com/results?sear...%2B+Conference
    https://www.youtube.com/results?sear...B+Scott+Meyers
    https://www.youtube.com/results?sear...2B%2B+Josuttis
    https://www.youtube.com/watch?v=vLinb2fgkHk
    Da sind exzellente Grundlagentalks dabei, guck dir mal Ben Saks und Dan Saks an, die haben wohl den legendären Nürnberger Trichter erfunden. Später könnten vielleicht auch Klaus Iglberger, Scott Meyers und Nicolai Josuttis interessant werden. Wenn man anhand solcher Pfade weiterrecherchiert, kommt viel Gutes zum Vorschein.

    Wie soll man bloß Thomas Wilde finden (bisher haben ihn wohl fast nur seine Studis gefunden):
    https://www.youtube.com/channel/UCW4...yzXqyBDhibMjqw
    Dafür kann ich einen fetten 'Daumen hoch' vergeben!

    Wie ein lebendig gemachtes Buch:
    https://www.youtube.com/channel/UC-l...kpMcThO-I81ZdQ

    Ich falle vor Glück fast vom Stuhl!

    Warum müssen zigtausend Schrott-Tutorials die Suche unnötig erschweren?
    Warum müssen unerfahrene, höchstoffizielle Schullehrer uns mit ihrem wirren Gekritzel foltern (und das manchmal sogar bei YT einstellen)?

    Man könnte zwar etwas hinzufügen, aber man müsste erst mal einigermaßen mithalten können, damit die Welt etwas davon hat. Vielleicht könnte es einem gelingen, einen zugänglicheren Ansatz zu bieten, aber meistens haben sich die Leute bloß eingebildet, sie könnten das. Gehen wir trotzdem mal hoffnungslos optimistisch davon aus, dass es klappt: Sobald der Lernende schon selber laufen kann, dürfte das neu zu erstellende Tutorial im Vergleich mit den hinter diesen Links auffindbaren Inhalten eher blass aussehen, wenn man sich nicht am Riemen reißt.

    Dass es so schwierig ist, Besseres zu liefern oder Lücken zu schließen, liegt u.a. daran, dass einige der Vortragenden Buchautoren oder professionelle Trainer sind. Für die ist das natürlich auch Werbung, aber immerhin eine enorm hilfreiche Form davon, da nicht bloß angeteasert wird. Auch wer sein Tool oder seine Lib schmackhaft machen will, muss andererseits richtig abliefern, damit der "Deal" fair bleibt und der Vortrag nicht wegen Inhaltsleere nervt. Die C++-Community erwartet das. Da fällt schon negativ auf, wenn weniger erfahrene Leute versuchen, den Anschluss zu bekommen und es nicht so ganz schaffen. Es gibt dafür zwar keine Haue, und man ist ja über konstruktiv eingestellten Nachwuchs sowieso froh, aber man merkt es eben doch ziemlich deutlich. Die älteren Back-to-Basics-Vorträge sind daher, zwar nicht durchweg, aber tendenziell, erkennbar besser als die neueren. Gute Lehrvorträge abzuliefern, ist anscheinend sogar für Experten schwierig.

    So sieht ein vermutlich erfolgreicher Versuch einer Monetarisierung aus:
    https://www.youtube.com/channel/UCQ-...YfdxhL6S4twUNw
    Puh, das muss man erst mal schaffen. Denn die Inhalte seiner C++-Playlist sind, abgesehen vom manchmal etwas zu hohen Tempo und der einen oder anderen kleinen Lücke, sogar ziemlich gut. Das soll keine Werbung sein, sondern einfach ein Vergleich, was man ungefähr bieten muss, um davon, zumindest teilweise, zu leben und sich "morgens doch noch im Spiegel angucken zu können", da man tatsächlich Konstruktives bietet. Man kommt gut auch mit den anderen Materialien aus, aber der Typ hat (neben einigen Kleinigkeiten, die mir nicht so gut gefallen) eine Art, einen mitzuziehen, die ich durchaus fruchtbar finde.

    Es kann also, je nach Thema, ein mehr oder minder großer Kontrast zwischen dem, was man bei einer "naiven" Suche als für YT repräsentativ hält und was tatsächlich geboten wird, bestehen. Das Beispiel von Thomas Wilde zeigt, wie sogar gute Qualität ein nahezu unbemerktes Nischendasein fristen kann (vllt. bald nicht mehr ). Trotzdem ist die Qualität erste und wichtigste Voraussetzung, werben kann man immer noch, wenn einem daran gelegen ist, da ist nicht so schwierig. Viele Leute machen es genau umgekehrt, und manche kommen auch noch damit durch, das muss man aushalten. Es ist aber nicht hilfreich, das nachmachen zu wollen, wenn man nicht auch sonst reißerisch auftritt. Leute, die auf solchen Schrott stehen, interessieren sich nämlich nicht wirklich für dein Hobbythema, sondern eher dafür, einen coolen Typen anzuhimmeln, vielleicht weil sie gerne auch so wären. Das ist also eine etwas andere Zielgruppe. Dieser "Cherno" versteht es zwar, auf beiden Klaviaturen zu spielen, was selten gelingt, aber es fehlt nicht viel, bis er mit seinem hauchzarten Personenkult bei Fachpublikum anecken könnte. Das ist ein schmaler Grat.

    Also würde ich mich erst mal fragen, für wen das sein soll, also für Fans deiner Person oder eher für ein bestimmtes Thema und wieviel Zeit du hast. Beides zugleich ist eher ein ziemlich harter (wie andere Arbeit auch) Fulltimejob. Um anderen etwas zeigen zu können, braucht man meistens Reserven, die über das, was man zu können und zu verstehen glaubt, doch etwas hinausgehen. Es genügt nicht, selber gerade eben etwas anwenden zu können. Man sollte auch erklären können, warum etwas so ist, wie es ist und wie sich das in einen Kontext einfügt, um das Konzept, um das es geht, vermitteln zu können. Es genügt nicht, dass der Lernende etwas nachmachen kann. Die Gefahr, sich zu überschätzen und sich unter Punkt 1 (siehe oben) einzureihen, ist wohl ziemlich groß.

    Gut, das bezieht sich speziell auf Tutorials (weil das bei dir, falls ich mich richtig erinnere, schon mal ein Thema war und weil du so fragtest, als hättest du etwas Größeres vor), lässt sich aber auch auf andere Bereiche, wo der Zuschauer etwas davon haben soll, übertragen. Andererseits ist natürlich der Versuch bereits enorm lehrreich, weswegen dich mein Geschreibsel nicht demotivieren soll. Es geht vielmehr darum, erst einmal die wahre Herausforderung zu erkennen, und wer weiß, was hier noch alles an doch nicht ganz unwichtigen "Kleinigkeiten" fehlt. Mit entsprechendem Respekt vor der Aufgabe könnte man vielleicht doch noch etwas Konstruktives erschaffen. Mögest du ein glückliches Händchen haben.
    jabu ist offline Geändert von jabu (05.01.2021 um 21:36 Uhr)

  5. #5 Zitieren
    Ritter Avatar von Kernel Panic
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    Zitat Zitat von Gothicforum Beitrag anzeigen
    Wenn man Videos veröffentlichen will, würdet ihr sagen, dass Youtube noch die erste Wahl ist oder würdet ihr andere Plattformen verwenden?
    Ich bin hauptberuflich mit Videoproduktion befasst, aber vermutlich sind wir nicht im gleichen Genre (bei mir sind es hauptsächlich Übertragungen und Aufzeichnungen klassischer Musik). Trotzdem haben wir die Diskussionen auch immer wieder mit Präsidium, Öffentlichkeitsarbeit usw. - welche Plattformen eignen sich, wo kann man möglicherweise noch mehr Zuschauer erreichen etc.
    Eine wichtige Frage dabei ist: Was für Videos machst du und wer ist deine Zielgruppe?
    Kernel Panic ist offline

  6. #6 Zitieren
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    Zitat Zitat von jabu Beitrag anzeigen
    was ich hier anhand einer Suche zur Programmiersprache C++ zu zeigen versuche:
    Ist jetzt nicht ganz On-Topic, aber kannst du denn vielleicht besonders gute Kanäle/Tutorials (oder auch andere Seiten, müssen nicht mal Videos sein) zu Python empfehlen?
    Gothicforum ist offline

  7. #7 Zitieren
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    Zitat Zitat von Kernel Panic Beitrag anzeigen
    Eine wichtige Frage dabei ist: Was für Videos machst du und wer ist deine Zielgruppe?
    Ich programmier nur ein paar kleine Spiele und es sind Videos über den jeweiligen Stand der Projekte.
    Zielgruppe sind dann wohl Leute, die sich für Dev-Projekte interessieren.
    (Oder vielleicht dafür, ein fertiges Spiel zu zocken, wenn es denn fertig ist.) Aber eher geht es ja um den Prozess und zu sehen, was neues hinzugekommen ist.
    Gothicforum ist offline

  8. #8 Zitieren
    Legende Avatar von jabu
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    Zitat Zitat von Gothicforum Beitrag anzeigen
    Ist jetzt nicht ganz On-Topic, aber kannst du denn vielleicht besonders gute Kanäle/Tutorials (oder auch andere Seiten, müssen nicht mal Videos sein) zu Python empfehlen?
    Die offizielle Anlaufstelle, z.B. das dort gegebene Tutorial, finde ich sehr hilfreich. Zugänglicher dürfte die Einführung von w3schools.com sein.

    Besonders gründlich, was das Wesen der Sprache angeht: Python by Immersion von Stuart Williams, PyCon 2019
    Ich finde den dort eingesetzten Jupyter-Kram zwar eher unangenehm, aber damit hat man das Tutorial sozusagen 1:1. Aus didaktischen Gründen dürfte der Gebrauch dieses Systems durchaus sinnvoll sein. Es wird irgendwo auch ein URL, wo man sich die "Jupyter-Notebooks" zum Vortrag herunterladen kann, angegeben.

    Bei mir wurde speziell die Fassung, bei der alles zusammen in einem einzigen "Notebook" enthalten sein soll, nie fertig geladen (Endlosvorgang oder so lange, bis mir der Geduldsfaden riss (waren schon einige Minuten), bei 16 GB RAM und schneller CPU), wobei das Problem wegen automatischen Startens des letzten Projektes (nenne ich mal so) immer wieder auftrat, bis ich die entsprechende Konfigurationsdatei aus dem Benutzerprofil gelöscht hatte. Abbruch gelang mir über das "GUI" nicht. Mit den einzelnen "Notebooks" lief das schon ziemlich rund. Ob die alte Version, die nur "Notebooks" unterstützt, besser läuft, weiß ich nicht, da ich es nicht probiert habe, käme also auf einen Versuch an. In jedem Fall würde ich zusehen, dass der Server nicht ans Web kommt (wegen Bugs + Zugriff auf Dateisystem) und unter Aufsicht bleibt (und nach Gebrauch beendet wird).

    Vielleicht auch nicht schlecht (auf andere Weise):
    https://www.youtube.com/watch?v=8DvywoWv6fI

    Die besonders populären Videos muss ich ja nicht extra aufzählen. Die sind, wie es scheint, auch nicht alle Mist (Python erlaubt einen relativ unkomplizierten Einstieg, weswegen das anscheinend auch bei einigen verstärkt Werbenden oder eher niedrigschwelligen Angeboten einigermaßen gelingt).

    Es gibt wohl immer wieder mal Themen für Fortgeschrittene auf der PyCon, wobei es aber wohl öfter um den Einsatz der Sprache als um die Sprache selbst geht, was ein Hinweis darauf sein dürfte, dass bei Python kein allzu großer Lehr- bzw. Lernaufwand nötig ist, um damit schon mal halbwegs unfallarm arbeiten zu können.
    jabu ist offline Geändert von jabu (14.01.2021 um 13:36 Uhr)

  9. #9 Zitieren
    Ritter Avatar von Kernel Panic
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    Zitat Zitat von Gothicforum Beitrag anzeigen
    Ich programmier nur ein paar kleine Spiele und es sind Videos über den jeweiligen Stand der Projekte.
    Zielgruppe sind dann wohl Leute, die sich für Dev-Projekte interessieren.
    (Oder vielleicht dafür, ein fertiges Spiel zu zocken, wenn es denn fertig ist.) Aber eher geht es ja um den Prozess und zu sehen, was neues hinzugekommen ist.
    Ich würde das evtl. mit einem Blog verbinden, wo du auch vielleicht Ausschnitte aus dem Quellcode zeigst, Problemlösungen beschreibst und den Entstehungsprozess etwas dokumentierst. Es kommt da natürlich auch drauf an was man zeigen will: Programmierspezifisches wie zB Quellcode in Videos ist sehr schlecht lesbar, und die von dir beschriebene Klientel nimmt Informationen mutmaßlich besser/schneller durch Lesen auf. Parallel würde ich evtl über eine Art Multiplattformstrategie nachdenken, also auch eine Facebook / Instagram / sonstwas-Seite. Videos dort einzubinden ist ja nicht schwierig.

    Ein Buchtipp hierzu -kenne ich persönlich nicht, wird aber häufiger in Studiengängen wie Kommunikationsdesign usw. verwendet.
    Bitte weiterlesen
    Kernel Panic ist offline

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