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  1. Beiträge anzeigen #81
    Ehrengarde Avatar von El Toro
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    El Toro ist offline
    Nur, dass unser Abiumzug (oder wie man das nennt, wenn die Pappnasen grölend mit Papas Karre durch die Innenstadt cruisen) noch in Droschken vollzogen wurde, die durch die Hindenburgallee von Königsberg ratterten, während wir den Beats von Fichte lauschten!

  2. Beiträge anzeigen #82
    Ehrengarde Avatar von El Toro
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    El Toro ist offline
    Zitat Zitat von John Irenicus Beitrag anzeigen
    Mensch, man stelle sich vor: Wir hätten den Abiball damals gemeinsam schwänzen können!
    Aber tatsächlich ist diese Vorstellung, eine leistungsfähige Zeitmaschine vorausgesetzt, vielleicht das einzige, das mich gerade aufheitern kann.
    Abgesehen vielleicht noch von der Tatsache, dass mein anderer Nachbar, also nicht der der Aluhutdoktor von schräg rechts, sondern der nette, der immer pünktlich die Mülltonnen der Mini-Straße, in der ich wohne, vorfährt, endlich mal wieder zwei Tore geschossen hat.

  3. Beiträge anzeigen #83
    Deus Avatar von John Irenicus
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    John Irenicus ist offline
    Zitat Zitat von El Toro Beitrag anzeigen
    Nur, dass unser Abiumzug (oder wie man das nennt, wenn die Pappnasen grölend mit Papas Karre durch die Innenstadt cruisen) noch in Droschken vollzogen wurde, die durch die Hindenburgallee von Königsberg ratterten, während wir den Beats von Fichte lauschten!
    Ja gut, das ist natürlich eine gewisse Diskrepanz: Wir waren schon bei geschmacklosen "In memoriam Jürgen Möllemann"-Aufklebern auf und Trash-Musik-Beschallung aus den Autos angekommen und lauschten allerhöchstens den Beats von Philosopholog*innen der Postmoderne wie Stefan Raab oder Antonia aus Tirol sowie der längst vergessenen Titelmelodie von Magnum. Mit anderen Worten: Asis halt!
    Geändert von John Irenicus (19.01.2021 um 21:54 Uhr)

  4. Beiträge anzeigen #84
    Ehrengarde Avatar von El Toro
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    El Toro ist offline
    Zitat Zitat von John Irenicus Beitrag anzeigen
    Asis halt!
    Dieser Titel gebührt allein mir, hat die Autoritätsperson aus Bildung, Wissenschaft und Erziehung gesagt.

  5. Beiträge anzeigen #85

  6. Beiträge anzeigen #86
    Held Avatar von Lord Regonas
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    Lord Regonas ist offline
    Zitat Zitat von El Toro Beitrag anzeigen
    Dieser Titel gebührt allein mir, hat die Autoritätsperson aus Bildung, Wissenschaft und Erziehung gesagt.
    Du kannst nicht ganz bei Trost sein.

  7. Beiträge anzeigen #87
    Veteran Avatar von DieKleineKlugeFrau
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    DieKleineKlugeFrau ist offline
    Zitat Zitat von Cherry Pie Beitrag anzeigen
    Lasst euren Werbeblocker ruhig aus, haben sie gesagt. Ihr tut der WoP damit etwas Gutes, haben sie gesagt.
    In meinem Erstbrowser habe ich den auch standardmäßig aktiviert, in meinem Zweitbrowser bis jetzt noch nicht. Das ist jetzt aber vorbei.

  8. Beiträge anzeigen #88
    Undead  Avatar von DerGroßeDummeMann
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    DerGroßeDummeMann ist offline
    Zitat Zitat von John Irenicus Beitrag anzeigen
    In der Oberstufe war ich Rebell, zumindest habe ich selber mich so gesehen - eigentlich war ich natürlich schlicht unbeliebt und das auch völlig zu Recht. Aus dieser Haltung heraus habe ich mich damals geweigert, einen bestimmten regelmäßigen Betrag in die Stufenkasse einzuzahlen, aus der unter anderem der Abi-Ball finanziert werden sollte (das hatte aber auch den Hintergrund, dass vom zuständigen "Komitee" unserer Stufe erst eine Abstimmung über den genauen Betrag angeleiert wurde, das Ergebnis dieser Abstimmung den Zuständigen dann aber doch nicht so passte und es daher in der Folge einfach mal par ordre du mufti overruled wurde). Ich wurde dann darauf angesprochen, dass meine Zahlungen ausblieben, obwohl ich doch verpflichtet sei, regelmäßig den bestimmten Betrag zu überweisen. Als ich mich uneinsichtig zeigte, wurden mir verschärfte Maßnahmen angedroht: Wenn ich mich nicht endlich bereit erklären sollte, den Betrag zu zahlen, dann müsste ich zur Strafe einen noch viel höheren Betrag zahlen.
    Klingt ja sympathisch. Bei uns wurde das durch irgendwelche "Abiparties" finanziert, wo dann Eintrittspreis und Erlöse aus Getränkeverkäufen in die Abiballkasse gingen oder so. Die Abiballtickets waren dann aber trotzdem exorbitant teuer (dafür gab es auch sehr gutes Essen). Ich habe mich selbstverständlich nicht vorm Abiball gedrückt sondern bin stilsicher in neongelb-magentafarbenem Outfit aufgekreuzt. Wobei wir da noch so einen Vietnamesen hatten, der oben ohne und mit Bastrock gekommen ist. Da konnte ich mit meiner in den Augen wehtuenden Farbkombination natürlich nicht mithalten.

  9. Beiträge anzeigen #89
    Burgherrin Avatar von Eispfötchen
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    Eispfötchen ist offline
    Wo hier offenbar so viele Leute mit Abitur sind, mal eine reine Interessensfrage: War es bei euch damals auch so, dass beim Abitur gar nicht mehr viel erklärt wurde, sondern vorrausgesetzt wurde, das man die Lerninhalte schon zu wissen hat oder man sich selbst einen Kopf machen muss wie man das gelernt kriegt und in der Schule dann nur noch abgefragt wird? Bzw. Tests, Klassenarbeiten geschrieben und Vorträge gehalten werden?
    Würde einfach gerne wissen ob das wie angeblich behauptet überall beim Abitur so ist, oder ob meiner Klasse damals einfach nur was vom Pferd erzählt wurde.

  10. Beiträge anzeigen #90
    Undead  Avatar von DerGroßeDummeMann
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    DerGroßeDummeMann ist offline
    Zitat Zitat von Eispfötchen Beitrag anzeigen
    Wo hier offenbar so viele Leute mit Abitur sind, mal eine reine Interessensfrage: War es bei euch damals auch so, dass beim Abitur gar nicht mehr viel erklärt wurde, sondern vorrausgesetzt wurde, das man die Lerninhalte schon zu wissen hat oder man sich selbst einen Kopf machen muss wie man das gelernt kriegt und in der Schule dann nur noch abgefragt wird? Bzw. Tests, Klassenarbeiten geschrieben und Vorträge gehalten werden?
    Würde einfach gerne wissen ob das wie angeblich behauptet überall beim Abitur so ist, oder ob meiner Klasse damals einfach nur was vom Pferd erzählt wurde.
    Nee, das war bei uns höchstens in Chemie so ... weil die Lehrerin nie da war und wir uns quasi selber unterrichten mussten.

    Ansonsten vielleicht noch ein bisschen in Politik, wo es sehr förderlich für die Klausurergebnisse war, wenn man regelmäßig Zeitung las und sich selbstständig über die im Unterricht besprochenen Themen informierte.

    Im allgemeinen trifft das wohl am ehesten noch auf Fremdsprachen zu, weil die viel Übung und Vokabelkenntnisse etc. auch abseits der im Unterricht verwendeten Materialien brauchen, wenn man sie am Ende wirklich sprechen will.

    Selbst auf die Uni trifft das nur teilweise zu. Das meiste wird erklärt, auch wenn es mehr gibt, was man selbst herausfinden muss. Kommt aber vielleicht auch aufs Fach an.

    Erst in der Promotion wird einem dann gar nichts mehr erklärt, was auch gar nicht möglich ist, weil es dort halt darum geht, etwas Eigenes zu schaffen und die Forschung ein Stück weiter zu bringen, und man sich außerdem mehr oder weniger selber die Ziele setzt.



    Insgesamt fand ich die Oberstufe recht entspannt und irgendwie auch leichter als die Unterstufe, wo ich nicht so gut abgeschnitten habe. Das ist halt einfach eine entspanntere Lernatmosphäre, die Klassen sind kleiner (meist so 10 - 20 Leute). Die Lehrer behandeln einen respektvoller und man hat mehr Möglichkeiten, den Unterricht mitzugestalten. Es gibt (in manchen Fächern) weniger konkrete Vorgaben, welche Themen unterrichtet behandelt werden müssen, sondern nur noch Themenfelder. Kann natürlich sein, dass das, was ich sage nur für Berlin gilt (oder vielleicht auch nur für meine Schule), da sich das Abitur in unterschiedlichen Bundesländern doch recht stark unterscheidet. Und da auch alle zwei Jahre eine neue Schulreform kommt, kann es auch sein, dass das jetzt alles sowieso nicht mehr aktuell ist, aber bei mir war es jedenfalls so.

    Achja, und man kann seine Hassfächer abwählen (es sei denn es handelt sich dabei um Deutsch, Mathe, Sport oder Geschichte).
    Geändert von DerGroßeDummeMann (21.01.2021 um 23:52 Uhr)

  11. Beiträge anzeigen #91
    Deus Avatar von John Irenicus
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    John Irenicus ist offline
    Mit DGDMs Post ist ja fast schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem, aber weil es Föderalismus sei Dank ja zumindest theoretisch in jedem Land anders laufen kann (ich komme aus NRW):

    Rückblickend gesehen lief's in Sachen Lernerfahrung und Lehrmethodik bei mir in Grundschule, gymnasialer Unterstufe und gymnasialer Oberstufe genau gleich. Es wurde dann hinterher nur schwieriger und meine Noten gingen in den Keller. Aber das hatte bei mir weniger etwas mit grundsätzlich anderen Anforderungen oder anderen verlangten Leistungen zu tun. Wenn ich einfach nur immer meine Hausaufgaben gemacht, im Unterricht aufgepasst und mich am Unterrichtsgespräch *donnergrollen* beteiligt hätte, dann wären meine Noten auch besser gewesen. Und das sind ja im Prinzip auch nur die Dinge, die schon in der Grundschule verlangt wurden. Von Anfang bis Ende kam in Prüfungen nie etwas dran, was im Unterricht nicht schon vorher besprochen worden wäre. Das galt auch für die Abi-Prüfungen (schriftlich und mündlich).

    Üben und Wiederholen außerhalb des Unterrichts hätte natürlich geholfen, aber es wäre eben nur Wiederholen gewesen. Das habe ich nur anfangs und auch nur mit Vokabeln getan, und das hat sich deutlich positiv auf entsprechende Tests ausgewirkt (und als ich's damit nicht mehr so streng hielt, haben sich meine Testergebnisse dann auch dramatisch verschlechtert). Aber die Inhalte waren ja alle vorgegeben. Die größte außerschulische Lernleistung, die ich je erbracht habe, bestand im Spielen der englischen Sprachfassung von Grandia II, bei dem ich Langenscheidts Kompakt-Wörterbuch entnehmen konnte, dass "Seal" wohl Seehund heißt, was dann aber nicht zum Spielinhalt passte (gemeint war natürlich das Siegel - das stand im Wörterbuch aber nicht drin). Ab und zu haben mir ein paar von woanders aufgeschnappte Vokabeln in Klassenarbeiten/Klausuren geholfen, es wäre aber auch ohne gegangen und erwartet wurde das alles nicht.

    Vorträge oder sonstige Leistungen, die man eigens erarbeiten musste, waren die absolute Ausnahme. Vor ersterem habe ich mich gedrückt, so gut es ging. Ich glaube, ich habe in meiner gesamten Schulzeit nicht mehr als 10 Referate/Vorträge gehalten, wahrscheinlich deutlich weniger, und ein guter Teil davon waren Gruppenarbeiten, deren Ergebnisse am Ende vorgestellt wurden und wo ich dann mein Möglichstes gegeben habe, nichts sagen zu müssen (und ggf. auch im Vorfeld nichts Substantielles beigetragen habe). Irgendein verschlechternder Einfluss auf die Notengebung war nicht erkennbar (was nicht zwangsläufig heißt, dass es ihn nicht gegeben hat - und umgekehrt haben gute Referate sicherlich zu guten Noten geführt, waren fürs Durchkommen aber nicht nötig).

    Fazit: Es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird! Das sollte jetzt aber nicht so ein typischer "Ach, Abi ist voll einfach, lol"-Rant sein, denn erstens fällt nicht jedem jedes Fach gleich leicht und es gibt genug Leute, die mit den Anforderungen von Abitur und Schule allgemein strugglen - und zweitens hatte ich ja auch selbst mangels hinreichendem Engagement und gewisser Denkleistungen, mit denen ich schlicht auf Kriegsfuß stehe (Logisches Denken, räumliches Denken, auch simples Rechnen) zwischendrin schon ordentlich Probleme. Nur, wenn die Frage ist, ob jetzt im Abitur bzw. in der Oberstufe zum Abitur hin ganz grundsätzlich andere Dinge von einem verlangt werden im Vergleich zur Schule vorher, dann sage ich aus meiner Erfahrung heraus eben: Nö!

    --

    Wenn DGDM schon die Uni anspricht, kann ich da zum Teil mitgehen. Es ist von Fach zu Fach und auch von Uni zu Uni anders, aber da ich ein Fach studiert habe, was immer noch nicht bolognisiert wurde, gab es jetzt nicht ständig irgendwelche Seminare und Referate und Vorträge zu machen oder so, sondern für mich ganz genau ein einziges Pflichtseminar mit Vortrag, wenn man von der mündlichen Examensprüfung später absieht. In den universitären Prüfungen kam nie etwas dran, was nicht vorher schon in den Vorlesungen besprochen worden wäre. Der Stoff war hier zwar so umfangreich, dass es selbst für Superbrains nicht ohne viel Pauken außerhalb der Vorlesungen zu schaffen gewesen wäre - mit bloßem Absitzen der Vorlesungszeit wäre also so gut wie keine Klausur zu bestehen gewesen. Aber Prüfungsinhalt war immer nur der in der Vorlesung behandelte Stoff (und der wurde vom Dozenten in der Regel auch nochmal eingegrenzt, d. h. bestimmte Vorlesungsinhalte wurden ausdrücklich von der Klausur ausgeschlossen) - von "außerhalb" musste man für die universitären Prüfungen nie etwas Neues oder Anderes dazulernen. In engen Grenzen galt bei mir anderes nur für Hausarbeiten (ich musste hiervon im Laufe meines ca. 4 1/2 Jahre dauernden Studiums genau zwei anfertigen - nachfolgenden Generationen wird mittlerweile deutlich mehr aufgebürdet): Hier musste man ab und zu mal etwas nachlesen, was man vorher in der zugehörigen Vorlesung noch nicht besprochen hatte, aber etwas ganz grundlegend Neues war fast nie dabei, sondern nur etwas unspektakulär Neues, wie man in meinem Fach halt ständig irgendwo mal etwas Neues liest - denn diese Hausarbeiten unterschieden sich im Wesentlichen von Klausuren nur, dass man hier halt mal ein paar Fußnoten setzen musste und dass man die Prüfung halt nicht binnen weniger Stunden im Hörsaal abzuleisten hatte. Abgesehen davon aber war es der gleiche Prüfungsmodus (in der Hinsicht nimmt mein Fach aber sicherlich eine Sonderstellung ein).

    Anders ist's in meinem Fach dann nur in der staatlichen Examensprüfung: Da spielt es keine Rolle mehr, was vorher an der Uni mal in Vorlesung x oder y gelernt oder nicht gelernt wurde, die bisher entstandenen Wissenslücken muss man also eigenständig auffülllen, ebenso wie man auf neu hinzukommende Inhalte, die man vorher im Studium gar nicht hätte lernen können, weil es sie noch nicht gab (neue Gesetze, neue Rechtsprechung), dann auch eigenständig reagieren und die lernen musste. Und weil aufgrund des Stoffumfangs ein Bulimielernen kurz vor Schluss kaum erfolgreich möglich ist, hat man dann eben schon während des Studiums immer auch Inhalte eigenständig gelernt, die nicht in den Vorlesungen auftauchten - das aber eben nur mit Blick auf das spätere Examen. Für Vorlesungs- bzw. Semesterabschlussklausuren an der Uni hätte es das nicht gebraucht.

    --

    Edit: Im Übrigen aber habe ich vorhin längst wieder gelernt, dass unser Schulsystem eh nichts taugt und wir statt Religion, Deutsch, Latein und so'n Gedöns ganz andere Fächer brauchen:

    [Bild: 0wBx4Hw.jpg]

    (Ich weiß nur noch nicht, womit ich meine 5 in "Mindset" hätte ausgleichen sollen. Mit "Ernärhung" und "Spiritualiät" sicherlich nicht. Vielleicht mit einer 3- in "Umgang mit Finanzen".)
    Geändert von John Irenicus (22.01.2021 um 11:00 Uhr)

  12. Beiträge anzeigen #92
    Undead  Avatar von DerGroßeDummeMann
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    DerGroßeDummeMann ist offline
    Mindset.

    Ja, das sieht aus, als wollte man alle Schüler zu BWLern ausbilden. Wobei es sich meiner Kenntniss entzieht, warum Steuern nicht mit bei Finanzen mit dabei sind. Das könnte man aber im Grunde auch alles in den Matheunterricht einbauen, wenn man unbedingt will. Genauso ist Ernährung ja Teil des Biologieunterrichts (oder war es zumindest bei uns). Das Fach Mindset erinnert mich an das hier (sowieso könnte dieser Lehrplan aus seiner Feder stammen). Da solltest du ja eigentlich gute Karten haben.

    Spiritualität wird ja eigentlich von Religion und Ethik abgedeckt, wobei es hier angesichts des Icons ja eher darum geht sich zwischen zwei Geschäftsmeetings per Zen-Meditation den Kopf freizuschaffen oder so. Also im Grunde hieße das, das eh schon schlimme Fach Ethik durch ein noch viel Schlimmeres auszutauschen.

    Üben und Wiederholen außerhalb des Unterrichts hätte natürlich geholfen, aber es wäre eben nur Wiederholen gewesen. Das habe ich nur anfangs und auch nur mit Vokabeln getan, und das hat sich deutlich positiv auf entsprechende Tests ausgewirkt (und als ich's damit nicht mehr so streng hielt, haben sich meine Testergebnisse dann auch dramatisch verschlechtert). Aber die Inhalte waren ja alle vorgegeben. Die größte außerschulische Lernleistung, die ich je erbracht habe, bestand im Spielen der englischen Sprachfassung von Grandia II, bei dem ich Langenscheidts Kompakt-Wörterbuch entnehmen konnte, dass "Seal" wohl Seehund heißt, was dann aber nicht zum Spielinhalt passte (gemeint war natürlich das Siegel - das stand im Wörterbuch aber nicht drin). Ab und zu haben mir ein paar von woanders aufgeschnappte Vokabeln in Klassenarbeiten/Klausuren geholfen, es wäre aber auch ohne gegangen und erwartet wurde das alles nicht.
    Ja, meine Englischnoten haben sich auch dramatisch verbessert, nachdem ich Baldur's Gate und Planescape Torment auf Englisch gespielt habe, obwohl das ja nicht so das Alltagsenglisch war. Vor allem Planescape Torment war schon ziemlich heftig.

  13. Beiträge anzeigen #93
    Deus Avatar von John Irenicus
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    John Irenicus ist offline
    Zitat Zitat von DerGroßeDummeMann Beitrag anzeigen
    Wobei es sich meiner Kenntniss entzieht, warum Steuern nicht mit bei Finanzen mit dabei sind.
    Ist doch klar: Die wichtigsten Finanzen sind die, die man an der Steuer vorbeischleust - Gewinne und Abgaben sind hier also als zwei völlig verschiedene und voneinander unabhängige Paar Schuhe zu verstehen!

    Zitat Zitat von DerGroßeDummeMann Beitrag anzeigen
    Das Fach Mindset erinnert mich an das hier (sowieso könnte dieser Lehrplan aus seiner Feder stammen). Da solltest du ja eigentlich gute Karten haben.
    Der Kerl wird mir auch nicht langweilig - allein beim ersten Satz musste ich ja schon wieder heftigst lachen.

  14. Beiträge anzeigen #94
    Undead  Avatar von DerGroßeDummeMann
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    DerGroßeDummeMann ist offline
    Zitat Zitat von John Irenicus Beitrag anzeigen
    Der Kerl wird mir auch nicht langweilig - allein beim ersten Satz musste ich ja schon wieder heftigst lachen.
    Ja, der scheint kein allzu positives Bild von seiner Zielgruppe zu haben. Der geht halt wirklich alle Loserklischees (teilweise bewegt er sich mit seinen Aussagen ja schon in Reichsbürgernähe) durch und hofft, dass das schon irgendjemanden ansprechen wird. Ich habe ja mal gehört, dass es bei Betrügern durchaus eine verbreitete Strategie ist, möglichst unglaubwürdig (nigerianischer Prinz und so) zu erscheinen, um gezielt Dummköpfe anzuziehen. Diese Masche scheint ja auch er zu fahren, denn anders könnte man sich nicht erklären, warum er es in all den Jahren nicht einmal geschafft hat, den Greenscreen-Hintergrund in seinen Videos durch einen höher aufgelösten zu ersetzen. Der gibt sich halt wirklich gar keine Mühe, die eigenen Videos irgendwie ansprechend und professionell erscheinen zu lassen. Das können ja nur die Verzweifeltsten der Verzweifelten übersehen.

    Wobei er ja seit 2019 keine Videos mehr hochgeladen hat. Kann sein, dass er gemerkt hat, dass so gut wie niemand seine Videos schaut. Die scheinen ja (nach anderthalb Jahren) größtenteils noch im einstelligen Bereich zu sein, was Zuschauerzahlen angeht. Selbst wenn er also hundert Videos im Monat raushaut erreicht er damit nur ziemlich wenige Menschen, von denen auch nur ein Bruchteil eines seiner Bücher kaufen wird. Kann gut sein, dass sich das für ihn nicht mehr rechnet, diesen Kanal zu betreiben.

  15. Beiträge anzeigen #95
    Deus Avatar von John Irenicus
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    John Irenicus ist offline
    Ich habe geträumt, dass es unter den Ökoesoterikern und Hipstern im Unverpackt-Laden meines Vertrauens nun Mode wäre, eine kleine Schiefertafel als "Einkaufszettel" mitzunehmen, die man dann ja einfach wieder sauberwischen und mehrfach verwenden könne, was supernachhaltig sei.

    Und ja, es war schon so ein bisschen eine Art Albtraum.

  16. Beiträge anzeigen #96
    Ehrengarde Avatar von El Toro
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    El Toro ist offline
    Ach komm,von wegen Traum, eine Umhängetafel aus Glimmerschiefer (zertifizierter Abbau in North Dakota) an handgeflochtenen Kalbslederriemen hab' ich neulich erst bei Joe Laschet gesehen, "this classic Schiefertafel fits to almost every style and is a timeless and exceptional accessory".
    Geändert von El Toro (23.01.2021 um 16:13 Uhr)

  17. Beiträge anzeigen #97

  18. Beiträge anzeigen #98
    Ehrengarde Avatar von El Toro
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    El Toro ist offline
    Zitat Zitat von Eispfötchen Beitrag anzeigen
    Gut zu wissen wie es bei euch beim Abi zuging.
    Schätze dann lag es entweder an mir oder hab ein schlechtes Gymnasium erwischt.
    Ich kenne diese so genannten Bildungsanstalten jetzt ja auch aus der Feindperspektive, und da ist mir eigentlich erst bewusst geworden, dass im Zwei-Jahres-Rhythmus immer wieder dasselbe abgehandelt wird, mit etwas variierenden Inhalten, aber eben so spiralig angeordnet ("die Bildungsspirale"!), dass es mit jeder Progression in die nächste Stufe etwas anspruchsvoller wird.
    Als Schülerin habe ich das nicht durchblickt, war aber auch egal, weil ich schon früh andere Interessen hatte als den Unterricht, was besonders für die Oberstufe galt. Aber irgendwie war dennoch klar, was im Abitur drankommen würde, gab ja ständig bedeutungsschwere Hinweise auf die *Sternchenthemen*, die verbindlicher Stoff und damit prüfungsrelevant waren - also in Deutsch die Themen Texterörterung, Gedichtinterpretation und zwei, drei Lektüren oder in Latein Autor X und Autor Y oder in Mathe, ähm, das hab' ich ehrlich gesagt vergessen -, aber irgendwie war das so in Stein gemeißelt und es gab vom Land auch zu Beginn der Oberstufe ein Hochglanzheft dazu.
    In diesen zwei Jahren Oberstufe fiel sogar den am Unterricht nicht so Interessierten wie mir auf, dass man immer wieder auf dasselbe zurückkam, es wurde ja nicht viel anderes gemacht als diese Sternchenthemen.
    Die Abiturvorbereitung (also das zweite Halbjahr des Abschlussjahres) war dann bei mir von anderen, ich sag mal, Lebensthemen derart überschattet, dass ich quasi nichts für die Prüfungen tun konnte, aber das hat auch nichts geändert, weil sich der Stoff der eineinhalb Jahre zuvor irgendwie doch tiefer eingegraben hatte als vermutet, so dass es faktisch keinen Unterschied gemacht hat. Also, ich hätte gar keine andere Note machen können, als die, die ich dann am Schluss bekommen habe.

  19. Beiträge anzeigen #99
    Burgherrin Avatar von Eispfötchen
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    Eispfötchen ist offline
    Krass. Hört sich jetzt auch nicht schlimm an. Solche Sternchenthemen hatten wir auch in der Ralschule (Mittelstufe). Da haben die Lehrer dann meist mehr oder minder offen gelegt was dran kommen könnte. Schätze die wollten auch, dass die Schule nicht allzu schlecht dasteht und die Schüler einigermaßen gut durchkommen. Hatte bei mir auch gut geklappt, trotz Schwierigkeiten beim lernen (unsere Einfahrt wurde zu der Zeit neu gepflastert was mit erheblicher Lärmbelästigung einherging).

    Beim Fachgymnasium gab es im ersten Jahr noch keine Prüfungen. Unser Mathelehrer war so ... nett ... uns gleich in der ersten Stunde die Karten auf den Tisch zu legen und erklärte uns, dass das erste Jahr vor allem dazu da ist auszusieben. War dann auch so, dass einige Schüler die den ersten Anlauf nicht hinbekommen hatten das erste Jahr wiederholten in der Hoffnung es diesmal ins zweite Jahr zu schaffen.

  20. Beiträge anzeigen #100
    Held Avatar von Lord Regonas
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    Lord Regonas ist offline
    Ich baue mir in Kürze einen neuen Rechner zusammen

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