Ich habe mir jetzt nicht alle 5 Seiten hier durchgelesen, aber ich glaube ich kann die Frage beantworten, weil ich vor einiger Zeit mal einen spannende Artikel zu dem Thema gelesen habe, wo der stand weiß ich aber leider nicht mehr.
Aaaaaalso, vor 100 Jahren gab es in den USA die Prohibition und für die Bekämpfung des Alkoholschmuggel war das FBI zuständig, das damals aber noch iwie anders hieß, wie weiß ich jetzt aber gerade nicht mehr, kann man aber auf Wikipedia nachlesen, wens interessiert. Diese Organisation war unter ihrem damaligen Boss J. Edgar Hoover sehr stark angewachsen und wohl auch ziemlich einflussreich, dann wurde die Prohibition in den USA abgeschafft und Hoover hat sich Sorgen gemacht das seine Leute plötzlich arbeitslos werden und er selbst an Einfluss verliert, darum hat er sich nach einer neuen Aufgabe umgeschaut und kam auf die Idee das Marihuana böse zu verteufeln um seinen Leuten eine neue Aufgabe zu geben, jetzt nämlich halt die Bekämpfung von Marihuana. Dazu kam dann noch das sein Schwiegersohn (glaube ich) gerade eine Fabrik zur Herstellung von Papier aus Holz gekauft hat und jemand damit experimentiert hat Papier aus den Fasern der Marihuana-Pflanze herzustellen, was wohl deutlich haltbarer gewesen wäre als Papier aus Holz, wie wir es kennen. Hoover hatte jetzt also mindestens zwei gute Gründe um die Marihuana-Pflanzen zu bekämpfen und hat eine riesige Hetzkampagne gestartet um die Pflanze zu verteufeln, was auch ganz gut funktioniert hat wie wir alle wissen, kiffen ist immernoch sehr fragwürdig und das Holz-Papier hält auch nicht besonders lange, aber immerhin hatte Hoovers Schwiegersohn ein gutes Einkommen, die FBI-Leute hatten gut zu tun und Hoover selbst blieb bis Mitte der 70er Jahre auf seinem Posten.*schnauf*
Wie erfolgreich seine Hetzkampagne damals war sehen wir daran das es fast 100 Jahre gedauert hat bis auch nur jemand darüber nachgedacht hat das Marihuana ja eigentlich garnicht so schlimm ist.
Ende der Geschichte
Ich antworte jetzt ohne Kenntnis der Diskussion einfach auf die Ausgangsfrage:
Weil Alkohol eine gesellschaftlich akzeptierte Droge ist, während Haschisch und Marihuana inmmer auf der Seite der Außenseiter zu finden waren:
Es wurden die Drogen-Junkie-Klischees systematisch auf Cannabis übertragen, ohne daß die reale Bedeutung und Wirkung von Haschisch und Marihuana wirklich betrachtet und erklärt wurden.
€dit:
@Mandarinchen -- In den 20ern des 19,. Jahrhunderts galt Marihuana als Droge der Schwarzen, die haben dann in ihrer Aggressivität die weißen Frauen vergewaltigt. In den 50ern waren es die (sowjetischen) Kommunisten, die mit der pazifistischen Wirkung von Marihuana die Wehrwilligkeit der Amerikanischen Männer zerstörten, dann kamen die Hippies, die usw. ...
THC hilft gegen Konditionierung und sensibilisiert mitmenschlich.
Ja, einen Betrunkenen stellt man sich doch eher dick und fröhlich schauend, während einer, der Marihuana gekifft hat,oft "abgemagert" und "kränklich" drein schauend zur Schau gestellt werden.
[SIZE="4"] Binger sind Pinscher![/FONT]
Leute, liest ein Buch! Das Internet ist sowieso schon kaputt genug, durch die vielen Quarantänemaßnahmen! Lasst auch den Armen das Recht auf ein BISSCHEN Internet! Ich blockiere hier gar nichts! IHR TUT DAS!!!!
Das arte journal vom Samstag abend brachte noch einen Beitrag der hier recht gut herpaßt.
Ein französischer Winzer hat jetzt cannabis (CBD) haltigen Rotwein auf den Markt gebracht für 35 €uro die Flasche.
Was auf den ersten Blick ganz lustig klingt und vielleicht dem einen oder anderen Hanfbürger wie ein Schritt in die Popularität erscheinend mag, finde ich meinerseits bedenklich:
Wozu muß das CBD an den Alkohol gekippt werden? Ein Glas Wein ist ein Genuß, aber Alkohol ist ein Zellgift, daß schlimmstenfalls zum Tode führt. Ich weiß aus Erfahrung, daß eine halbwegs brauchbare Pfeife Haschisch - man kann den Tabak getrost weglassen, zumindest trennen - den Alkoholkonsum sogar nennenswert senkt - jedenfalls, wenn man an sich ein kritisches Verhältnis zu der Sauferei hat und aber Schwierigkeiten, den Konsum zu begrenzen.
Ich meine ganz normales Marihuana, insbesondere die Indica Varianten sind ausgereift und trocken fermentiert eine Labsal und außerordentlich gut verträglich bei vernünftigem Gebrauch.
Insofern glaube ich nicht, daß so eine Marketing Strategie gesundheitspolitisch vorteilhaft ist - in der heutigen Zeit legitimiert CBD am Alkohol eher den Alkohol als der Wein das Cannabis. Das hört sich an wie eine auf Konditionierung angelegte Marketingstrategie: die Verbindung zweier Bilder, die nichts mit einander zu tun haben.
Ich möchte Cannabis nicht als Werbeargument für den Alkoholkonsum - €dit: mißbraucht /€ - sehen.
https://www.arte.tv/de/videos/100513.../arte-journal/