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  1. #1 Zitieren
    Legende Avatar von Ajanna
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    Ich habe über Weihnachten die Staffel noch mal gesehen.

    Was mich störte waren einige Veränderungen gegenüber den Büchern - einige finde ich schwer nachvollziehbar.

    Die Schauspielerin der Jennefer hatte ja im Vorfeld keine große Fangemeinde... ich fand ihr Spiel jedoch gut, wandlungsfähig und ausdrucksstark. Was ich aber schlimm fand, war ihre Ausstattung. Der lila Lidschatten und kitschigen Klamotten... Sie war einfach zu Barbie.

    Warum Triss Geralt gegen die Striege anheuert, habe ich nicht verstanden, es macht keinen Sinn. Es fehlt Nenneke und das Heiligtum der Melitele. Foltest mutierte zum völligen Clown, er sah aus und spielte wie sein eigener Hofnarr.

    Auch dass Rittersporn Geralt nach Cintra zur Verlobung Parvettas mitbringt, macht keinen Sinn.

    Was wiederum sehr gelungen war: die Schlacht bei Sodden. Ich habe es beim ersten Lesen der Bücher gar nicht so richtig kapiert, wie wichtig sie für den Norden war.

    Die Dryaden waren peinlich...

    Borch drei Dohlen fand ich auch nicht so glaubhaft.

    Was ich aber auf keinen Fall sehen will, sind aufgespritzte Lippen - ey, geht's noch. Dann zieht den Hexen doch gleich Bikinis an...
  2. #2 Zitieren
    Legende Avatar von Ajanna
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    Äh, der Thread ist irgendwie doppelt...
  3. #3 Zitieren
    Deus Avatar von EfBieEi
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    Hast schon recht, je länger ich über die Serie nachdenke desto mehr stört mich daran.

    Vor allem aber auch die Antagonisten gehen extrem gegen die Vorlage.

    Besonders Vilgefortz wird in den Büchern noch mal doppelt so gefühlskalt und mächtig wie Geralt dargestellt und wie der Archetyp des Bösewichts.

    Während Cahir nur ein Ritter sein soll sich dann quasi in sie verliebt.
  4. #4 Zitieren
    Legende Avatar von Ajanna
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    Zitat Zitat von EfBieEi Beitrag anzeigen
    Hast schon recht, je länger ich über die Serie nachdenke desto mehr stört mich daran.

    Vor allem aber auch die Antagonisten gehen extrem gegen die Vorlage.

    Besonders Vilgefortz wird in den Büchern noch mal doppelt so gefühlskalt und mächtig wie Geralt dargestellt und wie der Archetyp des Bösewichts.

    Während Cahir nur ein Ritter sein soll sich dann quasi in sie verliebt.
    Die beiden fand ich eigentlich ziemlich gut. Vilgefortz ist doch Prinz Charming in den Büchern, jedenfalls bis Spoiler.

    Wo ich nicht so ganz mitgekommen bin, das war die Romanze zwischen Yennnefer und Idris, oder wie heißt der noch? Ich hatte den Eindruck, als wäre ich eine Viertelstunde vom Bildschirm weggewesen und hätte den anfang verpasst.

    Edit: Ystredd
    Geändert von Ajanna (30.12.2020 um 18:17 Uhr)
  5. #5 Zitieren
    Auserwählter Avatar von eddievedder
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    Vielleicht kann mir das ja hier einer beantworten (Spoiler voraus):

    Warum haben die Dryaden im Brokilonwald eigentlich nicht verlangt, dass auch Mäussack (bzw seine Doppler-Version) von diesem magischen Wasser trinkt? Obwohl ausdrücklich von der Oberdryade gesagt wurde, dass jeder, der den Wald betritt, von dem Wasser trinken muss, um herauszufinden, ob seine Absichten auch lauter sind. Schließlich mussten selbst zwei offensichtlich unterernährte Kriegswaisen ohne besonders ersichtliches Gefahrenpotential für den Wald - einer davon auch noch angeschossen - dieses Ritual über sich ergehen lassen.

    Aber ausgerechnet der vermutlich suspekteste Knilch, der den Wald seit Jahrzehnten betreten hat, wird einfach so durchgewunken? Versteh ich nicht. Warum wird so eine Regel etabliert, nur um sie dann ohne weitere Erklärung scheinbar zu brechen?

    Wie ist das denn in den Büchern gewesen?
    "ich hab grad nen thread gelöscht, in dem mangelnde meinungsfreiheit hier im forum angeprangert wird und behauptet wird, wir würden negative kritik unterdrücken."
    ~ how to meditate
  6. #6 Zitieren
    Deus Avatar von EfBieEi
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    Zitat Zitat von eddievedder Beitrag anzeigen

    Aber ausgerechnet der vermutlich suspekteste Knilch, der den Wald seit Jahrzehnten betreten hat, wird einfach so durchgewunken? Versteh ich nicht. Warum wird so eine Regel etabliert, nur um sie dann ohne weitere Erklärung scheinbar zu brechen?

    Wie ist das denn in den Büchern gewesen?
    In den Büchern ist die chronologie etwas anders. Ciri flüchtet dort glaube ich vor einer Verlobung? und wird dann von Geralt im Brokilonwald gefunden. Das ist aber bevor Cintra erobert wurde.

    Es gibt mehrere Schicksalshafte Begegnungen von Ciri und Geralt aber Geralt flüchtet jedesmal wieder.
    Bis sie sich nach dem Fall von Cintra auf dem Bauernhof wieder finden.

    Was genau da im Brokilonwald passiert war weiß ich gerade nicht mehr aber Mäussack oder ein Doppler spielen dabei keine Rolle. Glaube da wurde nur debattiert ob Ciri den Wald wieder verlassen darf.
  7. #7 Zitieren
    Auserwählter Avatar von eddievedder
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    eddievedder ist offline
    Ach so.

    Gibt es diesen Plot um einen Mäussack-Doppler, der hinter Ciri her ist, gar nicht in den Büchern?
    "ich hab grad nen thread gelöscht, in dem mangelnde meinungsfreiheit hier im forum angeprangert wird und behauptet wird, wir würden negative kritik unterdrücken."
    ~ how to meditate
  8. #8 Zitieren
    Deus Avatar von EfBieEi
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    Zitat Zitat von eddievedder Beitrag anzeigen
    Ach so.

    Gibt es diesen Plot um einen Mäussack-Doppler, der hinter Ciri her ist, gar nicht in den Büchern?
    Nein absolut nicht und den Jungen gibt es auch nicht :=)

    Hier kannst du die Zusammenfassung lesen
    https://hexer.fandom.com/wiki/Das_Sc...urzgeschichte)

    Sicher irgendwie musste man die Handlung vereinfachen weil die 1. Staffel ist so schon verwirrend genug geworden aber naja wäre besser gegangen. Aber anhand der Wiki Zusammenfassung kann man ja erkennen dass alleine der Plot dieser "Kurzgeschichte" relativ komplex ist.
    Geändert von EfBieEi (01.01.2021 um 01:25 Uhr)
  9. #9 Zitieren
    Legende Avatar von Ajanna
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    Zitat Zitat von eddievedder Beitrag anzeigen
    Vielleicht kann mir das ja hier einer beantworten (Spoiler voraus):

    Warum haben die Dryaden im Brokilonwald eigentlich nicht verlangt, dass auch Mäussack (bzw seine Doppler-Version) von diesem magischen Wasser trinkt? Obwohl ausdrücklich von der Oberdryade gesagt wurde, dass jeder, der den Wald betritt, von dem Wasser trinken muss, um herauszufinden, ob seine Absichten auch lauter sind. Schließlich mussten selbst zwei offensichtlich unterernährte Kriegswaisen ohne besonders ersichtliches Gefahrenpotential für den Wald - einer davon auch noch angeschossen - dieses Ritual über sich ergehen lassen.

    Aber ausgerechnet der vermutlich suspekteste Knilch, der den Wald seit Jahrzehnten betreten hat, wird einfach so durchgewunken? Versteh ich nicht. Warum wird so eine Regel etabliert, nur um sie dann ohne weitere Erklärung scheinbar zu brechen?

    Wie ist das denn in den Büchern gewesen?
    Da war Mäussack nicht im Brokylon, sondern Geralt. Die Dryaden kennen Geralt, weil er mal Morenn gerettet hat, die Tochter der Chefin dort. Ciri war jünger, es war vor der Eroberung Cintras. Doppler spielten keine Rolle.
  10. #10 Zitieren
    Auserwählter Avatar von eddievedder
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    eddievedder ist offline
    Zitat Zitat von EfBieEi Beitrag anzeigen
    Nein absolut nicht und den Jungen gibt es auch nicht :=)

    Hier kannst du die Zusammenfassung lesen
    https://hexer.fandom.com/wiki/Das_Sc...urzgeschichte)

    Sicher irgendwie musste man die Handlung vereinfachen weil die 1. Staffel ist so schon verwirrend genug geworden aber naja wäre besser gegangen. Aber anhand der Wiki Zusammenfassung kann man ja erkennen dass alleine der Plot dieser "Kurzgeschichte" relativ komplex ist.
    Ah, praktischer Link, danke dir.

    Das ist ja wirklich eine ganz andere Geschichte. Auch die Funktion des Wassers des Brokilons ist ja eine andere... so wie es dort beschrieben wird, dient es als Vorraussetzung, um Mädchen in Dryaden zu verwandeln, wenn ich es recht verstanden habe. Weswegen, so vermute ich, männliche Wesen wohl gar nicht erst in seinen zweifelhaften Genuss kommen, sondern gleich erschossen werden, wenn sie nach dem ersten Warnschuss nicht kehrtgemacht haben.

    In der Show wurde es hingegen so inszeniert, als ob jeder, der den Wald betritt, scheinbar unabhängig vom Geschlecht, davon trinken müsse, um herauszufinden, ob derjenige Böses im Schilde führt, eine Art Schutzmechanismus also. Warum dann der Elfenjunge erst angeschossen wird, bevor ihm diese Möglichkeit gewährt wird - der Schuss hätte ja auch tödlich ausgehen können - Mäussack hingegen wieder nicht, verstehe ich auch nicht.

    Das scheint alles eher schlecht als recht zusammengeschustert worden zu sein. So als ob man zwar die ganzen Szenen, Locations und Charaktere aus den Büchern drinhaben wollte, aber nicht genau wusste, wie man das alles konsistent in einen neuen Erzählrahmen hätte einbauen können.
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  11. #11 Zitieren
    Deus Avatar von EfBieEi
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    Ja bei der Netflix Serie muss man die Vorlage teils schon ausblenden um Spaß zu haben. Wobei das von Folge zu Folge stark schwankt aber die Darsteller (allen voran Rittersporn & Geralt) gleichen das ganz gut aus. Für mich hängt noch mal viel von der 2. Staffel ab. Freue mich insbesondere darüber dass sie die Kurzgeschichte "Ein Körnchen Wahrheit" mit reinnehmen.
    Das ist eine schön bissige Hommage an "die Schöne und das Biest". Hinter dem Biest verbirgt sich ein Mensch und hinter der Schönheit ein naja Gegenteiliges ^^
  12. #12 Zitieren
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    Zitat Zitat von eddievedder Beitrag anzeigen
    Ah, praktischer Link, danke dir.

    Das ist ja wirklich eine ganz andere Geschichte. Auch die Funktion des Wassers des Brokilons ist ja eine andere... so wie es dort beschrieben wird, dient es als Vorraussetzung, um Mädchen in Dryaden zu verwandeln, wenn ich es recht verstanden habe. Weswegen, so vermute ich, männliche Wesen wohl gar nicht erst in seinen zweifelhaften Genuss kommen, sondern gleich erschossen werden, wenn sie nach dem ersten Warnschuss nicht kehrtgemacht haben.

    In der Show wurde es hingegen so inszeniert, als ob jeder, der den Wald betritt, scheinbar unabhängig vom Geschlecht, davon trinken müsse, um herauszufinden, ob derjenige Böses im Schilde führt, eine Art Schutzmechanismus also. Warum dann der Elfenjunge erst angeschossen wird, bevor ihm diese Möglichkeit gewährt wird - der Schuss hätte ja auch tödlich ausgehen können - Mäussack hingegen wieder nicht, verstehe ich auch nicht.

    Das scheint alles eher schlecht als recht zusammengeschustert worden zu sein. So als ob man zwar die ganzen Szenen, Locations und Charaktere aus den Büchern drinhaben wollte, aber nicht genau wusste, wie man das alles konsistent in einen neuen Erzählrahmen hätte einbauen können.

    Das Wasser des Brokylon ist einerseits so eine Art Wahrheitsserum, aber manche Menschen, zum Beispiel Ciri, sind dagegen gefeit, danach zu vergessen. Beim ersten Treffen glaubt Geralt nicht daran und trinkt es, weil er denkt, dass er immun ist, aber dann erinnert er sich an Sachen, die er vergessen hatte, und es wirft ihn fast um.
    Später heißt es dann, dass Ciri wegen ihrer Abstammung nicht empfänglich für das Vergessen sei, das auf die "Stunde der Wahrheit" folgt.

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