Ok, also ich habe in der Tat falsch gerechnet, weil auch noch Kodierung (8b/10b) und Audio dazu kommt. Einen Hinweis darauf liefert z.B. die englische Wikipedia:
Version 2.0
HDMI 2.0, referred to by some manufacturers as HDMI UHD, was released on September 4, 2013.
HDMI 2.0 increases the maximum bandwidth to 18.0 Gbit/s. HDMI 2.0 uses TMDS encoding for video transmission like previous versions, giving it a maximum video bandwidth of 14.4 Gbit/s. This enables HDMI 2.0 to carry 4K video at 60 Hz with 24 bit/px color depth.
Es gibt also eine Bruttodatenrate von 18 Gbit/s. Aber aufgrund der 8b/10b-Kodierung bleiben davon netto 14.4 Gbit/s für Video übrig (18 ÷ 1,25 = 14,4).
Das reicht aber trotzdem für 4K@60Hz bei 8 Bit Farbtiefe, siehe auch fett markierten Teil.
Ausführlich vorgerechnet z.B. in der c't 25/13 auf Seite 192 und 193 im Artikel „Tempo verdoppelt - Die neuen Funktionen der digitalen Audio/Video-Schnittstelle HDMI 2.0”:
Die Übermittlung von Videos in Ultra-HD und 4K wurde tatsächlich bereits in HDMI 1.4 spezifiziert, aber nur mit maximal 30 (2160p30) beziehungsweise 24 Bildern pro Sekunde (4K24) – was für Kinofilme ausreicht. Neu ist die Übermittlung von 4K/Ultra-HD mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde für ruckelfreie Ultra-HDTV-Übertragungen etwa von Sportveranstaltungen. [...] Da die maximale Datentransferrate von HDMI seit der Version 1.3 bei 10,2 GBit/s lag, stellt sich die Frage, welche Datenmengen beiden neu spezifizierten Formaten jenseits 4K24 zusammenkommen. Zur Berechnung darf man nicht nur die aktive Auflösung des Videobildes (also die Zahl der tatsächlich angezeigten Pixel) heranziehen. Fernseher und Monitore benötigen eine Dunkelzeit, die bei HDMI zudem für die Übertragung von Audiodaten genutzt wird. Bei den Auflösungen 2160p60 und 4K60 werden daher nicht 3840x2160 beziehungsweise 4096x2160 Pixel übermittelt, sondern jeweils 4400x2250. Weiterhin ist bei HDMI eine Erhöhung des Datenvolumens von 25 Prozent einzurechnen. Diese ergibt sich daraus, dass hier 8 Bit Daten mit 10 Bit kodiert werden (10b/8b Encoding), um unter anderem eine Taktrückgewinnung aus dem Datensignal zu möglichen. Am Ende sieht die Rechnung etwa für die höchste Auflösung 4K mit 60 Hertz Bildwiederholrate und 8 Bit pro Farbe wie folgt aus: Bildauflösung total in Pixel x Bildfrequenz (in Vollbildern) x Farbtiefe pro Kanal in Bit x 3 (HDMI-Datenkanäle) x 1,25 (wegen 8b/10b-Overhead) = Datenvolumen. (4096 + 304) x (2160 + 90) x 60 x 8 x 3 x 1,25 Bit/s = 17,82 GBit/s. So kommt man an das bei HDMI 2.0 als neue Obergrenze genannte Limit von 18 GBit/s.
Erst mit HDR oder noch höheren Auflösungen oder Frequenzen knackt man dann das Limit.