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    Abenteurer Avatar von FragenFrager
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    Hey, soweit ich gefunden habe gibt es hier im Forum zwar schon einen Thread zu Jowan, der ist jedoch recht kurz
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    und bezieht sich nur auf das 1. Auftreten von Jowan, also im Magierturm. Jowan spielt danach aber noch öfters eine Rolle.

    Ich spiele DAO jetzt zum ersten Mal und auf Englisch, ich verstehe denke ich das meiste aber da ich kein Muttersprachler bin, kann es sein dass mir ab und an Informationen zur Story entgangen sind.

    Ganz am Anfang im Magierturm habe ich Jowan und Liliana geholfen, da ich finde dass niemand Liebe verbieten darf und ich diese Regel von den Magiern antiquiert und dumm fand (fand ich schon bei den Jedi in Star Wars blöd). Auch als er sich als Blutmagier herausgestellt hat, dachte ich mir so "Okay... Aber deswegen ist er doch noch lange keine schlechter Mensch... Gebe ich ihm einfach mal eine Chance."

    Beim zweiten Auftreten von Jowan im Kerker der Festung des Arls dachte ich mir "Was machst du denn hier??." Jowan meinte dann dass er den Arl vergiftet hat, weil Loghain das so wollte. Jetzt weiß ich nicht ob er dazu gezwungen wurde oder es aus Überzeugung getan hat, aber so wie ich es verstanden habe, hat Loghain ihm nicht mit Gewalt gedroht, jedoch dachte er dass er so wieder in den Magier Zirkel könnte (kann aber auch total falsch liegen). Er meinte auch dass er mit den anderen Geschehnissen im Schloss nichts zu tun hätte.

    Dann habe ich ihn befreit, weil er meinte dass er versuchen würde es wieder gut zu machen. Bei seinem dritten Auftreten, kurz bevor man versucht den Sohn des Arl zu retten, waren alle sauer dass ich Jowan befreit habe und man meinte auch dass Jowan für die Geschehnisse im Schloss verantwortlich sei, weil er versucht hätte Connor (dem Sohn) Blutmagie beizubringen.

    Offensichtlich hat Jowan einen da angelogen, was mich ziemlich geärgert hat. Der Mutter gebe ich nicht unbedingt die Schuld, weil sie ja wahrscheinlich nicht wusste dass Jowan ein Blutmagier ist und man den Magiern normalerweise wahrscheinlich ein hohes Vertrauen entgegenbringt.

    Trotzdem habe ich dann gegenüber dem Bruder der Frau des Arl gesagt dass ich für die Freilassung von Jowan wäre.

    Nachdem Jowan mich aber angelogen hatte und es einfach nicht lassen kann immer wieder Scheiße zu bauen, nur um dann wieder wie ein kleines Kind zu weinen und zu sagen "Hab ich aber nicht gewollt! War alles total gut gemeint!", hatte ich endgültig die Schnauze voll und als der Arl mich nochmal am Ende fragte was mit Jowan geschehen sollte, dachte und sagte ich einfach "Macht mit ihm doch was ihr wollt."

    Dann kommt noch Jowan an mit "Ohhh danke mein toller Freund, ich hab dich sowas von gern und blablabla." und ich denk mir nur so "Ihhh, geh weg von mir."

    Man kennt natürlich nicht die Vorgeschichte im Magierturm, also noch vor Spielbeginn und weiß nicht wie eng die beiden wirklich miteinander waren, aber für mich fühlte es sich nicht so an als wäre man miteinander befreundet gewesen.

    Ich hatte nachdem Jowan so weinerlich sich am Ende an mich gewandt hat, echt ein wenig schlechtes Gewissen. Und dann als der Wächter später mich darauf angesprochen hat und jeder nur meinte wie dumm ich eig. Sei dass ich Jowan geholfen hätte, dass ich das alles hätte wissen müssen und dass ich ihm indirekt geholfen hätte, habe ich mich irgendwie vom Spiel verarscht gefühlt.

    Also ich glaube, wenn ich DAO nochmal spielen sollte, dann lasse ich Jowan im Kerker verrotten.

    Meine Fragen:

    Wie seht ihr das? Habt ihr Jowan geholfen? Findet ihr er ist schuldig und wenn ja in wie weit schuldig? Was hat er gut, was schlecht gemacht?

    Ich bin noch nicht ganz durch mit dem Spiel (bin gerade vor Arl Denerims Residenz). Aber bis jetzt ist Jowan meine absolute Hassfigur. (nur knapp hinter Loghain)
    FragenFrager ist offline Geändert von FragenFrager (19.12.2020 um 09:42 Uhr)
  2. #2 Zitieren
    Deus
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    Kurze Antwort:

    Jowan ist ein Idiot, der beständig sich selber in Scheiße reinreitet, dabei stets das Opfer spielt - was ihn, dank seiner Hundewelpen-Ausstrahlung, sehr gut gelinkt - und andere stets die Konsequenzen seines Fehlverhalten ausbaden lässt.

    Umfassendere Antwort:

    Jowan hat im Zirkel der Magier keinen Gedanken daran verschwendet, welche Konsequenzen es für den Spielercharakter hat, wenn dieser mit Jowans Blutmagie in Verbindung gebracht wird. Auch gibt es keinen Grund für Jowan diese zu lernen. Außer den Reitz des Verbotenen.
    Denn der Zirkel in Ferelden ist einer der humansten in ganz Thedas. Magier können diesen auf Wunsch für Expeditionen etc. frei und ohne jegliche Aufsicht verlassen, sobald sie sich als verantwortungsvoll und vertrauenswert erwiesen haben, wie es z.B. bei den Magiern Finn (DLC 'Hexenjagd') und Wynne im Zirkel der Fall ist.

    Jowans Romanze ist keine, da seine 'Liebste' das Weite sucht, sobald sie beide aus den Zirkel entkommen sind. Soviel zum Thema: 'Flucht, um mit der Liebsten ein gemeinsames Leben führen zu können.'

    Jowan rennt, nach den gelungenen Flucht, dann auch prompt einen Templer wieder in die Arme. Unter normalen Umständen hätten die Templer Jowan einfach nur zum Zirkel zurückgebracht, wie es mit den Magier Anders (Addon 'Awakening') geschätzte 10x geschah, wenn letzterer - ganz ohne den Einsatz von Blutmagie - mal wieder aus den Zirkel geflohen ist.
    Da Jowan aber zum Blutmagier geworden ist, auf welche in ganz Thedas die Todesstrafe steht, kann sich Jowan glücklich schätzen, wenn er bei der Rückkehr jetzt nur zum Besänftigten gemacht wird.

    Allerdings wird der entsprechende Templer von Loghain unschädlich gemacht, später findet man besagten Templer im Kerker von Loghains rechter Hand wieder... im nicht besten Zustand.
    Als Austausch dafür, dass Loghain Jowan vor den Templern beschützt, ist Jowan bereit als Attentäter Arl Eamon zu vergiften.
    Jowan denkt sich dabei auch nichts böses. Nach den Motto: 'Wenn Loghain das befielt wird es schon seine Richtigkeit haben!' Bzw. redet sich dieses ein, um so seinen Kopf aus der Schlinge ziehen zu können, ohne dabei ein schlechtes Gewissen haben zu müssen.

    Zufällig sucht die Alessa einen Magier für ihren Sohn Connor. Da Magier zur Ausbildung in den Zirkel gebracht werden, und dort unter Aufsicht ihr gesamtes Leben verbringen, wäre Connor nicht in der Lage den Arl zu beerben.
    Weswegen die Ausbildung heimlich durch einen illegalen Magier erfolgen soll.

    Jowan wird als Lehrer eingestellt, der Connor im Verborgenen unterrichten soll mit seinen Fähigkeiten als Magier umzugehen und dabei keinen Dämonen zum Opfer zu fallen. Jowan vergiftet, wie es sein Auftrag ist, dabei heimlich Arl Eamon.

    Jowan wird dabei ertappt, und wegen Mordversuch in den Kerker geworfen. Wo ihn eigentlich die Rechtsprechung der Arls erwartet hätte... Aber...

    Als der Arl, vom Gift befallen, stattdessen das Bewusstsein verliert und zu sterben droht, nimmt ein Dämon der Wollust Kontakt mit Connor auf, und bietet ihn an, im Austausch dafür, dass Connor seinen Körper als Wirt überlässt, den Vater am Leben zu erhalten.
    Connor, der von Jowan nicht ausreichend über die Gefahr durch Dämonen unterreichtet worden ist, geht auf den Pakt ein. Fairerweise muss man dazu sagen, dass Connor ein 10. Jähriger ist und somit ein leichtes Opfer für die Verführungen des Dämon der Wollust.

    Geheilt, wie Connor es sich wohl erhofft hat, wird sein Vater von den Dämon allerdings nicht. Stattdessen hält der Dämon, buchstabengetreu entsprechend des Paktes, Arl Eamon nur am Leben, indem er dafür sorgt, dass er nicht am Gift stirbt. Arl Eamon verbleibt aber in eine Art Todesschlaf.

    Als Connor von den Dämon besessen wird, und die Einwohner des Schlosses sich unter seinen Einfluss anfangen gegenseitig zu ermorden, sogar als Untote wieder auferstehen, glaubt die Alessa dass dieses ebenfalls das Werk von Jowan ist.
    Immerhin HAT er ihren Mann vergiftet und sich als Blutmagier herausgestellt.

    Jowan hat indessen nichts besseres zu tun, als in seiner Zelle zu sitzen, und das EIGENTLICHE Opfer bei alle dem zu spielen.

    Ich hoffe dass dir diese Erklärung ausreichend ist.
    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (19.12.2020 um 12:15 Uhr)
  3. #3 Zitieren
    Deus Avatar von Dukemon
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    In Hexenjagd wird Jowan gut beschrieben, dass es eine Kluft zwischen seinen Absichten und den Folgen seiner Handlungen gibt. Jowan ist kein böser Charakter, er ist nicht unschuldig, aber er ist ein Idiot der zumindest soviel gelehrt bekommen hat, dass er keinen Packt mit Dämonen eingeht. Tut er nicht, da dies in DAO noch nicht zwingend notwendig war. Zumindest keinen beständigen, ein Dämon konnte darum gebeten werden oder der Dämon bietet es einem an für etwas das der Dämon haben will. Dragon Age bietet hier dem Spielercharakter zwei Gelegenheiten dies zu tun.

    Jowan allerdings ist eben der Charakter, der Dir als Magier von Bioware vor die Nase gesetzt wird praktisch mit den Worten "Hier, das ist Jowan, ihr seid sehr sehr gute Freunde hier im Zirkel". Mehr wird zu ihm nicht gesagt, weil alles andere auch zu sehr DEINEN Charakter vordefinieren würde. Der ist ohnehin schon etwas vordefiniert bezüglich seiner Loyalität gegenüber den Wächtern und "unbedingt notwendigen Liebe gegenüber den kürzlich verstorbenen König".

    Du kannst aber das mit Jowan so halten wie du willst. Meine Magier haben unterschiedlich auf ihn reagiert jedenfalls. Wobei mein Standardvorgehen mittlerweile ist, sofort zu Irving zu rennen, weil das für mich am meisten Sinn macht. Wie er so schön sagt, "Wenn Ihr überleben wollt, müsst Ihr die Regeln lernen"
    So funktioniert die Questreihe in Denerim. So funktioniert die Questreihe um Celene in Inquisition. Eines der wenige Highlights in Inquisition.

    In Redcliff ist Jowans Dialogbuch eine Kreisverkehr mit drei Ausfahrtbeschilderungen, wovon eine allerdings überflüssig ist, weil es an dieser Stelle keine Ausfahrt gibt. Entweder schafft man es mit den verworrenen Dialogzeilen, das Jowan flieht oder bleibt und bei jeder der folgenden Möglichkeiten stirbt zumindest sieht man von ihm danach nichts mehr.

    Im Kerker, nach dem meine Magier mit Irving zusammengearbeitet haben, haben diese genüsslich ihm vorgeworfen ein Blutmagier zu sein, wobei es schlicht darum ging, dass Jowan die Freunschaft ausgenutzt hat um dahinter seine Blutmagie zu verstecken und eben nicht mal seinem Freund davon etwas erzählt hat.

    Was ich allerdings glaube nach der Flucht aus dem Zirkel wird Jowan von einem Templer gefunden und aufgegriffen. Zufällig waren Loghains Männer in der Nähe (ist Jowan etwa gleich nach Denerim geflohen? Wo jede Menge Templer rumlatschen?). Der Templer wird von Loghains rechter Hand eingekerkert Jowan wird das Angebot gemacht, dass man ihm mit den Templern hilft und den Weg zurück zum Zirkel ebnen wird, wenn er hilft Eamon zu vergiften. Jowan wird hier nicht von Dämonen verführt, sondern von Menschen. Er hat allerdings auch keinen Grund sich zu verweigern, denn Loghain ist zudem Zeitpunkt noch ein unbetadelter Volksheld gegen Orlais und der beste Freund des verschwundenen ehemaligen Königs. Wieso sollte Jowan ihm nicht glaube und das ablehnen? Es ist ohnehin normal in diesem Setting, dass Auftragsmorde begangen werden, diese an mindervertrauenswürdige Personen vermittelt werden deren jegliche Verbindung man glaubhaft abstreiten kann. Ohnehin wurde Jowan gelehrt, dass er als Magier als Dienstleister jederzeit für die Welt außerhalb des Zirkels zur Verfügung steht. Hier kann selbst ich nicht Jowan "schlechtes Benehmen" ankreiden.

    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Dann habe ich ihn befreit, weil er meinte dass er versuchen würde es wieder gut zu machen. Bei seinem dritten Auftreten, kurz bevor man versucht den Sohn des Arl zu retten, waren alle sauer dass ich Jowan befreit habe und man meinte auch dass Jowan für die Geschehnisse im Schloss verantwortlich sei, weil er versucht hätte Connor (dem Sohn) Blutmagie beizubringen.

    Offensichtlich hat Jowan einen da angelogen, was mich ziemlich geärgert hat. Der Mutter gebe ich nicht unbedingt die Schuld, weil sie ja wahrscheinlich nicht wusste dass Jowan ein Blutmagier ist und man den Magiern normalerweise wahrscheinlich ein hohes Vertrauen entgegenbringt.
    Ich erinnere mich nicht, dass gesagt wurde Jowan habe versucht Connor Blutmagie beizubringen. Jowan hätte dazu keinen Grund. Jowan kam aber vermutlich auch nicht mal soweit, um die Grundlagen der Magie Connor irgendwie beizubringen. Dafür ist die Zeit viel zu knapp.
    Die Mutter hat an dem ganzen Chaos Mitschuld, das glaub mal.^^ Der Mutterinstinkt den Sohn zu beschützen schön und gut, aber durch Alistair erfahren wir bereits wie Isolde so tickt. Durch aus normal, wie gesagt, so funktionierte Dragon Age in Origins noch.

    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Selbst wenn man den besten Ausgang der Redcliff Questreihe erreicht hat, erfährt man später, dass Isolde sich lieber von Redcliff doch fernhält.


    Ja, sie konnte nicht wissen das sie einen Blutmagier angeheuert hat, aber entscheidender ist, sie wusste nicht das sie einen Attentäter angestellt hat. Bedienstete einstellen ist glaube ich auch nicht ihre direkte Aufgabe als ausländische Arlessa, also weiß sie auch nicht was sie da tut. Einen Blutmagier als Lehrer einstellen ist auch nicht unbedingt schlecht, das hängt halt vom Charakter des Blutmagiers ab.^^

    Jowan jedenfalls kann ich nicht hassen. So eine Figur ist er nicht, man schüttelt über ihn den Kopf und an ihm lernt man halt gut die Politik des Zirkels. Man kann entscheiden welche Rolle man spielen will und wie man das Spiel für sich laufen lassen kann. Das wird finde ich ganz gut im Intro zu Inquisition von Varric erklärt. Das ist es was diese Questreihe des Zirkelmagiers in Origins ist, die Einführung der Politik des Zirkels und der Welt von Dragon Age.
    Jowan ist schlicht der Idiot vom Dienst. Ich kann ihm wie gesagt nicht böse sein, dafür reicht sein Charakter nicht aus. Seine Eskapaden sind im Grunde auch die Grundlage für die Möglichkeiten die sich dem Spielercharakter, vorallem dem Charakter des Zirkelmagiers, bieten.
    Dukemon ist offline Geändert von Dukemon (19.12.2020 um 14:48 Uhr)
  4. #4 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Dukemon Beitrag anzeigen
    Er hat allerdings auch keinen Grund sich zu verweigern, denn Loghain ist zudem Zeitpunkt noch ein unbetadelter Volksheld gegen Orlais und der beste Freund des verschwundenen ehemaligen Königs.
    Kleine Korrektur: Als Jowan den Auftrag bekommt, Arl Eamon zu vergiften, ist die Schlacht von Ostagar noch nicht geschehen. Man erfährt in Lothering von den Ritter des Arls, dass Arl Eamon schon vor der Schlacht 'erkrankte.'

    Loghain hat die Ermordung Cailans von langer Hand geplant, weil letzterer, in Loghain Augen, zu freundschaftliche Beziehungen mit Kaiserin Celene hegte.
    Ostagar hat Loghain nur die Möglichkeit geboten, diese Absichten endlich umzusetzen.
    Die ganze Ausrede, dass Loghain in Ostagar lediglich die verliebenden Truppen retten wollte, ist genau das: Eine Ausrede. 'Geplanter Königsmord' als wahrheitsgetreue Rechtfertigung dafür, warum Loghain die Truppen abgezogen hat, wäre nicht so gut beim fereldischen Adel angekommen.

    Zumindest gilt dieses für DA:O. Insofern Loghains Motive im Nachhinein inzwischen ebenfalls eine Retcon unterzogen wurden, um ihn als Charakter weniger als paranoiden Wahnsinngen darzustellen (was er in DA:O IST), kann ich nicht sagen.

    Wieso sollte Jowan ihm nicht glaube und das ablehnen?
    Weil Loghain Auftragsmord an den Onkel des (derzeit noch amtierenden) König anordnet, und zwar so, dass keine Spur zu Loghain führt?

    Jowan muss nicht 'Games of Thrones' gesehen haben, um zu erkennen, dass das stinkt.
    maekk03 ist offline
  5. #5 Zitieren
    Deus Avatar von Dukemon
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    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    Kleine Korrektur: Als Jowan den Auftrag bekommt, Arl Eamon zu vergiften, ist die Schlacht von Ostagar noch nicht geschehen. Man erfährt in Lothering von den Ritter des Arls, dass Arl Eamon schon vor der Schlacht 'erkrankte.'
    Habe ich das nicht mit meinem Satz ausgesagt, dass Loghain für gemeine Bürger und das ist Jowan bestenfalls immer noch als Held gilt und in der Hierachie des Landes weit über ihm steht. Allein deshalb, weil er das Vertrauen des ehemaligen und derzeitigen Königs hat.

    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    Weil Loghain Auftragsmord an den Onkel des (derzeit noch amtierenden) König anordnet, und zwar so, dass keine Spur zu Loghain führt?

    Jowan muss nicht 'Games of Thrones' gesehen haben, um zu erkennen, dass das stinkt.
    Entsprechend braucht jemand wie Jowan nicht lange um überzeugt zu werden. Er hatte dazu auch noch sein eigenes "Dilemma", das sein Leben ist, vor Augen, weil auf ihn nicht viel wartet. Vorallem, weil er bereits wieder von den Templern aufgelesen wurde. Da war das vermeidliche Angebot "vergifte den Arl und wir lösen dein Problem" nun wirklich nicht für Jowan abzulehnen.
    Wie gesagt, wenn so ein Angebot von Loghain kommt dann gilt es als "vertrauenswürdig" und beste Option. Vor Ostagar und danach auch vielleicht noch für den ein oder anderen minderbemittelten Bauern, was keine kleine Minderheit in Ferelden darstellen wird.
    Dukemon ist offline
  6. #6 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Dukemon Beitrag anzeigen
    Habe ich das nicht mit meinem Satz ausgesagt, dass Loghain für gemeine Bürger und das ist Jowan bestenfalls immer noch als Held gilt und in der Hierachie des Landes weit über ihm steht. Allein deshalb, weil er das Vertrauen des ehemaligen und derzeitigen Königs hat.
    Ja, aber du hast auch geschrieben, dass der König als verschollen gilt, als Jowan das Angebot erhält. Und das ist Cailan zu den Zeitpunkt noch nicht.



    Entsprechend braucht jemand wie Jowan nicht lange um überzeugt zu werden.
    Dass Loghain sich nicht mehr an seinen Teil des Paktes halten wird, in dem Moment, wo der Arl vergiftet ist, um jegliche Spuren, die zu Loghain führen, zu beseitigen, hätte eigentlich auch Jowan selber klar sein müssen.

    Ebenso dass Loghain hier 'Games of Thrones' spielt. Denn Loghains Vorgehen macht recht deutlich, dass es hinter den Rücken des Königs geschieht. Hätte Cailan seinen Onkel tot sehen wollen, hätte dieser ganz andere Möglichkeiten gehabt.

    Wie gesagt, Jowan IST ein Idiot. Er handelt ohne zu überlegen, ohne sich der Konsequenzen bewusst zu sein, und wenn dann alles um ihn herum im Chaos versinkt, fragt er sich was falsch gelaufen ist, und wer dafür die Verantwortung trägt. Wobei er gleichzeitig sämtliche Schuld von sich weißt und die Opferrolle spielt.

    Erinnert dich dass an einen anderen Magier aus 'Awakening' und DA 2? Die beiden haben soviel gemein, sie könnten ein und die selbe Person sein. Spätestens in DA 2, wo besagter anderer Magier auch Jowans wehleidiges Verhalten übernommen hat.
    maekk03 ist offline
  7. #7 Zitieren
    Deus Avatar von Dukemon
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    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    Ja, aber du hast auch geschrieben, dass der König als verschollen gilt, als Jowan das Angebot erhält. Und das ist Cailan zu den Zeitpunkt noch nicht.

    Ich habe von Maric gesprochen im ersten Teil. Der gilt als verschollen und war mit Loghain befreundet.

    Wie gesagt, Jowan IST ein Idiot. Er handelt ohne zu überlegen, ohne sich der Konsequenzen bewusst zu sein, und wenn dann alles um ihn herum im Chaos versinkt, fragt er sich was falsch gelaufen ist, und wer dafür die Verantwortung trägt.
    Wann beschuldigt Jowan wen? Der Wächter fragt Jowan was passiert ist und Jowan erzählt seine Geschichte, wonach der Wächter nun mal gefragt hat.
    Dukemon ist offline
  8. #8 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Dukemon Beitrag anzeigen
    Ich habe von Maric gesprochen im ersten Teil. Der gilt als verschollen und war mit Loghain befreundet.
    Ach sooo, dann drücke dich doch bitte genauer aus. Ich dachte, dass du mit 'verschollenen' König Cailan meinst. Immerhin sind die Einwohner Ferelden nicht life per Satellitenkamera Zeuge von Cailans unrühmlichen Abgang geworden (die war die gesamte Schlacht über auf den Wächter gerichtet, weswegen ihn auch JEDER in Ferelden sofort wiedererkennt), und wissen daher, streng genommen, nicht, was mit ihn geschehen ist.

    Wann beschuldigt Jowan wen? Der Wächter fragt Jowan was passiert ist und Jowan erzählt seine Geschichte, wonach der Wächter nun mal gefragt hat.
    Und, sagt er auch nur einmal: 'Es ist meine Schuld'?

    Selbst bei seinen Mordversuch an Arl Eamon weißt er jegliche Mitschuld von sich. Stattdessen hat er, so Jowan, ja nur getan, was Loghain von ihn verlangt hat. Wie jeder Auftragsmörder nur tut, was sein Kunde von ihn verlangt. Dass er nicht wie einer wirkt liegt an Jowans, wie ich es oben bereits geschrieben habe, Hundewelpen-Ausstrahlung.

    Jowan ist kein weltfremder Hinterwäldler, auch wenn du ihn diese Mentalität stets zuschreiben möchtest, um sein Fehlverhalten zu rechtfertigen. Er ist ein im Zirkel ausgebildeter Magier und besitzt einen entsprechenden Bildungsgrad. Dass Loghain falsches Spiel treibt hätte Jowan zumindest erahnen müssen.
    Aber, wie gesagt, er weißt sämtliche Schuld von sich... ist so ja auch angenehmer.

    Dabei IST er, in gewisser Weise, für alles in Redcliffe verantwortlich.

    ER hat die Suche der Alessa, nach einen illegalen Magier, ausgenutzt, um ihren Mann zu vergiften. Was dazu geführt hat, dass Connor den Pakt mit den Dämon der Wollust geschlossen hat, um seinen Vater doch noch zu retten.
    Was wiederum von Jowan hätte vereitelt hätte werden können/ müssen. Wie es seine Aufgabe als Connors Lehrmeister gewesen ist. Dummerweise sitzt er zum Zeitpunkt des Paktes wegen den von ihn begangenen Mordversuch im Kerker.

    Und so nimmt das ganze Unglück in Redcliffe seinen Lauf...

    Und von Jowan Schnapsidee Blutmagie zu lernen, um aus den Zirkel zu fliehen, habe ich ja auch schon einen entsprechenden Kommentar abgelassen. Anders ist ca. 10x ohne Blutmagie entkommen.
    Stattdessen meint Jowan das Risiko der Todesstrafe auf sich nehmen zu müssen, und, Überraschung, zieht auch noch seinen angeblich besten Freund, den Spielercharakter, damit rein... auf die selbe Weise wie auch Anders in DA 2 versucht Hawke zum unwissenden Komplizen seines Terroranschlages zu machen.
    Was glaubst du, welches Schicksal den Spielercharaktere, DANK Jowan, erwartet hätte, wenn nicht zufällig Duncan vorbeigekommen wäre?



    Vor Jahren habe ich es auch noch anders gesehen. Aber heutzutage bin ich weniger verständnisvoll was Verbrechen von Charakteren betrifft. Inklusive Jowan. Dieser bekommt in DA:O am Ende seines Handlungsstranges was er verdient... sollte der Wächter sich dazu entscheiden, ihn nicht (erneut) zur Flucht zu verhelfen.
    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (19.12.2020 um 22:38 Uhr)
  9. #9 Zitieren
    Deus Avatar von Dukemon
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    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    Ach sooo, dann drücke dich doch bitte genauer aus. Ich dachte, dass du mit 'verschollenen' König Cailan meinst. Immerhin sind die Einwohner Ferelden nicht life per Satellitenkamera Zeuge von Cailans unrühmlichen Abgang geworden (die war die gesamte Schlacht über auf den Wächter gerichtet, weswegen ihn auch JEDER in Ferelden sofort wiedererkennt), und wissen daher, streng genommen, nicht, was mit ihn geschehen ist.

    Ich schrieb:

    und der beste Freund des verschwundenen ehemaligen Königs
    Cailan war zu dem Zeitpunkt weder verschwunden, noch verschieden. Demzufolge trifft meine Wortkonstellation ja nur auf Maric hier zu.^^'


    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    Und, sagt er auch nur einmal: 'Es ist meine Schuld'?

    Selbst bei seinen Mordversuch an Arl Eamon weißt er jegliche Mitschuld von sich. Stattdessen hat er, so Jowan, ja nur getan, was Loghain von ihn verlangt hat. Wie jeder Auftragsmörder nur tut, was sein Kunde von ihn verlangt. Dass er nicht wie einer wirkt liegt an Jowans, wie ich es oben bereits geschrieben habe, Hundewelpen-Ausstrahlung.

    Jowan ist kein weltfremder Hinterwäldler, auch wenn du ihn diese Mentalität stets zuschreiben möchtest, um sein Fehlverhalten zu rechtfertigen. Er ist ein im Zirkel ausgebildeter Magier und besitzt einen entsprechenden Bildungsgrad. Dass Loghain falsches Spiel treibt hätte Jowan zumindest erahnen müssen.
    Betrachte Jowan als Unglücksbürger, der leicht zu beeinflussen ist, wenn es darum geht das jemand durch aus Wichtiges ihm in Aussicht stellt bei seinem Problem, das ihn unglücklich macht und alleine einfach nicht klar kommt das zu ändern, zu helfen, wenn Jowan vorher etwas für ihn tut.
    Jowan will nur zurück zum Zirkel, praktisch alles zurück auf 0 setzen, bevor alles für ihn schief gegangen ist. Er hat für Lily gehandelt aus dem Zirkel zu kommen, aber die lässt ihn egal was passiert danach hängen. Jowan hat dann immer die Templer als Bedrohung im Nacken ohne das es sich für ihn gelohnt hat. Und DAS wird IHM vorgehalten ohne das ER auf jemanden zukommen musste und sich eine Geschichte konstruieren musste. Wenn der PC ihn in der Origin nicht fragt, ob er ein Blutmagier sei, dann lügt Jowan im Grunde auch gar nicht. Er verschweigt es, aber er lügt nicht.

    Das er ein Blutmagier ist verrät er von sich aus aber gleich, wenn man ihm in Redcliff begegnet und kein Magier ist.

    ER hat die Suche der Alessa, nach einen illegalen Magier, ausgenutzt, um ihren Mann zu vergiften. Was dazu geführt hat, dass Connor den Pakt mit den Dämon der Wollust geschlossen hat, um seinen Vater doch noch zu retten.
    wie gesagt, Isolde trägt genauso viel Mitschuld an der Situation von Redcliff wie Jowan, wobei Jowan eben die austauschbare Figur dort ist. Loghain bekam (irgendwie als einziger Dritter) mit, dass Isolde einen Magier als Lehrer für Connor suchte und Jowan war praktischerweise greifbar. Hätte aber auch jeder andere Magier sein können, der nicht im Zirkel steckt.
    Seltsam ist, dass Loghain Connor nie im Landthing erwähnt. Er ist der Sohn einer adeligen Orlaisinerin und er weiß dass er ein Magier ist, der vor den anderen Adelshäusern geheimgehalten wurde.


    Deine Konstruktion von Begebenheiten lasse ich mal so stehen.^^
    Dukemon ist offline
  10. #10 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Dukemon Beitrag anzeigen
    Cailan war zu dem Zeitpunkt weder verschwunden, noch verschieden. Demzufolge trifft meine Wortkonstellation ja nur auf Maric hier zu.^^'
    Okay, dann lag es an mir, weil ich Maric völlig ausgeblendet hatte.

    Jowan will nur zurück zum Zirkel, praktisch alles zurück auf 0 setzen, bevor alles für ihn schief gegangen ist.
    Dann IST er ein Idiot!

    Wie schon mehrfach gesagt.

    Dass Loghain den Templer, der Jowan aufgespürt hat, im geheimem verschwinden lässt, zeigt dass er nicht die Macht oder Befugnis hat, einen Blutmagier Absolution zu erteilen. Das hätte Jowan eigentlich bewusst sein müssen.

    Und überhaupt, wie hat er sich seine Rückkehr in den Zirkel vorgestellt?

    'Hallo, da bin ich wieder. Ihr nehmt es mir doch nicht übel, dass ich Blutmagie genutzt, und gegen Euch eingesetzt habe, um gewaltsam aus den Zirkel zu fliehen? Und dass der Spielercharakter unverschuldet deshalb an meiner Stelle hingerichtet worden wäre, wenn Duncan ihn nicht rekrutiert hätte... Schwamm drüber!
    Loghain hat mir immerhin Absolution erteilt. Und Ihr werdet doch nicht wissen wollen, wie ich mir diese verdient habe, oder?
    (Oh... Ihr wollt es doch wissen? Nun... ich ... HABE ... dafür den Onkel des Königs in Loghains Auftrag ermordet. Aber wenn Loghain das hinter den Rücken des Königs ausführt, wird das schon seine Richtigkeit gehabt haben.)
    Lasst uns einfach wieder Freunde sein und so tun, als wäre nichts von dem vorgefallen. Ok?
    '



    Ich gebe ihn bestenfalls ein paar Tage, bevor Jowan durch seine Magierkollegen Unbekannte mit einen Strick erdrosselt aufgefunden wird, und die Templer keine Möglichkeit sehen diesen nachzugehen, weil niemand etwas gesehen oder gehört haben will.

    Wenn der PC ihn in der Origin nicht fragt, ob er ein Blutmagier sei, dann lügt Jowan im Grunde auch gar nicht. Er verschweigt es, aber er lügt nicht.
    Kommissar: 'Sie sind der Mörder!'
    Täter: 'Genau, das stimmt!'
    Kommissar: 'Das geben Sie einfach so zu? Warum haben Sie sich nicht gleich zu Beginn der Ermittlungen gestellt?
    Täter: 'Nun, niemand hatte mich bisher direkt gefragt, ob ich der Mörder bin. Also habe ich diesen Teil bei der Befragung stets ausgelassen.'



    Mehr habe ich zu deiner Aussage nicht zu sagen...

    Isolde trägt genauso viel Mitschuld an der Situation von Redcliff wie Jowan
    Tut mir leid, aber das stimmt nicht - Und ich mag die Frau wirklich nicht! Alles was man Isolde nachsagen kann ist, dass sie das Erbrecht ihres Kindes sichern wollte, und unwissend Jowan somit eine Möglichkeit geboten hat, sich als Attentäter unbemerkt ihren Mann zu näheren. Damit endet aber auch schon ihre Rolle in den kleinen Drama.

    Wäre der Magier, welcher Connor im Geheimen unterrichtet, kein von Loghain geschickter Attentäter gewesen, sondern ein unbescholtener Magier, wie z.B. Wynne oder Finn (nur eben ein Illegaler), wäre NICHTS von dem geschehen.

    Ich wiederhole es gerne noch einmal:

    Dadurch dass Jowan den Arl vergiftet hat, konnte der Dämon der Wollust Connor verführen = viele Toten in Redclife.

    Ohne Jowan gibt es keinen vergifteter Arl, keine Möglichkeit des Dämon der Wollust Connor zu verführen = keine Toten in Redliffe.

    Isolde trägt somit ebenso wenig Schuld an den Ereignissen, wie jede Mutter die einen Hauslehrer für ihr Kind einstellt, ohne zu wissen, dass dieser ein geschickter Auftragsmörder ist. Wovon, und da stimmst du mir sicher zu, Mütter beim Einstellen von Hauslehrer in der Regel nicht ausgehen müssen.

    Du kannst es somit drehen und wenden wie du willst: Jowan trägt die Alleinschuld. Zudem ihn niemand dazu gezwungen hat, seinen Teil des Paktes mit Loghain auch einzuhalten.

    Weswegen Auftragsmörder, wenn ich richtig informiert bin, selbst heutzutage des Mordes angeklagt werden, somit eine höhere Strafe zu erwarten haben, als ihre Auftragsgeber, die sich lediglich 'Anstiftung zum Mord' schuldig machen.

    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (20.12.2020 um 23:49 Uhr)

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