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  1. #81
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    Luci brauchte lnger als erwartet um zu bemerken, dass sie reagieren musste. Also reagierte sie. Schttelte mit dem Kopf ohne etwas zu sagen, aber vor allem, gab sie nicht, auch wenn es vielleicht htte sein sollen, seine Hand frei. Irgendetwas schien sie zu irritieren oder zu verunsichern, aber mit dem Telefonat hatte es vermutlich nichts zu tun. Sie blieben aber beide stehen, so dass er rangehen konnte.



    "Edna, hur mr du?", ging er ran, ohne die Verwirrung der Sizilianerin in voller Bandbreite zu registrieren. Er hielt einfach weiter ihre Hand, sah sie an und zog sie sanft weiter mit sich. Der Eingang des Hauses war kaum noch weit entfernt. Leif hielt es fr eine gute Idee, seine Tante aufzuziehen und dabei aus der Muttersprache herauszufallen. Edna sprach ohnehin zahllose Sprachen. "Ich habe gesehen dass du schon ein paarmal angerufen hast. Was ist passiert? In unserer Familie kann praktisch niemand mehr sterben."
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  2. #82
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    "Edna, hur mr du?", ging er ran, ohne die Verwirrung der Sizilianerin in voller Bandbreite zu registrieren. Er hielt einfach weiter ihre Hand, sah sie an und zog sie sanft weiter mit sich. Der Eingang des Hauses war kaum noch weit entfernt. Leif hielt es fr eine gute Idee, seine Tante aufzuziehen und dabei aus der Muttersprache herauszufallen. Edna sprach ohnehin zahllose Sprachen. "Ich habe gesehen dass du schon ein paarmal angerufen hast. Was ist passiert? In unserer Familie kann praktisch niemand mehr sterben."


    "Bortsett frn det menar du att inget skulle hras frn dig frrn du hade bda benen och armarna fallit av samtidigt? Du meinst abgesehen davon, dass man von dir erst etwas hren wrde wenn dir beide Beine und Arme gleichzeitig abfallen?", wollte eine vermutlich lang vermisste, sich selbst ziemlich selten meldende Edna Lundqvist von irgendwo in Schweden wissen. Sie war nicht zu Hause, das hrte er vermutlich, denn man konnte Hintergrundgerusche hren, die danach klangen, als sei sie irgendwo unterwegs - vielleicht in einem Park oder sonstwo. Genau konnte man das nicht sagen, sie hatte das Video nicht eingeschalten, die meiste Zeit eigentlich nicht.
    Man hrte sie Seufzen und leider, leider, widersprechen: "Men. Kan vi. Doch. Knnen wir. Tyvrr kan vi. Bedauerlicherweise knnen wir das." Wieder eine kleine Pause. "S jag skulle vilja prata med dig mer n en gng om ret om det finns ngra dliga nyheter. Hur mr du, Leif? Deshalb wrde ich dich gerne fter sprechen als nur einmal im Jahr wenn es irgendwelche schlechten Neuigkeiten gibt. Wie geht es DIR, Leif? Och var r du egentligen? Jag frskte n dig i Mrbylnga, men din granne sger att du inte har bott dr lnge. Und wo bist du eigentlich? Ich habe versucht dich in Mrbylnga zu erreichen, aber deine Nachbarin sagt, du wohnst da schon seit Ewigkeiten nicht mehr wirklich."
    Luceija ist offline Gendert von Luceija (26.11.2020 um 21:48 Uhr)

  3. #83
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    "Bortsett frn det menar du att inget skulle hras frn dig frrn du hade bda benen och armarna fallit av samtidigt? Du meinst abgesehen davon, dass man von dir erst etwas hren wrde wenn dir beide Beine und Arme gleichzeitig abfallen?", wollte eine vermutlich lang vermisste, sich selbst ziemlich selten meldende Edna Lundqvist von irgendwo in Schweden wissen. Sie war nicht zu Hause, das hrte er vermutlich, denn man konnte Hintergrundgerusche hren, die danach klangen, als sei sie irgendwo unterwegs - vielleicht in einem Park oder sonstwo. Genau konnte man das nicht sagen, sie hatte das Video nicht eingeschalten, die meiste Zeit eigentlich nicht.
    Man hrte sie Seufzen und leider, leider, widersprechen: "Men. Kan vi. Doch. Knnen wir. Tyvrr kan vi. Bedauerlicherweise knnen wir das." Wieder eine kleine Pause. "S jag skulle vilja prata med dig mer n en gng om ret om det finns ngra dliga nyheter. Hur mr du, Leif? Deshalb wrde ich dich gerne fter sprechen als nur einmal im Jahr wenn es irgendwelche schlechten Neuigkeiten gibt. Wie geht es DIR, Leif? Och var r du egentligen? Jag frskte n dig i Mrbylnga, men din granne sger att du inte har bott dr lnge. Und wo bist du eigentlich? Ich habe versucht dich in Mrbylnga zu erreichen, aber deine Nachbarin sagt, du wohnst da schon seit Ewigkeiten nicht mehr wirklich."


    "Was fr schlechte Neuigkeiten?",
    wollte er sofort wissen und ignorierte fr den Moment alle weiteren Fragen. Er warf einen verwirrten Seitenblick zu Luceija, die noch immer neben ihm ging. Er konnte Edna unmglich sagen wo genau er war. Bei WEM. Jedenfalls nicht jetzt. Nicht am Telefon. "Ich hab eine Stelle an der Universitt, du kennt doch das Urteil. Jetzt sag schon was passiert ist.", drngte er sie.
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  4. #84
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    "Was fr schlechte Neuigkeiten?",
    wollte er sofort wissen und ignorierte fr den Moment alle weiteren Fragen. Er warf einen verwirrten Seitenblick zu Luceija, die noch immer neben ihm ging. Er konnte Edna unmglich sagen wo genau er war. Bei WEM. Jedenfalls nicht jetzt. Nicht am Telefon. "Ich hab eine Stelle an der Universitt, du kennt doch das Urteil. Jetzt sag schon was passiert ist.", drngte er sie.


    Sie seufzte mit einem deutlichen Unterton. "Hur kunde jag glmma det? Wie knnte ich das vergessen.", sprach sie leise und schickte die Frage kaum an den Empfnger dieses Anrufs. Ja, sie kannte das Urteil und am liebsten htte sie damals schon Leifs verdammten Dickschdel geschttelt bis er zurck zur Vernunft kam, denn wenn seine Wahl eines war, dann ABSOLUT unausgeglichen und vom schlechten Karma wollte sie gar nicht erst anfangen. Das Augenrollen sah er nicht, deshalb antwortete sie "Okej. Jag kom precis tillbaka frn en begravning, Leif, just nu. Relativt liten, inte srskilt dyr, en liten, vanligtvis trkig mssa och en mltid eftert. Men jag tror ... du borde veta att Ilian dog. Din farfar. Du har aldrig riktigt haft mycket kontakt med honom, inte heller jag. Inte i flera r. Men han dog av pltslig hjrtstopp i sin sjstuga fr en vecka sedan. Vart jag n gr. Det verkar som att jag har rvt igen. Na meinetwegen. Ich komme gerade von einer Beerdigung, Leif, gerade eben. Relativ klein, nicht besonders aufwendig, eine kleine, blich-langweilige Messe und ein anschlieendes Essen. Aber ich finde...du solltest wissen, dass Ilian gestorben ist. Dein Grovater. Du hattest nie wirklich viel Kontakt zu ihm, ich auch nicht mehr. Seit Jahren nicht. Aber er ist vor einer Woche an einem pltzlichen Herzstillstand in seiner Seehtte gestorben. Wohin ich gerade unterwegs bin. Sieht so aus als htte ich wieder geerbt."
    Begeistert klang sie nicht, aber das konnte man in jedem Fall nachvollziehen. Ein Hundebellen erklang vor ihr, man hrte, wie sie mit dicken Schuhen durch Gras lief. Hrte sogar Vogelzwitschern und einige andere Menschen im Hintergrund. "Det r lite makabert. Och definitivt grnslinje. Men jag trodde att huset skulle vara en bra inspiration fr min nsta roman p ngra dagar. Du mste anvnda det du har. Es ist ein bisschen makaber. Und sicher grenzwertig. Aber ich dachte, das Haus wre fr ein paar Tage eine gute Inspiration fr meinen nchsten Roman. Man muss nutzen was man hat."

    Luceija beobachtete Leif. Diese Frau hatte sie nicht besonders gut leiden knnen, also hielt sie sich stumm im Hintergrund, langsam ihr eigenes Grundstck betretend.
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  5. #85
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    Er verzichtete immer gern auf Neuigkeiten wie diese. Auch wenn der Tod seines Grovaters fr ihn kein sonderlicher Schock war, wusste Leif doch um den Verlust seiner Tante. "Tut mir leid, Edna.", gab er zu und blieb stehen. Er lie Luceijas Hand los, nickte ihr zu und formte kein gnzlich lautloses "Geh schon vor", mit den Lippen. Wandte sich rasch wieder an Edna. "Kommst du damit zurecht? Ich msste einige Dinge regeln, aber ich knnte zu dir kommen."
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  6. #86
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    Er verzichtete immer gern auf Neuigkeiten wie diese. Auch wenn der Tod seines Grovaters fr ihn kein sonderlicher Schock war, wusste Leif doch um den Verlust seiner Tante. "Tut mir leid, Edna.", gab er zu und blieb stehen. Er lie Luceijas Hand los, nickte ihr zu und formte kein gnzlich lautloses "Geh schon vor", mit den Lippen. Wandte sich rasch wieder an Edna. "Kommst du damit zurecht? Ich msste einige Dinge regeln, aber ich knnte zu dir kommen."


    "Nej nej. Nein...nein.", sagte sie baldigst. Man hrte, wie sie einige Schritte ging, vom Gras hinber zu einem gefestigten Weg. "Vad - har du beskare? Was-...hast du Besuch?", wollte sie wissen und blieb kurz stehen, wartete ab. Und hob dann ihr eigenes Kommunikationsgert und startete ihr Video. Sofort erschien aus dem scheinbaren Nichts das Bild seiner Tante, die, mit einer Sonnenbrille auf der Nase in einem kleinen Waldstck stand, unter ihren Fen ein erdiger, nur leicht befestigter, breiter Weg auf dem auch Autos htten fahren knnen, aber der Wald war schn. Lie das Licht hindurch und die Gegend funkeln. Und das schne war: Wenn sie ihr Video startete, startete sich auch die Videotelefonie seitens Leif denn-...das hier war nicht viel weniger als als solcher gestartet worden.
    "-..herregud! Var ska du p semester?! Meine Gte! Wo machst du denn Urlaub?!"
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  7. #87
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    "Ich mache keinen Urlaub, ich arbeite hier.", korrigierte Leif seine Tante und verdrehte lchelnd die Augen. Sehr darauf bedacht, ihr keinen Blick auf Luceija zu gestatten. Sie wre wohl auer sich gewesen. "Und ja, ich bin nicht allein, aber darber sollten wir jetzt nicht reden. Du rufst immerhin nicht wegen meiner Arbeit und meiner Liebschaften an. Sag mir lieber-...Wie weit bist du mit diesem neuen Buch?"
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  8. #88
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    "Ich mache keinen Urlaub, ich arbeite hier.", korrigierte Leif seine Tante und verdrehte lchelnd die Augen. Sehr darauf bedacht, ihr keinen Blick auf Luceija zu gestatten. Sie wre wohl auer sich gewesen. "Und ja, ich bin nicht allein, aber darber sollten wir jetzt nicht reden. Du rufst immerhin nicht wegen meiner Arbeit und meiner Liebschaften an. Sag mir lieber-...Wie weit bist du mit diesem neuen Buch?"


    "Vill du hellre bertta fr mig hur du har det. Och var du r. Sag du mir lieber wie's dir geht. Und wo genau du bist.", wusste sie doch ganz genau, dass ihr Neffe der Themenwechsler des Jahrtausends sein konnte wenn er etwas oder jemandem auswich. In diesem Moment seiner eigenen Tante. Sie beugte ihn SEHR genau. "Du ser trtt ut. Du siehst mde aus."
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  9. #89
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    "Palermo.", bemerkte Leif knapp und sah Luceija nach. "Ich arbeite viel und das Wetter macht mir manchmal zu schaffen. Wir Schweden sind diese Hitze wohl schlicht nicht gewohnt, aber es ist wirklich schn hier.", erklrte er Edna, drehte die Kamera und lies sie einen Blick auf den Sonnenuntergang werfen. "Vielleicht solltest du hier irgendwann mal Urlaub machen."
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  10. #90
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    "Palermo.", bemerkte Leif knapp und sah Luceija nach. "Ich arbeite viel und das Wetter macht mir manchmal zu schaffen. Wir Schweden sind diese Hitze wohl schlicht nicht gewohnt, aber es ist wirklich schn hier.", erklrte er Edna, drehte die Kamera und lies sie einen Blick auf den Sonnenuntergang werfen. "Vielleicht solltest du hier irgendwann mal Urlaub machen."


    Die Lippen der Schwedin ffneten sich fragend, dann zog sie die Augenbrauen zusammen und ja, nahm die Sonnenbrille ab. Ob das das Zeichen fr 'jetzt wird's ernst' war? "Palermo?!", schickte sie ber den Ether. Sie begutachtete seinen Neffen wie ein Habicht. "Det hr r i Siz- ... h Leif, sg inte att det r vad jag tror det r. Das ist in Siz-...oh Leif, sag mir nicht, dass es das ist was ich denke, dass es ist."
    Sie lief weiter, das konnte er sehen. Sie schritt weiter durch den Wald entlang einen Hgel hinauf und hatte damit sichtlich nicht die geringste Mhe. "Vet du vad du ska gra? Jag borde skriva min nsta bok om dig, det naiva barnet som inte kan hlla hnderna frn den sicilianska maffian. Weit du was ich tun sollte? Ich sollte mein nchstes Buch ber dich schreiben, den naiven Bengel der seine Finger nicht von der sizilianischen Mafia lassen kann." Der Weg lichtete sich, ging wieder bergab und dann war da diese kleine, schwedische Htte an einem ruhigen, regungslosen See.
    "Visserligen inte den vrsta inspiration jag har haft idag. Jag skickar en kopia till dig om det lyckas. Och tills dess: Din sjlvfrverkligande har alltid sett bttre p dig. Hela denna negativa aura som du hller p dig sjlv fr dig inte. Zugegeben: Nicht die schlechteste Inspiration die ich heute hatte. Ich schicke dir ein Exemplar wenn es ein Erfolg wird. Und bis dahin: Deine Selbstverwirklichung hat dir immer besser gestanden. Diese ganze negative Aura die du dir aufhalst bekommt dir nicht."
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  11. #91
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    Die Lippen der Schwedin ffneten sich fragend, dann zog sie die Augenbrauen zusammen und ja, nahm die Sonnenbrille ab. Ob das das Zeichen fr 'jetzt wird's ernst' war? "Palermo?!", schickte sie ber den Ether. Sie begutachtete seinen Neffen wie ein Habicht. "Det hr r i Siz- ... h Leif, sg inte att det r vad jag tror det r. Das ist in Siz-...oh Leif, sag mir nicht, dass es das ist was ich denke, dass es ist."
    Sie lief weiter, das konnte er sehen. Sie schritt weiter durch den Wald entlang einen Hgel hinauf und hatte damit sichtlich nicht die geringste Mhe. "Vet du vad du ska gra? Jag borde skriva min nsta bok om dig, det naiva barnet som inte kan hlla hnderna frn den sicilianska maffian. Weit du was ich tun sollte? Ich sollte mein nchstes Buch ber dich schreiben, den naiven Bengel der seine Finger nicht von der sizilianischen Mafia lassen kann." Der Weg lichtete sich, ging wieder bergab und dann war da diese kleine, schwedische Htte an einem ruhigen, regungslosen See.
    "Visserligen inte den vrsta inspiration jag har haft idag. Jag skickar en kopia till dig om det lyckas. Och tills dess: Din sjlvfrverkligande har alltid sett bttre p dig. Hela denna negativa aura som du hller p dig sjlv fr dig inte. Zugegeben: Nicht die schlechteste Inspiration die ich heute hatte. Ich schicke dir ein Exemplar wenn es ein Erfolg wird. Und bis dahin: Deine Selbstverwirklichung hat dir immer besser gestanden. Diese ganze negative Aura die du dir aufhalst bekommt dir nicht."


    Auerhalb ihrer Romane war seine Tante nie eine Frau des Dramas gewesen. Sie tadelte oder rgte ihn selten, sondern wusste alles mit dieser subtil bermittelten Enttuschung deutlich zu machen. Leif sagte eine Weile lang nichts. Sah Edna dabei zu, wie sie weiter auf ihr Ziel zu stapfte und kam nicht umhin Stockholm zu vermissen. Seine Heimat. Die Leichtigkeit, die ein Leben, rein fr die Arbeit, mit sich brachte. Er hatte es erfahren, nachdem sein Sohn gestorben war und er die Scheidung eingereicht hatte. Damals gab es keine Komplikationen. Nur zahllose OP Sle, unterschiedliche und lose Bekanntschaften zu Frauen und sonst nichts. Es war einsam, klar, zumindest dann, wenn er irgendwann mal weniger als vierzehn Stunden arbeitete und wirklich Zuhause war. Was er von seiner Wohnung auf der Citadel und in Stockholm nmlich am besten kannte, war sein Bett. Er schlief, a, ging arbeiten und dann das ganze von vorn. Hatte Edna dieser Zustand wirklich besser gefallen? Oder musste er diese Einschtzung auf ihr mangelndes Wissen bezglich seines Alltags schieben? "Bengel, hm?", hakte er nach und schttelte den Kopf. "Du weit, dass ich glcklich mit ihr war. Das kann ich von der Selbstverwirklichung nicht gerade behaupten.", verriet er Edna und seufzte. "Du hast keinen Mann und keine Kinder, ich hab keine Kinder mehr und wenn ich darber nachdenke, Edna, dann werde ich wahrscheinlich nicht einmal wieder Vater werden. Findest du nicht, dass wir trotzdem ein bisschen glcklich sein sollten?"
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  12. #92
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    Auerhalb ihrer Romane war seine Tante nie eine Frau des Dramas gewesen. Sie tadelte oder rgte ihn selten, sondern wusste alles mit dieser subtil bermittelten Enttuschung deutlich zu machen. Leif sagte eine Weile lang nichts. Sah Edna dabei zu, wie sie weiter auf ihr Ziel zu stapfte und kam nicht umhin Stockholm zu vermissen. Seine Heimat. Die Leichtigkeit, die ein Leben, rein fr die Arbeit, mit sich brachte. Er hatte es erfahren, nachdem sein Sohn gestorben war und er die Scheidung eingereicht hatte. Damals gab es keine Komplikationen. Nur zahllose OP Sle, unterschiedliche und lose Bekanntschaften zu Frauen und sonst nichts. Es war einsam, klar, zumindest dann, wenn er irgendwann mal weniger als vierzehn Stunden arbeitete und wirklich Zuhause war. Was er von seiner Wohnung auf der Citadel und in Stockholm nmlich am besten kannte, war sein Bett. Er schlief, a, ging arbeiten und dann das ganze von vorn. Hatte Edna dieser Zustand wirklich besser gefallen? Oder musste er diese Einschtzung auf ihr mangelndes Wissen bezglich seines Alltags schieben? "Bengel, hm?", hakte er nach und schttelte den Kopf. "Du weit, dass ich glcklich mit ihr war. Das kann ich von der Selbstverwirklichung nicht gerade behaupten.", verriet er Edna und seufzte. "Du hast keinen Mann und keine Kinder, ich hab keine Kinder mehr und wenn ich darber nachdenke, Edna, dann werde ich wahrscheinlich nicht einmal wieder Vater werden. Findest du nicht, dass wir trotzdem ein bisschen glcklich sein sollten?"



    "Jag har dig. Ich habe dich.", machte sie sofort klar und blieb nicht stehen. Machte keine Pause mehr um ihn kritisch anzusehen oder zu tadeln, was sie ohnehin nicht gerne machte. Sie war eine kleine Weile lang ruhig, als die Htte immer nher kam, lie den Blick mit einem Seufzen ber den See schweifen, whrend sie auf Leifs Seite das Rauschen des Meeres hrte und es eine eigenwillige, passende Kombination bildete. Dort war eine Bank, unweit ihres Platzes, auf die sie zusteuerte und sich setzte. Sich wenigstens kurz ausruhend, wenig Interesse daran, mit Leif gemeinsam das Haus des Vaters zu erkunden, das wollte sie fr sich behalten und die Inspiration mitnehmen, die vielleicht kam wenn sie kam.
    "Och det gr mig glad nr det r du. Und mich macht es glcklich wenn du es bist.", fhrte sie weiter aus und betrachtete den See eine Weile, bis sie das Bild ihres Neffen wieder anhob und stattdessen ihren Gesprchspartner weiter ansah. "Men ditt val av kvinnor har inte vckt mycket tur hittills. Eller tillfredsstllelse. Alla dessa kvinnor har inte fred med sig sjlva. Och det borde det vara om du vill ha en av de lngsiktiga, klassiska relationerna. Vilket jag inte skulle rekommendera dig nd. Det r bttre fr sjlen om den kan vara fri.
    Du har fr bra hjrta, du br inte offra det fr problemfall som redan inte vill hitta harmoni. Du borde inte behva fixa ngon, du skulle kunna slppa dig sjlv.
    Nur hat dir deine Frauenwahl bisher nicht sehr viel Glck gebracht. Oder Zufriedenheit. All diese Frauen sind selbst nicht mit sich im Reinen. Und das sollten sie sein wenn du eine dieser langfristigen, klassischen Beziehungen willst. Die ich dir ohnehin nicht empfehlen wrde. Es ist besser fr die Seele wenn sie frei bleiben kann.
    Du hast ein zu gutes Herz, das darfst du nicht fr Problemflle opfern, die ohnehin schon garkeinen Einklang mehr finden wollen. Du solltest niemanden reparieren mssen, sondern dich gehen lassen knnen.

    Wie symbolisch atmete sie TIEF ein und wieder aus.
    "HUR mr du, Leif? WIE geht es dir, Leif?"
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  13. #93
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    "Jag har dig. Ich habe dich.", machte sie sofort klar und blieb nicht stehen. Machte keine Pause mehr um ihn kritisch anzusehen oder zu tadeln, was sie ohnehin nicht gerne machte. Sie war eine kleine Weile lang ruhig, als die Htte immer nher kam, lie den Blick mit einem Seufzen ber den See schweifen, whrend sie auf Leifs Seite das Rauschen des Meeres hrte und es eine eigenwillige, passende Kombination bildete. Dort war eine Bank, unweit ihres Platzes, auf die sie zusteuerte und sich setzte. Sich wenigstens kurz ausruhend, wenig Interesse daran, mit Leif gemeinsam das Haus des Vaters zu erkunden, das wollte sie fr sich behalten und die Inspiration mitnehmen, die vielleicht kam wenn sie kam.
    "Och det gr mig glad nr det r du. Und mich macht es glcklich wenn du es bist.", fhrte sie weiter aus und betrachtete den See eine Weile, bis sie das Bild ihres Neffen wieder anhob und stattdessen ihren Gesprchspartner weiter ansah. "Men ditt val av kvinnor har inte vckt mycket tur hittills. Eller tillfredsstllelse. Alla dessa kvinnor har inte fred med sig sjlva. Och det borde det vara om du vill ha en av de lngsiktiga, klassiska relationerna. Vilket jag inte skulle rekommendera dig nd. Det r bttre fr sjlen om den kan vara fri.
    Du har fr bra hjrta, du br inte offra det fr problemfall som redan inte vill hitta harmoni. Du borde inte behva fixa ngon, du skulle kunna slppa dig sjlv.
    Nur hat dir deine Frauenwahl bisher nicht sehr viel Glck gebracht. Oder Zufriedenheit. All diese Frauen sind selbst nicht mit sich im Reinen. Und das sollten sie sein wenn du eine dieser langfristigen, klassischen Beziehungen willst. Die ich dir ohnehin nicht empfehlen wrde. Es ist besser fr die Seele wenn sie frei bleiben kann.
    Du hast ein zu gutes Herz, das darfst du nicht fr Problemflle opfern, die ohnehin schon garkeinen Einklang mehr finden wollen. Du solltest niemanden reparieren mssen, sondern dich gehen lassen knnen.

    Wie symbolisch atmete sie TIEF ein und wieder aus.
    "HUR mr du, Leif? WIE geht es dir, Leif?"


    "Aries war was anderes. Du weit das.", erinnerte Leif seine Tante. Die einzige Person, die es beim Tod seines Sohnes irgendwie geschafft hat Nerven zu bewahren. Neben ihm im Krankenhaus gesessen und ihn getrstet hatte. Er war sich damals sicher, dass das rein gar nichts bringen wrde. Heute wusste er es besser. "Luceija ist anders. Problembehaftet? Ich lege meine Hand dafr ins Feuer, aber das bedeutet nicht dass sie nicht alles erdenkliche tut, um mich glcklich zu machen.", versicherte der Schwede und setzte sich selbst in den Sand. Es war ein wenig so, als sen Edna und er nun wirklich beieinander. "Sie hat meine Karriere gerettet. Meinen Fehler ausgebgelt. Meinen. Und ich liebe sie.", sagte er und fr einen Moment vermied er den Blickkontakt zu seiner Tante. Er hatte selten so offen ber Luceija und sich gesprochen. berhaupt war er ein eher diskreter, fast heimlichtuerischer Typ. "Wir werden wohl kein normales und ruhiges Leben haben und wir knnen keine Familie grnden, aber solange es ihr gut geht und sie in meiner Nhe ist, geht es mir wirklich gut.", er registrierte den forschenden Blick Ednas durchaus. Lchelte sanft und hatte wieder dieses winzige, ihn zgern lassende Loch in der Brust. Er vermisste sie. So sehr. Er vermisste seine Eltern. Sein verdammtes Haus und diese Vergangenheit, in der er sich weniger abnorm gefhlt hatte als heute. Er vermisste seinen Sohn. Und musste sich ziemlich schnell mit dem Handrcken ber die Augen wischen. "Ich hab eine Frau an der Universitt kennengelernt, glaub mir, sie grinst stndig im Kreis und ist wirklich, wirklich bezaubernd, aber-...es ist nicht dasselbe. Nicht das richtige. Auch wenn sie sich das vielleicht wnscht. Jedenfalls hab ich den Eindruck."
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  14. #94
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    "Aries war was anderes. Du weit das.", erinnerte Leif seine Tante. Die einzige Person, die es beim Tod seines Sohnes irgendwie geschafft hat Nerven zu bewahren. Neben ihm im Krankenhaus gesessen und ihn getrstet hatte. Er war sich damals sicher, dass das rein gar nichts bringen wrde. Heute wusste er es besser. "Luceija ist anders. Problembehaftet? Ich lege meine Hand dafr ins Feuer, aber das bedeutet nicht dass sie nicht alles erdenkliche tut, um mich glcklich zu machen.", versicherte der Schwede und setzte sich selbst in den Sand. Es war ein wenig so, als sen Edna und er nun wirklich beieinander. "Sie hat meine Karriere gerettet. Meinen Fehler ausgebgelt. Meinen. Und ich liebe sie.", sagte er und fr einen Moment vermied er den Blickkontakt zu seiner Tante. Er hatte selten so offen ber Luceija und sich gesprochen. berhaupt war er ein eher diskreter, fast heimlichtuerischer Typ. "Wir werden wohl kein normales und ruhiges Leben haben und wir knnen keine Familie grnden, aber solange es ihr gut geht und sie in meiner Nhe ist, geht es mir wirklich gut.", er registrierte den forschenden Blick Ednas durchaus. Lchelte sanft und hatte wieder dieses winzige, ihn zgern lassende Loch in der Brust. Er vermisste sie. So sehr. Er vermisste seine Eltern. Sein verdammtes Haus und diese Vergangenheit, in der er sich weniger abnorm gefhlt hatte als heute. Er vermisste seinen Sohn. Und musste sich ziemlich schnell mit dem Handrcken ber die Augen wischen. "Ich hab eine Frau an der Universitt kennengelernt, glaub mir, sie grinst stndig im Kreis und ist wirklich, wirklich bezaubernd, aber-...es ist nicht dasselbe. Nicht das richtige. Auch wenn sie sich das vielleicht wnscht. Jedenfalls hab ich den Eindruck."


    Edna lachte mit einem Schnauben und lchelte zurck in das Gesicht ihres Neffen. Sie pflegte es, offen mit ihm zu sprechen, vielleicht war es IHRE Art, vielleicht der schwedische Lifestyle, sicher war aber, dass er immer gewusst hatte, dass er mit allen Themen zu ihr kommen konnte. Egal ob es sich um profanere Dinge wie Schulden, Sexualitt, die zweifelhafte Wahl der Allianz als Arbeitgeber oder grundstzliche, wissenschaftliche oder philosophische Themen ging. Weltschmerz oder den Schmerz eines verlorenen Sohnes. Und besonders hier. Sie presste die Lippen zusammen whrend sie ihn beobachtete und regelrecht lesen konnte. Sie hatte ihn grogezogen, war ihm vermutlich mehr Mutter gewesen als die leibliche, natrlich konnte sie das also.
    "Skyll inte p mig fr att jag tvivlar, Leif. Jag r orolig fr dig. Och jag vill att du ska vara njd och inte kunna acklimatisera dig sjlv till bara ngra f i ett trasigt frhllande. Nimm es mir nicht bel, dass ich meine Zweifel habe, Leif. Ich mache mir Sorgen um dich. Und ich will, dass du zufrieden bist und dich nicht nur mit dem wenigen Guten in einer kaputten Beziehung akklimatisieren kannst."

    "Kan du bertta vad det r nu Mellan er tv? Jag hoppas mer n bara stanna kvar bakom svenska gardiner. Och bertta om den hr kvinnan frn universitetet. Kannst du mir sagen, was das nun ist? Zwischen euch beiden? Ich hoffe mehr als nur der gemeinsame Aufenthalt hinter schwedischen Gardinen. Und erzhl mir von dieser Frau aus der Universitt."
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  15. #95
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    Edna lachte mit einem Schnauben und lchelte zurck in das Gesicht ihres Neffen. Sie pflegte es, offen mit ihm zu sprechen, vielleicht war es IHRE Art, vielleicht der schwedische Lifestyle, sicher war aber, dass er immer gewusst hatte, dass er mit allen Themen zu ihr kommen konnte. Egal ob es sich um profanere Dinge wie Schulden, Sexualitt, die zweifelhafte Wahl der Allianz als Arbeitgeber oder grundstzliche, wissenschaftliche oder philosophische Themen ging. Weltschmerz oder den Schmerz eines verlorenen Sohnes. Und besonders hier. Sie presste die Lippen zusammen whrend sie ihn beobachtete und regelrecht lesen konnte. Sie hatte ihn grogezogen, war ihm vermutlich mehr Mutter gewesen als die leibliche, natrlich konnte sie das also.
    "Skyll inte p mig fr att jag tvivlar, Leif. Jag r orolig fr dig. Och jag vill att du ska vara njd och inte kunna acklimatisera dig sjlv till bara ngra f i ett trasigt frhllande. Nimm es mir nicht bel, dass ich meine Zweifel habe, Leif. Ich mache mir Sorgen um dich. Und ich will, dass du zufrieden bist und dich nicht nur mit dem wenigen Guten in einer kaputten Beziehung akklimatisieren kannst."

    "Kan du bertta vad det r nu Mellan er tv? Jag hoppas mer n bara stanna kvar bakom svenska gardiner. Och bertta om den hr kvinnan frn universitetet. Kannst du mir sagen, was das nun ist? Zwischen euch beiden? Ich hoffe mehr als nur der gemeinsame Aufenthalt hinter schwedischen Gardinen. Und erzhl mir von dieser Frau aus der Universitt."


    "Ich wei zu schtzen, was du da fr mich tun willst.", versicherte der Arzt ihr. Gleichzeitig zuckte er unsicher mit den Schultern. "Ich wei nicht was es ist. Kompliziert ist das Wort, das sie wohl verwenden wrde, vermute ich.", mutmate Leif und lachte beim diesem Gedanken an Luceija. Man sah, dass er hin- und hergerissen zwischen diesem "Glck" und der Trauer um eine kaputte Beziehung war. All die Probleme die sie hatten. "Wir reden nicht ber solche Dinge. Nicht wirklich. Also ist es eine gute Ablenkung, dass ich ein paar Tage die Woche an der Universitt arbeite. Ich hab dort einige Assistenzrzte, die ich ausbilde. Das luft-...naja, es luft irgendwie beilufig, du weit wie stressig der Alltag in der Klinik fr einen Anfnger ist.", er sah Edna nicken, bevor er weitersprach. "Giuseppina jedenfalls, sie ist-...sagen wir: Sie ist sehr ehrgeizig. Verdammt hbsch, sehr eloquent, das Abziehbildchen einer jungen rztin. Sicher wrde sie dir gefallen. Und sie ist wirklich gut im Job, alles andere wre weit untertrieben."
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  16. #96
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    "Ich wei zu schtzen, was du da fr mich tun willst.", versicherte der Arzt ihr. Gleichzeitig zuckte er unsicher mit den Schultern. "Ich wei nicht was es ist. Kompliziert ist das Wort, das sie wohl verwenden wrde, vermute ich.", mutmate Leif und lachte beim diesem Gedanken an Luceija. Man sah, dass er hin- und hergerissen zwischen diesem "Glck" und der Trauer um eine kaputte Beziehung war. All die Probleme die sie hatten. "Wir reden nicht ber solche Dinge. Nicht wirklich. Also ist es eine gute Ablenkung, dass ich ein paar Tage die Woche an der Universitt arbeite. Ich hab dort einige Assistenzrzte, die ich ausbilde. Das luft-...naja, es luft irgendwie beilufig, du weit wie stressig der Alltag in der Klinik fr einen Anfnger ist.", er sah Edna nicken, bevor er weitersprach. "Giuseppina jedenfalls, sie ist-...sagen wir: Sie ist sehr ehrgeizig. Verdammt hbsch, sehr eloquent, das Abziehbildchen einer jungen rztin. Sicher wrde sie dir gefallen. Und sie ist wirklich gut im Job, alles andere wre weit untertrieben."


    In der Tat klang sie, fr eine Auenstehende die das nur bedingt beurteilen konnte, deutlich mehr angetan von dem Gedanken, dass Leif sich eine Zukunft mit einer anderen rztin aufbaute die die selben Wertvorstellungen und den selben Frohmut mit ihm teilte. Es zog ihn vermutlich in ein nicht ganz so tiefes Loch und, bei den Gttern, nach einer geldgeilen Hexe wie Aries war das bitter ntig.
    "Jag frstr. Och ska du ge den hr Giuseppina en chans? Mhh. Verstehe. Und gibst du dieser Giuseppina eine Chance?"
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  17. #97
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    In der Tat klang sie, fr eine Auenstehende die das nur bedingt beurteilen konnte, deutlich mehr angetan von dem Gedanken, dass Leif sich eine Zukunft mit einer anderen rztin aufbaute die die selben Wertvorstellungen und den selben Frohmut mit ihm teilte. Es zog ihn vermutlich in ein nicht ganz so tiefes Loch und, bei den Gttern, nach einer geldgeilen Hexe wie Aries war das bitter ntig.
    "Jag frstr. Och ska du ge den hr Giuseppina en chans? Mhh. Verstehe. Und gibst du dieser Giuseppina eine Chance?"


    Leif sah sie verwundert an. "Hast du meinen Vortrag bezglich Luceija vergessen?", wollte er scherzhaft wissen. "Giuseppina ist fnfundzwanzig, also verdammt jung und-...ich hab keine Ahnung, wirklich. Ich wrde ihr eine Chance geben, wenn all diese Dinge nicht wren. Luci und ich, meine Vorstrafe und die Tatsache, dass...ich denke sie will erst Karriere machen. Sie will eine Beziehung, ein gewisses Prestige und ich will in einer langen Beziehung eine Ehe und Kinder, keine Schichten von sechzehn Stunden und stndige Gesprche ber die Arbeit.", gab er zu und hrte sich selbst das erste Mal auf diese Weise reden. Kinder? Eine Ehe? Er hatte eine Ewigkeit nicht mehr ber diese Dinge nachgedacht. Vielleicht auch, weil er mit Luceija nie wrde Kinder haben knnen. Eine Ehe vielleicht, aber dabei wrde er wohl sehr gegen ihre Natur handeln. Ihr etwas aufzwingen, das sie eigentlich nicht wollte. "Es macht mich manchmal fertig, das nach mir niemand mehr da ist. Absolut nichts von dieser Familie. Verstehst du das?"
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  18. #98
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    Leif sah sie verwundert an. "Hast du meinen Vortrag bezglich Luceija vergessen?", wollte er scherzhaft wissen. "Giuseppina ist fnfundzwanzig, also verdammt jung und-...ich hab keine Ahnung, wirklich. Ich wrde ihr eine Chance geben, wenn all diese Dinge nicht wren. Luci und ich, meine Vorstrafe und die Tatsache, dass...ich denke sie will erst Karriere machen. Sie will eine Beziehung, ein gewisses Prestige und ich will in einer langen Beziehung eine Ehe und Kinder, keine Schichten von sechzehn Stunden und stndige Gesprche ber die Arbeit.", gab er zu und hrte sich selbst das erste Mal auf diese Weise reden. Kinder? Eine Ehe? Er hatte eine Ewigkeit nicht mehr ber diese Dinge nachgedacht. Vielleicht auch, weil er mit Luceija nie wrde Kinder haben knnen. Eine Ehe vielleicht, aber dabei wrde er wohl sehr gegen ihre Natur handeln. Ihr etwas aufzwingen, das sie eigentlich nicht wollte. "Es macht mich manchmal fertig, das nach mir niemand mehr da ist. Absolut nichts von dieser Familie. Verstehst du das?"


    Sie sah in die Augen ihres Neffen und es, zugegeben, packte sie. Sie nickte. Diese Augen wirkten verletzt und traurig und so hatte sie sie nicht in Erinnerung. So sahen sie auch schon auf dieser Verhandlung aus und die war selbst fr sie eine Farce. ber Luceija hatten sie nie wirklich gesprochen, aber sie hatte diese vorlaute, schnoddrige Gre nicht besonders Positiv in Erinnerung behalten. Und besser wurde der Eindruck kaum, als sie aufgetakelt wie ein Prestigepppchen das Herz von Ednas Neffen vor versammeltem Gericht gebrochen hatte. Ihr war schnell klar: Diese Frau war ruchlos und wrde vor einem sehr geerdeten und selbstbestimmten Mann wie Leif nicht Halt machen. Wie nannte man solche Leute? Mnnerfresser? Ihr gefiel nicht dass der Ausdruck zu sehr gegen feministische Bewegungen geprgt wurde. Aber eigentlich wre es die richtige Begrifflichkeit. Kurzum: Edna hatte mehr als ein Bedenken. Anders wre es vermutlich gewesen, wenn sie gehrt htte 'Wir leben hier zusammen und sind unheimlich glcklich'. Edna war kein Mensch der anderen keine zweite Chance gab. Aber 'es ist kompliziert' war dafr nicht drin.
    "S r ni tv tillsammans igen? Du och - Lucia? Also seid ihr beiden wieder zusammen? Du und-...Lucia?", wollte sie wissen, denn sie verstand noch nicht ganz den Zusammenhang zwischen ihnen beiden. Ob er nur ihren Hausmann spielte oder ob da tatschlich etwas war, was sie ohnehin nicht zweien konnte. Was sie hingegen auch nicht wollte. Er war erwachsen. "Fr allt du sger om vad du vill, Leif, hittar du inte hos henne. Du kommer inte att ha nya barn med henne, och hon lt inte som om hon hade ngot som ktenskap i tankarna. Allt frutom droger och hennes eget tillstnd. Inte ens hur du mr eller vad du behver.
    Och ... min pojke, du sger att det gr dig lycklig, men det jag ser i dina gon r allt, men ingen tur. Tror du inte att du sakta har frtjnat det? Denn alles wovon du sagst, was du willst, Leif, wirst du bei ihr nicht finden. Mit ihr wirst du keine neuen Kinder kriegen und sie klang mir auch nicht so, als htte sie etwas wie eine Ehe mit dir im Kopf. Irgendetwas abseits von Drogen und ihrem eigenen Zustand. Nicht einmal, wie du dich fhlst oder was du brauchst.
    Und-...mein Junge, du sagst zwar, sie macht dich glcklich aber das was ich in deinen Augen sehe ist alles, aber kein Glck. Denkst du nicht, du httest das aber langsam mal verdient?
    "
    Gott, sie machte sich ernsthafte Sorgen. Dass er sich wieder in etwas verrannte und eine mgliche, andere Chance zu Nichte machte.
    "Jag kan inte gra detta t dig. Men jag r rdd att du kommer att g vilse i ngot och inte riktigt kommer att dra nytta av denna andra verkliga chans som presenteras fr dig. Ich kann dir das nicht abnehmen. Aber ich befrchte, du verrennst dich in etwas und nimmst diese andere, reelle Chance, die sich dir bietet garnicht richtig wahr."
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  19. #99
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    Sie sah in die Augen ihres Neffen und es, zugegeben, packte sie. Sie nickte. Diese Augen wirkten verletzt und traurig und so hatte sie sie nicht in Erinnerung. So sahen sie auch schon auf dieser Verhandlung aus und die war selbst fr sie eine Farce. ber Luceija hatten sie nie wirklich gesprochen, aber sie hatte diese vorlaute, schnoddrige Gre nicht besonders Positiv in Erinnerung behalten. Und besser wurde der Eindruck kaum, als sie aufgetakelt wie ein Prestigepppchen das Herz von Ednas Neffen vor versammeltem Gericht gebrochen hatte. Ihr war schnell klar: Diese Frau war ruchlos und wrde vor einem sehr geerdeten und selbstbestimmten Mann wie Leif nicht Halt machen. Wie nannte man solche Leute? Mnnerfresser? Ihr gefiel nicht dass der Ausdruck zu sehr gegen feministische Bewegungen geprgt wurde. Aber eigentlich wre es die richtige Begrifflichkeit. Kurzum: Edna hatte mehr als ein Bedenken. Anders wre es vermutlich gewesen, wenn sie gehrt htte 'Wir leben hier zusammen und sind unheimlich glcklich'. Edna war kein Mensch der anderen keine zweite Chance gab. Aber 'es ist kompliziert' war dafr nicht drin.
    "S r ni tv tillsammans igen? Du och - Lucia? Also seid ihr beiden wieder zusammen? Du und-...Lucia?", wollte sie wissen, denn sie verstand noch nicht ganz den Zusammenhang zwischen ihnen beiden. Ob er nur ihren Hausmann spielte oder ob da tatschlich etwas war, was sie ohnehin nicht zweien konnte. Was sie hingegen auch nicht wollte. Er war erwachsen. "Fr allt du sger om vad du vill, Leif, hittar du inte hos henne. Du kommer inte att ha nya barn med henne, och hon lt inte som om hon hade ngot som ktenskap i tankarna. Allt frutom droger och hennes eget tillstnd. Inte ens hur du mr eller vad du behver.
    Och ... min pojke, du sger att det gr dig lycklig, men det jag ser i dina gon r allt, men ingen tur. Tror du inte att du sakta har frtjnat det? Denn alles wovon du sagst, was du willst, Leif, wirst du bei ihr nicht finden. Mit ihr wirst du keine neuen Kinder kriegen und sie klang mir auch nicht so, als htte sie etwas wie eine Ehe mit dir im Kopf. Irgendetwas abseits von Drogen und ihrem eigenen Zustand. Nicht einmal, wie du dich fhlst oder was du brauchst.
    Und-...mein Junge, du sagst zwar, sie macht dich glcklich aber das was ich in deinen Augen sehe ist alles, aber kein Glck. Denkst du nicht, du httest das aber langsam mal verdient?
    "
    Gott, sie machte sich ernsthafte Sorgen. Dass er sich wieder in etwas verrannte und eine mgliche, andere Chance zu Nichte machte.
    "Jag kan inte gra detta t dig. Men jag r rdd att du kommer att g vilse i ngot och inte riktigt kommer att dra nytta av denna andra verkliga chans som presenteras fr dig. Ich kann dir das nicht abnehmen. Aber ich befrchte, du verrennst dich in etwas und nimmst diese andere, reelle Chance, die sich dir bietet garnicht richtig wahr."


    Er wusste all diese Dinge doch. Kinder, die er nie mit Luceija haben wrde, obgleich er sich bis gerade eben nie eingestanden hatte, dass er vielleicht wieder wollte. Eine Ehe mit ihm, welche die Sizilianerin vermutlich ablehnen wrde. Es war nicht so, als knnte er Gedanken wie diese, wenn auch unterbewusst, ganz ausschlieen. Diesen Funken Unsicherheit von sich weisen. Und Edna kannte ihn. Leider, mochte man vielleicht in diesem Moment sagen. "Luceija-...", korrigierte er wenig streng den Namen, den Edna gnzlich falsch gesprochen hatte, "...wir sind nicht zusammen. Aber wir sehen uns, wenn du das wissen willst. Regelmig. Manchmal mehr als das.", sprach er sehr frei und offen, weil eben seine Tante es war, die ihm viel mehr eine Freundin, als eine einstige Erziehungsberechtigte war. "Ich kann nicht pltzlich aufgeben was da ist. Nicht jetzt. Aber ich verspreche dir, dass ich ber das nachdenke, was-...naja, was du sagst. Deine Meinung ist mir wichtig. Sehr wichtig."
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  20. #100
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    Er wusste all diese Dinge doch. Kinder, die er nie mit Luceija haben wrde, obgleich er sich bis gerade eben nie eingestanden hatte, dass er vielleicht wieder wollte. Eine Ehe mit ihm, welche die Sizilianerin vermutlich ablehnen wrde. Es war nicht so, als knnte er Gedanken wie diese, wenn auch unterbewusst, ganz ausschlieen. Diesen Funken Unsicherheit von sich weisen. Und Edna kannte ihn. Leider, mochte man vielleicht in diesem Moment sagen. "Luceija-...", korrigierte er wenig streng den Namen, den Edna gnzlich falsch gesprochen hatte, "...wir sind nicht zusammen. Aber wir sehen uns, wenn du das wissen willst. Regelmig. Manchmal mehr als das.", sprach er sehr frei und offen, weil eben seine Tante es war, die ihm viel mehr eine Freundin, als eine einstige Erziehungsberechtigte war. "Ich kann nicht pltzlich aufgeben was da ist. Nicht jetzt. Aber ich verspreche dir, dass ich ber das nachdenke, was-...naja, was du sagst. Deine Meinung ist mir wichtig. Sehr wichtig."


    Edna hatte keinen Grund es Leif nicht zu glauben. Und eine solche Verwirrung lste man nicht mit einem einzigen Gesprch. Es lag nun an ihm, den richtigen Weg zu finden, eine Entspannungstherapie, etwas Gruppenyoga oder eine meditative Rucherung htte ihm vielleicht geholfen sich genug zu entspannen, sie dachte sogar ber Tantra-Massagen nach und berlegte kurz, ob im Palermo derartiges angeboten wurde, aber letztlich musste es ja ihm helfen und ihn berzeugen. Vielleicht hat es ihr Rat schon irgendwie.
    "Jag vill inte uppmuntra dig att gra mer. Jag r sker p att du kommer att hitta rtt vg. Och om inte, kommer jag att vara dr. Zu mehr will ich dich doch gar nicht ermutigen. Ich bin sicher, du findest den richtigen Weg. Und falls nicht, bin ich da."

    Ihr Blick fhrte sie abermals ber den See. Ein paar Enten kamen von Weitem angeflogen, quakten protestierend und bremsten ihre Schnelligkeit auf der Oberflche des Wassers ab, wodurch sie eine lange Furche auf dem zuvor spiegelglatten See hinterlieen.
    "Nu. Jag r alltid glad nr vi pratar. Vi borde verkligen gra det oftare igen. Bara - .. det finns ngot annat jag ville diskutera med dig.

    Jag pratade med en kvinna vid begravningen. Jag antog att hon kanske hade varit Ilians skolvn, men som tur skulle ha det: nej. Hon r min halvsyster.
    Nun. Es freut mich immer, wenn wir reden. Das sollten wir wirklich wieder hufiger tun. Nur-..gibt es da noch etwas, was ich mit dir besprechen wollte.

    Auf der Beerdigung habe ich mich mit einer Frau unterhalten. Ich habe angenommen, dass sie vielleicht eine Schulfreundin von Ilian war, aber wie es der Zufall so will: Nein. Sie ist meine Halbschwester.
    "
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