"Wie schnell kann das Essen hier sein? 20 Minuten? Alles klar, vielen lieben Dank.", Peyton beendete das Gesprch und musterte noch einen kurzen Moment ihre Bestellung. Sie hatte eine groe turianische Platte fr die drei bestellt, wo sicher fr jeden etwas dabei sein wrde und fr sich selbst auch eine Kleinigkeit. Ihr Blick glitt kurz zur Uhr, dann verlie sie wieder die Kche und beobachtete einen Moment wie Airell auf ihrem Sofa rum sprang, versuchend Lani ebenfalls dazu zu motivieren.
"Das Essen ist in 20 Minuten da.", erklrte die 22-jhrige und stemmte einen Moment ihre Hnde in ihre Hften. Airell hrte augenblicklich auf zu springen und lie sich auf den Knien auf der Couch nieder, seine Hnde griffen nach der Rckenlehne und er bedachte Peyton mit einem unschuldigen Blick.
"Ich seh alles.", grinste die junge Frau und Airell wandte sich wieder Dalan zu.
"Ich bin fr den Dreschschlundreiter - das erste Abenteuer war soooo coool, oder Peyton? Ich htte niiiiie gedacht, dass man einen Dreschschlund zhmen kann. Kennst du den ersten Teil, Lani?", fragte Airell und tippte auf den Platz neben sich, wenn die junge Turianerin ihn nicht kennen wrde, wrde er ihr wohl die ganze Geschichte nun erzhlen.
Peyton holte whrenddessen noch etwas zu trinken aus der Kche und stellte es auf den Wohnzimmertisch.
"Ja, der erste war ziemlich cool.", erklrte Peyton unparteiisch und nahm einen Schluck von ihrem Getrnk. Sie bezweifelte zwar stark, dass es sich in dem Film um einen echten Dreschschlund gehandelt hatte, aber das brauchte Airell ja nicht zu wissen.
***
Dom betrachtete den Bildschirm und nahm einen Zug von seiner Zigarette. Er hatte keine Ahnung was Johns Tochter an diesen Turianern fand. Sie sahen absolut abstrakt aus, eine wste Mischung aus Vogel, Echse oder Katze und dieser komische, leicht blecherne Ton in ihrer Stimme, vermochte ihnen absolut nichts menschliches zu geben. Es konnte also nur eine perverse Neigung sein, anders konnte er es sich einfach nicht erklren. Und jetzt befanden sich auch noch drei davon in ihrer Wohnung.
Dom zog ein zweites Datenpad hervor und durchforstete seine Daten:
- Airell Arkos, Sohn eines Mrders, Halb-Waise. Vater im Knast, Mutter bei Geburt gestorben *Randnotiz: Vater ist ein unangenehmer Typ. Knnte aber ntzlich sein. Mutter war E-Zero ausgesetzt, Todesgrund?
- Bryna Arkyn, aus Militrfamilie, Schandfleck der Familie, wechselhaft *Randnotiz: Hatte tatschlich was mit einem Kroganer
- Arto Belenus, C-Sec-Bulle, ungeklrtes Interesse an Peyton *Randnotiz: lstig
- Jon Williams, Kellner und Taugenichts, Eltern einfache Kolonisten *Randnotiz: gleiche Neigung wie Peyton
- Dalan Quinn, Sohn einer Hure und Beyo Vhan, Vater auf den Weg in den Knast *Randnotiz: Nichtsnutz
Den weiblichen Turianer kannte er noch nicht, aber das wrde er schon noch ndern. Er hatte schlielich auch Thadera Cas'tivera in sein Dossier aufnehmen mssen, genauso wie deren Schwester. Peytons Umfeld wurde ihm langsam ein bisschen zu gro. Er wrde also bald Mal handeln mssen, sonst... ja sonst waren ihm das zu viele Turianer. Aber ihr Vater wollte warten, die Beziehung zu seiner Tochter nicht noch schlimmer machen. Johns dmliche Hoffnung, dass seine Tochter auf seine Nachrichten reagieren wrde, wrde so oder so nicht erfllt werden. Dafr sorgte Dom schon. Apropos...
Der groe Mann zog wieder einen Brief aus seiner Tasche und ffnete ihn ungeniert. Sein Blick flog ber die ersten Zeilen, dann rusperte er sich.
"Da muss ich ja fast kotzen.", raunte er und zerknllte das Papier. Mit einer kurzen Wischbewegung legte er die Kamera aus Peytons Wohnung auf einen groen Fernseher, kickte sich die Schuhe von den Fen und machte es sich bequem in seinem Sessel. Kurz fragte er sich, warum er den Auftrag selbst so schrecklich verkomplizierte, aber die Antwort kannte er mittlerweile eigentlich. Weil es ihm Spa machte. Er bekam sein Geld, John die Frustration die er brauchte um vllig abzudrehen und Peyton irgendwann das, was jemand wie sie halt verdiente.