Umfrageergebnis anzeigen: Welches Geschlecht habt ihr gewählt? Oder durfte der Animus für euch entscheiden?

  • Weibliche Eivor (Lady Eivor)

    5 41,67%
  • Männlicher Eivor (Male Eivor)

    6 50,00%
  • Entscheidung durch Animus

    1 8,33%
 
Teilnehmer
12. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
Seite 1 von 5 12345 Letzte »
Ergebnis 1 bis 20 von 98
  1. #1 Zitieren
    moderierende Rune  Avatar von hagalaz
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    Hallo Freunde des hohen Nordens,
    mich würde gerne mal interessieren, welches Geschlecht euer Eivor hat. Habt ihr einen weiblichen, einen männlichen gewählt oder aber die KI entscheiden lassen? Und warum habt ihr diese Entscheidung getroffen?
    Wie findet ihr, dass - mein Stand jetzt - die Wahl des Geschlechts keine Auswirkung auf das Spiel hat?

    Meine anfängliche Wahl war eine KI-Entscheidung, die auf die Frau entfiel. Nachdem ich ein paar Mal gewechsel habe, bleibe ich auch beim weiblichen Eivor. Eigentlich könnte es mir egal sein, da bisher beide keine großartigen Unterscheidungen bieten, aber mir gefällt die weibliche Eivor-Stimme einfach besser bzw. sie passt meiner Meinung nach besser zur Figur.

    Persönlich finde ich es schade, dass man einfach das Geschlecht mitten im Spiel wechseln kann und dieses sogar mitten in einer Situation. Ich hätte mir irgendwelche Auswirkungen gewünscht und wenn es nur andere Dialoge oder Romanzen gewesen wären - die einzige die ich bisher hatte funktionierte mit beiden Geschlechtern.
    hagalaz ist offline
  2. #2 Zitieren
    Einmalposterin Avatar von Lina
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    Weiblich. Da man ohnehin recht selten einen weiblichen Char spielen kann, bin ich für jedes Spiel froh in dem ich mein eigenes Geschlecht wählen kann. Es fällt mir sehr sehr schwer einen Mann zu spielen wenn ich die Wahl habe auch als Frau spielen zu können. Seltsamerweise habe ich aber kein Problem damit einen Mann zu spielen wenn es keinen weiblichen MC zur Auswahl gibt.
    Lina ist offline Geändert von Lina (17.11.2020 um 16:48 Uhr)
  3. #3 Zitieren
    Burgherrin Avatar von Kelpie
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    Ich habe hier den männlichen Charakter gewählt, da ich mit den raubenden, plündernden Wikingern eher Männer verbinde.
    Bei Odyssey hatte ich mich für Kassandra entschieden, da mir mit dem Hintergrund Sparta das auch als logische Konsequenz vorkam: Da sind einfach alle im Kampf geschult.
    Bei den Wikingern habe ich da weniger Potential gesehen, außerdem wollte ich auch mal einen männlichen Char spielen, nachdem ich vorher eben die weibliche Version hatte.
    "Kelpie, du bist echt NSFL!"
    Tawarien

    Kelpie ist offline
  4. #4 Zitieren
    Heldin
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    Ich habe mich für einen männlichen Char entschieden, weil ich von AC männliche Chars gewöhnt bin und ich nun einfach mal eine
    Frau bin und die männlichen Chars meist was für´s Auge sind
    Bianca ist offline
  5. #5 Zitieren
    Relentless Nightmare Avatar von Defc
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    Ich habe, wie immer, den Mann gewählt. Das liegt nicht daran daß ich ungerne Frauen spiele, aber wenn ich die Auswahl habe fällt die Wahl immer auf einen Mann (MMOs ausgenommen).

    Diese Auswahl ist fixiert, also keine Wechsel zwischendrin. Dieses Feature gefällt mir sowieso nicht, aber ich kann es ja ignorieren.

    Im Gegensatz zu Kassandra interessiert mich die weibliche Version von Eivor allerdings trotzdem. Eventuell wenn ich es dann auf der Series-X erneut durchspiele.
    Defc ist offline
  6. #6 Zitieren
    Einmalposterin Avatar von Lina
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    Zitat Zitat von Kelpie Beitrag anzeigen
    Ich habe hier den männlichen Charakter gewählt, da ich mit den raubenden, plündernden Wikingern eher Männer verbinde.
    Bei Odyssey hatte ich mich für Kassandra entschieden, da mir mit dem Hintergrund Sparta das auch als logische Konsequenz vorkam: Da sind einfach alle im Kampf geschult.
    Bei den Wikingern habe ich da weniger Potential gesehen, außerdem wollte ich auch mal einen männlichen Char spielen, nachdem ich vorher eben die weibliche Version hatte.
    Kann es sein das du das verwechselst? In Sparta waren Frauen eigentlich keine Kämpferinnen. Bei den Wikingern waren Frauen aber zum Teil sogar Heerführerinnen.
    Lina ist offline
  7. #7 Zitieren
    We work in the dark...  Avatar von mondy
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    ich spiele den männlichen Eivor
    ...to serve the light. We are assassins.
    [Bild: sigpic65108_22.gif]
    Alles, was gut an uns ist, begann mit Euch, Altair.
    mondy ist offline
  8. #8 Zitieren
    Größter Sumpfgolem Avatar von Alexander-JJ
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    Zitat Zitat von Lina Beitrag anzeigen
    Kann es sein das du das verwechselst? In Sparta waren Frauen eigentlich keine Kämpferinnen. Bei den Wikingern waren Frauen aber zum Teil sogar Heerführerinnen.
    In Sparta bekamen die Frauen immerhin eine staatliche Ausbildung. Sie lernten Lesen und Schreiben, machten Gymnastik und trainierten Leichtathletik. Auch Speerwerfen war dabei. Eine Spartiatin konnte also wahrscheinlich tatsächlich mit Waffen umgehen. Bei den Wikingern gab es ein solches Ausbildungsprogramm für Frauen nicht. Das Wikingerheere von Frauen angeführt wurden ist hingegen nicht bekannt.
    "Vittoria agli Assassini!"

    - Caterina Sforza, Rom, 1503
    Alexander-JJ ist offline
  9. #9 Zitieren
    Einmalposterin Avatar von Lina
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    Zitat Zitat von Alexander-JJ Beitrag anzeigen
    In Sparta bekamen die Frauen immerhin eine staatliche Ausbildung. Sie lernten Lesen und Schreiben, machten Gymnastik und trainierten Leichtathletik. Auch Speerwerfen war dabei. Eine Spartiatin konnte also wahrscheinlich tatsächlich mit Waffen umgehen. Bei den Wikingern gab es ein solches Ausbildungsprogramm für Frauen nicht. Das Wikingerheere von Frauen angeführt wurden ist hingegen nicht bekannt.
    Da habe ich aber anderes gelesen.

    Soziale Rolle der Frau in Sparta

    Wie alle hellenischen Gemeinwesen war auch die spartanische Gesellschaft patriarchalisch organisiert. Die oben genannten Schichtzuordnungen betreffen explizit nur die Männer. Über die Frauen wird in dieser Deutlichkeit keine Aussage getroffen. Über sie müssen Randbemerkungen der Quellen als Hinweise dienen. Die Frauen Spartas erhielten ihren Status anscheinend nach demjenigen ihres Vaters. Ein Aufstieg durch die Heirat mit einem Mann höherer Schicht wird in den Quellen nicht erwähnt. In Sparta wurden die ersten bekannten Gesetze über die Stellung der Frau in der Gesellschaft (genauer: der Schicht der Vollbürger) verfasst. Sie hatte vor allem die Stellung der Neue-Krieger-Gebärenden. Mädchen erhielten ähnlich wie Jungen eine vom Staat beaufsichtigte Erziehung und erhielten – in Hellas damals durchaus nicht üblich – die gleiche Ernährung wie Jungen. In höherem Alter (ab etwa 20 Jahren) war der erwünschte Status einer Frau die Ehe. Auch Männer heirateten vermutlich häufig vor Vollendung des 30. Lebensjahres.[24] Ältere unverheiratete Frauen wurden vom Umfeld verspottet – ebenso wie die unverheirateten Männer. Da die Männer Militärdienst leisteten, übernahmen Frauen den Großteil der Wirtschaft und des Haushalts sowie die Aufsicht über die Bediensteten und die Kindererziehung, bis diese zumindest bei den Jungen mit sieben Jahren vom Staat übernommen wurde. Dennoch wurden den Frauen keine Bürgerrechte zugestanden, also auch kein formaler politischer Einfluss. Jedoch hatten Frauen aus gehobeneren Schichten durchaus gewissen Einfluss und Entscheidungsgewalt in der Gesellschaft. Dies wurde unter anderem dadurch möglich, dass im Gegensatz zu Frauen in anderen Poleis die Spartiatinnen Land erben konnten bzw. als Witwen den Besitz des Mannes nicht nur treuhänderisch für ihre Söhne verwalteten, sondern real zu Eigentum hatten. Spartiatinnen waren also zumindest potenziell materiell voll abgesichert und hatten auch volles Verfügungsrecht über diese Ressourcen. Auch wenn Sparta patriarchal hierarchisch war, wurden Frauen im Vergleich zur extremen Rechtlosigkeit in anderen Teilen des antiken Griechenlands, wie Athen oder Gortyn, zumindest durch ihre Rolle als regulierende Kraft im Haushalt eine gewisse Würde und Selbstbestimmung zugestanden.
    Starke Frauen führten sogar Wikingerheere in die Schlacht

    Birka gilt als älteste Stadt Schwedens. Ende des 8. Jahrhunderts von Wikingern auf einer Insel im Mälaren-See gegründet, stieg die Siedlung schnell zu einem Handelszentrum auf, das die Schätze des Nordens versammelte. Welche Reichtümer da zusammenkamen, entdeckten Forscher Ende des 19. Jahrhunderts, als sie ein reich ausgestattetes Grab freilegten. Schwert, Kampfaxt, Pfeil und Bogen und die Kadaver zweier Pferde ließen für die Ausgräber nur einen Schluss zu: Hier war ein mächtiger Mann, ein Fürst, mit aller Pracht bestattet worden.
    Bis 2017 Wissenschaftler der Universität Stockholm die sterblichen Überreste einer DNA-Analyse unterzogen. Das Ergebnis war eine Sensation, denn der vermeintliche Fürst war eine Frau. Dass in der Männergesellschaft der Wikinger Frauen als Kriegerinnen und Anführerinnen herausgehobene Positionen einnehmen konnten, zählt zu den verblüffenden Ergebnissen der neuer Methoden, die derzeit so manche Lehrsätze der Archäologie korrigieren.
    Das bestätigen auch andere Wikinger-Funde. Seit weitere Untersuchungen den Stockholmer Befund bestätigt haben, wurden auch Entdeckungen in Norwegen und Dänemark einer Revision unterzogen. „Immer mehr Frauengräber mit Waffen oder Symbolen, die auf Waffen und Kampf Bezug nehmen, werden entdeckt und zwingen die Forschung, die traditionellen Gendergrenzen in der Wikingerzeit kritisch zu hinterfragen“, resümieren die Archäologen Leszek Gardela und Matthias S. Toplak in ihren Beitrag „Militaria bei den Wikinger-Frauen“ in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift „Archäologie in Deutschland“.

    Mit dem Grab von Birka machen Tanner und Gutschmidt deutlich, dass die gesellschaftliche Rolle der Frau auch noch in historischen Zeiten keineswegs so eindeutig festgelegt war, wie das viele (männliche) Interpreten aus den Quellen bislang gedeutet haben.
    Lina ist offline
  10. #10 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Thorn1030
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    Zitat Zitat von Lina Beitrag anzeigen
    Da habe ich aber anderes gelesen.
    Dito.
    Diese Welt ist darauf ausgerichtet, uns all das zu geben was wir nicht begehren, während sie uns gleichzeitg alles verwehrt was wir unbedingt besitzen wollen.
    Thorn1030 ist offline
  11. #11 Zitieren
    Größter Sumpfgolem Avatar von Alexander-JJ
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    Zitat Zitat von Lina Beitrag anzeigen
    Da habe ich aber anderes gelesen.
    Ähem... wo denn? In dem Text, den du gepostet hast, steht nämlich nichts anderes. Da steht nichts davon, das es einen Beweis für eine Wikinger-Heerführerin gab (von der Mehrzahl ganz zu schweigen). Zudem steht auch in deinem Text das es in Sparta ein staatl. Ausbildungsprogramm für Frauen gab, bei den Wikingern aber nicht. Also genau dasselbe, was ich geschrieben habe. Wo genau hast du denn "anderes gelesen"?

    Zitat Zitat von Thorn1030 Beitrag anzeigen
    Dito.
    Sorry, aber lest ihr euch auch mal durch, was ihr so als Quelle postet? Das es Wikinger-Heerführerinnen gab gibt der Text nicht her. So etwas hatten die Archäologen, die in Birka die sensationellen Ausgrabungen leiteten, auch nie behauptet.
    "Vittoria agli Assassini!"

    - Caterina Sforza, Rom, 1503
    Alexander-JJ ist offline Geändert von Alexander-JJ (18.11.2020 um 07:17 Uhr)
  12. #12 Zitieren
    Relentless Nightmare Avatar von Defc
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    Vermutlich beziehen sie sich auf die sogenannten Schildmaiden. Das sind allerdings bloß Frauen die sich für ein Leben als Kriegerin entschieden haben und diese werden nicht explizit als Heerführerinnen erwähnt.
    Hier haben sicher einige mal Schiffe geführt oder Angriffe geleitet, aber vermutlich nicht als fixe Führerin der jeweiligen Heere.
    Defc ist offline
  13. #13 Zitieren
    Drachentöter Avatar von Weltenschmerz
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    Zitat Zitat von Defc Beitrag anzeigen
    Vermutlich beziehen sie sich auf die sogenannten Schildmaiden. Das sind allerdings bloß Frauen die sich für ein Leben als Kriegerin entschieden haben und diese werden nicht explizit als Heerführerinnen erwähnt.
    Hier haben sicher einige mal Schiffe geführt oder Angriffe geleitet, aber vermutlich nicht als fixe Führerin der jeweiligen Heere.
    Mit Fachwissen aus "Vikings" glänzen: Check.
    Ich bin sowas von Sig.
    Weltenschmerz ist offline
  14. #14 Zitieren
    Einmalposterin Avatar von Lina
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    Zitat Zitat von Alexander-JJ Beitrag anzeigen
    Ähem... wo denn? In dem Text, den du gepostet hast, steht nämlich nichts anderes. Da steht nichts davon, das es einen Beweis für eine Wikinger-Heerführerin gab (von der Mehrzahl ganz zu schweigen). Zudem steht auch in deinem Text das es in Sparta ein staatl. Ausbildungsprogramm für Frauen gab, bei den Wikingern aber nicht. Also genau dasselbe, was ich geschrieben habe. Wo genau hast du denn "anderes gelesen"?



    Sorry, aber lest ihr euch auch mal durch, was ihr so als Quelle postet? Das es Wikinger-Heerführerinnen gab gibt der Text nicht her. So etwas hatten die Archäologen, die in Birka die sensationellen Ausgrabungen leiteten, auch nie behauptet.
    Du darfst dir ein damaliges Heer auch nicht wie heute vorstellen. Ein solches Heer bestand vielleicht aus 100 Personen, mal mehr mal weniger. Heerführer gab es in dem Sinn wahrscheinlich sowieso nicht. Fürsten waren damals die Jarls ... und ein Jarl hatte nunmal seine Armee ... egal aus wievielen Personen das bestand. Außerdem solltest du dich ohnehin nicht zu sehr auf das Heerführerinnen konzentieren, schließlich habe ich geschrieben "zum Teil". Genaugenommen ging es eher um kämpfende Frauen und die Frauen aus Sparta waren wohl kaum auf einem Schlachtfeld anzutreffen.
    Lina ist offline Geändert von Lina (18.11.2020 um 08:01 Uhr)
  15. #15 Zitieren
    Größter Sumpfgolem Avatar von Alexander-JJ
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    Zitat Zitat von Defc Beitrag anzeigen
    Vermutlich beziehen sie sich auf die sogenannten Schildmaiden. Das sind allerdings bloß Frauen die sich für ein Leben als Kriegerin entschieden haben und diese werden nicht explizit als Heerführerinnen erwähnt.
    Hier haben sicher einige mal Schiffe geführt oder Angriffe geleitet, aber vermutlich nicht als fixe Führerin der jeweiligen Heere.
    Schildmaiden kommen in den In skandinavischen Sagas und der nordischen Mythologie vor. Das kann man nicht 1:1 auf die Realität übertragen. Die Sagas sind quasi mittelalterliche Fantasy-Romane.

    Zitat Zitat von Lina Beitrag anzeigen
    Du darfst dir ein damaliges Heer auch nicht wie heute vorstellen. Ein solches Heer bestand vielleicht aus 100 Personen, mal mehr mal weniger. Heerführer gab es in dem Sinn wahrscheinlich sowieso nicht. Fürsten waren damals die Jarls ... und ein Jarl hatte nunmal seine Armee ... egal aus wievielen Personen das bestand. Außerdem solltest du dich ohnehin nicht zu sehr auf das Heerführerinnen konzentieren, schließlich habe ich geschrieben "zum Teil". Genaugenommen ging es eher um kämpfende Frauen und die Frauen aus Sparta waren wohl kaum auf einem Schlachtfeld anzutreffen.
    Ich verstehe was du meinst. Aber wissenschaftlich gesehen ist es nun einmal genau andersherum. Das Spartiatinnen zumindest eine paramilitärische Ausbildung hatten ist historisch belegt. Bei den Wikinger-Frauen sind wir auf die Sagas angewiesen, die nun mal Fantasy sind. Die Wahrscheinlichkeit das mal eine Spartiatin in einer Schlacht oder einem Gefecht gekämpft hat, ist um Längen größer als bei einer Wikinger-Frau.

    Man darf Grabfunde wie den der "Birka-Fürstin" auch nicht überinterpretieren oder die Spekulationen ins Kraut schießen lassen. Grabbeigaben und Bestattungsriten sind so eine Sache. Das hat nicht immer etwas mit dem tatsächlichen Leben der bestatteten Person zu tun. Hunnenfürsten wurden schon mal mit Gold-Bögen begraben und Pharaonen mit Streitwagen. Das heißt aber nicht das diese Bögen aus Gold auch wirklich im Kampf benutzt wurden oder das der Pharao jemals mit einem Streitwagen gefahren ist.

    Und viel mehr als dieses "Birka-Grab" haben wir auch nicht. Wenn es also Wikinger-Kriegerinnen gab, dann kamen die sehr selten vor. Im Gegensatz zu den Spartatinnen. Denn von denen gab es in jeder Generation mindestens 10.000. Insgesamt dürften mehrere zehntausend bis einige hunterttausend Spartiatinnen eine paramilitärische Ausbildung bekommen haben. So etwas gab es im Westen bis zur Moderne nicht mehr, auch nicht bei den Germanen und Wikingern.
    "Vittoria agli Assassini!"

    - Caterina Sforza, Rom, 1503
    Alexander-JJ ist offline
  16. #16 Zitieren
    Einmalposterin Avatar von Lina
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    Zitat Zitat von Alexander-JJ Beitrag anzeigen
    Schildmaiden kommen in den In skandinavischen Sagas und der nordischen Mythologie vor. Das kann man nicht 1:1 auf die Realität übertragen. Die Sagas sind quasi mittelalterliche Fantasy-Romane.



    Ich verstehe was du meinst. Aber wissenschaftlich gesehen ist es nun einmal genau andersherum. Das Spartiatinnen zumindest eine paramilitärische Ausbildung hatten ist historisch belegt. Bei den Wikinger-Frauen sind wir auf die Sagas angewiesen, die nun mal Fantasy sind. Die Wahrscheinlichkeit das mal eine Spartiatin in einer Schlacht oder einem Gefecht gekämpft hat, ist um Längen größer als bei einer Wikinger-Frau.

    Man darf Grabfunde wie den der "Birka-Fürstin" auch nicht überinterpretieren oder die Spekulationen ins Kraut schießen lassen. Grabbeigaben und Bestattungsriten sind so eine Sache. Das hat nicht immer etwas mit dem tatsächlichen Leben der bestatteten Person zu tun. Hunnenfürsten wurden schon mal mit Gold-Bögen begraben und Pharaonen mit Streitwagen. Das heißt aber nicht das diese Bögen aus Gold auch wirklich im Kampf benutzt wurden oder das der Pharao jemals mit einem Streitwagen gefahren ist.

    Und viel mehr als dieses "Birka-Grab" haben wir auch nicht. Wenn es also Wikinger-Kriegerinnen gab, dann kamen die sehr selten vor. Im Gegensatz zu den Spartatinnen. Denn von denen gab es in jeder Generation mindestens 10.000. Insgesamt dürften mehrere zehntausend bis einige hunterttausend Spartiatinnen eine paramilitärische Ausbildung bekommen haben. So etwas gab es im Westen bis zur Moderne nicht mehr, auch nicht bei den Germanen und Wikingern.
    Also ich suche nun schon recht lange nach Belegen für die Behauptung das die Frauen Spartas irgendwelche Waffenkunde oder was auch immer genossen haben. Was ich aber sehr sehr oft finde sind solche oder so ähnliche Aussagen: "Auffällig bei allen Quellen ist die Subjektivität der männlichen Autoren." Es finden sich sehr viel mehr Aussagen zum Thema der "Wikinger". Vor allem gibt es auch sehr sehr wenig wirklich verwertbares aus der Spartanischen Zeit ... auch das finde ich sehr sehr häufig. Es ist super wenig bekannt über Sparta. Wie will man da überhaupt wissen inwieweit und in welcher Form Spartas Frauen an der Waffe "ausgebildet" wurden?

    Ich würde das gerne glauben aber dazu bräuchte ich zuerst mal zumindest eine Quelle die Bestätigt das Spartas Frauen mitgekämpft haben, irgendeine Stellung in der kämpfenden Truppe hatte oder sonst in irgendeiner Forum an Kriegen oder dergleichen teilgenommen habe. Aber selbst wenn sie an den Waffen geschult wurden so bedeutet das rein gar nichts ... viele Frauen wurden seit Jahrhunderten oder gar Jahrtausenden in irgeindeiner Forum unterrichtet ... was aber im Grunde so gut wie immer nichts anderes war als die Vorbereitung auf die Ehe.

    Lina ist offline
  17. #17 Zitieren
    Größter Sumpfgolem Avatar von Alexander-JJ
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    Zitat Zitat von Lina Beitrag anzeigen
    Also ich suche nun schon recht lange nach Belegen für die Behauptung das die Frauen Spartas irgendwelche Waffenkunde oder was auch immer genossen haben. Was ich aber sehr sehr oft finde sind solche oder so ähnliche Aussagen: "[FONT=Arial]Auffällig bei allen Quellen ist die Subjektivität der männlichen Autoren." [FONT=verdana][SIZE=2]Es finden sich sehr viel mehr Aussagen zum Thema der "Wikinger". Vor allem gibt es auch sehr sehr wenig wirklich verwertbares aus der Spartanischen Zeit ... auch das finde ich sehr sehr häufig. Es ist super wenig bekannt über Sparta. Wie will man da überhaupt wissen inwieweit und in welcher Form Spartas Frauen an der Waffe "ausgebildet" wurden? ...
    Natürlich gibt es wenige Funde und Quellen. Aber das gilt doch für alle Völker. Über die Wikinger wissen wir ja auch fast "nichts", wenn man diesen Maßstab heranzieht. Und die Behauptung das Archäologen und Historiker "subjektiv" sein sollen, weil sie Männer sind, ist eine ziemlich harte Unterstellung und hat seinerseits mit wissenschaftlicher Arbeit nichts mehr zu tun.

    Immerhin haben Autoren wie Herodot, Platon, Xenophon, Aristoteles und Plutarch über die Rolle der spartanischen Frau in der Gesellschaft geschrieben.

    Und nein, direkt an der Waffe ausgebildet wurden die Spartiatinnen selbstverständlich nicht. Aber sie durften und sollten Sport treiben und dazu gehörte auch z.B. der Speerwurf und das Reiten.

    https://www.g-geschichte.de/plus/leben-in-sparta/

    https://publishup.uni-potsdam.de/opu...ebatz_diss.pdf

    Zitat Zitat von Lina Beitrag anzeigen
    ... Ich würde das gerne glauben aber dazu bräuchte ich zuerst mal zumindest eine Quelle die Bestätigt das Spartas Frauen mitgekämpft haben, irgendeine Stellung in der kämpfenden Truppe hatte oder sonst in irgendeiner Forum an Kriegen oder dergleichen teilgenommen habe. Aber selbst wenn sie an den Waffen geschult wurden so bedeutet das rein gar nichts ... viele Frauen wurden seit Jahrhunderten oder gar Jahrtausenden in irgeindeiner Forum unterrichtet ... was aber im Grunde so gut wie immer nichts anderes war als die Vorbereitung auf die Ehe.
    Was für Quellen meinst du denn? Solche, die mit den Sagas der Wikinger bzw. Skandinavier vergleichbar sind? So etwas hatten die Griechen auch. Märchen und Legenden gibt es überall. Oder eher Quellen wie z.B. Xenophon? Der Xenophon schreibt selbstverständlich nichts von kämpfenden Spartiatinnen.
    "Vittoria agli Assassini!"

    - Caterina Sforza, Rom, 1503
    Alexander-JJ ist offline
  18. #18 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Thorn1030
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    Zitat Zitat von Alexander-JJ Beitrag anzeigen
    Natürlich gibt es wenige Funde und Quellen. Aber das gilt doch für alle Völker.
    Nein. Es gibt gravierende Unterschiede.

    Zitat Zitat von Alexander-JJ Beitrag anzeigen
    Und die Behauptung das Archäologen und Historiker "subjektiv" sein sollen, weil sie Männer sind, ist eine ziemlich harte Unterstellung und hat seinerseits mit wissenschaftlicher Arbeit nichts mehr zu tun.
    Ist mir aber selbst schon in öffentlich rechtlichen Dokus begegnet. Gerade beim Birka-Grab wurde vermutet, das seinerzeit Indizien, die auf ein Grab für eine Kriegerin hindeuteten bewußt ignoriert wurden. Weil sie zum Zeitpunkt der Entdeckung nicht in das Gesellschaftsbild der Zeit passten. Klingt eigentlich absolout nachvollziehbar.

    Zitat Zitat von Alexander-JJ Beitrag anzeigen
    Und nein, direkt an der Waffe ausgebildet wurden die Spartiatinnen selbstverständlich nicht. Aber sie durften und sollten Sport treiben und dazu gehörte auch z.B. der Speerwurf und das Reiten.
    Sie hatten also Sportunterricht. Und? Die antike griechische Frau hatte noch weniger Rechte als später die römische - und die Römer waren nicht gerade für ihre "Frauenfreundlichkeit" berühmt. Nur weil sie also etwas konnten, heißt das noch lange nicht, das ihnen auch gestattet wurde, das umzusetzen.

    Zitat Zitat von Alexander-JJ Beitrag anzeigen
    Was für Quellen meinst du denn? Solche, die mit den Sagas der Wikinger bzw. Skandinavier vergleichbar sind? So etwas hatten die Griechen auch. Märchen und Legenden gibt es überall. Oder eher Quellen wie z.B. Xenophon? Der Xenophon schreibt selbstverständlich nichts von kämpfenden Spartiatinnen.
    Niemand tut das. Weswegen es eben wohl auch keine gegeben hat - in der Schlachtphalanx ganz sicher nicht. Selbst das von Ubisoft implementierte Söldnersystem scheint mir - für Frauen in der griechischen Welt - sehr weit hergeholt. Kämpfende Wikingerinnen dagegen hat es nach meinem Kentnisstand mit wesentlich höherer Wahrscheinlichkeit gegeben. Die Birka-Gräber sind dafür ein gutes Indiz. Ob sie dagegen Anführerinnen waren... Vielleicht im zivilien Bereich - hin und wieder. Wikingerüberfälle oder gar Heere dürften sie dagegen - nach meiner subjektiven Meinung, eher nicht angeführt haben. Aber das wird man wahrscheinlich nie mit letzter Sicherheit erfahren.

    Nur, wenn es darum geht was wahrscheinlicher ist: eine spartanische Cassandra oder eine norwegische, weibliche Eivor hat Letztere mMn doch die Nase klar vorn.
    Diese Welt ist darauf ausgerichtet, uns all das zu geben was wir nicht begehren, während sie uns gleichzeitg alles verwehrt was wir unbedingt besitzen wollen.
    Thorn1030 ist offline Geändert von Thorn1030 (19.11.2020 um 03:05 Uhr)
  19. #19 Zitieren
    Größter Sumpfgolem Avatar von Alexander-JJ
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    Zitat Zitat von Thorn1030 Beitrag anzeigen
    Nein. Es gibt gravierende Unterschiede. ...
    Welche denn? Schriftquellen? Bodenfunde? Romantische Vorstellungen heutiger Interpreten?

    Zitat Zitat von Thorn1030 Beitrag anzeigen
    Ist mir aber selbst schon in öffentlich rechtlichen Dokus begegnet. Gerade beim Birka-Grab wurde vermutet, das seinerzeit Indizien, die auf ein Grab für eine Kriegerin hindeuteten bewußt ignoriert wurden. Weil sie zum Zeitpunkt der Entdeckung nicht in das Gesellschaftsbild der Zeit passten. Klingt eigentlich absolout nachvollziehbar. ...
    Nein, das ist für mich nicht nachvollziehbar. Anlage, Ausstattung und Grabbeigaben sprachen für einen bestatteten Mann. Anthropologischen Untersuchungen zeigten dann, das es evtl. auch eine Frau sein könnte. Sicherheit gaben aber erst zwei DNA-Tests nach 2017.

    http://drtoplak.schwedentod.de/?page_id=393

    Ob es wirklich eine Wikingerin war, ist auch nicht ganz klar. Es gibt auch Gegenstimmen. Hier sogar eine von einer Frau!

    http://norseandviking.blogspot.com/2...riors-yet.html

    Zitat Zitat von Thorn1030 Beitrag anzeigen
    ... Sie hatten also Sportunterricht. Und? Die antike griechische Frau hatte noch weniger Rechte als später die römische - und die Römer waren nicht gerade für ihre "Frauenfreundlichkeit" berühmt. Nur weil sie also etwas konnten, heißt das noch lange nicht, das ihnen auch gestattet wurde, das umzusetzen. ...
    Da gebe ich dir gerne Recht. Aber wir reden hier ja von Wahrscheinlichkeiten. Und was wird nun wahrscheinlicher sein? Das eine Spartiatin doch mal irgendwo mitgekämpft hat oder das eine Wikingerin ein Schwert schwang? Beides ist unwahrscheinlich, aber meiner Meinung nach spricht sehr viel für die Spartiatin. Aber gut, das ist meine Meinung. Man kann es auch anders sehen.

    Zitat Zitat von Thorn1030 Beitrag anzeigen
    ... Niemand tut das. Weswegen es eben wohl auch keine gegeben hat - in der Schlachtphalanx ganz sicher nicht. Selbst das von Ubisoft implementierte Söldnersystem scheint mir - für Frauen in der griechischen Welt - sehr weit hergeholt. Kämpfende Wikingerinnen dagegen hat es nach meinem Kentnisstand mit wesentlich höherer Wahrscheinlichkeit gegeben. Die Birka-Gräber sind dafür ein gutes Indiz. Ob sie dagegen Anführerinnen waren... Vielleicht im zivilien Bereich - hin und wieder. Wikingerüberfälle oder gar Heere dürften sie dagegen - nach meiner subjektiven Meinung, eher nicht angeführt haben. Aber das wird man wahrscheinlich nie mit letzter Sicherheit erfahren. ...
    Die Knochen der besagten "Kriegerin" aus Birka zeigen aber keine Verletzungsmuster, keine typischen Merkmale eines Reiters und/oder Spuren stärkere Muskulatur wie sie ein Krieger, noch dazu ein Reiterkrieger, eigentlich haben müsste. Daher ist es schon sehr unwahrscheinlich das sie an direkten Kampfhandlungen teilgenommen hat. Ihre Waffen haben auch keine typischen Abnutzungsspuren.

    Zudem gibt es ja in Birka auch Gräber von Kindern, die mit Waffen bestattet wurden. Ich habe jetzt aber noch nicht gehört, das man den Wikingern unterstellt systematisch Kindersoldaten rekrutiert und im Kampf verheizt zu haben. Aufgrund der Grabfunde müsste man das meiner Meinung nach ja eigentlich tun.

    Bei Grabfunden muss man halt ein bisschen aufpassen. Ich denke man darf sich da nicht zu sehr in Spekulationen verlieren oder Sensationen erwarten.

    Was aus meiner Sicht durchaus denkbar ist: Waffen waren ein Symbol für Macht und Rang. Das Frauen, oder auch Kinder, mit Waffen bestattet wurden bedeutet nicht unbedingt das sie auch gekämpft haben. Ähnlich wie bei den goldenen Bögen der Hunnenführer oder den Streitwagen der Pharaonen ist das eher ein Symbol für die Bedeutung des Toten. Und für die Militarisierung der Gesellschaft in der sie lebten.
    "Vittoria agli Assassini!"

    - Caterina Sforza, Rom, 1503
    Alexander-JJ ist offline Geändert von Alexander-JJ (19.11.2020 um 12:05 Uhr)
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    Einmalposterin Avatar von Lina
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    Welche denn? Schriftquellen? Bodenfunde? Romantische Vorstellungen heutiger Interpreten?



    Nein, das ist für mich nicht nachvollziehbar. Anlage, Ausstattung und Grabbeigaben sprachen für einen bestatteten Mann. Anthropologischen Untersuchungen zeigten dann, das es evtl. auch eine Frau sein könnte. Sicherheit gaben aber erst zwei DNA-Tests nach 2017.

    http://drtoplak.schwedentod.de/?page_id=393

    Ob es wirklich eine Wikingerin war, ist auch nicht ganz klar. Es gibt auch Gegenstimmen. Hier sogar eine von einer Frau!

    http://norseandviking.blogspot.com/2...riors-yet.html



    Da gebe ich dir gerne Recht. Aber wir reden hier ja von Wahrscheinlichkeiten. Und was wird nun wahrscheinlicher sein? Das eine Spartiatin doch mal irgendwo mitgekämpft hat oder das eine Wikingerin ein Schwert schwang? Beides ist unwahrscheinlich, aber meiner Meinung nach spricht sehr viel für die Spartiatin. Aber gut, das ist meine Meinung. Man kann es auch anders sehen.



    Die Knochen der besagten "Kriegerin" aus Birka zeigen aber keine Verletzungsmuster, keine typischen Merkmale eines Reiters und/oder Spuren stärkere Muskulatur wie sie ein Krieger, noch dazu ein Reiterkrieger, eigentlich haben müsste. Daher ist es schon sehr unwahrscheinlich das sie an direkten Kampfhandlungen teilgenommen hat. Ihre Waffen haben auch keine typischen Abnutzungsspuren.

    Zudem gibt es ja in Birka auch Gräber von Kindern, die mit Waffen bestattet wurden. Ich habe jetzt aber noch nicht gehört, das man den Wikingern unterstellt systematisch Kindersoldaten rekrutiert und im Kampf verheizt zu haben. Aufgrund der Grabfunde müsste man das meiner Meinung nach ja eigentlich tun.

    Bei Grabfunden muss man halt ein bisschen aufpassen. Ich denke man darf sich da nicht zu sehr in Spekulationen verlieren oder Sensationen erwarten.

    Was aus meiner Sicht durchaus denkbar ist: Waffen waren ein Symbol für Macht und Rang. Das Frauen, oder auch Kinder, mit Waffen bestattet wurden bedeutet nicht unbedingt das sie auch gekämpft haben. Ähnlich wie bei den goldenen Bögen der Hunnenführer oder den Streitwagen der Pharaonen ist das eher ein Symbol für die Bedeutung des Toten. Und für die Militarisierung der Gesellschaft in der sie lebten.
    Fast alles was du hier schreibst sind spekulationen. Fakt ist, dass es über Spartas Gesichte so gut wie nichts wirklich brauchbares und verwertbares gibt da es:

    "Eine Besonderheit der spartanischen Geschichte ist, dass es keine schriftlichen Quellen aus der Hand von Lakedaimoniern selbst gibt. Dadurch wurde das Bild Spartas von oft feindlich gesinnten Zeitgenossen aus anderen Poleis oder von mitunter romantisierenden Geschichtsschreibern späterer Zeiten geprägt. Bis heute erschweren mythisierende und idealisierende Darstellungen eine realistische Rekonstruktion der Geschichte Spartas"

    über die Wikinger gibt es dagegen eine ganze Menge. Du fragst welche Unterschiede es gibt. Diese Frage is sehr einfach zu beantworten. Mehrere Hundert Jahre sind der Unterschied ... Dann kommt noch hinzu das manche Zeugnisse der besiedlung durch Wikinger heute noch zu finden sind. Selbst in Amerika gab es Funde der Wikinger.

    Dein Post mit der Aussage: "Ob es wirklich eine Wikingerin war, ist auch nicht ganz klar. Es gibt auch Gegenstimmen. Hier sogar eine von einer Frau!" zeigt aber recht deutlich um was es dir hier anscheinend wirklich geht und deshalb macht es auch kaum Sinn hier weiter zu diskutieren ... ich habe nämlichen überhaupt keine Ahnung was es nun für einen Unterschied machen sollte wenn das eine Frau oder ein Mann oder welches Geschlecht auch immer schreibt.
    Lina ist offline
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