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  1. Beiträge anzeigen #1 Zitieren
    Apprentice Avatar von Urnoev
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    Urnoev ist offline

    Eine Runde Feedback

    Hallo zusammen,

    ich habe Legend of Ahssûn gerade durchgespielt und würde gerne meine Gedanken zur Modifikation dalassen.
    Das Wichtigste zuerst: ich finde die Mod fantastisch, ich hatte unglaublich viel Spaß. Darum also auf alle Fälle vielen Dank an alle, die über die Jahre daran mitgewirkt haben.
    Besonderen Dank an Eiskönig und Milky-Way, die mir ein paar Mal bei technischen Problemen weitergeholfen haben.

    Ich hatte am Ende etwa 103 Spielstunden auf der Uhr, hier ein Screenshot meines Charakterbogens:
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)

    Kurz zu meinem Werdegang: ich habe einen reinen Magier gespielt, überall wo es möglich war habe ich mir mehr maximales Mana beschafft und keinen einzigen Lernpunkt in Stärke, Geschick oder Kampftalente gesteckt. Das hat auch ganz gut geklappt mit 10 Lernpunkten pro Level auf dem Schwierigkeitsgrad Normal. Es war die klassische Gothic-Erfahrung - am Anfang sehr schwach, am Ende übermächtig. Ich hatte trotzdem noch Raum für Diebes- und Jagdtalente und viele andere Kleinigkeiten.



    Gut gefallen hat mir:
    • Atmosphäre. Das wichtigste und einzigartigste Attribut, das die Gothic-Reihe von anderen RPGs unterscheidet, war für mich schon immer die Atmosphäre. Legend of Ahssûn schafft es für mich dieses besondere Spielgefühl einzufangen und sogar hier und da zu erweitern.
    • Die Spielwelten. Gigantisch, was an sich nicht so schwierig ist. Aber dann auch noch mit Leben befüllt, überall gibt es etwas zu entdecken, man stolpert regelmäßig über neue Orte. Die Vielfalt war ebenfalls schön zu sehen, vom Schwarzwald bis zur Eiswüste ist alles dabei gewesen. Besonders gut fand ich das letzte Gebiet, die Wüste und den finalen Tempel, sowie den Sumpf.
    • Sprachausgabe. Beinahe nicht von einer professionellen zu unterscheiden, einfach toll. Besonderes Lob an den Sprecher des Helden, das muss vielleicht eine Menge Arbeit gewesen sein...
    • Quests. Eine unglaubliche Menge an gut geschriebener und cleverer Quests. Natürlich war auch mal eine Ente dabei, aber insgesamt fand ich das Questdesign hervorragend. Ein besonderes Highlight war für mich, dass sich in jedem Kapitel neue Quests eröffnen, oft auch storytechnisch verbunden. Das ist etwas, was mich in Gothic II - Die Nacht des Raben zum Beispiel genervt hat, dort konnte man im ersten Kapitel die Insel ganz erkunden und hatte dann bis auf die Hauptquest fast alles gesehen.
    • Neue Mechaniken, Rätsel, Balancing, Gold und so weiter: man merkt einfach, dass hier sehr viel Zeit und Gedanken investiert wurden. Nichts wirkte überflüssig order halbherzig implementiert. Ich habe eine Lehre beim Schneider begonnen und fand das Schneidern angenehm passend, auch das Glücksspiel hat prima funktioniert und sich gut eingefügt. Feinde waren immer entprechend herausfordernd, sogar mit meinem guten alten Feuerregen und den Orkhorden in der Wüste musste ich mich vor den stärksten Orks in Acht nehmen. Und anders als bei vielen anderen Spielen war man auch nicht sofort stinkreich, selbst gegen Ende hatte ich nicht unendlich viel Gold, durch meinen enormen Bedarf an Manatränken.
    • Charaktäre. Bei der großen Menge an NPCs sind mit Sicherheit auch viele generische dabei, aber es ist gelungen den meisten echte Charakterzüge zu geben, die in Erinnerung bleiben. Mit Cortez, Calvin und Flint hat man sogar eine Art kleine Gruppe, die man wiedererkennt und die den Helden bis ans Ende begleitet.


    Problematisch fand ich:
    • Story. Hier steckt viel gutes drin, zum Beispiel der Hintergrund des Helden hat mir gefallen. Ein Gesandter des Königs, beraubt seiner Stellung - irgendwie ein lustiger Kontrast zum Sträflingshelden aus Gothic. Man hat am Anfang ein klares Ziel und arbeitet sich langsam zum Fürsten vor. Auch später die Bedrohung durch die Orks und unsere Antagonisten Adrion und Magus waren glaubwürdig und ausreichend erklärt. Nur mit dem Helden und seiner internen Entwicklung bin ich nicht warm geworden. Die beiden Videosequenzen, die seine langsame Verwandlung zu einem Monster zeigen, kamen mir völlig unzusammenhängend und bizarr vor. Im gesamten restlichen Spiel ist unser Held ein guter Mensch, höchstens hier und da mal ein Arsch, aber sicher nicht grausam. Daher hatte ich mehr das Gefühl mir wird eine angebliche Charakterveränderung aufgedrückt, als dass ich das Ende und die Geschichte um das Buch glaubwürdig fand. Vielleicht ist das ganze Thema aber auch nur falsch bei mir angekommen. Wie dem auch sei, am Ende als die Credits rollten hatte ich ein sehr befriedigtes Gefühl - und das zählt.
    • Manchmal ließen sich Quests gar nicht oder nur halbwegs abschließen. Eine uralte Liebe ist da wohl allen bekannt, aber auch an anderen Stellen hat es ab und an gezickt. Nichts gravierendes, es ist aber immer ärgerlich wenn es passiert und ich wollte es nicht unerwähnt lassen. Das ist aber natürlich etwas, was behoben werden kann.
    • Musik. Ist natürlich Geschmackssache, aber die neuen Tracks haben mir eher nicht so gefallen. Mit nennenswerter Ausnahme des Hauptstücks und der Hintergrundmusik der Festung. Aber auch die Tracks die ich nicht mochte waren auf jeden Fall technisch hochwertig.


    Schade fand ich:
    • Gilden. Da ich die Modifikation erst einmal gespielt habe ist meine Erfahrung natürlich begrenzt, aber die Magiergilde war in meinen Augen kaum existent. Die Aufnahme war noch ganz gut, mit schönen Quests, aber danach hatte ich nicht wirklich das Gefühl irgendeiner Gemeinschaft anzugehören. Man wird fast schon im Nebensatz von einem Novizen zum Magier gemacht, und der Unterschied zwischen diesen beiden Stufen, wenn es einen gibt, war mir auch nicht klar. Neue Roben bekommt man einfach so oder kauft man, kaum jemand reagiert auf den eigenen Status als Magier. Nicht einmal in das Magierviertel durtfe man, ohne richtigen Grund. Der Held stammelt auf die Nachfrage der Wachen nur und wird weggeschickt. Und die anderen Magier, zum Beispiel im Tempel des Freien Lagers, reagieren auch nicht wirklich auf einen Ordensbruder. Hier hätte ich mir etwas mehr Fleisch gewünscht.



    Mit Sicherheit habe ich irgendetwas vergessen anzusprechen, vor allem positive Punkte, aber das sollte erstmal so stimmen.
    Ich freue mich auf den kommenden neuen Patch und werde die Mod in ein paar Jahren bestimmt nochmal spielen. Bis dahin wünsche ich euch viel Erfolg und sage zum Abschluss nochmal ein fettes Danke.

  2. Beiträge anzeigen #2 Zitieren
    General Avatar von Kersoph
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    Kersoph ist offline
    Vielen Dank für das Feedback! Schön dass es dir grösstenteils gefallen hat

    Durch solche Feedbacks kann das Team viele Fehler beheben und Schwachstellen verbessern.
    Bsp. die Veränderung des mentalen Zustandes des Helden in der Hauptstory war leider für einige Spieler nicht ganz klar oder schwer nachvollziehbar. Da haben wir an einigen Ecken angesetzt um es besser hervorheben und erklären zu können. Hoffentlich passt es in der nächsten Version

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