Ich möchte Euch eine Serie ans Herz legen, die in Deutschland bis dato fast noch völlig unbekannt ist, weil sie weder im Free-TV lief noch bei Netflix und Amazon zu sehen ist.

Es geht um "The West Wing" - sie spielt im Weißen Haus und beleuchtet die Arbeit des US-Präsidenten und seines engsten Beraterstabs. Die Serie wurde von Aaron Sorkin geschaffen, der mit der Serie seinen größten Erfolg feiern konnte und später auch noch das in Deutschland bekanntere, aber in meinen Augen eindeutig schwächere "The Newsroom" nachlegte.

Geprägt von politischem Idealismus und fesselnden Dialogen kann man der Regierung dabei zusehen, wie sie im Laufe der sieben Staffel sämtliche innenpolitische Themen umfassend beleuchtet und in der Außenpolitik dafür sorgen möchte, dass Frieden und Demokratie auch im Ausland gewahrt bzw. erst etabliert werden. Die Figuren sind allesamt clever, schlagfertig und integer und neben ihrer Intelligenz können sie auch mit einer Prise Humor glänzen. Man kann nicht behaupten, dass die Serie ausschließlich ernst oder lustig daherkommt - die Mischung macht "The West Wing" liebenswert und gemeinsam mit ihrem Anspruch, den Zuschauer zu fordern und zu bilden zu einem Meisterwerk des US-amerikanischen Fernsehens. Kaum eine Serie wurde derart mit Preisen und Nominierungen überschüttet, was auch den großartigen Schauspielern zu verdanken ist. An der Spitze des Ensembles steht Martin Sheen (Apocalypse Now) als Präsident Bartlet, weitere bekannte Gesichter sind außerdem Rob Lowe und Allison Janney. Aber der gesamte Cast brilliert auf ein und demselben, durchgehend hohen Niveau.

Eine Serie, die versuchte, an "The West Wing" anzuknüpfen, war das eindeutig actiongeladenere "Designated Survivor". Insbesondere in der zweiten Staffel übernahm die Serie den von Regisseur Thomas Schlamme initiierten "Walk-and-talk"-Stil und auch in dieser Serie stand mit fortlaufender Dauer neben dem Staatsoberhaupt der Stab des Präsidenten im Fokus. Nicht vergleichbar ist "The West Wing", das zwischen 1999 und 2006 gedreht wurde, mit der wohl bekanntesten Politikserie "House of Cards". Die Charaktere in "The West Wing" sind im Prinzip das komplette Gegenteil von Frank und Claire Underwood, aber in meinen Augen genauso unterhaltsam. Immer wenn ich die Serie schaue, entwickle ich keine Abscheu vor der Politik. Nein, die Serie bringt jedes Mal ein inspirierendes Gefühl in mir hervor. Die hier in der Politik tätigen Figuren sind Helden, die pausenlos und mit jeder Diskussion damit befasst sind, ihr Land ein weiteres Stück nach vorn zu bringen. In den USA fühlten sich viele Leute dazu bewogen, eben wegen dieser Serie ein Studium in Jura oder Politikwissenschaften zu belegen. Auch ich denke dank "The West Wing" wirklich ernsthaft darüber nach, irgendwann in die Politik zu gehen... die Serie fördert unser Demokratieverständnis und auch diesem Grund verdient sie eine größere Aufmerksamkeit. Ich gehe sogar einen Schritt weiter: jeder sollte "The West Wing" mal gesehen haben.

Für eine ungefähre Vorstellung der Atmosphäre füge ich mal eine der ersten Szenen der Serie an: Ich möchte Euch eine Serie ans Herz legen, die in Deutschland bis dato fast noch völlig unbekannt ist, weil sie weder im Free-TV lief noch bei Netflix und Amazon zu sehen ist.<br>Es geht um "The West Wing" - sie spielt im Weißen Haus und beleuchtet die Arbeit des US-Präsidenten und seines engsten Beraterstabs. Die Serie wurde von Aaron Sorkin geschaffen, der mit der Serie seinen größten Erfolg feiern konnte und später auch noch das in Deutschland bekanntere, aber in meinen Augen eindeutig schwächere "The Newsroom" nachlegte.

Geprägt von politischem Idealismus und fesselnden Dialogen kann man der Regierung dabei zusehen, wie sie im Laufe der sieben Staffel sämtliche innenpolitische Themen umfassend beleuchtet und in der Außenpolitik dafür sorgen möchte, dass Frieden und Demokratie auch im Ausland gewahrt bzw. erst etabliert werden. Die Figuren sind allesamt clever, schlagfertig und integer und neben ihrer Intelligenz können sie auch mit einer Prise Humor glänzen. Man kann nicht behaupten, dass die Serie ausschließlich ernst oder lustig daherkommt - die Mischung macht "The West Wing" liebenswert und gemeinsam mit ihrem Anspruch, den Zuschauer zu fordern und zu bilden zu einem Meisterwerk des US-amerikanischen Fernsehens. Kaum eine Serie wurde derart mit Preisen und Nominierungen überschüttet, was auch den großartigen Schauspielern zu verdanken ist. An der Spitze des Ensembles steht Martin Sheen (Apocalypse Now) als Präsident Bartlet, weitere bekannte Gesichter sind außerdem Rob Lowe und Allison Janney. Aber der gesamte Cast brilliert auf ein und demselben, durchgehend hohen Niveau.

Eine Serie, die versuchte, an "The West Wing" anzuknüpfen, war das eindeutig actiongeladenere "Designated Survivor". Insbesondere in der zweiten Staffel übernahm die Serie den von Regisseur Thomas Schlamme initiierten "Walk-and-talk"-Stil und auch in dieser Serie stand mit fortlaufender Dauer neben dem Staatsoberhaupt der Stab des Präsidenten im Fokus. Nicht vergleichbar ist "The West Wing", das zwischen 1999 und 2006 gedreht wurde, mit der wohl bekanntesten Politikserie "House of Cards". Die Charaktere in "The West Wing" sind im Prinzip das komplette Gegenteil von Frank und Claire Underwood, aber in meinen Augen genauso unterhaltsam. Immer wenn ich die Serie schaue, entwickle ich keine Abscheu vor der Politik. Nein, die Serie bringt jedes Mal ein inspirierendes Gefühl in mir hervor. Die hier in der Politik tätigen Figuren sind Helden, die pausenlos und mit jeder Diskussion damit befasst sind, ihr Land ein weiteres Stück nach vorn zu bringen. In den USA fühlten sich viele Leute dazu bewogen, eben wegen dieser Serie ein Studium in Jura oder Politikwissenschaften zu belegen. Auch ich denke dank "The West Wing" wirklich ernsthaft darüber nach, irgendwann in die Politik zu gehen... die Serie fördert unser Demokratieverständnis und auch diesem Grund verdient sie eine größere Aufmerksamkeit. Ich gehe sogar einen Schritt weiter: jeder sollte "The West Wing" mal gesehen haben.

Für eine ungefähre Vorstellung der Atmosphäre füge ich mal eine der ersten Szenen der Serie an: https://www.youtube.com/watch?v=pUaA4ic0VPo