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Den Winter ohne Heizung überstehen
Für diesen Winter habe ich mir vorgenommen, die Heizung in der Wohnung nicht an zu machen, um ein wenig mehr Geld der Nebenkosten zurückzubekommen. Hat so etwas von euch schonmal jemand durchgezogen und welche Erfahrungen habt ihr gemacht?
Die Woche über bin ich auf der Arbeit. Nachts werde ich nicht frieren, da ich genügend Decken und Kleidung habe. Nur die Wochenenden werden schwierig. Da ich in einer 1-Zimmerwohnung lebe, gibt es auch nur eine Heizung auszulassen. Im Bad muss ich gelegentlich heizen, damit sich kein Schimmel bildet und dort werde ich dann auch mein Obst und Gemüse lagern.
Was mich am meisten bei dem Thema beschäftigt, ist die Frage, was mit dem Heizkörper passiert. In meiner alten Wohnung sind die Dinger einfach von alleine angegangen, wenn es zu kalt wurde. Ich habe gelesen, dass es zu einem Rohrbruch kommen kann, wenn das Wasser friert. Könnte das auch passieren, wenn über oder unter mir jemand heizt? Ich weiß ehrlichgesagt gar nicht, ob es das selbe Rohr ist. Und falls nicht, laufen die bestimmt nahbeieinander durch die, dass mein Rohr nicht gefrieren kann.
Falls alternativ die Heizung wie damals wieder die Temperatur messen kann, wie kalt es wird, wäre es vielleicht eine Idee, ein paar Decken um die Heizung zu wickeln, dass dem Heizkörper vorgetäuscht wird, dass es schon wieder im Raum warm ist, weil die Decken die Wärme bei der Heizung stauen?
Und da kommt dann bei mir die Frage, ob sich dieser Aufwand überhaupt lohnt für vielleicht 150 Euro (?), oder ob ich auf diese Weise vielleicht gar nichts sparen werde. Sobald die Wände erstmal vollständig ausgekühlt sind, gäbe es auf jeden Fall keinen Weg mehr zurück, denn dann würde es bestimmt teuer werden, wieder mit dem heizen anzufangen.
Ich bin echt mal auf eure Meinung gespannt.
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Damit das Wasser in deinen Leitungen friert müsste es schon arg kalt werden und niemand um dich herum wohnen.
Ich halte das für unwahrscheinlich.
Bevor Frau hier eingezogen ist, habe ich quasi auch nie geheizt.
In DE wird es aber halt auch nicht wirklich kalt und es gibt kaum gemütlicheres, als im Winter das Fenster im Schlafzimmer geöffnet zu haben und sich in die Bettdecke eingemümmelt zu haben.
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Das würde mir auf Dauer keinen Spaß machen. Auch mit Decken wirst du verschnupft aufwachen und hast dann 0 Antrieb aufzustehen.
Vor allem im Winter bei 0 bis 5 Grad draußen
Trockene Heitzungsluft mag ich auch nicht aber 15-20 Grad sollte schon haben
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Wenn du gar nicht heizt (und dann wahrscheinlich auch kaum lüften wirst), wirst du nicht nur im Bad Schimmelprobleme bekommen.
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 Zitat von ZetaZero
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Den Winter ohne Heizung überstehen!
Das kommt auf den Längen und Breitengrad an, von dem Ort an den du dich befindest.
Es gibt kein gut und böse, kein Richtig und kein Falsch, nur Entscheidungen und Konsequenzen.
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Ich heize bei mir auch nicht so viel, aber den ganzen Winter überhaupt nicht heizen? Das wäre mir dann auf Dauer doch zu kalt. Ich weiß nicht wo du wohnst und es könnte bei einen milden Winter funktionieren, aber wenn es unter 20/30 Grad geht sehe ich schwarz für dein Vorhaben.
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banned
Heize im kompletten Winter vllt 1/2 Wochen die sehr frostig sind ansonsten gar nicht aber mir ist auch immer zu warm und mag es daher wenn kalt ist in meiner butze.
Wohne aber auch im 7 Stock vllt hängts damit zusammen
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 Zitat von Dark_Bauer
Damit das Wasser in deinen Leitungen friert müsste es schon arg kalt werden und niemand um dich herum wohnen.
Die Heizung ist an einer Außenwand, an einer Hausecke. Ich glaube, dass nur die Wohnungen oben drüber und drunter da ihre Rohre haben, aber nicht nebenan.
Fast vergessen: Ich habe damals 2011/2012 1 Jahr in einem Fachwerkhaus gewohnt und der Bewohner über mir war seit Wochen nicht mehr da, hatte offensichtlich die Heizungen aus und da gab es solch einen Rohrbruch. Es tropfte plötzlich Wasser im Bad von der Decke. Hätte ich das nicht mitbekommen, wäre vielleicht sonst was passiert. Der Schaden lag angeblich im 5-stelligen Bereich, aber in Bezug auf meine Zimmer ist da um Glück nichts weiter passiert. Das war schon verwunderlich, eben weil damals in den Zimmern bei mir gut geheizt wurde. Aber ich habe auch keine Ahnung, wie da die Rohre verlaufen sind und es war halt ein altes Fachwerkhaus.
Aber aus Prinzip werde ich sowas deshalb nicht unterschätzen.
 Zitat von ulix
Wenn du gar nicht heizt (und dann wahrscheinlich auch kaum lüften wirst), wirst du nicht nur im Bad Schimmelprobleme bekommen.
Ich habe im Internet gelesen, dass es dann der Hausaußenwand schimmeln kann. Lüften tue ich ja auch immer noch.
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Du kommst günstiger, wenn alle Räume beheizt sind. Denn wenn es dir zu kalt wird, dauert es ewig, bis die Räume auf Temperatur gebracht werden.
Und Schimmelbildung ist ein Schaden, den man zu jeder Zeit vermeiden sollte, und teuer noch dazu.
Wir hatten hier auch Schimmel in der Wohnung, aber der ist einem Wasserschaden geschuldet und deshalb übernimmt das die Versicherung. Ich weiß nicht, wer haftet, wenn du selbst dran Schuld bist - wenn du Pech hast, dann du und du kannst dir vorstellen, dass das nicht günstig ist.
Und das Beseitigen von Schimmel und Feuchtigkeit kann ewig dauern. Schimmel muss auch nicht unbedingt schwinden, was ja auch auf die Gesundheit gehen kann. Wir haben hier seit 6 Wochen Geräte stehen, die 24 h laufen.
Es kommt auch noch drauf an, in welchem Art von Haus du wohnst, wie das gedämmt ist und so weiter. Ich kenne mich da auch nicht genau mit aus, aber jedes Haus ist ja anders (alt/neu).
Geändert von mondy (11.10.2020 um 20:40 Uhr)
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Wenn das Heizungsrohr oder andere Rohre einfrieren, platzen sie und das kostet dich tausende Euro. Also lass wenigstens den Frostwächter an (das Schneeflocken-Symbol, wenn du einen Thermostat hast).
Ich habe mal einen Winter in einem Zimmer ohne Heizung gewohnt. Es hatte keine, weil es mal ein begehbarer Schrank gewesen war. Es war ein sehr kalter Winter. Ich lag mit Schlafanzug, Jogginganzug, Schlafsack und Daunendecke im Bett und hab immer noch gefroren. Meine Nackenmuskeln waren ein einziger Knoten. Zwischen den beiden Fenstern (das Haus war älter) bildete sich eine dicke Eisschicht.
Ich habe mir dann einen Heizlüfter gekauft und auf Frostwächter gestellt, dann wars ok. Tagsüber kann man das besser aushalten, wenn man sich bewegt.
Vom Stromverbrauch gings, ich habe ihn nur angestellt, wenn ich daheim war und er sprang immer nur Intervall-artig an. Die Feuchtigkeit ist normalerweise ein Problem, aber das Haus hatte keine gut isolierten Fenster, da war das kein Problem.
Geändert von Ajanna (11.10.2020 um 22:14 Uhr)
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Je nachdem wie kalt es wurde, hab ich auch ohne die Heizung anzumachen die kalte Jahreszeit überstanden. Ich wohne aber auch in der Platte, die Wohnung ist gut isoliert und meine Nachbarn über mir heizen. Schimmel im Bad kann sich bei mir im Winter auch nicht bilden, da ich ein Bad ohne Fenster habe und das Bad in der Mitte der Wohnung ist. Die Küche könnte theoretisch schimmeln aber die ist auch sehr klein und wenn ich den Backofen anwerfe oder koche wird die Küche auch warm.
Was die Zimmertemperatur angeht, mir reichen 20 Grad aus und falls mir doch zu kalt werden sollte, trinke ich einen warmen Tee oder ich ziehe mir einen Pullover übers T-Shirt. Ich muss aber auch dazu sagen das es auf den Berlin Breitengraden nicht allzu kalt wird und die letzten Winter sehr mild waren.
Ob es sich lohnt die Heizung über Winter auszulassen hängt aber auch von den Kosten fürs heizen ab. Sind sie schon an sich nicht so hoch, dann lohnt es sich nicht.
Bei mir ist es so dass die Kubikmeter Preise für Warm- und Kaltwasser sehr hoch sind und da merk ich schon den Unterschied zwischen einmal und zweimal am Tag duschen, wenn die jährliche Nebenkosten Abrechnung kommt.
Eleanor Roosevelt - "Große Geister diskutieren über Ideen. Durchschnittliche Geister diskutieren über Geschehnisse. Kleine Geister diskutieren über Menschen." George Orwell - "There are some ideas so absurd that only an intellectual could believe them; no ordinary man could be such a fool"
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 Foren-Mutter
Geschlecht: ❤️❤️❤️❤️❤️❤️
heizungen haben doch eine frostschutzeinstellung. wenn du die anmachst, sollte eigentlich nix passieren
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Vorsicht! Wenn du die Heizung ausschaltest und hierdurch Schäden (Feuchtigkeit, Schimmel, schlimmstenfalls aufgefrorene Rohre) entstehen, kann das wesentlich teurer werden als alles, was du je aus deiner Nebenkostenabrechnung zurück bekommen würdest. Da zahlt auch keine Versicherung...
Wenn du Heizkosten sparen willst, kannst du:
- den Anbieter wechseln wenn möglich
- Isolation (zB durch Teppiche) verbessern
- Kältebrücken, zb durch Türspalt, Fenster ohne Vorhang, ausfindig machen und beheben
- falls möglich: Heizung automatisiert starten per SmartHome-Software und so den Betrieb optimieren
Das nur als grobe Hinweise, da gibt's wahrscheinlich noch viel mehr. Aber die Heizung komplett auszuschalten, halte ich für keine gute Idee.
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Durch den Atem gibt man Feuchtigkeit in den Raum ab. Deshalb kann jeder Raum schimmeln, in dem Menschen leben. Und deshalb macht es Sinn, selbst bei Kälte zu lüften.
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 Zitat von Ajanna
Durch den Atem gibt man Feuchtigkeit in den Raum ab. Deshalb kann jeder Raum schimmeln, in dem Menschen leben. Und deshalb macht es Sinn, selbst bei Kälte zu lüften.
Bauphysik? Taupunkt! Wieviel Feuchtigkeit die Luft aufnehmen kann ist von der Temperatur abhängig. Bei einer Raumtemperatur von 20 °C hat die Raumluft übern Daumen 60 Prozent Luftfeuchtigkeit, bei 16 °C nur noch 40 Prozent. Die anderen 20 Prozent schlagen sich an den Kältebrücken nieder - meist Außenwände. Ist es draußen kälter, dann geht kurzfristig die Feuchtigkeit wieder aus dem Raum, mit dem negativen Effekt, dass die Raumluft noch mehr abkühlt und noch weniger Feuchtigkeit aufnehmen kann, es sei denn man heizt.
Schimmelpilze bilden sich zwar erst bei mehr als 70 Prozent Luftfeuchtigkeit, aber feuchte Wände sind ein Biotop für Schimmel.
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 Zitat von ZetaZero
Für diesen Winter habe ich mir vorgenommen, die Heizung in der Wohnung nicht an zu machen, um ein wenig mehr Geld der Nebenkosten zurückzubekommen. Hat so etwas von euch schonmal jemand durchgezogen und welche Erfahrungen habt ihr gemacht?
Ich habe selten im Winter mal die Heizung an.
Bin auch so aufgewachsen das ich erst mir noch was wärmeres anziehe als sofort die Heizung an zu machen. Daher bin ich Kälte gewohnt und kann es gut ab. Dazu kommt, dass mir viel schneller warm wird, als das ich mal friere.
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 Zitat von Pursuivant
Bauphysik? Taupunkt! Wieviel Feuchtigkeit die Luft aufnehmen kann ist von der Temperatur abhängig. Bei einer Raumtemperatur von 20 °C hat die Raumluft übern Daumen 60 Prozent Luftfeuchtigkeit, bei 16 °C nur noch 40 Prozent. Die anderen 20 Prozent schlagen sich an den Kältebrücken nieder - meist Außenwände. Ist es draußen kälter, dann geht kurzfristig die Feuchtigkeit wieder aus dem Raum, mit dem negativen Effekt, dass die Raumluft noch mehr abkühlt und noch weniger Feuchtigkeit aufnehmen kann, es sei denn man heizt.
Schimmelpilze bilden sich zwar erst bei mehr als 70 Prozent Luftfeuchtigkeit, aber feuchte Wände sind ein Biotop für Schimmel.
Atemtemperatur beim Ausatmen etwa 37°, beim Abkühlen fällt Feuchtigkeit aus. Wenn es in Deutschland unter 0° kalt wird, ist die Feuchtigkeit draußen meistens niedrig. Grund: Kontinentalklima.
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Du könntest dir eine beheizbare Jacke kaufen.
Reise einer Aschländerin | Tagebuch einer Hochelfin | Elfenherz
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Gaius Julius Caesar did nothing wrong! 'Cause no one said that freedom's free
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 Faszinierend!
 Zitat von Ajanna
Atemtemperatur beim Ausatmen etwa 37°, beim Abkühlen fällt Feuchtigkeit aus. Wenn es in Deutschland unter 0° kalt wird, ist die Feuchtigkeit draußen meistens niedrig. Grund: Kontinentalklima.
Nein. Es liegt schon daran, dass die Luftfeuchte stark von der Temperatur abhängig ist.
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 Zitat von Ajanna
Atemtemperatur beim Ausatmen etwa 37°, beim Abkühlen fällt Feuchtigkeit aus. Wenn es in Deutschland unter 0° kalt wird, ist die Feuchtigkeit draußen meistens niedrig. Grund: Kontinentalklima.
Mittel- und Westeuropa haben aber (nach Köppen/Geiger) maritimes Klima. Im Jahresdurchschnitt relativ hohe Luftfeuchtigkeit und nur mit "geringen" Schwankungen in der Temperatur, 20 °C zwischen durchschnittlicher Winter- und Sommertemperatur. Das hat aber nichts mit der Schimmelbildung in Wohnräumen zu tun.
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