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Mal wieder der Klimawandel ... (aus PE)

  1. #1 Zitieren
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    Wie erklärt ein Geowissenschaftler der den antropogenen Klimawandel anzweifelt eigentlich das hier?

    [Bild: Bildschirmfoto-2019-10-23-um-13.43.39.png]

    Was da los? Wo sind die ganzen Vulkanausbrüche, die dafür verantwortlich sein könnten? Wo kommt das Ganze CO2 her?

    Oder zweifelst du an, dass eine höhere CO2-Konzentration in der Atmosphäre die Wärmeaufnahmefähigkeit der Atmosphäre, und damit die Temperatur steigert? Ich geb zu, dafür muss man ganze 50€ oder so ausgeben um das experimentell zu beweisen, und das kann man locker mit einem Grundschulkind zusammen machen, mit Materialien die es in jedem Baumarkt gibt, aber hey. Ist nicht bewiesen...

    Auch dass Wissenschaftler in einer Studie für Exxon Mobile bereits vor 40 Jahren genau vorhersagen konnten, wie hoch heute die CO2 Konzentration sein würde und mit welcher Temperatursteigerung das einhergeht, die Ergebnisse aber natürlich geheim gehalten wurden... geschenkt. Die Methoden waren damals falsch und sind heute falsch, bloß weil sie immer wieder zu richtigen Ergebnissen führen, und Experimente die Theorie permanent und hunderttausendfach bestätigen, muss die Theorie ja nicht richtig sein.

    Bloß weil sie sehr gut verstandenen und erforschten physikalischen Prinzipien entspricht, in jedem Experiment bestätigt wird, und es keine auch nur annähernd plausible Gegentheorie gibt... muss man den Scheiß doch nicht glauben.
    ulix ist offline Geändert von ulix (05.10.2020 um 15:22 Uhr)

  2. #2 Zitieren
    Waldläufer
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    Zitat Zitat von Xerxes Beitrag anzeigen
    Ich bin übrigens Astrophysiker.
    Und? Was hat das mit dem Klimawandel auf der Erde zu tun? Oder meinst du, nur weil der Lesch das macht, ist jeder Astrophysiker befähigt sich in Sachen Klimawandel "kompetent" zu äußern?
    Oder spielst du auf Sonnenflecken, Kippeln der Rotationsachse der Erde oder die beginnende Umpolung des Erdmagnetfeldes an? Wenn ja, dann sprechen aber die letzten beiden Sachen eher für eine nicht anthropogene Klimaerwärmung.



    Zitat Zitat von ulix Beitrag anzeigen
    Wie erklärt ein Geowissenschaftler der den antropogenen Klimawandel anzweifelt eigentlich das hier?

    [Bild: Bildschirmfoto-2019-10-23-um-13.43.39.png]

    Was da los? Wo sind die ganzen Vulkanausbrüche, die dafür verantwortlich sein könnten? Wo kommt das Ganze CO2 her?

    Oder zweifelst du an, dass eine höhere CO2-Konzentration in der Atmosphäre die Wärmeaufnahmefähigkeit der Atmosphäre, und damit die Temperatur steigert? Ich geb zu, dafür muss man ganze 50€ oder so ausgeben um das experimentell zu beweisen, und das kann man locker mit einem Grundschulkind zusammen machen, mit Materialien die es in jedem Baumarkt gibt, aber hey. Ist nicht bewiesen...

    Auch dass Wissenschaftler in einer Studie für Exxon Mobile bereits vor 40 Jahren genau vorhersagen konnten, wie hoch heute die CO2 Konzentration sein würde und mit welcher Temperatursteigerung das einhergeht, die Ergebnisse aber natürlich geheim gehalten wurden... geschenkt. Die Methoden waren damals falsch und sind heute falsch, bloß weil sie immer wieder zu richtigen Ergebnissen führen, und Experimente die Theorie permanent und hunderttausendfach bestätigen, muss die Theorie ja nicht richtig sein.

    Bloß weil sie sehr gut verstandenen und erforschten physikalischen Prinzipien entspricht, in jedem Experiment bestätigt wird, und es keine auch nur annähernd plausible Gegentheorie gibt... muss man den Scheiß doch nicht glauben.
    Die CO2-Erhöhung in der Atmosphäre hat nicht nur anthropogene Ursachen, sondern auch viele natürliche. Zudem ist es ein komplexes System, das eben auch durch Rückkopplungen selbstverstärkend wirken kann. CO2- und Methan-Freisetzungen passieren vielfach durch natürliche Prozesse. Vulkanausbrüche hast du ja schon genannt dazu kommt u.a. auch das Auftauen der Permafrostböden oder Ausgasungen aus den Meeren.
    Das es einen anthropogenen Anteil an der Klimaerwärung gibt, ist Stand der Wissenschaft, nicht aber wie groß der ist. Und, dass es aber nur eine anthropogene Klimaerwärmung gibt, ist einfach nur falsch.
    Rapantel ist offline Geändert von smiloDon (05.10.2020 um 17:40 Uhr) Grund: Threadteilung

  3. #3 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Xerxes
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    Zitat Zitat von Rapantel Beitrag anzeigen
    Und? Was hat das mit dem Klimawandel auf der Erde zu tun? Oder meinst du, nur weil der Lesch das macht, ist jeder Astrophysiker befähigt sich in Sachen Klimawandel "kompetent" zu äußern?
    Oder spielst du auf Sonnenflecken, Kippeln der Rotationsachse der Erde oder die beginnende Umpolung des Erdmagnetfeldes an? Wenn ja, dann sprechen aber die letzten beiden Sachen eher für eine nicht anthropogene Klimaerwärmung.
    Ich meine damit, dass ich dir deine Behauptung, du hättest ein Diplom in "einer Geowissenschaft" (warum so vage?), nicht glaube, bei dem Zeug, das du hier von dir gibst.
    Xerxes ist offline

  4. #4 Zitieren
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    Zitat Zitat von Rapantel Beitrag anzeigen
    Die CO2-Erhöhung in der Atmosphäre hat nicht nur anthropogene Ursachen, sondern auch viele natürliche. Zudem ist es ein komplexes System, das eben auch durch Rückkopplungen selbstverstärkend wirken kann. CO2- und Methan-Freisetzungen passieren vielfach durch natürliche Prozesse. Vulkanausbrüche hast du ja schon genannt dazu kommt u.a. auch das Auftauen der Permafrostböden oder Ausgasungen aus den Meeren.
    Jaja. Aber wie kommt es, dass der höher ist als jemals in den letzten 700.000 Jahren? Deutlich höher (zuvor höchster Wert 300 ppm, jetzt bereits 400 ppm), und schneller gestiegen in gerade mal 100 Jahren, als jemals in den letzten 700.000 Jahren. Wo sind denn die ganzen Vulkanausbrüche?

    Zitat Zitat von Rapantel Beitrag anzeigen
    Das es einen anthropogenen Anteil an der Klimaerwärung gibt, ist Stand der Wissenschaft, nicht aber wie groß der ist. Und, dass es aber nur eine anthropogene Klimaerwärmung gibt, ist einfach nur falsch.
    Ja gut, die Wissenschaft ist sich uneinig, ob der Mensch jetzt 90%, 95% oder 99% Anteil hat, das stimmt. Da hast du vollkommen Recht.

    Für den Rest meiner Antwort lasse ich mir Zeit.
    ulix ist offline Geändert von smiloDon (05.10.2020 um 17:45 Uhr) Grund: Threadteilung

  5. #5 Zitieren
    Waldläufer
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    Zitat Zitat von Xerxes Beitrag anzeigen

    Ich meine damit, dass ich dir deine Behauptung, du hättest ein Diplom in "einer Geowissenschaft" (warum so vage?), nicht glaube, bei dem Zeug, das du hier von dir gibst.
    Geowissenschaften ist nun mal mehr Leuten ein Begriff als Geoökologie. Und ich werde dir sicher nicht meine Diplomurkunde als Beweis schicken. Glaub es oder lass es.


    Zitat Zitat von ulix Beitrag anzeigen
    Jaja. Aber wie kommt es, dass der höher ist als jemals in den letzten 700.000 Jahren? Deutlich höher (zuvor höchster Wert 300 ppm, jetzt bereits 400 ppm), und schneller gestiegen in gerade mal 100 Jahren, als jemals in den letzten 700.000 Jahren. Wo sind denn die ganzen Vulkanausbrüche?
    Wie gesagt, es sind nicht nur Vulkanausbrüche ursächlich. Und die Erdgeschichte ist auch länger als 700k Jahre.

    Zitat Zitat von ulix Beitrag anzeigen
    Ja gut, die Wissenschaft ist sich uneinig, ob der Mensch jetzt 90%, 95% oder 99% Anteil hat, das stimmt. Da hast du vollkommen Recht.

    Für den Rest meiner Antwort lasse ich mir Zeit.
    Ich bin nicht mehr in diesem Bereich tätig, aber zu meiner Zeit sprach man nicht über genaue Zahlen, und 90%+ finde ich unrealistisch, es dürften eher (weit) unter 50%.

    Viel Spass beim googlen
    Rapantel ist offline

  6. #6 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Xerxes
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    Zitat Zitat von Rapantel Beitrag anzeigen
    Geowissenschaften ist nun mal mehr Leuten ein Begriff als Geoökologie. Und ich werde dir sicher nicht meine Diplomurkunde als Beweis schicken. Glaub es oder lass es.
    Joar, ist auch sinnlos darüber zu debattieren.
    Scheinst aber nicht mehr allzu viel davon zu wissen, so wie du hier "argumentierst".

    Wirkt schon irgendwie entlarvend, dass du auf den Rest, vor allem auf das Ende meines Beitrages, nicht eingehst.
    Auf nimmer Wiedersehen.

    Mag mich wer knipsen?
    Xerxes ist offline

  7. #7 Zitieren
    Halbgott Avatar von Orkjäger XD
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    Zitat Zitat von Rapantel Beitrag anzeigen
    Ich bin nicht mehr in diesem Bereich tätig, aber zu meiner Zeit sprach man nicht über genaue Zahlen, und 90%+ finde ich unrealistisch, es dürften eher (weit) unter 50%.

    Viel Spass beim googlen
    97,1% der Paper, die zum anthropogenen Klimawandel Stellung beziehen, kommen laut Cook zu dem Ergebnis, dass

    a) Explicitly states that humans are the primary causeof recent global warming

    b) Explicitly states humans are causing globalwarming or refers to anthropogenic globalwarming/climate change as a known fact

    c) Implies humans are causing global warming. E.g.,research assumes greenhouse gas emissions causewarming without explicitly stating humans are thecause

    Dagegen kommen 2% zu dem Ergebnis, dass der Klimawandel nicht Menschgemacht ist

    https://iopscience.iop.org/article/1...8/2/024024/pdf

    Wäre erstaunlich, dass Wissenschaftler vom Menschgemachten Klimawandel sprechen, wenn sie der Meinung sind der Mensch würde weit weniger als 50% dazu beitragen.

    Aber du hast bestimmt auch andere Quellen, außer Bauchgefühl.de
    Es ist schön, dass ich euch kenne
    Es macht Spaß, mit euch zu plauschen
    Ihr habt Nachmittags oft Zeit
    Ihr habt immer was zu rauchen
    Aber wenn bei mir ein Rohr platzt, seid ihr wirklich zu nichts nütze
    Ihr seid zwar alles Lappen, aber trotzdem gibt's 'ne Pfütze

    Das Lumpenpack - Pädagogen
    Orkjäger XD ist offline Geändert von Orkjäger XD (05.10.2020 um 17:55 Uhr)

  8. #8 Zitieren
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    Ich verstehe halt wirklich auch nicht wie man mit selbst etwas naturwissenschaftlicher Allgemeinbildung am Klimawandel - und daran dass der Mensch dafür heute allein verantwortlich ist - zweifeln kann.

    Nochmal:
    Die Wissenschaftler bei Exxon hatten schon vor 40 Jahren so gute Klimamodelle, dass sie die Steigerung der CO-Konzentration und des Temeperaturanstiegs bis heute fast exakt vorhersagen konnten (+/-5%). Bei einem ultra-komplexen System wie dem Erdklima eine fast unglaubliche Leistung. Fast perfekte Vorhersage für 40 Jahre!

    Die Ergebnisse wurden von Exxon begraben, weil man natürlich lieber Milliarden scheffeln wollte, statt publik zu machen dass man gerade die Erde nachhaltig zerstört. Stattdessen wurden in den Jahrzehnten seitdem Wissenschaftler von Big Oil geschmiert, um den Klimawandel anzuzweifeln. Die meisten Wissenschaftler machen da zum Glück nicht mit.
    ulix ist offline Geändert von ulix (05.10.2020 um 18:07 Uhr)

  9. #9 Zitieren
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    Zitat Zitat von Rapantel Beitrag anzeigen
    Oder spielst du auf Sonnenflecken, Kippeln der Rotationsachse der Erde oder die beginnende Umpolung des Erdmagnetfeldes an? Wenn ja, dann sprechen aber die letzten beiden Sachen eher für eine nicht anthropogene Klimaerwärmung.
    Sie sprechen aber auch nicht dagegen. Der Zusammenhang zwischen steigender CO2-Konzentration in der Atmosphäre und steigenden Temperaturen (bei gleicher Energiezufuhr) ist eindeutig. Und die CO2-Konzentration steigt so schnell wie noch nie in den letzten 700.000 Jahren, und zwar exakt nach den Modellen die seit über 40 Jahren existieren, die also zuverlässig sind und exakte Vorhersagen zulassen.

    Könnte das damit zu tun haben, dass die Wissenschaft den Mechanismus gut versteht, und vielleicht auch damit, dass der Mensch jährlich etwa 10-20x soviel CO2 in die Atmosphäre spuckt wie alle Vulkane der Erde zusammen?
    ulix ist offline Geändert von smiloDon (05.10.2020 um 18:16 Uhr) Grund: Threadteilung

  10. #10 Zitieren
    dann wähle doch deinen sonderrang Avatar von Heinzi
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    Zitat Zitat von Rapantel Beitrag anzeigen
    Ich bin nicht mehr in diesem Bereich tätig, aber zu meiner Zeit sprach man nicht über genaue Zahlen, und 90%+ finde ich unrealistisch, es dürften eher (weit) unter 50%.

    Viel Spass beim googlen
    Ich nenne mal nur zwei Quellen:

    Zitat Zitat von U.S. Global Change Research Program Climate Science Special Report, 2017
    The likely range of the human contribution to the global mean temperature increase over the period 1951–2010 is 1.1° to 1.4°F (0.6° to 0.8°C), and the central estimate of the observed warming of 1.2°F (0.65°C) lies within this range (high confidence). This translates to a likely human contribution of 93%–123% of the observed 1951–2010 change. It is extremely likely that more than half of the global mean temperature increase since 1951 was caused by human influence on climate (high confidence). The likely contributions of natural forcing and internal variability to global temperature change over that period are minor (high confidence).
    https://science2017.globalchange.gov/chapter/3/

    Zitat Zitat von IPCC AR5 Synthesis Report Summary for Policymakers, 2014
    The evidence for human influence on the climate system has grown since the IPCC Fourth Assessment Report (AR4). It is extremely likely that more than half of the observed increase in global average surface temperature from 1951 to 2010 was caused by the anthropogenic increase in GHG concentrations and other anthropogenic forcings together. The best estimate of the human-induced contribution to warming is similar to the observed warming over this period (Figure SPM.3).
    https://www.ipcc.ch/site/assets/uplo..._FINAL_SPM.pdf

    extremely likely = 95-100% Wahrscheinlichkeit
    likely = 66-100% Wahrscheinlichkeit

    q.e.d.

    Zitat Zitat von IPCC
    The Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) is the United Nations body for assessing the science related to climate change.
    https://www.ipcc.ch/about/

    Zitat Zitat von wikipedia
    Der IPCC ist eine Institution der Vereinten Nationen. Er ist ein wissenschaftliches Gremium und gleichzeitig ein zwischenstaatlicher Ausschuss. Der Sitz des Rates ist Genf. Zurzeit (2016) sind 195 Länder Mitglied, Regierungen von Staaten, die Mitglieder der Vereinten Nationen oder der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) sind.[3] Für jeden Bericht werden neue Autorenteams zusammengestellt, Wissenschaftler aus der ganzen Welt, die ohne zusätzliche Bezahlung zur Arbeit des IPCC als Autoren und Gutachter beitragen. Außerdem hat der IPCC mehr als 100 akkreditierte Beobachter von internationalen Organisationen sowie aus der Zivilgesellschaft.[4]
    https://de.wikipedia.org/wiki/Interg...e#Organisation

    Also deren Erkenntnisse sind weltweit anerkannt, auch von den Regierungen.
    "wenn ich jmd respektlos behandelt habe warst dass immer nur du" - wahre Freunde!

    Legen Sie das verdammte Eis zurück auf Ihre Zwei-Millionen-Dollar-Hand!
    EDL: Es wird Menschenansammlungen in allen Größenordnungen geben in hinreichender Zahl.
    Mission Impossible mit Heinzi Cruise
    Heinzi ist offline Geändert von Heinzi (05.10.2020 um 18:21 Uhr)

  11. #11 Zitieren
    dann wähle doch deinen sonderrang Avatar von Heinzi
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    Wenn man das IPCC als Quelle nicht akzeptiert ist einem eigentlich schon nicht mehr zu helfen, aber wenn du verstehen möchtest, warum die Sonne und Vulkane nicht an der Globalen Erwärmung beteiligt sind:

    Zitat Zitat von Heinzi Beitrag anzeigen
    Sonne:

    Zitat Zitat von wikipedia
    Bei den Milanković-Zyklen (nach dem serbischen Mathematiker[2] Milutin Milanković, 1879–1958) handelt es sich um langperiodische Veränderungen der auf der Erde eintreffenden Sonnenstrahlung über die jährliche Schwankungsbreite hinaus. Die Erdbahn um die Sonne, die Präzession der Erdrotationsachse sowie die Neigung der Erdachse und damit die wechselnden Einfallswinkel der Sonneneinstrahlung auf der Nord- und Südhemisphäre unterliegen verschiedenen Zyklen mit einer Dauer von 25.800 bis etwa 100.000 beziehungsweise 405.000 Jahren.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Milankovi%C4%87-Zyklen

    Zitat Zitat von wikipedia
    Auf der Erde kommen die Zyklen als langperiodische Änderungen der Solarkonstante und der Ausprägung der Jahreszeiten (extremer oder milder) in den höheren Breiten der Nord- bzw. Südhalbkugel zum Ausdruck. Als himmelsmechanische Ursache für diese Schwankungen werden heute drei sich überlagernde säkulare Änderungen der Parameter der Erdbahn und der Erdachse unterschieden:

    Die Präzession, deren Periodizität ungefähr zwischen 19.000 und 24.000 Jahren schwankt, und bei der sich zwei verschiedene Zyklen überlagern:
    die Präzession der Erdrotationsachse („trudelnder Kreisel“) mit Zyklen von 25.700 bis 25.800 Jahren
    die Präzession der Apsiden (Periheldrehung) mit Zyklen von 112.000 Jahren
    Die Variation der Ekliptikschiefe (Neigungswinkel der Erdachse) mit einem Zyklus von 41.000 Jahren
    Die Änderung der Exzentrizität (Variation der Länge der Halbachsen der Erdbahn) mit einem einfachen Zyklus von rund 100.000 Jahren, wobei ein Exzentrizitätsmaximum ungefähr alle 405.000 Jahre auftritt.

    Dabei kommt es infolge der Exzentrizitätsschwankungen zu geringfügigen Änderungen der Energiemenge, die die gesamte Erde jährlich von der Sonne erhält (Größenordnung der Schwankung um 0,2 %[28]) und infolge der Präzession und der Änderung der Achsneigung zu beträchtlichen Änderungen der Energiemenge die die beiden Halbkugeln und insbesondere deren höhere geographische Breiten jeweils jährlich erhalten (Größenordnung der Schwankung auf 65° N zur Sommersonnenwende im Schnitt um 28 %[28]). Im Zusammenspiel mit beispielsweise der Verteilung der Landmassen über die Erdoberfläche oder dem globalen Meeresspiegelstand, die Auswirkungen auf das Rückstrahlvermögen (Albedo) der Erdoberfläche haben und in geologischen Zeiträumen ebenfalls stark variieren (siehe → Kontinentaldrift, → Eustasie), kann dies zu erheblichen Schwankungen in der Strahlungsbilanz der Erde oder zumindest einer der beiden Hemisphären führen, mit entsprechenden Folgen für das globale Klima.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Milank...%C3%9Cberblick

    Also ja, die Sonne beeinflusst das Klima und sorgt für Eis- und Warmzeiten.

    Aber ein Blick auf die Länge der Zyklen genügt schon, um zu erkennen, dass das nicht so schnell geht wie die Erde sich gerade erwärmt. Stichwort geologische Zeiträume.

    So jetzt kommt aber der richtige Witz an der Sache:

    Zitat Zitat von wikipedia
    Sedimentbohrkerne aus der Tiefsee belegen ein Klimaoptimum im Holozän vor etwa 8000 bis 6000 Jahren, dessen Temperaturwerte auf globaler Ebene erst gegen Ende des 20. Jahrhunderts wieder erreicht wurden. Durch die Abnahme der Sonneneinstrahlung in nördlichen Breiten während des Sommermaximums, gekoppelt an die Periodizität der Milanković-Zyklen, fand seitdem ein leichter Temperaturrückgang von durchschnittlich ≈ 0,12 °C pro Jahrtausend statt.[37] Dieser Abkühlungstrend würde normalerweise dazu führen, dass auf das Interglazial des Holozäns erst in einigen 10.000 Jahren ein neues Glazial folgt.[38] Ob dieses Ereignis wie berechnet eintritt oder ob die gegenwärtige Warmphase von längerer Dauer sein wird, hängt zum größten Teil davon ab, in welchem Umfang anthropogene und natürliche Treibhausgase zukünftig in die Atmosphäre gelangen.[39]
    https://de.wikipedia.org/wiki/Milank...yklen#Ausblick

    Wir sind laut der Sonne eigentlich gerade auf dem Weg in die nächste Eiszeit mit 0,12°C Abkühlung pro Jahrtausend.

    Und auch seit der industriellen Revolution hat die Sonne nix gemacht:

    Zitat Zitat von wikipedia
    Im Fünften Sachstandsbericht des IPCC wird der daraus resultierende zusätzliche Strahlungsantrieb im Jahr 2011 im Vergleich zum Referenzjahr 1750 netto (das heißt nach Abzug ebenfalls kühlender Effekte zum Beispiel durch Aerosole) mit 2,3 W/m² beziffert. Brutto verursachten alle langlebigen Treibhausgase einen Strahlungsantrieb von 2,83 W/m². Bedeutendstes Treibhausgas war CO2 mit 1,82 W/m², gefolgt von Methan mit 0,48 W/m². Halogenkohlenwasserstoffe verursachten einen Strahlungsantrieb von 0,36 W/m², Lachgas 0,17 W/m². Von den kurzlebigen Treibhausgasen hat Ozon, dessen Entstehung durch Stickoxide, Kohlenmonoxid oder Kohlenwasserstoffe angeregt wird, mit 0,4 W/m² den höchsten Strahlungsantrieb. Einen negativen (das heißt kühlenden) Strahlungsantrieb in Höhe von −0,9 W/m² verursachen Aerosole.[36]

    Hingegen sind Veränderungen der natürlichen Sonnenaktivität ein unbedeutender Faktor bei der gegenwärtig beobachteten Erderwärmung. Die Sonnenaktivität machte im gleichen Zeitraum einen Strahlungsantrieb von nur 0,1 W/m² aus; seit Mitte des 20. Jahrhunderts ging die Sonnenaktivität sogar zurück.[37]
    https://de.wikipedia.org/wiki/Global...Erw%C3%A4rmung

    Es wird hier aber gerade um 1°C pro Jahrhundert wärmer. Und das beschleunigt sich ja immer weiter:

    Zitat Zitat von wikipedia
    Der Temperaturanstieg seit der vorindustriellen Zeit bis zum Jahr 2017 betrug nach Angaben des Weltklimarates (IPCC) etwa 1 °C.[Anm. 1][2] 2016 war das wärmste Jahr seit Beginn der systematischen Messungen im Jahr 1880. Es war ca. 1,1 °C wärmer als in vorindustrieller Zeit.[3] So warm war es nach aktuellen Forschungsergebnissen zuletzt am Ende der Eem-Warmzeit vor 115.000 Jahren. Die 20 wärmsten gemessenen Jahre liegen in den letzten 22 Jahren (Stand 2018)[4] und die fünf wärmsten Jahre waren in absteigender Reihenfolge 2016, 2019, 2015, 2017 und 2018.[5]

    Die Erwärmung hat sich beschleunigt: Die über die Jahre 1956 bis 2005 berechnete Anstiegsrate ist mit 0,13 ± 0,03 °C pro Jahrzehnt fast doppelt so groß wie die über die Jahre 1906 bis 2005.[6] 2019 erreichte die Erderwärmung einen Zuwachs von 0,18 °C pro Jahrzehnt.[7] Sie verläuft auch erheblich schneller als alle bekannten Erwärmungsphasen der Erdneuzeit, also seit 66 Millionen Jahren.[8][9][10] So erwärmt sich die Erde beim Übergang von einer Eiszeit in eine Zwischeneiszeit binnen ca. 10.000 Jahren etwa um 4 bis 5 °C. Bei der menschengemachten globalen Erwärmung wird, ohne verschärfte Klimaschutzmaßnahmen, damit gerechnet, dass die Temperatur vom Ende des 20. bis Ende des 21. Jahrhunderts um 4 bis 5 °C steigt; die Erwärmung wäre also etwa 100-mal schneller als bei historischen natürlichen Klimaveränderungen.[11]
    https://de.wikipedia.org/wiki/Globale_Erw%C3%A4rmung

    Die Frage ist warum? Die Sonne isses nicht Schuld. 1,82 W/m^2 CO2, wo kommt das CO2 denn her?

    Aus Vulkanen?

    Zitat Zitat von Spektrum der Wissenschaft
    Laut ihren Untersuchungen [Anm. Heinzi: gemeint ist das Deep Carbon Observatory] setzen aktive und schlafende Vulkane sowie ähnliche geologische Prozesse pro Jahr 0,28 bis 0,36 Gigatonnen CO2 pro Jahr frei. Der jährliche Gesamtausstoß des Klimagases durch den Menschen liegt dagegen 40- bis 100-mal höher, schreiben die Wissenschaftler. Sie stützen sich dabei unter anderem auf die Daten neuer Messgeräte, mit denen inzwischen die Ausgasungen alle relevanten Vulkane erfasst würden.

    Auch die historischen CO2-Freisetzungen durch geologische Prozesse haben einige Arbeitsgruppen des Deep Carbon Observatory untersucht. Dabei zeigte sich, dass der menschliche Ausstoß des Klimagases auf einem Niveau mit jenen Episoden der Erdgeschichte liegt, die zu »Kohlenstoff-Katastrophen« führten. So setzte der Chicxulub-Einschlag [Anm. Heinzi: das ist das Teil, das die Dinosaurier ausgelöscht hat] zwischen 425 und 1400 Gigatonnen frei, während die Menschheit im Jahr 2018 rund 37 Gigatonnen in die Luft entließ. Dies bedeutet, dass menschliche Aktivität in weniger als zwei Jahrzehnten das Kohlendioxidbudget ähnlich stark belastete wie der Meteoriteneinschlag, der zum Aussterben von mehr als drei Viertel aller Arten auf der Erde führte. Die tödliche Wirkung des Einschlags geht allerdings nicht allein auf den dadurch verstärkten Treibhauseffekt zurück, zu seinen unmittelbaren Folgen gehörte auch eine drastische Abkühlung des Planeten durch Asche und Staub in der Atmosphäre, die sich erst im Anschluss in eine Klimaerhitzung wandelte.
    https://www.spektrum.de/news/vulkane...nstieg/1677466

    Also erstens hauen Vulkane nur 0,28 bis 0,36 Gt CO2 pro Jahr raus und wir Menschen derzeit 37 Gt CO2 pro Jahr (immer noch weiter steigend).

    Zitat Zitat von Global Carbon Project Report 2019
    Global CO2 emissions from fossil fuels and industry have increased every decade from an average of 11.4 GtCO2 in the 1960s to an average of 34.7±2 yr-1 during 2009-2018. Emissions in 2018 reached a new record high of 36.6±2 GtCO2 with a share of coal (40%), oil (34%), gas (20%), cement (4%), and flaring (1%). Global emissions in 2019 are projected to increase by an additional 0.6% (-0.2% to +1.5%), a slower growth than in the past two years.
    https://www.globalcarbonproject.org/...highlights.htm

    2020 wird's zum ersten mal seit langer Zeit ein bisschen weniger thanks to Corona.

    Aber ist halt immer noch circa 100 mal so viel wie die Vulkane rausballern.

    Außerdem läuft die Erwärmung viel schneller ab als alles bisher dagewesene (und früher gab's doch auch schon Vulkane):

    Zitat Zitat von wikipedia
    Sie verläuft auch erheblich schneller als alle bekannten Erwärmungsphasen der Erdneuzeit, also seit 66 Millionen Jahren.[8][9][10]
    https://de.wikipedia.org/wiki/Globale_Erw%C3%A4rmung

    Also die Vulkane sind es auch nicht Schuld.

    Sondern wir Menschen.

    q.e.d.
    "wenn ich jmd respektlos behandelt habe warst dass immer nur du" - wahre Freunde!

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    Heinzi ist offline

  12. #12 Zitieren
    banned
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    Was übrigens vielen Klimaskeptikern offenbar nicht klar ist, ist dass 1°C mehr (oder selbst 3°C mehr) in absoluten Zahlen nicht viel sind, das Kliame aber massiv verändern werden.

    In absoluter Temperatur ist das aber nur ein Anstieg um ~0,3% bzw. ~1%. Von z.B. 290 auf 293°K. Auf diesem Missverständnis, dass ein "kleiner Teil" CO2 (0,3-0,4 Promille) so einen großen Ausschlag gäben, basiert ja ein nicht unbedeutender Teil der Zweifel.
    ulix ist offline

  13. #13 Zitieren
    Halbgott Avatar von Progrinator
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    Mir kommt die ganze Debatte zu Religiöse rüber.
    Ich bin zwar jemand, der glaubt, dass der Mensch einen guten Beitrag zum Klimawandel leistet, aber ich finde es erschrecken, wenn ich höre, dass Leute die leichte Zweifel haben oder stärkere dafür gleich völlig diskreditiert werden.

    @
    ulix von alleine kann nie die Rede sein. Es ist neben uns noch weitere mitwirklungen. Das wir auch ein Temperatur anstieg versuchen, da gehe ich völlig mit aber alleine hört sich für mich völlig falsch an.


    Ich glaube der Klimawandel ist nicht aufzuhalten. Der rest der Welt wird nicht mitziehen. Die Maßnahmen und die Lawine zu bremsen wird sicherlich auch immer größer werden und auch die Bürger in Europa werden keine lust haben, für eine langfristige Lösung auf Sachen zu verzichten.


    Progrinator ist offline

  14. #14 Zitieren
    dann wähle doch deinen sonderrang Avatar von Heinzi
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    Alle wissenschaftlichen Erkenntnisse verdichten sich immer weiter, dass der Mensch zu 100% am Klimawandel Schuld ist. Ja, 100%. Bei estimate sind 93-123% also es ist eher so, dass es mit den vorindustriellen menschlichen Treibhausgasemissionen und dem damaligen Regenwaldbestand usw kälter geworden wäre in den letzten 70 Jahren.

    Da sind noch andere Faktoren ist nach derzeitigem wissenschaftlichen Forschungsstand - und das ist eines der am besten und intensivsten untersuchten Gebiete die es jemals in den beteiligten Fachgebieten gab bzw gibt - einfach extrem unwahrscheinlich. Und wenn ein Wissenschaftler unwahrscheinlich sagt, dann meint er damit, er würde sein Haus drauf verwetten, so vorsichtig wird das formuliert, Fehler sind schließlich immer rein theoretisch möglich.

    Alle Skeptiker, die das nicht nachvollziehen wollen, sind in denial vor den Folgen oder kapieren die Physik dahinter nicht oder haben null Plan von Wissenschaft oder haben sich viel zu wenig mit dem Thema beschäftigt, was schon schwer ist mit Fridays for Future und so da nix mitzukriegen.

    Das hat nix mit Glauben oder Religion zu tun. Gottes Existenz ist nicht falsifizierbar, siehe Gleichnis vom unsichtbaren Gärtner o.ä. Ein Atheist mag sehr gute Argumente haben, aber es sind eben nur sehr gute Argumente. Für den anthropogenen Klimawandel gibt es haufenweise wissenschaftlich gesicherte Beweise.
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  15. #15 Zitieren
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    Der menschengemachte Anteil am Klimawandel soll also bis zu 123% betragen? Hört, hört! Bist du sicher, dass das nichts mit Religion zu tun hat? Du kommst mir eher wie ein tief Gläubiger vor
    Gor_Na_Menlos ist offline

  16. #16 Zitieren
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    Zitat Zitat von Gor_Na_Menlos Beitrag anzeigen
    Der menschengemachte Anteil am Klimawandel soll also bis zu 123% betragen? Hört, hört! Bist du sicher, dass das nichts mit Religion zu tun hat? Du kommst mir eher wie ein tief Gläubiger vor
    Wenn es ohne menschlichen Einfluss 0,3°C kälter geworden wäre und wir Menschen eine Erwärmung von 1,5°C verursachen bei einer beobachteten Erwärmung von 1,2°C dann sind das 1,5/1,2 = 1,25 = 125%

    Math checks out.
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  17. #17 Zitieren
    Veteran Avatar von short message
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    Zitat Zitat von Heinzi Beitrag anzeigen

    Das hat nix mit Glauben oder Religion zu tun. Gottes Existenz ist nicht falsifizierbar, siehe Gleichnis vom unsichtbaren Gärtner o.ä. Ein Atheist mag sehr gute Argumente haben, aber es sind eben nur sehr gute Argumente. Für den anthropogenen Klimawandel gibt es haufenweise wissenschaftlich gesicherte Beweise.
    Nur mal so: Ist der Klimawandel dann gleichermaßen nicht falsifizierbar?
    Wir stellten schnell fest: Der Traffic ist real. - Adil Sbai
    short message ist offline

  18. #18 Zitieren
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    Zitat Zitat von short message Beitrag anzeigen
    Nur mal so: Ist der Klimawandel dann gleichermaßen nicht falsifizierbar?
    Natürlich ist der Klimawandel falsifizierbar. Wenn man z.B. rausgefunden hätte, dass das ganze CO2, das wir in die Atmosphäre ballern von Pflanzen weggesnacked wird und die CO2-Konzentration in der Atmosphäre gar nicht [durch den Menschen] ansteigt, dann könnte das ja unmöglich die Ursache für die Erwärmung sein.

    Nun landet das Zeug aber in der Atmosphäre.

    Zitat Zitat von wikipedia
    Der jüngste drastische Anstieg ist gänzlich menschlichen Aktivitäten zuzuschreiben.[101] Forscher wissen dies aus vier Gründen: Einerseits kann man die freigesetzte Kohlenstoffdioxid-Menge anhand verschiedener nationaler Statistiken errechnen; zum anderen kann man das Verhältnis der Kohlenstoffisotope in der Atmosphäre untersuchen,[101] da die Verbrennung von lange Zeit vergrabenem Kohlenstoff aus fossilen Energieträgern CO2 freisetzt, das ein anderes Isotopenverhältnis als das von lebenden Pflanzen emittiertes aufweist. Dieser Unterschied ermöglicht Forschern, zwischen natürlichen und menschengemachten Beiträgen zur CO2-Konzentration zu unterscheiden. Drittens führt eine Verbrennung nicht nur zu einer Zunahme der CO2-Konzentration in der Atmosphäre, sondern in gleichem Maß auch zu einer Abnahme der O2-Konzentration. Demgegenüber ist eine vulkanische CO2-Freisetzung nicht mit einer Abnahme der Sauerstoffkonzentration verbunden: Durch Messungen des atmosphärischen O2-Gehaltes konnte klar belegt werden, dass das freigesetzte CO2 zum allergrößten Teil aus Verbrennungen stammt und nicht vulkanischen Ursprungs ist.[102] Zuletzt lassen sich für punktuell in der Atmosphäre gemessene Konzentrationen inzwischen per Transportmodellierung die Quellen räumlich lokalisieren und so z. B. Anhäufungen von anthropogenen Emmitenten wie z. B. Industriegebieten identifizieren.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kohlen...-Konzentration

    Jede Theorie versucht man zu falsifizieren. Wenn aber alles, was die Theorie sagt, immer wieder bestätigt wird, dann wird sie immer wahrscheinlicher.

    Siehe Allgemeine Relativitätstheorie und Sonnenfinsternis 1919:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Sonnen...m_29._Mai_1919

    Das ist ein populäres Beispiel. Hätte Einstein voll daneben gelegen, hätte man nicht exakt seine Vorhersagen gemessen.

    Aber die Relativitätstheorie war natürlich falsifizierbar, man hätte nur was anderes messen müssen.

    Tat man aber nicht. Und tut man beim Klimawandel auch nicht.

    Wenn du die Behauptung aufstellst: Wenn es regnet füllt sich eine unten/seitlich wasserdichte oben offene Regentonne auf freiem Feld mit Wasser, dann wird es mit jeder Beobachtung, dass die Regentonne sich tatsächlich füllt, immer wahrscheinlicher, dass diese Behauptung richtig oder zumindest sehr nahe an der Wahrheit dran ist.
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  19. #19 Zitieren
    Veteran Avatar von short message
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    Zitat Zitat von Heinzi Beitrag anzeigen
    Natürlich ist der Klimawandel falsifizierbar. Wenn man z.B. rausgefunden hätte, dass das ganze CO2, das wir in die Atmosphäre ballern von Pflanzen weggesnacked wird und die CO2-Konzentration in der Atmosphäre gar nicht [durch den Menschen] ansteigt, dann könnte das ja unmöglich die Ursache für die Erwärmung sein.

    Nun landet das Zeug aber in der Atmosphäre.
    [...]
    Hm, ja. Da hatte ich einen Denkfehler - wenn nichts widersprechendes gefunden werden kann, ist etwas nicht falsifiziert, und so ist es ja beim Climate Change. Grundsätzlich besteht bei diesem physischen Prozessen aber die theoretische Möglichkeit dazu, anders als eben bei Gott.
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  20. #20 Zitieren
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    Zitat Zitat von short message Beitrag anzeigen
    Hm, ja. Da hatte ich einen Denkfehler - wenn nichts widersprechendes gefunden werden kann, ist etwas nicht falsifiziert, und so ist es ja beim Climate Change. Grundsätzlich besteht bei diesem physischen Prozessen aber die theoretische Möglichkeit dazu, anders als eben bei Gott.
    Aye.

    Gegen die absolute Wahrheit kannst du halt keinen Widerspruch finden, das ist aber nicht Falsifizierbarkeit. Falsifizierbarkeit heißt vorausgesetzt die Behauptung ist falsch, dann kann ich sie auch widerlegen.

    Behauptung: Wenn ich einem Menschen den Kopf abschlage, dann stirbt er. Das ist falsifizierbar. Ich muss halt nur so lange Köpfe abschlagen bis mal einer überlebt.

    Nach drei Milliarden Toten beim Kopfabschlagexperiment und all den medizinischen Erkenntnissen, die wir vorher schon hatten, ist es natürlich nicht mehr besonders sinnvoll diese Behauptung für falsch zu halten. Der Wissenschaftler würde sagen "It is extremely likely that all humans die when decapitated and virtually certain that most of them do."

    Die Beweislage beim Klimawandel ist zwar nicht ganz so eindeutig erdrückend, aber schon sehr sehr eindeutig.
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    Heinzi ist offline Geändert von Heinzi (06.10.2020 um 20:34 Uhr)

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