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Bare-Knuckle oder Boxen
Für leute die nicht wissen was Bare-Knuckle ist: Das istquasie wie Boxen, nur ohne Handschuhe.
Soweit ich mit bekommen habe, sieht Bare-Knuckle Brutaler aus soll aber weniger Gefährlich sein, weil die Menge der Kopftreffer weitaus geringer sind, da mehr getastet wird und wenn es auf die Klocken geht, schneller zu Ende geht. Beim Boxen soll das Gehirn viel häufiger durchgeschüttelt werden, weshalb Boxen rein Gesundheitlich betrachtet, der Gefährlichere Sport der beiden ist.
Mein Punkt zum Boxen: Die Kämpfe werden viel zu spät unterbrochen. Das gleiche sehe ich auch im Kickboxen. Leute bekommen 10 Sekunden um wieder rein zu kommen. Dann geht es weiter und es gibt dann meistens weiter schön auf die Fresse. Gegf. wiederholt sich die Prozedur mit dem Auszählen.
Ich selber mache auch kampfsport. Bei uns hat man bis zu 3 Sekunden und das nur ein mal, wenn man bisdahin nicht Kampffähig ist, wird es als KO gewertet. (Nicht Bare-Knuckle).
Ich persönlich finde das auch recht gut.
Wie steht ihr zu der Thematik: Findet ihr Bare-Knuckle geschmacklos barbarisch und wie sieht es mit Boxen aus, und im Vergleich?
Ich wäre mal Gespannt auf Eure Meinung zu dem Thema.
Geändert von Progrinator (26.09.2020 um 13:15 Uhr)
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Bare-Knuckle Boxen in irgendwelchen Kneipenhinterzimmern würde ich mir ansehen. Ich glaube, meine Interesse an einem Sport singt äquivalent zu der Professionalisierung der Teilnehmer.
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Ich find sich auf die Fresse hauen ob mit oder ohne Handschuhe generell ziemlich dämlich. Aber zusehen macht schon Spaß. Solange ich mir nicht auf die Fresse hauen lassen muss, find ich beides okay
"Taucht ein in die Schönheit der deutschen Sprache. Ich tue das. Für mich sind Anglizismen ein No-Go"
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 Zitat von HerrFenrisWolf
Bare-Knuckle Boxen in irgendwelchen Kneipenhinterzimmern würde ich mir ansehen. Ich glaube, meine Interesse an einem Sport singt äquivalent zu der Professionalisierung der Teilnehmer.
In GB gibt es große Event. Auch in Deutschland gab es letztes Jahr ein Große Veranstaltung.
Das mit der Professionalisierung kann ich ein wenig nachvollziehen.
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Topless beste. Im Schlamm geht auch noch.
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Kann ich drauf verzichten. Zumindest leichte Handschuhe zum Schutz der Hände sollte es geben.
Das Anzählen beim klassischen Boxen sehe ich aber auch kritisch. Mein subjektives Gefühl ist, dass dort deutlich angenocktere Kämpfer als in anderen Sportarten wieder aufeinander losgelassen werden.
Es ist schön, dass ich euch kenne
Es macht Spaß, mit euch zu plauschen
Ihr habt Nachmittags oft Zeit
Ihr habt immer was zu rauchen
Aber wenn bei mir ein Rohr platzt, seid ihr wirklich zu nichts nütze
Ihr seid zwar alles Lappen, aber trotzdem gibt's 'ne Pfütze
Das Lumpenpack - Pädagogen
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 Zitat von Orkjäger XD
Kann ich drauf verzichten. Zumindest leichte Handschuhe zum Schutz der Hände sollte es geben.
Das Anzählen beim klassischen Boxen sehe ich aber auch kritisch. Mein subjektives Gefühl ist, dass dort deutlich angenocktere Kämpfer als in anderen Sportarten wieder aufeinander losgelassen werden.
das sehe ich genauso. Den gleichen Trend sehe ich im Kickboxen.
Solange man richtig trifft, bleibt die Hand in Ordnung. Wobei ein Schutz dafür führen könnte, dass die stärker aufeinander losgehen würden. Zumindest ist das eine Thematik, die ich gelesen habe. Zwar würde die Handgelenke davon profitieren aber der gesamt Gesundheitliche Aspekt wiederum sinken.
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 Zitat von Wocky
Topless beste. Im Schlamm geht auch noch. 
Wocky bekommt meine volle Zustimmung.
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Mer hale Pol
Wär ich ein Huhn, wär ich eine Legende
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 Zitat von HerrFenrisWolf
Bare-Knuckle Boxen in irgendwelchen Kneipenhinterzimmern würde ich mir ansehen. Ich glaube, meine Interesse an einem Sport singt äquivalent zu der Professionalisierung der Teilnehmer.
Erste und einzige Assoziation:
[Video]
“Without data, you're just another person with an opinion.”
- William Edwards Deming
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Ich schaue viel Boxen und kann, zumindest in Maßen, den Einwand verstehen. Es gibt genug Boxer, die nach oder während ihrer Karriere die Konsequenzen allzu vieler Kopftreffer spüren mussten. Andererseits sollte man aber auch die Darstellung im EP ein wenig Geraderücken.
Knockdown und 10-Count ist nicht das einzige Szenario, in dem ein Kampf vom Ringrichter beendet werden kann. Der Ref kann jederzeit im aktiven Kampf einschreiten und den Kampf beenden, wenn er den Eindruck hat, einer der Boxer sei nicht mehr in der Lage, sich ausreichend zu verteidigen ("Protect yourselves at all time" heißt eben auch "if you can no longer protect yourself, you lose"). Er kann einen Boxer, der noch steht, aber sichtlich nicht mehr bei sich ist, stehend anzählen und er kann auch während des Zählens entscheiden, den Kampf abzubrechen. Würde auch die Rolle des Coachingteams nicht kleinreden. Die haben schließlich auch eine Sorgfaltspflicht für ihre Schützlinge und das Handtuch werfen, wenn die Gesundheit des Boxers in Gefahr ist, sollte selbstverständlich sein.
Die meisten Boxverbände haben außerdem Knockdown Rules, d.h. wenn ein Boxer mehr als X mal (meistens 2 oder 3) zu Boden geht in einer Runde, verliert er den Kampf automatisch. Und die meisten bekannten Opfer von CTE (also dem "Punch Drunk" Syndrom), sind Profiboxer auf Weltrangebene. Deren Karriere ist, verglichen mit der Mehrheit aller Boxer, im Zweifelsfall erheblich länger gewesen sowohl in Jahren als auch hinsichtlich der Tatsache, dass Weltranglisten-Boxkämpfe über 10 und mehr Runden gehen. Nationale und (inter)kontinentale Kämpfe sind meistens auf 4-8 Runden Laufzeit begrenzt, was auch die Menge an Treffern quantitativ verringert.
Ändert natürlich wenig daran, dass ein Sport, bei dem sich Kontrahenten bewusst gegenseitig verletzen immer ein erhöhtes Risiko für deren Gesundheit mit sich bringen wird.
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Vollkontaktkampfsport ist halt einfach dumm. Weiß nicht wie man auf die Idee kommt sowas machen zu wollen.
"wenn ich jmd respektlos behandelt habe warst dass immer nur du" - wahre Freunde!
Legen Sie das verdammte Eis zurück auf Ihre Zwei-Millionen-Dollar-Hand!
EDL: Es wird Menschenansammlungen in allen Größenordnungen geben in hinreichender Zahl.
Mission Impossible mit Heinzi Cruise 
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 Zitat von Heinzi
Vollkontaktkampfsport ist halt einfach dumm. Weiß nicht wie man auf die Idee kommt sowas machen zu wollen.
weil es spaß macht
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 Zitat von Progrinator
weil es spaß macht 
Kann ich halt nicht nachvollziehen was so toll daran sein soll jemandem volles Pfund auf's Maul zu geben, der einem gar nix getan hat. Beziehungsweise selber dabei noch einzustecken.
Hat was von den Hooligans, die nur zu Fußballspielen fahren, um sich mit den Ultras der Gegner zu kloppen. Oder von Leuten, die sich beschweren, moderne Formel 1 Autos seien zu sicher, da könne man ja gar nicht mehr bei sterben wenn man nen Fahrfehler macht.
Also Kampfsport geht ja auch ohne Vollkontakt. Oder ist das nicht Adrenalin genug wenn man nur halb getroffen wird?
/edit
Kampfsport ohne sich auf die Fresse zu hauen:
/edit2 Ok per definitionem ist das auch Vollkontakt, aber die sind ja so gepanzert und gefährliche Techniken verboten, dass die Verletzungsgefahr vglw. gering ist.
[Video]
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Geändert von Heinzi (27.09.2020 um 17:09 Uhr)
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Die wenigsten Vollkontaktsportler nehmen an Wettkämpfen teil. Da ist das Härteste ein hartes Sparring mit Schutzausrüstung. Und auch viele Amateur-Wettkämpfe finden mit Schutzausrüstung statt.
Ob Taekwondo tatsächlich eine geringere Verletzungsgefahr birgt als zB Muay Thai stelle ich mal in Frage, dafür habe ich von viel zu vielen Verletzungen von Bekannten gehört die ersteres machen.
Leichtkontakt ist noch ein guter Kompromiss, aber mit Point Fighting habe ich einige Probleme. Ich habe bei Kampfsport immer auch die praktische Anwendung und Selbstverteidigung im Hinterkopf. Hierbei ist es einfach sinnvoller halbwegs realistisch zu trainieren. Klar gibt es Regeln und reine Selbstverteidigungssysteme sind nochmal anders. Aber ich behaupte, dass unter sonst gleichen Bedingungen jemand mit Vollkontakt Erfahrung wesentlich besser dasteht als jemand der sein ganzes Training über nur gestreichelt wurde.
Von Aussagen wie "Im Ernstfall setzt man den Trefferpunkt einfach ein paar Zentimeter weiter in Richtung Gegner" halte ich überhaupt nichts.
Die Erkenntnis darüber wie viel man aushalten und austeilen kann, kommt nur dann, wenn man es tatsächlich trainiert.
Vollkontakt trainiert außerdem den Umgang mit Stresssituationen.
Das Zitat von Thyson "everybody has a plan until they get punched in the face" ist einfach absolut wahr. Und auch das lernt man nur, wenn man mal eine abbekommen hat. Und man lernt nur damit umzugehen, wenn man damit trainiert.
Oder beim Bodenkampf: Es macht einen wesentlichen Unterschied, ob man sich aus einem Würgegriff befreit, wenn der Gegner nur leicht andeutet, oder wenn er tatsächlich zu macht.
Das wichtigste beim Kampfsport ist eine vernünftige und gesunde Trainingsatmosphäre, gute Trainer und das Ausschalten vom Ego. Dann ist der ganze Spaß ziemlich sicher.
Es ist schön, dass ich euch kenne
Es macht Spaß, mit euch zu plauschen
Ihr habt Nachmittags oft Zeit
Ihr habt immer was zu rauchen
Aber wenn bei mir ein Rohr platzt, seid ihr wirklich zu nichts nütze
Ihr seid zwar alles Lappen, aber trotzdem gibt's 'ne Pfütze
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 Zitat von Progrinator
weil es spaß macht 
Die Frage war nicht ob es Spaß macht, sondern warum. Und ich kann mir das nur damit erklären, dass Boxsportler ein gewisses Aggressionspotenzial haben, oder ihr Ego pflegen, indem sie anderen auffe Schnauzen hauen.
"Taucht ein in die Schönheit der deutschen Sprache. Ich tue das. Für mich sind Anglizismen ein No-Go"
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Ich schau lieber Biathlon oder so.
Wir stellten schnell fest: Der Traffic ist real. - Adil Sbai
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 Zitat von Orkjäger XD
Ich habe bei Kampfsport immer auch die praktische Anwendung und Selbstverteidigung im Hinterkopf. Hierbei ist es einfach sinnvoller halbwegs realistisch zu trainieren. Klar gibt es Regeln und reine Selbstverteidigungssysteme sind nochmal anders.
Wenn man auf Selbstverteidigung aus ist macht man Krav Maga oder sowas und kein Taekwondo/Karate.
Außerdem lebe ich im Europa des 21. Jahrhunderts. Wo muss man sich da selbst verteidigen? Vll als Frau vor nem Vergewaltiger, aber ich bin ein Mann.
Wenn man in Kneipenschlägereien gerät sollte man Deeskalationsstrategien trainieren bzw nen Grundkurs machen in "Warum ist es dumm, den drei besoffenen Nazis zu sagen, ihre Rassentheorie ist falsch" 
Im Ernstfall bringt dir das auch wenig wenn du nen schwarzen Gürtel hast und die anderen sind zu dritt, 30kg schwerer als du und mit nem zerbrochenen Bierglas bewaffnet. Da trainiert man lieber die 110m Hürden, um vor denen wegzulaufen.
/edit
 Zitat von Orkjäger XD
Das wichtigste beim Kampfsport ist eine vernünftige und gesunde Trainingsatmosphäre, gute Trainer und das Ausschalten vom Ego. Dann ist der ganze Spaß ziemlich sicher.
Also klar das stimmt, gilt für so ziemlich jede andere Sportart auch.
Kampfsport aus Spaß und zur Fitness, immer her damit. Ich hab auch mal ein Semester lang Karate gemacht. Aber zur Selbstverteidigung packt man sich besser Masse drauf und macht ein Frontaltackle.
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EDL: Es wird Menschenansammlungen in allen Größenordnungen geben in hinreichender Zahl.
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Geändert von Heinzi (27.09.2020 um 18:59 Uhr)
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 Zitat von Heinzi
Wenn man auf Selbstverteidigung aus ist macht man Krav Maga oder sowas und kein Taekwondo/Karate.
Außerdem lebe ich im Europa des 21. Jahrhunderts. Wo muss man sich da selbst verteidigen? Vll als Frau vor nem Vergewaltiger, aber ich bin ein Mann.
Wenn man in Kneipenschlägereien gerät sollte man Deeskalationsstrategien trainieren bzw nen Grundkurs machen in "Warum ist es dumm, den drei besoffenen Nazis zu sagen, ihre Rassentheorie ist falsch"
Im Ernstfall bringt dir das auch wenig wenn du nen schwarzen Gürtel hast und die anderen sind zu dritt, 30kg schwerer als du und mit nem zerbrochenen Bierglas bewaffnet. Da trainiert man lieber die 110m Hürden, um vor denen wegzulaufen.
/edit
Also klar das stimmt, gilt für so ziemlich jede andere Sportart auch.
Kampfsport aus Spaß und zur Fitness, immer her damit. Ich hab auch mal ein Semester lang Karate gemacht. Aber zur Selbstverteidigung packt man sich besser Masse drauf und macht ein Frontaltackle.
Eine gute Zeit auf 100 Meter ist die beste Selbstverteidigung, direkt nach der Technik, sich vorher zu verdünnisieren, klar ^^ Aber es ist äußerst naiv zu glauben, dass man nie in eine Situation kommen kann, in der man sich verteidigen muss.
Wie gesagt, Selbstverteidigungssysteme sind nochmal was anderes, aber auch mit herkömmlichen Kampfsportarten erhöht man seine Chancen deutlich und trainiert Körper und Geist. Sofern man eben auch dann noch einen Plan hat, wenn man was abbekommen hat.
Ich mag es auch nicht, wenn aus Kampfsport nur Sport gemacht wird. Das ist weniger eine Frage der Disziplin, sondern mehr eine der Schule in der man trainiert. Shotokan Karate kann man zum reinen Formen laufen und kooperatives "kämpfen" verwässern, oder eben halbwegs realistisch trainieren. Kampfsport zu trainieren und nicht kämpfen können, keine Ahnung, versteh ich nicht.
Es ist schön, dass ich euch kenne
Es macht Spaß, mit euch zu plauschen
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Ihr habt immer was zu rauchen
Aber wenn bei mir ein Rohr platzt, seid ihr wirklich zu nichts nütze
Ihr seid zwar alles Lappen, aber trotzdem gibt's 'ne Pfütze
Das Lumpenpack - Pädagogen
Geändert von Orkjäger XD (27.09.2020 um 19:43 Uhr)
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Der Unterschied zwischen einer Selbstverteidigungssituation und Kampfsport ist die Regellosigkeit ersterer. Von Leuten, die sich schon mal verteidigen mussten weiß ich, das Hauptproblem ist, zu sehen, wann sie anfängt. Wenn man das verpeilt, hat man auch als höherer Dan-Träger (von was auch immer) geloost.
Von daher weiß ich nicht, was Beschädigungskämpfe im Sport bringen sollen.
Geändert von Ajanna (27.09.2020 um 20:13 Uhr)
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