[Lemimus]

Nein, das glaube ich auch nicht. Dafür bietet aber Wikipedia schon den einen oder anderen sicher "zitierfähigen" Link an. Wobei man sagen muss, dass so mancher Link oft "aktuelle Forschungsstände" beinhaltet. Das heißt also, es kann am Ende einer wissenschaftlichen Arbeit "überholter Unsinn" sein. Also sind auch die Links zu bestimmten Themen nicht zum Zitieren geeignet.

[ShadowRaven]

Ich habe das Gefühl, dass bei diesem Thema immer wieder aneinander vorbei geredet wird. Es gibt einen Unterscheid, ob man eine "Quelle" im Rahmen akademischer Arbeit oder im Rahmen von ein bisschen Hintergrundwissen für das abendliche Stammtischgespräch sucht. Für manche scheint es (überspitzt formuliert) nur die beiden Extreme zu geben, "Man sollte gar nicht erst Wikipedia besuchen" vs "Ich zitiere Wikipedia sogar in meiner Habilitationsschrift".

Natürlich würde ich Wikipedia in keiner universitären Abschlussarbeit (und auch in keinem Vortrag oder einer noch so kurzen Hausarbeit) als Quelle anführen. Ich besuche Wikipedia trotzdem auf einer täglichen Basis und nutze es in diesem Rahmen tatsächlich auch als Wissensquelle.

aber vielleicht kann ich es da auch nicht so gut nachprüfen.

Genau deshalb finde ich Wikipedia gut. Wenn ich von irgendwas wenig Ahnung habe aber gerne mitreden will, oder vielleicht begrenztes Wissen habe aber mir nochmals die wichtigsten Infos ansehen will, dann hole ich mir auf Wikipedia einen schnellen Überblick. In einem aktuellen Thread wurde über das Leben auf der Venus gesprochen. Die wenigsten User, die dort gepostet haben, werden Astrophysiker sein, genauso wenig wie ich. Wenn mich also die Thematik interessiert, dann lese ich eben kurz ein paar Wikipediaartikel zu aktuellen Missionen oder über die Venus selbst. Um es in deinen Worten zu sagen, kann ich es zwar "nicht so gut nachprüfen", aber es reicht mir als erster Anhaltspunkt. Wenn ich der Materie weiter auf den Grund gehen möchte, dann werde ich mich nach entsprechenden anderen Quellen umsehen.

[BugLuke]

Ich habe das Gefühl, dass bei diesem Thema immer wieder aneinander vorbei geredet wird. Es gibt einen Unterscheid, ob man eine "Quelle" im Rahmen akademischer Arbeit oder im Rahmen von ein bisschen Hintergrundwissen für das abendliche Stammtischgespräch sucht. Für manche scheint es (überspitzt formuliert) nur die beiden Extreme zu geben, "Man sollte gar nicht erst Wikipedia besuchen" vs "Ich zitiere Wikipedia sogar in meiner Habilitationsschrift".

Natürlich würde ich Wikipedia in keiner universitären Abschlussarbeit (und auch in keinem Vortrag oder einer noch so kurzen Hausarbeit) als Quelle anführen. Ich besuche Wikipedia trotzdem auf einer täglichen Basis und nutze es in diesem Rahmen tatsächlich auch als Wissensquelle.
Genau deshalb finde ich Wikipedia gut. Wenn ich von irgendwas wenig Ahnung habe aber gerne mitreden will, oder vielleicht begrenztes Wissen habe aber mir nochmals die wichtigsten Infos ansehen will, dann hole ich mir auf Wikipedia einen schnellen Überblick. In einem aktuellen Thread wurde über das Leben auf der Venus gesprochen. Die wenigsten User, die dort gepostet haben, werden Astrophysiker sein, genauso wenig wie ich. Wenn mich also die Thematik interessiert, dann lese ich eben kurz ein paar Wikipediaartikel zu aktuellen Missionen oder über die Venus selbst. Um es in deinen Worten zu sagen, kann ich es zwar "nicht so gut nachprüfen", aber es reicht mir als erster Anhaltspunkt. Wenn ich der Materie weiter auf den Grund gehen möchte, dann werde ich mich nach entsprechenden anderen Quellen umsehen.

Guter Beitrag, damit ist auch denke ich alles gesagt.
Oberschlau immer nur wIkIPedIa iSt kEInE qUElLe zu schreiben kommt mir dann nur wie Diskursverschiebung vor.

[Haftamo]

Ich frage mich bei manchen Diskussionen um was es bei der Diskussionen eigendlich geht. Also, ob es um ein Thema geht über das man seine Erkenntnisse mit anderen austauscht, um Rechthaberei oder das man eine Diskussion gewinnen will.

Von daher sehe ich es immer kritisch wenn Quellen verlangt werden. Man sollt schon so argumentieren das die Argumentation verständlich und gut nachvollziehbar ist. Es bringt ja der Mehrheit auch nichts wenn eine Quelle zum einen in Englisch und zum anderen für eine bestimmte Zielgruppe verfasst wurde (Beispiel: Corona greift das Gehirn an).
Vor allen finde ich Quellen aus Fachbereichen, bei denen es Mehrdeutigkeiten gibt (bspw. in der Politik- und Sozialwissenschaft) immer problematisch, da es zu manchen Themen unterschiedliche Meinungen gibt, die sich auch mit Quellen belegen lassen. Und wenn dann ein Argument, das mit einer Quelle gut belegt ist, nicht von der anderen Seite akzeptiert wird, dann wird die Quelle angezweifelt und auf die Zitierfähigkeit eine Quelle verwiesen (muss natürlich den höchsten wissenschaftlichen Kriterien entsprechen).

Ich finde schon das man Wikipedia als Quelle, je nach Thema, für Forendiskussionen verwenden kann. Aber ich bin auch der Meinung das jeder für sich selbst entscheiden muss ob eine bestimmte Quelle zur Untermauerung der eingenen Argumentation ausreicht oder eine andere Quelle besser wäre. Und ganz wichtig, es ist nicht schlimm wenn das eigene Argument von jemand anderen widerlegt wurde.