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Router W-Lan Passwort durch QR-Code?

  1. #1 Zitieren
    Legende der Amazonen Avatar von Bisasam
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    Im Juni dieses Jahres habe ich mir Internet in meine Bude geholt. Es ist ein Router von O2.
    Tut auch seinen Dienst, ABER das W-Lan Passwort ist nicht auf der Rückseite angegeben.
    Stattdessen befindet sich dort ein QR-Code zum Scannen, mit dem man Zugang zum Netzwerk kriegt.
    Mit dem Handy krieg ich also ganz leicht W-Lan, aber für PS4 und PC muss ich das LAN Kabel rausholen und mit der Switch ist es völlig unmöglich, in dieses Netzwerk reinzukommen.
    Das Ding kann nämlich keine QR-Codes lesen weils keine Kamera hat und da ich den Schlüssel nicht abtippen kann, steh ich da. Lan-Anschluss ohne teures Zubehör nämlich nicht vorhanden.
    Wie kann ich aus dem QR-Code den Schlüssel auslesen? Mir wird nur direkt die Frage gestellt, ob ich mich einloggen möchte und die Zugangsdaten kriege ich nie zu Gesicht <.<


    "Das erinnert doch sehr erfreulich an das, was man sich als Gothicfan wünscht!"
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    Bisasam ist offline

  2. #2 Zitieren
    Springshield  Avatar von Homerclon
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    Jeder Router muss die Möglichkeit haben das Passwort zu ändern, denn ist sogar ratsam die Passwörter zu ändern.
    Wenn du es änderst, kennst du das Passwort. Aber eigentlich sollte im Konfigurationsmenü (wie du da rein kommst, steht im Handbuch) des Routers auch das aktuelle Passwort angezeigt werden.

    Sollte beides nicht gehen, würde ich den Router zurückschicken, die Router-Miete (ist doch gemietet?) kündigen, und ein alternativen Router holen. In Deutschland hat man freie Routerwahl. Und in anderen Nationen ohne freie Routerwahl, kann man den Router vom Provider immer noch zum Modem degradieren und einen dedizierten Router davor schalten. Auch wenn das dann ein zusätzliches Gerät bedeutet.

    - Keine verdammte Hechtrolle zum ausweichen in Kämpfe!
    - 01100100 00100111 01101111 01101000 00100001
    Homerclon ist offline

  3. #3 Zitieren

    Metasyntaktische Variable
    Avatar von foobar
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    Zitat Zitat von Bisasam Beitrag anzeigen
    Wie kann ich aus dem QR-Code den Schlüssel auslesen?
    Die QR-Codes für WLAN kodieren die nötigen Angaben als einfachen Text nach dem Muster: „WIFI:S:<ssid>;T:<verschluesselung>;P:<pass>;;”. Ein typisches WPA2-PSK-verschlüsseltes Netz mit der SSID „meinwlan” und dem Passwort „geheim” würde also so aussehen: „WIFI:S:meinwlan;T:WPA;P:geheim;;”

    Auslesen kannst du das mit jeder billigen Barcode-App, die keinen Schnickschnack enthält, sondern einfach nur den ausgelesenen Wert im Klartext anzeigt. Der QR Scanner (Privacy Friendly) von der TU Darmstadt aus dem F-Droid-Store (also Open Source, ohne Werbung oder In-App-Käufe oder so Gelumpe) dröselt dir sogar die Werte auf, so dass du nicht mal mehr den String zerlegen musst.
    foobar ist offline

  4. #4 Zitieren
    Legende der Amazonen Avatar von Bisasam
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    Danke, foobar! Endlich kann ich meine Switch verwenden.
    Ich habe zuvor auch selbst gegoogelt, aber ich war nicht sicher, ob die apps 100% vertrauenswürdig sind und wollte nicht mein Wifi mit Hackern teilen


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    -Korallenkette
    Bisasam ist offline

  5. #5 Zitieren
    Forenkater Avatar von Matteo
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    Ich kann mich nur Homerclons Rat anschließen und dringend empfehlen schnellstmöglich! das aufgedruckte WLAN-Passwort gegen ein selbstgewähltes zu ändern.
    Matteo ist offline

  6. #6 Zitieren

    Metasyntaktische Variable
    Avatar von foobar
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    Kommt drauf an. Die meisten Hersteller haben heutzutage brauchbar eingestellte Vorgaben (weil sie wissen, dass kaum ein User sich die Mühe macht, das WLAN-Passwort zu ändern). Wenn der Benutzer dann hergeht und das Passwort ändert in das eigene Geburtsdatum oder die L3375p34k-Schreibweise seines Namens oder so (damit man es sich auch gut merken kann), dann ist nicht viel gewonnen. Da wäre es besser gewesen, beim ursprünglichen zu bleiben.

    Sinnvoll und eine echte Verbesserung sind hingegen echt zufällige Passwörter und idealerweise möglichst lange (so 32 bis 63 Zeichen). Denn das heutzutage immer noch von vielen Geräten verwendete WPA2 zeigt langsam erste Schwächen bzw. praktische Angriffsvektoren. Dem kann man noch eine Weile dadurch begegnen, dass man das Passwort möglichst lang macht. Also genau die Sorte Passwort, die man sich nicht merken kann und die eine Qual ist, auf Geräten wie bspw. einer Switch einzugeben.

    Wer unter trotzdem Windows ein echt zufälliges Passwort mit bspw. 56 Zeichen erzeugen will, kann das mit Bordmitteln über die folgende Batchdatei erledigen:
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)

    Code:
    @echo off
    setlocal enabledelayedexpansion
    set "string=abcdefghijklmnopqrstuvwxyzABCDEFGHIJKLMNOPQRSTUVWXYZ0123456789"
    set "result="
    for /L %%i in (1,1,56) do call :add
    echo Das Passwort ist:
    echo.
    echo %result%
    echo.
    pause
    goto :eof
    
    :add
    set /a x=%random% %% 62
    set result=%result%!string:~%x%,1!
    goto :eof


    Seinen eigenen QR-Code-Aufkleber kann man sich z.B. mit dem Open-Source-Programm Portable QR-Code Generator erzeugen (erfordert eine Java-Runtime, ist dafür aber betriebssystemunabhängig). Dann muss man das Monsterpasswort nicht überall von Hand eingeben. Schlaue Router erzeugen einem aber auch von sich aus fertige QR-Codes.
    foobar ist offline Geändert von foobar (02.09.2020 um 22:34 Uhr)

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