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  1. #141
    Drachentöter Avatar von numberten
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    "Viel Sport - Geht klar", bestätgte Julian ihr den Vorschlag, während er sich an die Korridorwand lehnte und die Beine übereinanderschlug, dabei wie zum Spott über diese Aussage genüsslich in seinen Muffin biss. Akinas Einwand bezüglich der psychologischen Betreuung der Patientin nahm er dabei sowohl nachdenklich, als auch schmatzend zur Kenntnis. Er brauchte einige Kaubewegungen und einen zum Warten auffordernd gehobenen Muffin, ehe er den trockenen Teig schlucken und dann antworten konnte.
    "Guter Punkt, Ms. Watabe. Trotz der nicht zu bestreitenden Nähe von Neurologie und Psychologie blende ich diesen Seitenarm der Behandlung gerne mal aus. Tatsächlich haben wir im Augenblick nur mittelmäßig qualifizierte Postabsolventen auf der Station. Ich glaube eine recht junge Kandidatin hätte zumindest erste Therapieerfahrung in ihrem Portfolio. Aber ich sage es wie es ist - Für die ganzen traumatisierten in unserer Obhut sind wir gnadenlos unterbesetzt... Aber wie ich höre sind Sie ja selbst psychologisch geschult. Sie könnten sich gern selbst ein Bild von unseren Hilfstherapeuten machen - drei an der Zahl. Ich empfehle darunter Leena Preston - sechsundzwanzig, Bekensteinerin, frisch aus dem Studium mit etwa einem halben Jahr Klinikerfahrung in einer halboffenen privaten Heilanstalt bevor sie hierher kam. Hat bisher nur Abuyin zugearbeitet, aber wie ich höre, soll der ja selbst gerne mal seine Kaffeepause verlängert und die Arbeit seinen Gehilfen überlassen haben, also würde ich sagen, ein guter Ansatz bis wir den nächsten vollausgebildeten Psychologen hierherverfrachten können... Oder Sie übernehmen Vandernot einfach selbst - Ist ja ohnehin schon Ihr Fall."
    Julian warf sich den letzten Bissen des Muffins in den Mund und klopfte die Finger aneinander ab, stopfte die halbgekaute Masse in seine Wange und murmelte daher dumpf "Ihre Entscheidung."


    Akina starrte den Doktor stumm an, leicht die Augenbrauen anhebend, ihrer Skepsis Ausdruck verleihend. Sie war sich nicht komplett sicher, ob der Brite es vielleicht wirklich ernst meinte. Ein allgemeines Problem bei den meisten seiner Augen. Letztendlich gestand sie dem Neurologen jedoch ein weiterhin intaktes Netzwerk von Synapsen zu und ordnete den Vorschlag als eine weitere „witzige“ Bemerkung ein. Der Bericht über den aktuellen Bestand an psychologischen Personal, bot jedoch ebenfalls nur wenig Anlass zum Lachen. Scheinbar war diese Station tatsächlich nur noch ein Leck geschlagenes Schiff, mit einer Notbesatzung zum Schiffsfriedhof navigierend. Falls dem so war, aus welchem Grund war sie dann hier? Ursachenforschung? Oder war sie doch strafversetzt worden? Wäre vermutlich nicht das erste Mal, dass sie jemanden vor den Kopf gestoßen hatte, ohne es mitzubekommen. Die Japanerin schüttelte diesen Gedankengang ab. Nicht der richtige Zeitpunkt um gedanklich abzudriften.
    „Ein lieb gemeinter Vorschlag, doch ich denke, ich muss ablehnen. Sie wissen doch wie es mit Studium beim Militär ist. Hektisch durch die Trimester durchgejagt werden, damit die armen Trottel die vage Hoffnung behalten, nach dem Militärdienst noch einen ordentlichen Job im Zivilleben zu bekommen. Nicht das ich mein genossenes Studium nicht zu schätzen wüsste..Jedoch denke ich das ein Bachelor und keine Therapieerfahrung eine gute Voraussetzung für eine Risikopatientin sind.“, erwiderte sie mit einem höflichen Lächeln, bemüht den Blick nicht auf einen Muffinkrümmel am Kinn des Briten zu heften.
    „Wenn sie Miss Preston als eine geeignete Kandidatin sehen, werde ich mich gerne mit ihr zusammensetzen. Beziehungsweise, vielleicht sollten wir beide das tun. Immerhin müssen die psychologischen Aspekte der Therapie eng mit den Ihrigen abgestimmt werden. Da werden sie mir doch sicherlich Recht geben, nicht wahr?“, merkte sie zustimmend an. „In welchem Bereich hat Miss Preston denn ihr Büro?“, erkundigte sich die Militärpolizistin.
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  2. #142
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    Von dem Geräusch, hoher Absätze auf Raumschiffstahl begleitet, verließen die drei Frauen die Luftschleuse des Raumschiffes.
    „Nun, es ist endlich geschafft. Sieht doch ganz ordentlich aus. Soweit ich das beurteilen kann.“
    , verkündete Kathy zufrieden und blieb am Ende des Landungssteg stehen.
    „Na ja, es ist halt ein alter Kübel. Vermutlich hätten sie für das Geld der Wiederbeschaffung fast ein besseres Gebrauchtschiff finden können.“, merkte Airi lakonisch an. Yuika nickte zustimmend.
    „Vermutlich. Vermutlich hätte ich sie auch einfach für einen Bruchteil des Geldes umbringen lassen können.“
    , erwiderte Kathy leicht pikiert. „Aber ich zahle halt meine Schulden. Oder ich habe insgeheim eine Schwäche für kettenrauchende, zynische Asari, die mich gerne blöd anmachen.“, fügte sie sarkastisch an. „Wir sind doch alle ein wenig Maso.“, kommentierte Airi amüsiert. Kathy rollte kurz mit den Augen.
    „Man sollte den emotionalen Wert wohl einfach nicht unterschätzen. Ohne den hätte sie auch einfach etwas Neues, besseres fordern können. Meine Verhandlungsposition war damals nicht hervorragend.“

    „Hat es für sie auch einen emotionalen Wert, Orlowski-san?“
    , erkundigte sich Yuika neugierig.
    „Die alte Mühle? Ich bin nur einmal damit geflogen, hält sich in Grenzen. Obwohl das Interieur damals ein wenig heimeliger war.“, erwiderte Kathy nachdenklich.
    „Nun, ihre Schmugglerfreundin hat sicher damals ihren persönlichen Kram mitgenommen. Und die Reinigungscrew hat sicher alles entfernt was von den Vorbesitzern an Bord war.“, warf Airi ein.
    „Tja, dann kann sie das Ding wohl neu einrichten.“, antwortete Kathy. Nach einer kurzen Überlegung lächelte sie leicht.
    „Ach was solls, bin ich spendabel. Ich denke ich werde da eine neue Kaffeemaschine reinstellen. Zukünftige Passagiere werden es mir danken. Mit einer kleiner Gravur, in Richtung, Damit sie nicht komplett unausstehlich sind.“
    , beschloss die Schwarzhaarige grinsend. Airi schüttelte leicht schmunzelnd den Kopf.
    „Wie sie wünschen. Wollen sie jetzt eigentlich wirklich ein Wandtattoo von sich im Inneren anbringen lassen?“
    , erkundigte sie sich amüsiert. Kathy erwiderte ihren fragenden Blick für einen kurzen Moment mit einem schweigenden Lächeln, bevor sie schlussendlich lachend den Kopf schüttelte.
    „Nein, ich denke das ist dann doch too beaucoup. Ich lasse einfach irgendwo an einer unscheinbaren Stelle meinen Namen eingravieren. Und wenn sie dann in einem Jahrhundert darüber stolpert, löse ich aus dem Grabe heraus kurz Ärger bei ihr aus.“ „Das Verhältnis zwischen ihnen beiden, ist wohl zurecht als kompliziert zu bezeichnen.“, merkte Airi lachend an. Die Halbasiatin zuckte leicht mit den Schultern.
    „Gut, während wir das Schiff final für die Übergabe vorbereiten, wird es wohl Zeit die fröhliche Neu-Altbesitzerin zu kontaktieren. Mal schauen, ob ich sie von ihrer neuen lauschigen Arbeit losgeeist bekomme.“, verkündete sie dann und aktivierte das Omnitool.
    „Mag Charis-san denn Überraschungen?“, fragte Yuika skeptisch. Kathy drehte den Kopf zu ihr und hob die Augenbrauen.
    „Keine Ahnung. Ich vermute eher nicht. Ich hoffe dennoch auf eine leichte Gesichtsentgleisung, wenn sie ihren alten Schrotthaufen unverhofft wiedersieht. Vielleicht freut sie es sogar, mal zur Abwechslung eine gute Überraschung zu erleben.“, mutmaßte Kathy vorsichtig. „Oder sie haut mir eine rein.“, fügte sie nachdenklich murmelnd an und hielt kurz inne, bevor sie sich der holografischen Tastatur ihres Omnitools widmete. Sie begann zu tippen:

    Charis,
    ich hoffe das sie nach unserem letzten Treffen weiterhin in einem Stück sind und Nachrichten von mir nicht direkt in ihrem Spam-Ordner landen. Falls sie also bis hierhin gelesen haben, ich hätte Bedarf an ihrer Expertise. Keine große Sache, dauert keinen Tag. Ich bräuchte nur kurz ihre Fachkenntnis, um einen von mir getätigten Neuerwerb zu beurteilen. Selbstverständlich wird sich der damit verbundene Aufwand auch für sie auszahlen. Falls sie Interesse an dem Job haben, geben sie mir einfach Rückmeldung. Dann lasse ich sie morgen abholen.
    Orlowski

    Kathy besah kurz skeptisch den Text und beschloss dann eine kleine Änderung vorzunehmen.
    Charis,
    ich hoffe das sie nach unserem letzten Treffen weiterhin in einem Stück sind und Nachrichten von mir nicht direkt in ihrem Spam-Ordner landen. Falls sie also bis hierhin gelesen haben, ich hätte Bedarf an ihrer Expertise. Keine große Sache, dauert keinen Tag. Ich bräuchte nur kurz ihre Fachkenntnis, um einen von mir getätigten Neuerwerb zu beurteilen. Zur Abwechslung keine Rennerei, keine Fliegerei, oder jemand der auf sie schießt. Selbstverständlich wird sich der damit verbundene Aufwand auch für sie auszahlen. Falls sie Interesse an dem Job haben, geben sie mir einfach Rückmeldung. Dann lasse ich sie morgen abholen.
    Orlowski

    In Lichte der gemeinsamen Vergangenheit erschien dieser Zusatz unglaubwürdig, aber vielleicht setzte es dennoch einen Anreiz bei Charis sich damit zu befassen. Kathy hatte schließlich gesehen womit die Asari derzeit ihr Geld verdiente. Der Finger der Halbasiatin drückte auf Senden.


    <Chhhrr> Charis, schaff deinen Puppenarsch hier rüber und <chhhrrr> zeig mir auf dieser Karte nochmal die Route von der du <chhhrrr> gesprochen hast.“ Die Asari seufzte herzzerreißend, drehte sich von dem Datenpad auf dem ungemütlichen Stahltisch weg und schlenderte lustlos durch den Raum auf den Volus zu, der sie so ruppig aus ihrer Träumerei von der Freiheit des Alls gerissen hatte. Der Rufende war Omon Vornost, seines Zeichens Geizkragen aber ambitionierter Schmuggler. Wo andere ein Risiko sahen und lieber auf etwas Profit zugunsten von Sicherheit verzichteten, schlug Omon zu. Damit hatte er sich mehr als einmal vergrüßt, Ladungen an turianischen Patrouillen verloren und den Großteil seiner Flotte verkaufen müssen, um die Schulden zu bezahlen. Darum gab er sich mit niederem Schmugglervolk wie Charis Vale ab. Charis hatte ihrerseits kaum Ausweichmöglichkeiten mehr, nachdem Sony dem Wahnsinn Anheim gefallen war und begonnen hatte überall Geister zu sehen. Charis hatte noch nie erlebt, dass der Konsum von Rotem Sand zu derlei Entrückungen geführt hatte. Sie selbst war der biotisch wirkenden Droge nicht abgeneigt, war aber nie in eine Abhängigkeit geraten, geschweige denn den Verlust des Verstandes. Ohne Kontakt zu den Eclipse-Schwestern, ohne Schiff und mit einer überdurchschnittlich aufmerksamen Polizeipräsenz in den Tips waren ihre Chancen auf Freiheit auf ein kaum zu akzeptierendes Minimum reduziert. Nur ihrem zweifelhaften Ruf hatte sie es zu verdanken, dass jemand jemanden kannte, der jemanden kennt, der ihr den Kontakt zu dem Halsabschneider Omon herstellte. Dieser suchte irgendetwas zwischen einem Co-Piloten und einem Navigator, war aber in erster Linie an Charis‘ Kenntnissen der nicht kartografierten Routen durch die Terminus-Systeme und den Ratssektor interessiert. Dass er ein herabwürdigender Widerling vor dem Herrn war verstärkte Charis‘ Abneigung gegen das derzeitige Arrangement nur. Aber Bettler durften schon seit Anbeginn jeglicher Zivilisationen nicht wählerisch sein und die junge Asari bildete da keine Ausnahme.

    Omon pfiff, als Charis sich neben ihm auf den Kartentisch herunterbeugte und in fast neunzig Grad den Oberkörper darauf ablegte. Es war kein Tribut auf ihre so sichtbar gewordene Oberweite, sondern ein Signal der Beschwerde. „Ich habe dir gesagt, dass du nicht rauchen sollst, wenn du <chhhhhhrrrr> neben mir stehst, du dummes Stück!“, prustete Omon. Die Atemsysteme im Anzug des Volus filterten den bläulichen Dunst der Zigarette nur ungenügend. Nicht, dass es tödlich gewesen wäre, es war dem Schmuggler lediglich unangenehm. Brennende Augen und Kratzen im Hals, dieselben Symptome wie bei Charis, als sie das erste Mal an einem Glimmstängel gezogen hatte. Charis zog noch einmal so kräftig sie konnte an der frisch angesteckten Zigarette, dann ließ sie sie neben sich fallen und zermalmte sie mit dem Stiefelabsatz. „Schade um den schönen Tabak“, dachte sie, freute sich aber insgeheim über das heftige, rhythmische Atmen des Volus, mit dem er den Rauch aus dem Anzug pressen musste. Das war den Verlust einer Zigarette durchaus wert. „<Chhhrrr> Die Jungs von Golden Mask brauchen mehr als zwanzig Kisten Spice, die auf schnellstem Wege von Omega zur <chhhrrrr> Citadel gebracht werden müssen“, erklärte Omon und deutete mit einer eisernen Kralle auf Charis inoffizielle Heimat. Ach, wie sie Omega vermisste. Die laute Musik, den Schmutz, die dunklen Ecken, den Gestank von illegalen Substanzen in jeder Gasse. Selbst diese nervigen Vorcha trugen auf der Station zu einem gewissen Flair bei. Schließlich musste man um sie entweder einen Bogen schlagen oder schnell bei der Waffe sein. „Das Problem wird nicht das Rauskommen aus dem Ratssektor, sondern <chhhrrr> das Zurückkommen. Wir…“ „Warte mal kurz.“ Charis hob ihre linke Hand, die Handfläche gebieterisch vor Omons Gesichtfeld haltend und schaute auf ihr Omnitool. „<Chhhhrrr> Wie kannst du es wagen…“, begann Omon, doch die Asari war schon in der Nachricht versunken.

    Als sie den Namen Orlowski gelesen hatte, zuckte der fast schon rudimentäre Teil ihrer Person zusammen, der böse Vorahnungen wahrnahm und versuchte sie von Idiotien abzubringen. Sie überflog die Nachricht voller Neugierde und dem unterschwelligen Kribbeln von Furcht, dann noch einmal und noch einmal. Langsam formierte sich die Botschaft dahinter. Ein Job, ein bezahlter und schnell zu erledigender Job. „Hm, bringt mich zwar nicht von der Station, gebrauchen kann ich es aber trotzdem“, dachte sie. Die letzten vier Nächte hatte sie auf einem Feldbett im Schmugglerlager von Omon verbracht. Hier war es verflucht kalt und immer brannte irgendwo ein penetrantes, viel zu helles Licht, dass den Gedanken an tiefen Schlaf und ehrliche Träume nur spöttisch belächelte. Omon bestand darauf sie erst zu bezahlen, wenn er einen Auftrag dank ihrer Mithilfe erfolgreich abgeschlossen hatte. Vorschüsse lehnte er generell ab. Mit dem Geld – viel würde es wohl nicht sein – könnte sie zumindest ein paar Tage zurück in die billige Absteige, die sie vor Omons Notquartier bewohnt hatte. Der Schuppen war selbst für die Tips heruntergekommen gewesen, aber zum zweiten Mal in wenigen Minuten musste sie feststellen, dass sie kaum eine Wahl hatte. Ihre Antwort war daher schnell getippt.

    Hi,

    bereit, wenn Sie es sind.

    C.


    Daran angehängt waren die Koordinaten für den Sammelpunkt.

    Sie wandte sich wieder an den Volus, der sie aus verspiegelten Augen heraus finster ansah. „Also… Wo waren wir stehengeblieben?
    Shepard Commander ist offline Geändert von Shepard Commander (30.09.2020 um 10:39 Uhr)

  3. #143
    #16  Avatar von Forenperser
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    Thadera Cas'tivera

    Hanna überlegte einen Moment. „Zumindest in einem der drei Themen bin ich bewandert“, dachte sie und verbarg ein schmieriges Grinsen. Dann nickte sie und packte die Notizen und Datenpads zusammen. Bevor sie Thadera das kurze Stück durch das Café folgte, legte Hanna einen Creditchip mit der exakt einprogrammierten Summe ihres Getränkes auf den Tresen; schließlich war sie eine Frau des Gesetzes und würde sich niemals ohne zu zahlen aus der Affäre ziehen.

    Die ehemalige Sportlerin ging schwergewichtig voran, wobei sie hin und wieder so wirkte, als wolle sie den Tischen empfehlen, nicht in ihren Weg zu kommen, sollten sie nicht fortgeschoben oder zu Kleinholz verarbeitet werden. Thadera hatte ein ungemein breites Kreuz. Hanna überlegte im Gehen, ob die Asari, die sich im „Team Vhan“ als durchaus nützlich erwiesen hatte, nicht gut eine zweite Karriere als Club-Security anstreben könnte. Andererseits ergab es keinen Sinn, wenn man für’s Nichtstun Geld bekam, abendlichen Stress zur Verdienstquelle zu erwählen. Der Gedankengang war doppelmoralisch, lebte Hanna doch selbst sehr gut und müsste aus finanziellen Gründen nicht mehr arbeiten. Geld bezahlte zwar ihre Rechnungen, aber nur der Eifer ihrer Arbeit konnte ein noch weitaus größeres Bedürfnis stillen. Ein Bedürfnis, dass kein teurer Drink, keine Penthouse-Suite und kein blauer Hintern jemals würde erfüllen können…

    Am Tisch angekommen stellte sich die Blondine als „Hanna Ilias“ vor, gefolgt von einem „Sehr erfreut.“ Sie wusste, dass eine der Frauen die Mutter der anderen Beiden war und ihre „Erfahrung“ ließ sie, trotz der scheinbaren Endlosigkeit der asarischen Jugend auf die rechte der in Kleider gehüllte Frauen tippen. Ob allerdings Thadera und das hübsche Ding auf der anderen Seite die große Schwester war, das wiederum war unmöglich zu sagen. „Thadera hat mir angeboten, mich dazuzugesellen. Wenn ich störe…“ Sie zuckte die Achseln. Eine Geste die sowohl „Dann störe ich eben und ihr müsst damit leben“ oder „Dann gehe ich, das würde ich euch nicht übelnehmen“, bedeuten konnte.


    ***

    Vincent van Zan

    Decius Vhan

    Grauer, stofflicher Nebel verwandelte den Gang in eine Mauer. Eine Mauer, hinter der sich bewaffnete Schatten bewegten, bereit zu töten. Seeva ging im Kopf die Optionen durch. „Odessa, Qatar, schalten Sie auf Wärmesicht.“ Sie wusste, dass Odessa einen Visor trug, der Nachtsicht, Wärmesicht und Energiestrahlung erfasste. Qatar wechselte das Zielvisier seiner Phaeston auf Wärmesicht und meldete drei Ziele. Zeitgleich rissen die ersten Schüsse rote Streifen in das Grau. „Scharfschütze!“, rief Seeva und ging synchron mit van Zan in Deckung. Die Asari brachte eine schwere Stahlkiste zwischen sich und den Sniper. „Lacan, sagen Sie Coltrane, dass er mit seinen Leuten anrücken soll.“ „Betrachten Sie es als erledigt“, funkte der Priester und Seeva hielt sich daran. „Odessa, finden Sie den Scharfschützen und schalten Sie ihn aus.“ „Mit dem allergrößten Vergnügen“, kam es zurück. Es blieb kaum Zeit, die Gedanken fern von einem Stoßgebet an die Ewigkeit zur sehr konkreten Sekunde zu lenken, dann kamen sie auch schon durch den künstlichen Nebel: Geister mit Schattenwaffen in den Händen. Sie rückten in enger Zweierformation vor, waren durch die Struktur des Ganges aber dazu genötigt entweder noch dichter zusammenzurücken oder aber die Gruppe aufzufächern. Sie entschieden sich klugerweise für zweiteres. „Da hat jemand Ahnung“, knackte Tiberias, der das Manöver durch sein Visier verfolgte. „Noch nicht feuern“, sagte Seeva und aktivierte ihr Tool. „Qatar, wo sind Sie?“ „Gut sechzig Meter vor Ihnen.“ „Melden Sie mir, wenn es vierzig Meter sind, auf Höhe der dreieckigen Kiste.“ „Verstanden.“ Die turianische Truppe rückte unter dem steten Zischen des feindlichen Präzisionsgewehrs weiter vor. Jetzt knisterten auch die ersten Schüsse der Sturmgewehre und sonstigen Kriegsgeräts über Seevas Kopf hinweg, verbrannten die Containerwände und rissen tiefe Löcher in Seevas Operation. Dieser Angriff bedeutete, dass sie nicht so schlau vorgegangen war wie sie gehofft hatte. Und das ließ wiederum auf zwei Dinge schließen: Entweder hatte sie ihren Gegner unterschätzt oder aber sie hatten einen Verräter in ihren erlesenen Reihen. „Sind jetzt in vierzig Metern Entfernung“, meldete Tiberias Qatar. „Verstanden“, sagte die Asari, aktivierte ihr Omnitool und initiierte die Zündung der versteckten Ladung. „Überraschung!“, knurrte Tiberias, als der Sprengsatz nur einen halben Meter neben dem Angreifer der ersten Reihe explodierte und ihn sowie zwei seiner Kameraden zerfetzte. Pater Lacan öffnete den Funkkanal. „Vierzehn Ziele, inklusive einem, das sich rückwärts bewegt.“ „Bereitmachen zum Gegenangriff“, befahl Seeva. „Wählen Sie Ihre Ziele. Waffen frei! Feuer nach eigenem Ermessen.“ Darauf hatte Tiberias nur gewartet, der sofort einen ganzen Regen von Projektilen in die gegnerischen Reihen schickte. Der Kopf eines Kombattanten explodierter in einem ungesunden Rot, als ein Scharfschützenprojektil ihn traf. „Wechsle meine Position. Keine Unterstützung für dreißig Sekunden“, funkte Odessa lakonisch. Seeva rollte hinter der Deckung hervor und schoss drei Salven aus ihrer Disciple-Schrotflinte in den Nebel, der sich langsam aber stetig lichtete, zu einem dünnen Schleier zerfaserte und schließlich von vorrückenden Kämpfern und Schüssen vollends zerrissen wurde. Jetzt konnte Seeva ihre Gegner sehen. Turianer, ausschließlich Turianer, die ihre Waffen im Anschlag mit grimmiger Entschlossenheit vorrückten. Mehrere Schüsse pfiffen nur knapp über Seevas Kopf hinweg, zwei trafen sie und prüften die Stärke ihrer biotischen Barriere. Sie rollte sich zurück hinter die Kisten und lud ein Thermomagazin nach. „Commander, der Feind hält die Stellung“, sagte Lacan plötzlich. „Was?“ Die Truppe musste mit Verlusten gerechnet haben und sie waren ihnen zahlenmäßig noch immer weit überlegen; sie hatte den Angriff gewollt. Wieso blieben sie stehen? „Hier Odessa, habe den feindlichen Scharfschützen im Visier…“ Über ihren Köpfen knallte es. „Getroffen. Gegnerischen Schützen erwischt.“ „Sehr gut. Nehmen Sie die Ziele in der Gasse auf’s Korn“, befahl Seeva. Die Attentäterin würde dafür sorgen, dass sie genug Zeit hatte, sich über die aktuelle Wendung Gedanken zu machen. Irgendetwas stimmte nicht…


    Denaya Aldion

    "....!"
    Das Geschoss durchschlug ihre Schulter chirurgisch präzise. Die schweigsame Turianerin wurde durch die Wucht des Einschlags durchgeschüttelt. Sie biss die Zähne zusammen und ging hinter dem Vorsprung in Deckung, presste die Hand auf die Wunde. Blaues Blut trat unkontrolliert hervor.
    Doch zusammen mit dem Schmerz kam die Entschlossenheit. Sie hatte bereits einmal einen Fehler begangen, welcher Decius Vhan potenziell viel kosten könnte. Einen zweiten konnte und durfte sie sich nicht erlauben! Sie verdankte diesem Mann so viel.
    Sie biss die Zähne so stark zusammen dass es beinahe ebenso stark schmerzte wie ihre blutende Wunde und lugte wieder aus ihrer Deckung hervor.
    Der Nebel behinderte ihre Sicht. Und doch bemerkte sie die Bewegung, an eben jener Position aus welcher vor wenigen Momenten der Schuss gekommen war. Mit grimmiger Entschlossenheit drückte sie ab und sah wie das Geschoss ihr Ziel fand.
    Dann sank sie schwer atmend wieder in ihre Deckung zurück.
    "Denaya!"
    Vhan's Stimme klang durch den Kommunikator. "Ihr Vitaldaten sehen schlecht aus! Evakuieren, sofort!" "......"
    Keine Wut oder Unzufriedenheit lag in seiner Stimme. Vielmehr Besorgnis. Denaya zögerte. Sie wollte nicht wieder zur Last fallen!
    "Jetzt!"
    Einige Momente zögerte sie noch weiter, dann jedoch gehorchte sie.

    ***

    Tiberian Wozyos

    Die Kampfgeräusche draußen klangen immer noch laut an ihn heran. Tiberian schlich weiter, innerlich etwas gehetzt. Lange würde es nicht mehr dauern, ehe der Feind bemerken würde was wirklich lief. Wer auch immer der Feind war. Offensichtlich mehr als eine bloße Straßengang. War man ihnen auf den Fersen? Hatten die Behörden jemanden auf sie angesetzt?
    Wer auch immer es war, sie mussten schnell und präzise sein um keine weiteren Risiken einzugehen.
    Der Gang führte tiefer hinein und war, je weiter er ging, stetig schlechter ausgeleuchtet. Er fragte sich wo Jodacus nun wohl gerade war. Sie hatten sich gleich zu Beginn in entgegengesetzte Richtungen aufgeteilt.
    "Da!"
    Eine Tür führte in einen anstehenden Raum. Mit leisen Zischen öffnete sie sich. Er entsicherte seine beiden M-4 Shuriken Pistolen und bewegte sich in geduckter Haltung weiter vorwärts. Komplett finster war es. Gerade wollte er sein Omni-Tool einschalten um sich wenigstens etwas Beleuchtung zu verschaffen, als der gesamte Raum mit einem mal schlagartig aufgehellt wurde und er seine Sicht schützen musste.
    "Diese Person kennt ihren Namen nicht, aber sie ist sicher sicher dass Decius Vhan sie geschickt hat."
    In der Mitte des Raumes saß, in sich zusammengesunken und so lädiert dass Tiberian ihn zunächst gar nicht erkannte, Malonigrus Petalin. Er schien bei Bewusstsein zu sein, wenn auch nur gerade so. Hinter ihm schwebte ein Hanar, die wohl letzte Spezies mit welcher er gerade gerechnet hatte. Einen seiner Tentakel hatte das Meeresgetier um den Hals des dunklen Turianers geschlungen, ein anderer war an seiner Schläfe platziert. Instinktiv richtete Tiberian seine Waffen auf ihn. "Diese Person ist sich ebenso sicher, dass Sie ein guter Schütze sind. Aber seien sie versichert dass ihr Freund von den Nerventoxinen dieser Person niedergestreckt werden wird, bevor Sie einen Finger am Abzug bewegen werden können. Sie sollten - "
    Blamm
    Der Schuss der Tornado-Shotgun traf den Hanar in die Seite. Dessen Griff lockerte sich augenblicklich und noch bevor er weiter reagieren konnte, hatte Jodacus ihn auch bereits mit einem kräftigen Hieb des Gewehrkolbens zu Boden befördert.
    "Da bist du ja endlich!" "Keine Sekunde zu früh wie mir scheint." erwiderte sein Vetter und lud seine Waffe durch. "Hast du ihn erledigt?" "Hab bewusst einen Streifschuss draus gemacht. Denk dran was Mister Vhan gesagt hat. Kein Blutbad, jedenfalls nicht bevor wir wissen womit wir es zu tun haben."
    Jodacus tippte auf seinem Omni-Tool herum und im nächsten Moment durchflutete die Dosis Medi-Gel den Grund ihres Hierseins.
    "Huuuh.....na, seid ihr zwei Hübschen nicht eine wahre Augenweide." lachte Petalin sogleich und hustete schmerzhaft.
    "Wirklich nett das ihr nicht nachtragend seid." "Spar es dir!" unterbrach Tiberian den Hünen gereizt. "Schieb lieber deine Eingeweide dahin zurück wo sie hingehören und komm mit Petalin! Wir haben nicht viel Zeit!"
    "Nichts lieber als das, nur leider gibt es da ein kleines Problem." Der dunkle Turianer tippte bitter lachend auf seinen Hinterkopf. "Ein.....explosives Problem, wenn ihr versteht was ich meine. Und ich glaube kaum dass ihr das Werkzeug für eine derartige Operation gerade bei euch tragt."
    "Verdammt." Mit einem Klicken schaltete Tiberian die Sprechverbindung ein. "Mister Vhan, haben Sie das gehört?" "Bestätige. Miss Zokhar, können Sie die Zündfrequenz überbrücken?" "Hmmm.....Verbindung is' nich' die Beste, aber ich glaube das dürfte zu machen sein......einige Minuten brauch' ich aber dafür."
    Nun blieb zu hoffen dass draußen alles zu ihrem Vorteil verlief. "Hetzen Sie sich nicht." Wankend erhob Petalin sich aus seinem Stuhl und blickte mit einem breiten Grinsen zu dem verletzen Hanar. "So habe ich noch mehr als genug Zeit mich.....gebührend zu verabschieden." Ein dunkles Lachen folgte.

    Decius Vhan

    "Ich hoffe für Sie dass ihr Plan den Gegebenheiten anpassbar ist, Kaar."
    Denaya war raus aus dem Spiel, die Exfiltration würde länger dauern als vorgesehen und auch die Bodentruppen stießen auf Probleme.
    "Raxh, sie müssen länger für Ablenkung sorgen als gedacht."
    Keine Antwort kam durch den Funk. "Raxh?"
    Plötzlich sah Decius dass der junge Biotiker seine Stellung verlassen hatte. "Raxh verdammt, was soll das? Kehren Sie auf ihren Posten zurück und verstärken Sie die Barriere!"
    "Planänderung Mister Vhan! Keine Sorge....habe das Ziel im Blick...."
    "Raxh!"
    Sein Transponder war ausgeschaltet. Wie ein Schatten war der ehemalige Cabal plötzlich im Wirren des Gefechts untergetaucht.
    Forenperser ist offline Geändert von Forenperser (13.10.2020 um 20:52 Uhr)

  4. #144
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    Denaya Aldion

    "....!"
    Das Geschoss durchschlug ihre Schulter chirurgisch präzise. Die schweigsame Turianerin wurde durch die Wucht des Einschlags durchgeschüttelt. Sie biss die Zähne zusammen und ging hinter dem Vorsprung in Deckung, presste die Hand auf die Wunde. Blaues Blut trat unkontrolliert hervor.
    Doch zusammen mit dem Schmerz kam die Entschlossenheit. Sie hatte bereits einmal einen Fehler begangen, welcher Decius Vhan potenziell viel kosten könnte. Einen zweiten konnte und durfte sie sich nicht erlauben! Sie verdankte diesem Mann so viel.
    Sie biss die Zähne so stark zusammen dass es beinahe ebenso stark schmerzte wie ihre blutende Wunde und lugte wieder aus ihrer Deckung hervor.
    Der Nebel behinderte ihre Sicht. Und doch bemerkte sie die Bewegung, an eben jener Position aus welcher vor wenigen Momenten der Schuss gekommen war. Mit grimmiger Entschlossenheit drückte sie ab und sah wie das Geschoss ihr Ziel fand.
    Dann sank sie schwer atmend wieder in ihre Deckung zurück.
    "Denaya!"
    Vhan's Stimme klang durch den Kommunikator. "Ihr Vitaldaten sehen schlecht aus! Evakuieren, sofort!" "......"
    Keine Wut oder Unzufriedenheit lag in seiner Stimme. Vielmehr Besorgnis. Denaya zögerte. Sie wollte nicht wieder zur Last fallen!
    "Jetzt!"
    Einige Momente zögerte sie noch weiter, dann jedoch gehorchte sie.

    ***

    Tiberian Wozyos

    Die Kampfgeräusche draußen klangen immer noch laut an ihn heran. Tiberian schlich weiter, innerlich etwas gehetzt. Lange würde es nicht mehr dauern, ehe der Feind bemerken würde was wirklich lief. Wer auch immer der Feind war. Offensichtlich mehr als eine bloße Straßengang. War man ihnen auf den Fersen? Hatten die Behörden jemanden auf sie angesetzt?
    Wer auch immer es war, sie mussten schnell und präzise sein um keine weiteren Risiken einzugehen.
    Der Gang führte tiefer hinein und war, je weiter er ging, stetig schlechter ausgeleuchtet. Er fragte sich wo Jodacus nun wohl gerade war. Sie hatten sich gleich zu Beginn in entgegengesetzte Richtungen aufgeteilt.
    "Da!"
    Eine Tür führte in einen anstehenden Raum. Mit leisen Zischen öffnete sie sich. Er entsicherte seine beiden M-4 Shuriken Pistolen und bewegte sich in geduckter Haltung weiter vorwärts. Komplett finster war es. Gerade wollte er sein Omni-Tool einschalten um sich wenigstens etwas Beleuchtung zu verschaffen, als der gesamte Raum mit einem mal schlagartig aufgehellt wurde und er seine Sicht schützen musste.
    "Diese Person kennt ihren Namen nicht, aber sie ist sicher sicher dass Decius Vhan sie geschickt hat."
    In der Mitte des Raumes saß, in sich zusammengesunken und so lädiert dass Tiberian ihn zunächst gar nicht erkannte, Malonigrus Petalin. Er schien bei Bewusstsein zu sein, wenn auch nur gerade so. Hinter ihm schwebte ein Hanar, die wohl letzte Spezies mit welcher er gerade gerechnet hatte. Einen seiner Tentakel hatte das Meeresgetier um den Hals des dunklen Turianers geschlungen, ein anderer war an seiner Schläfe platziert. Instinktiv richtete Tiberian seine Waffen auf ihn. "Diese Person ist sich ebenso sicher, dass Sie ein guter Schütze sind. Aber seien sie versichert dass ihr Freund von den Nerventoxinen dieser Person niedergestreckt werden wird, bevor Sie einen Finger am Abzug bewegen werden können. Sie sollten - "
    Blamm
    Der Schuss der Tornado-Shotgun traf den Hanar in die Seite. Dessen Griff lockerte sich augenblicklich und noch bevor er weiter reagieren konnte, hatte Jodacus ihn auch bereits mit einem kräftigen Hieb des Gewehrkolbens zu Boden befördert.
    "Da bist du ja endlich!" "Keine Sekunde zu früh wie mir scheint." erwiderte sein Vetter und lud seine Waffe durch. "Hast du ihn erledigt?" "Hab bewusst einen Streifschuss draus gemacht. Denk dran was Mister Vgan gesagt hat. Kein Blutbad, jedenfalls nicht bevor wir wissen womit wir es zu tun haben."
    Jodacus tippte auf seinem Omni-Tool herum und im nächsten Moment durchflutete die Dosis Medi-Gel den Grund ihres Hierseins.
    "Huuuh.....na, seid ihr zwei Hübschen nicht eine wahre Augenweide." lachte Petalin sogleich und hustete schmerzhaft.
    "Wirklich nett das ihr nicht nachtragend seid." "Spar es dir!" unterbrach Tiberian den Hünen gereizt. "Schieb lieber deine Eingeweide dahin zurück wo sie hingehören und komm mit Petalin! Wir haben nicht viel Zeit!"
    "Nichts lieber als das, nur leider gibt es da ein kleines Problem." Der dunkle Turianer tippte bitter lachend auf seinen Hinterkopf. "Ein.....explosives Problem, wenn ihr versteht was ich meine. Und ich glaube kaum dass ihr das Werkzeug für eine derartige Operation gerade bei euch tragt."
    "Verdammt." Mit einem Klicken schaltete Tiberian die Sprechverbindung ein. "Mister Vhan, haben Sie das gehört?" "Bestätige. Miss Zokhar, können Sie die Zündfrequenz überbrücken?" "Hmmm.....Verbindung is' nich' die Beste, aber ich glaube das dürfte zu machen sein......einige Minuten brauch' ich aber dafür."
    Nun blieb zu hoffen dass draußen alles zu ihrem Vorteil verlief. "Hetzen Sie sich nicht." Wankend erhob Petalin sich aus seinem Stuhl und blickte mit einem breiten Grinsen zu dem verletzen Hanar. "So habe ich noch mehr als genug Zeit mich.....gebührend zu verabschieden." Ein dunkles Lachen folgte.

    Decius Vhan

    "Ich hoffe für Sie dass ihr Plan den Gegebenheiten anpassbar ist, Kaar."
    Denaya war raus aus dem Spiel, die Exfiltration würde länger dauern als vorgesehen und auch die Bodentruppen stießen auf Probleme.
    "Raxh, sie müssen länger für Ablenkung sorgen als gedacht."
    Keine Antwort kam durch den Funk. "Raxh?"
    Plötzlich sah Decius dass der junge Biotiker seine Stellung verlassen hatte. "Raxh verdammt, was soll das? Kehren Sie auf ihren Posten zurück und verstärken Sie die Barriere!"
    "Planänderung Mister Vhan! Keine Sorge....habe das Ziel im Blick...."
    "Raxh!"
    Sein Transponder war ausgeschaltet. Wie ein Schatten war der ehemalige Cabal plötzlich im Wirren des Gefechts untergetaucht.


    Ein Schmerz bar jeder Beschreibung zerriss Odessas Brust. Gerade noch hatte sie gelächelt, hatte T’Saaris Befehl empfangen und war drauf und dran die neugewonnene Oberhand zu nutzen, um das Blatt zu ihren Gunsten zu wenden und mit einem Schlag war alles vorbei. Die Heftigkeit des Treffers riss sie aus ihrer hockenden Position, stieß sie wie von einem Pferd getreten mindestens zwei Meter zurück, wo sie hart gegen eine Wand prallte. Blut sickerte durch ihr helles Haar; sie hatte sich den Kopf aufgeschlagen. Den Schmerz aber spürte sie nicht, er wurde von der blühenden Agonie inmitten ihrer Oberkörpers vollkommen überlagert. Odessa blinzelte gegen die verschwimmende Welt an, einmal, zweimal, dann sackte sie auf den Boden, legte die nackte Wange auf dem kalten, blutbespritzen Stahl ab. Ihr heißer Atem beschlug die Fläche vor ihr. Sie spürte, wie sich eine warme Träne ihren Weg vom Auge über ihren Nasenrücken bahnte und stillschweigend hinabtropfte. Sie spürte, dass sie weinte, weil die Angst sie überkam. Eine überwältigende, tiefgreifende, evolutionäre Angst. „Ich will nicht sterben“, flüsterte sie, ohne die Lippen zu bewegen. „Ich will doch nur...

    Schwarze Leere. Kein Licht am Ende des Tunnels. Die Kampfgeräusche wurden zu einem fernen Donner, dann zu weniger und schließlich zu gar nichts. Odessas grüne Augen waren starr. Blut sammelte sich in ihrem Mundwinkel, tropfte zeitgleich mit einer weiteren Träne zu Boden. Der Tod ist friedlich und beängstigend gleichermaßen. „Gleich ist es vorbei“, beruhigte sie die eigene Stimme im Kopf. „Lass los. Du brauchst nicht mehr so krampfhaft festhalten. Lass einfach los.

    *

    Das Gefecht entwickelte sich zu einem Grabenkampf mit Verlusten auf beiden Seiten. Was Seeva nicht wusste war, dass Xi mittlerweile überwältigt und ihr Gefangener kurz davor war, zu entkommen. Seeva sammelte biotische Energie, jagte sie quer durch die Gasse und schleuderte eine tonnenschwere Deckung mitsamt ihrer dahinter kauernden Nutzer fort. Einer der Turianer schlug gegen eine Wand, krabbelte wie ein in Panik geratener Käfer auf allen Vieren fort. Sein Kamerad hatte weniger Glück; der Container, der zuvor sein Leben vor den gezielten Schüssen Qatars abschirmte, zermalmte Kopf und Torso. „Commander, Odessa hat’s erwischt“, meldete Lacan. „Sie ist getroffen!“ „Liegen lassen“, knurrte Seeva. Von irgendwoher roch es nach verbranntem Fleisch. „Die ist hin.“ „Die Feinde im Vorfeld sind mittlerweile dezimiert“, erklärte der Priester. Eine gute Beschreibung, kam das Wort doch aus der antiken Bestrafungstaktik, in einem aufständischen Dorf jeden zehnten Einwohner zu töten – eine Todesquote von zehn Prozent, die auch Seeva und ihr Team einhielten. „Warten Sie… Commander, bei dem Gefangenen geschieht etwas.“ Die Stimme des Priesters, sonst ruhig und ausgeglichen, wurde hastiger. „Mehrere Signaturen. Sie sind bei Petalins Container. Ich glaube sie wollen ihn…“ „…befreien“, beendete Seeva den Satz. In dem Moment dämmerte es ihr. Das Ganze war ein Ablenkungsmanöver. Ihre Vernichtung war nie das priorisierte Ziel gewesen, höchstens ein positiver Nebeneffekt. Es ging um Petalin – und der Turianer wusste, wer Decius Vhans Feinde waren. Seeva stieß einen wütenden, animalischen Schrei aus, feuerte eine ungezielte Singularität in die Richtung des ablenkenden Feindes und funkte: „Odessa!“ Dann fiel ihr ein, dass Odessa vermutlich tot war. Dann eben Plan B. „Awan! Schnappen Sie sich eine Waffe und aktivieren Sie die Sicherheitsmechs.“ Die drei LOKI-Kampfmaschinen waren kaum wirklich effektiv, eher günstiges Kanonenfutter und sollten im Ursprungsgedanken lediglich Zeit für eine Evakuierung gewinnen. Ihnen und dem depressiven Quarianer den Mordauftrag zu geben erschien dem Spectre suboptimal, allerdings hatte sie kaum eine andere Wahl. „Gehen Sie zu Petalins Gefängnis und töten Sie ihn! Sofort!“ Der Quarianer am anderen Ende zögerte. Es lag nicht in seiner Natur, Gefechten beizuwohnen und noch weniger jemandes Leben zu beenden. „Sofort, habe ich gesagt!“ „Commander…“, setzte er an. „Führen Sie meinen Befehl aus oder ich schwöre Ihnen, dass ich Sie eigenhändig ausweide, Awan!“ „Okay, ich tu’s“, erwiderte der Quarianer widerwillig. „Qatar, van Zan, geben Sie mir Feuerschutz“, befahl der Spectre. Sie selbst würde sich sicherheitshalber ebenfalls auf den Weg zu Petalins Zelle machen. „Feuer frei!“, rief sie und rannte los.

    In diesem Moment kreuze etwas ihren Weg. Etwas glühendes, großes und zackiges. Wie ein Schatten, der im Licht einer geschwenkten Taschenlampe über die Wand huschte. Seeva spürte den biotischen Schlag, der ihre Barriere belastete, wie einen zu starken Klopfer auf den Rücken. Sie stolperte, fing ihr Gleichgewicht aber verlor ihr Gewehr. Die Disciple schlidderte inmitten des Korridors, direkt unter die zuckenden Lichtblitze pfeifender Projektile. Ein neuer Feind auf der Bildfläche.

    *

    Narissa.“ Unfähig sich zu rühren, zu blinzeln, zu atmen, nahm Odessa die Stimme wahr. Eine andere Stimme. Nicht die eigene, an die sie sich in den vergangenen – Sekunden? Stunden? Tagen? – gewöhnt hatte. Nicht ihre Stimme, die sie aus Selbstschutz zum Tod überreden wollte. Es war eine andere Stimme, fremd aber doch sonderbar bekannt. In der Schwärze, die hinter den aufgerissenen Augen lag, manifestierte sich etwas. Etwas helles und freundliches. Ein Licht. Nein! Eine Gestalt oder ein Gesicht. „Narissa!“ „Mama.“ Jetzt war Odessa wirklich nach Weinen zumute. „Ich…, du…“ Ihre Mutter war vor langer Zeit gestorben, als sie selbst noch ein junges Mädchen gewesen war. Das war so lange her, dass Odessa nicht gedacht hätte, dass sie sich noch so genau an ihre Mutter hätte erinnern können. Doch da war sie, ganz genau so, wie sie sie damals erlebt hatte. „Ich sterbe, Mama“, formulierte Odessa in Gedanken. „Hältst du mich? Wie früher?“ „Nein!“, war die kalte Antwort der Mutter. Nein zum Tod, nicht zu der Bitte ihres Kindes. „Du stirbst nicht. Atme, Mädchen! Atme, mein Schatz und lebe weiter!“ „Aber…“ „ATME!

    Odessa hustete, spuckte Blut aus. Die Welt um sie herum materialisierte sich, nahm Schemen und Strukturen an. Sie sah Licht und Farbe. Der Schmerz kehrte zurück, aber auch das Leben. Odessa – oder Narissa – nahm ein paar heftige, tiefe Atemzüge, jeder davon war so schmerzhaft wie jahrelange Folter. Sie hörte ihre eigene Stimme pfeifen, spürte das Projektil, dass in ihrer Brust steckte, gebremst durch ihren Körperschild aber trotzdem in ihr. Sie drückte ihr Omnitool. „Hilfe.

    *

    Hilfe.“ Das Geräusch klang durch den Kom-Kanal krächzend, fast wie ein Stück Kreide, dass man ohne Druck über eine Tafel zog. Die Stimme der Attentäterin war so schwach, wie eine so gezeichnete Kreidelinie. „Sie ist nicht tot“, verstand Seeva während sie sich unter einem biotischen Krallenhieb wegduckte und ihrerseits einen Schwinger ihrer bläulich umwaberten Faust in der Rippengegend des Turianers platzierte, der sich ihr so dreist in den Weg gestellt hatte. Der Andere ächzte, als ihr Schlag ihm die Luft aus der Lunge presste. „Commander, drei Signaturen sind an Ihrer Verteidigungslinie vorbei und im Innern der Operationsbasis“, erklärte Pater Lacan mit tonloser Stimme. Er klangt wie eine Bandansage. „Scheiße!“, fluchte Seeva und verpasste dem taumelnden Turianer einen Fausthieb gegen den Kiefer. Seeva sammelte Energie – nicht viel, nur so viel, wie der Augenschlag von Sekundenbruchteil hergab – und schleuderte ihren Angreifer damit fort. Sie brauchte Zeit. Zeit für Befehle. Die Mechs hätten eigentlich erst jetzt eingreifen sollen, nun waren sie auf dem Weg zu einem Auftrag, für dessen hohe Priorität sie nicht programmiert waren. Der Spectre fasste eine schwere Entscheidung. „Lacan, verriegeln Sie den Container und beginnen Sie, die Daten sofern möglich zu sichern. Nur das wichtigste! Der Rest wird vernichtet.“ Am anderen Ende der Leitung herrschte ein schweres Schweigen. Der Priester, obgleich ein Mann der sich um mehr Belange als die dieser schnöden Welt kümmerte und auf den die Ewigkeit wartete, verstand die Tragweite dieses Befehls. Sie würden den geringen Fortschritt ihrer Arbeit fast komplett neu aufsetzen müssen, wenn sie zu viele Daten verloren. „Van Zan! Odessa lebt. Zumindest noch. Holen Sie sie und versorgen Sie Ihre Wunden, wenn möglich. Tiberias: Rückzug. Zum Container. Wir müssen Lacan Zeit verschaffen…

    *

    Invictus grinste zufrieden. Er und auch Decius Vhan hatten mit Verlusten gerechnet und beide hatten mit dem Erfolg ihres Angriffs kalkuliert. Beider Erwartungen fanden ihre Erfüllung. Dass Decius‘ Mann Raxh einen Alleingang startete war bedauerlich, lag aber nicht in seinem Zuständigkeitsbereich. „Wie Sie sehen ist meine Taktik ausgesprochen sicher, Mister Vhan“, sagte der Stratege und ließ erkennen, dass er sich von einem damals niederen Unteroffizier nicht ins Handwerk pfuschen ließ. Decius Vhan mochte der Mann mit dem Geld sein, mit der Macht und mit der Vision, aber auf diesem Schlachtfeld gab es nur einen Gott und der hieß „Sieg“. Und Invictus war sein Prophet. „Rote Gruppe, Sie haben sich aufgeteilt. Wer geht da Richtung unbekannter Gebäudekomplexe? Machen Sie Meldung!“ „Hier ist Corporal Avernas“, meldete sich ein ehemaliger turianischer Militär, ein Typ den Invictus schon bei der Truppzusammenstellung für einen Draufgänger und Effekthascher gehalten hatte, der alles tun würde um seinem Herrn und Meister zu imponieren. „Warum haben Sie Ihre Position verlassen?“ „Wegen der Gelegenheit, Sir.“ Invictus schnalzte ungehalten mit der Zunge. Typen wie Avernas waren der Grund, warum Spezialkommandos scheiterten. „Scheiß drauf“, dachte der Turianer. Die Drei könnten versuchen dem Feind in die Flanke oder gar den Rücken zu fallen, könnten bei dem Versuch aber ebenso gut draufgehen. Invictus hatte sich bereits in zwei Faktoren geirrt: Der Feind hatte doch einen Scharfschützen – zumindest gehabt – und er besaß Sicherheitsmechs. Auch der Sprengsatz war eine Überraschung gewesen, aber keiner hatte behauptet, dass der Zugriff leicht werden würde. „Na, hoffentlich ist Ihr Grobian das hier alles wert…“, sagte Invictus an Decius gewandt. „Avernas, vorrücken und aufklären. Wenn Sie Zugang zu den Gebäuden bekommen, nutzen Sie ihn. Versuchen Sie Feindkontakt zu vermeiden.“ „Ich bin ein Kämpfer. Ich muss kämpfen“, kam es zurück. Invictus schlug mit der Hand auf den Tisch. „Sie gehorchen, oder ich sorge dafür, dass man Ihren ehrenlosen Namen aus den Erinnerungen von Quod Puritas streichen wird!“ Ein Moment herrschte Schweigen. „Verstanden. Wir halten uns zurück.“
    Shepard Commander ist offline Geändert von Shepard Commander (01.10.2020 um 15:32 Uhr)

  5. #145
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    Ethan saß lange an seinem Text. Das Licht des Bildschirms brannte in seinen Augen, die Hintergrundmusik nahm er kaum noch wahr. Nachdem er Isabela im Gästezimmer eines Freundes untergebracht hatte – mit dem Verweis, dass sie eine bedrohte Journalistin war, nicht seine Affäre – war er nach Hause gefahren. Er hatte noch Arbeit vor sich und alle Tragödien der Welt stellten sich seiner beruflichen Verpflichtung, die Wahrheit zu verbreiten, nicht in den Weg. Ribana brachte ihm auf sein Bitten hin die zweite Tasse Espresso, auch wenn sie es lieber gelassen und Ethan zur Ruhe bewegt hätte. „Du kannst auch morgen noch schreiben“, hatte sie gesagt, doch Ethan hatte nur heftig den Kopf geschüttelt und weiter an seinem Text gefeilt. Schließlich war er fertig, ließ seine übermüdete und mittlerweile etwas gereizte Asari Korrekturlesen und schickte ihm dem Chef vom Dienst des CNM.

    Geht in einer Stunde online“, kam kurz vor Mitternacht zurück.

    Ethan atmete aus. Endlich. Die Müdigkeit überwältigte ihn im selben Augenblick. Er musste schlafen. Schlafen. Und vielleicht sogar träumen.
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  6. #146
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    In dem Moment, wo sie den Salarianer in eine Sackgasse verfolgt hatte, holte Nishas Verstand wieder ihren Jagdtrieb ein. Sein Urteil war vernichtend. „Idiotin.“ Die Inderin, sah das Grinsen als sie ihn mit ihrer Waffe in die Ecke drängte. Und seinen Blick zu ihrem Rücken, ihren ungedeckten Rücken.
    Vorsichtig drehte sie sich um, zwei weitere Männer vor sich erblickend beide waren bewaffnet. Zwei Waffen gegen eine, keine gute Chance. Die Agentin hielt die Waffe im Anschlag, als sie plötzlich ein harter Schlag im Nacken traf. Benommen ging sie in die Knie, die Pistole landete klappernd auf dem Boden. Verschwommen sah sie eine Gestalt auf sich zukommen, dann traf sie der Kolben einer Pistole an der Schläfe. Bewusstlos sackte die Inderin seitwärts zusammen.
    „Verdammt du Idiot, du solltest dich doch nicht dabei erwischen lassen. Vor allem nicht von C-Sec! Da ist Ärger vorprogrammiert.“, fuhr ein dunkelhäutiger Mensch den Salarianer an. „Sorry, ich hätte nicht gedacht, dass sie mich dabei entdeckt. Sie hat im Skycar gekramt.“ „Denken gehört wohl nicht zu deiner Stärke. Der einzige dumme Salarianer in der Galaxis!“ „Ruhe, ihr beiden. Setzen wir ihr eine Kugel in den Kopf und verpissen uns. Problem gelöst.“, verkündete der dritte, ein Batarianer und zielte auf den Kopf der bewusstlosen Frau. „Moment, vermutlich sucht sie ihre Kollegin schon, diese Asari. Wenn wir sie hier abknallen, hört sie das. Die ist kein Rookie, wie die hier.“, warf der Salarianer ein. „Gut, dann nehmen wir sie mit. Vielleicht bekommen wir noch ein paar Infos raus, danach entsorgen wir sie still.“ „Einverstanden, ich habe in der Nähe geparkt. Packen wir die Schlampe in den Kofferraum und dann weg hier.“, stimmte der Mensch zu und hob die Inderin unsanft vom Boden auf, deren Waffe in seinen Gürtel steckend.

    „Diese..“, fing Rose an, bemerkte dann aber das ihr die Worte fehlten. Das kam nicht oft vor. Scheinbar hatte sie Nisha falsch eingeschätzt. Motiviert ja, aber doch nicht blöde. Sie spuckte den Kaugummi aus und ging zum Kofferraum. Gleichzeitig checkte sie ihr Omnitool, immer noch keine Antwort der Inderin, irgendwas störte die Verbindung. Die Asari hatte ein beschissenes Gefühl im Bauch. Der Kofferraum öffnete sich, die Agentin schmiss ihren Mantel in ebendiesen. „Rose an Zentrale. Ich habe den Kontakt zu meiner Partnerin bei einer Verfolgungsjagd verloren. Erbitte eine weitere Streife zu meiner Position.“ „Ist sie dir weggelaufen Rose?“, scherzte jemand an der anderen Leitung. „Schnauze Carl, das meine ich ernst!“, antwortete die Asari streng. „Verstanden Rose, schicke ein Team zu dir, warte einfach am Wagen.“ Rose holte ihr Phaeston Sturmgewehr aus dem Kofferraum und schmiss diesen wieder zu. „Negativ. Suche nähere Umgebung nach ihr ab. Aktiviere meinen Bewegungsmelder für die Kollegen.“, entgegnete die Asari mit kalter Entschlossenheit. „Ich gebe es weiter. Pass auf dich auf, Rose.“ antwortete Carl, ohne zu widersprechen. Man widersprach keiner ehemaligen Asari Jägerin, vor allem nicht in ihrer derzeitigen Gemütslage.

    *
    Hanna

    „Aber nein, setzen sie sich ruhig dazu.“, erwiderte die Matriarchin charmant, mit einer Contenance welche sie über die Jahrhunderte, die letzten davon in der Politik, zur Höchstform gebracht hatte. „Manaria, sehr erfreut sie kennen zu lernen, Miss Illias.“, fuhr sie fort, reichte der Menschenfrau ihre Hand und bot ihr den Platz gegenüber von sich an.
    „Elaveria.“, stellte sich die polarblaue Asari mit einem freundlichen Lächeln vor, bevor diese sich hingesetzt hatte. Thadera nahm links neben ihrer Mutter Platz. „Nun, dann können wir wohl etwas bestellen. Zögern sie nicht sich noch etwas zu bestellen, Miss Illias.“, verkündete die ältere Asari und warf einen Blick in die virtuelle Karte.
    „Dürfte ich erfahren, woher sie Thadera kennen?“, erkundigte sich Manaria neugierig, während sie in der Karte las. Thadera sah kurz von ihrer Karte auf.
    „Man könnte sagen über ihre Arbeit, sie ist Agent bei C-Sec.“, schaltete sich die Sportlerin kurz ein.
    „Oh, das tut mir leid. Ich hoffe sie hat ihnen keine zu großen Probleme bereitet.“, scherzte Elaveria, während ihr Finger über die Karte glitt.
    „Hahaha. Was haben wir gelacht. Bei meiner letzten Meinungsverschiedenheit mit C-Sec, gab es noch keine Menschen auf der Citadel.“
    , erwiderte Thadera und lächelte verlegen. „Was sehr erfreulich ist. Aber meine Tochter hat sie unterbrochen, verzeihen sie. Wenn sie aber bei C-Sec sind, waren sie in die Ermittlungen dieser unschönen Braelyn Geschichte involviert?“, meldete sich Manaria wieder zu Wort, ihre eigenen Schlussfolgerungen ziehend. Interessiert waren ihre grünen Augen auf Hanna gerichtet.

    *
    Charis

    Die Antwort kam schneller als Kathy erwartet hatte und war überraschend unkompliziert sowie positiv. Was wiederum in der Schwarzhaarigen die Vermutung weckte, dass die Asari derzeit vermutlich in Geldsorgen steckte. Nun, vielleicht würde sie sich dann vielleicht tatsächlich über die Überraschung freuen. Oder eine Bezahlung für ihr Auftauchen fordern. Die Summe der möglichen Ausgänge war vermutlich grenzenlos und gleichzeitig absolut belanglos.
    „Yuika, sie holen Charis dann morgen ab. Wir erledigen alle Vorbereitungen heute und dann bringen wir die Übergabe morgen sauber über die Bühne.“, rief sie der Japanerin zu, welche dies mit einem Nicken bestätigte.
    Da sich die Koordinate in den Tips befand, hatte sich Yuika ein Skycar gemietet. Nichts Besonderes, ein älteres silbernes Modell, Limousine, 78 er Baujahr. Die Dinger waren zwar nicht mehr die Schnellsten aber grundsolide im Handling. Nicht dass sie große Fahrmanöver erwartete, aber darauf achtete sie immer. Die Schwarzhaarige hatte der Asari kurz vorher das Modell mitgeteilt, die Tips waren kein Ort, wo man in fremde Autos stieg. Die Japanerin sah die Asari beim Anflug an die Koordinaten schon, ein leichtes Glimmen erhellte ihren Standort. Vorsichtig flog sie heran, blieb neben ihr schweben und öffnete die Seitentür.
    „Einen wunderschönen Tag, Charis-san. Steigen sie doch bitte ein.“, begrüßte sie die Schmugglerin höflich. „Oh, und machen sie bitte die Zigarette aus, bevor sie einsteigen.“, fügte sie höflich, aber bestimmt an.

    Nachdem die Asari eingestiegen war, hob das Skycar auch gleich wieder ab. Die Japanerin steuerte es in einen der zahlreichen Hafen und Dockbereiche der Station. Keiner der besonders stark frequentierten, dennoch waren noch einige der Lagerhallen und Hangars belegt. Eine stetige Fluktuation der Eigentümer war in diesem Bereich jedoch der Normalzustand. Insbesondere der Inhalt wechselte im Verlauf eines Tages oftmals Ort und Besitzer. Credits flossen von einem Konto zum anderen und so mancher engagierte Hafenbeamte strich dabei eine eher außerdienstliche Provision ein. Yuika landete das Skycar sanft vor einer dieser großen Lagerhallen, welche einen eher verlassenen aber baulich soliden Eindruck machte.
    „Da sind wir, folgen sie mir bitte.“, verkündete die Japanerin und ging zu einer verschlossenen Tür, welche sich nach Eingabe auf ein Omnitool, surrend öffnete. Die beiden betraten einen Vorraum, eine Art Büro, von dem verschiedene Türen zu weiteren Arealen des Gebäudes abgingen. Kathy, welche etwas auf ihrem Omnittool eintippte, erhob sich, als sie die Neuankömmlinge bemerkte. Mit ihrer Kombination aus Bluse und Rock hätte sie vermutlich als Angestellte in diesem Büro durchgehen können, jedoch strahlte ihr Gang keinerlei Angestelltenverhältnis aus. Gutgelaunt lächelnd ging sie auf die Schmugglerin zu.
    „Charis. Schön, dass sie es einrichten konnten. Vermutlich hätten wir beide kein so baldiges Wiedersehen erwartet, aber Gelegenheit macht Diebe, nicht wahr?“, begrüßte sie die Asari und hielt ihr die Hand entgegen, welche diese pflichtbewusst schüttelte.
    „Was haben sie so seit unserer letzten Begegnung getrieben?“
    , erkundigte sie sich interessiert. Die Asari hatte nach Kathys Erachten, auf dem Dschungelplaneten schonmal besser ausgesehen, wollte aber nicht direkt damit mit der Tür ins Haus fallen. Ein ehrliches „Sie sehen scheiße aus.“, war nicht für jede Situation angemessen.
    numberten ist offline Geändert von numberten (01.10.2020 um 21:53 Uhr)

  7. #147
    Moderator Avatar von Tjordas
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    Akina starrte den Doktor stumm an, leicht die Augenbrauen anhebend, ihrer Skepsis Ausdruck verleihend. Sie war sich nicht komplett sicher, ob der Brite es vielleicht wirklich ernst meinte. Ein allgemeines Problem bei den meisten seiner Augen. Letztendlich gestand sie dem Neurologen jedoch ein weiterhin intaktes Netzwerk von Synapsen zu und ordnete den Vorschlag als eine weitere „witzige“ Bemerkung ein. Der Bericht über den aktuellen Bestand an psychologischen Personal, bot jedoch ebenfalls nur wenig Anlass zum Lachen. Scheinbar war diese Station tatsächlich nur noch ein Leck geschlagenes Schiff, mit einer Notbesatzung zum Schiffsfriedhof navigierend. Falls dem so war, aus welchem Grund war sie dann hier? Ursachenforschung? Oder war sie doch strafversetzt worden? Wäre vermutlich nicht das erste Mal, dass sie jemanden vor den Kopf gestoßen hatte, ohne es mitzubekommen. Die Japanerin schüttelte diesen Gedankengang ab. Nicht der richtige Zeitpunkt um gedanklich abzudriften.
    „Ein lieb gemeinter Vorschlag, doch ich denke, ich muss ablehnen. Sie wissen doch wie es mit Studium beim Militär ist. Hektisch durch die Trimester durchgejagt werden, damit die armen Trottel die vage Hoffnung behalten, nach dem Militärdienst noch einen ordentlichen Job im Zivilleben zu bekommen. Nicht das ich mein genossenes Studium nicht zu schätzen wüsste..Jedoch denke ich das ein Bachelor und keine Therapieerfahrung eine gute Voraussetzung für eine Risikopatientin sind.“, erwiderte sie mit einem höflichen Lächeln, bemüht den Blick nicht auf einen Muffinkrümmel am Kinn des Briten zu heften.
    „Wenn sie Miss Preston als eine geeignete Kandidatin sehen, werde ich mich gerne mit ihr zusammensetzen. Beziehungsweise, vielleicht sollten wir beide das tun. Immerhin müssen die psychologischen Aspekte der Therapie eng mit den Ihrigen abgestimmt werden. Da werden sie mir doch sicherlich Recht geben, nicht wahr?“, merkte sie zustimmend an. „In welchem Bereich hat Miss Preston denn ihr Büro?“, erkundigte sich die Militärpolizistin.


    "Sie wären sicher nicht minder qualifiziert, aber ganz wie Sie meinen", kommentierte er achselzuckend ihre Ablehnung seines wohl nur mittelmäßig ernstgemeinten Stellenangebots, bemerkte dann, wie ihre dunklen Pupillen ein wenig von seinen Augen abwichen und sich stattdessen auf sein Kinn richteten. Instinktiv wischte er sich daher kurz über den gesamten stoppeligen Unterkiefer und fegte den Muffinkrümel heraus.


    Als sich daraufhin die Asiatin nach dem Aufenthalt der frischgebackenen Psychologin erkundigte, musste er nur leise in sich hineinschmunzeln, schluckte seinen letzten Bissen, knüllte dann die Papiertüte zusammen und stopfte sie samt seiner Hand in die Laborkitteltasche. Ohne ein Wort zu sprechen wandte er sich um und ging den Korridor zurück, den beide zusammen gekommen waren, deutete erst auf dem Weg mit einer kurzen Handgeste hinter sich an, dass Akina ihm folgen solle. Erst im Aufzug nach oben erläuterte er, wohin der nächste Spaziergang führte.
    "Das zuarbeitende Personal befindet sich in Trakt 3 im Erdgeschoss. Nennen wir es mal ihr 'Büro'", überbetonte er das letzte Wort seltsam sarkastisch, bevor sich die Aufzugtür öffnete und er an den noch immer stramm stehenden Soldaten vorbeiging und direkt links abbog - Trakt 3 befand sich nur einen Gebäudeblock von ihnen entfernt auf der linken Seite.

    Am Ende eines Korridors in der Ecke einer eigentlich fast extravaganten Lobby erreichten sie schließlich die offene Tür des Gruppenbüros, das karg und vollgestellt im Dunkeln lag - offenbar war gerade niemand zur Arbeit zwischen Trennwänden aufgelegt, weshalb es leerstand, und so gingen beide ein paar Meter weiter, wo ein leises, rhythmisches Kratzgeräusch jemandes Anwesenheit verriet.
    Und tatsächlich: Kaum spähte Julian um den Türrahmen, erblickte er im Aufenthaltsraum eine junge Frau: Zu beider Überraschung mit angezogenen Beinen flach und rücklinks auf einem Billardtisch liegend. Das Kratzgeräusch entpuppte sich als ein beinahe niedliches Schnarchen derselben, die beinahe komatös zwischen einigen Spielkugeln lag.

    M. Sc. Leena Preston:
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    Julian sprach sie nicht an, ging stattdessen, noch immer mit den Händen in den Taschen auf den Spieltisch zu, betrachtete die junge Frau kurz, ehe er eine der Kugeln in die Hand nahm, zweimals Schwung nahm und diese dann so gegen eine Bande rollte, dass sie nach zweimaligem Abprallen zärtlich aber bestimmt an die Schläfe der Frau klopfte. Diese schnellte daraufhin herauf wie von einem Brandeisen berührt, sodass ihre schulterlangen Haare vor ihr Gesicht schnellten und sie mit großen, verschreckten Augen abwechselnd zwischen Julian und Akina hin und her sah.
    "Hi, Leena", schmunzelte Julian ihr nur zu und winkte leicht, als begrüße er einen Besucher von einem fremden Planeten.
    "Ich ähm... Hab Pause", war alles, was diese zu sagen hatte, während sie noch immer auf der Platte sitzend ihre Beine weiter anzog und die Knie mit den Händen umschlang.
    Julian hob den Kopf kurz zu einem verständnisvollen, langsamen Nicken und brummte zustimmend als sei dies eine selbstverständliche Sache.
    "Auf dem Billardtisch?", stellte Julian überflüssigerweise fest und strich dabei über das dunkle Holz an der Bande.
    "Auf dem Sofa wollte ich nicht liegen. Da sabbern und schwitzen die anderen immer drauf, wenn sie drauf einpennen. Und der Boden ist... Naja... Unhygienisch."
    Wieder nickte Julian nur, behielt aber ein geduldiges Gesicht.
    "Und der Schlafraum zwei Türen weiter?"
    "Schlafr... Achso, den nutzt hier eigentlich keiner nur zum Schlafen", leitete sie ein, wollte wohl auch näher ausführen, bevor ihr auffiel, dass die Details unangebracht sein könnten.
    "Wie... Kann Ich Ihnen beiden denn helfen, Doktor?"
    Tjordas ist offline Geändert von Tjordas (01.10.2020 um 22:39 Uhr)

  8. #148
    #16  Avatar von Forenperser
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    Zitat Zitat von eis engel Beitrag anzeigen

    "Alles gut." merkte der dunkelhaarige auf Stephen´s Frage nur knapp an, und der Blondschopf nickte.
    "Vielleicht kann sie uns noch nützlich sein, uns zu diesen Kerlen bringen." Bei diesen Worten sah Marco zu Lucia, die ihn ein wenig schüchtern ansah. "Glaub aber nicht dass wir dich auch nur eine Sekunde aus den Augen lassen! Vertrauen hast du erstmal keines mehr."
    "Worauf du wetten kannst." gab der Blondschopf knapp von sich. Er war müde, ausgepowert und hatte eigentlich so garkeine Lust mehr auf irgendwelche Gespräche.
    "Wo ist Daria?" wollte Marco dann noch wissen, als er die Blonde nirgends sah.
    "Die Kurzfassung. Sie wollte mich töten, also hab ich sie zu erst ausgeschaltet." erklärte Stephen knapp. Lucia sah ihn mit weit aufgerissenen Augen an. "Du hast WAS?" fragte die rothaarige geschockt. "Du hast schon verstanden." knurrte der Blondschopf müde und schob sich an Lucia vorbei.
    "Wir sollten uns ein wenig ausruhen. Es sind nur noch ein paar Stunden bis zum Abflug." merkte Stephen an Marco gewandt an.

    Nächster Morgen Raumhafen von Omega

    Crusher und Randalla verabschiedeten sich und die Kroganerin ging mit Maro, Zulan und Shan an Bord. Kurz darauf startete das Schiff, sie waren auf dem Weg nach Bekenstein.
    Dann durften auch Marco, Lucia, Crusher und Stephen an Bord gehen und während sie ihre Plätze suchten, fragte Lucia: "Wo gehen wir denn hin?" "Zur Erde." antwortete der Kroganer knapp, als er Stephens warnenden Blick bemerkte. Lucia wurde augenblicklich wieder still. Ihr wurde klar, dass die drei ihr wirklich nicht mehr vertrauten und für sie die Reise kein Vergnügen wurde. Die drei Herren saßen beieinander, während Lucia weiter hinten saß. Doch bevor sie es sich gemütlich machen konnte, nahm Stephen ihr alle Gerätschaften, die sie bei sich hatte und ihre Pistole ab. "Diesmal keine Überraschungen." meinte er nur und ging zu Crusher und Marco zurück.
    "Und, wo gehts hin?" wollte der Blondschopf leise wissen und ließ sich in den Sitz fallen. "Nach Nigeria." antwortete der Kroganer leise.
    Das Schiff setzte sich in Bewegung, Ziel: Erde!


    Marco Lagos

    "Sieh sich einer diese Bauten an."
    Fasziniert blickte Marco über die Häuserreihen. "Glaubt man da wirklich man sei noch im 22. Jahrhundert?"
    Hier war die Zeit nahezu stehengeblieben. Viele Teile der Erde waren aufgrund industriellem Rückstand immer noch über 1 gutes Jahrhundert hinter dem Stand der Technik. Nigeria, wie auch viele weitere Teile Afrikas, gehörten dazu.
    Ihr Schiff setzte zum Landeanflug an. "Haltet euch besser etwas zurück." mahnte Marco die Gruppe in freundlichem Ton an. "Die Menschen hier sind Aliens garantiert nicht gewohnt."
    Die Türen öffneten sich und sie traten hinaus. Tatsächlich ernteten sie beim Aussteigen sofort eine große Menge von Blicken.
    "Gibt es eine genaue Adresse?"

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    Zitat Zitat von numberten Beitrag anzeigen

    In dem Moment, wo sie den Salarianer in eine Sackgasse verfolgt hatte, holte Nishas Verstand wieder ihren Jagdtrieb ein. Sein Urteil war vernichtend. „Idiotin.“ Die Inderin, sah das Grinsen als sie ihn mit ihrer Waffe in die Ecke drängte. Und seinen Blick zu ihrem Rücken, ihren ungedeckten Rücken.
    Vorsichtig drehte sie sich um, zwei weitere Männer vor sich erblickend beide waren bewaffnet. Zwei Waffen gegen eine, keine gute Chance. Die Agentin hielt die Waffe im Anschlag, als sie plötzlich ein harter Schlag im Nacken traf. Benommen ging sie in die Knie, die Pistole landete klappernd auf dem Boden. Verschwommen sah sie eine Gestalt auf sich zukommen, dann traf sie der Kolben einer Pistole an der Schläfe. Bewusstlos sackte die Inderin seitwärts zusammen.
    „Verdammt du Idiot, du solltest dich doch nicht dabei erwischen lassen. Vor allem nicht von C-Sec! Da ist Ärger vorprogrammiert.“, fuhr ein dunkelhäutiger Mensch den Salarianer an. „Sorry, ich hätte nicht gedacht, dass sie mich dabei entdeckt. Sie hat im Skycar gekramt.“ „Denken gehört wohl nicht zu deiner Stärke. Der einzige dumme Salarianer in der Galaxis!“ „Ruhe, ihr beiden. Setzen wir ihr eine Kugel in den Kopf und verpissen uns. Problem gelöst.“, verkündete der dritte, ein Batarianer und zielte auf den Kopf der bewusstlosen Frau. „Moment, vermutlich sucht sie ihre Kollegin schon, diese Asari. Wenn wir sie hier abknallen, hört sie das. Die ist kein Rookie, wie die hier.“, warf der Salarianer ein. „Gut, dann nehmen wir sie mit. Vielleicht bekommen wir noch ein paar Infos raus, danach entsorgen wir sie still.“ „Einverstanden, ich habe in der Nähe geparkt. Packen wir die Schlampe in den Kofferraum und dann weg hier.“, stimmte der Mensch zu und hob die Inderin unsanft vom Boden auf, deren Waffe in seinen Gürtel steckend.

    „Diese..“, fing Rose an, bemerkte dann aber das ihr die Worte fehlten. Das kam nicht oft vor. Scheinbar hatte sie Nisha falsch eingeschätzt. Motiviert ja, aber doch nicht blöde. Sie spuckte den Kaugummi aus und ging zum Kofferraum. Gleichzeitig checkte sie ihr Omnitool, immer noch keine Antwort der Inderin, irgendwas störte die Verbindung. Die Asari hatte ein beschissenes Gefühl im Bauch. Der Kofferraum öffnete sich, die Agentin schmiss ihren Mantel in ebendiesen. „Rose an Zentrale. Ich habe den Kontakt zu meiner Partnerin bei einer Verfolgungsjagd verloren. Erbitte eine weitere Streife zu meiner Position.“ „Ist sie dir weggelaufen Rose?“, scherzte jemand an der anderen Leitung. „Schnauze Carl, das meine ich ernst!“, antwortete die Asari streng. „Verstanden Rose, schicke ein Team zu dir, warte einfach am Wagen.“ Rose holte ihr Phaeston Sturmgewehr aus dem Kofferraum und schmiss diesen wieder zu. „Negativ. Suche nähere Umgebung nach ihr ab. Aktiviere meinen Bewegungsmelder für die Kollegen.“, entgegnete die Asari mit kalter Entschlossenheit. „Ich gebe es weiter. Pass auf dich auf, Rose.“ antwortete Carl, ohne zu widersprechen. Man widersprach keiner ehemaligen Asari Jägerin, vor allem nicht in ihrer derzeitigen Gemütslage.


    Niall O'Grady

    ***

    "War eine mehr als blöde Idee die hier mitzuschleppen." bemerkte Borin, während Thomas der gefesselten Agentin einen weiteren Schlag ins Gesicht verpasste. "Rookie hin oder her, ich glaube nicht dass die uns noch was verrät."
    "Aber wenigstens können wir sie hier gefahrlos entsorgen." fügte Chalky, der Batarianer, hinzu.
    Einige der Jungs im Hintergrund lachten und beobachteten die Show gespannt.
    "Jetzt schon?" Thomas blickte sie ein wenig enttäuscht an. "Wenn wir uns schon die Mühe machen sie hierher zu schleppen können wir uns doch wenigstens noch etwas länger mit ihr vergnügen. Der Boss hat sicher nichts dagegen, niemand wird hier - "
    Das Licht begann plötzlich zu flackern. Mehrere Männer sprachen verwirrt durcheinander. "Was ist denn jetzt schon wieder los?" Mit einem Mal war es ganz aus. Chalky seufzte genervt. "Muss wohl wieder eine Fehlfunktion sein. Ich dachte diese Idioten wollten den Generator endlich reparieren. Wartet, ich gehe einmal nach - "
    Blamm
    Das Geräusch hallte an den Wänden wieder, gefolgt von einem dumpfen Aufprall auf dem harten Metallboden.
    "Fuck!"
    Panische Schreie durchbrachen die Dunkelheit.
    Blamm
    "Wer ist - "
    Blamm
    "Jemand muss - "
    Blamm
    Instinktiv zog Borin die eigene Waffe, drehte sich in wilder Panik blind um die eigene Achse und feuerte vor Angst schreiend in die Dunkelheit.
    Weitere Schussgeräusche, es tönte an den Wänden so laut wieder dass er das Gefühl hatte seine Gehörgänge würden jeden Moment platzen.
    "Wer ist da?!"
    Plötzlich flackerte es und Sekunden später war der Raum wieder aufgehellt. Keuchend sah der Salarianer über das Massaker. Sämtliche Jungs, welche eben noch bei ihm gestanden hatten, lagen in ihren eigenen Blutlachen auf dem Boden.
    "Ngggh..." Borin erblickte Thomas, welcher sich schwach regte und verzweifelt versuchte den Blutstrom auf Höhe seines Schlüsselbeins mit der flachen Hand zu stoppen.
    "Thomas!" "Nggghhhhh!"
    Der Dunkelhäutige zeigte mit aufgerissenen Augen hinter den Salarianer. Dieser drehte sich um, sah nur noch den Lauf der Waffe und hörte den Knall. Dann wurde wieder alles schwarz.

    ***

    Der Salarianer fiel zu Boden. Niall lud die Waffe durch und richtete sie auf den am Boden liegenden Menschen, welcher offensichtlich noch lebte. "N-nein....bitte ni - "
    Drei Projektile fanden ihren Weg in seinen Kopf und nichts regte sich mehr.
    Sein Blick fiel auf die Polizistin, welche ihn an den Stuhl gefesselt ansah. Langsamen Schrittes ging er auf sie zu und hob als, er auf keine 2 Meter Entfernung an sie rangekommen war, wieder die Pistole, drückte zweimal ab.
    Die Stahlfesseln, welche sie an beiden Handgelenken an den Stuhl fixiert hatten, fielen klappernd zu Boden. Der junge Ire vernahm hallende Schritte und Stimmen, welche wild durcheinander riefen. Offenbar waren noch weitere Verbrecher im anderen Teil der alten Lagerhalle gewesen und nun auf dem Weg hierher.
    >>Lauf.<< dröhnte er durch die Maskierung nur einmal kurz in Richtung der offensichtlich immer noch verdatterten Polizistin. Dann nahm er die Maschinenpistole vom Gürtel und hielt direkt auf den Eingang zum Raum drauf, aus welchem mehrere Personen gerannt kamen.
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  9. #149
    corridore netto  Avatar von eis engel
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    Werner Neumann

    Esther Cohan

    Sam Fraser


    "Dann mach ich mich mal auf den Weg." sagte Noah grinsend an Chey gewandt, als dieser den Befehl von Mitchell bekam das erste Shuttle zu fliegen. Noah sprang von seinem Stuhl auf.
    "Hey,..." sagte Chey leise. Der Co-Pilot hielt in der Bewegung inne und blickte seine Kollegin fragend an. "Pass auf dich und die Truppe auf, ja?" meinte die junge Pilotin und sah besorgt zu ihm auf. Mit einem aufmunternden Lächeln nickte er ihr zu und bewegte sich schließlich zur Shuttlebucht.
    In voller Montur trat er Macnab´s Einsatztruppe, darunter auch die beiden Neulinge Werner Neumann und Esther Cohan gegenüber und deutete ihnen an, ihm zu folgen. Die einzige, die noch fehlte war Macnab selbst... oder kam sie diesmal garnicht erst mit?
    Er hatte keine Zeit sich darüber Gedanken zu machen. Als alle drin und die Türen zu waren, startete er das Shuttle und steuerte routiniert auf die Station zu...


    Erbitte Erlaubnis die Brücke betreten zu dürfen, Sir“ sagte ein männliche Stimme und Chey lugte neugierig von ihrem Sitz hervor. Es war Sam Fraser.
    Captain Mitchell wandte sich Fraser zu. „Erlaubnis erteilt.
    Sam trat heran. Dabei entdeckte Chey auch Macnab, die im Schatten eines Computerpanels stand und besorgt gen Station schaute.
    Captain?“ fragte Sam. Mitchell nickte seinem Commander zu, die Fraser kurz Bericht erstattete.
    Wir haben vor etwa einer halben Stunde Sichtkontakt zu dieser Station bekommen. Status: unbekannt. Besatzung: unbekannt. Gesinnung: unbekannt. Ein Trupp Marines ist momentan mit einem Shuttle dorthin unterwegs.
    Dann drehte sich Padukone Chey zu. „Garcia, lassen Sie die Waffen bereitmachen. Nur für den Ernstfall.
    "Ja, Ma´am." bestätigte die junge Pilotin den Befehl und funkte Hall an.
    "Mick, gib mir alle Waffen." "Auch die Thanix?" Chey sah über die Schulter zum Commander, die nur knapp nickte.
    "Ja." antwortete sie schließlich dem Waffenoffizier und wartete darauf, dass die Waffen auf ihrem Panel grün aufleuchteten.
    Sir.“ Hörte Chey im Hintergrund sagen. „Meine Männer und ich melden uns für jede Art von Einsatz freiwillig.
    Zur Kenntnis genommen“, sagte Mitchell nur und ließ das Objekt nicht aus den Augen.

    "Shuttle 1 an Columbia. Wir haben die Station umflogen, finden aber kein Eingang." kam es über Funk.
    Chey positionierte die Columbia in sicherer Entfernung vor der Station, geschützt hinter einigen Trümmerteilen, aber nah genug, um jederzeit die aktivierten Waffen abzufeuern und das Shuttle zu evakuieren, sollte dies erforderlich sein.
    "Die Scans zeigen einen kleinen Eingang auf der Steuerbordseite, gerade groß genug für ein Shuttle. Schicke dir die Koordinaten." funkte Chey zurück.
    Angespannt beobachteten Mitchell, Padukone, Fraser und Macnab den Einflug des Shuttle´s in die Station, als plötzlich der Kontakt abbrach.
    "Columbia an Shuttle 1, bitte melden." funkte Chey. Keine Antwort.
    "Versuchen sie es weiter." befahl Mitchell angespannt und Chey befolgte den Befehl. "Könnte einfach nur eine Sicherheitsvorkehrung der Station sein, die Schilde sind äußerst massiv." sagte Padukone ruhig, um die angespannte Stimmung nicht noch unnötig auf zu heizen.
    "Vielleicht." antwortete der Captain knapp. Dennoch funkte er die Shuttlebucht an. "Ist das zweite Shuttle startklar?" "Ja, Sir."
    "Ich fliege dorthin und schau mir das selbst an. Sie haben die Brücke, Commander." sagte Mitchell im ruhigen Ton an seinen Commander gewandt. "Captain?" fragte Padukone, die von diesem Plan rein garnichts hielt.
    Doch Mitchell ließ sich nicht davon abbringen und wandte sich an Fraser. "Machen sie ihre Männer Einsatzbereit, sie werden mich begleiten. In 10 Minuten treffen wir uns beim Shuttle." Bei diesen Worten blickte er auch kurz über die Schulter zu Macnab, für den Fall, dass sie ebenfalls mit wollte, immerhin ging es dabei um ihre Truppe.
    "Columbia an Shuttle 1, meldet euch. Noah!!!" funkte Chey weiterhin. Doch weiter keine Antwort...
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  10. #150
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    Marco Lagos

    "Sieh sich einer diese Bauten an."
    Fasziniert blickte Marco über die Häuserreihen. "Glaubt man da wirklich man sei noch im 22. Jahrhundert?"
    Hier war die Zeit nahezu stehengeblieben. Viele Teile der Erde waren aufgrund industriellem Rückstand immer noch über 1 gutes Jahrhundert hinter dem Stand der Technik. Nigeria, wie auch viele weitere Teile Afrikas, gehörten dazu.
    Ihr Schiff setzte zum Landeanflug an. "Haltet euch besser etwas zurück." mahnte Marco die Gruppe in freundlichem Ton an. "Die Menschen hier sind Aliens garantiert nicht gewohnt."
    Die Türen öffneten sich und sie traten hinaus. Tatsächlich ernteten sie beim Aussteigen sofort eine große Menge von Blicken.
    "Gibt es eine genaue Adresse?"



    Stephen Connor, Crusher, Marco und Lucia / Nigeria; Afrika; Erde

    Ziel: Benston

    "Haltet euch besser etwas zurück." mahnte Marco die Gruppe in freundlichem Ton an. "Die Menschen hier sind Aliens garantiert nicht gewohnt." Woraufhin Marco verwirrte Blicke erntete. "Das betrifft ja in dem Fall nur mich." gab der Kroganer lachend von sich, der umringt von Menschen war. "Du bist aber die furchteinflößendste Kreatur von allen Aliens." witzelte der Blondschopf und warf ihm einen grinsenden Blick zu. Marco grinste.
    Die Türen öffneten sich und die kleine Truppe trat hinaus. Tatsächlich ernteten sie beim Aussteigen sofort eine große Menge von Blicken. Auch wenn Crusher freundlich den Menschen entgegen trat, wirkten die Menschen hier angesichts dieser seltsamen Kreatur sehr zurückhaltend und musterten ihn skeptisch. Der Kroganer entschied sich dann dazu, Stephen und Marco alles machen zu lassen und hielt sich im Hintergrund.
    Hier schien die Zeit wirklich stehen geblieben zu sein und man musste schon viel Fanatasie benutzen um zu erkennen, dass sie eigentlich im 22. Jahrhundert waren. Eigentlich.... Denn Stephen erspähte in der Ferne ein großes Gebäude, welches von den anderen hier sehr heraus stach. Allerdings konnte er von hier aus nicht sagen, ob dies ein Bürogebäude, ein Forschungskomplex oder sogar eine Militärbasis war.
    "Gibt es eine genaue Adresse?" wollte Marco wissen.
    "Nicht das ich wüsste." antwortete Crusher.
    "Fangen wir doch dort mit unserer Suche an." schlug Stephen vor und deutete auf das Gebäude in der Ferne. "Dann brauchen wir ein Fahrzeug." warf Marco ein.
    Stephen und Crusher stimmten nickend zu und machten sich auf die Suche nach einem fahrbaren Untersatz.
    Lucia war während des ganzen Fluges ziemlich still und trottete auch jetzt nur schweigsam hinterher.
    "Darf ich meine Sachen eigentlich wieder haben?" fragte sie schließlich irgendwann, woraufhin sie von allen drei ein einstimmiges, harsches "Nein" zu hören bekam.

    *****


    Liz Lopez, Mira, Nellie und Fox / Liz´s Apartment; Nos Astra; Illium
    ~Mira, Nellie, Fox und Liz ~

    Ziel: Watanabe

    Liz war sichtlich froh darüber, wieder in ihrer Wahlheimat und gewohnten Umgebung zu sein. Omega war auf seine Art schön und der Afterlife Club sicher eine Sensation, aber daheim war es immer noch am schönsten. Auch wenn ihre Rückkehr Traurigkeit behaftet war, immerhin hatte sie hier eine verrückte Zeit mit Jade und Millie verbracht, die beide nicht mehr da waren.
    Die weltfremde Nellie war ebenfalls total hin und weg von Illium und stand fasziniert vor dem großen Fenster im Wohnzimmer, wo sie das geschäftige Treiben beobachtete. Mira fühlte sich offenbar überall wohl und Fox....? Die Turianerin verhielt sich die ganze Zeit über schon sehr abwesend, sonderte sich ab, sprach kaum ein Wort und schien in ihrer eigenen Welt zu sein. Doch das ihr Illium überhaupt nicht zusagte, sah man ihr förmlich an.
    "Ich schätze, die müssen wir im Auge behalten." flüsterte Mira Liz zu und deutete unbemerkt auf die Turianerin. "Glaube ich auch." stimmte Liz flüsternd zu. Die beiden hatten es sich auf der Couch gemütlich gemacht.
    "Hey Nellie, hast du schon Ideen, wo wir mit der Suche nach Watanabe anfangen können?" wollte Mira wissen.
    "Was? Wie? Wo?... Ähm...." stotterte die quirlige Quarianerin, immer noch völlig hin und weg vom Anblick von Nos Astra und drehte sich um. Liz und Mira kicherten.
    "Aber ich kann mich sofort darum kümmern." sagte Nellie schließlich und gesellten zu den beiden dazu, wo sie gleich nach ihrem Laptop griff.
    "Wie wäre es denn mit dem Azure? Menschen stehen doch auf Asari und keiner von ihnen würde sich dieses Etablissement entgehen lassen, wenn er schon mal hier ist." schlug Fox angewidert vor.
    "Stimmt, Stephen hatte auch sowas gesagt." meinte Liz und sah abwechselnd zu den Mädels. "Aber ist Watanabe für sowas auch empfänglich? Schaut euch diesen komischen Kauz doch mal an." meinte Mira skeptisch und zeigte das Bild von Watanabe rum.
    "Versuchen können wir es ja." sagte Fox und zuckte belanglos mit den Schultern. Nellie zog sich die wichtigsten Programme auf ihr Omni-Tool. "Von mir aus können wir los."

    *****


    Randalla, Maro, Zulan und Shan / Bekenstein
    ~ Randalla, Maro, Zulan und Shan ~

    Ziel: Kato

    Maro hatte einige Beziehungen spielen lassen und noch mehr Gefallen eingefordert, damit die Truppe ungehindert erst Bekenstein betreten durften und anschließend zu einer Party eingeladen wurden, auf der auch Kato sein sollte.
    Als sich die vier dem riesigen Anwesen näherten, blieb Randalla stehen und blickte zu Maro.
    "Sicher, dass dies eine gute Idee ist? Könnte ne Falle sein." Die Kroganerin spürte förmlich, dass irgendwas faul war. Menschen würden sagen, sie hätten es im Urin.
    "Ganz ehrlich. Ich weiß es nicht. Der Typ, der uns hier einschleusen soll, verdankt mir eigentlich sein Leben, habe ihm vor ein paar Jahren den Arsch vor einigen sehr üblen Typen gerettet.... aber wir wissen ja nur zu gut, wie diese Geschäft funktioniert. Jeder ist sich selbst der nächste. Wirklich trauen tu ich ihm nicht." antwortete der Turianer. "Haben wir einen Plan B?" fragte Randalla in die Runde. "So auf die schnelle? Nein." antwortete der Salarianer knapp. Die Blicke wanderten zu Shan. "Ich hab genug Sprengstoff hier, um das Anwesen mit all seinen unterirdischen Kellern in die Luft zu jagen." grinste der Batarianer.
    "Ich glaube nicht, dass wir das Anwesen bewaffnet betreten dürfen." gab Zulan zu bedenken. "Du Schlauberger, dass weiß ich auch. Aber ein paar batarianische Freunde von mir sind hier, alle Militär." knurrte Shan.
    "Schluss jetzt, wir werden abgeholt." giftete die Kroganerin den beiden zu, als ein fein rausgeputzter Anzugträger auf sie zu kam. "Seid vorsichtig und seid auf alles gefasst." flüsterte sie ihrer Truppe zu.
    Die Truppe wurde herzlich vom Anzugträger empfangen und auf das Anwesen geführt....
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  11. #151
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    Thadera Cas'tivera & Crew

    Thadera hielt es für angemessen, Hannas Job bei C-Sicherheit zu benennen und ihre damit einhergehende Funktion als Zielschreibe für unangenehme Fragen. Hanna verspürte, anders als die andere drei, keinen Drang sich der Karte zu widmen. Instinktiv berührte sie ihre mitgebrachte Arbeit, legte die Hand darauf ab der gemeißelte, alte Abraham Lincoln in Washington D.C. die seinen auf seinen Armlehnen und schaute die Matriarchin an. „Nun, da die Sache mit Gavros ja keine laufende Ermittlung ist und Ihre Tochter Sie sicherlich schon über das meiste aufgeklärt hat: Ja, ich war an der Jagd nach dem ,Kryptogrammkiller‘ beteiligt. Genau wie unsere liebe Thadera hier war ich Teil einer losen Gruppierung unter der Führung eines Spectre – übrigens auch einer Asari.“ Hanna lehnte sich im Stuhl zurück so gut es ging. Sie waren gut gepolstert, aber nicht gerade für legeres Sitzen ausgelegt. „Kurz gesagt: Ich wurde von meiner Dienststelle in die zum Killer-Fall versetzt, weil in dem Revier eine Menge Flachpfeifen ermittelten. Die Ermittlungen selbst wurden sehr schnell sehr unkonventionell – siehe Thaderas Teilnahme – und nach etlichen Rückschlägen, persönlichen Bedrohungen und einiger Kämpfe haben wir das Miststück schließlich erwischt. Der Rest ist, wie man so schön sagt, Geschichte.“ Die Blondine verschränkte die Finger ineinander und schaute der Reihe nach in die blauen Gesichter. „Also, genug von mir. Erzählen Sie doch etwas von sich. Ich nehme an, dass Sie nicht auf der Citadel leben?“ Sie ließ den Satz: „Sonst hätten Sie die Bedrohung durch Braelyn Gavros nicht nur als unschöne Geschichte bezeichnet“ bewusst weg. Stattdessen beschloss sie, das Thema zu wechseln. „Thadera sagte mir auf dem Weg zum Tisch, dass Sie in der Regel einen bunten Fächer an Gesprächsstoff mit zu Tisch bringen. Politik, Sex und Sport. Mich würde besonders…“ Ihre Augen fielen auf Thaderas attraktive Schwester. „…Politik interessieren“, endete sie und schaute wieder zur Herrin der Gruppe. „Nach den Erfahrungen der letzten Jahre, inklusive des Kampfes gegen die Geth, den Streitigkeiten der Menschen mit der Hegemonie der Batarianer und nicht zuletzt dem Erstkontaktkrieg: Wie bewertet die Gesellschaft der Asari die Menschen? Gibt es da eine…“ Hanna suchte mit den Händen gestikulierend nach dem passenden Wort: „…kollektive Wahrnehmung?


    ***

    Katharina Orlowski & Crew

    Charis schnalzte mit der Zunge, schnippte die Zigarette über den Rand der Plattform und stieg in das Skycar. Der Umgang der Drogebaronin hatte sich in den vergangenen Tagen nicht sonderlich geändert. Sie hatte noch immer diese Ninja-Kämpferinnen zur rechten und sicherlich auch zur linken Hand.

    *

    Der Flug dauerte nicht allzu lang, ließ aber einen wunderbaren Blick über die Citadel zu. „Merkwürdig“, dachte die Asari. „Ich habe die Citadel noch nie aus diesem Winkel betrachtet. Sie ist… wunderschön.“ Den Anblick konnte sie allerdings nicht lange genießen, denn schon bald setzte die Asiatin das Skycar zum Landeanflug auf eine Orlowski-typische Lagerhalle an. Die Menschenfrau hatte es irgendwie mit überdimensionierten, leicht verkommenen Gebäuden mit lautem Hall und viel zu wenig Deckung. Die Japanerin führte Charis durch die Halle, in der scheinbar nichts Wichtiges lagerte, führte sie auf eine Person zu. Auf die Person, die Charis‘ Leben mittlerweile nachhaltig zu beeinflussen suchte. Der Kleidungsstil der Asari war gleichgeblieben, Kathy aber schien in die Rolle der „sexy Sekretärin“ geschlüpft zu sein. Eine antiquierte Hornbrille, die sie mit einem Kugelschreiber ein Stück die Nase hinabgeschoben hätte, hätte das Bild eines nahezu feudalen Pornos – die sich in dieser Galaxie aber nach wie vor großer Beliebtheit erfreuten, vor allem bei Aliens – abgerundet. Es war schwer zu glauben, dass die Frau in Bluse und Rock dieselbe war, die mit Charis zusammen schlammbespritzt und mehr in Lumpen als in Stoff gehüllt auf einem nicht kartografierten Planeten vor nachtaktiven, fleischfressenden Wesen weggerannt war.
    Katharina Orlowski wirkte gut gelaunt und auf einen Plausch eingestellt. „Freut mich auch“, log die Asari. „Mal dies und mal das. Versucht zu überleben“, beantwortete sie Kathys Frage ehrlicher, als sie es gewollt hatte. Es stand ihr nicht gut zu Gesicht vor ihrer ehemaligen Auftraggeberin schwach zu wirken. „Und Sie? Sind Sie jetzt… Naja, Sie wissen schon… Was ich sagen wollte: Gehen Sie jetzt einem Geschäft nach?“ Charis sog scharf Luft ein, die Anwesenheit von Kathy und ihrer bezahlten Killerin machte sie nervös. Sie wusste noch sehr genau, dass Kathys Ninjas Tekklar den Kopf wegschießen wollten. Charis war ohne Verstand und ohne irgendwelche Rückendeckung in diese einsame Halle gegangen. Plötzlich fühlte sie sich wie auf dem Präsentierteller. Tanzte schon ein roter Punkt auf ihrem Hinterkopf, während Kathy noch so freundliche Konversation betrieb? Charis wusste instinktiv, dass sie keine Chance haben würde, ihre Waffe zu ziehen und auf die Japanerin zu schießen. Sie könnte höchstens hoffen, dass ihre Barriere stark genug für einen Schuss war und Kathy als Geisel nehmen. In diesem Moment wünschte sich Charis, dass sie noch immer in Sonnys Crew wäre und nicht für einen aufgeblasenen Volus arbeiten würde…
    Shepard Commander ist offline

  12. #152
    #16  Avatar von Forenperser
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    Citadel, Oberster Strafgerichtshof, einige Wochen zuvor

    "Ich bitte um Ordnung im Saal."
    Mit einem ohrenbetäubendem Knallen fuhr der altmodische Richterhammer nieder und sorgte augenblicklich für die gewünschte Ruhe. Richter Wilkens legte seinen Fedora neben sich ab und studierte für einige Momente noch einmal mit stoischer Miene die Dokumente vor sich.
    "Nach ordnungsgemäßer Pause und ausführlicher Beratung ist das Gericht nun bereit ein Urteil zu fällen."
    Der Blick fiel auf die Anklagebank. "Angeklagter, falls Sie noch einmal etwas zu ihrer Verteidigung oder zu den Angehörigen ihrer Opfer zu sagen haben, nun ist dafür ihre letzte Gelegenheit."
    Mit einem kurzen Blick hinter sich erhob sich der Angeklagte, strich seinen Anzug gerade, rückte die getönten Brillengläser zurecht und räusperte sich.
    "Euer Ehren, es gibt nicht mehr viel zu sagen. Ich akzeptiere jedes Urteil dieses ehrbaren Gerichtshofes. Ich möchte nur noch einmal klarstellen dass nichts mir ferner lag, als das was ich tat aus xenophobischen oder niederen Absichten zu tun. Ich bin ein Mann der Wissenschaft. Und Cerberus gab mir die Mittel, welche meine Kollegen mir leider nicht zum Erreichen meiner Ziele zur Verfügung stellen wollten. Auch wenn ich sie künftig nicht selbst fortsetzen werden kann, so bin ich doch überzeugt davon dass meine Studien im Bereich der Medizin künftigen Generationen von Wissenschaftlern den Weg weisen werden. Was meine Test-Subjekte angeht.....vielleicht war nicht jedes von ihnen komplett freiwillig Teil meiner Arbeit. Aber große Entdeckungen erfordern manchmal eben auch große Opfer."
    Empörte Zwischenrufe hallten durch den Saal.
    "Ruhe." Mit einem weiteren Hammerschlag wurde es wieder still.
    "Das wäre alles." "Mnh."
    Wieder ohne jegliche Gefühlsregung rückte Wilkens nun seine eigene Brille zurecht.
    "Dr. Huang Yingjun, die Beweislast gegen Sie ist erdrückend. Ihnen wird nicht bloß ein Verstoß gegen ihre Berufsethik vorgeworfen, sondern auch widerrechtliche Verwendung von Firmenbesitz, Mitgliedschaft in einer bekannten Terrororganisation, illegale Experimente an lebenden Subjekten, Entführung, sowie Folter mit schwerwiegenden Folgen in mindestens 30 Fällen, 9 davon mit Todesfolge. Eine psychologische Evaluierung hat ergeben dass bei Ihnen keine dissoziale Persönlichkeitsstörung oder eine ähnliche Kondition vorhanden ist, Sie waren sich der Tragweite ihrer Handlungen voll bewusst und haben sie als Notwendigkeit abgetan. Die Jury befindet Sie mit einer einstimmigen Mehrheit von 12:0 für schuldig. Im Namen der vereinigten Ratsvölker ergeht daher folgendes Urteil: Dr. Huang Yingjun wird zu einer Haftstrafe von 40 Jahren mit anschließender Sicherheitsverwahrung verurteilt, ohne Chance auf vorzeitige Entlassung."
    Der letzte Hammerschlag folgte, welcher das Ende dieser Gerichtsverhandlung einläutete. Und auch das Ende von Dr Yingjun's bisherigem Leben.
    Doch er akzeptierte es. Mit nach wie vor absolut gefasster Miene erhob der Asiate sich und ließ sich in Handschellen an der aufgebrachten Menge durch die Tür abführen.
    Er konnte nicht abstreiten, dass es ihn innerlich unzufrieden machte, seine Arbeit künftig nicht mehr persönlich fortsetzen zu können. Gleichzeitig war da jedoch die Gewissheit, dass jemand anderes es eines Tages tun würde. Und auch wenn die Kriminalgeschichte sich an ihn vielleicht als eine Art Schreckensgestalt erinnern würde, die Medizingeschichte würde sein Vermächtnis in Ehren halten.

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    Stephen Connor, Crusher, Marco und Lucia / Nigeria; Afrika; Erde

    Ziel: Benston

    "Haltet euch besser etwas zurück." mahnte Marco die Gruppe in freundlichem Ton an. "Die Menschen hier sind Aliens garantiert nicht gewohnt." Woraufhin Marco verwirrte Blicke erntete. "Das betrifft ja in dem Fall nur mich." gab der Kroganer lachend von sich, der umringt von Menschen war. "Du bist aber die furchteinflößendste Kreatur von allen Aliens." witzelte der Blondschopf und warf ihm einen grinsenden Blick zu. Marco grinste.
    Die Türen öffneten sich und die kleine Truppe trat hinaus. Tatsächlich ernteten sie beim Aussteigen sofort eine große Menge von Blicken. Auch wenn Crusher freundlich den Menschen entgegen trat, wirkten die Menschen hier angesichts dieser seltsamen Kreatur sehr zurückhaltend und musterten ihn skeptisch. Der Kroganer entschied sich dann dazu, Stephen und Marco alles machen zu lassen und hielt sich im Hintergrund.
    Hier schien die Zeit wirklich stehen geblieben zu sein und man musste schon viel Fanatasie benutzen um zu erkennen, dass sie eigentlich im 22. Jahrhundert waren. Eigentlich.... Denn Stephen erspähte in der Ferne ein großes Gebäude, welches von den anderen hier sehr heraus stach. Allerdings konnte er von hier aus nicht sagen, ob dies ein Bürogebäude, ein Forschungskomplex oder sogar eine Militärbasis war.
    "Gibt es eine genaue Adresse?" wollte Marco wissen.
    "Nicht das ich wüsste." antwortete Crusher.
    "Fangen wir doch dort mit unserer Suche an." schlug Stephen vor und deutete auf das Gebäude in der Ferne. "Dann brauchen wir ein Fahrzeug." warf Marco ein.
    Stephen und Crusher stimmten nickend zu und machten sich auf die Suche nach einem fahrbaren Untersatz.
    Lucia war während des ganzen Fluges ziemlich still und trottete auch jetzt nur schweigsam hinterher.
    "Darf ich meine Sachen eigentlich wieder haben?" fragte sie schließlich irgendwann, woraufhin sie von allen drei ein einstimmiges, harsches "Nein" zu hören bekam.

    *****


    Liz Lopez, Mira, Nellie und Fox / Liz´s Apartment; Nos Astra; Illium
    ~Mira, Nellie, Fox und Liz ~

    Ziel: Watanabe

    Liz war sichtlich froh darüber, wieder in ihrer Wahlheimat und gewohnten Umgebung zu sein. Omega war auf seine Art schön und der Afterlife Club sicher eine Sensation, aber daheim war es immer noch am schönsten. Auch wenn ihre Rückkehr Traurigkeit behaftet war, immerhin hatte sie hier eine verrückte Zeit mit Jade und Millie verbracht, die beide nicht mehr da waren.
    Die weltfremde Nellie war ebenfalls total hin und weg von Illium und stand fasziniert vor dem großen Fenster im Wohnzimmer, wo sie das geschäftige Treiben beobachtete. Mira fühlte sich offenbar überall wohl und Fox....? Die Turianerin verhielt sich die ganze Zeit über schon sehr abwesend, sonderte sich ab, sprach kaum ein Wort und schien in ihrer eigenen Welt zu sein. Doch das ihr Illium überhaupt nicht zusagte, sah man ihr förmlich an.
    "Ich schätze, die müssen wir im Auge behalten." flüsterte Mira Liz zu und deutete unbemerkt auf die Turianerin. "Glaube ich auch." stimmte Liz flüsternd zu. Die beiden hatten es sich auf der Couch gemütlich gemacht.
    "Hey Nellie, hast du schon Ideen, wo wir mit der Suche nach Watanabe anfangen können?" wollte Mira wissen.
    "Was? Wie? Wo?... Ähm...." stotterte die quirlige Quarianerin, immer noch völlig hin und weg vom Anblick von Nos Astra und drehte sich um. Liz und Mira kicherten.
    "Aber ich kann mich sofort darum kümmern." sagte Nellie schließlich und gesellten zu den beiden dazu, wo sie gleich nach ihrem Laptop griff.
    "Wie wäre es denn mit dem Azure? Menschen stehen doch auf Asari und keiner von ihnen würde sich dieses Etablissement entgehen lassen, wenn er schon mal hier ist." schlug Fox angewidert vor.
    "Stimmt, Stephen hatte auch sowas gesagt." meinte Liz und sah abwechselnd zu den Mädels. "Aber ist Watanabe für sowas auch empfänglich? Schaut euch diesen komischen Kauz doch mal an." meinte Mira skeptisch und zeigte das Bild von Watanabe rum.
    "Versuchen können wir es ja." sagte Fox und zuckte belanglos mit den Schultern. Nellie zog sich die wichtigsten Programme auf ihr Omni-Tool. "Von mir aus können wir los."

    *****


    Randalla, Maro, Zulan und Shan / Bekenstein
    ~ Randalla, Maro, Zulan und Shan ~

    Ziel: Kato

    Maro hatte einige Beziehungen spielen lassen und noch mehr Gefallen eingefordert, damit die Truppe ungehindert erst Bekenstein betreten durften und anschließend zu einer Party eingeladen wurden, auf der auch Kato sein sollte.
    Als sich die vier dem riesigen Anwesen näherten, blieb Randalla stehen und blickte zu Maro.
    "Sicher, dass dies eine gute Idee ist? Könnte ne Falle sein." Die Kroganerin spürte förmlich, dass irgendwas faul war. Menschen würden sagen, sie hätten es im Urin.
    "Ganz ehrlich. Ich weiß es nicht. Der Typ, der uns hier einschleusen soll, verdankt mir eigentlich sein Leben, habe ihm vor ein paar Jahren den Arsch vor einigen sehr üblen Typen gerettet.... aber wir wissen ja nur zu gut, wie diese Geschäft funktioniert. Jeder ist sich selbst der nächste. Wirklich trauen tu ich ihm nicht." antwortete der Turianer. "Haben wir einen Plan B?" fragte Randalla in die Runde. "So auf die schnelle? Nein." antwortete der Salarianer knapp. Die Blicke wanderten zu Shan. "Ich hab genug Sprengstoff hier, um das Anwesen mit all seinen unterirdischen Kellern in die Luft zu jagen." grinste der Batarianer.
    "Ich glaube nicht, dass wir das Anwesen bewaffnet betreten dürfen." gab Zulan zu bedenken. "Du Schlauberger, dass weiß ich auch. Aber ein paar batarianische Freunde von mir sind hier, alle Militär." knurrte Shan.
    "Schluss jetzt, wir werden abgeholt." giftete die Kroganerin den beiden zu, als ein fein rausgeputzter Anzugträger auf sie zu kam. "Seid vorsichtig und seid auf alles gefasst." flüsterte sie ihrer Truppe zu.
    Die Truppe wurde herzlich vom Anzugträger empfangen und auf das Anwesen geführt....


    Marco Lagos

    Sie waren hier in einem der Vororte von Part Harcourt, eine der größten Städte des Landes. Auch wenn die hohen Gebäude der Millionenstadt in einiger Entfernung bereits zu sehen waren, so stach dieses Gebäude vor ihrer Nase zwischen all den kleinen doch schon sehr hervor.
    Keiner der Anwesenden brachte Lucia bereits irgendeine Art von Vertrauen entgegen, was nicht wirklich überraschend war.
    "Oh Nein, nicht euer Ernst oder?"
    Sie hatten einen fahrbaren Untersatz gefunden. Oder eher, das was dem hier am nächsten kam. Ein altmodisches Erdentaxi, mit Rädern. Wie lange hatte er schon nicht mehr in so einem Teil gesessen?
    Der dunkelhäutige Fahrer am Steuer winkte fröhlich. Offenbar fand er es aufregend Gäste von so weit her transportieren zu können.
    Stephen und er hatten offenbar den selben Gedanken, denn beide rannten sie los. Marco jedoch war einige Momente zu spät, denn Stephen kam vor ihm auf der Vorderseite an und stieg ein. Das hieß, er musste mit Lucia und Crusher nach hinten. Seufzend stieg er ein, rutschte durch und wurde im nächsten Moment von dem massigen Kroganer so eingequetscht, dass er kaum noch Luft bekam. Das Taxi wackelte ebenso besorgniserregend.
    "Ich zahle das doppelte, wenn Sie nur schnell fahren." rief er missmutig keuchend in Richtung des Fahrers.
    Forenperser ist offline Geändert von Forenperser (04.10.2020 um 21:59 Uhr)

  13. #153
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    Dass der Junge ihm den Weg versperrte wäre fast noch zu verschmerzen gewesen. Nicht aber, dass er ihn am Ärmel packte - fest und einfach so aus heiterem Himmel - und dabei den guten Stoff seines Jacketts mit seinen ungelenken Fettfingern betatschte. Er verzog alles andere als amüsiert sein Gesicht und knurrte in aller, scheinbarer Ruhe und einem beängstigenden, direkten Blickkontakt: "Nehmen Sie die Hand weg." Nicht mehr, nicht weniger. Sein Gegenüber schien verunsichert, immerhin hatte er gerade ausführlich erklärt, warum er keinen von beiden durchgehen lassen konnte und alles was dem Mann wichtig schien daran war, dass er ihn nicht anfasste? Dieser Italiener war ihm unheimlich - schon immer gewesen. Und die Medien hielten ja zumindest früher auch kaum dicht - IHN würden sie mit der Lügenpresse, er habe sich geändert - kaum rumkriegen, Caroline ließ zumindest oft genug durchscheinen, was sie selbst von ihm hielt. Aber er wollte kaum riskieren, dass ihm während dieser vergleichsweisen Lapalie noch etwas geschah. Also wich seine Hand. Vigilios Blick aber nicht. "Und jetzt geb ich Ihnen einen guten Rat und zwei Möglichkeiten: Entweder, Sie sagen uns sofort WO sie ist und verpissen sich aus meinem Weg, oder sie rücken selbst die Infos heraus die wir wollen. So oder so: Wir gehen nicht ohne das, wofür wir hergekommen sind. In keinem, verdammten Fall."


    Er hatte die Hände augenblicklich gefaltet wie ein Chorknabe, vor seinem Bauch, den Blick gesenkt. Die Stimme des Italieners war ruhig, wenn auch fordernd, aber der Mann schien innert Sekunden um mehrere Meter gewachsen zu sein. "We-...welche Infos, Mister Ascaiath?", fragte er, denn den Namen seines Gegenübers kannte er selbstverständlich. "Ich weiß nicht wo meine Chefin gerade ist und selbst wenn-...", deutete er an, warf einen schüchternen Blick nach oben und senkte ihn sofort wieder ab, "...ich kann sie eben nicht einfach so stören. Also sagen Sie mir, was ich für Sie tun kann."
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  14. #154
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    Er hatte die Hände augenblicklich gefaltet wie ein Chorknabe, vor seinem Bauch, den Blick gesenkt. Die Stimme des Italieners war ruhig, wenn auch fordernd, aber der Mann schien innert Sekunden um mehrere Meter gewachsen zu sein. "We-...welche Infos, Mister Ascaiath?", fragte er, denn den Namen seines Gegenübers kannte er selbstverständlich. "Ich weiß nicht wo meine Chefin gerade ist und selbst wenn-...", deutete er an, warf einen schüchternen Blick nach oben und senkte ihn sofort wieder ab, "...ich kann sie eben nicht einfach so stören. Also sagen Sie mir, was ich für Sie tun kann."


    Gil hielt sich nur noch bedingt, linste aber im scheinbar richtigen, letzten Moment zu seiner Frau, wartete kurz ab und drehte den Kopf wieder zu dem Assistenten, in dem er "Letzte Chance." im Schlepptau hatte. Er schnaubte so leise, dass es fast unter ging, ihm aber half nicht durch die Decke zu gehen um das hier zu beschleunigen. "Wir brauchen die Kontaktdaten zu einem Journalisten. Haben Sie den hier schonmal gesehen?", wollte Vigilio wissen und hatte noch während seiner Frage auf einem kleinen Device ein Bild geöffnet, welches er dem wenig standfesten Mann gegenüber hielt. "Caine?" Er suchte nach einer kurzen Antwort in den Augen seines Gegenüber, ein weiterer Blick galt, erneut, Zora, die vermutlich das Zünglein an der Waage sein könnte um den Assistenten ihrer Mutter zu überzeugen.
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  15. #155
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    Gil hielt sich nur noch bedingt, linste aber im scheinbar richtigen, letzten Moment zu seiner Frau, wartete kurz ab und drehte den Kopf wieder zu dem Assistenten, in dem er "Letzte Chance." im Schlepptau hatte. Er schnaubte so leise, dass es fast unter ging, ihm aber half nicht durch die Decke zu gehen um das hier zu beschleunigen. "Wir brauchen die Kontaktdaten zu einem Journalisten. Haben Sie den hier schonmal gesehen?", wollte Vigilio wissen und hatte noch während seiner Frage auf einem kleinen Device ein Bild geöffnet, welches er dem wenig standfesten Mann gegenüber hielt. "Caine?" Er suchte nach einer kurzen Antwort in den Augen seines Gegenüber, ein weiterer Blick galt, erneut, Zora, die vermutlich das Zünglein an der Waage sein könnte um den Assistenten ihrer Mutter zu überzeugen.


    Die Brauen des jungen Mannes schnellten nach oben. Für gewöhnlich waren sie, wenig schmeichelhaft, hinter seinen dicken Brillenrändern verschwunden, formten hierbei aber ein geradezu ulkiges Gesicht. "Ethan?", fiepste er hervor und besann sich sofort. "Ich-...meine, ja, Mister Caine, sicher.", stellte er klar und es wirkte fast ein wenig, als kenne er ihn besser als er zugab und verfügte über mehr Wissen als um die der Kontaktdaten. Was war es? Ein Hauch von Bewunderung? Ein gemeinsamer Yogakurs? Carolines kleiner Helfer würde sich nicht ausquetschen lassen, auch wenn Vigilio es versuchen würde, da war er sich seiner selbst sicher. "Was wollen sie von ihm?"
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  16. #156
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    Die Brauen des jungen Mannes schnellten nach oben. Für gewöhnlich waren sie, wenig schmeichelhaft, hinter seinen dicken Brillenrändern verschwunden, formten hierbei aber ein geradezu ulkiges Gesicht. "Ethan?", fiepste er hervor und besann sich sofort. "Ich-...meine, ja, Mister Caine, sicher.", stellte er klar und es wirkte fast ein wenig, als kenne er ihn besser als er zugab und verfügte über mehr Wissen als um die der Kontaktdaten. Was war es? Ein Hauch von Bewunderung? Ein gemeinsamer Yogakurs? Carolines kleiner Helfer würde sich nicht ausquetschen lassen, auch wenn Vigilio es versuchen würde, da war er sich seiner selbst sicher. "Was wollen sie von ihm?"


    "Das geht Sie nicht an.", sagte er sofort und hob dabei nur kurz die eigenen, wenig unschmeichelhaften, Brauen um damit zu zucken und eine wortlose Frage zu stellen. "Alles was Sie wissen müssen ist, dass ich ihn weder umbringen noch ans Finanzamt verraten will, also sein Sie bitte so nett und stellen uns den Kontakt aus, weil ich keine Lust habe durch diese Tür zu brechen", er deutete mit dem Finger in jene Richtung, "und Caroline, wie schon erwähnt, selbst zu suchen - ganz egal ob sie gerade im Redaktionsmeeting um das neue Kreuzworträtsel steckt oder unter dem Schreibtisch ihres Chefs klemmt." Er sprach in einer weiteren, gewissen Ruhe. "Jede Minute die ich hier bin kostet mich Credits die ich Ihnen nicht in Rechnung stellen will, weil sie mich aufhalten."
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  17. #157
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    "Das geht Sie nicht an.", sagte er sofort und hob dabei nur kurz die eigenen, wenig unschmeichelhaften, Brauen um damit zu zucken und eine wortlose Frage zu stellen. "Alles was Sie wissen müssen ist, dass ich ihn weder umbringen noch ans Finanzamt verraten will, also sein Sie bitte so nett und stellen uns den Kontakt aus, weil ich keine Lust habe durch diese Tür zu brechen", er deutete mit dem Finger in jene Richtung, "und Caroline, wie schon erwähnt, selbst zu suchen - ganz egal ob sie gerade im Redaktionsmeeting um das neue Kreuzworträtsel steckt oder unter dem Schreibtisch ihres Chefs klemmt." Er sprach in einer weiteren, gewissen Ruhe. "Jede Minute die ich hier bin kostet mich Credits die ich Ihnen nicht in Rechnung stellen will, weil sie mich aufhalten."


    Wenigstens für eine kurze Sekunde konnte der junge Mann dem Blick des Älteren standhalten. "Sie kennen meinen Preis.", erinnerte er Vigilio an eine adäquatere Antwort auf seine Frage und machte plötzlich auf dem Absatz kehrt, vorbei an Zora und zurück an seinen Schreibtisch. "Wenn Sie nichts im Schilde führen, rücken Sie schlicht mit der Sprache raus. Die Daten gebe ich ihnen dann nur zu gern.", versprach er und machte diese Szene nur aus der puren Neugier heraus, sah noch einmal zu Gil, dann zu Zora und ergänzte das "Sir.", demütig.
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  18. #158
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    Wenigstens für eine kurze Sekunde konnte der junge Mann dem Blick des Älteren standhalten. "Sie kennen meinen Preis.", erinnerte er Vigilio an eine adäquatere Antwort auf seine Frage und machte plötzlich auf dem Absatz kehrt, vorbei an Zora und zurück an seinen Schreibtisch. "Wenn Sie nichts im Schilde führen, rücken Sie schlicht mit der Sprache raus. Die Daten gebe ich ihnen dann nur zu gern.", versprach er und machte diese Szene nur aus der puren Neugier heraus, sah noch einmal zu Gil, dann zu Zora und ergänzte das "Sir.", demütig.


    Er folgte in einem leichten Abstand. Noch ein Blick zu Zora, einen weiteren zu Donal. Was wirkte wie die Vorbereitung auf einen Sprint ins Innere des Gebäudes, brachte viel eher nur eine Antwort zu Tage: "Was glauben Sie, warum man einen Journalisten kontaktieren möchte, hm? Denken Sie scharf nach. Sicherlich nicht für ein Kaffeekränzchen." Er atmete nochmals durch. "Nichts für ungut, aber wie ich bereits sagte: Das geht Sie nichts an. Ich - wir - stehen Mister Caine lediglich für ein Interview zu Verfügung."
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  19. #159
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    Er folgte in einem leichten Abstand. Noch ein Blick zu Zora, einen weiteren zu Donal. Was wirkte wie die Vorbereitung auf einen Sprint ins Innere des Gebäudes, brachte viel eher nur eine Antwort zu Tage: "Was glauben Sie, warum man einen Journalisten kontaktieren möchte, hm? Denken Sie scharf nach. Sicherlich nicht für ein Kaffeekränzchen." Er atmete nochmals durch. "Nichts für ungut, aber wie ich bereits sagte: Das geht Sie nichts an. Ich - wir - stehen Mister Caine lediglich für ein Interview zu Verfügung."


    Etwas selbstgefällig, mit der Absicht diesen Ausdruck zu verstecken (vergeblich), schob der Assistent sich die Brille zurück auf die Nase und wandte sich seinem Omnitool zu. "Das reicht mir.", versicherte er Vigilio und reckte sein Kinn, bevor er den entsprechenden Kontakt heraussuchen konnte. "Aber falls es Caine nicht gefällt, dass Sie seine Nummer jetzt haben-...", beschwor der junge Mann und leitete den kompletten Kontakt von seinem Tool aus an das von Zora, nicht aber von Vigilio weiter, "...dann haben Sie sie nicht von mir."
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  20. #160
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    Etwas selbstgefällig, mit der Absicht diesen Ausdruck zu verstecken (vergeblich), schob der Assistent sich die Brille zurück auf die Nase und wandte sich seinem Omnitool zu. "Das reicht mir.", versicherte er Vigilio und reckte sein Kinn, bevor er den entsprechenden Kontakt heraussuchen konnte. "Aber falls es Caine nicht gefällt, dass Sie seine Nummer jetzt haben-...", beschwor der junge Mann und leitete den kompletten Kontakt von seinem Tool aus an das von Zora, nicht aber von Vigilio weiter, "...dann haben Sie sie nicht von mir."



    "Sehr zuvorkommend.", gab Vigilio eine sarkastische Antwort auf den Assistenten seiner Schwiegermutter. Sein grün durchfraß ihn für einige Sekunden, er schien zu überlegen, ob er wirklich nicht noch etwas nachsetzen sollte, entschied sich dann aber dagegen und klopfte mit der flachen Hand auf den Tisch. "Sicher.", sagte er zu der Bemerkung mit der Nummer und wandte sich so komplett ab, als habe ihn niemals interessiert, dass dieser Typ überhaupt existierte. "Hast du alles?", fragte er Zora schließlich, als er schon an Don vorbeigelaufen und ihm kurz zugenickt hatte. "Ich hoffe für ihn, dass das die richtige Nummer ist.", bemerkte Gil seiner Frau gegenüber. Allerdings vielleicht noch laut genug um es dem unliebsamen Mann hören zu lassen. Wiederkommen wollte er zumindest bis zur nächsten Hochzeit oder einer Beerdigung nicht. Und Caroline schien es da ähnlich zu gehen, sonst hätte sie sie beide selbst empfangen.
    Vigilio legte einen Arm um den Rücken seiner Frau und begleitete sie in Richtung Ausgang.
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