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Fabelweltrekord ...
... hätte es für Noah Lyles sein können. Über 200 m die 19,19 Sekunden von Usain Bolt mit 18,9 Sekunden pulverisiert.
Hätte sein können.
Wie sich allerdings dann herausgestellt hat, wurden 15 m zu wenig gelaufen. Lyles traf keine Schuld. Wie auch? Es gibt eine Startlinie und einen Ziellinie. Abkürzungen fallen da weg. Tatsächlich wurde ihm die falsche Bahn zugewiesen.
Klar, Fehler passieren schon mal. Hätte allerdings nicht gedacht, dass sowas bei der Streckenlänge an sich passieren könnte. Gehört definitiv in die Schublade der Kuriositäten.
https://www.spiegel.de/sport/leichta...d-30e167df8a0a
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Zitat von Stiller Leser
Sind alle in dem Rennen 15m zu wenig gelaufen, oder war er der einzige?
Ich denke mir wenn er gegen andere gerannt ist, und nur er 15m zu wenig hatte, dann muss das doch trotz versetzter Startpunkte in der Kurve auffallen? Vorher!
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Zitat von ulix
Sind alle in dem Rennen 15m zu wenig gelaufen, oder war er der einzige?
Ich denke mir wenn er gegen andere gerannt ist, und nur er 15m zu wenig hatte, dann muss das doch trotz versetzter Startpunkte in der Kurve auffallen? Vorher!
Die Frage ist offen.
Eigentlich müsste das für alle gelten und entsprechend hätten dann alle für sich selbst fantastische Zeiten laufen müssen im Vergleich zu ihren vorherigen. Es steht aber nicht bei, wie es passiert ist. Bei 200 m wird ja komplett auf einer eigenen Bahn gelaufen.
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Und die schaffen es nicht die 200m korrekt abzumessen? Das ist wahrlich kurios!
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Wenn das in der Schule oder so passiert ok, aber in der Weltspitze ist das ja megapeinlich...
"wenn ich jmd respektlos behandelt habe warst dass immer nur du" - wahre Freunde!
Legen Sie das verdammte Eis zurück auf Ihre Zwei-Millionen-Dollar-Hand!
EDL: Es wird Menschenansammlungen in allen Größenordnungen geben in hinreichender Zahl.
Mission Impossible mit Heinzi Cruise
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Zitat von Stiller Leser
Es steht aber nicht bei, wie es passiert ist. Bei 200 m wird ja komplett auf einer eigenen Bahn gelaufen.
Eben nicht. Kann sein dass es die gibt, aber bei großen Turnieren werden die 200m auf der gleichen 400m Rundbahn gelaufen wie die 100m, die 400m, die 800m usw.
Der Startbereich ist dann versetzt in der Kurve, das Ziel genau da wo es auch bei 100m wäre.
Siehe:
[Bild: 1280px-London_2012_200m_heat_1_start.jpg]
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Das ist aber doch komplett eine eigene Bahn genau wie bei den 100m (und den 400m).
Bei 800m aufwärts läuft man ja nur die erste Kurve in der eigenen Bahn und dann reihen sich alle auf Bahn 1 ein.
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Zitat von ulix
Eben nicht. Kann sein dass es die gibt, aber bei großen Turnieren werden die 200m auf der gleichen 400m Rundbahn gelaufen wie die 100m, die 400m, die 800m usw.
Der Startbereich ist dann versetzt in der Kurve, das Ziel genau da wo es auch bei 100m wäre.
Siehe:
[Bild: 1280px-London_2012_200m_heat_1_start.jpg]
Da habe ich mich unklar ausgedrückt. Mit eigene Bahn meine ich keine spezielle 200 m Bahn, sondern vom Start bis Ziel auf der selben Bahn. Das geht glaube ich bis 400 m. Bei 800 m kann nach der ersten Runde schon eingeschwenkt werden auf die Innenbahn.
EDIT:
Ja, genau so, Heinzi.
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Es gibt unterschiedliche Startpunkt für 200- und 400m-Läufe und der Ärmste wurde wohl zum falschen Punkt gebracht.
Aber ein erfahrener Sprinter sollte diese m.E. eigentlich bemerken müssen
Dank & Gruß, JK
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(Entschuldigt bitte, aber ich kann mit Freundschaftslisten nicht viel anfangen. Daher sind Freundschaftsanfragen an mich zwecklos! Sorry)
"2 Dinge sind unendlich: Das Universum und die Dummheit des Menschen.
Aber beim Universum bin ich mir noch nicht sicher!" (A. Einstein)
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Zitat von Heinzi
Das ist aber doch komplett eine eigene Bahn genau wie bei den 100m (und den 400m).
Ach so war das gemeint. Ja okay. Aber das hätte doch dann erst recht auffallen müssen. Also vorher.
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Zitat von Juli Karen
[...]
Aber ein erfahrener Sprinter sollte diese m.E. eigentlich bemerken müssen
Den Athleten trifft keine Schuld. Dafür sind Schiedsrichter da.
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Zitat von ulix
Sind alle in dem Rennen 15m zu wenig gelaufen, oder war er der einzige?
Ich denke mir wenn er gegen andere gerannt ist, und nur er 15m zu wenig hatte, dann muss das doch trotz versetzter Startpunkte in der Kurve auffallen? Vorher!
Wenn ich mich recht erinnere, sind die Sportler nichtmal alle im gleichen Stadion gelaufen sondern an verschiedenen Orten. In eurem Spiegel-Link im letzten Absatz bei den 150m-Läufen steht auch was von diversen Orten....
https://www.leichtathletik.de/news/n...tathletik-show
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Ohne Sicht auf die Konkurrenz stell ich mir das schwer vor, das letzte aus sich rauszuholen.
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Zitat von Stiller Leser
Ohne Sicht auf die Konkurrenz stell ich mir das schwer vor, das letzte aus sich rauszuholen.
100m/200m rennste doch einfach volle Lotte drauflos, da ist ja nix mit Taktik wie auf ner Mittel- oder Langstrecke. Rennen einteilen muss man sich auch nicht, ist ja einfach jede Sekunde so schnell laufen wie der Körper hergibt.
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Zitat von Heinzi
100m/200m rennste doch einfach volle Lotte drauflos, da ist ja nix mit Taktik wie auf ner Mittel- oder Langstrecke. Rennen einteilen muss man sich auch nicht, ist ja einfach jede Sekunde so schnell laufen wie der Körper hergibt.
Auch da kann Konkurrenz sehr für ansporn sorgen. Vor allem wenn jemand noch vor einem ist.
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Zitat von Stiller Leser
Auch da kann Konkurrenz sehr für ansporn sorgen. Vor allem wenn jemand noch vor einem ist.
Wenn du schon auf 100% rennst kannst du aber nicht noch schneller laufen auch wenn da vor dir noch jemand ist und du das willst.
Also auf ner Strecke wie 3000m kann ich dein Argument nachvollziehen, da läufst du ja nicht auf Maximum und wenn ein Konkurrent das Rennen anzieht wirst du so dazu motiviert über deine vermeintliche Grenze zu gehen - und schaffst dann entweder eine neue Bestzeit oder überschreitest deine Grenze und brichst vor dem Ziel ein.
Wobei das auf professionelle Läufer auch eher nicht zutrifft. Die kennen a) ihre eigenen Grenzen extrem gut und b) werden die Mittel- und Langstrecken 800m/1500m/3000m/5000m/10000m auch taktisch geprägt, sodass man eher langsamer läuft als man könnte.
Vereinfacht ausgedrückt: Die Läuferin mit dem starken Schlussspurt wird hier nicht auf Bestzeit gehen, sondern auf Sieg - sie wird schön im Windschatten bleiben und wenn das Feld langsamer läuft als sie könnte, dann ist das halt so. Die Läuferin mit dem schwachen Schlussspurt (und bei gleichem Niveau daher besserer Ausdauer) kann sich natürlich an die Front setzen und das Tempo diktieren, gibt ihrer Konkurrentin dann aber wenn diese dranbleiben kann die ganze Zeit über Windschatten. Also läuft die schwache Spurterin auch nicht gleichmäßig auf Bestzeit, sondern variiert mit dem Tempo, um die Konkurrentin zu ermüden. Sie läuft z.B. schneller als sie (über die Gesamtdistanz) könnte und dann wieder langsamer und dieses Intervalllaufen kostet mehr als gleichmäßiges Laufen, schadet also der Gesamtzeit im Ziel. Aber sie raubt ihrer Konkurrentin damit Kraft oder zwingt sie ihr nicht mehr zu folgen - wenn die schwache Spurterin das Tempo anzieht, soll ich ihr dann überhaupt folgen? Sie muss ja auch wieder langsamer werden, vll bleibe ich dann einfach kraftsparend auf konstanter Geschwindigkeit und warte bis ich sie von selbst wieder einhole. Zu weit ziehen lassen darf ich sie aber auch nicht, sonst hole ich sie im Schlussspurt nicht mehr ein. Oder die schwache Spurterin läuft an der Front sehr langsam (um dann gegen Ende abartig schnelle z.B. 800 Meter anzuschließen wo ihr keiner mehr folgen kann) und zwingt die Konkurrentin dazu selbst die Führung zu übernehmen wenn das Rennen schneller laufen soll, was auch wieder Kraft kostet. Dann spielt da noch mit rein wo man sich positioniert wenn man nicht an der Front läuft, gehe ich an die Innenseite (kürzester Weg) oder an die Außenseite (ich kann besser reagieren wenn vorne was passiert).
Lange Rede, kurzer Sinn: In einem 1v1 gegen die Uhr läuft man eher schneller als in einem Rennen gegen sieben andere Läuferinnen. Außer das Rennen entwickelt sich sehr günstig (gleichmäßige und hohe Geschwindigkeit + Windschatten). Die Motivation gegen die Uhr ist ja auch da, nämlich die Zeit, die man schlagen möchte. Eine Katie Ledecky schwimmt zum Beispiel nur gegen die Uhr, weil sie ihrer Konkurrenz derart krass überlegen ist, dass die für sie quasi gar nicht existiert (und beim Schwimmen gibt's ja keinen Windschatten).
Im Sprint bist du aber doch sowieso über die Gesamtdauer des Laufs an der absoluten Leistungsgrenze, da gibt es null Taktik, einfach nur reine Geschwindigkeit. Außer du weißt, dass du gegen Noobs läufst, dann bleibt man vll absichtlich unter der Leistungsgrenze um Verletzungsgefahr zu verringern etc.
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Geändert von Heinzi (14.07.2020 um 00:06 Uhr)
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