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 Zitat von HerrFenrisWolf
Naja, wenn du im Kriegsfall plötzlich mit der Frage konfrontiert bist, dein eigenes Leben verlieren zu können oder Leben zu nehmen und dir an dieser Stelle, zwar etwas spät, klar wird: "Das will ich ja gar nicht." und die Alternative wäre, evtl. Schulden zu haben (was nicht notwendigerweise der Regelfall sein muss)... dann ist die Frage eben "Menschliches Leben oder Schulden?".
Ich bin verlockt zu sagen: "So what?"
Ich bin mir ziemlich sicher, dass die allermeisten Soldaten lieber ein paar Monate im Ausland verbringen als tausende (zehntausende? Keine Ahnung, wie hoch die Strafe sein kann) Euronen Schulden aufzubauen.
Natürlich muss einem das vorher klar sein.
"Taucht ein in die Schönheit der deutschen Sprache. Ich tue das. Für mich sind Anglizismen ein No-Go"
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Im V-Fall wird KDV wohl kaum noch greifen. Man wird zum Ersatzdienst ohne Waffe eingezogen. Was macht den Unterschied ob man mit oder ohne Waffe mit oder ohne Uniform ins Gras beißt. Gab es alles schon: Bewährungsbataillone, Strafbataillone, Baubataillone. Der Krieg kennt und macht keine Unterschiede.
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 Faszinierend!
 Zitat von Pursuivant
Ja? Bei Zeitsoldaten (Beamte auf Zeit) und Berufssoldaten sieht es aber anders aus. Das kann teuer werden! Die Ausbildungskosten müssen auf jeden Fall zurückgezahlt werden. Ich kenne einen Arzt, dem nach Studium und ein paar Jahren Dienstzeit plötzlich einfiel, dass es als KDV viel besser ist. Heute hockt er auf 240.000 Euro Schulden.
Das ist ein extremer Fall, den du hier schilderst.
Zudem widerspricht er nicht meiner Aussage, dass eine Wehrdienstverweigerung jederzeit möglich ist.
Aber fragen wir doch Wikipedia:
Kriegsdienstverweigerung von aktiven Soldaten
Den Antrag auf Kriegsdienstverweigerung kann nicht nur vor dem Wehrdienst gestellt werden, sondern auch, wer sich bereits in einem aktiven Wehrdienstverhältnis als Soldat befindet.
Wer zu einer Dienstleistung nach dem vierten Abschnitt des Soldatengesetz es herangezogen wird (z. B. zu einer Wehrübung), ist zu entlassen, wenn dessen Antrag auf Kriegsdienstverweigerung anerkannt wird. (§ 75 Abs. 1 Nr. 6 SG) er verliert seinen Dienstgrad. (§ 76 Abs. 3 S. 1 SG) Diese Regelung gilt für freiwillig Wehrdienstleistende nach § 58b SG entsprechend. (§ 58h Abs. 1 SG) Im Spannungs- und Verteidigungsfall ist ein Wehrdienstleistender nach § 4 Abs. 1 WPflG unter Verlust des Dienstgrades (§ 30 Abs. 2 S. 1 WPflG) ebenso zu entlassen, soweit er nicht in den Zivildienst überführt wird. (§ 29 Abs. 1 S. 3 Nr. 6 WPflG)
Berufssoldaten können jederzeit ihre Entlassung beantragen. (§ 46 Abs. 3 SG) Daher ist eine Kriegsdienstverweigerung bei dieser Statusgruppe eher selten. Sehr vereinzelt kommt die Verweigerung bestimmter Befehle (z. B. Teilnahme an einer besonderen Auslandsverwendung) aus Gewissensgründen vor.
Ein Soldat auf Zeit kann auf seinen Antrag nur zu entlassen, wenn das Verbleiben im Dienst für ihn eine besondere Härte bedeuten würde. (§ 55 Abs. 3 SG) Soldaten auf Zeit sind grundsätzlich an die Dienstzeit gebunden, zu der sie sich freiwillig verpflichtet haben. Daher ist es eine häufige Methode von Soldaten auf Zeit, die dennoch früher entlassen werden möchten, einen Antrag auf Kriegsdienstverweigerung zu stellen. Sollte dieser Erfolg haben, ist der Soldat auf Zeit zu entlassen (§ 55 Abs. 1 Nr. 1 i. V. m. § 46 Abs. 3 SG), wobei an die Antragsbegründung aufgrund der vorherigen freiwilligen Verpflichtung zum Dienst in den Streitkräften erhöhte Anforderungen gestellt werden. Eine schwere Gewissensnot muss glaubhaft dargelegt werden. Diese kann entweder durch ein Schlüsselerlebnis oder einen längeren intensiven Wandlungsprozess verursacht sein. Der Soldat auf Zeit verliert grundsätzlich sämtliche Ansprüche auf Berufsförderung und Dienstzeitversorgung nach dem Soldatenversorgungsgesetz; Kosten für eine zivil verwertbare Ausbildung oder ein Studium sind zu erstatten. Diese liegt üblicherweise zwischen 8.000 bis 40.000 Euro.[46]
Von Juli 2011 bis Juni 2014 haben 115 Soldaten einen Antrag auf Kriegsdienstverweigerung gestellt (davon 13 Soldatinnen).
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 Zitat von Heinz-Fiction
Dann ist die Bundeswehr wohl ein Söldnerverein. Ich kenne einige Bundeswehrsoldaten und kein einziger Macht das aus Vaterlandsliebe, sondern weil sie mit ihren beschissenen Abschlüssen finanziell auf einen grünen Zweig kommen wollen, und da bietet sich der Bund eben an.
Eben.
Ich kenne einige Leute, die beim Bund sind und die machen es alle nur des Geldes wegen. Im Grunde würden die auch für die Armee von Pakistan arbeiten, wenn die Bezahlung gleichwertig wäre.
3-4 meiner Bekannten arbeiten im Büro (aber trotzdem für den Bund), aber auch die habe ich noch nie sagen hören "das mache ich, weil ich die Bundeswehr und unser Vaterland so liebe". Für die ist es halt ein Arbeitgeber wie jeder andere auch.
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 Zitat von Defc
Eben.
Ich kenne einige Leute, die beim Bund sind und die machen es alle nur des Geldes wegen. Im Grunde würden die auch für die Armee von Pakistan arbeiten, wenn die Bezahlung gleichwertig wäre.
3-4 meiner Bekannten arbeiten im Büro (aber trotzdem für den Bund), aber auch die habe ich noch nie sagen hören "das mache ich, weil ich die Bundeswehr und unser Vaterland so liebe". Für die ist es halt ein Arbeitgeber wie jeder andere auch.
Geld regiert die Welt.
Ohne Moos nix los.
C'est la vie .
Aber es gibt genug Freiwillige, die einfach nur in Deutschland helfen wollen und das ist gut so!
Vaterlandsliebe ist das nicht.
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 Zitat von Defc
Eben.
Ich kenne einige Leute, die beim Bund sind und die machen es alle nur des Geldes wegen. Im Grunde würden die auch für die Armee von Pakistan arbeiten, wenn die Bezahlung gleichwertig wäre.
3-4 meiner Bekannten arbeiten im Büro (aber trotzdem für den Bund), aber auch die habe ich noch nie sagen hören "das mache ich, weil ich die Bundeswehr und unser Vaterland so liebe". Für die ist es halt ein Arbeitgeber wie jeder andere auch.
Die Besoldung bei der BW ist nicht besonders, vor allem der Unterschied zwischen den Besoldungsgruppen ist unterirdisch. Der Unterschied zwischen einem Gefreiten und einem Leutnant beträgt gerade mal 400 Euronen! Die Funktionszulagen sind auch ein Witz geworden. Ein Waffenkammerunteroffizier bekommt gerade mal 50 Euro im Monat mehr als eine Uffz., der sich den Hintern im Büro plattsitzt.
Ausschließlich wegen der Bezahlung macht das bestimmt keiner.
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 Zitat von Pursuivant
Die Besoldung bei der BW ist nicht besonders, vor allem der Unterschied zwischen den Besoldungsgruppen ist unterirdisch. Der Unterschied zwischen einem Gefreiten und einem Leutnant beträgt gerade mal 400 Euronen! Die Funktionszulagen sind auch ein Witz geworden. Ein Waffenkammerunteroffizier bekommt gerade mal 50 Euro im Monat mehr als eine Uffz., der sich den Hintern im Büro plattsitzt.
Ausschließlich wegen der Bezahlung macht das bestimmt keiner.
Also mein Vater hat schon 2011 vierstellig verdient, da scheint es also entweder schon Unterschiede in den Besoldungsgruppen/Funktionszulagen zu geben oder der einfache Leutnant bekommt auch schon Kohle ohne Ende.
"wenn ich jmd respektlos behandelt habe warst dass immer nur du" - wahre Freunde!
Legen Sie das verdammte Eis zurück auf Ihre Zwei-Millionen-Dollar-Hand!
EDL: Es wird Menschenansammlungen in allen Größenordnungen geben in hinreichender Zahl.
Mission Impossible mit Heinzi Cruise 
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Schaut doch einfach nach, was Soldaten bei der Bundeswehr bekommen: Bundeswehr.de/Besoldungstabelle

- Keine verdammte Hechtrolle zum ausweichen in Kämpfe!
- 01100100 00100111 01101111 01101000 00100001
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 Zitat von Pursuivant
Die Besoldung bei der BW ist nicht besonders, vor allem der Unterschied zwischen den Besoldungsgruppen ist unterirdisch. Der Unterschied zwischen einem Gefreiten und einem Leutnant beträgt gerade mal 400 Euronen! Die Funktionszulagen sind auch ein Witz geworden. Ein Waffenkammerunteroffizier bekommt gerade mal 50 Euro im Monat mehr als eine Uffz., der sich den Hintern im Büro plattsitzt.
Ausschließlich wegen der Bezahlung macht das bestimmt keiner.
Doch Denn als Gebäudereiniger oder Altenpfleger verdient man hier in der Region noch viel weniger. Selbst die niedrigste Besoldungsgruppe verdient mehr als ich im öffentlichen Dienst und selbst ich werde schon beneidet teilweise um den Verdienst
"Taucht ein in die Schönheit der deutschen Sprache. Ich tue das. Für mich sind Anglizismen ein No-Go"
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 Zitat von lucigoth
Geilomat, da träumt der... von!
Das sind doch nicht die "Gehälter" von einfachen Soldaten!
Von meinen paar DM wurden damals noch einiges abgezogen, nur Schuhcreme bekam man umsonst  .
Naja, das sind keine Wehrpflichtigen.
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 Zitat von Stiller Leser
Naja, das sind keine Wehrpflichtigen.
http://de.statista.com/statistik/dat...-wehrdienstes/
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Gibt´s in der heutigen Bundeswehr überhaupt noch Leute, die nur in irgendwelchen Schreibstuben rumhocken? Das wäre imho echt nicht mehr zeitgemäß. Aber wer ins Ausland geht und da Leib und Leben riskiert, sollte auch entsprechend entlohnt werden.
Diese Welt ist darauf ausgerichtet, uns all das zu geben was wir nicht begehren, während sie uns gleichzeitg alles verwehrt was wir unbedingt besitzen wollen.
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Warum sollte man dort keine Soldaten einsetzen? Meinst du zivil Angestellte wären günstiger?
Soldaten die auf Auslandseinsätze gehen, erhalten einen Zuschlag (Steuerfrei). Wie hoch dieser ist, hängt von der erwarteten Gefahrenlage ab. Genaueres: Bundeswehr.de/ Auslandsverwendungszuschlag

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 Zitat von Todesgulasch
Das sind Mannschaftsdienstgrade.
Der Sold ist immer noch nicht vergleichbar mit Wehrpflichtige. Freiwilliger Wehrdienst ist eben auch was anderes.
Ab Unteroffizierslaufbahn wäre das Vergleich mit einem Gesellenlohn. Glaube ab Feldwebel entsprechend einem Meister. Offiziere beginnen mit vergleichsweise A9, Unteroffiziere können bis A9 aufsteigen in ihrer Laufbahn.
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Ist das nicht der Vorteil von Wehrpflichtigen das man die nicht gut bezahlen muss?
Reise einer Aschländerin | Tagebuch einer Hochelfin | Elfenherz
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Gaius Julius Caesar did nothing wrong! 'Cause no one said that freedom's free
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wir mussten im rahmen des medizinstudiums einen tag zu der bundeswehr.
im rahmen eines seminars 'alternative betätigungsfelder' sollten wir den medizinischen dienst bei der bundeswehr kennenlernen.
letztlich war das ganze eine eintägige große werbeveranstaltung, wo die herrschaften versucht haben uns den quereinstieg bei der bundeswehr schmackhaft zu machen.
gebissen hat kein einziger meiner kommilitonen.
selbst als jemand, der nicht über die bundeswehr studiert hat, gibt es keine freie wahl der facharztspezialisierung sondern zuteilung nach bedarf, die ausstattung war in der kaserne vor ort (münchen) steinzeitlich und der sold gelinde gesagt eine frechheit.
ich habe im ersten jahr als assistenzarzt an der klinik mehr verdient, als der facharzt bei der bundeswehr. und das ohne, dass ich befürchten musste in irgendein krisengebiet zu verschifft werden. spannenderweise sind ärzte nämlich lukratives exportgut der bundeswehr und in allerhand kriegsgebieten auch außerhalb der häufig zitierten unterwegs. dort darf dann der allgemeinmediziner im op schwerste minen- und bombenopfer versorgen, halleluja.
das waren so die dinge, mit denen man versuchte uns zu ködern. kann nur sagen, dass in meiner seminargruppe jeder einzelne genug menschenverstand hatte um das für sich sofort auszuschließen.
letztlich sollte sich jeder überlegen, ob eine entsprechende verpflichtung für ihn oder sie sinn macht. es gibt diverse andere berufszweige, bei denen man auch mit harter oder stupider arbeit solides geld verdienen kann, aber keine sorge um die verschiffung in krisengebiete haben muss und etwas entspanntere kündigungsfristen hat.
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 Zitat von Lord Kaktus
Ist das nicht der Vorteil von Wehrpflichtigen das man die nicht gut bezahlen muss?
Als Wehrpflichtiger bist ja auch quasi Azubi. Als Azubi bekommt man auch kein gutes Gehalt.
Zivildienst als Wehrpflichtersatz gibt ja ebenso kein gutes Gehalt.
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Sold Wehrpflichtige bei der Bundeswehr, 2009:
Soldat (Rekrut):
Wehrsold: 9,41€ pro Tag (inkl. Feiertage und Wochenenden)
+Mobilitätszuschlag (Kilometersatz) - hab ich gerade keine Zahl, aber irgendwas zwischen 0,45€ und 0,50€ pro km.
+Verpflegungsgeld: ~70€
Gefreiter:
Wehrsold: 10,18€ pro Tag (inkl. Feiertage und Wochenenden)
+Mobilitätszuschlag (Kilometersatz).
+Verpflegungsgeld: ~70€
Obergefreiter:
Wehrsold: 10,95€ pro Tag (inkl. Feiertage und Wochenenden)
+Mobilitätszuschlag (Kilometersatz).
+Verpflegungsgeld: ~100€
Zum 1. Juli 2011 wurde die Wehrpflicht ausgesetzt , beim Sold dürfte sich in den zwei Jahren nicht so viel getan haben.

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