Umfrageergebnis anzeigen: Welche Geschichte gefällt dir am besten?

  • Khajiitische Tugenden

    5 38,46%
  • Vom Regen in die Traufe

    1 7,69%
  • Die Schlacht im Ehegemach

    5 38,46%
  • Eine Ausbildung zum schreien

    2 15,38%
 
Teilnehmer
13. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
Ergebnis 1 bis 6 von 6
  1. #1 Zitieren
    FanPage: Sacred Legends  Avatar von Golden Girl
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    Sonnenwind - Ancaria ❤️
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    [Bild: Titelgrafik1a.png]
    Als ich die Augen öffnete, befand ich mich genau dort, wo ich mich am Abend zur Ruhe gebettet hatte. Unweit eines Mammutschädels, auf weichem Moos umgeben von einer schützenden Steinmauer. Das Lagerfeuer glimmte noch, also konnte ich nicht allzulange geschlafen haben. Irgendetwas hatte mich scheinbar geweckt. Mein Blick kreiste in der Gegend umher, aber es war nichts zu entdecken, das meinen Schlaf verkürzte. Als ich mich hinkniete, um meine Schlafmatte aufzurollen, hörte ich aus der Ferne einen ohrenbetäubenden Schrei, den ich nicht zuordnen konnte. Ich packte schnell mein Bündel, goß etwas Wasser auf die Glut und machte mich auf den Weg in die Richtung aus der dieser Schrei zu kommen schien...

    Hier treffen sich Kurzgeschichte und Screenshots.

    In diesem Wettbewerb geht es darum, eine kleine Kurzgeschichte zu verfassen die mit Screenshots untermalt wird.
    Dabei sollten nicht nur tolle Screenshots im Vordergrund stehen, sondern auch die dazu passende kleine Story.
    Hierbei könnt ihr sowohl eure Kreativität bekunden als auch vielleicht dem ein oder anderen User einen Bezug verschaffen und ihnen die atemberaubende Welt von The Elder Scrolls ein Stück näher zu bringen.

    Wir hoffen auf rege Beteiligung und sind auf eure packenden und bebilderten Abenteuer mehr als gespannt.



    Wie in allen Wettbewerben gibt es natürlich auch hier einige Regeln zu beachten.

    Voraussetzungen
    • Pro Nutzer ist lediglich eine Bildstory gestattet, die mit einem Titel versehen (Titelleiste) eingereicht wird.
    • Die Screenshots müssen eigene sein… min. 4 - max. 7 Bilder.
    • Das Einstellen von vorhandenen Bildern, egal woher, ist strikt untersagt und wir möchten diesbezüglich wirklich an eure Ehrlichkeit appellieren!
    • Upload: nur Bilder, die mit dem WoP-Upload hochgeladen wurden, sind zugelassen.
    • Nachträgliche Bearbeitung der eingereichten Story oder der Bilder ist bis 1 Woche vor Abgabeschluss (also 17.07.2020) erlaubt.
    • Als Dateiformat für die Bilder kommen die Formate JPG, GIF und PNG in Frage. Die Limitierung auf diese drei Formate ergibt sich ganz einfach schon aus Gründen der Dateigröße und Ladezeiten.
    • Die Bilderstorys können aus folgenden Teilen der Elder Scrolls-Reihe kommen: Morrowind, Oblivion, Skyrim oder TES Online.


    Einsendeschluss
    Der Wettbewerb startet am 22.06.2020 und läuft bis zum Freitag dem 24.07.2020 (Zeit zum Einreichen!). Damit habt ihr also etwas mehr als vier Wochen Zeit, um eure Werke zu erstellen.
    (Thread wird am 22.06.2020 geöffnet)

    Gewinner
    Nach Ablauf der oben genannten Frist können die Forenbesucher eine Woche lang in einer öffentlichen Umfrage für die ihrer Meinung nach gelungenste Bildstory abstimmen. Die Umfrage wird rechtzeitig nach Ablauf der Frist von den Moderatoren erstellt. Hierzu sei erwähnt, dass offenkundig manipulierte Abstimmungen via Doppelaccount oder ähnliche Manipulationsversuche mit einer Verwarnung geahndet werden.

    Preise
    Der/die Gewinner(in) erhält einen Pokal in Form einer Krone.

    [Bild: StorySieger1c.png]

    Diese wird unter dem Avatar eingepflegt und ist 3 Monate nur in den WoES-Foren zu sehen.
    Die Plätze 2 und 3 erhalten einen frei wählbaren Benutzertitel.

    Diskutieren und/oder Fragen stellen machen wir derweil HIER.
    Golden Girl ist offline Geändert von Thoronador (13.07.2020 um 21:59 Uhr) Grund: Verlängerung bis 24.07.
  2. #2 Zitieren
    Felllecker  Avatar von Moonlord
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    S'Usha ritt wieder einmal auf ihrer treuen Löwin "Schwesterchen" durch die nördlichen Ausläufer des Tenmarwaldes. Es war ein harter Tag. Wie immer wollte Tamriel von ihr gerettet werden, wie immer galt es Banditen zu vermöbeln, holde Jünglinge zu beschützen und verschusselte Sachen desorientierter Stadtbewohner wiederzufinden...
    Ein grummelndes Geräusch weckte S'Ushas Aufmerksamkeit. War da wieder ein Gewitter im Anzug? Sollte sie sich nach einem Unterstand umsehen? So richtig Lust auf feuchtes Fell hatte sie gerade nicht.
    Wieder grummelte es. Jetzt lauter.
    Sie atmete erleichtert auf. Kein Gewitter. Nur ihr eigener Magen hatte sich zu Wort gemeldet. Mit Recht, denn seit den paar Streifen Trockenskeever heute Morgen hatte sie noch nichts gegessen. Regelmäßige Mahlzeiten gehörten schließlich nicht zum Tagesablauf einer Abenteurerin. Ein Blick in die spärlich gefüllte Reisetasche offenbarte ihr, dass sie sich lieber in der Wildnis nach Essbarem umsehen sollte.

    [Bild: Angeln_01.jpg]

    S'Usha fand einen See mit einem Angelsteg darin, der bereits von einem anderen Khajiit benutzt wurde. Das war gut, denn Angeln in Gesellschaft erhöhte bekanntlich die Chance auf seltene Fischies. Sogar ein Fass mit Gratisangelruten stand dort herum.
    Schnell stieg sie vom Ross ... äh ... Senche und zog sich um.
    (Die Fische im Rückenkorb des schicken Angleroutfits sind aus Dekorwachs und nicht essbar!!!)

    [Bild: Angeln_02.jpg]

    Ok, die Ruten waren nicht gratis und der Kollege besaß ein äußerst mürrisches Gemüt. S'Usha hatte es daher vorgezogen, ein Stück weiterzureiten und sich ihre eigene Angelstelle zu suchen. An einem klaren Gebirgsbach, etwas abseits der Straße, war diese schnell gefunden.
    Ob es hier Forellen gab? Das waren S'Ushas Lieblingsfischies.
    Auf das Umziehen verzichtete sie diesmal. Solche einsamen Plätze waren selten ganz sicher. Also legte sie nur den störenden Magierstab beiseite, nahm die vorhin versehentlich eingesteckte Angelrute zur Hand und hoffte auf Glück.

    [Bild: Angeln_03.jpg]

    Na ja. Ein Haufen Algen als erster Versuch war ... ausbaufähig.

    [Bild: Angeln_04.jpg]

    Neuen Köder ran und ab ins Wasser. S'Usha hatte auch extra noch mal im Handbuch nachgeschlagen, um den richtigen Köder für diese Angelstelle zu verwenden.
    Das zahlte sich aus, denn zur Belohnung schien ein richtig dicker Brocken angebissen zu haben. Doch dann ...

    [Bild: Angeln_05.jpg]

    Es war unglaublich, was manche Reisende so alles von der Brücke ins Wasser warfen. Ob das in anderen Welten, von denen sie gelesen hatte, auch so war?
    Aber eine echte Khajiit lässt sich von zwei kleinen Misserfolgen nicht entmutigen. Außerdem machte ihr Magen S'Usha unmissverständlich klar, dass es höchste Zeit fürs Abendessen wurde.

    [Bild: Angeln_06.jpg]

    Was auch immer das für ein Tier gewesen war. S'Usha zweifelte langsam daran, dass es in diesem Bach gesunde Fische gab. Obwohl ... Schlachterfisch schmeckte auch nicht schlecht. Wenn man ausblenden konnte, was so ein Biest alles zu sich nahm.
    Zur Sicherheit hielt sie ab jetzt einen Schritt mehr Abstand zum Ufer.
    Nächster Versuch.
    Und siehe da, Ausdauer und Beharrlichkeit (zwei von unendlich vielen khajiitischen Tugenden) zahlten sich aus. Das Abendessen war gesichert.

    [Bild: Angeln_07.jpg]

    Ende.
    Denn die letzten Grenzen befinden sich in unseren Köpfen und unseren Herzen – um sie zu überwinden, brauchen wir keine technischen Hilfsmittel, sondern ausschließlich Liebe sowie geistige und emotionale Größe.

    Vicky
    "Wir dürfen nicht selektiv entscheiden, wer Unterstützung verdient und wessen Rechte wir verteidigen ... Jeder verdient das gleiche Mitgefühl. Das Leben der zivilen Opfer von Konflikten ist überall gleich viel wert".

    Angelina Jolie
    Moonlord ist offline Geändert von Moonlord (24.06.2020 um 17:36 Uhr) Grund: Schriftgröße geändert
  3. #3 Zitieren
    So weit die Füße tragen.. Avatar von Almalexia
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    Eleyda. So hat man mich bei meiner Geburt genannt. Eine Dunkelelfe. Eine Dunkelelfin aus Morrowind. 20 Jahre jung und schon auf Abenteuer unterwegs. Aber was sollte man als vertriebene und nicht willkommene Dunkelelfin schon tun in Windhelm? Zusehen und Warten, wie dieser Ulfric noch den Rest des Kaiserreiches zerstört? Nein. Da ist es doch besser sich alleine durch die Wildnis zu schlagen und auf Abenteuerin zu machen.

    Bei Azura.... Jetzt hat man mich auf einen Karren gepackt... zusammen mit diesen... Sturmmantelrebellen und verfrachtet uns irgendwohin, wahrscheinlich in die Kaiserstadt um den Rebellen den Prozess zu machen. Aber sehe ich für die Kaiserlichen wie ein Sturmmantel aus? Ich bin eine Dunkelelfin und keine Nord... Deren Banner ziert doch: Himmelsrand den Nord. Ich bin unschuldig. Aber das scheint den Kaiserlichen gleich zu sein. Verdammte Sturmmäntel.

    Helgen. Hinrichtung. Drache. Ein verdammter Drache. Was denken sich die Götter? Angeblich soll das Oberhaupt der Rebellion unter den Gefangenen gewesen sein. Darum die schnelle und heimliche Hinrichtung aller Gefangenen. Ein langer und öffentlicher Prozess war wohl nichts für die Kaiserlichen. Aber mir war es gleich. Ich musste weg, bevor mich dieser Drache frass oder verbrannte. Runter nach Flusswald, dann weiter nach Weißlauf zum Jarl. Irgendjemand musste ja den verdammten Jarl darüber informieren, das ein Drache Helgen verbrannt hatte.

    Faengar. Faengar Heimlichfeuer hieß dieser verdammte Hofmagier des Jarls, ein Nord. Kann man sich das vorstellen? Bei manchen seiner Volksgenossen könnte man meinen, sie würden einen Magier gleich auf dem nächsten Scheiterhaufen verbrennen. Aber egal. Er will so einen verdammten Stein. Einen Stein aus einem alten Nordgrab? Kann er denn nicht selber gehen, der feine Herr Magier? Ich bin doch nicht Laufbote. Na, am besten soll ich noch Frostsalze zu einer Arcadia bringen? Na sonst noch was? Sehe ich vielleicht aus wie eine Dienstmagd? Da hätte ich doch gleich in Windhelm bleiben können.... Gut. Die Wachen kann er ja nicht schicken... die jammern mir alle Nase lang die Ohren voll... sie hätten einen Pfeil in das Knie bekommen und so. Aber was tun die dann wenn der Drache angreift?

    [Bild: PKxcueN4qKpHA001.jpg]

    Da war es das Ödsturzhügelgrab. Dieses Grabmal wo sich dieser Stein, diese Karte befinden soll. Hoffentlich leben da keine gefährlichen Kreaturen. Das kann man ja nie wissen. Banditen. Untore. Spinnen. Ratten. Aber für mein Schwert und meine Rüstung kein Problem.

    [Bild: Pan002.jpg]

    Anscheinend ist hier in Himmelsrand gerade ... Spinnenwanderungszeit... gleich eine große Spinne mit Gefolge trat sich mir entgegen. Aber mein Großschwert machte kurzen Prozess mit diesen Mistviechern.

    [Bild: WBuK8ghm5k4004.jpg]

    Natürlich. Eine riesengroße Spinne stellte sich mir in der Weg und dahinter diente der Banditenhauptmann als Spinnenfutter. Großartiger Milchtrinker und so etwas will ein echter Nord sein. Wenn der weniger geheult hätte und mehr gekämpft hätte, dann wäre er nicht zu Spinnenfutter mutiert. Hättest halt in Flusswald bleiben sollen und Holzhacken sollen. Die Spinne war wie ihre Vorgänger natürlich kein Problem. Den Milchtrinkerhauptmann schickte ich auch gleich nach Sovngarde. Glücklicherweise war er auch der Witzbold, der dem Händler Valerius in Flusswald um seine dämliche Goldene Klaue gebracht hat.


    [Bild: fEa007.jpg]

    Endlich. Die Grabkammer! Nach gefühlt endlosen Draugrs und Fallen ... und vor allem Rätseln die Grabkammer. Ich hoffe... das der verdammte Stein oder die Karte sich in dem Sarkophag befinden. Das sich diese verdammte goldene Klaue als Schlüssel herausstellen würde, das hätte ich mir nicht gedacht. Aber was soll´s. Bald werde ich diesen Faengar Glücklich machen können und vorallem den kaiserlichen Milchtrinker Valerius. Der mit seiner Klaue...

    [Bild: ANIXOtgF005.jpg]

    So ein Pech aber. Der Stein hat einen Besitzer und der ist gar nicht darüber erfreut das man ihn geweckt. Tja, Pech. Faengar Heimlichfeuer will den Stein und er wird ihn auch bekommen! Vollkommen egal, ob das dem werten Herren Draugrfürst passt! Beschweren kann er sich in Weißlauf bei Faengar! Wir können das auf die Harte Tour machen oder auf die leichte. Aber der Herr will ja nicht mit sich reden lassen. Hätte den Stein hergeben können und dann hätte er sich wieder schlagen legen können. Aber nein. Das passt dem Herren aber nicht. Tja, mir aber auch nicht! Pech!

    [Bild: B006.jpg]

    So. Das wäre geschafft. Die Steinkarte und die Klaue in meinen Besitz. Jetzt muss ich noch nach Flusswald und Weißlauf zurückkehren und dann habe ich meinen Auftrag erfolgreich durchgeführt!
    Reise einer Aschländerin | Tagebuch einer Hochelfin | Hünentochter
    Intel Core i7 10700KF@HR-2 Macho - Stock | Gigabyte Z590 Aorus Pro AX | Corsair 32GB Vengenance 3200 - G.Skill AEGIS 32GB DDR4-3200 = 64GB DDR4-3200 | ASUS AMD Radeon 6800 XT TUF Gaming OC+
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    'Cause no one said that freedom's free

    Almalexia ist offline Geändert von Almalexia (28.06.2020 um 01:51 Uhr)
  4. #4 Zitieren
    Questorianer  Avatar von Tharisa
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    Es war an einem schönen Tag in der Mitte des Eisherbst, als Fay auf einer Anhöhe in der Nähe von Weißlauf ein kleines Häuschen entdeckte. Eine schmale Brücke über den Fluß führte zu einer idyllisch gelegenen Hütte, die sich in der Nachmittagssonne von ihrer besten Seite präsentierte. Ein Mann arbeitete in der vorgelagerten Schmiede und Fay sprach ihn neugierig an. Es stellte sich heraus, dass er das Haus für ein Ehepaar gebaut hatte und der Mann gestorben war. Die Witwe wollte dort alleine nicht wohnen und schuldete ihm noch immer den Arbeitslohn. Sie könnte das Häuschen für kleines Geld erwerben, sollte sie daran interessiert sein. Der Kaufpreis war zwar nicht ganz so klein, aber durchaus annehmbar und das Haus mit allem ausgestattet, was man sich nur wünschen konnte und was für einen Abenteurer nützlich war. Es verfügte außerdem über eine Haushälterin mit eigenem Laden und eine dreiköpfige Wachmannschaft. Ein Pferd gab es obendrein noch hinzu und so wurde man sich recht schnell einig und Fay und Argis stolze Besitzer der Weißwasser Berghütte.

    [Bild: Bild_1.jpg]

    Trautes Heim, Glück allein. Fay und Argis zogen sogleich ein und nahmen ihr neues Domiziel in Augenschein. Die Hütte war innendrin größer als von außen vermutet. Jeder Bewohner hatte sein eigenanes Zimmer, es gab einen geheimen Ausgang und sogar eine Bar. Hier konnte man allerlei ungewöhnliche Getränke finden, von Drachensternstarkbier über Schwarzwacht Traummet bis hin zum starken Feuerbrandwein war alles vorhanden.

    [Bild: Bild_2.jpg]

    Argis war von dem neuen Zuhause (und den gebotenen Annehmlichkeiten) recht angetan, packte seine Rüstung in den Schrank und zechte munter die halbe Nacht mit den neuen Hausgenossen, während Fay sich zur Ruhe begab.

    [Bild: Bild_3.jpg]

    Ob es an dem reichlich genossenen Alkohol lag oder einfach nur der etwas ungünstigen Lage des ehelichen Schlafzimmers direkt neben der Kellerbar geschuldet war, lies sich im nachhinein nicht mehr so genau feststellen. Vermutlich trug das Zusammentreffen beider Dinge zur nachfolgenden Schlacht im Ehegemach bei. Je mehr der Alkoholpegel stieg, desto mehr lies die Orientierungsfähigkeit der Bewohner nach und so stiefelte einer nach dem anderen anstatt in seine eigene Kammer in Argis und Fays ganz eigenes Liebesnest.
    Berauscht vom Feuerbrandwein und von, nun ja, anderen Dingen, geriet Argis das Bollwerk verständlicherweise in Rage und die ganze Angelegenheit außer Kontrolle


    [Bild: Bild_4.jpg]

    Nachdem selbst Fays Besänftigungszauber und Drachenschreie nicht die erhoffte Wirkung zeigten und alle Bewohner sich weiterhin spinnefeind waren, blieb ihr nichts anderes übrig als ihr Ehegespons einzusammeln und die Hütte zu verlassen. Fay las Argis ordentlich die Leviten und dieser schaute ein wenig betreten drein, angesichts der Tatsache, dass sie nun mehr oder weniger obdachlos waren. Nachdem Fay sich strikt geweigert hatte, im Schlafenden Riesen einzukehren, fanden sie bei Lucan Valerius und seiner Schwester ein vorübergehendes Unterkommen.

    [Bild: Bild_5.jpg]

    Fay war den beiden dankbar, wollte ihnen aber nicht weiter zur Last fallen und so machten sie sich schon bald wieder auf den Weg. Immer noch stinksauer auf Argis, ritten sie eine Weile schweigend nebeneinander her, bis sie in an den Wächtersteinen vorbei kamen. Dort stieg Fay ab, um sich neu zu orientieren. Nachdem sie sich ein wenig gesammelt und für einen neuen Stein entschieden hatte, war ihre Wut schon wieder verraucht. Argis war eben Argis. Ein sturer, dickköpfiger Nord, grantiger als ein einäugiger Höhlenbär und in der Lage, mit einem einzigen Blick ihr Herz zu berühren.

    "Ja, mein Herz?"

    [Bild: Bild_6.jpg]

    Tharisa ist offline
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    corridore netto  Avatar von eis engel
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    Eine Ausbildung zum schreien


    "DOVAHKIIN!!" hallte es donnernd von den Berghängen, als die junge Waldelfe Sitara die Ställe von Weißlauf erreichte. Sitara blieb einen Moment erschrocken stehen und schaute sich um.
    "Meinen die mich?" fragte sie sich und blickte verwundert gen Himmel.
    Nach den ganzen Drachenblut-Helden Geschichten, die sie eben noch von den Wachen am Wachturm erzählt bekommen hatte, war sie etwas verunsichert.
    Sie schob den Gedanken beiseite und setzte ihren Weg fort. Schließlich musste sie für Irileth dem Jarl von Weißlauf Bericht erstatten über die Geschehnisse am Wachturm.
    Nach kurzer Zeit hatte sie die Drachenfeste erreicht und betrat den Thronsaal, wo bereits eine hitzige Diskussion zwischen dem Vogt Proventus Avenicci und Hrongar entbrannt war.
    Sitara berichtete schließlich Jarl Balgruuf der Ältere von den Geschehnissen am Wachturm, woraufhin dieser sie zu den Graubärten nach Hoch-Hrothgar schickte.
    Die junge Waldelfe verließ Weißlauf und erkundigte sich beim Kutscher, ob er sie nach Hoch-Hrothgar bringen könnte. Doch dieser verneinte schmunzelnd, erklärte ihr, dass er nur zu den Städten fuhr und erklärte ihr, wie sie zum Dorf Ivarstatt käme, wo der 7000 Stufen Aufstieg begann.
    Als sie irgendwann mitten in der Nacht das Dorf erreichte, gönnte sie sich eine Pause...

    Am nächsten Morgen ging es dann los.

    [Bild: sit01challenge.jpg]

    Ein letztes Mal blickte sie auf das inzwischen erwachte Dorf und wartete auf ihren Begleiter - einen beschworenen Schnee-Säbelzahntiger, der irgendwas gewittert hatte und keinerlei Anstalten machte, sich von der Stelle zu bewegen.
    "Komm jetzt her." rief sie herunter. Mühsam setzte sich der Tiger in Bewegung und sie begannen den Stufen zu folgen.
    Sie kamen nur langsam voran, trafen unterwegs auf eine Frostbiss-Spinne, ein paar Wölfe und einen Pilger, der vor einer Steintafel saß und meditierte.
    Je höher sie kamen, umso so verschneiter und kälter wurde die Umgebung. Sitara blickte über die Schulter, um nach ihrem Tiger zu sehen. Doch dieser jagte einem Eisgeist hinterher.
    "So schaffen wir das nie bis Sonnenuntergang." schnaubte die junge Waldelfe und blieb stehen. Der Schnee-Säbelzahntiger tötete den Eisgeist und kam zufrieden schnurrend angelaufen.

    [Bild: sit02challenge.jpg]

    Gemeinsam setzten sie ihren Weg fort, trafen eine weitere Pilgerin, die an den Steintafeln meditierte und kämpften schließlich gegen einen Eistroll.
    Schließlich hatten sie ihr Ziel erreicht.

    [Bild: sit03challenge.jpg]

    Beeindruckt blieb sie vor der Burg stehen und schaute hinauf. Sollte sie da jetzt wirklich hinein gehen? Was würde sie erwarten? Lebte hier überhaupt jemand?
    Mit klopfendem Herzen bewätigte sie die letzten Stufen und schritt durch die Tür hindurch. Es war unheimlich still, nur der Wind peitschte pfeifend durch das Gemäuer, welcher die Flammen der Fackeln unruhig tanzen ließ.
    "Ist hier jemand?" rief sie vorsichtig in den Raum, als vier alte, graubärtige Männer in grauen Kutten den Raum betraten.

    [Bild: sit04challenge.jpg]

    Arngeir, einer der vier Graubärte begrüßte sie und forderte sie auf ihren Schrei Unerbittliche Macht zu demonstrieren.
    "Ich soll was?" hakte Sitara ungläubig nach und blickte die alten Männer verdattert an. "Um uns zu zeigen, dass ihr wirklich ein Drachenblut seid, müsst ihr euren Schrei demonstrieren. Schreit uns an." wiederholte Arngeir seine Forderung.
    Noch immer konnte sie nicht so recht glauben, was sie da hörte. "Seid ihr sicher?" fragte sie daher vorsichtig nach. Arngeir nickte.
    Die spinnen doch. dachte sie Kopf schüttelnd und überlegte, wie sie den Schrei auf Kommando demonstrieren konnte. Sie konzentrierte sich, als sich im inneren Energie aufbaute, immer stärker wurde und sich schließlich in ihrem Hals fest setzte. "Fus!" sprach Sitara, als sich die Energie mit voller Wucht entlud und die Graubärte ein Stück zurück warf. "Seid ihr verletzt?" erkundigte sich die Waldelfe besorgt. "Nein, ihr könnt uns nicht verletzen." versicherte Arngeir.
    Ächzend erhoben sich die Graubärte wieder und hießen sie als Dovahkiin willkommen.
    Anschließend lernte Sitara das zweite Wort von Unerbittliche Macht "Ro" und Arngeir erklärte ihr, wie sie das erste Wort mit dem zweiten verband, um den Schrei mächtiger zu machen. Dann folgte eine weitere Prüfung, wo die Graubärte mit einem Schrei nacheinander Abbilder von sich selbst erschuffen, auf diese Illusionen sollte Sitara nun ihren Schrei anwenden.

    [Bild: sit05challenge.jpg]

    Nachdem sie auch diese Prüfung mit bravur bestanden hatte, sollte sie den Graubärten auf den Innehof folgen, wo eine weitere Prüfung auf sie wartete. Borri brachte ihr schließlich den Schrei Wirbelwindsprint und das erste Wort "Wuld" bei.

    [Bild: sit06challenge.jpg]

    Dann hieß es, dass gelernte anzuwenden. Einer der anderen Graubärte positionierte sich zwischen zwei Pfosten, während der vierte sich hinter ein Tor stellte und dieses öffnete, so das der eine der Graubärte mit dem Schrei hindurch sprinten konnte, bevor sich das Tor wieder schloss. Anschließend sollte Sitara zeigen, was sie gelernt hatte.
    Auch sie stellte sich zwischen die Pfosten und konzentrierte sich auf den Schrei Wirbelwindsprint. Das Tor öffnete sich. Aus Sitara´s Lippen formten das Wort "Wuld", wodurch die Energie des Schrei voran raste und sie sie förmlich mit sich riss. Als sie nach einem kurzem, aber energiereichen Sprint zum stehen kam, blickte sie über die Schulter und stellte fest, dass das Tor hinter ihr gerade ins Schloss gefallen war. Sie hatte es geschafft.
    Sichtlich erleichtert ging sie zu Arngeir zurück, der sie über die nächste Prüfung (Das Horn von Jurgen Windrufer) in Kenntnis setzte und ihr auch geduldig ein paar Fragen beantwortete. Am Ende wollte Sitara noch wissen, ob die vier die einzigen Graubärte waren. Doch Arngeir verneinte dies. "Unser Meister lebt da oben. Wenn ihr es schafft, die Barriere zu durch brechen, könnt ihr ihn treffen" erklärte er.

    [Bild: sit07challenge.jpg]
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    Avatar von Thoronador
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