[lucigoth]

Schlimmer geht's nimmer!
Habe mir neues Notebook gekauft (Medion).
Vor der ersten Inbetriebnahme mußte ich das Gerät erst mal einige Zeit am Strom anschließen, bevor ich das Notebook anschalten durfte (hat elektronische Startsperre).
Installation startete automatisch, alles lief normal bis...!
Ich mußte mich bei Microsoft anmelden (also Konto eröffnen), damit die Installation abgeschlossen werden kann!
Das darf doch nicht war sein. Nur noch Schweine am verkaufen?
Es kommt noch schlimmer!
Passwort eingeben- konnte ich überspringen. War für mich nun klar, ich fahre hoch und kann das Notebook benutzen.
Nix ist mit benutzen!
Ich mußte tatsächlich auch noch ein Passwort eingeben.

Die haben doch alle Corona oder noch Schlimmeres, die sich solche Schweinereien zur totalen Überwachung ausdenken.
Bei so einem Scheiß ist mein Spruch (mir doch egal) weg!

Habt ihr auch solche Erfahrungen in letzter Zeit gemacht?

[Deathpoodle]

Hast du vllt. Das kleine Feld übersehen, bei dem man eingeben kann, dass man ohne MS-Konto weitermachen will?

Beim gestern gelaufen Medion Laptop meines Cousins war das wie immer möglich

[Homerclon]

MS versteckt die Möglichkeit ohne MS-Konto fortzufahren immer besser. Aber Ende letzten Jahres oder Anfang dieses, gabs bereits Berichte das dies ganz abgeschafft worden sein soll - man also zwingend ein MS-Konto benötigt.

[Almalexia]

MS versteckt die Möglichkeit ohne MS-Konto fortzufahren immer besser. Aber Ende letzten Jahres oder Anfang dieses, gabs bereits Berichte das dies ganz abgeschafft worden sein soll - man also zwingend ein MS-Konto benötigt.

Quelle?

LINUX ICH KOMME.

[Lord Demon]

Dass während der Installation ein Microsoft Konto angelegt werden muss, gilt nur für Windows 10 Home. Ein lokales Konto wird nur noch angelegt, wenn keine Internetverbindung besteht.

[Defc]

Windows ist ein MS-Produkt, ergo kann ich nachvollziehen dass Microsoft ein eigenes MS-Konto für die Benutzung des Betriebssystems verlangt.

Das ist bei anderen Anbietern doch schon länger so, aber vielleicht kann ich mich damit auch eher arrangieren als andere, zumal ich ohnehin ein MS-Konto benötige, da ich eine XBOX besitze.

Das MS-Konto muss man ja nicht weiter nutzen, wenn man nicht möchte. Meiner Frau habe ich zuletzt auch eines einrichten müssen, weil wir einen neuen PC zusammengebaut haben und das bei der Installation verlangt wurde. Sie nutzt das Konto auch nur für den Computer, deswegen haben wir auch nur die Informationen hinterlegt, die zwingend erforderlich waren.

[Balvenie]

Bei einem Android-Smartphone muss man auch ein Google-Konto anlegen. (Oder man hat eben kein Smartphone mehr, sondern ein Telefon mit Touchbedienung).
Bei jedem Appleprodukt muss man afaik sogar zwingend ein Apple-Konto einrichten, sonst geht da gar nichts.

Warum ist das bei MS nun besonders schlimm?

[Defc]

Bei einem Android-Smartphone muss man auch ein Google-Konto anlegen. (Oder man hat eben kein Smartphone mehr, sondern ein Telefon mit Touchbedienung).
Bei jedem Appleprodukt muss man afaik sogar zwingend ein Apple-Konto einrichten, sonst geht da gar nichts.

Warum ist das bei MS nun besonders schlimm?

Eben.

Mittlerweile braucht man doch überall ein eigenes Konto, egal ob bei MS, Google oder diversen Online-Plattformen (Steam, Origins, Epic-Store, Amazon, eBay, reBuy, Zalando).

Gefühlt wird aber immer nur bei MS gemeckert, während es bei anderen Anbietern/Plattformen kommentarlos hingenommen wird.

Bei MS reicht es ja schon aus, sich einen Namen auszudenken und die notwendigen Pflichtfelder auszufüllen, die meiner Erinnerung nach nicht wirklich dramatisch waren.

[Balvenie]

Eben.


Bei MS reicht es ja schon aus, sich einen Namen auszudenken und die notwendigen Pflichtfelder auszufüllen, die meiner Erinnerung nach nicht wirklich dramatisch waren.

Ja. Konto anlegen mit irgendeinem Namen und irgendeiner Email-Adresse. Viel mehr ist es doch nicht.

[Lord Demon]

Warum ist das bei MS nun besonders schlimm?

Ganz einfach. Windows kann ich auch ohne Microsoft-Konto vollständig nutzen. Es ist also nicht notwendig, sondern nur etwas was Microsoft will, da sie so mehr Daten sammeln können.

[Defc]

Ganz einfach. Windows kann ich auch ohne Microsoft-Konto vollständig nutzen. Es ist also nicht notwendig, sondern nur etwas was Microsoft will, da sie so mehr Daten sammeln können.

Daten werden heutzutage überall gesammelt: soziale Netzwerke, Google-Suchanfragen und selbst die Smartphones hören bekanntermaßen 24/7 mit.

Da ist ein MS-Konto mit fiktiven Daten ein weitaus kleineres Übel.

Wenn ich mich und meine Daten schützen möchte, darf ich gar nicht mehr im Internet surfen und habe im besten Falle nicht mal ein Smartphone.

[Balvenie]

Ganz einfach. Windows kann ich auch ohne Microsoft-Konto vollständig nutzen. Es ist also nicht notwendig, sondern nur etwas was Microsoft will, da sie so mehr Daten sammeln können.

Und darum ist das schlimmer als bei Apple, deren Produkte man ohne Konto gar nicht benutzen kann? Da fehlt es für mich an Logik.
Wer nicht will, dass Daten gesammelt werden, muss zu Linux wechseln. Und das ist erfahrungsgemäß bei einem Spielerechner kein Spaß!

[DucklasMacDuck]

Bisher habe ich immer die Internetverbindung bei der Einrichtung deaktiviert, sodass W10 dazu gezwungen wurde ein einfaches "offline"Konto zu erstellen.

So bleibt einem zumindest ein solches aufgezwungenes verbundenes MS-Konto erspart.

[Defc]

Das wäre natürlich auch eine Option, aber man kann doch einfach irgendwelche fiktiven Daten angeben und fertig? Ich erstelle auch nicht gerne zig Accounts, aber wenn es sein muss und ich nicht vorhabe, diese Accounts anderweitig zu benutzen, gebe ich halt einfach irgendwelche ausgedachten Daten an (obwohl ich beim Namen meist ehrlich bin und bei nötigen Adressangaben o.ä. einfach alte Anschriften nutze).

Wenn ich da an meine gefühlt 20 web.de - Mailadressen denke...

[bob sheknowdas]

Das wäre natürlich auch eine Option, aber man kann doch einfach irgendwelche fiktiven Daten angeben und fertig? Ich erstelle auch nicht gerne zig Accounts, aber wenn es sein muss und ich nicht vorhabe, diese Accounts anderweitig zu benutzen, gebe ich halt einfach irgendwelche ausgedachten Daten an (obwohl ich beim Namen meist ehrlich bin und bei nötigen Adressangaben o.ä. einfach alte Anschriften nutze).

Wenn ich da an meine gefühlt 20 web.de - Mailadressen denke...

Wenn Datenschutz dein Ziel ist, dann dürfte das kaum ausreichen.

Denn Win10 legt das Nutzerkonto ja nicht einfach nur zum Spaß an.
Das wird genutzt zur Synchronisation mit der Cloud, zur Einordnung deiner Cortana-Daten, etc., etc...

Da muss man noch ne ganze Menge mehr Einstellungen vornehmen, damit das Online-Konto wirklich keine Auswirkungen hat...

Konkrete praktische Tipps dazu hier, hier und hier...

[smiloDon]

Wenn ich mich und meine Daten schützen möchte, darf ich gar nicht mehr im Internet surfen und habe im besten Falle nicht mal ein Smartphone.

Nein, umgekehrt wird ein Schuh draus.
Denn eigentlich sollte es selbstverständlich sein, dass jeder das Internet nutzen kann, ohne dass seine Daten ungefragt abgegriffen werden.
Aber die Sorglosigkeit und Ignoranz großer Bevölkerungsteile, gepaart mit einer größtenteils untätigen Politik führen zu solchen Verhältnissen. Wir haben ja nichts zu verbergen ...

[Defc]

Wenn Datenschutz dein Ziel ist, dann dürfte das kaum ausreichen.

Denn Win10 legt das Nutzerkonto ja nicht einfach nur zum Spaß an.
Das wird genutzt zur Synchronisation mit der Cloud, zur Einordnung deiner Cortana-Daten, etc., etc...

Da muss man noch ne ganze Menge mehr Einstellungen vornehmen, damit das Online-Konto wirklich keine Auswirkungen hat...

Konkrete praktische Tipps dazu hier, hier und hier...

Das ist definitiv nicht mein Ziel, aber die Tipps kenne ich natürlich und die entsprechenden Einstellungen habe ich dementsprechend während der Einrichtung vorgenommen (man muss dazu erwähnen, dass ich in der IT-Branche arbeite, aber das kannst du nicht wissen).

Das Daten auch mit einem MS-Konto, welches aus fiktiven Daten besteht, gesammelt werden, sollte logisch sein.

Nein, umgekehrt wird ein Schuh draus.
Denn eigentlich sollte es selbstverständlich sein, dass jeder das Internet nutzen kann, ohne dass seine Daten ungefragt abgegriffen werden.
Aber die Sorglosigkeit und Ignoranz großer Bevölkerungsteile, gepaart mit einer größtenteils untätigen Politik führen zu solchen Verhältnissen. Wir haben ja nichts zu verbergen ...

Ich sprach auch nur von Tatsachen und nicht wie es eigentlich sein sollte.

[Balvenie]

Nein, umgekehrt wird ein Schuh draus.
Denn eigentlich sollte es selbstverständlich sein, dass jeder das Internet nutzen kann, ohne dass seine Daten ungefragt abgegriffen werden.
Aber die Sorglosigkeit und Ignoranz großer Bevölkerungsteile, gepaart mit einer größtenteils untätigen Politik führen zu solchen Verhältnissen. Wir haben ja nichts zu verbergen ...

Also verzichte ich auf sämtliche MS, Apple und Google (und viele andere Produkte) und gurke stattdessen auf Linux herum? Habe ich zuhause bereits versucht, aber ich gehöre dann doch eher zu den Leuten, die einfach nur zocken möchten und nicht stundenlang an ihrem OS herumfrickeln, damit dann ein Spiel mal (meist suboptimal) endlich läuft.
Würde ich meinen PC nicht zum spielen nutzen, wäre ich tatsächlich schon umgestiegen.

Im Job sieht dann nochmal anders aus, weil ein Großteil unserer Software nicht auf Linux läuft.

Dass es natürlich besser wäre, wenn all diese Firmen keine Daten sammeln würden, steht ja außer Frage. Die Realität sieht aber anders aus.

[smiloDon]

Also verzichte ich auf sämtliche MS, Apple und Google (und viele andere Produkte) und gurke stattdessen auf Linux herum? Habe ich zuhause bereits versucht, aber ich gehöre dann doch eher zu den Leuten, die einfach nur zocken möchten und nicht stundenlang an ihrem OS herumfrickeln, damit dann ein Spiel mal (meist suboptimal) endlich läuft.
Würde ich meinen PC nicht zum spielen nutzen, wäre ich tatsächlich schon umgestiegen.

Im Job sieht dann nochmal anders aus, weil ein Großteil unserer Software nicht auf Linux läuft.

Dass es natürlich besser wäre, wenn all diese Firmen keine Daten sammeln würden, steht ja außer Frage. Die Realität sieht aber anders aus.

Ja, aber warum sieht die Realität so aus, warum muss ich stundenlang rumfrickeln, damit die Datensammelwut auf ein Minimum reduziert wird, und warum kann ich nicht auf bestimmte Produkte verzichten? Es liegt am mangelnden Problembewusstsein der Millionen Internetnutzer, welche einem viralen Superspreader gleich ihre Daten gratis (und ungefragt) verteilen.

Und daher sieht es auch der Staat nicht als seine Aufgabe an, auch nur ansatzweise für einen sicheren Umgang mit Daten zu sorgen. Mehr noch, auch er nutzt hauptsächlich proprietäre Software, der von Dir aufgeführten Firmen.

[Balvenie]

Ja, aber warum sieht die Realität so aus, warum muss ich stundenlang rumfrickeln, damit die Datensammelwut auf ein Minimum reduziert wird, und warum kann ich nicht auf bestimmte Produkte verzichten? Es liegt am mangelnden Problembewusstsein der Millionen Internetnutzer, welche einem viralen Superspreader gleich ihre Daten gratis (und ungefragt) verteilen.

Und daher sieht es auch der Staat nicht als seine Aufgabe an, auch nur ansatzweise für einen sicheren Umgang mit Daten zu sorgen. Mehr noch, auch er nutzt hauptsächlich proprietäre Software, der von Dir aufgeführten Firmen.

ich sehe die Problematik und ich bin absolut bei dir, nur wie sieht denn eine praktikable Lösung in der aktuellen Situation aus?