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Zitat von El Toro
Geht's einem nicht irgendwie mit dem ganzen Leben so?
Nein.
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Zitat von Eispfötchen
War gerade im Gothic Diskussions Forum und hab gesehen, dass es wohl einen richtig tollen Gothic Artikel in der Gamestar 9/2020 gegeben haben soll. Werde mir den mal von einer Bibliothek besorgen.
Hat einer von euch den schon gelesen? Will noch jemand? Könnte gucken, ob ich es gescannt bekomme.
Ja, das fände ich auch interessant.
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Zitat von El Toro
Das geht sogar so weit, dass ich mir die Collection of Mana zugelegt habe, mit Mystic Quest und, hach!, Secret of Mana, was für mich wirklich ein großer Hit war (dunkel kann ich mich erinnern, dass ich mit immer sehr mit dem Zwergenmädchen identifiziert habe, was vielleicht ursächlich für mein, ähm, geringes Höhenwachstum in den folgenden Jahren war) und mich da schon ganz arg drauf freue.
Mystic Quest habe ich nicht in meiner jüngsten Kindheit, wohl dann aber mal als Teenie gespielt, nachdem ich es mir für den Gameboy besorgt habe (ich hatte vorher das Remake, Sword of Mana, auf dem Gameboy Advance gespielt). Damals aber hatte ich zwischendrin irgendwann den Faden verloren, auch wenn ich es ganz spaßig fand. Vor ein paar Jahren dann bin ich es aber nochmal angegangen, relativ stilecht auf meinem allerersten, kleinen Röhrenfernseher unter Benutzung eines Super Game Boy am SNES [Beweisstück A], und ich war wirklich erstaunt, wie viel echten Spaß ich mit dem Spiel hatte – Nostalgiebonus zog bei mir ja schließlich nicht! Hervorzuheben finde ich ja nach wie vor den Soundtrack, denn auch vor dem Hintergrund, dass ich ja sowieso schon eine Schwäche für so Gameboy-Soundtracks einerseits und JRPG-Soundtracks andererseits habe, finde ich den nochmal besonders gelungen (und in diesem Internet gibt's denn auch mal wirklich tolle orchestrierte Fassungen davon zu hören, die den Tracks ihren Charme ausnahmsweise mal nicht nehmen, sondern ihn vielmehr noch besonders herausstellen, hach.)
Secret of Mana war als Kind ja eines meiner absoluten Lieblingsspiele (toppte sogar noch A Link to the Past um Längen), und es gehörte zu den Spielen, die ich quasi zweimal ganz neu erleben durfte, einmal, bevor ich lesen konnte und einmal, nachdem ich lesen konnte (und dann vielleicht noch ein drittes Mal, als mir bewusst wurde, wie shitty diese Lindenstraße-und-Heino-Witze in der deutschen Übersetzung von Claude Moyse eigentlich sind, aber das ist ein anderes Thema ). Ich habe das wirklich bis zum Exzess gespielt (natürlich inkl. Maxen aller Waffen- und Magielevel). Im Gegensatz zu damals finde ich heute das inoffizielle Schwesterspiel Secret of Evermore allerdings noch ein bisschen besser. Was aber bleibt: Mein wahrscheinlich erster Videospielcrush im zarten Grundschulalter war wohl Das Mädchen (also leider nicht die Koboldin).
Den dritten Teil der Reihe (Seiken Densetsu 3/Secret of Mana 2/Trials of Mana) habe ich vor nicht allzu langer Zeit emuliert (via RetroPie) in inoffizieller englischer Übersetzung gespielt. Auch wenn ich den jetzt nicht so gut fand wie Secret of Mana, hat mich das Spiel doch sehr angesprochen [Beweisstück B]. Ein bisschen schade finde ich, dass jetzt in der Trials-of-Mana-Neuauflage das Magier-Königreich offenbar in Altenia umbenannt wurde, wo es in der von mir gespielten Fassung noch Altena hieß. Altena, wie die Burg- und Drahtstadt, Gründungsort der ersten Jugendherberge der Welt und zudem in unmittelbarer Nähe zu meiner Heimats- und Geburtsstadt gelegen! Ich kann nur spekulieren, wie geflashed ich als Kind gewesen wäre, hätte es das Spiel bereits damals schon für den deutschen Markt gegeben (dass es in Secret of Mana einen Mann namens Hagen gab, war für mich damals nämlich schon verwirrend genug, denn ich kannte das bis dato tatsächlich nur als Städtenamen ).
/Ende meines mansplainings
Zitat von El Toro
Wenn die das je rauskriegt, dass du sie als Ü30 bezeichnest, setzt's ordentlich was mit der Peitsche.
Wenn ich jemanden als Ü30 bezeichne, dann ist das ein Kompliment.
Geändert von John Irenicus (20.11.2020 um 21:04 Uhr)
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Zitat von DerGroßeDummeMann
Zitat von DerGroßeDummeMann
Zitat von DerGroßeDummeMann
Zitat von DerGroßeDummeMann
Naja, VI ist schon eingängiger als die Teile VII und VIII. Einmal ist die Optik ein bisschen besser gealtert, dann gibt es bei VII (und noch mehr bei VIII) oft das Problem, dass man nicht weiß, mit welchen Objekten man interagieren kann, was immer wieder zu Frust führt oder es ist nicht ganz klar, wo man den Bildschirm verlassen kann. Teilweise ist die Orientierung auch sehr schwierig. Vor allem in der Hauptstadt von Galbadia habe ich mich oft verirrt. Dazu kommen die überlangen Kampfanimationen in VII und VIII die den Spielfluss stören und dass die Spiele auch allgemein nicht so flüssig laufen oder so locker spielbar sind wie Final Fantasy VI. Rein von der Story und Atmosphäre her gefällt Teil VII dann doch besser als Teil VI, aber Teil VI hat mir dann letztendlich mehr Spaß gemacht. VII und VIII sind natürlich die experimentelleren und innovativeren Spiele, was dann aber auch zur Folge hat, dass einige dieser Experimente fehlschlagen. Die ganzen Minispiele in Teil VII z.B. sind theoretisch voll mit coolen Ideen, in der Praxis dann aber eher so mittelmäßig spaßig (zumindest aus meiner Perspektive, aus Sicht eines 90er-Jahre PlayStation-Besitzers, der sein erstes 3D-Spiel spielt, sieht das vielleicht anders aus).
Optisch besser gealtert ist VI auf jeden Fall; so frühe 3D-Spiele auf der Playstation 1 sehen ja mittlerweile fast alle eher nicht mehr so toll aus (wobei VIII hier schon deutlich bessere Karten hat, im Gegensatz zu VII mit seiner gewollten Klötzchengrafik der Charaktere außerhalb der Kämpfe). Bei den Minispielchen gebe ich dir auch völlig recht: Der Gold Saucer in VII war zwar an sich so einer meiner Lieblingsschauplätze, aber viele dieser Spiele waren doch nur einfach awkward und hakelig zu steuern, bei diesem Tamagotchi-artigen Ding da weiß ich zum Beispiel bis heute nicht, was man da eigentlich machen soll.
Geändert von John Irenicus (20.11.2020 um 21:46 Uhr)
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Zitat von John Irenicus
/Ende meines mansplainings
Wie mir mein Opa breitbeinigst erklärt hat, dass das Patriarchat jetzt abgeschafft ist, schade eigentlich, waren sehr erfolgreiche 5000 Jahre, aber so ist das halt, die Frauen haben das so gewollt, und jetzt müssen sie die Glühbirnen eben selbst in die Fassung schrauben, das wollte er mir nur mal deutlich erklären.
Zitat von John Irenicus
Mystic Quest habe ich nicht in meiner jüngsten Kindheit, wohl dann aber mal als Teenie gespielt, nachdem ich es mir für den Gameboy besorgt habe (ich hatte vorher das Remake, Sword of Mana, auf dem Gameboy Advance gespielt). Damals aber hatte ich zwischendrin irgendwann den Faden verloren, auch wenn ich es ganz spaßig fand. Vor ein paar Jahren dann bin ich es aber nochmal angegangen, relativ stilecht auf meinem allerersten, kleinen Röhrenfernseher unter Benutzung eines Super Game Boy am SNES [Beweisstück A], und ich war wirklich erstaunt, wie viel echten Spaß ich mit dem Spiel hatte – Nostalgiebonus zog bei mir ja schließlich nicht! Hervorzuheben finde ich ja nach wie vor den Soundtrack, denn auch vor dem Hintergrund, dass ich ja sowieso schon eine Schwäche für so Gameboy-Soundtracks einerseits und JRPG-Soundtracks andererseits habe, finde ich den nochmal besonders gelungen (und in diesem Internet gibt's denn auch mal wirklich tolle orchestrierte Fassungen davon zu hören, die den Tracks ihren Charme ausnahmsweise mal nicht nehmen, sondern ihn vielmehr noch besonders herausstellen, hach.)
Lovely! Ich konnte damals sämtliche Mario-Melodien (aus Super Mario Land) auf dem Keyboard klimpern, einfingrig, und auch nur die, was sich im Laufe meines Lebens erweitert hat auf die Melodien aus Ocarina of Time, die ich nun ebenfalls und zur Freude der ganzen Familie nachklimpere, außer Gerudo Valley, was ich nur auf der Gitarre konnte (und dann kam die Sehnenscheidenentzündung, die meine Karriere als Straßenmusikanten verhinderte).
Secret of Mana war als Kind ja eines meiner absoluten Lieblingsspiele (toppte sogar noch A Link to the Past um Längen), und es gehörte zu den Spielen, die ich quasi zweimal ganz neu erleben durfte, einmal, bevor ich lesen konnte und einmal, nachdem ich lesen konnte (und dann vielleicht noch ein drittes Mal, als mir bewusst wurde, wie shitty diese Lindenstraße-und-Heino-Witze in der deutschen Übersetzung von Claude Moyse eigentlich sind, aber das ist ein anderes Thema ). Ich habe das wirklich bis zum Exzess gespielt (natürlich inkl. Maxen aller Waffen- und Magielevel). Im Gegensatz zu damals finde ich heute das inoffizielle Schwesterspiel Secret of Evermore allerdings noch ein bisschen besser. Was aber bleibt: Mein wahrscheinlich erster Videospielcrush im zarten Grundschulalter war wohl Das Mädchen (also leider nicht die Koboldin).
Dass nichts und niemand A Link to the Past toppt und ich A Link to the Past heiraten würde, ist ja eigentlich klar. Aber Secret of Mana war echt was, und ich freu mich echt auch auf diese Uralt-Witze darin.
Den dritten Teil der Reihe (Seiken Densetsu 3/Secret of Mana 2/Trials of Mana) habe ich vor nicht allzu langer Zeit emuliert (via RetroPie) in inoffizieller englischer Übersetzung gespielt. Auch wenn ich den jetzt nicht so gut fand wie Secret of Mana, hat mich das Spiel doch sehr angesprochen [Beweisstück B]. Ein bisschen schade finde ich, dass jetzt in der Trials-of-Mana-Neuauflage das Magier-Königreich offenbar in Altenia umbenannt wurde, wo es in der von mir gespielten Fassung noch Altena hieß. Altena, wie die Burg- und Drahtstadt, Gründungsort der ersten Jugendherberge der Welt und zudem in unmittelbarer Nähe zu meiner Heimats- und Geburtsstadt gelegen! Ich kann nur spekulieren, wie geflashed ich als Kind gewesen wäre, hätte es das Spiel bereits damals schon für den deutschen Markt gegeben (dass es in Secret of Mana einen Mann namens Hagen gab, war für mich damals nämlich schon verwirrend genug, denn ich kannte das bis dato tatsächlich nur als Städtenamen ).
Du mit deinen Fantasiestädten um Johnsville herum, das ist so niedlich. In den Weihnachtsferien werde ich ja vielleicht auch mal reinspielen, wenn ich in the mood sein sollte.
Wenn ich jemanden als Ü30 bezeichne, dann ist das ein Kompliment.
Ich war auch schon ein paarmal 29, ey.
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Zitat von El Toro
Dass nichts und niemand A Link to the Past toppt und ich A Link to the Past heiraten würde, ist ja eigentlich klar.
es ist bis Heute der beste Teil der Reihe!
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Zitat von El Toro
[...]Sehnenscheidenentzündung[...]
Hihi, sie hat Scheide gesagt. [Bild: 985.gif]
Zitat von Lord Regonas
es ist bis Heute der beste Teil der Reihe!
Das hätte ich auch lange so unterschrieben, aber mittlerweile ist jedenfalls mein persönlicher Favorit Link's Awakening. Ich muss allerdings hinzufügen, dass ich nach den N64-Teilen keinen großen Zelda-Titel mehr gespielt habe sondern nur noch die Handheld-Teile, von daher bin ich wohl nicht besonders qualifiziert, solche Aussagen zu treffen.
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Zitat von Lord Regonas
es ist bis Heute der beste Teil der Reihe!
Irgendwie denke ich das an verschiedenen Stellen verschiedener Spiele auch immer; Link's Awakening hat auch so Momente, wo ich denke, besser kann es jetzt nicht werden, und dann stehe ich plötzlich im Waldtempel und sage, nee, OoT ist doch das Beste; sogar Twilight Princess hat so Szenen, wo ich total verliebt bin in das Game. Also schwer zu entscheiden, finde ich.
Zitat von 2009erIrenicus
Hihi, sie hat Scheide gesagt.
Ich führ' dir gleich den Ablativ ein, Süßer.
Und so ein freies wildes Leben hätt' ich führen können, wenn das Schicksal es gewollt hätte.
[Video]
Edit: Jetzt muss ich aber doch mal die Nostalgiemühle drehen; hatte mich eben erinnert, dass ich meine ersten Straßenmusikantinnenversuche vor elf (sic) Jahren auf YouTube gemacht habe, Gottchen, waren das Zeiten!
Geändert von El Toro (21.11.2020 um 14:32 Uhr)
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Zitat von El Toro
Edit: Jetzt muss ich aber doch mal die Nostalgiemühle drehen; hatte mich eben erinnert, dass ich meine ersten Straßenmusikantinnenversuche vor elf (sic) Jahren auf YouTube gemacht habe, Gottchen, waren das Zeiten!
An die Clips musste ich erst letztens wieder denken, und die hast du doch jetzt nur hervorgeholt, um mal so richtig zu flexen, oder? (zu Recht!)
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Zitat von John Irenicus
An die Clips musste ich erst letztens wieder denken, und die hast du doch jetzt nur hervorgeholt, um mal so richtig zu flexen, oder? (zu Recht!)
Das wäre aber verdammt deprimierend, wenn ich mit was flexen müsste, was elf Jahre alt ist.
Das Verrückte ist eher, dass ich das irhendwie echt mal in Betracht gezogen habe, einfach Musik machen und davon leben, was dabei so rumkommt. Livin' the life! An diesen YouTube-Account habe ich mich schon gar nicht mehr erinnert, bis mir das vorhin mal kam, dass da was war...
Lustig, dass du daran gedacht hast, ich hatte das echt nicht mehr auf dem Schirm.
Edit: Ich würde echt gern mal in die alternative Timeline meines Lebens reinschauen, wo ich Straßenmusik mache und glücklich bin.
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Zitat von El Toro
Das wäre aber verdammt deprimierend, wenn ich mit was flexen müsste, was elf Jahre alt ist.
Das Verrückte ist eher, dass ich das irhendwie echt mal in Betracht gezogen habe, einfach Musik machen und davon leben, was dabei so rumkommt. Livin' the life! An diesen YouTube-Account habe ich mich schon gar nicht mehr erinnert, bis mir das vorhin mal kam, dass da was war...
Lustig, dass du daran gedacht hast, ich hatte das echt nicht mehr auf dem Schirm.
Edit: Ich würde echt gern mal in die alternative Timeline meines Lebens reinschauen, wo ich Straßenmusik mache und glücklich bin.
Ich hatte daran im Zusammenhang mit der Frage gedacht, ob es eigentlich etwas gibt, was du nicht kannst (diese Frage stelle ich mir manchmal). Und da fiel mir ein: Gitarrespielen isses ja nachweislich schonmal nicht! Ich sehe dich dann in ein, zwei Jahren vor großem Publikum auf dem Alexanderplatz oder so musizieren, wenn es die Corona-Diktatur wieder zulässt.
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Zitat von John Irenicus
Ich hatte daran im Zusammenhang mit der Frage gedacht, ob es eigentlich etwas gibt, was du nicht kannst (diese Frage stelle ich mir manchmal). Und da fiel mir ein: Gitarrespielen isses ja nachweislich schonmal nicht! Ich sehe dich dann in ein, zwei Jahren vor großem Publikum auf dem Alexanderplatz oder so musizieren, wenn es die Corona-Diktatur wieder zulässt.
Bei mir reicht's nur für Ruhrpott, und das ist auch gut so, weil ich darauf hoffe, dass ich mich dann bei dir mildem Gutmensch durchschnorren kann.
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Zitat von Stonecutter
Hallo
Sein Name is Moe
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Zitat von John Irenicus
Den dritten Teil der Reihe (Seiken Densetsu 3/Secret of Mana 2/Trials of Mana) habe ich vor nicht allzu langer Zeit emuliert (via RetroPie) in inoffizieller englischer Übersetzung gespielt. Auch wenn ich den jetzt nicht so gut fand wie Secret of Mana, hat mich das Spiel doch sehr angesprochen [Beweisstück B]. Ein bisschen schade finde ich, dass jetzt in der Trials-of-Mana-Neuauflage das Magier-Königreich offenbar in Altenia umbenannt wurde, wo es in der von mir gespielten Fassung noch Altena hieß. Altena, wie die Burg- und Drahtstadt, Gründungsort der ersten Jugendherberge der Welt und zudem in unmittelbarer Nähe zu meiner Heimats- und Geburtsstadt gelegen! Ich kann nur spekulieren, wie geflashed ich als Kind gewesen wäre, hätte es das Spiel bereits damals schon für den deutschen Markt gegeben (dass es in Secret of Mana einen Mann namens Hagen gab, war für mich damals nämlich schon verwirrend genug, denn ich kannte das bis dato tatsächlich nur als Städtenamen ).
Bei mir war es genau umgekehrt. Da ich in jungen Jahren ein Experte fürs Nibelungenlied war, war mir der Name Hagen natürlich geläufig. Als ich dann herausfand, dass auch eine Stadt so heißt, war ich total irritiert.
Optisch besser gealtert ist VI auf jeden Fall; so frühe 3D-Spiele auf der Playstation 1 sehen ja mittlerweile fast alle eher nicht mehr so toll aus (wobei VIII hier schon deutlich bessere Karten hat, im Gegensatz zu VII mit seiner gewollten Klötzchengrafik der Charaktere außerhalb der Kämpfe). Bei den Minispielchen gebe ich dir auch völlig recht: Der Gold Saucer in VII war zwar an sich so einer meiner Lieblingsschauplätze, aber viele dieser Spiele waren doch nur einfach awkward und hakelig zu steuern, bei diesem Tamagotchi-artigen Ding da weiß ich zum Beispiel bis heute nicht, was man da eigentlich machen soll.
Ja, am besten fand ich noch die Arena (außer dass man da ewig grinden musste und nicht speichern konnte, um Clouds letztes Limit zu kriegen). Diese Motorrad-Verfolgungsjagd fand ich auch nicht schlecht, obwohl sie mir als Spiel an sich nicht so gut gefallen hat. Als erzählerisches Mittel, um die Flucht aus Midgar zu erzählen, war das dann aber allemal besser als eine Cutscene.
Zitat von John Irenicus
Das hätte ich auch lange so unterschrieben, aber mittlerweile ist jedenfalls mein persönlicher Favorit Link's Awakening. Ich muss allerdings hinzufügen, dass ich nach den N64-Teilen keinen großen Zelda-Titel mehr gespielt habe sondern nur noch die Handheld-Teile, von daher bin ich wohl nicht besonders qualifiziert, solche Aussagen zu treffen.
Link's Awakening ist schon deshalb der beste Teil der Reihe, weil er der einzige ist, den ich je besessen habe (Oracle of Seasons und Oracle of Ages hatte ich auch gespielt aber nur ausgeliehen) und mich zum Fan einer Reihe gemacht hat, von der ich die meisten Teile gar nicht spielen kann.
Geändert von DerGroßeDummeMann (22.11.2020 um 13:32 Uhr)
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In diesem Forum tummeln sich unbestätigten Gerüchten zufolge ja doch ein paar Schriftgelehrte und Wortgewandte, und auf einer Skala von "Launig geschriebene Polizeimeldung für die sog. Sozialen Netzwerke" bis "Witziges Minister-Porträt im Stern" würde ich mich in etwa auf der Stufe "Cleverer Satireartikel in der Schülerzeitung im Klebesatz-Layout" einsortieren, also je nach Tagesform von mir und des Lesers irgendwo zwischen "Hättest du mal besser gelassen" und "So mittelgut plus". Sämtliche Ambitionen, einmal die große, seriöse Bühne außerhalb meines safe space in diesem Forum zu suchen, habe ich folglich irgendwann aufgegeben, und ich war bis dato auch sehr glücklich mit diesem mindset.
Das war allerdings zu früh, wie mir nun klar geworden ist.
Der Verein Deutsche Sprache e. V. (Wahlspruch: Ich spreche gern Deutsch), der sich die Gemeinnützigkeit offenbar durch so drollige Aktionen wie "Deutsch ins Grundgesetz" oder "Tag der deutschen Sprache" verdient, kürt seit 2010 die "Schlagzeile des Jahres" in Anerkennung der Kreativität bei Nutzung "des wortspielerischen Reichtums, über den die deutsche Sprache nicht weniger als andere verfügt". In bereits gekürten Schlagzeilen wie „Politik. Macht. Einsam.“ (Stern, 2012) oder "Grün ist das neue Rot" (BILD, 2018), die nach den hiesigen PotM-Maßstäben allesamt großes Potential dazu gehabt hätten, nach fünfmaligem Nichtgewähltwerden aus dem Passagenpool auszuscheiden, zeigt sich denn auch die ganze Schwergewichtigkeit dieser undotierten Auszeichnung.
Heute, im Jahr 2020, war es mir nun eine besondere Freude zu lesen, dass der oben beschriebene Knalleraward ausgerechnet einem Blatt aus meinem absoluten Lieblingsverlagshaus, der Funke Mediengruppe (Diverse Tageszeitungen; außerdem Bild der Frau, Echo der Frau, Das Goldene Blatt; sowie großkalibrige Internetauftritte - "Sex-Skandal an christlicher Schule: Lehrerin schläft mit fünf Schülern – so flog sie auf") verliehen wurde. Die Schlagzeile, die die Jury, bestehend aus honorigen Professoren und Journalisten und außerdem Harald Martenstein, so begeistert hat, könnt ihr hier bestaunen:
Zur Begründung, warum uns diese Schlagzeile alle so nachhaltig begeistert, führt der VDS e. V. aus:
„Die Diskrepanz von dem, was eine Universität ausmacht auf der einen Seite, und dem, was sie in Corona-Zeiten überhaupt leisten kann, wurde in der Schlagzeile ‚Forschung und Leere‘ verdichtet und konzentriert“, sagt Prof. Walter Krämer, Vorsitzender des VDS und Jury-Sprecher. [...] „Statt Lehre macht sich Leere breit – nicht nur in den Unis selbst, sondern auch im ganzen studentischen Leben“, so Krämer, „Studenten halten Abstand, wo sie sonst in Arbeitsgruppen zusammenkamen; die Hörsäle vereinsamen.“ Der Artikel in der Westfälischen Rundschau habe gekonnt das Leben vor Corona und das danach – mit digitalen Vorlesungen, die für leere Unis und Bibliotheken sorgen – gekonnt aufgegriffen, sagt Krämer: „Der sprachliche Gleichklang ‚Lehre/Leere‘ fällt in der gedruckten Schlagzeile direkt ins Auge und sorgt für ein staunendes Lächeln.“ „Die Schlagzeile ist nicht neu,” wirft Krämer ein, “aber noch nie hat sie so perfekt gepasst.” Auch der Spiegel nutzte diese Schlagzeile Ende Oktober für einen „Corona an der Uni“-Artikel, ein Zeichen dafür, wie treffend diese Begrifflichkeit für die Problematik dieser Tage ist.
https://vds-ev.de/mitteilungen/schla...s-jahres-2020/
(Den zweiten Platz belegte übrigens die Schlagzeile „Oberammer GAU“ aus der Augsburger Allgemeinen vom 20.03.2020 zur Verschiebung der Passionsspiele im Ort ... na? ... NA? Oberammergau!)
Fazit: Ich wittere Morgenluft. Das hätte ich auch gerade noch so hinbekommen. Aber vielleicht bin ich ja auch einfach nur neidisch!
Geändert von John Irenicus (26.11.2020 um 09:12 Uhr)
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Ist das nicht so ein Verein von Anglismen-Kreuzrittern und Bastian Sick-Jüngern? Also Leute, die so Mythen in die Welt setzen, dass "Sinn machen", "größer wie", "ich bräuchte" oder "ein Freund von einem Freund" schlechtes Deutsch wären, dann damit fortfahren, dass Deutsch eine "würdelose" Sprache sei, um dann zu schließen, dass Wörter wie Handy und Laptop die deutsche Sprache verschandeln, Büro und Theke aber ganz in Ordnung sind.
Da muss ich sagen, dass Johns Wort für mich mehr Autorität hat, als irgendeines dieser Vereine. Die fühlen sich wahrscheinlich auch wie Sophie Scholl, wenn irgendjefraud gendert oder so. Der deutschen Sprache ist am besten gedient, wenn man solche Leute einfach ignoriert.
Geändert von DerGroßeDummeMann (25.11.2020 um 17:20 Uhr)
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Zitat von DerGroßeDummeMann
Ist das nicht so ein Verein von Anglismen-Kreuzrittern und Bastian Sick-Jüngern? Also Leute, die so Mythen in die Welt setzen, dass "Sinn machen", "größer wie", "ich bräuchte" oder "ein Freund von einem Freund" schlechtes Deutsch wären, dann damit fortfahren, dass Deutsch eine "würdelose" Sprache sei, um dann zu schließen, dass Wörter wie Handy und Laptop die deutsche Sprache verschandeln, Büro und Theke aber ganz in Ordnung sind.
Da muss ich sagen, dass Johns Wort für mich mehr Autorität hat, als irgendeines dieser Vereine. Die fühlen sich wahrscheinlich auch wie Sophie Scholl, wenn irgendjefraud gendert oder so. Der deutschen Sprache ist am besten gedient, wenn man solche Leute einfach ignoriert.
"Größer wie" ist bei uns die Norm, da wirst du gleich schräg angeschaut, wenn du eine andere Präposition benutzt und outest dich damit als verkniffene, hyperkorrekte Lehrerin (nur leider nicht die an der christlichen Schule...).
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Zitat von Eierköppe vong Hochschule
Die Diskrepanz von dem, was eine Universität ausmacht auf der einen Seite, und dem, was sie in Corona-Zeiten überhaupt leisten kann, wurde in der Schlagzeile ‚Forschung und Leere‘ verdichtet und konzentriert“, sagt Prof. Walter Krämer, Vorsitzender des VDS und Jury-Sprecher. [...] „Statt Lehre macht sich Leere breit – nicht nur in den Unis selbst, sondern auch im ganzen studentischen Leben“, so Krämer, „Studenten halten Abstand, wo sie sonst in Arbeitsgruppen zusammenkamen; die Hörsäle vereinsamen.“ Der Artikel in der Westfälischen Rundschau habe gekonnt das Leben vor Corona und das danach – mit digitalen Vorlesungen, die für leere Unis und Bibliotheken sorgen – gekonnt aufgegriffen, sagt Krämer: „Der sprachliche Gleichklang ‚Lehre/Leere‘ fällt in der gedruckten Schlagzeile direkt ins Auge und sorgt für ein staunendes Lächeln.“ „Die Schlagzeile ist nicht neu,” wirft Krämer ein, “aber noch nie hat sie so perfekt gepasst.” Auch der Spiegel nutzte diese Schlagzeile Ende Oktober für einen „Corona an der Uni“-Artikel, ein Zeichen dafür, wie treffend diese Begrifflichkeit für die Problematik dieser Tage ist.
Habe es mir vorhin in der drögen Lateinstunde bei, in und mit der 8e zu Gemüte geführt. Da steht einiges Wahre drin ("Die Schlagzeile ist nicht neu", wie wahr, wie wahr!)! Außerdem muss ich zugeben, auf den anderen Artikel bezogen, die ist echt auf Zack, die Kollegin.
Edit: Kirsten Boie, Ehrenfrau!
Geändert von El Toro (26.11.2020 um 20:57 Uhr)
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Arcania ist voll doof. Es friert alle 15 Minuten ohne erkennbaren Grund ein. Witcher 3 läuft doch auch ohne Probleme und das frisst deutlich mehr Ressourcen.
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