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  1. #41
    Fionda per cereali  Avatar von Luceija
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    Leif umschloss ihre Hand und dabei seufzte er unfreiwillig leise, aber durchaus hörbar. Es schien ihm wie eine Einwilligung, die er gebraucht hatte. "Mir ist völlig egal, was du mit dem Geld anstellst.", gab er der Schwarzhaarigen zu verstehen. Lächelnd. Natürlich. "Aber zünde bitte keine Pyjaks an...", bat er sie inständig, lachte leise und die Erheiterung ebbte nur langsam wieder ab. Und dann verschwand sie so völlig. Sein Daumen rieb ihren Handrücken und seine Augen sahen auf eben diese Geste, nicht mehr in die grünen, aufmerksamen Augen. "..und wenn mir wirklich was passieren sollte, dann würde es mir ehrlich gesagt eine Menge bedeuten, wenn jemand vertrauenswürdiges sich um das Grab meines Sohnes kümmert. Wenn-...naja, du weißt ja...Edna sieht das anders, aber sie ist eben nicht mehr die jüngste, hm?"


    "Kümmern oder...kümmern..?", wollte sie ernsthaft wissen und sah ihn mit einer einzelnen, leicht erhobenen Augenbraue an. Oh verdammt, es war eben Luci. "Ich-...meine-...zuwachsen lassen oder-...gibt Leute die wollen das." Sie zuckte nur verhalten mit der Schulter und hatte es wohl verspielt, dieses...eigenwillige Vertrauen, von dem sie nicht wusste, warum sie es verdient haben sollte. Sie atmete tief durch die Nase ein und aus bevor sie das Wort wieder ergriff und zweifelnd - milde zweifelnd versuchte seinen Blick aufzugreifen. Denn sie verstand eines nicht. "Bist du dir wirklich sicher, dass ich das tun sollte...?", fragte sie, nicht, weil sie nicht wollte oder ihm diesen Gefallen im Zweifel tun würde sondern: "...ich weiß nicht ob eine Person für sowas die Richtige ist, die nicht mal weiß, wo ihr eigener Vater begraben wurde." Es war ein verzeihender Gesichtsausdruck mit dem sie ihn fragte, wobei es keine definitive Ablehnung war. Sie wusste es jetzt. Für dann, wenn jemals der Fall eintreten sollte, dass er stirbt. Aber er würde nicht. Oder? "Das ist jetzt aber nicht der Moment in dem du mir beichtest, dass du 'ne lebensbedrohliche Krankheit hast?"
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  2. #42
    corridore netto  Avatar von eis engel
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    Sam Fraser
    Jane Cohan
    Werner Neumann

    "Und was trinkt die gute Verliererin? Weiterhin Rum-Cola?" erkundigte sich Werner freundlich bei ihr. "Ja, gerne." antwortete sie kichernd, während sie zur Theke schlenderten.
    An der Bar angekommen, bestellten sie gleich und gesellten sich zu Kate und Boudicca, die sich entspannt unterhielten.
    Charlie brachte ihnen die Getränke und die beiden stießen an. Chey´s Blick wanderte durch den Raum und blieb bei Jane und Guddi hängen, die soviel getrunken hatten, dass Guddi bereits auf Tuchfühlung mit dem Tisch gegangen war.
    Mit einem Ohr hörte sie zufällig wie Pak Charlie um Hilfe bat und mit dem anderen Ohr lauschte sie der amüsierten Anmerkung der Schottin, während Kate entspannt konterte. Kurz darauf verließen Charlie und Pak ihre Plätze und halfen Jane und Guddi den Weg zur Koje zu finden, was für einen Moment die ganze Aufmerksamkeit auf sie lenkte.

    "Ich kann nicht sagen, dass es ein schlechter Einstand ist.", merkte Werner gut gelaunt an. "Sehe ich auch so." stimmte sie lächelnd zu, nachdem sie sich Werner zu gewandt hatte. "Veranstaltet die Crew öfter solche Abende, oder ist das nur um die Neuen in Sicherheit zu wiegen?" Als sich die Schottin an Werner vorbei schob und auf Sam zu steuerte.
    Chey lachte. "Wir machen öfter solche Abende." versicherte sie ihm amüsiert. "Ich bin allerdings nur selten dabei, weil ich dann meist Dienst habe." erklärte sie und nahm einen kräftigen Schluck von ihrem Rum-Cola.

    Plötzlich langte Fraser über die Theke und packte Charlie am Arm, wobei man am Gesichtsausdruck des Koches sehen konnte, dass ihn ein Schraubstock taktierte.
    „Typ, ich stehe hier jetzt seit X Minuten. Wie wäre es mal mit etwas Bedienung?“ sagte dieser und ließ Charlie wieder los, der sich den Arm rieb und nach dem Getränkewunsch fragte.
    „Sie trinken mit, Captain?“ erkundigte er sich bei der Schottin, doch sie schüttelte den Kopf. „Drei dann. Du da, Fliegerass! Komm her!“ Auf Chey deutend. „Und du auch, Marine“, sagte er und zeigte auf Werner. Die beiden warfen sich kurz einen Blick zu und traten an.
    „Ohne Meldung“, sagte Fraser ohne Ernsthaftigkeit und wartete bis die Kurzen gefüllt waren. „Den Scheiß mit der Zitrone und dem Salz sparen wir uns.“ Er reichte den beiden eines der Gläser.
    "Salz und Zitronen sind wohl überbewertet, hm?" witzelte die Halbasiatin, die mit Hall dazu kam.
    "Wollt ihr auch einen?" erkundigte sich Charlie. Kate nickte gleich, während Mick dankend ablehnte. "Ich muss noch die Geschütze kallibrieren." entschuldigte er sich an Kate gewandt. Doch ehe Kate noch irgendwas erwidern konnte, verließ Hall den Raum.
    Enttäuscht nahm Kate ihren Kurzen entgegen. Sam hob das Glas, während Werner, Kate und Chey es ihm gleich taten.
    „Zum Wohle der gerechten Sache! Und nieder mit den Hurensöhnen!“ sagte Sam und kippte den Tequilla den Rachen herab. Auch Kate, Werner und Chey kippten ihre Tequilla hinunter.

    Chey spürte, wie sich die feurige Flüssigkeit den Weg nach unten bahnte und sich in ihre Eingeweide fraß. Ihr wurde schwindelig. "Okay, du hast genug." meinte Kate besorgt und packte Chey, um sie zu stützen.
    Dann führte sie die junge Pilotin zur Tür. "N..Na.. Na.. achtiii!" kicherte Chey über die Schulter blickend und winkte Werner, Sam, Charlie und Macnab lächelnd zu.
    Kate brachte Chey in ihre Koje, woraufhin die Pilotin Karusell fahrend einschlief....
    eis engel ist offline

  3. #43
    Mythos Avatar von AeiaCarol
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    "Kümmern oder...kümmern..?", wollte sie ernsthaft wissen und sah ihn mit einer einzelnen, leicht erhobenen Augenbraue an. Oh verdammt, es war eben Luci. "Ich-...meine-...zuwachsen lassen oder-...gibt Leute die wollen das." Sie zuckte nur verhalten mit der Schulter und hatte es wohl verspielt, dieses...eigenwillige Vertrauen, von dem sie nicht wusste, warum sie es verdient haben sollte. Sie atmete tief durch die Nase ein und aus bevor sie das Wort wieder ergriff und zweifelnd - milde zweifelnd versuchte seinen Blick aufzugreifen. Denn sie verstand eines nicht. "Bist du dir wirklich sicher, dass ich das tun sollte...?", fragte sie, nicht, weil sie nicht wollte oder ihm diesen Gefallen im Zweifel tun würde sondern: "...ich weiß nicht ob eine Person für sowas die Richtige ist, die nicht mal weiß, wo ihr eigener Vater begraben wurde." Es war ein verzeihender Gesichtsausdruck mit dem sie ihn fragte, wobei es keine definitive Ablehnung war. Sie wusste es jetzt. Für dann, wenn jemals der Fall eintreten sollte, dass er stirbt. Aber er würde nicht. Oder? "Das ist jetzt aber nicht der Moment in dem du mir beichtest, dass du 'ne lebensbedrohliche Krankheit hast?"


    "Naja, ich wüsste jedenfalls nichts von ihr.", erklärte Leif schulterzuckend, als könne man etwas derartiges beiläufig erklären. Es spielte für ihn tatsächlich keine Rolle, die ihm Angst einzujagen wusste. "Aber wenn's so ist und ich den Löffel abgebe, dann will ich eben dort beigesetzt werden, wo auch der Rest von mir ist und um diesen Teil, vor allem darum, muss sich jemand kümmern. Das traue ich dir natürlich zu, ja.", sagte er so selbstverständlich, als wären sie ein seit vierzig Jahren verheiratetes Paar, welches über derart belastende Themen schon längst geredet und eine gewisse Hemmschwelle überwunden hatte. "Wenn du es nicht selbst machen willst, bezahl jemanden, aber lass es nicht zuwachsen.", huschte ein Lächeln über sein Gesicht.
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  4. #44
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    "Naja, ich wüsste jedenfalls nichts von ihr.", erklärte Leif schulterzuckend, als könne man etwas derartiges beiläufig erklären. Es spielte für ihn tatsächlich keine Rolle, die ihm Angst einzujagen wusste. "Aber wenn's so ist und ich den Löffel abgebe, dann will ich eben dort beigesetzt werden, wo auch der Rest von mir ist und um diesen Teil, vor allem darum, muss sich jemand kümmern. Das traue ich dir natürlich zu, ja.", sagte er so selbstverständlich, als wären sie ein seit vierzig Jahren verheiratetes Paar, welches über derart belastende Themen schon längst geredet und eine gewisse Hemmschwelle überwunden hatte. "Wenn du es nicht selbst machen willst, bezahl jemanden, aber lass es nicht zuwachsen.", huschte ein Lächeln über sein Gesicht.


    Sie setzte ein Lächeln auf. Und musste es, denn sie wusste keine richtige Antwort hierauf. Sie nickte einfach. Wollte nicht damit konfrontiert werden, denn diesen Gedanken, dass Leif vor ihr starb, egal aus welchen Gründen, konnte sie schlicht nicht ertragen. Es wäre ihr beinahe etwas schlecht geworden. Beinahe. Stattdessen atmete sie zittrig ein. Lächelte wieder ehrlicher. Aufgetauter. "Wenn das deine Art war zu sagen dass du von dem vielen Essen nen Herzinfarkt bekommen wirst, wars echt scheiße.", machte sie ihm klar und-...sie wollte für einen Moment die Hand aus seiner nehmen. Bemerkte dann, dass sein Griff fester geworden war - nicht schmerzlich, aber viel mehr an dem festhaltend was sie gehabt hatten. Sie sah darauf. Beobachtete seine Finger. Bevor sie eines klar machte: "Stirb nicht. Okay?"
    Ihre Blicke trafen sich. Erst dann lösten sich die Hände.
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  5. #45
    Mythos Avatar von AeiaCarol
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    Sie setzte ein Lächeln auf. Und musste es, denn sie wusste keine richtige Antwort hierauf. Sie nickte einfach. Wollte nicht damit konfrontiert werden, denn diesen Gedanken, dass Leif vor ihr starb, egal aus welchen Gründen, konnte sie schlicht nicht ertragen. Es wäre ihr beinahe etwas schlecht geworden. Beinahe. Stattdessen atmete sie zittrig ein. Lächelte wieder ehrlicher. Aufgetauter. "Wenn das deine Art war zu sagen dass du von dem vielen Essen nen Herzinfarkt bekommen wirst, wars echt scheiße.", machte sie ihm klar und-...sie wollte für einen Moment die Hand aus seiner nehmen. Bemerkte dann, dass sein Griff fester geworden war - nicht schmerzlich, aber viel mehr an dem festhaltend was sie gehabt hatten. Sie sah darauf. Beobachtete seine Finger. Bevor sie eines klar machte: "Stirb nicht. Okay?"
    Ihre Blicke trafen sich. Erst dann lösten sich die Hände.


    Er schüttelte versöhnlich den Kopf. "Das Essen ist exzellent.", gestand er die Wahrheit und ballte seine nunmehr unfreiwillig leere Hand zu einer lockeren Faust, die das Gefühl ihrer Nähe vermisste. Dann kehrte sie zu seiner Gabel zurück. Seine Lippen lächelten die Sizilianerin an, was sonst konnte er auch tun? Außer zu diesem Programm, welches er einerseits genoss, welches ihn andererseits innerlich immer wieder auseinander nahm, denn ja: Sie waren eben kein Paar mehr. Sie nicht mehr die Frau, die er ohne Erlaubnis hätte umarmen oder küssen dürfen, sie war EINE Freundin. Und damit sollte er wohl endlich klar kommen. Schweigend. Dieses Essen einnehmend und vor allem den Schein wahrend.
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  6. #46
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    Er schüttelte versöhnlich den Kopf. "Das Essen ist exzellent.", gestand er die Wahrheit und ballte seine nunmehr unfreiwillig leere Hand zu einer lockeren Faust, die das Gefühl ihrer Nähe vermisste. Dann kehrte sie zu seiner Gabel zurück. Seine Lippen lächelten die Sizilianerin an, was sonst konnte er auch tun? Außer zu diesem Programm, welches er einerseits genoss, welches ihn andererseits innerlich immer wieder auseinander nahm, denn ja: Sie waren eben kein Paar mehr. Sie nicht mehr die Frau, die er ohne Erlaubnis hätte umarmen oder küssen dürfen, sie war EINE Freundin. Und damit sollte er wohl endlich klar kommen. Schweigend. Dieses Essen einnehmend und vor allem den Schein wahrend.


    Luci sah dieser Hand zu sehnsüchtig nach. Sie legte sich zurück an die Gabel, ihre eigene zurück an das Glas. Was sollte sie tun? Ihn subtil darum bitten, sie ihr wieder zu geben? Darum zu bitten dieses Kartenhaus einfach zusammenfallen zu lassen? Sie musste sich selbst mahnen zurück zur Besinnung zu finden. Zu ihrem Essen, zum Alkohol, den sie dankend trank. "Meinst du der Rote ist eher was für dich..?", fragte sie, als sie auf seinen Whiskey linste und zugegeben, nicht nur gerne etwas probiert hätte, sondern auch nicht wusste, ob er ihn nicht doch scheiße fand. Sie hielt ihm das eigene Glas hin und beäugte ihn fragend. "Hm.. ."

    Einen Moment wartete sie, bevor sie noch etwas hinzufügte. Nicht nur in sehr versöhnlicher Stimmlage, sondern auch wieder mit einem wirklich einzigartigen Lächeln, wovon er vermutlich nicht einmal wusste, dass es kein anderer zu Gesicht bekam: "Vorrei un vino rosso." Sie erklärte, denn es wirkte sehr aus dem Kontext gerissen. "Vorrei: Also Volere, quasi..eh...Io...Ich...volere...wollen..., zusammen gesetzt. Ich will oder Ich möchte." Sie erklärte es so, als habe er danach gefragt. "Un...che sta per...eh...das...steht für ein und weil es der vino rosso ist, also Rotwein, sagt man un, also...un vino rosso, einen roten Wein." Dabei schielte sie kurz auf das entsprechende Rotweinglas in ihrer Hand und blickte dann zu Leif zurück. Die Andeutung würde er vermutlich verstehen.
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  7. #47
    Mythos Avatar von AeiaCarol
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    Luci sah dieser Hand zu sehnsüchtig nach. Sie legte sich zurück an die Gabel, ihre eigene zurück an das Glas. Was sollte sie tun? Ihn subtil darum bitten, sie ihr wieder zu geben? Darum zu bitten dieses Kartenhaus einfach zusammenfallen zu lassen? Sie musste sich selbst mahnen zurück zur Besinnung zu finden. Zu ihrem Essen, zum Alkohol, den sie dankend trank. "Meinst du der Rote ist eher was für dich..?", fragte sie, als sie auf seinen Whiskey linste und zugegeben, nicht nur gerne etwas probiert hätte, sondern auch nicht wusste, ob er ihn nicht doch scheiße fand. Sie hielt ihm das eigene Glas hin und beäugte ihn fragend. "Hm.. ."

    Einen Moment wartete sie, bevor sie noch etwas hinzufügte. Nicht nur in sehr versöhnlicher Stimmlage, sondern auch wieder mit einem wirklich einzigartigen Lächeln, wovon er vermutlich nicht einmal wusste, dass es kein anderer zu Gesicht bekam: "Vorrei un vino rosso." Sie erklärte, denn es wirkte sehr aus dem Kontext gerissen. "Vorrei: Also Volere, quasi..eh...Io...Ich...volere...wollen..., zusammen gesetzt. Ich will oder Ich möchte." Sie erklärte es so, als habe er danach gefragt. "Un...che sta per...eh...das...steht für ein und weil es der vino rosso ist, also Rotwein, sagt man un, also...un vino rosso, einen roten Wein." Dabei schielte sie kurz auf das entsprechende Rotweinglas in ihrer Hand und blickte dann zu Leif zurück. Die Andeutung würde er vermutlich verstehen.


    Leif hörte ihrem kleinen Vortrag liebend gern zu, ohne von seinem Essen zu lassen. Sein Lächeln wurde dabei immer breiter. Ihre Stimme klang perfekt. Seinen Augen sahen an ihren vorbei und folgten akribisch jeder noch so kleinen Bewegung ihrer Lippen. Er musste sich zusammenreißen, nicht zu tun, wonach ihm war und dabei verpasste er beinahe diese eindeutige Geste, mit der sie ihn zum trinken aufforderte. Er stutzte. Dann verformte sich dieses lang gezeigte Lächeln und wurde-...eindeutiger. Weniger dieser betont höfliche und interessierte Leif, sondern einer, der eben sagte, was ihm gerade durch den Kopf ging. Ganz genau den Mann, den sie kennengelernt hatte. "Oh, nein, nein...", lehnte er ab, legte seine Gabel kurz zur Seite und griff nach seinem eigenen Glas, um es leicht gegen ihres zu schlagen und schließlich zu trinken. Whisky. Als er wieder absetzte, wieder dieses Lächeln, mehr noch-...ein listiges Grinsen. "Du redest immer wieder von dieser Hochzeit, dann weißt du doch sicher auch noch, dass ich meinen Wein nicht aus einem Glas trinke, oder?", erinnerte er sie, nahm die Gabel wieder an sich und bevor er begann zu essen, sah er sie noch einmal eindringlich an. "Ob die hier einen Weinkeller haben?", fragte er sich mehr selbst, als sie, aber diese Anspielung, deren Ernst schwer zu bewerten war, würde sie verstehen. Ganz sicher. Und Leif, der sie gerade noch so offensiv angemacht hatte, wurde kein bisschen rot.
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  8. #48
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    Leif hörte ihrem kleinen Vortrag liebend gern zu, ohne von seinem Essen zu lassen. Sein Lächeln wurde dabei immer breiter. Ihre Stimme klang perfekt. Seinen Augen sahen an ihren vorbei und folgten akribisch jeder noch so kleinen Bewegung ihrer Lippen. Er musste sich zusammenreißen, nicht zu tun, wonach ihm war und dabei verpasste er beinahe diese eindeutige Geste, mit der sie ihn zum trinken aufforderte. Er stutzte. Dann verformte sich dieses lang gezeigte Lächeln und wurde-...eindeutiger. Weniger dieser betont höfliche und interessierte Leif, sondern einer, der eben sagte, was ihm gerade durch den Kopf ging. Ganz genau den Mann, den sie kennengelernt hatte. "Oh, nein, nein...", lehnte er ab, legte seine Gabel kurz zur Seite und griff nach seinem eigenen Glas, um es leicht gegen ihres zu schlagen und schließlich zu trinken. Whisky. Als er wieder absetzte, wieder dieses Lächeln, mehr noch-...ein listiges Grinsen. "Du redest immer wieder von dieser Hochzeit, dann weißt du doch sicher auch noch, dass ich meinen Wein nicht aus einem Glas trinke, oder?", erinnerte er sie, nahm die Gabel wieder an sich und bevor er begann zu essen, sah er sie noch einmal eindringlich an. "Ob die hier einen Weinkeller haben?", fragte er sich mehr selbst, als sie, aber diese Anspielung, deren Ernst schwer zu bewerten war, würde sie verstehen. Ganz sicher. Und Leif, der sie gerade noch so offensiv angemacht hatte, wurde kein bisschen rot.


    "Oh, sì, certo, bevi il tuo whisky, filisteo. Oh, ja, klar, trink nur deinen Whiskey du Banause.", sagte sie mit einem grinsen, dass so breit war wie es nur sein konnte. Und vermutlich würde es auch weiter so bleiben, hätte man sie nicht mit einer ganz simplen Aussage sichtlich irritiert. Sehr. Sie prosteten sich zu, tranken, dann dieser Moment. Und sie gefror kurz nach seinen Worten zu Stein, während ein kribbelndes Gefühl sich wie tausende Ameisen über ihre Haut zog. Es schauderte sie wohlig und unkontrolliert, als sie ihre Erinnerungen durchging wie etliche Karteien, herausfinden wollte und musste, was er gemeint hatte, woraus er den Wein getrunken hatte, was SIE vermutlich getan-...und dann schlug es eben so ein. Sehr treffend und tief. Sie seufzte fast lautlos und dann verzog sich ihr Lächeln wieder zu einem verschmitzten Grinsen. Aufgeheizt von de Situation. Regelrecht aufgepeitscht.
    Viel zu ruhig flog ihr Blick über den Platz, über viele andere Tische, zu einem größeren an dem mehrere Leute saßen, essen, laut sprachen und tranken, hin zum Pavillion-Haus mit der hohen Glasfassade hinter dem Kellner und Barkeeper den Betrieb am Laufen hielten. "Vielleicht schon, ja. Denkst du, die haben schwedische Weine aus '52?" Sie grinste eher düster, als sie ihn nun ansah. Kurz diesen Blickkontakt herausforderte und mit ihm spielte, als sie neue Nudeln auf die Gabel stach und provokant aß. "...war ein ganz guter Jahrgang.", fügte sie ungeniert mit halbvollem Mund an.
    Dann blickte sie zu ihrem eigenen Weinglas zurück, dass sie noch immer so hielt wie zuvor. Sie zuckte fast beiläufig mit der Schulter, tat ein Fauxpas für die hiesige Lokalität und tunkte schamlos ihren Ringfinger in den roten Wein. Anstatt ihm diesen zu offerieren, offerierte sie sich selbst, sehr langsam, diesen Tropfen Wein. Führte ihn an den Mund, umschloss ihn sacht mit den Lippen, schmeckte ihn und blicke im nächsten Augenaufschlag zurück zu Leif. "Ist nicht das selbe.", gab sie zu und schloss ihre Gesten mit einem pseudo-beiläufigen Schulterzucken ab.
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  9. #49
    Ritter Avatar von Khardim
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    [QUOTE=Shepard Commander;26423958]Niall O'Grady
    Vincent van Zan

    Die unterschwellige Vibration im Raum ließ sich nicht beschreiben. Ihr Feind war gelandet und die Operation nahm an Fahrt auf. Seeva konnte spüren, wie ihre Verbündeten sich gleich Raubkatzen zum Sprung bereit machten. „Gut“, sagte sie betont langsam. „Odessa, machen Sie das. Ich will stündlich einen Bericht. Van Zan, ziehen Sie Ihre Strippen. Lacan, … Wir sprechen noch.“

    *

    Pater Lacan hatte seinen Segen gesprochen – was bedeutete, dass die Kommunikation des Teams sich in einem abgeschirmten, einem Intranet nicht unähnlichen, Feld bewegte. Der Priester hielt es wohl für lustig, den Kanal „Urbietorbi“ zu nennen. Odessa meldete sich über den gesegneten Komlink. „Commander, Vhan ist hier mit einem Turianer aufgetaucht, vor dem selbst ein Kroganer sich ducken würde. Die beiden haben sich unsere Ziele, die Leibwächter, geschnappt und sind mit Ihnen abgezogen. Vhan Junior wurde eine andere Person zugeteilt. Die sehen wir wohl nicht wieder…“ „Abwarten“, entgegnete Seeva. „Bleiben Sie dran, aber passen Sie auf, dass Sie nicht entdeckt werden.“ „Ich bin ein Schatten“, antwortete die Scharfschützin und beendete das Gespräch. Seeva checkte ihre Monitore. Tiberias war in einen der Clubs gegangen, in denen er gelegentlich gearbeitet hatte. Face to Face war noch immer das Mittel der Wahl, wenn es um das Anheuern von Söldnern ging. Er hatte sich noch nicht gemeldet. Der Spectre war dahingehend aber nicht misstrauisch. Seeva ließ ihren Leuten eine gewisse „künstlerische Freiheit“, die ihre Professionalität unterstrichen. Die Asari spekulierte und ließ sich verschiedene Optionen durch den Kopf gehen. Während sie das Skalpell ansetzte sah sie die Vorteile des Holzhammers. Vhan Senior war auf der Citadel und er operierte vorsichtig und hatte eine ganze Heerschar von Leuten mitgebracht. Der Spectre stellte sich vor, wie sie mit gezogenen Waffen in Vhans Anwesen stürmte und alles auf dem Weg dahin niederschoss. Sie würde Decius Vhan aus dem Spiel nehmen und sich auf dem Weg nach draußen, wo C-Sicherheit in Mannschaftsstärke warten würde, auf das Spectre-Recht berufen. Der Fall wäre erledigt. Seeva tippte sich an die Lippe. Bei jedem x-beliebigen Kriminellen hätte sie so vorgehen können und wäre nicht zur Rechenschaft schuldig gewesen. Bei Vhan Senior aber… Der Mann war gut geschützt.

    Seevas Komkanal blinkte. Es war Qatar. Der Turianer kam gleich zur Sache: „Ich habe jemanden gefunden, der unseren Anforderungen gerecht wird. Leitet ein kleines, aber erfahrenes Team. Bei Interesse kann ich den Kontakt herstellen.“ „Gut. Melden Sie Interesse an, aber nennen Sie keinen Zeitplan. Die Ereignisse überschlagen sich und unser Ziel befindet sich aktuell hier“, entgegnete Seeva. Das Schicksal warf mehr und mehr Figuren auf das Schachbrett.
    ]/quote]


    Ärgerlich deaktivierte Nura das Holodisplay ihres Computers und steckte das Gerät ein. Überall um sie herum redeten die Leute an den Café-Tischen mit gedämpften Stimmen aufeinander ein und zeigten sich gegenseitig Beiträge in ihren News-Feeds. Umgebungsgeräusche hinderten sie sonst nie am Schreiben, doch wusste sie ohne genau hinhören zu müssen, dass es in all den Gesprächen um sie herum nur ein Thema gab: Den Anschlag auf den Terra Firma-Politiker Kalanidou.

    Nura war extra nicht ins Apollo’s gefahren, um zu schreiben weil sie befürchtet hatte, dass Jeremy oder Jon ihre Meinung zu dem offensichtlich politisch motivierten Attentat hören wollen und sie so ablenken würden. Nun raubte ihr das Thema trotzdem die Konzentration. Resigniert ließ Nura sich tiefer in den Sessel sinken und aktivierte ihr OmniTool, um nun selbst durch die überkochenden sozialen Medien zu scrollen. Die Spekulationen und Anschuldigungen überschlugen sich. Dass das Attentat auf die Rechnung von Martin Trumbo ging war für viele Kommentatoren offensichtlich, auch wenn Kalanidou zuletzt deutlich schlechter abgeschnitten hatte als Tumbo und höchstens ein theoretisches Risiko den toupierten Demagogen gewesen wäre.
    Die Quarianerin schüttelte den Kopf und griff zu ihrem Milchshake, während sie sich durch den Feed arbeitete. An sich würde sie sich freuen, wenn Trumbo würde zurücktreten müssen, schließlich hatte er nie einen Hehl aus seiner Verachtung für Aliens gemacht. Doch sein Abtreten mit dem Blut eines anderen Lebewesens zu erkaufen, war kein Deal, den Nura hätte gutheißen können. Frustriert schloss sie den Newsfeed und stand auf, um sich auf den Heimweg zu machen. Just in diesem Moment klingelte ihr Tool, auf dem Display erschien der Name Varik. Nura nahm ab.

    ,,Hast Du das Bekennerschreiben von Terra Front gelesen?", legte der Turianer direkt los.
    ,,Terra Front? Bist Du sicher?“
    Der militante Auswuchs von Terra Firma schreckte bekanntermaßen nicht vor Gewalt zurück, doch Nura konnte sich nicht vorstellen, dass sie den Anschlag auf Kalanidou verübt hatten. Wäre der Name des Opfers Vox gewesen, sähe die Sache anders aus, aber derart direkt auf einen Menschen loszugehen klang nicht nach Terra Front.
    ,,Das ist es ja grade! Können wir uns treffen? Ich muss dir etwas zeigen.“
    Während Varik sprach ging um Nura herum ein Raunen durch das Café. Das Bekennerschreiben machte offensichtlich die große Runde durch die Nachrichten.
    ,,In Ordnung. Wo wollen wir uns treffen?“

    Einige Stunden zuvor


    Während der Fahrer aus dem Rachmaninov Vincent nach Hause chauffierte ging der Mann in Schwarz auf der Rückbank Pressemitteilungen und C-Sec-Berichte durch, die seine V.I.s zutage gebracht hatten. Der alte Vhan war sehr rigoros in seinem Umgang mit Günstlingen und Alliierten: Entweder konnte er jemanden so fest an sich binden, dass er sich seiner Loyalität stets gewiss sein konnte oder er gebrauchte ihn solange, wie er selbst davon profitierte und demontierte ihn dann nicht weniger gründlich als Agent Menos, um sicherzugehen, dass er nie wieder eine Gefahr würde darstellen können.
    Vincent schnaubte unzufrieden. Wirklich aussichtsreiche Kandidaten, die man ausstaffieren und medienwirksam auf Vhan würde hetzen können, gab es nicht. Er löste seinen Blick von dem Bildschirm vor sich und schaute aus den getönten Fenstern des SkyCars. Irgendwo dort draußen saß Vhan und schmiedete seine Pläne, ebenso wie Vincent es tat.
    ,,Wie lange wird es dauern bis er merkt, dass Trumbo nicht allein auf den Steuerbetrug gekommen ist?“, fragte er sich und überlegte, von wo aus er den nächsten Schlag gegen Vhan würde führen können.

    ,,Wir sind in etwa einer Viertelstunde da. Wenn Sie wollen, kann ich eine Abkürzung nehmen, dann dauert es nur zehn Minuten“, meldete sich der Fahrer unvermittelt zu Wort.
    Der Mann in Schwarz schaute in den Rückspiegel und so in die Augen des Mannes.
    ,,Na dann nehmen Sie doch diese Abkürzung“, schlug er vor.
    ,,Wieso sollten wir den längeren Weg nehmen, wenn es einen kürzeren gibt?“
    ,,Nun ja, es ist nicht die schönste Gegend, durch die wir fahren müssten und manche Gäste … sie sehen nicht gerne, wie es da aussieht“, erklärte der Fahrer drucksend.
    Er schien zu bereuen, dass Thema überhaupt angeschnitten zu haben.
    Augenrollend nickte Vincent und gab dem Fahrer mit einer Geste zu verstehen, dass er die Abkürzung nehmen solle.
    ,,Ich wird’s überleben“, sagte er und wandte sich wieder dem Fenster zu.

    An der nächsten Kreuzung bog das SkyCar in eine Seitenstraße ab. Es dauerte nicht lange, bis sich das Stadtbild sichtbar änderte: Die Fassaden wurden trister, das Grün verschwand. Nichts im Vergleich zu den heruntergekommenen Gassen, in denen Vincent schon gekämpft und gehaust hatte, aber er konnte sich vorstellen, dass mit Diamantenstaub gepuderte Oligarchen Anstoß an der urbanen Einöde nehmen konnten. Als er weit unter sich einige dunkle Gestalten in einem Hauseingang verschwinden sah, kam Vincent eine Idee. Er aktivierte sein OmniTool und warf seinen dienstbaren Geistern neue Suchbegriffe zum Fraß vor. Wie immer wurden die Geister in der Maschine schnell fündig.
    Als der Chauffeur vor dem Rachmaninov anhielt und Vincent die Tür öffnete, wählte dieser grade Vas‘ Nummer.
    ,,Du musst jemanden für mich auftreiben“, trug der Mann in Schwarz dem Weißrussen auf, als dieser abnahm und erklärte ihm dann die Details des Auftrags. Telefonierend ging Vincent durch den Haupteingang und am Empfang vorbei. Aus dem Augenwinkel sah Vincent, wie die Rezeptionistin winkte, um ihn auf sich aufmerksam zu machen. Er schüttelte den Kopf, zeigte auf sein OmniTool und ging weiter.

    ,,Gut. Du meldest Dich“, beendete der Mann in Schwarz das Gespräch und trat durch die aufgleitende Tür aus dem Fahrstuhl. Er schaute sich auf dem langen Flur im Obergeschoss des Hotels um. Außer der dunklen Doppelflügeltür ganz am Ende gab es keine weiteren Abgänge, beide Wände waren mit prächtigen Gemälden in schweren Goldrahmen behangen. Der dichte bordeauxrote Teppich unter Vincents Füßen schluckte jedes Schrittgeräusch. Er schenkte den Bildern keine Beachtung, durchquerte den Flur und betrat seine Suite durch die sich von selbst öffnende Tür aus Kirschbaumholz.
    Der prunkvolle, teils überladene Stil des Rachmaninov setzte sich in der Suite konsequent fort: Kein Beistelltisch ohne goldene Löwenfüße und keine ebene Fläche, die nicht aus Marmor, dunklem Holz oder einem Edelmetall bestand. Mit einem Blick zur Garderobe stellte Vincent fest, dass seine Sachen bereits aufgehangen und eingeräumt waren und ging direkt ins Bad. Die pechschwarzen Fliesen sagten ihm zu, aber vor allem die heiße Dusche war eine Wohltat.

    Er trocknete sich ab, band sich das Handtuch um und ging ins Schlafzimmer, das Licht im Bad verdunkelte sich selbstständig hinter ihm. Vincent war überrascht, als er eine Frau auf dem Bett liegend vorfand.
    ,,Und Sie sind?“, fragte er. Wäre sie eine von Vhan angeheuerte Attentäterin, hätte sie ihn gleich beim Hereinkommen getötet. Kein Meuchelmörder, der sein Geld wert war hatte die Zeit, sein Opfer noch in Ruhe duschen zu lassen.
    Die Dame lächelte, sagte etwas auf Russisch und zog dann einen Gegenstand unter der Bettdecke hervor.
    Der Mann in Schwarz hatte keine Ahnung, was sie gesagt hatte, aber es musste wohl ,,Willkommensgeschenk“ bedeuten.
    Zitat Zitat von BlackShial Beitrag anzeigen
    Khardim ist unser Äquivalent für Brüste oder eben Hintern.
    Schön anzusehen und man denkt gern daran
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  10. #50
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    Sie hatte ihn. Eiskalt. Aber doch kam er an diesem sehr eindeutigen Grinsen nicht vorbei. „Ganz gut, hm..?“, hakte er nach und sah sich ganz genau, wirklich in jedem Detail an, was ihre Lippen da taten. Natürlich wollte er sie. Das konnte die Sizilianerin an seinem Blick sehen, an der Art wie er sie kompromisslos ansah und fixierte, sein Glas anhob und trank. Schließlich absenkte, aber erst deutlich später gänzlich absetzte und seine Gabel wieder aufnahm. „Besser sie spielen jetzt nicht auch noch unser Lied.“
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  11. #51
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    Sie hatte ihn. Eiskalt. Aber doch kam er an diesem sehr eindeutigen Grinsen nicht vorbei. „Ganz gut, hm..?“, hakte er nach und sah sich ganz genau, wirklich in jedem Detail an, was ihre Lippen da taten. Natürlich wollte er sie. Das konnte die Sizilianerin an seinem Blick sehen, an der Art wie er sie kompromisslos ansah und fixierte, sein Glas anhob und trank. Schließlich absenkte, aber erst deutlich später gänzlich absetzte und seine Gabel wieder aufnahm. „Besser sie spielen jetzt nicht auch noch unser Lied.“


    Das Lächeln der Sizilianerin wurde noch einmal sehr milde. Zu offensichtlich, sie hätte sich mit Sicherheit so komplett verraten. Vielleicht würde er es als pure Lust missverstehen. Nicht weiter schlimm. Aber es war mehr als das. So übertrieben viel mehr als das. Und sie verfiel ihm sofort, immer wieder, all ihrer Vorgeschichte zum Trotz. Sie hätte weiser sein müssen, so viel vorausschauender, hätte sich aufzeigen müssen, dass es absolut keinen Sinn machte ihm zu verfallen, dass sie anders war, rationaler und abgesicherter. War sie nicht. Nicht jetzt und nicht im Moment. Ein verzweifelter Teil in ihr hing sich an diesem Gedanken auf, dass sie beide mehr sein konnten als nur Freunde - als nur Arbeitskollegen. Als nur...nichts. 'Merda... ti voglio bene... verdammt...ich liebe dich...', gestand sie sich ein. Hätte heulen können und blinzelte dann doch. Lächelte wacher. "Besser nicht.", stimmte sie zu, "Für alles weitere könnte ich kaum garantieren.", zwinkerte die Sizilianerin.

    Sie sah nur kurz ab um sich ihre Gabel zu schnappen und den Rotwein endgültig abzustellen, dann ein paar weitere Nudeln aufzuspießen, die Gabel anzuheben und mit diesem Besteck zu gestikulieren. Ihr Blick schwang wieder zu ihm nach oben. Ein zu intimer Augenaufschlag davon entfernt ihn wieder zu beobachten. "Du bist zufrieden mit dem Essen?", rückversicherte sie sich einmal mehr und lächelte sanft. Nahm sich die Nahrung zu offensichtlich von der Gabel, es sah beinahe inszeniert aus, wie eine Einladung, aber zu unbewusst. Dessen wurde sie sich irgendwann dann auch klar, presste die Lippen zusammen, atmete tief durch die Nase. "Sag einfach, wenn du zum nächsten Gang übergehen willst." Oh fuck. Auch das klang zu sehr nach dieser schamlosen Art von Anmache. War es eine? Eigentlich nicht. Secondo stand an. Zweiter Gang. Sie hatten einiges gegessen, aber keiner von beiden würde beide Teller leer essen können - da war sie sich ziemlich sicher. Nunja. Vielleicht misinterpretierte er die Geste? Ziemlich sicher.
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  12. #52
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    Er lachte nicht, auch wenn er es ihr damit um einiges leichter gemacht hätte, bei alldem was sie da sagte. Noch redete sie sich nicht gänzlich um Kopf und Kragen, wahrte Fassung und aß weiter. Leif tat es ihr gleich. Behielt ganz entspannt dieses wissende Lächeln bei und schenkte seinem Essen nur wenige Blicke. Der Fokus lag deutlich auf ihr, taxierte sie und blieb längst nicht mehr bei den Augen. Nicht als er sich in seinem Stuhl zurücklehnte und sein Glas wieder aufnahm. Trank. „Perfekt.“, antwortete er auf ihre Frage zum Essen und presste die Lippen vielsagend aufeinander, so als müsse er sich weitere Bemerkungen verkneifen. Konnte es dennoch nicht gänzlich. „Ich bin trotzdem gespannt was uns noch erwartet.“
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  13. #53
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    Er lachte nicht, auch wenn er es ihr damit um einiges leichter gemacht hätte, bei alldem was sie da sagte. Noch redete sie sich nicht gänzlich um Kopf und Kragen, wahrte Fassung und aß weiter. Leif tat es ihr gleich. Behielt ganz entspannt dieses wissende Lächeln bei und schenkte seinem Essen nur wenige Blicke. Der Fokus lag deutlich auf ihr, taxierte sie und blieb längst nicht mehr bei den Augen. Nicht als er sich in seinem Stuhl zurücklehnte und sein Glas wieder aufnahm. Trank. „Perfekt.“, antwortete er auf ihre Frage zum Essen und presste die Lippen vielsagend aufeinander, so als müsse er sich weitere Bemerkungen verkneifen. Konnte es dennoch nicht gänzlich. „Ich bin trotzdem gespannt was uns noch erwartet.“



    "Mmhm..", raunte sie. Aß diesen kleinen Bissen zu Ende, legte die Gabel entsprechend über den Teller und ahmte ihn nach. Synchronisierte ihn. In einer Art, wie sie es Jahre früher getan hatte, wenn sie Personen in einer Bar auf der Citadel oder anderswo begutachtete. Sie, die sich so zurücklehnte wie Leif, die den Drink in ihrer Hand auf etwa der selben Höhe hielt, die ihre Augenbraue leicht anhob und vielsagend lächelte ohne wirklich zu verraten, was in ihrem Kopf vor ging. Ihr Blickkontakt war so viel intensiver als am Anfang dieses Essens. Er ebbte nur kurz ab. Nur Sekunden, bei einem Nicken in Richtung der Bedienung, die verstand. Wie auch schon beim letzten Gang kamen sie auf sie beide zu, entfernten nach und nach das benutzte Geschirr und ersetzten die jeweils eigenen Teller mit frischen, ebenso wie frischem Besteck. "Finora è tutto di suo gradimento? Ist soweit alles zu Ihrer Zufriedenheit?" "Certo. Sicher."

    Sie ließen sie nur kurz wieder alleine. Ungefragt stellten sie eine aufgefüllte Karaffe roten Weins an den Tisch, die Luci nur bedingt zur Kenntnis nahm, denn ihr Blick rutschte immer wieder zu ihrem Gegenüber.
    "Also willst du doch über die Hochzeit sprechen?", fragte sie ihn und drückte...bewusst unbewusst den Finger tief in eine längst klaffende Wunde. Und blieb dabei erstaunlich ruhig. Die Antwort konnte nicht sofort kommen, denn das Secondo wurde an den Tisch gereicht."Segue il secondo corso: Sarde Beccafico e Involtini di Pesce Spada. Buon appetito. Dann folgt nun der zweite Gang: Sarde Beccafico und Involtini di Pesce Spada. Lassen Sie es sich schmecken."

    Luceija bedankte sich abermals für sie beide und als die Bedienungen wieder wegliefen und sich längst den Weg entlang zu ihrer Seite Fackeln entzündet hatten um sich einem wunderschönen, düsteren Himmel anzugleichen und eine romantische Stimmung zu zaubern, flüsterte sie, mit blick auf das neue Essen: "Fuck ich werde sterben." Dann lachte sie wieder so bezaubernd. Aber nunja. Da mussten sie durch. Das war der Deal, richtig? Gemeinsam die sizilianische Hölle durchqueren.
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  14. #54
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    Die Hölle bricht los

    Als die ersten Schüsse fielen, hätte Luna sich um ein Haar aus der Hand des Salarianers gerissen – er musste sie zunächst zu sich ziehen und beruhigen. "Wir sollten ganz schnell verschwinden.", erklärte Sahenia.
    Keine Widerworte von mir.“, pflichtete Neth ihr bei.
    "Das musst du mir nicht zweimal sagen. LAUFT!", rief Nairobi und die drei rannten schnell in die gegenteilige Richtung aus der die Schüsse gefallen waren.
    Das erwies sich aber nach nur wenigen Metern als schwerer als gedacht: vor ihnen begannen die Leute nun auch zu schießen. Einen Moment später flog das Fenster eines Gebäudes zu ihrer Linken in die Luft – glücklicherweise weit genug entfernt, so dass keiner der Gebäudeteile sie traf. Sie flohen nach rechts, als der größte Krach anfing: die großen Kanonen am Rand der Stadt fingen an zu feuern. Neth reckte für einen Moment den Kopf und sah dort Shuttles fliegen, manche davon aber auch brennend abstürzen.
    Die Zahl der Explosionen nahm noch weiter zu, als die drei eine der größeren Straßen erreichten. Dort kämpfte eine Gruppe von Aliens gegen eine andere Gruppe von Aliens, die alle in etwa gleich bewaffnet waren und die ersten Verluste waren bereits auf den Straßen zu erkennen. Die drei schlichen hinter ein zerstörtes Skycar, wo man sie nicht würde sehen können.
    Wir können nicht einfach ziellos herumrennen!“, rief Neth den beiden Asari über den lauten Krach hinweg zu, „Wir müssen ein Raumschiff finden! Und am besten eins, dass nicht abgeschossen werden kann!

    Kurz nachdem er die Worte gesprochen hatte, wurde es ohrenbetäubend laut, als ein Shuttle sich von oben der Position des Kampfes näherte. Das Fluggerät fing an über der Straße zu schweben und weitere Kämpfer sprangen heraus. „Das ist unsere Chance!“, rief Neth und aktivierte schnell eine Drohne, die er auf das Shuttle schickte, dem Holo-Konstrukt dicht auf der Ferse bleibend.
    Die meisten Kämpfer hatten sich dem Kampf weiter vorn angeschlossen und bemerkten die drei nicht, als die Drohne ins Shuttle schwebte und die anderen drei hinterher reinsprangen. „Hey, was zum-?!“, schrie der Pilot einen Moment, bevor die Drohne ihn grillte.
    Ich übernehm das Steuer!“, rief Neth, „Schließt die Türen!
    Er warf den bewusstlosen Piloten nach hinten und setzte sich ins Cockpit, während Luna sich in der Mulde für die Füße versteckte. Der Salarianer fing an schnell zu tippen, während die Schüsse nun lauter wurden – anscheinend hatte jemand die Shuttle-Entführung bemerkt. Erst nachdem die Türen geschlossen waren, nahm die Umgebungslautstärke wieder eine angenehme Höhe ein.
    Das Ding hat keine Möglichkeit sich mit einem Massenportal zu verbinden.“, erklärte Neth, als er mit dem Shuttle abhob, sich aber nahe der Gebäude hielt um nicht von den Kanonen erfasst zu werden, „Wir brauchen ein richtiges Raumschiff. Benutzt die Scanner oder eure Augen um eins zu finden.“, plötzlich wurde das Shuttle leicht durchgeschüttelt, bevor Neth versuchte das Gerät wieder unter Kontrolle zu bringen, „Ich versuche währenddessen uns in einem Stück zu behalten.
    "Wenn du das Unmögliche ausgeschlossen hast, dann ist das was übrig bleiben muss, wie unwahrscheinlich es auch sein mag, die Wahrheit." - Sherlock Holmes alias Sir Arthur Conan Doyle
    "Erst ignorieren sie dich, dann lachen sie dich aus, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du." - Mahatma Ghandi
    "Eine Falle zu erkennen ist eine Sache, sie zu umgehen eine völlig andere." - Ranma 1/2
    "Mein Name ist Ozymandias, König der Könige. Schauet auf mein Werk, ihr Mächtigen, und verzweifelt." - Ozymandias
    "Der größte Trick des Teufels ist es die Welt glauben zu lassen, dass er nicht existiert." - Die üblichen Verdächtigen
    "Nichts ist unmöglich, solange du es dir vorstellen kannst." - Professor Hubert Farnsworth
    "Maybe you are right...maybe we can't win this. But we'll fight you regardless. Yes, people will die. Maybe we'll lose half of the galaxy...maybe more. However insignificant we might be: We will fight, We will sacrifice and We will find a way....that's what humans do!" - Commander Shepard
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  15. #55
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    "Mmhm..", raunte sie. Aß diesen kleinen Bissen zu Ende, legte die Gabel entsprechend über den Teller und ahmte ihn nach. Synchronisierte ihn. In einer Art, wie sie es Jahre früher getan hatte, wenn sie Personen in einer Bar auf der Citadel oder anderswo begutachtete. Sie, die sich so zurücklehnte wie Leif, die den Drink in ihrer Hand auf etwa der selben Höhe hielt, die ihre Augenbraue leicht anhob und vielsagend lächelte ohne wirklich zu verraten, was in ihrem Kopf vor ging. Ihr Blickkontakt war so viel intensiver als am Anfang dieses Essens. Er ebbte nur kurz ab. Nur Sekunden, bei einem Nicken in Richtung der Bedienung, die verstand. Wie auch schon beim letzten Gang kamen sie auf sie beide zu, entfernten nach und nach das benutzte Geschirr und ersetzten die jeweils eigenen Teller mit frischen, ebenso wie frischem Besteck. "Finora è tutto di suo gradimento? Ist soweit alles zu Ihrer Zufriedenheit?" "Certo. Sicher."

    Sie ließen sie nur kurz wieder alleine. Ungefragt stellten sie eine aufgefüllte Karaffe roten Weins an den Tisch, die Luci nur bedingt zur Kenntnis nahm, denn ihr Blick rutschte immer wieder zu ihrem Gegenüber.
    "Also willst du doch über die Hochzeit sprechen?", fragte sie ihn und drückte...bewusst unbewusst den Finger tief in eine längst klaffende Wunde. Und blieb dabei erstaunlich ruhig. Die Antwort konnte nicht sofort kommen, denn das Secondo wurde an den Tisch gereicht."Segue il secondo corso: Sarde Beccafico e Involtini di Pesce Spada. Buon appetito. Dann folgt nun der zweite Gang: Sarde Beccafico und Involtini di Pesce Spada. Lassen Sie es sich schmecken."

    Luceija bedankte sich abermals für sie beide und als die Bedienungen wieder wegliefen und sich längst den Weg entlang zu ihrer Seite Fackeln entzündet hatten um sich einem wunderschönen, düsteren Himmel anzugleichen und eine romantische Stimmung zu zaubern, flüsterte sie, mit blick auf das neue Essen: "Fuck ich werde sterben." Dann lachte sie wieder so bezaubernd. Aber nunja. Da mussten sie durch. Das war der Deal, richtig? Gemeinsam die sizilianische Hölle durchqueren.


    Er bewunderte sie. Ganz offen und auf eine Weise, wie es ihm damals in London nie erlaubt gewesen wäre. Denn damals wussten sie nicht woran sie waren. Sie wenigstens wusste es nicht und diese Angst war groß, sie könnte es herausfinden und noch schneller verschwinden, als sie es dann am Ende ohnehin tat. Leif hatte so oft dieses 'Ich liebe dich' gedacht, während er sie angesehen und etwas ganz anderes hatte sagen müssen. Dieses Mal waren sie wieder kein Paar. Und doch war sein Blick so auf sie fixiert und diese Stimmung so-...offen und mit dieser Versicherung dass er sie wollte (nicht auf diese rein körperliche Art) dass ihm selbst schwindelig werden konnte. Er lachte mit ihr. Der Whisky noch immer nicht leer, drehte er das Glas zwischen seinen Fingern und blickte auf das Essen. Dann auf sie. Vielsagend. Die Worte waren andere. Zumindest ein wenig. "Lass uns die bombastischen Brautsträuße und unseren beinahe Tod ausklammern und wir können liebend gern detailliert über diese Hochzeit sprechen, Müslischleuder, aber-...das einzige womit ich dich heute in die Knie zwinge-...", er grinste breit, weil er um die Zweideutigkeit dieser beinahe billigen Formulierung wusste, "...ist deine sogleich folgende Einsicht, dass die Schweden den Fisch eben doch besser machen als die Italiener.", war er sich sicher und deutete auf das weitere Essen.
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  16. #56
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    Er bewunderte sie. Ganz offen und auf eine Weise, wie es ihm damals in London nie erlaubt gewesen wäre. Denn damals wussten sie nicht woran sie waren. Sie wenigstens wusste es nicht und diese Angst war groß, sie könnte es herausfinden und noch schneller verschwinden, als sie es dann am Ende ohnehin tat. Leif hatte so oft dieses 'Ich liebe dich' gedacht, während er sie angesehen und etwas ganz anderes hatte sagen müssen. Dieses Mal waren sie wieder kein Paar. Und doch war sein Blick so auf sie fixiert und diese Stimmung so-...offen und mit dieser Versicherung dass er sie wollte (nicht auf diese rein körperliche Art) dass ihm selbst schwindelig werden konnte. Er lachte mit ihr. Der Whisky noch immer nicht leer, drehte er das Glas zwischen seinen Fingern und blickte auf das Essen. Dann auf sie. Vielsagend. Die Worte waren andere. Zumindest ein wenig. "Lass uns die bombastischen Brautsträuße und unseren beinahe Tod ausklammern und wir können liebend gern detailliert über diese Hochzeit sprechen, Müslischleuder, aber-...das einzige womit ich dich heute in die Knie zwinge-...", er grinste breit, weil er um die Zweideutigkeit dieser beinahe billigen Formulierung wusste, "...ist deine sogleich folgende Einsicht, dass die Schweden den Fisch eben doch besser machen als die Italiener.", war er sich sicher und deutete auf das weitere Essen.


    Dio ihr Grinsen wurde zu wahrscheinlich dem dreckigsten Grinsen dieses Jahrtausends. Ihre hellen Zähne traktierten kurz die rötlich-geschminkten Lippen - zuerst, weil sie ihn ansah, dann auch noch, als sie das Essen betrachtete. "Du bist ein Arschloch.", grinste sie breit. "Aber bitte..", schlug sie dann vor, nickte, in Richtung des Essens, dass sie im nächsten Moment mit der Hand andeutete. "Überzeug' dich selbst, aber sag nicht ich hätte es dir nicht gesagt dass du die Diskussion gar nicht erst anfangen musst."

    Sie gab sich damit zufrieden, ließ die Schultern hängen und legte den Kopf schräg. Ihn beobachtend. Mit der gesamten Geduld dieser Galaxie.
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  17. #57
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    Er grinste ebenso. Ahmte diese Geste nach und sah in ihre Augen. "Ich wusste ja gar nichts von diesem Fetisch, andere Leute beim Essen zu beobachten.", zog er sie auf und seine Hände nahmen längst Besteck, wo er nicht wusste, ob für die gefüllten Fischlein überhaupt welches nötig war. Nur kein zweites Mal wollte er das Bild des Höhlenmenschen zeichnen, nahm also eine der Sardinen auf die Gabelspitze und begutachtete sie zuerst eindringlich. So als wolle er ihr einbläuen, ihn diese Wette bloß nicht verlieren zu lassen. Doch sie machte es ihm schwer. Gleich als dieses Essen auf seiner Zunge ankam, musste er sich zu eindeutige Liebesbekundungen verkneifen. Er stand genau unter Beobachtung und es war-...scheiße, es war HÖLLISCH gut, auch wenn es kein Heimatgefühl in ihm weckte, aber es war geradezu perfekt. "Ich geb zu, ihr seid 'ne harte Nuss-...", säuselte er noch während des Kauens und seufzte dann doch. Hörbar.
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  18. #58
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    Er grinste ebenso. Ahmte diese Geste nach und sah in ihre Augen. "Ich wusste ja gar nichts von diesem Fetisch, andere Leute beim Essen zu beobachten.", zog er sie auf und seine Hände nahmen längst Besteck, wo er nicht wusste, ob für die gefüllten Fischlein überhaupt welches nötig war. Nur kein zweites Mal wollte er das Bild des Höhlenmenschen zeichnen, nahm also eine der Sardinen auf die Gabelspitze und begutachtete sie zuerst eindringlich. So als wolle er ihr einbläuen, ihn diese Wette bloß nicht verlieren zu lassen. Doch sie machte es ihm schwer. Gleich als dieses Essen auf seiner Zunge ankam, musste er sich zu eindeutige Liebesbekundungen verkneifen. Er stand genau unter Beobachtung und es war-...scheiße, es war HÖLLISCH gut, auch wenn es kein Heimatgefühl in ihm weckte, aber es war geradezu perfekt. "Ich geb zu, ihr seid 'ne harte Nuss-...", säuselte er noch während des Kauens und seufzte dann doch. Hörbar.


    Und schon war es wieder da, wieder das zustimmende, breite Grinsen dass sich da auftat, bevor sie ihren Kopf mit einer Hand abstützte und es ihn richtig spüren ließ dass sie dieses Duell gewonnen hatte. Denn sein Seufzen hatte beinahe etwas erotisches. Als hätte er diesem Essen eine Liebeserklärung gewidmet und wäre nun mehr als ein bisschen intim damit geworden. "Ich habs gewusst.", malte sie die Wissende in dieses Szenario. "Ich wusste, ich krieg dich an den Punkt an dem du so klingst, nur indem du richtiges Sizilien erlebst.", waren Worte, geformt von einer butterweichen Stimme. Perfekt abgemischt, regelrecht geraunt für ihn, über den sie sich deutlich freute. Richtiges Sizilien. Nicht nur eine Sizilianerin.

    Und dann nahm sie es als Zeichen, selbst zu Gabel und Messer zu greifen und ebenfalls sich diesen Sardinen zu widmen, die verdammt köstlich aussahen und noch besser schmeckten. Langsam. Genießend. Und schließlich mit diesen sehr zufriedenen Blicken. Er war unheimlich liebenswert. Nicht nur in diesem Moment, aber es kristallisierte sich jetzt nur umso mehr heraus. Wie er sich hierfür, für ihre Heimat, diesen Moment zu begeistern bereit war. Etwas in ihr löste ein erneutes, berauschendes Gefühl aus.

    "Und eh...Fetisch würd ichs nicht nennen. Eher so ne Art Instinkt. Es ist interessant Leute zu beobachten. Man lernt viel.", schmunzelte sie.
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  19. #59
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    Und schon war es wieder da, wieder das zustimmende, breite Grinsen dass sich da auftat, bevor sie ihren Kopf mit einer Hand abstützte und es ihn richtig spüren ließ dass sie dieses Duell gewonnen hatte. Denn sein Seufzen hatte beinahe etwas erotisches. Als hätte er diesem Essen eine Liebeserklärung gewidmet und wäre nun mehr als ein bisschen intim damit geworden. "Ich habs gewusst.", malte sie die Wissende in dieses Szenario. "Ich wusste, ich krieg dich an den Punkt an dem du so klingst, nur indem du richtiges Sizilien erlebst.", waren Worte, geformt von einer butterweichen Stimme. Perfekt abgemischt, regelrecht geraunt für ihn, über den sie sich deutlich freute. Richtiges Sizilien. Nicht nur eine Sizilianerin.

    Und dann nahm sie es als Zeichen, selbst zu Gabel und Messer zu greifen und ebenfalls sich diesen Sardinen zu widmen, die verdammt köstlich aussahen und noch besser schmeckten. Langsam. Genießend. Und schließlich mit diesen sehr zufriedenen Blicken. Er war unheimlich liebenswert. Nicht nur in diesem Moment, aber es kristallisierte sich jetzt nur umso mehr heraus. Wie er sich hierfür, für ihre Heimat, diesen Moment zu begeistern bereit war. Etwas in ihr löste ein erneutes, berauschendes Gefühl aus.

    "Und eh...Fetisch würd ichs nicht nennen. Eher so ne Art Instinkt. Es ist interessant Leute zu beobachten. Man lernt viel.", schmunzelte sie.


    "Ich möchte ausdrücklich sagen, dass das hier nicht bedeutet die Italiener könnten die Sache mit dem Fisch besser!", warnte er sie vor zu frühem Siegestaumel. "Aber es ist gut. Verdammt gut...", sagte er, die Stimme leiser werdend und dieses Essen mit einer seltenen Leidenschaft ansehend. Anders als Luceija. So ganz anders. Als er ihren Blick fing, zog er die Brauen hoch, kehrte zurück zu diesen letzten Worten. "Ich schätze über mich solltest du mittlerweile wirklich so ziemlich alles wissen, Müslischleuder."
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  20. #60
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    "Ich möchte ausdrücklich sagen, dass das hier nicht bedeutet die Italiener könnten die Sache mit dem Fisch besser!", warnte er sie vor zu frühem Siegestaumel. "Aber es ist gut. Verdammt gut...", sagte er, die Stimme leiser werdend und dieses Essen mit einer seltenen Leidenschaft ansehend. Anders als Luceija. So ganz anders. Als er ihren Blick fing, zog er die Brauen hoch, kehrte zurück zu diesen letzten Worten. "Ich schätze über mich solltest du mittlerweile wirklich so ziemlich alles wissen, Müslischleuder."


    Ihr Lächeln blieb zwar irgendwo auf diesen atemberaubenden Lippen, aber es flaute dieses winzige bisschen ab. Einen kleinen Moment lang schien sie offensichtlich zu überlegen und dabei in seinen Augen unter zu gehen. "Hm...eigentlich..", gab sie zu was ihr gerade durch den Kopf zu gehen schien und ihre Stimme wurde sogar ein wenig leiser, "...eigentlich weiß ich vermutlich immer noch ziemlich wenig über dich." Ihre Lippen pressten sich gegeneinander, die Augenbrauen hoben sich zart. "Also: Was weiß ich noch nicht über den mysteriösen Doktor Fischtörtchen, hm?", wollte sie wissen. Genau parallel dazu, pickte sie neues Essen auf ihre Gabel und aß die hoffnungslos ausgelieferte Sardine schamlos auf.
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