[Gothicforum]

Ich überlege einen neuen PC zusammenzustellen extra für "Multimedia" (vermutlich).
Ich bin nicht technisch versiert...

Was ich machen will:
1. vermutlich ein Cintiq kaufen und damit benutzen (ein Graphic-Tablet zum digital zeichnen)
2. vermutlich Videos aufnehmen bzw nach der Aufnahme per Camcorder auf diesem PC schneiden (vermutlich mit dem Programm Magix Deluxe)
3. möglichst viele externe Festplatten ( =USB-Anschlüsse?) anschließen (können)
4. es würde nicht stören, wenn man auf dem PC zocken könnte, muss aber nicht zwingend sein.
5. Natürlich Videos und Filme angucken können, evtl. dazu (und auch für 1.) einen externen Bildschirm anschließen können (oder auf dem Laptop bereits einen sehr großen Screen haben). Vielleicht auch den Laptop irgendwohin mitnehmen (z.b. zu nem Freund) und dann darauf Serien gucken.
6. Vielleicht online streamen/screensharing.

Das ist in etwa, was ich machen will. Hab aber nicht so viel Ahnung von PCs-zusammenstellen.

Preislich wäre natürlich toll, wenn man ohne große Ausgaben davon käme, aber wenn das Ergebnis richtig gut ist und man dann ein paar Jahre gut damit arbeiten kann, dann kann es auch sagen wir mal bis max. 2000€ kosten.
Schöner wären natürlich eher höchstens 500€. Keine Ahnung was realistisch ist.

Was würdet ihr empfehlen und warum?
Laptop mit oder ohne externem Screen oder Tower-PC ?
Welchen genau jeweils? Warum?

[Homerclon]

Je nachdem wie flott das ganze gehen soll, könnte es ein bisschen billiger oder teurer werden.
Beim Punkt "spielen" musst du aber aber mal ein paar Beispiele nennen welche Spiele das wären. Da das maßgeblich bestimmt welche Grafikkarte nötig ist, oder nicht bereits eine IGP genügt.

Für möglichst viele USB-Ports kann man notfalls noch immer zu einem USB-Hub greifen. Aber willst du denn wirklich auf zig externe Festplatten gleichzeitig zugreifen? Der Vorteil bei denen ist ja, das man diese immer nur dann anschließt braucht wenn man sie aktiv nutzen möchte.

[Gothicforum]

Je nachdem wie flott das ganze gehen soll, könnte es ein bisschen billiger oder teurer werden.
Beim Punkt "spielen" musst du aber aber mal ein paar Beispiele nennen welche Spiele das wären. Da das maßgeblich bestimmt welche Grafikkarte nötig ist, oder nicht bereits eine IGP genügt.

Für möglichst viele USB-Ports kann man notfalls noch immer zu einem USB-Hub greifen. Aber willst du denn wirklich auf zig externe Festplatten gleichzeitig zugreifen? Der Vorteil bei denen ist ja, das man diese immer nur dann anschließt braucht wenn man sie aktiv nutzen möchte.

bzgl. Spiele habe ich gar keine konkreten Vorstellungen, die Idee war nur folgende:
wenn ich eh einen neuen PC/Laptop anschaffe und er kostet z.b. 1500€, aber ich habe die Wahl stattdessen 1700 zu bezahlen und dann kann man auch Spiele drauf spielen, dann würd ich letzteres nehmen und dann mehr Möglichkeiten haben. Wenn die Frage mit den Spielen aber dafür sorgt, dass der PC statt 500€ dann 5000€ kostet, dann lassen wir das lieber weg. (ist das verständlich? Wenn ich eh schon ne "große" Anschaffung mache, dann kann sie ruhig mehr können.)
Im Moment wär das z.b. zwischendurch mal Hearthstone oder so.
Wär halt einfach gut, wenn Folgendes zuträfe: Irgendein neues Spiel kommt raus, das ich interessant finde: ich weiß "mein neuer PC kann das".

Für die Video-Bearbeitung mit Magix und das Nutzen eines Graphic-Tablets muss ja auch Grafik irgendwie bisschen gut sein, oder? Was für ein Niveau hinsichtlich Spiele wäre das denn dann?


Bzgl. USB - Ja, ist egal, ich kann auch zwei Festplatten im Wechsel einstecken. Ich meinte nur: wenn man die Wahl haben sollte, ob 2 oder 4 oder 6 USB-Anschlüsse vorhanden sind, dann würd ich einfach von vornherein die größere Anzahl wählen.
Falls es das gar nicht gibt oder immense Kosten verursacht, dann ist egal, dann sind 2 Anschlüsse auch okay.

[Homerclon]

"Irgendein neues Spiel": Also müssten wir die neuesten Grafikkracher mit einschließen, das ist bei Laptops besonders teuer. Ein wenig stärker einschränken müsstest du es schon. Für Hearthstone ist keine starke Grafikleistung nötig, das schaffen auch einige IGPs. Bei Intel IGPs bin ich mir unsicher, aber ein AMD Ryzen 3X00G bzg. Ryzen 4X00G sollte damit keine Probleme haben.
Die Ryzen 4000G gibts aktuell nur für Laptops. Sind aber auch erst gerade auf den Markt gekommen, die Verfügbarkeit wird noch eingeschränkt sein. Vorteil des Ryzen 4000G: der hat eine deutlich höhere CPU-Leistung, mit bis zu 8 Kerne, anstatt nur 4.

Egal ob nun Videobearbeitung oder nur Videos schneiden, das geht auch mit einer IGP. Das Encodieren macht dann eh die CPU (GraKas können das auch, machen dabei aber Erfahrungsgemäß ein schlechteren Job - auch wenn sie diesen schneller erledigen).

Der Hersteller des genannte Graphic-Tablet hat keine Hardware-Anforderungen genannt, also scheint es keine explizite zu geben. Es sollte theoretisch auch mit einem PC von 1990 klappen, praktisch dürfte es an einer Software-Inkompatilität scheitern, und vermutlich einem fehlenden kompatiblen Anschluss. Ein aktueller Office-PC / -Laptop sollte damit keine Probleme haben. Wenn doch, dann richte die Beschwerden an den Hersteller des Graphic-Tablet, wegen unzureichender Angaben der Systemanforderungen.
Aber vielleicht meldet sich ja noch jemand, der mit Graphic-Tablets Erfahrung hat.

Wenn man das spielen weglässt, ist es für 500€ machbar. Das Videos bearbeiten / schneiden bzw. Encodieren dauert dann halt ein wenig länger.
Einen Bildschirm kann man an jedes Laptop anschließen, an viele auch zwei.

[Juli Karen]

Bzgl. "Irgendein ein neues Spiel": Das ist aus technischer Sicht immer noch sehr vage.

Sollte es um ein Spiel in diesem Jahr gehen, könnte eine jetzige Einsteigerkarte bereits zu schwach sein, alle grafischen Einstellungen nutzen zu können. Hingegen könnte bei einem Spiel in zwei, drei Jahren auch eine heutige "Super-Duper-High-End-Karte" mit goldenen Anschlüssen [sic!] in die Knie gehen.

Das Gute an einem PC wäre, da einfach die GPU auszuwechseln, was bei einem Laptop nicht möglich wäre.


Wieviel du für einen PC einplanen musst, kannst du an unseren Beispielsystemen sehen.

Wie Homerclon schon schrieb, wäre ein Laptop mit IGP wohl ausreichend, wenn es bei genanntem Spiel bliebe, das aber dann auf Kosten der Geschwindigkeit bei der Videobearbeitung (das mag "dicke" CPUs mit besonders vielen Kernen/Threads). Da aber der Sprung zu einem spieletauglichen PC zum Glück nicht das zehnfache beträgt, sollte man sich zumindest mal darin umsehen.

[Gothicforum]

Sind aus irgendeinem Grund vielleicht Apple-Produkte gut dafür? Also ein Laptop von Apple oder so?
Ich habe keine Ahnung von denen, aber irgendwie hab ich mal gehört, Apple sei besonders für kreative Sachen gut.

[foobar]

Sind aus irgendeinem Grund vielleicht Apple-Produkte gut dafür? Also ein Laptop von Apple oder so?
Ich habe keine Ahnung von denen, aber irgendwie hab ich mal gehört, Apple sei besonders für kreative Sachen gut.

Spielen kannst du eher vergessen auf den Geräten. Aber wenn es dir nichts ausmacht, einen Premium-Aufschlag für schlechtes Produktdesign auszugeben, bist du bei Apple genau richtig. Siehe auch die letzten und vorletzten Produkt„skandale”. Der letzte Schwank von Apple hängt mit dem T2-Sicherheitschip zusammen. Der hängt sich gelegentlich auf. Entweder, weil ein Firmware-Update nicht richtig durchgeführt wurde, oder auch einfach nur mal so. Und dann sind alle deine Daten weg. Denn die einzige Möglichkeit, das System wiederzubeleben, ist, die Firmware im T2-Chip zu löschen und neu einzuspielen. Dabei verliert man aber alle Daten, die auf der SSD gespeichert waren (denn die sind verschlüsselt und der Schlüssel steckt im T2-Chip).

Früher konnte man vorher noch seine Daten sichern, aber das hat Apple nach und nach abgestellt. Anno dazumal konnte man noch die Laufwerke in einen anderen Rechner stecken und dort auslesen. Aber neuerdings sind die SSDs ja aufgelötet, da geht das nicht mehr. Eine Zeit lang gab es noch den Lifeboat-Connector, mit dem man die Daten trotzdem extrahieren konnte. Der ist inzwischen auch nicht mehr da. Und seit MacOS Catalina ist UEFI Secure Boot standardmäßig aktiv. Man kann also auch kein externes Rettungssystem mehr booten, um die Daten auf der SSD zu sichern.

Außerdem merkt sich Catalina auch die verbaute Hardware und blockiert dann, wenn man die wenigen noch wechselbaren Komponenten dann tatsächlich auch austauscht. Ist deine WLAN-Karte kaputt? Pech gehabt, eine neue Karte wird vom System auch nicht angenommen werden.

Andere Hersteller haben sicher auch alle so ihre Probleme. Aber entweder zahlt man da auch deutlich weniger. Oder für das Geld, dass ein Apple-Gerät kostet, kriegt man deutlich bessere Leistung.

Wenn du zwingend auf Apple angewiesen bist (weil es z.B. unbedingt eine bestimmte Software sein muss, die nur unter MacOS geht), dann nimm Apple - und verfluche dein Leben. Ansonsten lautet meine Empfehlung: Finger weg!

[Homerclon]

Klingt das jetzt nur für mich so, oder verhindert diese Tatsache auch jedes Backup-System? Wenn ja, dann ist das broken by design.

[Multithread]

Klingt das jetzt nur für mich so, oder verhindert diese Tatsache auch jedes Backup-System? Wenn ja, dann ist das broken by design.

Das nicht, aber abseits vom Apple eigenen Backup Toolol gibt es da auch nicht so viele Alternativen wie bei Linux und Windows.
Nur Datenretung und Reperatur der Geräte ist nicht möglich

[foobar]

Klingt das jetzt nur für mich so, oder verhindert diese Tatsache auch jedes Backup-System? Wenn ja, dann ist das broken by design.

Du kannst natürlich im laufenden Betrieb (solange der halt noch möglich ist) ein Backup machen. Aber Daten retten wenn bereits ein Problem vorliegt, ist wohl nicht gewollt. Das ist ja auch nicht neu. Das ist schon länger so. Wenn du dein Laptop in den Apple-Store bringst, um einen Fehler beheben zu lassen, tauschen die auch in praktisch jedem Fall nur das Mainboard aus und die Daten sind futsch. Die bieten nicht mal für Geld und gute Worte an, deine Dateien zu retten. Aber früher konnten wenigstens unabhängige Reparaturbetriebe oft noch was retten. Nun geht das natürlich auch nicht mehr und es gibt einen Grund weniger, solche freien Werkstätten denen von Apple vorzuziehen. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

Wenigstens wissen wir nun, für wen UEFI Secure Boot wirklich durchgepeitscht wurde. Hat mich früher schon gewundert, weil es dem Kunden nicht so wahnsinnig viel bringt. Oder wann hattest du das letzte Mal einen Bootsektorvirus? Ich dachte immer, es sei eine Lösung auf der Suche nach einem Problem. Nun weiß ich wenigstens, welches Problem damit gelöst werden soll: Das der unabhängigen Reparatur.

EDIT: Und natürlich darf man in dem Zusammenhang die Butterfly-Tastaturen nicht vergessen. Diese neue Mechanik, die extrem anfällig für Fremdkörper war und zu ständigen Ausfällen führte. Jahrelang (seit 2015) haben sich die Kunden damit rumärgern dürfen. Erst mit der letzten Überholung der Hardware ist man wieder zur alten Mechanik zurück gekehrt. Das Apple Magic Keyboard - denn funktionierende Tastaturen sind halt magisch. Und wie bei allen anderen Problemen auch: Wenn Apple es verkackt, ist die Reaktion immer die selbe. Zuerst wird geleugnet, dass das Problem existiert. Du hast was falsch gemacht, der Fehler liegt beim Kunden. Wenn es sich dann nicht mehr verleugnen lässt, wird es klein geredet. Eine unbedeutende Anzahl von Kunden hat unter seltenen Umständen gelegentlich mal Probleme. Und ganz am Ende gibt man vielleicht zu, dass es ein Problem geben könnte. Mit etwas Glück gibt es dann eine Garantieerweiterung (wie bei den Butterfly-Tastaturen). Dann musst du dein nagelneues Laptop nicht gleich wegschmeißen, sondern erst in 4 Jahren, wenn die erweiterte Garantie erlischt. Super.