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Ob ein Anime/Manga gut ist

  1. #1 Zitieren
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    Wie weiß man, ob ein Anime/Manga "gut" ist?
    Ich rede nicht einmal von bereits existierenden, ich rede von der Idee für einen neuen.
    Ich würde gern einfach mal nen Manga machen.
    Angenommen ich stelle das drei Leuten vor, einer sagt "total geil!", einer sagt "mich interessiert das Thema nicht", einer sagt "ne, das ist total kacke". Und je mehr Leute man fragt, umso mehr verschiedene Meinungen bekommt man; ist das dann "gut" oder nicht?

    z.b. ist ja auch One Piece quasi ein Millionen-Erfolg, aber auch da kann man Leute fragen und es gibt welche, die sagen "ne, kann ich nichts mit anfangen".

    Ist der Maßstab, ob es "gut" ist, das Verhältnis von "Ja-" zu "Nein-" Stimmen?
    Wenn "die meisten" Leute sagen "Ja, find ich gut", während weniger als 50% "Nein" sagen, ist der Anime dann "gut"?

    Oder wie würdet ihr messen, ob der Anime/Manga "gut" ist?
    Gothicforum ist offline

  2. #2 Zitieren
    Alter Medizinmann Avatar von Tentarr
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    Ich finde du sprichst drei unterschiedliche Punkte an, die es immer bei Bewertungen gibt.

    Die angebliche "objektive" Meinung ob etwas gut ist (Meist von Experten und nach möglichen objektiven Werte festgehalten, wobei hier häufig Sachen bewertet werden, die nicht jedem Leser/Nutzer klar sind, z.B. Gesellschaftskritik in einem Kinderfilm, die den Zuschauern eventuell eher egal.

    Daneben gibt es die subjektive Meinung die meist von den Nutzer kommt. Diese kann stark von der objektiven/kritischen Meinung abweichen. Hier geht es eher darum, so wie du beschrieben hast, ob es den Leuten gefällt, ob es ihnen Spaß macht oder nicht.

    So jetzt zum eigentlich Mangamarkt und die Ableitung ob ein Manga gut ist.

    Der Mangamarkt ist extrem kurzlebig und bewegt sich sehr schnell. Wer z.B. Mangas auf Japanisch lesen kann wird sehen das ein Manga herauskommt und dann eventuell nach einer Woche schon wieder eingestampft ist. Das liegt einfach daran, dass der Markt sehr umkämpft ist und dort nur Leute überleben, die es schaffen ein Publikum zu begeistern.

    Ob der Manga nach den Marktkriterien gut ist, hängt nur von Verkaufszahlen ab, da gibt es sogar Liste wieviele Leute das Manga in der Woche lesen und danach wird selektiert.


    Jetzt kannst du dir aussuchen welches Kriterium für dich interessant ist.

    Beim Objektiven müsstest du einen oder mehrere Experten fragen.

    Beim Subjektiven müsstest du es deutlich mehr Leuten, als den von dir drei vorgeschlagenen geben und schauen was die Leute dazu sagen.

    Beim Markt, müsstest du es zum Verkauf anbieten und schauen ob es überlebensfähig ist (Leserzahlen).

    Edit: Meine persönliche Meinung vergessen.

    Ich persönlich orientierte mich eher an der Subjetikven Meinung, mir muss ein Manga Spaß machen zu lesen. Dann finde ich es gut. Das Manga kann dann sogar nach Expertenmeinung Mist sein aber solange es mir Spaß, gefällt es mir. Ob ich es dann Weiterempfehlen würde, also ob ich jemand anderem Sagen würde, dass ich es gut finde, hängt dann davon ab, ob das Manga nur meinem sehr eigenen Geschmack entspricht oder ob ich empfinde das es auch darüber hinaus gut ist.
    Die Marktkriterien spielen für mich eigentlich keine Rolle. Allerdings bin ich als Leser von ihnen abhängig, da ein Manga, dass ich als gut empfinde aber schlechte Marktzahlen meist nicht mehr fortgeführt wird.
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    Tentarr ist offline Geändert von Tentarr (22.05.2020 um 08:59 Uhr)

  3. #3 Zitieren
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    Zitat Zitat von Tentarr Beitrag anzeigen
    Beim Objektiven müsstest du einen oder mehrere Experten fragen.
    Wer ist das?
    (und ist das nicht ebenfalls subjektiv?)


    (ich würde - wie du - nach dem von dir "subjektiv" genannten gehen. Aber wenn ich den Manga mega geil finde, aber kein Arsch kauft den und ich mach den als Hobby-Projekt, und ich find den total toll, "irre" ich mich dann und er ist in Wirklichkeit nicht "gut"??
    Das würde wahrscheinlich heißen, ich müsste ihn als Hobby-Projekt machen und würde messen, wie "gut" er ist, am Feedback einer vielleicht entstehenden kleinen Fan-Gemeinde? (lauter Leute, die es "subjektiv" gut finden))
    Gothicforum ist offline Geändert von Gothicforum (22.05.2020 um 15:42 Uhr)

  4. #4 Zitieren
    Irregular  Avatar von Zetubal
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    Zitat Zitat von Gothicforum Beitrag anzeigen
    Wer ist das?
    (und ist das nicht ebenfalls subjektiv?)


    (ich würde - wie du - nach dem von dir "subjektiv" genannten gehen. Aber wenn ich den Manga mega geil finde, aber kein Arsch kauft den und ich mach den als Hobby-Projekt, und ich find den total toll, "irre" ich mich dann und er ist in Wirklichkeit nicht "gut"??
    Das würde wahrscheinlich heißen, ich müsste ihn als Hobby-Projekt machen und würde messen, wie "gut" er ist, am Feedback einer vielleicht entstehenden kleinen Fan-Gemeinde? (lauter Leute, die es "subjektiv" gut finden))
    Natürlich sind auch Expertenmeinungen letztlich subjektiv. Bestenfalls kennen Expert*innen mehr Vergleichsmaterial, um deinen Manga einordnen zu können und wissen, wie sie ihre Kritik möglichst nachvollziehbar und argumentativ verfassen.

    Du würdest dich auch nicht irren, wenn du deinen Manga gut findest, obwohl andere ihn doof finden. Geschmäcker sind verschieden.

    Wenn du dich wirklich so sehr darum sorgst, wie andere deinen Manga finden würden, informier dich am besten im Voraus ein wenig dazu, wie man eine Geschichte (im Manga/Comicformat) strukturiert. Wenn du es schaffst, eine einigermaßen logische, spannende, witzige oder sonstwie unterhaltsame Geschichte in Bilder zu fassen, bei deren Anschauen nicht direkt die Augen bluten, hast du es eigentlich geschafft.
    Zetubal ist offline

  5. #5 Zitieren
    Alter Medizinmann Avatar von Tentarr
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    Zitat Zitat von Gothicforum Beitrag anzeigen
    Wer ist das?
    (und ist das nicht ebenfalls subjektiv?)


    (ich würde - wie du - nach dem von dir "subjektiv" genannten gehen. Aber wenn ich den Manga mega geil finde, aber kein Arsch kauft den und ich mach den als Hobby-Projekt, und ich find den total toll, "irre" ich mich dann und er ist in Wirklichkeit nicht "gut"??
    Das würde wahrscheinlich heißen, ich müsste ihn als Hobby-Projekt machen und würde messen, wie "gut" er ist, am Feedback einer vielleicht entstehenden kleinen Fan-Gemeinde? (lauter Leute, die es "subjektiv" gut finden))
    Natürlich sind ihre Meinungen letztlich ebenfalls Subjetiv, deswegen habe ich es ja in Anführungszeichen geschrieben. Menschen sind nicht zu objektiven Meinungen in der Lager. Geht letztlichbis auf die Wahrnehmungsrezeptoren im Gehirn zurück. Diese sind bei jedem Menschen unterschiedlich, daher ist eine Ansicht einfach auf Grund von unterschiedliche Wahrnehmung immer subjektiv.

    Wenn es dich interessiert. Dann mache es fertig und biete es einer kleine Fangemeinde an. Alternativ biete es einem Verlag an, dass siehst du auch, ob sie Potenzial darin sehen.

    Am Ende entscheiden dann die Marktkriterien, ob du erfolgreich damit bist.
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    Tentarr ist offline

  6. #6 Zitieren
    Auserwählter Avatar von Balbero
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    Zitat Zitat von Tentarr Beitrag anzeigen
    Wenn es dich interessiert. Dann mache es fertig und biete es einer kleine Fangemeinde an. Alternativ biete es einem Verlag an, dass siehst du auch, ob sie Potenzial darin sehen.

    Am Ende entscheiden dann die Marktkriterien, ob du erfolgreich damit bist.
    Also von einem Verlag würde ich gerade am Anfang abraten.
    Die kriegen dahingehend zum einen massig was zugeschickt. Zum anderen sind sie darauf bedacht eine Geschichte zu finden, welche sich verkaufen lässt.


    Wenn man jedoch noch am Anfang steht und sich erst einmal am hineinarbeiten ist, bieten Fan-Seiten das bessere Potenzial.
    Schau doch sonst mal bei Pixiv rein
    Dort wirst du zwar ziemlich viel Schmuddelkram finden. Aber vorallem hast du dort abertausende Zeichner die ihre Kurzgeschichten dort posten und die anderer Künstler lesen.
    Einen besonderen Vorteil hast du halt, wenn du dahingehend noch Japanisch oder Koreanisch kannst (nicht nur vom lesen, sondern auch gelesen werden)

    Eine weitere Adresse wäre sonst wohl noch Animexx



    Tante €dit sagt:
    Wenn du dir die Extraarbeit machen möchtest, kannst du es auch via You Tube veröffentlichen.
    Ich meine mich entsinnen zu können, dass es dahingehend einige Leute gibt die auch darüber ihre Geschichten lesen
    Balbero ist offline Geändert von Balbero (26.05.2020 um 12:25 Uhr)

  7. #7 Zitieren
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    sagt mal, angenommen, man will einen Manga-Artist unterstützen bzw. belohnen, weil sein Manga so cool war,
    sagen wir, ich finde Re:Zero so cool und finde, dass der Macher verdient hat, dass er jetzt Einnahmen haben soll -
    wenn ich eines seiner Bücher für 10€ bei Amazon kaufe, oder meinetwegen alle für -was weiß ich- 260€ oder so,
    wieviel kommt dann bei ihm eigentlich an?! Ich könnt mir voll vorstellen, dass fast alles bei Amazon und dem Verlag hängenbleibt und der Mangaka meine Würdigung gar nicht erfährt, oder?
    Gothicforum ist offline

  8. #8 Zitieren
    Irregular  Avatar von Zetubal
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    Du hast zwar recht, dass Verlage und Handelshäuser einen Großteil der Gewinnspanne einstreichen, aber dennoch belohnst du den Mangaka, wenn du seine Sachen kaufst. Eine gewisse Gewinnbeteiligung erhält er zum einen schon, zum anderen hängt (u.a.) von Absatzzahlen seiner Manga aber auch ab, ob seine Manga im In- und Ausand weiter aufgelegt werden. Anders gesagt: Wenn niemand den Kram kauft, beschließt der Verlag, aufzuhören ihn zu drucken. Dann erhält der Mangaka auf dem Weg keine Publicity und ohne Verkäufe eben auch keine weiteren Moneten.

    Mal ganz grundsätzlich: Sofern der Mangaka kein Patreon/Steady/etc. hat oder du seine Paypal-Adresse kennst, ist das Kaufen seiner/ihrer Manga schlechterdings der einzige Weg, über den du ihn/sie unterstützen kannst.
    Zetubal ist offline

  9. #9 Zitieren
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    Wenn ich bei amazon ein "neues" Exemplar bestelle, dann kann ich ja mehrere verschiedene Händler wählen, die es anbieten, der erste davon Amazon selbst.
    Erhöht eine Bestellung bei allen davon die "verkauften" Exemplare, oder haben die (oder manche davon) die Hefte bereits vom Verlag gekauft, sodass sie bereits "verkauft" sind?
    Versteht ihr, was ich meine? Ich bestelle die Hefte ja nicht beim Verlag.
    Gothicforum ist offline

  10. #10 Zitieren
    Irregular  Avatar von Zetubal
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    Das ist eine kniffligere Frage als man vermutet. Um die zu beantworten, muss ich kurz darüber schreiben, wie Autor*innen Geld verdienen. Also: Achtung, Autorenfachsimpelei incoming.
    Prinzipiell läuft die Handelskette für Manga und Comics folgendermaßen ab: Mangaka zeichnet kapitelweise -> Verlag fasst mehrere gezeichnete Kapitel zu Bänden zusammen und schustert mit Mangaka ein Layout für den Band etc. -> Verlag druckt eine bestimmte Auflagenzahl (sagen wir 40.000 Stück) dieser Bände -> Verlag bietet Teile dieser Auflagenzahl an verschiedene Händler, z.B. amazon, Thalia, unabhängige Buchläden usw. -> Händler kaufen davon so viele, wie sie eben meinen, letztlich an Kund*innen verkaufen zu können. Die Händler haben nun also Teilmengen von diesen insgesamt 40.000 Stück auf Lager (z.B 20000 an amazon, 10.000 an Thalia, 5 an den unabhängigen Buchhändler deines Vertrauens).

    Der Geldkreislauf sieht zu dem Zeitpunkt so aus: Der Verlag schließt einen Vertrag mit dem Mangaka, der in der Regel eine Vorschusszahlung und eine Gewinnbeteiligung beinhaltet. Sagen wir er kriegt 10.000 € auf die Kralle und (branchenüblich) 10% Gewinnbeteiligung. Der Verlag verkauft danach seinerseits so viele Bände wie möglich an Händler, mit dem Ziel, die 10.000€ wieder rein zu holen und darüber hinaus etwas Gewinn zu machen. Sagen wir 5.000 Bände werden verkauft für je 8€. 8*5000 = 40000 €. So viel Geld ist insgesamt nun eingenommen worden. Der Mangaka hat nun wie oben geschrieben eine Gewinnbeteiligung von 10%. Also 40000*0,1= 4000. Ihm stehen demnach 4000€ zu. Nun das Problem: Er hat ja schon 10.000€ Vorschuss bekommen. In dem Fall kriegt der Mangaka...nichts. Seinen Vorschuss muss er zwar nicht zurückzahlen, aber solange der Verkauf der Bände nicht so viel Geld einspült, dass die Gewinnbeteiligung über 10.000€ abwerfen würde, kriegt er kein weiteres Geld. Für die Differenz zwischen Vorschuss und "Gewinn" kommt dann der Verlag auf, der seinerseits in dem Fall Verlust macht.
    In unserem Beispiel müssten mindestens 12.500 Exemplare verkauft werden. Für jedes weitere Exemplar erhielte der Mangaka dann je 80 cent.

    In der Realität ist es ein bisschen komplizierter. Zum einen sind die Preise, zu denen Verlage an Händler verkaufen, niedriger als die Preise, die du im Laden siehst. Der Händler will ja auch etwas verdienen. Zum anderen haben Händler normalerweise eine Klausel in ihren Kaufverträgen, die es ihnen erlaubt, unverkaufte Exemplare an den Verlag zurückzugeben und das Geld zurückzuerhalten. D.h. wenn sich ein Buch schlecht verkauft, kann es sein, dass der Verlag zum Schluss einen Haufen eigentlich bereits verkaufte Exemplare wieder von den Händlern zurückkriegt und dementsprechend zurückzahlen muss. Und Ebooks sind nochmal eine andere Geschichte
    Aber im Wesentlichen ist das die Kette.

    Für deine Frage bedeutet das Folgendes: Solange es sich nicht um ein gebrauchtes Exemplar handelt, taucht dein Kauf in der Verkaufstatistik auf. Der Händler hat ein Exemplar verkauft, dementsprechend gibt er dieses Exemplar auch nicht später an den Verlag zurück. Damit ist der Mangaka am Ende der Verkaufskette einen Schritt näher daran, Gewinnbeteiligung zu kriegen, oder wenn er schon so viele Bände verkauft hat, kriegt er sogar eine kleine Gewinnbeteiligung heraus aus deinem Verkauf.
    Wie viel Geld das nun ist, kann man im Einzelfall nicht sagen. Das hängt eben daran, wie viel Vorschuss der Mangaka bekommen hat, wie hoch seine Gewinnbeteiligung ist und für wie viel Geld der Verlag an deinen Händler verkauft hat.

    Es ist aber - vor allem im harten Manga-Geschäft - sehr gut für Mangaka, wenn die Bände verkauft werden. Verlagshäuser für Manga, besonders die in Japan, sind berüchtigt dafür, Mangaka von Werken, die sich schlecht verkaufen, keine weitere Anstellung zu geben. Bei seriellen Manga bedeutet das oft, dass sie mitten im Lauf eingestellt werden. Gleichzeitig heißt das oft aber auch, dass Mangaka für ihre nächsten Werke keine Abnehmer finden oder Sachen publizieren müssen, bei denen der Verlag viel Einfluss nimmt "damit es sich diesmal besser verkauft".

    Bottomline: Auch wenn der Weg des Geldes schwer nachvollziehbar ist, tut man letztlich dem Mangaka immer etwas Gutes, wenn man sein Werk kauft.
    Zetubal ist offline Geändert von Zetubal (14.06.2020 um 18:30 Uhr)

  11. #11 Zitieren
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    Danke, dass du das erläutert hast.
    Bedeutet die Einleitung, dass du ein Autor bist?
    Gothicforum ist offline

  12. #12 Zitieren
    Irregular  Avatar von Zetubal
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    Nein. Als Forscher habe ich zwar ein paar (wenige) Dinge publiziert, aber das ist nochmal etwas anderes (ich erhalte z.B. keine Gewinnbeteiligung - mich kostet das sogar eher Geld). Als Autor würde ich mich allein deswegen aber definitiv nicht betiteln.
    Ich habe allerdings seit Jahren schon ein Gewerbe als freiberuflicher Lektor und kenne daher das Buchgeschäft von der Seite her.
    Zetubal ist offline

  13. #13 Zitieren
    Auserwählter Avatar von Balbero
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    Mal ganz davon abgesehen das die meisten Mangaka und Freelanzer noch nicht einmal in den Genuß kommen ihre Werke direckt als Manga zu veröffentlichen.

    Hingegen gibt es aber gerade in Japan viele Zeitschriften, online Platformen und Handy-Aps, welchen es Nachwuchskünstler ermöglicht dort ihre Werke vor zu stellen.


    Ein grund mit, weshalb man so viele auf Gumroad, Artstation und teils auch YT wiederfindet, in der Hoffnung neue Aufträge (Comissions) zu erhalten.
    Und dahingehend können die Preise seeeeeehr stark abweichen.

    Von teilweise 1€ pro Zeichnung, bis hin zu einigen hundert €uronen pro Auftrag.
    [Bild: wYwXHuQ.jpg]
    Zitat von Medi: was schenkt man einer begnadeten spammerin? eine fangemeinde? herzlichen glückwunsch
    Balbero ist offline

  14. #14 Zitieren
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    Glaubt ihr eigentlich, dass es möglich ist, etwas zu erschaffen, was beliebt wird, wenn man nicht der Formula folgt, die bisher erfolgreich ist?

    Also z.B. Romance Novels sind angeblich immer gleich.
    Oder eben Manga mit "Hauptcharakter muss immer stärkere Gegner besiegen und dabei irgendeinen Skill mastern" (One Piece, Dragon Ball etc. alle gleich von den Basics her)

    Sollte man lieber was schreiben, was solch einer Formel folgt oder hat es einen Sinn was komplett anderes zu machen, was man selbst gut fänd?

    Wieviel "Eigenes" kann ein Werk wohl vertragen?
    Gothicforum ist offline

  15. #15 Zitieren
    Irregular  Avatar von Zetubal
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    Zitat Zitat von Gothicforum Beitrag anzeigen
    Glaubt ihr eigentlich, dass es möglich ist, etwas zu erschaffen, was beliebt wird, wenn man nicht der Formula folgt, die bisher erfolgreich ist?

    Also z.B. Romance Novels sind angeblich immer gleich.
    Oder eben Manga mit "Hauptcharakter muss immer stärkere Gegner besiegen und dabei irgendeinen Skill mastern" (One Piece, Dragon Ball etc. alle gleich von den Basics her)

    Sollte man lieber was schreiben, was solch einer Formel folgt oder hat es einen Sinn was komplett anderes zu machen, was man selbst gut fänd?

    Wieviel "Eigenes" kann ein Werk wohl vertragen?
    Ganz plakativ gesprochen: Das ist keine Glaubensfrage. Es gibt und gab immer wieder Geschichten, die mit gewohnten Standards brechen und trotzdem (oder gerade deswegen) erfolgreich werden.

    Interessanter wird die Frage, wenn man sie umdreht und darüber nachdenkt, woher diese Idee kommt, man solle besser formelhaft schreiben. Ich denke, die Antwort darauf führt einen zum Wirtschaftlichen und der Werbung.
    Wenn du eine komplett eigene, nie dagewesene Idee zu Papier bringst, gehst du natürlich irgendwo ein Risiko ein. Es gibt kein direktes Vergleichsmaterial und du kannst daher nicht so recht abschätzen, ob Leute an "so einer" Geschichte Interesse haben. Wenn du hingegen schaust was gerade auf Bestsellerlisten rumgeistert, dann kriegst du zumindest eine Idee, für welche Arten von Geschichten eine Leserschaft bereits existiert. Dann kannst du vermeintlich auf Nummer sicher gehen, indem du dein bestes versuchst, ein funktionierendes System zu kopieren. Vermeintlich weil es in der Praxis nicht so einfach ist. Manchmal ist ein Markt übersättigt (Stichwort: Vampire-Romance), manchmal ist eine Formel schwer zu imitieren, manchmal stößt es der potentiellen Leserschaft über auf, wenn allzu offensichtlich kopiert wird.

    Gerade als "Nachwuchsautor" solltest du dich, finde ich, eher fragen, welche Geschichte du erzählen magst und wen du damit gerne ansprechen würdest. Wenn es dir latte ist, woher die Geschichte ursprünglich stammt, du kein Interesse an Originalität hast und du hauptsächlich möglichst viele Leute erreichen willst, dann lass dich am besten schwer von anderen Werken "inspirieren". Wenn du deine eigene Idee testen magst, irgendetwas auf der Seele hast, was aufgeschrieben werden soll, du einfach Spaß am zeichnen/schreiben hast und der Gedanke, ob es dafür eine Leserschaft gibt, eher zweitrangig ist, dann leg einfach los und schau was am Ende passiert.
    Zetubal ist offline

  16. #16 Zitieren
    banned Avatar von HelloKaitlyn
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    Good is subjective. Continue doing your passion and don't base it on other people's opinion. Even the best animes and mangas have haters. Just continue writing and let people appreciate your efforts.
    HelloKaitlyn ist offline

  17. #17 Zitieren
    Auserwählter Avatar von Balbero
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    Zitat Zitat von HelloKaitlyn Beitrag anzeigen
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    Good advise ... Aber halte es hier doch bitte auf deutsch

    Hab teils zwar auch immer mal meine Probs damit, da ich zu viel Zeit auf eng. Seiten verbringe ..
    Aber ist nunmal nen deutsches Forum
    Balbero ist offline

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