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DTA-Datei prüfen - möglich?

  1. #1 Zitieren
    Relentless Nightmare Avatar von Defc
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    Moin zusammen.

    Aktuell melden die Kollegen Probleme beim Versand von DTA-Dateien und zwar bei Umlauten, die beim Empfänger nicht korrekt angezeigt werden.
    Ich vermute, dass es beim Empfänger eventuell Probleme mit dem Unicode gibt, würde aber die Datei vorab gerne einmal öffnen und prüfen.

    Gibt es eine Möglichkeit, eine DTA-Datei auch ohne bestimmte Software zu öffnen? Im Grunde will ich nur einmal reinschauen und mir die Umlaute ansehen.

    Habe im Netz auf die schnelle nichts gefunden und bevor ich jetzt rumfusche, frage ich lieber mal bei euch Experten nach.

    Vielen Dank vorab!
    Defc ist offline

  2. #2 Zitieren
    Tieftöner Avatar von Lookbehind
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    DAT ist keine genormte Datei-Form. Da kann alles drin sein. Von simplem ASCII bis binärem Regenbogen. Häufig erdenken sich die Entwickler eines Programms ihr eigenes Format nach welchem sie Daten darin abspeichern.

    Es kann manchmal hilfreich sein den Inhalt zu untersuchen. Ich weiß nicht ob es unter Windows etwas ähnliches wie "file" unter Linux gibt. Das schaut zumindest schon mal auf den MIME-Type und kann schon mal Anhaltspunkte bieten. Ein Hex-Editor (oder hexdump wenn man was unixoides benutzt) ist auch immer gut um mal grob rein zu schauen. Und letztlich kann man auch einfach mal stumpf versuchen die Datei mit cat aus zu geben bzw in einem Text-Editor zu öffnen. (ACHTUNG!!! Word ist KEIN Texteditor!!!)

    Edit: Ich hab mich verlesen. Du suchst nach DTA, nicht nach DAT. Aber ich wüsste auch nicht, dass DTA genormt wäre (ich kenne das Format offen gesagt nicht). Aber du kannst es eigentlich genauso untersuchen.
    Lookbehind ist offline

  3. #3 Zitieren
    Relentless Nightmare Avatar von Defc
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    Danke.

    Habe die Datei bereits im Texteditor geöffnet, die Umlaute sind in der Datei alle korrekt, sie scheinen also zumindest übermittelt zu werden.

    Jetzt wäre es interessant, womit die Empfänger die Datei öffnen.
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    Defc ist offline

  4. #4 Zitieren
    Tieftöner Avatar von Lookbehind
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    Zitat Zitat von Defc Beitrag anzeigen
    Danke.

    Habe die Datei bereits im Texteditor geöffnet, die Umlaute sind in der Datei alle korrekt, sie scheinen also zumindest übermittelt zu werden.

    Jetzt wäre es interessant, womit die Empfänger die Datei öffnen.
    Welches Encoding hat die Datei denn? Wenn der Texteditor was taugt, erkennt er das automatisch und zeigt es einfach direkt richtig an. Das heißt nicht, dass das Programm, mit dem die Datei geöffnet werden soll, das auch kann.
    Lookbehind ist offline

  5. #5 Zitieren
    Relentless Nightmare Avatar von Defc
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    Zitat Zitat von Lookbehind Beitrag anzeigen
    Welches Encoding hat die Datei denn? Wenn der Texteditor was taugt, erkennt er das automatisch und zeigt es einfach direkt richtig an. Das heißt nicht, dass das Programm, mit dem die Datei geöffnet werden soll, das auch kann.
    Gute Frage.
    Das Problem ist, dass die Datei aus unserem Programm generiert wird, das hat jedoch ebenfalls der Entwickler, der auch die Software programmiert hat, erstellt und der ist seit Anfang Januar krank.

    Es gibt keinerlei Dokumentationen, nichts. Es sind alles nur Mutmaßungen, weil das hier nie ordentlich notiert und dokumentiert wurde.

    Ich hab vom Chef ja deswegen unlängst den Auftrag bekommen, alles zu dokumentieren, sobald der Herr wieder da ist.
    Ob dass dann noch was bringt, gerade weil im 4. Quartal unsere neue Software kommt, wage ich zu bezweifeln. Die neue SW wird ohnehin von einem externen Team erstellt und betreut, natürlich auch mit entsprechender Dokumentation.

    Das selbe Spiel hatte ich bei der Hotelsoftware-Firma.
    Die SW wurde 1995 programmiert und niemand wusste, welche Auswirkungen Anpassungen an Stelle A bspw. an Stelle B und C verursachen.
    Da war es teilweise so schlimm, dass gewisse Programmbereiche komplett unbekannt in ihrer Funktion waren (z.B. wusste nie jemand, WANN die Kreditkarten-Daten aus Buchungen, die online ins Programm kamen, verschlüsselt werden und wie man diese wieder entschlüsseln kann).

    Hier ist es noch angenehm, weil der Herr zumindest die Software für die Kunden weitestgehend stabil und fehlerfrei programmiert hat.
    Wenn ich mir vorstelle, er hätte vor seiner Krankheit noch einen fehlerhaften Build released... das wäre der Alptraum gewesen, nicht nur für unsere Kunden.
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  6. #6 Zitieren

    Metasyntaktische Variable
    Avatar von foobar
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    DTAUS (ich vermute mal, dass es darum geht) war mal in Anlage 3 der Schnittstellenspezifikation zum DFÜ-Abkommen zwischen den Banken spezifiziert. In neueren Versionen ist es nicht mehr enthalten, da es vermutlich abgelöst wurde.

    Witzigerweise sind die Umlaute unterschiedlich kodiert, je nach dem, ob man das Disketten- oder das Magnetbandformat hat. Hier mal die entsprechenden Auszüge:

    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)


    Wahrscheinlich wollt ihr die Diskettenversion.

    Das ist so eine hypermoderne Kodierung. Und zwar weder UTF-8, noch ISO8859-1, noch der alte CP850 aus DOS-Zeiten. Nein, es handelt sich um DE-ASCII nach DIN 66003. Eine Modifikation des 7-bit ASCII-Satzes, bei dem ein paar Sonderzeichen (eckige und geschweifte Klammern, das @-Zeichen, die Tilde) durch die deutschen Umlaute ersetzt wurden. Das Ding ist älter als die erste Mondlandung.

    Aus der Tatsache, dass ein aktueller Editor die Zeichen korrekt anzeigt, kann man vermutlich folgern, dass sie nicht richtig kodiert sind.

    Banken halt.

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