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  1. #301
    Mythos Avatar von AeiaCarol
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    Die wirkliche Ausdauer das problemlos auszuhalten oder sogar viel länger zu überstehen, musste sie sich erst noch antrainieren. Ihre Fähigkeiten lagen deutlich wo anders. Aber zumindest hielt sie sich, wenn auch zwangsläufig, an den Rat ihres Arztes dem das ganze absolut nichts auszumachen schien. Sie hingegen hatte keinen Atem mehr zu sprechen. Wurde langsamer. War irgendwo hinter ihm. Ob er sich ihr bald anglich wusste sie nicht. Es war furchtbar anstrengend. Rennen war kaum ein Problem aber die Ausdauer auf Dauer war einfach nicht da. Medikamente machten all das kaum besser. Irgendwann war sie ziemlich abgeschlagen hinten. Ihr Körper schmerzte undankbar und jede Wunde pulsierte. Ihr Kopf am meisten. Nach vielleicht elf Minuten, vielleicht auch zwölf, blieb sie stehen und stützte sich auf sie Knie bevor sie sich schwer atmend umsah. Diese verdammten Haare auch permanent in ihrem Gesicht. Sie fluchte. Wieder. Diesmal über sich selbst. Nur ein bisschen über ihn.


    "Vierzehn Minuten.", sagte Leif anerkennend, als er sie unbemerkt etwas zu weit hinter sich gelassen hatte und große Schritte zurück in Luceijas Richtung tat. Sie stand da, leicht gebeugt, die Hände auf den Oberschenkeln, wie ein typisches Opfer zu geringer Ausdauer. "Fehlen noch Sechzehn.", erinnerte er sie dennoch und schmunzelte wieder. Weniger angriffslustig und durchaus mit der nötigen Geduld gegenüber ihrer Pause. Vielleicht anderthalb, zwei Minuten lang, dann stieß er sie nochmals an wie zuvor, wie eine Kampfgefährtin, die zur letzten Schlacht motiviert werden musste. "Komm schon.", forderte er sie und nahm sehr unüberlegt ihre Hand in seine. Zog sie mit sich, was kaum schwer war und brachte sie so zu neuen Schritten. Zog sie als nächstes in dieses Lauftempo zurück und passte sich selbst ihr an, bis er sie wieder los- und vorließ. Ihr dieses Gefühl geben wollte, dass sie es noch deutlich schneller schaffen konnte als er.
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  2. #302
    Fionda per cereali  Avatar von Luceija
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    "Vierzehn Minuten.", sagte Leif anerkennend, als er sie unbemerkt etwas zu weit hinter sich gelassen hatte und große Schritte zurück in Luceijas Richtung tat. Sie stand da, leicht gebeugt, die Hände auf den Oberschenkeln, wie ein typisches Opfer zu geringer Ausdauer. "Fehlen noch Sechzehn.", erinnerte er sie dennoch und schmunzelte wieder. Weniger angriffslustig und durchaus mit der nötigen Geduld gegenüber ihrer Pause. Vielleicht anderthalb, zwei Minuten lang, dann stieß er sie nochmals an wie zuvor, wie eine Kampfgefährtin, die zur letzten Schlacht motiviert werden musste. "Komm schon.", forderte er sie und nahm sehr unüberlegt ihre Hand in seine. Zog sie mit sich, was kaum schwer war und brachte sie so zu neuen Schritten. Zog sie als nächstes in dieses Lauftempo zurück und passte sich selbst ihr an, bis er sie wieder los- und vorließ. Ihr dieses Gefühl geben wollte, dass sie es noch deutlich schneller schaffen konnte als er.


    Hätte er sie so nicht abgeholt dann hätte sie aufgegeben. Es war nicht so dass aufgeben zu ihren Spezialgebieten gehörte aber diese Lunge wollte sich einfach nichtmehr mit Luft füllen, egal, wie sehr sie ein und ausatmete. Natürlich war es auch irgendwie...tat es gut dass er sie hielt. Mit sich nahm. Ein Schauer überkam sie, durchaus ein Guter. "Du sagst..das so beschissen einfach..", schnaufte sie, aber grinste sanft und verschwitzt. Und ja, sie liess sich helfen. Auch wenn ihre Oberschenkel und der Rest ihrer Beine brannte wie die gebeutelte Lunge die drohte auseinander zu reißen, raffte sie sich zumindest weit genug auf. Sechzehn Minuten? Vermutlich kaum realisierbar. Aber mehr als alles zu geben konnte sie ja fast nicht.
    In dieser zweiten Runde allerdings hielt sie wesentlich weniger lang ein einheitliches Tempo.
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  3. #303
    Mythos Avatar von AeiaCarol
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    Hätte er sie so nicht abgeholt dann hätte sie aufgegeben. Es war nicht so dass aufgeben zu ihren Spezialgebieten gehörte aber diese Lunge wollte sich einfach nichtmehr mit Luft füllen, egal, wie sehr sie ein und ausatmete. Natürlich war es auch irgendwie...tat es gut dass er sie hielt. Mit sich nahm. Ein Schauer überkam sie, durchaus ein Guter. "Du sagst..das so beschissen einfach..", schnaufte sie, aber grinste sanft und verschwitzt. Und ja, sie liess sich helfen. Auch wenn ihre Oberschenkel und der Rest ihrer Beine brannte wie die gebeutelte Lunge die drohte auseinander zu reißen, raffte sie sich zumindest weit genug auf. Sechzehn Minuten? Vermutlich kaum realisierbar. Aber mehr als alles zu geben konnte sie ja fast nicht.
    In dieser zweiten Runde allerdings hielt sie wesentlich weniger lang ein einheitliches Tempo.


    "Ist es auch.", spornte er sie an und lachte ausgelassen. Wann hatte sie das auf diese Art zuletzt gehört? Leif selbst stellte sich die Frage nicht, sondern sah ihr zufrieden bei jedem geschafften, anstrengenden Schritt zu. "Mach weiter, komm schon.", schob er sie immer und immer wieder an und legte seine große Hand wirklich auf ihren Rücken, zwischen ihre Schulterblätter und half ihr sanft. Minute um Minute lief sie weiter. Sicherlich nah an der Überanstrengung. "Hör nur auf, wenn dir schlecht ist oder schwindelig wird. Du hast noch fünf Minuten.", verkündete er und war ganz ernsthaft beeindruckt. Sie hatte längst eine beachtliche Runde zurückgelegt und würde kaum lange zurück zum Haus brauchen, wenn besagte Zeit um war.
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  4. #304
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    "Ist es auch.", spornte er sie an und lachte ausgelassen. Wann hatte sie das auf diese Art zuletzt gehört? Leif selbst stellte sich die Frage nicht, sondern sah ihr zufrieden bei jedem geschafften, anstrengenden Schritt zu. "Mach weiter, komm schon.", schob er sie immer und immer wieder an und legte seine große Hand wirklich auf ihren Rücken, zwischen ihre Schulterblätter und half ihr sanft. Minute um Minute lief sie weiter. Sicherlich nah an der Überanstrengung. "Hör nur auf, wenn dir schlecht ist oder schwindelig wird. Du hast noch fünf Minuten.", verkündete er und war ganz ernsthaft beeindruckt. Sie hatte längst eine beachtliche Runde zurückgelegt und würde kaum lange zurück zum Haus brauchen, wenn besagte Zeit um war.


    "Diooo...", fluchte sie auf eine beschissen geschaffte Weise. Sie konnte nicht mehr. Wirklich nicht. Ihre Lunge schien explodiert zu sein denn sie bekam kein verdammtes bisschen Sauerstoff mehr in sie hinein. Sie hatte absolut keine Ahnung wie lange sie nun geschafft hatte, aber irgendwann war der Punkt erreicht an dem sie Leid am liebsten den Kopf umgedreht hätte für jeden Neunmalklugen Spruch und jedes sanfte Drücken ihres unteren Rückens um sie zum Weiterlaufen zu ermutigen. Sie war fertig. In jeder Form. Und anstatt kaum noch laufen zu können und einfach stehen zu bleiben, fiel sie mit den Knien in den Sand, rollte sich auf den Rücken und atmete unheimlich oberflächlich und kurz und schubweise. Kniff die Augen gegen die Sonne zusammen und gestand: "Ich geb auf. Wirklich. Ich geb verdammt nochmal auf..."

    Und immer wieder zwischen dem Atmen winselte sie: "Fick dich. Fick dich so sehr Leif." und hielt sich die Stirn.
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  5. #305
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    "Diooo...", fluchte sie auf eine beschissen geschaffte Weise. Sie konnte nicht mehr. Wirklich nicht. Ihre Lunge schien explodiert zu sein denn sie bekam kein verdammtes bisschen Sauerstoff mehr in sie hinein. Sie hatte absolut keine Ahnung wie lange sie nun geschafft hatte, aber irgendwann war der Punkt erreicht an dem sie Leid am liebsten den Kopf umgedreht hätte für jeden Neunmalklugen Spruch und jedes sanfte Drücken ihres unteren Rückens um sie zum Weiterlaufen zu ermutigen. Sie war fertig. In jeder Form. Und anstatt kaum noch laufen zu können und einfach stehen zu bleiben, fiel sie mit den Knien in den Sand, rollte sich auf den Rücken und atmete unheimlich oberflächlich und kurz und schubweise. Kniff die Augen gegen die Sonne zusammen und gestand: "Ich geb auf. Wirklich. Ich geb verdammt nochmal auf..."

    Und immer wieder zwischen dem Atmen winselte sie: "Fick dich. Fick dich so sehr Leif." und hielt sich die Stirn.


    Liebenswert war sein Lachen, als er ihr dabei zusah wie sie sich in den Sand warf und ihn zum Teufel schickte. Es war okay. Mehr als das. Ein erneuter Blick auf die Uhr verriet diesen Fakt. "Zwei Minuten noch und du hättest die halbe Stunde geschafft. Beeindruckend, Müslischleuder.", verkündete er ihr Ergebnis und ließ sich neben ihr nieder. Legte sich gar ganz hin und schloss die Augen. "Morgen schaffst du das ganze nochmal, dann aber richtig und ohne meinen Antrieb.", sagte er und lächelte ersten Sonnenstrahlen entgegen. War es eine Vermutung oder eine liebenswerte Drohung, die der Arzt da aussprach? Genau wusste er es wohl selbst nicht und sagte auch nichts weiter. Wenigstens für ein paar wenige, sehr entspannte Minuten nicht.
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  6. #306
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    Liebenswert war sein Lachen, als er ihr dabei zusah wie sie sich in den Sand warf und ihn zum Teufel schickte. Es war okay. Mehr als das. Ein erneuter Blick auf die Uhr verriet diesen Fakt. "Zwei Minuten noch und du hättest die halbe Stunde geschafft. Beeindruckend, Müslischleuder.", verkündete er ihr Ergebnis und ließ sich neben ihr nieder. Legte sich gar ganz hin und schloss die Augen. "Morgen schaffst du das ganze nochmal, dann aber richtig und ohne meinen Antrieb.", sagte er und lächelte ersten Sonnenstrahlen entgegen. War es eine Vermutung oder eine liebenswerte Drohung, die der Arzt da aussprach? Genau wusste er es wohl selbst nicht und sagte auch nichts weiter. Wenigstens für ein paar wenige, sehr entspannte Minuten nicht.


    Noch immer atmete Luceija sehr schwer und behäbig. Ihre Lungen brauchten deutlich länger um wieder zur normalen Kapazität zurück zu finden und so gut wie jedes Körperteil der Neunundzwanzigjährigen brannte wie die Hölle selbst. "...wenn ich bis dahin nicht gestorben bin.", kündigte sie an und gerade war es für einen Funken eine wirkliche Option. Sie schob sich einhändig die Strähnen von der Stirn und sah zum Himmel. Erste Sonnenstrahlen taten so, als müssen sie beide wecken, aber das hier war ja nicht viel mehr als eine Ruhepause. Und so sah sie eine gute Weile lang in den Himmel. Bließ Atem zwischen ihren Lippen hervor, bis auch dieses Ein- und Ausatmen ganz ruhig wieder funktionierte. Irgendwann, gänzlich aus dem Kontext, musste sie kurz lachen. "Erinnerst du dich an diesen pseudo Drill-Instructor von C-Darwin?", wollte sie wissen und drehte den Kopf kurz in seine Richtung, bevor sie wieder in den Himmel sah. Und diesen Mann, der dafür da war um "Patienten" wie sie bei den sportlichen Aktivitäten zu beurteilen, nachahmte: "Wenn Sie noch langsamer laufen, überholen Sie bald die Einbeinigen!" Sie lachte schnaubend.
    Luceija ist offline Geändert von Luceija (21.05.2020 um 18:58 Uhr)

  7. #307
    Waldläuferin Avatar von Natsch
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    "Ich dachte mir wir nehmen ein Taxi, das geht wahrscheinlich am schnellsten."
    Er hatte bereits eins angefunkt als sie sich noch fertig gemacht hatte. Ihm war nämlich gerade nicht wirklich nach einem der überfüllten öffentlichen Verkehrsmittel.
    "Na dann lass uns gehen."

    "Sicher dass das die richtigen Koordinaten sind, Sir?" fragte der menschliche Skycar-Pilot, mit einem Blick in den Spiegel zu den beiden auf der Rückbank. "Es gibt auf dem Bezirk deutlich schönere Gegenden als - "
    "Es sind die richtigen. Danke für ihre Sorge." unterbrach Dalan ihn freundlich, aber bestimmt.
    Ja, in seine alte Gegend verirrten sich selten Touristen. Es waren zwar nicht die Devil's Tips, aber dennoch war der Lebensstandard deutlich niedriger und die Kriminalität deutlich höher in diesem Bezirk von Bachjret.
    Und dennoch fühlte er eine seltsame Art der Verbundenheit, als das Skycar langsam zur Landung ansetzte. Es hatte ihn eben doch gezeichnet hier aufzuwachsen, auf gute wie schlechte Art.
    "Danke." Er gab dem Taxifahrer einen kleinen Bonus zum eigentlichen Preis, dann stiegen beide aus.
    "Hm." An der Aufmachung der Gebäude hatte sich wenig geändert. Sie waren immer noch im schlichten Grau gehalten und zeigten teils Alterserscheinungen und Schäden. Ein vergessener Fleck in einem großen Utopia.
    "Es sind knapp 4 Straßen von hier aus."


    Interessiert glitt der Blick der jungen Brünetten über die hohen Häuser und teils verschmutzten Straßen in der Gegend des Bachjret Bezirkes. Sie kannte den gesamten Bezirk nicht, hoffte aber, dass es an anderen Orten deutlich freundlicher und 'heller' war, als hier. Ein seltsames, klammes Gefühl ergriff Peyton als sie die Sorge in der Stimme des Taxifahrers hörte. Kurz flackerte der Blick der jungen Frau zu Dalan, dann wieder aus dem Fenster als sie zur Landung ansetzten.
    Auch Peyton bedankte sich bei dem Fahrer und stieg nach dem Turianer aus. Verblüfft holte sie tief Luft und betrachtete die grauen Häuser, die der Gegend etwas trostloses und wenig einladendes gaben. Sie bildete sich gar ein, dass die Luft hier etwas muffiger, erdrückender war als woanders. Zu wissen, dass hier Kinder aufwuchsen, erschreckte sie irgendwie. "Interessieren sich die großen Tiere der Citadel nicht für diesen Bezirk?", fragte sie gleichermaßen überrascht wie auch besorgt nach und ging neben Dalan her, während sie die Leute die ihnen entgegen kamen, vereinzelt vorsichtig musterte. Sie wirkten wie dieser Ort, vergessene Geschöpfe, ohne Farbe. Automatisch ergriff die junge Frau die Hand des Turianers, weniger weil sie sich unwohl fühlte, sondern viel mehr, weil sie das Bedürfnis hatte, ihm nun nahe zu sein.
    Der Kontrast zwischen ihnen beiden, konnte in diesem Moment, nicht größer sein. Er verbrachte seine Kindheit hier, während sie im Präsidium aufwuchs. Sie hatte beide Eltern lange Zeit gehabt, er hat in der Zwischenzeit versucht zu überleben und seine kranke Mutter zu versorgen, während sein Vater nicht einmal von ihm gewusst hatte. Die Tragik seiner Geschichte wurde der 22-jährigen wieder einmal bewusst. "Hatte deine Mum eigentlich noch Verwandte hier?", fragte die Brünette nach ein paar Minuten des Gehens, einen jungen Mann beobachtend, der sich kränklich hustend in einem Häusereingang zurück zog als sie an ihm vorbei gingen.
    WE BURN AND WE PLAYED, WE TRY TO FORGET
    BUT THE MEMORIES LEFT ARE STILL HAUNTING
    THE WALLS THAT WE BUILT FROM BOTTLES AND PILLS
    WE SWALLOW UNTIL WE'RE NOT TALKING
    I - I AM A MAN ON FIRE
    YOU, A VIOLENT DESIRE

    Natsch ist offline

  8. #308
    corridore netto  Avatar von eis engel
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    Marco Lagos

    "Absolut nicht." erwiderte Marco, die Stimme etwas gehoben, damit Stephen ihn auch verstand. Er war zwar kein Partylöwe, aber an Tagen an dem ihm nach feiern war, war so ein Club durchaus etwas feines. Natürlich lag auch ein gewissermaßen gefährliches Flair in der Luft. Das hier war eben keine der Kolonien, und auch nicht die Citadel. Das hier war Omega. Jeder wartete auf eine Gelegenheit, sich auf Kosten anderer zu bevorteilen.
    "Alles gut bei Liz?" fragte er Stephen. Mit wem sollte er sonst kommunizieren. Im Augenwinkel bemerkte er Lucia, welche unentwegt zu ihm herüber starrte. Wie eine Dolchspitze, welche noch ungefährlich, aber lauernd an seinem Rücken vorbeischrammte. Schließlich hielt er es nicht mehr aus.
    "Möchtest du etwas sagen?"


    Stephen konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, während Marco antwortete und immer wieder begeistert den Blick durch den Club schweifen ließ. Anfangs mochte man Omega ja verabscheuen, aber früher oder später zog es jeden in seinen Bann. Sein Omni vibrierte kurz als eine Nachricht herein kam. Sie war von Liz und er öffnete sie gespannt. Ein kleines Video spielte sich ab, wo Liz, Mira, Fox und Nellie mit Gläser in der Hand, Grüße an die Gruppe richteten. Stephen lachte und richtete die Grüße aus.
    "Alles gut bei Liz?" hörte er plötzlich Marco fragen. "Sieht zumindest mal so aus. Schau..." antwortete der Blondschopf und zeigte Marco das Video.
    Dann kam Maro mit einer Turianerin im linken Arm und einer Asari im rechten Arm an den Tisch und verabschiedete sich grinsend von diesem Abend. "Wir sehen uns Morgen früh, im Raumhafen." "Komm bloß nicht zu spät." witzelte Crusher noch hinterher, doch da war Maro bereits mit den Mädels in der Menge verschwunden.
    Stephen behielt im Augenwinkel Lucia im Auge, während er sich ausgelassen mit Crusher unterhielt. Allerdings entging ihm nicht, dass sie unentwegt zu Marco rüber starrte, woraufhin er ein wenig unruhig wurde. Selbst Stephen fragte sich in Gedanken, was sie vor hatte. Doch Marco schien es irgendwann nicht mehr aus zu halten und kam ihm zuvor.
    "Möchtest du etwas sagen?" fragte Marco und sah zu Lucia.

    Lucia, die nun die volle Aufmerksamkeit des ganzen Tisches hatte, winkte verlegen ab. "N.. ein, a.. a... alles gut. Ich..." stammelte sie verlegen und starrte auf ihr Getränk, welches sie mit beiden Händen festhielt.
    "Ich.... Waas??" hakte nun die Kroganerin nach und durchbohrte die rothaarige förmlich mit ihrem Blick. Lucia blickte erschrocken und eingeschüchtert von ihrem Getränk auf. "Nichts." antwortete sie und starrte wieder auf ihr Getränk. Aber ernsthaft kaufte ihr das unschuldige und schüchterne Mädchen Schauspiel keiner mehr am Tisch ab und als Randalla sie weiter bearbeiten wollte, hielt Crusher sie zurück. Die Kroganerin warf ihrem Göttergatten noch einen giftigen Blick zu, ließ das Thema dann aber erstmal auf sich beruhen und wandte sich an den Salarianer Zulan und den Batarianer Shan, mit denen sie noch ein paar Details zur Mission besprach.

    Lucia atmete erleichtert durch. Ein Kreuzverhör von dieser scheiß Kroganerin und den anderen Aliens konnte sie nun wirklich nicht gebrauchen. Sie musste Marco und Stephen alleine erwischen, anders konnte sie ihre Aufgabe nicht erfüllen.
    Ohne das die anderen etwas mitbekamen, die waren nämlich in einer hitzigen Diskussion vertieft, checkte sie ihre Nachrichten auf ihrem Omni, als eine kurze Nachricht von ihrer besten Freundin Daria aufflimmerte.
    Ich bin da....

    ~•~ Lavoriamo al buio, per servire la luce. Siamo assassini! ~•~
    eis engel ist offline

  9. #309
    corridore netto  Avatar von eis engel
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    Neth Elaren

    Mit einem Schmunzeln im Gesicht beobachteten Sahenia und Nairobi das kleine Schauspiel, dass sich ihnen bot. Luna sprang ihr Herrchen an und leckte ihm das Gesicht. Während er seine Hündin versicherte Ja, ich weiß, ich soll das nicht wieder tun - bellte sie und wedelte mit dem Schwanz.
    Als sich die Situation etwas beruhigt hatte, erklärte ihnen Nairobi, dass sie zwei Spuren gefunden hätte. Eine nach Bekenstein zu einem Kunstliebhaber und eine zurück zur Citadel.
    Citadel. hallte das Wort in ihrem Kopf nach und ihr Herz hüpfte vor Freude.
    Anschließend offenbarte auch Neth seine beiden Spuren. Eine nach Bekenstein, wobei er vermutete das es die selbe war, die Nairobi gefunden hatte und eine nach Illium, was Sahenia´s Hoffnungen auf die Citadel zurück zu kommen gleich wieder zu nichte machte. Sie ließen das Gemeindezentrum hinter sich und bogen in eine Gasse ab, als Neth schließlich wissen wollte: „Welcher Spur sollten wir zuerst nachgehen?

    "Citadel." antwortete Sahenia wie aus der Kanone geschossen und ohne groß darüber nach zu denken, wofür sie von den anderen beiden irritierte Blicke erntete.
    "Ich glaube nicht, dass die Citadel eine vielversprechende Spur ist. Beim letzten mal führte diese nämlich hier her." erinnerte Nairobi.
    "Darum gehts auch garnicht. Ich..." Nairobi fiel ihr ins Wort. "Worum gehts dir dann? Was ist los mit dir?"
    "Nichts." antwortete die junge Asari schließlich, wobei sie innerlich mit den Tränen kämpfte. Sie brachte es einfach nicht übers Herz, ihnen zu sagen, dass sie vor dem Hackangriff im Gemeindezentrum über Yelynas Mutter Kontakt zu Beyo hatte, der zu dem Zeitpunkt auf Kyrons Beerdigung war, wo Yelyna herein geplatzt war und sie sich auf Beyos Seite gestellt hatte und somit gegen ihre beste Freundin. Sie wollte zurück zur Citadel, um Beyo bei allem bei zu stehen, was ihm noch bevor stand und vielleicht auch nochmal mit Yelyna sprechen, bevor alles endgültig eskalierte. Doch das alles brachte sie irgendwie nicht über die Lippen, als sie in die verwirrten Gesichter ihrer Begleiter sah.
    Nairobi schien etwas zu ahnen, denn sie setzte diesen einen speziellen Blick auf, der sagte wir reden später, unter vier Augen.!

    Die Hackerin wandte sich dem Salarianer zu. "Bleiben also noch Bekenstein und Illium. Was denkst du, welche der beiden Spuren wäre die vielversprechenste?"
    eis engel ist offline

  10. #310
    #16  Avatar von Forenperser
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    Interessiert glitt der Blick der jungen Brünetten über die hohen Häuser und teils verschmutzten Straßen in der Gegend des Bachjret Bezirkes. Sie kannte den gesamten Bezirk nicht, hoffte aber, dass es an anderen Orten deutlich freundlicher und 'heller' war, als hier. Ein seltsames, klammes Gefühl ergriff Peyton als sie die Sorge in der Stimme des Taxifahrers hörte. Kurz flackerte der Blick der jungen Frau zu Dalan, dann wieder aus dem Fenster als sie zur Landung ansetzten.
    Auch Peyton bedankte sich bei dem Fahrer und stieg nach dem Turianer aus. Verblüfft holte sie tief Luft und betrachtete die grauen Häuser, die der Gegend etwas trostloses und wenig einladendes gaben. Sie bildete sich gar ein, dass die Luft hier etwas muffiger, erdrückender war als woanders. Zu wissen, dass hier Kinder aufwuchsen, erschreckte sie irgendwie. "Interessieren sich die großen Tiere der Citadel nicht für diesen Bezirk?", fragte sie gleichermaßen überrascht wie auch besorgt nach und ging neben Dalan her, während sie die Leute die ihnen entgegen kamen, vereinzelt vorsichtig musterte. Sie wirkten wie dieser Ort, vergessene Geschöpfe, ohne Farbe. Automatisch ergriff die junge Frau die Hand des Turianers, weniger weil sie sich unwohl fühlte, sondern viel mehr, weil sie das Bedürfnis hatte, ihm nun nahe zu sein.
    Der Kontrast zwischen ihnen beiden, konnte in diesem Moment, nicht größer sein. Er verbrachte seine Kindheit hier, während sie im Präsidium aufwuchs. Sie hatte beide Eltern lange Zeit gehabt, er hat in der Zwischenzeit versucht zu überleben und seine kranke Mutter zu versorgen, während sein Vater nicht einmal von ihm gewusst hatte. Die Tragik seiner Geschichte wurde der 22-jährigen wieder einmal bewusst. "Hatte deine Mum eigentlich noch Verwandte hier?", fragte die Brünette nach ein paar Minuten des Gehens, einen jungen Mann beobachtend, der sich kränklich hustend in einem Häusereingang zurück zog als sie an ihm vorbei gingen.


    Dalan Qin

    "Interessieren sie sich für irgendwen außerhalb ihres Elfenbeinturms?"
    Sie war wahrscheinlich überrascht, dass er dieses Synonym für das Präsidium benutzte. Er hatte auf seiner zweijährigen Reise durch die Galaxis so einige Dinge gelernt, darunter auch menschliche Sprichworte.
    Es war nicht alles negativ, Politiker wie Syren Vox starteten immer mal wieder Aktionen um verlorene Bezirke zu restaurieren und ihnen die dringend benötigten sozialen Zuschüsse zu geben, doch es hielt selten an. Und irgendwie gehörte es auch fast schon zum Wesen der Bezirke. Wie ein Fluch, der sich nicht ablegen ließ.
    Dalan hielt ihre Hand bereitwillig und fühlte sich gleich deutlich sicherer. Wenngleich er innerlich zugeben musste, dass es nicht bloß ein negatives Gefühl war wieder hier zu sein.
    Ein Stück weit war das hier eben doch sein Zuhause gewesen.....ganz gleich wie viel Schmerz es ihm auch gebracht hatte.
    Er sah zu ihr und schüttelte den Kopf. "Nein....sie kannte ihre Familie nicht einmal.....ist direkt in diesem.....Milieu groß geworden."
    Sie hatte nie eine andere Wahl gehabt. Ihr Lebensweg war von Anfang an der niedrigste der Gesellschaft gewesen. Auch wenn Dalan sagen musste, dass die....Kolleginnen seiner Mutter immer freundlich gewesen waren. Oft hatten sie ihnen sogar geholfen wenn das Geld bei beiden wieder knapp war. Auch wenn es am Ende nicht gereicht hatte. Selbst in den niedrigsten Professionen hielt man offenbar noch zusammen.
    "Alles in Ordnung?" Der Turianer beugte sich zu dem Mann hinunter, welcher sich am nächsten Hauseingang zusammenkauerte. Doch dieser zuckte nur zusammen und wandte sich ab, offenbar an keinem Gespräch interessiert.
    Dalan erhob sich wieder und ging mit Peyton an der Hand weiter. Man sollte Leuten nichts aufzwingen. Sein Blick fiel in eine Gasse. Mehrere zwielichtige Gestalten standen dort, griffen in ihre Taschen, tauschten verschwörerische Blicke aus. Einer von ihnen blickte zu dem Paar herüber. Dalan vermied sofort den Blickkontakt. "Weitergehen. Nach vorne schauen und einfach so tun als wäre nichts." murmelte er Peyton zu, während er die Schritte leicht beschleunigte.

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    Stephen konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, während Marco antwortete und immer wieder begeistert den Blick durch den Club schweifen ließ. Anfangs mochte man Omega ja verabscheuen, aber früher oder später zog es jeden in seinen Bann. Sein Omni vibrierte kurz als eine Nachricht herein kam. Sie war von Liz und er öffnete sie gespannt. Ein kleines Video spielte sich ab, wo Liz, Mira, Fox und Nellie mit Gläser in der Hand, Grüße an die Gruppe richteten. Stephen lachte und richtete die Grüße aus.
    "Alles gut bei Liz?" hörte er plötzlich Marco fragen. "Sieht zumindest mal so aus. Schau..." antwortete der Blondschopf und zeigte Marco das Video.
    Dann kam Maro mit einer Turianerin im linken Arm und einer Asari im rechten Arm an den Tisch und verabschiedete sich grinsend von diesem Abend. "Wir sehen uns Morgen früh, im Raumhafen." "Komm bloß nicht zu spät." witzelte Crusher noch hinterher, doch da war Maro bereits mit den Mädels in der Menge verschwunden.
    Stephen behielt im Augenwinkel Lucia im Auge, während er sich ausgelassen mit Crusher unterhielt. Allerdings entging ihm nicht, dass sie unentwegt zu Marco rüber starrte, woraufhin er ein wenig unruhig wurde. Selbst Stephen fragte sich in Gedanken, was sie vor hatte. Doch Marco schien es irgendwann nicht mehr aus zu halten und kam ihm zuvor.
    "Möchtest du etwas sagen?" fragte Marco und sah zu Lucia.

    Lucia, die nun die volle Aufmerksamkeit des ganzen Tisches hatte, winkte verlegen ab. "N.. ein, a.. a... alles gut. Ich..." stammelte sie verlegen und starrte auf ihr Getränk, welches sie mit beiden Händen festhielt.
    "Ich.... Waas??" hakte nun die Kroganerin nach und durchbohrte die rothaarige förmlich mit ihrem Blick. Lucia blickte erschrocken und eingeschüchtert von ihrem Getränk auf. "Nichts." antwortete sie und starrte wieder auf ihr Getränk. Aber ernsthaft kaufte ihr das unschuldige und schüchterne Mädchen Schauspiel keiner mehr am Tisch ab und als Randalla sie weiter bearbeiten wollte, hielt Crusher sie zurück. Die Kroganerin warf ihrem Göttergatten noch einen giftigen Blick zu, ließ das Thema dann aber erstmal auf sich beruhen und wandte sich an den Salarianer Zulan und den Batarianer Shan, mit denen sie noch ein paar Details zur Mission besprach.

    Lucia atmete erleichtert durch. Ein Kreuzverhör von dieser scheiß Kroganerin und den anderen Aliens konnte sie nun wirklich nicht gebrauchen. Sie musste Marco und Stephen alleine erwischen, anders konnte sie ihre Aufgabe nicht erfüllen.
    Ohne das die anderen etwas mitbekamen, die waren nämlich in einer hitzigen Diskussion vertieft, checkte sie ihre Nachrichten auf ihrem Omni, als eine kurze Nachricht von ihrer besten Freundin Daria aufflimmerte.
    Ich bin da....


    Marco Lagos

    "Mnh-hm." Wenn diese Frau eine Schauspielerin war, dann wohl die schlechteste des Jahrhunderts. Oder war vielleicht sogar das gewollt? Sie war wirklich unglaublich schwer einzuschätzen. Doch eines wusste er sicher, er würde für keinen Moment seine Deckung vernachlässigen.
    Noch während er gerade darüber nachgrübelte wie sie den nächsten Schritt wohl angehen sollten, erhob die Kroganerin sich plötzlich, gefolgt von ihrem Partner und den beiden anderen.
    "Hey Moment mal, wohin so schnell? Leute , was - "
    Doch sie waren bereits zu weit weg um ihn durch die Musik und die anderen Hintergrundgeräusche zu verstehen. "O-kay."
    Ratlos blickte er zu Stephen, dieser hatte offenbar auch keine Ahnung was das sollte. Nun waren sie nur noch zu dritt am Tisch. Und er spürte förmlich, wie Lucia's Selbstsicherheit mit einem Mal rapide anstieg.

    Decius Vhan

    "Bin in Position Sir." klang Galio Raxh gedämpft durch die Verbindung. "Bisher hat ihr Sohn das Gebäude noch nicht wieder verlassen...."
    "Bleiben Sie an ihm dran, egal wohin er geht. Aber ungesehen." antwortete Decius, bevor er die Verbindung beendete.
    "Denaya." "...." "Sie wissen was Sie zu tun haben."
    Er stellte den schweren Metallkoffer auf dem Tisch ab. Seine Assistentin ergriff ihn, nickte wortlos und entfernte sich dann aus dem Raum.
    "Nun zu Ihnen beiden." Der alte Turianer faltete die Hände zusammen und sah mit bohrendem Blicke auf seine 2 Gegenüber am anderen Ende des Tisches herab.
    Jodacus und Tiberan konnten ihre Angst nicht mehr hinter ihrer stoischen Fassade verbergen. "Sir, wir versichern Ihnen - " "Wir werden alles tun um diesen Fehler -
    Mit erhobener linker Hand brachte Decius die beiden zum Schweigen.
    "Ich bin an ihren Ausreden nicht interessiert." erwiderte er bloß mit kalter Stimme. "Sie beide haben ihre Befehle nicht erfüllt. Dadurch haben sie den gesamten Ablauf gefährdet. Unsere Vereinigung ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied, verstehen Sie? Und ich dulde keine Schwäche."
    Die Tür öffnete sich. Der massige Schatten wurde tief in in den schummrig beleuchteten Raum geworfen. Malonigrus Petalin grinste schief, die roten Augen mit sadistischer Vorfreude blitzend, und er ließ hörbar seine Fingerknochen knacken.
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  11. #311
    corridore netto  Avatar von eis engel
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    Marco Lagos

    "Mnh-hm." Wenn diese Frau eine Schauspielerin war, dann wohl die schlechteste des Jahrhunderts. Oder war vielleicht sogar das gewollt? Sie war wirklich unglaublich schwer einzuschätzen. Doch eines wusste er sicher, er würde für keinen Moment seine Deckung vernachlässigen.
    Noch während er gerade darüber nachgrübelte wie sie den nächsten Schritt wohl angehen sollten, erhob die Kroganerin sich plötzlich, gefolgt von ihrem Partner und den beiden anderen.
    "Hey Moment mal, wohin so schnell? Leute , was - "
    Doch sie waren bereits zu weit weg um ihn durch die Musik und die anderen Hintergrundgeräusche zu verstehen. "O-kay."
    Ratlos blickte er zu Stephen, dieser hatte offenbar auch keine Ahnung was das sollte. Nun waren sie nur noch zu dritt am Tisch. Und er spürte förmlich, wie Lucia's Selbstsicherheit mit einem Mal rapide anstieg.

    Stephen sah etwas überrascht von seinem Glas auf, als Randalla, Crusher, Shan und Zulan sich ohne eine Wort zu sagen vom Tisch erhoben und sich schließlich auch entfernten.
    "Hey Moment mal, wohin so schnell? Leute , was - " rief Marco ihnen noch hinterher, doch sie waren bereits zu weit weg, um ihn durch die Musik und die anderen Hintergrundgeräusche zu hören.
    "O-kay." Marco blickte Stephen ratlos an. Dieser blickte genauso ratlos zu Marco zurück und zuckte dann mit den Schultern.

    Lucia hingegen schien eine gewisse Selbstsicherheit zurück bekommen zu haben und rückte etwas näher an Marco ran. "So können wir uns besser unterhalten, ohne uns anschreien zu müssen." sagte sie mit einem freundlichen Lächeln an die beiden Herren gewandt, ließ aber ihren Blick erwartungsvoll durch den Club schweifen.
    Marco und Stephen warfen sich einen fragenden Blick zu, als Lucia plötzlich aufsprang und wild mit den Armen herum fuchtelte.
    "Daria. DARIA! Hier sind wir." rief sie, als diese Frau mit einem Glas in der Hand, aus der tanzenden Menge stolzierte.
    Jetzt wirds interessant. dachte sich der Blondschopf innerlich grinsend, während er die blonde Schönheit, in ihrem schwarzen Minikleid von Kopf bis Fuß musterte. Lucia begrüßte die Blonde mit einer herzlichen Umarmung. Stephen nutzte den Moment, wo die beiden Ladies abgelenkt waren, um mit Marco zu reden.
    "Da kommt also Lucia´s plötzliche Selbstsicherheit her." sagte er so, dass nur Marco ihn hören konnte und warf ihm gleichzeitig einen mahnenden Blick zu.
    Schließlich wandten sich die Ladies den Herren, die ganz Gentlemen sich erhoben. "Stephen, Marco.... das ist meine beste Freundin Daria. Ihr erinnert euch bestimmt noch, wir haben uns kurz auf der Citadel getroffen. Sie ist zufällig auf Omega, Geschäfte halt." stellte Lucia kurz ihre beste Freundin vor.
    Davon bin ich überzeugt. schoss es dem Blondschopf durch den Kopf, als Lucia auch schon weitersprach.
    "Daria, dass sind Marco und Stephen. Ich helfe ihnen bei einem...." Daria fiel ihr kichernd ins Wort. "Ja, ich weiß. Du darfst nicht darüber reden." winkte sie amüsiert ab und warf den Herren ein bezauberndes Lächeln zu. "Sehr erfreut deine Bekanntschaft zu machen, Daria." begrüßte er die Blonde mit einem charmanten Lächeln, während er ihr seine Hand reichte, die sie ergriff. Sie kam ihm sehr. "Die Freude ist ganz meinerseits." hauchte sie ihm ins Ohr und zwinkerte im lächelnd zu, ehe sie sich an Marco wandte.
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  12. #312
    Mythos Avatar von AeiaCarol
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    Noch immer atmete Luceija sehr schwer und behäbig. Ihre Lungen brauchten deutlich länger um wieder zur normalen Kapazität zurück zu finden und so gut wie jedes Körperteil der Neunundzwanzigjährigen brannte wie die Hölle selbst. "...wenn ich bis dahin nicht gestorben bin.", kündigte sie an und gerade war es für einen Funken eine wirkliche Option. Sie schob sich einhändig die Strähnen von der Stirn und sah zum Himmel. Erste Sonnenstrahlen taten so, als müssen sie beide wecken, aber das hier war ja nicht viel mehr als eine Ruhepause. Und so sah sie eine gute Weile lang in den Himmel. Bließ Atem zwischen ihren Lippen hervor, bis auch dieses Ein- und Ausatmen ganz ruhig wieder funktionierte. Irgendwann, gänzlich aus dem Kontext, musste sie kurz lachen. "Erinnerst du dich an diesen pseudo Drill-Instructor von C-Darwin?", wollte sie wissen und drehte den Kopf kurz in seine Richtung, bevor sie wieder in den Himmel sah. Und diesen Mann, der dafür da war um "Patienten" wie sie bei den sportlichen Aktivitäten zu beurteilen, nachahmte: "Wenn Sie noch langsamer laufen, überholen Sie bald die Einbeinigen!" Sie lachte schnaubend.


    Leif stimmte in ihr Lachen ein. "Laut ihm WURDEST du ja auch von Einbeinigen überholt.", verriet der Schwede ihr, aber das war natürlich nicht so recht die Wahrheit. Er wandte den Kopf zu ihr und öffnete die Augen. "Der Typ war eigentlich ganz okay, aber ein klassischer Allianz-Idiot eben. Hat sich stundenlang bei mir darüber ausgekotzt dass dieser Gali-..Ga..Geil...? Wie auch immer...Der Mann mit der Gitarre ebenfalls dort war. Wir seien kein Auffanglager für verzogene Bastarde hoher Tiere der Allianz und dann fragte er mich nach einem Widerspruch allen ernstes ob ich mich als Chirurg sehe oder als ein Psychiater mit Händchen für die Behandlung von Vaterkomplexen.", er schnaubte verächtlich und blies damit eine ihrer Strähnen weg, drehte sich dann wieder der Sonne entgegen. "Naja-...gut dass dieser Kerl jetzt weit genug weg ist oder-...soll ich ihn vielleicht für dich anrufen?", scherzte er und lachte scheinbar ganz mit sich selbst.
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  13. #313
    Fionda per cereali  Avatar von Luceija
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    Leif stimmte in ihr Lachen ein. "Laut ihm WURDEST du ja auch von Einbeinigen überholt.", verriet der Schwede ihr, aber das war natürlich nicht so recht die Wahrheit. Er wandte den Kopf zu ihr und öffnete die Augen. "Der Typ war eigentlich ganz okay, aber ein klassischer Allianz-Idiot eben. Hat sich stundenlang bei mir darüber ausgekotzt dass dieser Gali-..Ga..Geil...? Wie auch immer...Der Mann mit der Gitarre ebenfalls dort war. Wir seien kein Auffanglager für verzogene Bastarde hoher Tiere der Allianz und dann fragte er mich nach einem Widerspruch allen ernstes ob ich mich als Chirurg sehe oder als ein Psychiater mit Händchen für die Behandlung von Vaterkomplexen.", er schnaubte verächtlich und blies damit eine ihrer Strähnen weg, drehte sich dann wieder der Sonne entgegen. "Naja-...gut dass dieser Kerl jetzt weit genug weg ist oder-...soll ich ihn vielleicht für dich anrufen?", scherzte er und lachte scheinbar ganz mit sich selbst.


    "Man kann Leute noch nicht übers Telefon umlegen oder? Sonst schon.", sagte sie trocken und mit jedem Atemzug beruhigte sich ihre Lunge. "Ich frag ungern aber das war's noch nicht, stimmt's? Mit dem Training. Nicht den blumigen Erzählungen über Allianzwichser."

    Sie drückte sich auf beiden Unterarmen hinauf. Beobachtete kurz Leif, dann die Umgebung und schließlich wieder Leif. Sie musste damit kommen. Andernfalls wäre alles wieder zu sehr wie früher. Aber eigentlich wollte sie das doch.. . Nur war es nicht im Geringsten das Beste.
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  14. #314
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    Sahenia und Nairobi

    Dem Salarianer war auf der Stelle klar, dass da etwas im Busch war. Nairobi schien etwas zu wissen, Sahenia zwang sich dazu nichts zu sagen. "Bleiben also noch Bekenstein und Illium. Was denkst du, welche der beiden Spuren wäre die vielversprechenste?", versuchte die Hackerin das Geschehen zu überspielen, auch wenn nicht wirklich erfolgreich.
    Also…“, fing Neth an, die Worte überlegend, weswegen sie bisschen schneller gesprochen waren, als im lieb war, „…wir haben zwei Spuren für Bekenstein. Es wäre der logischen Schritt dort anzufangen.“, er blickte kurz Sahenia an, „Aber um nach Bekenstein zu kommen, müssen wir eh durch das Portal bei der Citadel. Wir sollten am besten dorthin zurückkehren, dann können wir auch mein Schiff nehmen um nach Bekenstein weiterzureisen – und wenn wir eh dort sind, können wir erledigen, was dort zu erledigen ist.“, er blickte wieder in die Runde, „Aber zuerst müssen wir nun einen Weg finden Aite zu verlassen.
    "Wenn du das Unmögliche ausgeschlossen hast, dann ist das was übrig bleiben muss, wie unwahrscheinlich es auch sein mag, die Wahrheit." - Sherlock Holmes alias Sir Arthur Conan Doyle
    "Erst ignorieren sie dich, dann lachen sie dich aus, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du." - Mahatma Ghandi
    "Eine Falle zu erkennen ist eine Sache, sie zu umgehen eine völlig andere." - Ranma 1/2
    "Mein Name ist Ozymandias, König der Könige. Schauet auf mein Werk, ihr Mächtigen, und verzweifelt." - Ozymandias
    "Der größte Trick des Teufels ist es die Welt glauben zu lassen, dass er nicht existiert." - Die üblichen Verdächtigen
    "Nichts ist unmöglich, solange du es dir vorstellen kannst." - Professor Hubert Farnsworth
    "Maybe you are right...maybe we can't win this. But we'll fight you regardless. Yes, people will die. Maybe we'll lose half of the galaxy...maybe more. However insignificant we might be: We will fight, We will sacrifice and We will find a way....that's what humans do!" - Commander Shepard
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  15. #315
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    "Man kann Leute noch nicht übers Telefon umlegen oder? Sonst schon.", sagte sie trocken und mit jedem Atemzug beruhigte sich ihre Lunge. "Ich frag ungern aber das war's noch nicht, stimmt's? Mit dem Training. Nicht den blumigen Erzählungen über Allianzwichser."

    Sie drückte sich auf beiden Unterarmen hinauf. Beobachtete kurz Leif, dann die Umgebung und schließlich wieder Leif. Sie musste damit kommen. Andernfalls wäre alles wieder zu sehr wie früher. Aber eigentlich wollte sie das doch.. . Nur war es nicht im Geringsten das Beste.


    "Nein", war seine gelachte Antwort auf beide ihrer Fragen. Er raffte sich leicht nach oben, stützte sich auf die Unterarme und sah sie ein weiteres Mal an. "Aber es war der schlimmste Teil, schätz ich.", mutmaßte er. "Wie wär's mit schwimmen? Falls du nicht vorher tatsächlich wegen des Sauerstoffmangels gestorben bist.", hakte er nach ohne eine echte Frage zu stellen, sein Blick aber war prüfend.
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  16. #316
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    Neth Elaren

    Sahenia fühlte sich ein wenig Fehl am Platze, während die beiden Hacker ihre Daten verglichen und dabei kichernd fachsimpelten, während sie über die nächsten Schritte grübelten.
    Also…“, wandte sich der Salarianer an die beiden Mädels und schien seine folgenden Worte gut zu überlegen, weswegen sie schnell gesprochen wurden. „…wir haben zwei Spuren für Bekenstein. Es wäre der logischen Schritt dort anzufangen.
    "Ich bin auch für Bekenstein." stimmte Nairobi dem Salarianer zu und machte sich wieder an ihrem Omni zu schaffen, was ihr sichtlich Kopfzerbrechen bereitete.
    Neth blickte zu Sahenia, doch die schwieg, was ihn wiederum anspornte weiter zu sprechen.
    Aber um nach Bekenstein zu kommen, müssen wir eh durch das Portal bei der Citadel. Wir sollten am besten dorthin zurückkehren, dann können wir auch mein Schiff nehmen um nach Bekenstein weiterzureisen – und wenn wir eh dort sind, können wir erledigen, was dort zu erledigen ist.
    Nun sah auch Nairobi von ihrem Omni auf und die beiden blickten erwartungsvoll zu Sahenia, die in ihrem Kopf bereits einen folgenschweren Entschluss gefasst hatte.
    "Wenn wir zur Citadel zurück kehren, werde ich euch nicht mehr weiter begleiten...", ließ die junge Asari die Bombe platzen und sah nachdenklich zu Boden.
    "Was? WIESO??" wollte Nairobi wissen und in ihrer Stimme schwang arge Enttäuschung mit.
    Sahenia blickte auf und sah in die enttäuschten Gesichter von Neth und Nairobi, die diese Entscheidung zum einen völlig überrumpelt hatte und zum anderen diese auch nicht verstehen konnten.
    Eine beklemmende Stille herrschte für einen Augenblick, während Sahenia in ihren Gedanken die Antwort zurecht legte und sich gleichzeitig dazu entschied die Wahrheit zu sagen.
    "Während ihr den Hackangriff im Gemeindezentrum vorbereitet habt, hatte ich Kontakt zu Yel´s Mom Azuna, die gerade auf dem Weg zu Kyron´s Beerdigung war, wo Yel herein geplatzt ist und sich wie eine Wahnsinnige aufgeführt hat. Du hättest sie sehen sollen, Nai.... ich muss zurück und sie von diesem Wahnsinn abbringen." erklärte Sahenia leise. "Sie ist völlig besessen... Ich glaube nicht, dass du Yelyna helfen kannst." erwiderte Nairobi nachdenklich, mit einem leichten Anflug von Verständnis.
    "Vermutlich nicht. Aber ich muss es versuchen.... Sie ist... war meine beste Freundin, ich bin quasi mit ihr aufgewachsen..." Diese Worte zerrissen sie innerlich und sie kämpfte gegen ihre Tränen. "... Sie hat echt besseres verdient, als im Gefängnis zu enden oder.... lebenslang in eine Anstalt gesperrt zu werden." kam es ihr leise schluchzend über die Lippen und versuchte sich wieder zu beruhigen, bevor sie etwas gefasster weitersprach. "Außerdem stehen Beyo schwierige Zeiten bevor und ich möchte ihn unterstützen, so wie er mich unterstützt hat, als ich auf der Suche nach Arina´s Mördern war. Arina war eine gute Freundin von mir und die Lebensgefährtin von Mira, ihr habt Mira in Thessia kennen gelernt, gehört jetzt zu dieser Söldnergruppe aus Omega, die ich um Hilfe gebeten hatte."
    Verstehe...", gab der Salarianer leise, aber doch verständnisvoll von sich. "Ich verstehe dich ja. Aber.... ich kann nicht nach Thessia. Wenn die thessianische Behörde uns nun doch auf die Schliche gekommen sind, erwartet mich im schlimmsten Fall eine Gefängnisstrafe. Bitte... ich will nicht zurück, ich will bei euch bleiben und..." flehte Nairobi.
    Das lösen wir später... Aber zuerst müssen wir nun einen Weg finden Aite zu verlassen.“ schlug Neth vor, und Sahenia nickte zustimmend.

    Kaum hatte Neth die Worte ausgesprochen, sah Luna fiepend in die Richtung, aus der sie zuvor gekommen waren, gefolgt von Knurren und Bellen, wollte die Hündin ihr Herrchen auf etwas aufmerksam machen. Neth, Nairobi und Sahenia folgten dem Blick der Hündin, als in einer Nebengasse leicht gerüstete Zivilisten aller Rassen mit Waffen vorbei rannten und zu einer Rebellion gegen die Schwarze Flutwelle aufriefen.
    Nur einen kurzen Augenblick später fielen die ersten Schüsse und panische Schreie waren zu hören.
    "Wir sollten ganz schnell verschwinden." meinte Sahenia schließlich. "Das musst du mir nicht zweimal sagen. LAUFT!" rief Nairobi und die Gruppe rannte los.

    ~•~ Lavoriamo al buio, per servire la luce. Siamo assassini! ~•~
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  17. #317
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    Kyrons Beerdigung

    Sie spürte seinen Atmen ganz nah auf ihrer nackten Haut, während seine Arme sie fester umschlangen und er sie näher an sich heran zog. Ihre Stirn auf der seinen. “Ich liebe dich, Kyron.“ hauchte sie erregt. Er antwortete ihr nicht, sah ihr einfach nur tief in die Augen. “Wenn das alles vorbei ist... die Artefakt-Jagd mit Sahenia, meine ich...“ begann er völlig aus der Puste und rang erst mal nach Luft, bevor er weitersprach. Yelyna beobachtete ihn mit einer Mischung aus Spannung und Neugier. “... könntest du dir dann vorstellen, für immer an meiner Seite zu bleiben?“ Für immer war wohl übertrieben, weil er gar nicht so lange lebte, wie sie. Dennoch... “Ja. JAAA!“ antwortete sie ihm über glücklich und küsste ihn. “Ich liebe dich.“....

    “KYRON....“ Yelyna wachte auf und schaute sich verwirrt im Raum um, musste aber schmerzlich fest stellen, dass alles nur ein Traum war. Sie war alleine in ihrem Zimmer, im Apartment ihrer Mutter auf der Citadel, wo sie ihre Mutter nach der Beerdigung von Kyron hin geschleift hatte. Sie erinnert sich, dass ihr ein Arzt ein Beruhigungsmittel gespritzt hatte, welches sie sofort einschlafen ließ....
    Traurig und verwirrt krabbelte sie schließlich aus ihrem Bett und verließ das Zimmer. In der Küche wartete bereits ihre Mutter, die Essen gemacht hatte.
    “Wie fühlst du dich, Schatz?“ erkundigte sich Azuna fürsorglich bei ihrer Tochter.
    “Besser.“ antwortete sie völlig verschlafen und setzte sich an den Tresen. “Möchtest du etwas essen?“ wollte Azuna wissen, doch Yelyna schüttelte mit dem Kopf.
    Azuna wandte sich ab und füllte etwas vom Essen in eine Lunchbox. “Ich hoffe, du weißt, dass ich das tun musste. Du hast mir keine andere Wahl mehr gelassen...“ sagte Azuna leise und blickte über die Schulter.
    “Ich weiß, ich habe mich wohl ziemlich daneben benommen.“ stimmte sie ihrer Mutter zu und lächelte verlegen.
    “Denke nicht, dass ich dich nicht verstehen könnte, Schatz. Als dein Vater starb, brach für mich eine Welt zusammen, ich habe ihn sehr geliebt und ich wusste nicht, wie ich ohne ihn weiter machen soll. Ich habe den Arzt verflucht, der ihn falsch behandelt hatte und hätte ihn am liebsten etwas angetan...“ Sie brach ab, die Erinnerungen schmerzten sie noch sehr. Sie drehte sich ganz zu Yelyna um. “... das einzige, was mich aufgebaut hatte, dass der Arzt für seine Fehlentscheidung angemessen bestraft worden ist und nie wieder jemandem so was antun kann. Und ihr, meine beiden Töchter Du und Naruuna und meine beste Freundin Dishana.“ Azuna ging auf ihre Tochter zu und legte ihre Hände auf die ihren. Yelyna blickte auf und sah in die flehenden Augen ihrer Mutter.
    “Du bist so ein tolles Mädchen, so jung und hast dein ganzes Leben noch vor dir. Wirf es nicht weg, für niemanden, ganz egal wie schmerzhaft es noch wird, irgendwann wird es leichter. Beyo Vhan wird seine gerechte Strafe schon bekommen, wirst sehen... man kann Gesetze zwar umgehen, für eine Weile.... aber früher oder später erwischen die Behörden jeden, vertrau mir! Bitte Schatz, versprich mir, dass du nichts unüberlegtes, gar dummes tust.“ sagte Azuna besorgt und sah ihrer Tochter eindringlich in die Augen.
    “Werde ich nicht.“ versprach Yelyna knapp und blickte ihrer Mutter aufrichtig in die Augen. Azuna lächelte, trotz das ein wenig Skepsis in der Luft lag. Aber vielleicht hatte das Beruhigungsmittel ja doch geholfen und ihre Tochter sah das ganze nun wieder etwas klarer, auch wenn es im Augenblick unheimlich weh tat.
    “Ich glaube dir.“ sagte Azuna leise und gab ihrer Tochter ein Küsschen auf die Stirn. Dann wurde es etwas hektisch. Ihre Mutter griff nach der Lunchbox und ihrer Tasche, wo sie die Box verstaute.
    “Gehst du noch fort?“ wollte Yelyna ein wenig irritiert wissen und sah ihrer Mutter hinterher, die durch die Räume wirbelte.
    “Leider ja, ich habe noch ein wichtiges Meeting. Wir sehen uns später, mein Schatz.“ Yelyna wollte noch etwas sagen, doch da war ihre Mutter bereits weg und die Apartmenttür fiel zischend ins Schloss.

    Auf dem Tresen entdeckte sie den Laptop ihrer Mutter und zog ihn an sich heran. Sie öffnete den und ließ ihn erst mal hoch fahren. Währenddessen machte sie sich was zu trinken und als das Gerät bereit war, surfte sie ein wenig im Extra-Net herum.
    Beyo Vhan, Beyo Vhan und noch mal BEYO VHAN, die Citadel News erschlugen sich förmlich mit diesem Turianer, zum Leidwesen von Yelyna, die nicht dauernd an ihn erinnert werden wollte.
    Zornig klappte sie den Laptop wieder zu und überlegte, was sie nun anstellen sollte.
    Ihre Mutter würde erst in ein paar Stunden zurück sein und diese Zeit wollte sie nicht zuhause verbringen. Sie sprang unter die Dusche, zog sich frische Klamotten an und verließ eine halbe Stunde später selbst das Apartment,

    Auf den Straßen der Citadel herrschte geschäftiges Treiben. Überall wuselten Asari, Salarianer und Turianer herum, plünderten die Einkaufsläden oder unterhielten sich miteiander. Selbst Elcor und Volus waren unterwegs, wobei man bei denen nicht unbedingt von wuseln sprechen konnte, sondern die schlenderten gemääächlich über die Passage.
    Yelyna musste plötzlich an Sahenia denken und an ihre letzte, lustige Einkaufstour, wo sie in einem Modegeschäft eine Modenschau veranstaltet hatten. Sie kicherte bei dieser Erinnerung.
    Sahenia, es tut mir so leid. Du fehlst mir. schoss es ihr durch den Kopf und sie blickte traurig auf ihr Omni, während sie es aktivierte. Keine Nachricht! Warum sollte sie auch schreiben, so beschissen wie ich mich benommen hatte? Vielleicht sollte sie Sahenia schreiben, sich für alles entschuldigen, was sie getan und gesagt hatte? Doch als Yelyna die ersten Worte ins Omni tippte, brach sie wieder ab. Zum einen fand sie einfach nicht die richtigen Worte dafür und zum anderen fühlte es sich falsch an, so was via Nachricht zu schreiben. Sie musste das persönlich mit ihr besprechen, von Angesicht zu Angesicht. Daher schrieb sie nur: >>Sahenia, wenn du wieder auf die Citadel kommst... bitte melde dich bei mir. Es tut mir alles sooo unendlich leid, was ich gesagt und getan habe und möchte unbedingt persönlich mit dir reden. Bitte!! Viele liebe Grüße, Yel<<

    Sie hatte es gerade geschafft, die Nachricht ab zu schicken und ihr Omni zu deaktivieren, als sie von einem Hanar angesprochen wurde, der plötzlich neben ihr auftauchte.
    Erschrocken blickte sie zu diesem wabbelnden Wesen auf.
    “Diese Person wollte euch nicht erschrecken, sie will euch nichts tun.“ begann der Hanar freundlich zu sprechen. Yelyna kicherte amüsiert. Sie fand die Art zu Reden der Hanar schon immer etwas merkwürdig und fremd, auch wenn sie dabei meist sehr freundlich waren, hatte es doch etwas lustiges an sich.
    “Alles gut, du hast mich nur überrumpelt.“ kicherte sie und lächelte den Hanar freundlich an.
    “Diese Person ist erfreut. Darf diese Person euch von den Entflammten erzählen?“ wollte der Hanar freundlich wissen.
    Entflammten? Irgendwo hatte sie das schon mal gehört, doch ihr Gehirn weigerte sich daran zu erinnern.
    “Ja gerne.“ antwortete sie freundlich und der Hanar deutete ihr mit einem seiner Tentakel die Richtung an.
    Während sie so nebeneinander her gingen, erzählte der Hanar von den Entflammten, dass sie die Protheaner verehrten und das sie auf ihre Rückkehr warteten, den sie glaubten nicht, dass sie ausgerottet wurden – zumindest nicht alle. Die Umgebungsgeräusche wurden leiser und die Straßen leerer.
    Als Yelyna bemerkte, dass der Hanar sie in eine schlecht beleuchtete Nebengasse führte, blieb sie abrupt stehen. “Wow langsam, wo bringst du mich hin?“ fragte sie verunsichert und schaute sich um. Ihr war nicht ganz wohl bei der Sache und wollte umkehren.
    “Diese Person führt euch zu den Entflammten.“ sagte der Hanar freundlich. “Ich will aber nicht zu den Entflammten.“ antwortete sie zornig und wollte sich schon auf den Rückweg machen, als sie von hinten gepackt wurde. Ihr Mund wurde zugehalten, dass sie nicht schreien konnte und schließlich weg getragen. Yelyna schlug zappelnd um sich, konnte sich aber nicht befreien, der Kerl war zu stark.
    Über einen Nebeneingang wurde sie in ein ziemlich zerfallenes Lagerhaus gebracht, von dem aus es nach unten in einen Keller und dann in eine Art Bunker ging. Im Bunker schien das Versteck dieser Entflammten zu sein. Viele Mitglieder standen in einem Halbkreis um einen kleinen Altar, der mitten im Raum aufgestellt worden war und auf diesem Altar war ein bizarres Artefakt. Yelyna erinnerte sich so was ähnliches schon mal in Sahenia´s Apartment gesehen zu haben. Protheanisch, Geth oder gar Reapertech, sie war sich nicht sicher, allerdings war das Zeug von Sahenia deaktiviert.
    Dieses hier vor ihr summte und bereitete ihr höllische Kopfschmerzen. Panik überkam sie und sie versuchte sich vehement zu befreien. Sie schlug wild mit den Armen um sich, versuchte mit den Füßen aus zu schlagen und der Kerl hatte Mühe sie fest zu halten. Als sie es fast geschafft hätte sich zu befreien, spürte sie einen Schlag auf den Hinterkopf und verlor das Bewusstsein....

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  18. #318
    Fionda per cereali  Avatar von Luceija
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    "Nein", war seine gelachte Antwort auf beide ihrer Fragen. Er raffte sich leicht nach oben, stützte sich auf die Unterarme und sah sie ein weiteres Mal an. "Aber es war der schlimmste Teil, schätz ich.", mutmaßte er. "Wie wär's mit schwimmen? Falls du nicht vorher tatsächlich wegen des Sauerstoffmangels gestorben bist.", hakte er nach ohne eine echte Frage zu stellen, sein Blick aber war prüfend.


    "'Wie wärs mit' klingt nicht gerade nach einem festgelegten Plan..", beäugte Luceija den Schweden mit einer gewissen Skepsis. Improvisierte er etwa? Es sei ihr Recht. Schwimmen klang viel weniger schlimm als das hier. "Meinetwegen. Du sagst, du wärst der Experte." Sie lächelte, wenn auch nur sehr kurz, bevor sie sich auf die Beine zurück drückte und eine behäbige Art zeigte die klar machte, dass sie Schmerzen hatte und jede Bewegung heute irgendwie unnötig erschien.
    "Den Weg zurück schwimmen..? Oder was hast du dir gedacht..?"
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  19. #319
    Drachentöter Avatar von numberten
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    "In gewisser Weise ist es erschreckend wenn man mit seinen Vermutungen Recht hat. Gleichsam faszinierend wie furchterregend, wozu Technik imstande ist. Auch wenn es nicht unsere Technik ist."
    Julian stoppte kurz seine Feinabstimmungen des Transmissionselektronenmikroskops und nahm zum ersten Mal seit Beginn der Analyse Blickkontakt zu Akina auf.
    "Finden Sie? Ich denke man fürchtet nur, was man nicht kennt. Sagen wir doch einfach: Es ist untersuchenswert", resümierte er mit einem schelmisch grinsenden Heben der Augenbrauen, wobei er sich offenbar nicht im Geringsten mit einer Gefahr konfrontiert sah. Und so versuchte er daraufhin weiter die Kontraststärke des mechanischen Objektes am Chromosom zu erhöhen, was ihm so weit gelang, dass man fast erahnen konnte, wie ein winziger Arm zyklisch zuckende Bewegungen am DNA-Strang ausführte wie eine Spinne beim Weben ihres Netzes.
    "Hm, die Naniten entfernen...", grübelte er dann über Akinas nächste Frage.
    "Bei dieser hohen Konzentration bräuchte man schon so etwas wie einen globalen Mechanismus", er schnippte mit den Fingern, um den plötzlichen und allumfassenden Charakter dieser Methode zu beschreiben.
    "Nicht unmöglich, aber um diese mechanischen Parasiten besser zu verstehen, würde ich zuerst den Lebenszyklus und die Umwandlung des Wirts genau beobachten. Erst dann kann ich wirklich eine raffinierte Methode finden, sie gänzlich zu deaktivieren", äußerte er sich nonchalant, ohne dabei die Implikation näher zu würdigen, die Mechanikerin bis zum Ende ihrer Transformation zu überlassen, nur um zu sehen, wie die Metamorphose genau vonstatten ging.
    "Es wäre auch nicht nötig, sie komplett in Quarantäne zu versetzen. Ich meine, diese Naniten verbreiten sich offensichtlicht nicht wie Viren. Das ist nicht wie ein Virus, das eine einzelne Zelle so umschreibt, dass sie als Fabrik für neue Viren dient. Zur Fabrikation einer mechanischen Nanostruktur aus organischen Zellen bräuchte man einen bereits komplett umgewandelten Gewebekomplex. Das scheint mir eher die letzte Phase, wenn überhaupt, der Transformation zu sein. Nein, ich glaube die Naniten streben primär keine Selbstvermehrung an... Aber was dann ihr eigentliches Ziel ist, ist mir nicht ganz klar... Wahrscheinlich werden sie dabei aber von außen in irgendeiner Weise durch ein besagtes Signal kontrolliert. Durch Quantenverschränkung Ende-zu-Ende verschlüsselt, wie ich bei meinen früheren Forschungen schon feststellen musste. Aber die Quantenverschränkung ist nur die Verschlüsselungsmethodik - beim verfrühten AUslesen eines QBits kollabiert die Wellenfunktion und die Entschlüsselung wird Unbefugten nahezu unmöglich. Über QECs lassen sich aber keine Informationen übermitteln. Die Information selbst müsste auf konventionelle Art übertragen werden. Ein Funksignal vielleicht. Oder ein optischer Reiz. Vielleicht sogar etwas im akustischen Bereich. All diese Dinge müsste ich mit unserer Mechanikerin durchexerzieren. Sie einigen Versuchsreihen unterziehen, bei welchen äußeren Reizen sich die Naniten in ihrem Arbeitsablauf beeinflussen lassen. Bestrahlung in allen EM-Frequenzbereichen und Amplituden. Akustische Beschallungen in gleicher Methodik. Mechanische Vibrationen und Stoßwellen. Elektroschocks könnten auch einen Effekt haben. Vielleicht sogar etwas auf hormoneller olfaktorischer Ebene. Sie merken also, ich müsste Vandernot einer recht umfangreichen Testreihe unterziehen, aber die Möglichkeiten sind endlich und die Testdauer prognostizierbar. Ich gehe von maximal zehn Tagen aus - so schnell sollte sie sich auch nicht umwandeln, wenn man die Beobachtungen mit Drachenzahnopfern betrachtet. Und gut sediert wird es für sie auch akzeptabel sein. Auch wenn es, wenn ich darüber nachdenke, die Testvalidität beeinflussen könnte. Mechanische Fixierung müsste auch genügen. Und wir sollten ihr möglichst viele Nährstoffe entziehen. Glukosen wären möglich, aber Mineralstoffe könnten die Ausbreitungsbasis der Naniten sein. Wir sollten sie einer strikten Diät unterziehen, solange wir das nicht sicher wissen."
    Im Laufe seiner immer sächlicher werdenden Beschreibungen verlor Julian mehr und mehr den Blickkontakt und ließ seine Aussprache wie seine Lautstärke immer undeutlicher werden, so als diktiere er sich im Grunde nur selbst seine Gedanken in sein mentales Notizbuch. Akina schien er für einen Moment gar nicht mehr zu bemerken, so vertieft war er bereits in Überlegungen, die zunehmend inhumane Züge annahmen.


    Ward begann zu schwärmen, vielleicht diktierte er sich auch nur selbst seine Vorgehensweise. Unter Umständen eine Marotte von Wissenschaftlern, ganz gleich ob das Aufnahmegerät an oder ausgeschaltet war. Ohne Zweifel, der Brite war voll in seinem Element.
    Ungünstigerweise war dies nicht Akinas Element, welche noch in Sachen Virologie folgen konnte, aber bei Themen wie Quantenverschränkungen gedanklich das Handtuch werfen musste. Vielleicht warf der Doktor auch nur mit wissenschaftlichen Begriffen um sich, um die Japanerin zu verwirren. Jedoch vermittelte er momentan mehr den Eindruck, als wäre ihre Anwesenheit komplett seinem Fokus entrückt.
    Der Zustand einer leichten Konfusion, hatte jedoch auch einen Vorteil. Man konnte sich mehr auf die Aspekte konzentrieren die man verstand. Auch wenn sich die Militärpolizistin eingestand, dass die Dinge welche sie verstand, sie überhaupt nicht begeisterten.
    Elektroschocks, mechanische Fixierung, Nährstoffentzug, nichts davon klang für sie im Interesse der Frau. Die Möglichkeiten der Humanmedizin auslotend, schien sich Ward schleichend von der Humanität verabschiedend.
    Vanderbilt vollführte bei ihm gedanklich eine Transformation, weg vom Menschen, hin zum bloßen Versuchsobjekt. Für die Entmenschlichung von Patienten gab es in der menschlichen Geschichte ausreichend Beispiele die Akina bekannt waren, Gedankenwelten die sie auch Mitarbeitern in den Reihen von Cerberus zutrauten. Doch das hier war keine geheime Versuchsanstalt dieser Organisation.
    Sondern eine Allianzeinrichtung, inklusive gewisser Ideale die diese verkörperte. Auf jedenfall sollte dies so sein.

    Eine gewisse Skepis und Ablehnung schlich sich in den Blick der Japanerin, während der Brite weiter schwadronierte und sie offensichtlich vollkommen ignorierte. Akina schluckte die aufkommende Antiphatie herunter und befreite ihr Gesicht von negativen Emotionen.
    "Nun, auf die Gefahr ihren Gedankenfluss zu unterbrechen Doktor Ward.", meldete sie sich energisch zu Wort, sich so positionierend das sie im Blickfeld des Briten stand. Sie wartete kurz bevor sie den Eindruck hatte das er sich wieder gedanklich mit ihrer Anwesenheit befasste.
    "Wenn ich sie richtig verstehe, wollen sie den Prozess der, nennen wir es Umwandlung, weiterlaufen lassen. Ohne natürlich ihre medizinische Expertise zu haben, erscheint mir das auch sicherheitstechnischer Sicht mehr als riskant. Auch wenn sie vermuten das diese Naniten nicht auf Vermehrung aus sind, so haben sie sich zweifellos auf dem ganzen Schiff verbreitet und deren Besatzung angesteckt. Kein annehmbares Risiko für eine komplette medizinische Station.", merkte sie mit fester Stimme an und warf einen skeptischen Seitenblick auf das vergrößerte Bild.
    "Zusätzlich mache ich mir Gedanken über den Gesundheitszustand von Miss Vanderbilt. Selbstverständlich braucht man für eine Heilung Daten, jedoch scheint eine weitere Transformation dabei wenig hilfreich. Von den radikalen Eingriffen der Drachenzähne mal abgesehen, so war Diggle in seinem Zustand wohl fernab jeglicher Heilung.", erklärte sie nachdenklich und verschränkte leicht die Arme.
    "Ich möchte da ehrlich sein. Was sie da an Methoden genannt haben, Elektroschocks, Nährstoffentzug, Fixierung. Ich denke wir sind uns da einig das keine dieser Maßnahmen dem Wohl von Miss Vanderbilt besonders zuträglich ist, insbesondere da sie gerade aus dem Koma erwacht ist. Es widerspricht eindeutig dem Auftrag dieser Einrichtung. Sehen sie da keine Kollision mit der Ethikkomission der Allianz?", erkundigte sie sich bewusst neutral gehalten. Vielleicht hatte sie den Doktor in dieser Hinsicht auch einfach nur falsch verstanden, oder wünschte sich das ein wenig. Aber auch wenn Ward jetzt medizinischer Leiter war, würde er solche Versuche nicht gegen den Widerstand des restlichen Fachbereiches durchsetzen können.
    numberten ist gerade online

  20. #320
    Mythos Avatar von AeiaCarol
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    Zitat Zitat von Luceija Beitrag anzeigen

    "'Wie wärs mit' klingt nicht gerade nach einem festgelegten Plan..", beäugte Luceija den Schweden mit einer gewissen Skepsis. Improvisierte er etwa? Es sei ihr Recht. Schwimmen klang viel weniger schlimm als das hier. "Meinetwegen. Du sagst, du wärst der Experte." Sie lächelte, wenn auch nur sehr kurz, bevor sie sich auf die Beine zurück drückte und eine behäbige Art zeigte die klar machte, dass sie Schmerzen hatte und jede Bewegung heute irgendwie unnötig erschien.
    "Den Weg zurück schwimmen..? Oder was hast du dir gedacht..?"


    "Tja..", zuckte er ungerührt mit den Schultern und seufzte. Dabei sah er an ihr vorbei und kurz schien so etwas wie Ratlosigkeit tatsächlich greifbar. "Es gibt ja auch keinen Plan für Leute denen auf Biegen und Brechen biotische Fähigkeiten verpasst wurden und die dann tatsächlich auch noch funktionieren sollen.", stellte er in aller Ruhe und mit langsamer Sprache klar. Dann sah er nach oben zu ihr. "Und nein, ich bin kein Experte. Ich bin nur selbst Biotiker und exzellent ausgebildet und-...wohl der Einzige den du in der Sache noch hast, also werden wir sehen müssen was daraus wird.", konnte er kaum mehr versprechen, was unter Umständen ziemlich wenig war. Lebensbedrohlich wenig. Dennoch stand er wieder auf, ragte damit schnell wieder weit über ihren Kopf hinaus und lächelte sie an. "Wenn's nicht klappt, dann rufe ich eben deinen Freund auf Proteus an.", versprach er ihr und setzte sich in Bewegung, ohne ihre Fragen beantwortet zu haben.
    AeiaCarol ist offline

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