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  1. #81
    #16  Avatar von Forenperser
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    Peyton hatte mit solch einer Antwort schon gerechnet und wenngleich sie Verständnis dafür gehabt hätte, verpasste ihr diese Antwort gewiss einen kleinen Dämpfer. Nicht zuletzt verdeutlichte das nur mehr, in welch verschiedenen Welten sie lebten und die Asari gewisse Vorsichtsmaßnahmen treffen musste. Die 22-jährige wollte schon antworten und sagen, dass sie dafür vollstes Verständnis hatte, doch die hübsche Asari kam ihr zuvor. Überrascht blinzelte die Brünette, ehe sich ein zartes Grinsen an ihren Lippen hochzog. "Oh, ich bin dann aber wohl eher der Boxsack - oder wir müssten wirklich nochmal Experimente mit E-Zero starten.", antwortete sie und hob ebenfalls ihr Omnitool und speicherte die Nummer ab die Thadera ihr schickte, im Gegenzug schickte sie ihr ihre. "Mit betrunkenen mitternächtlichen Anrufen kann ich umgehen, da spielt mir meine Erfahrung in die Hände.", lächelte sie weiter und fasste sich mit der linken Hand ans Herz. "Ich bin mir dieser Verantwortung bewusst und werde dich nicht enttäuschen.", ein spitzbübischer Ausdruck legte sich in die braunen Augen und blieb ihrer Stimme auch nicht fern.
    Dann hieß es tatsächlich Abschied nehmen und Peyton nickte. "Danke, das kann ich nur so zurückgeben, Thadera. Bis dann!", verabschiedete sich die junge Frau, betrachtete einen Moment die Hand, ehe sie Thadera freundschaftlich umarmte. "Komm gut nach Hause.", sagte sie noch in der Umarmung, ehe sie sich abwandte und ihrerseits ihren Heimweg antrat. Sie brauchte ebenfalls dringend eine Dusche.


    "Okay Lani."
    Sie stiegen gemeinsam aus dem Sky-Bus. Dalan merkte, wie Lani ihre Schritte wieder bewusst verlangsamte als sie die Treppen hinab stiegen. Denn sie waren da. Nur noch 2 Blocks weiter, dann war sie bei ihrer betreuten Unterkunft. An dieser Stelle trennten sie sich immer. Und jedes Mal fiel es ihr gleich schwer. Teilweise sogar schwerer als zuvor. "Ich will nicht mehr dorthin zurück Dalan...." murmelte die 15-jährige leise und sah betreten zu Boden. "Ich will bei euch bleiben....." "Ich weiß Lani, okay? Wir beide wissen es......wir würden dich auch sofort bei uns aufnehmen.....aber verstehe bitte, dass das momentan unmöglich ist....bei all dem Ärger den Beyo gerade noch um die Ohren hat....niemand würde einen Adoptionsantrag von jemanden, der auf seine Gerichtsverhandlung wartet, auch nur ansatzweise in Betracht ziehen. Wir müssen uns gedulden.....wir schaffen das zusammen, hörst du?" "Ja....." "Komm her Kleine.....du bist stark, in Ordnung? Du schaffst das!"
    Er nahm sie in den Arm, hielt sie fest. Dieses Mal etwas länger als sonst. Dann schließlich ließ er sie los, bevor sie seinetwegen einen noch größeren Gefühlsausbruch erleiden musste. "Los jetzt. Und nicht vergessen, selbe Zeit, selber Treffpunkt. Zu spät kommen gibts nicht!"
    Zwinkernd klopfte er ihr auf die Schultern und sie rang sich ein gequältes Lächeln ab, ehe sie sich schließlich umdrehte und ging.
    Dalan blickte auf die Uhr. "Huh....noch gut Zeit.....was erledige ich denn jetzt am besten noch...."
    Plötzlich kam ihm die Idee und er schlug sich gegen die Stirn. Natürlich! Das hatte er ja völlig vergessen. In den letzten Tagen war so viel passiert. "Na denn...mal schauen ob du ausgenüchtert genug warst um dir die Adresse zu merken....."
    Forenperser ist offline Geändert von Forenperser (03.05.2020 um 19:10 Uhr)

  2. #82
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    "Okay Lani."
    Sie stiegen gemeinsam aus dem Sky-Bus. Dalan merkte, wie Lani ihre Schritte wieder bewusst verlangsamte als sie die Treppen hinab stiegen. Denn sie waren da. Nur noch 2 Blocks weiter, dann war sie bei ihrer betreuten Unterkunft. An dieser Stelle trennten sie sich immer. Und jedes Mal fiel es ihr gleich schwer. Teilweise sogar schwerer als zuvor. "Ich will nicht mehr dorthin zurück Dalan...." murmelte die 15-jährige leise und sah betreten zu Boden. "Ich will bei euch bleiben....." "Ich weiß Lani, okay? Wir beide wissen es......wir würden dich auch sofort bei uns aufnehmen.....aber verstehe bitte, dass das momentan unmöglich ist....bei all dem Ärger den Beyo gerade noch um die Ohren hat....niemand würde einen Adoptionsantrag von jemanden, der auf seine Gerichtsverhandlung wartet, auch nur ansatzweise in Betracht ziehen. Wir müssen uns gedulden.....wir schaffen das zusammen, hörst du?" "Ja....." "Komm her Kleine.....du bist stark, in Ordnung? Du schaffst das!"
    Er nahm sie in den Arm, hielt sie fest. Dieses Mal etwas länger als sonst. Dann schließlich ließ er sie los, bevor sie seinetwegen einen noch größeren Gefühlsausbruch erleiden musste. "Los jetzt. Und nicht vergessen, selbe Zeit, selber Treffpunkt. Zu spät kommen gibts nicht!"
    Zwinkernd klopfte er ihr auf die Schultern und sie rang sich ein gequältes Lächeln ab, ehe sie sich schließlich umdrehte und ging.
    Dalan blickte auf die Uhr. "Huh....noch gut Zeit.....was erledige ich denn jetzt am besten noch...."
    Plötzlich kam ihm die Idee und er schlug sich gegen die Stirn. Natürlich! Das hatte er ja völlig vergessen. In den letzten Tagen war so viel passiert. "Na denn...mal schauen ob du ausgenüchtert genug warst um dir die Adresse zu merken....."


    Peytons Blick ruhte einen Moment auf der Datei die Elaveria ihr hatte zukommen lassen, während sie langsam um eine Ecke bog. "Komm her Kleine...", nur undeutlich vernahm sie eine Stimme die ihr durchaus bekannt vorkam, wenngleich sie sie noch nicht häufig gehört und demnach noch nicht verinnerlicht hatte. Peyton blickte überrascht von dem Datenpad auf und schaute geradewegs auf das sich umarmende Pärchen. Dalan und ein hübsches, nahezu weißes Turianermädchen. Peyton stand zu weit weg um genauere Teile des Gesprächs mitzubekommen - letztlich war sie aber halt auch diskret und höflich genug um sich nicht einzumischen, wozu auch? -, doch das was sie sah reichte aus, um ihr zu verdeutlichen, dass sie die Wette mit Bryna verloren hatte. Ihr Mund verzog sich zu einer nachdenklichen Linie, doch bevor sie ins Starren kam, löste sie sich von dem Anblick und beeilte sich um die nächste Ecke zu biegen und sich zwischen die Leute zu mischen. Das Datenpad verschwand in ihrer Handtasche und mit einem Anflug von Trotz, gar Grell, schickte sie ihrer besten Freundin eine kurze Nachricht. 'Hast die Wette gewonnen. Nightlife steht.'.
    Nachdem sie die Nachricht abgeschickt hatte, holte Peyton tief Luft und stieg in das nächste Taxi um ein wenig schneller nach Hause zu kommen. Im Grunde würde sie zu Fuß gehen, doch jetzt war ihr da nicht nach. Sie wollte nach Hause, duschen und dann darauf warten, dass Bryna aus dem Feierabend kam. Sie wusste nicht Mal warum sie so enttäuscht war, letzten Endes kannte sie den Turianer kaum bis gar nicht und sowieso waren ihre Spezies' kaum kompatibel. War schon gut so. Peyton verschränkte die Arme vor der Brust und starrte aus dem Fenster, beobachtete wie der Bezirk an dem Taxi vorbei zog, ohne eine Antwort ihrer besten Freundin zu erhalten. Anscheinend war sie tatsächlich am arbeiten.

    Nach wenigen Minuten landeten sie wieder, dem Taxifahrer hatte sie ein akzeptables Trinkgeld gegeben bevor sie die Türe zuschlug und die wenigen Schritte zu der Wohnung ihres Bruders ging. Rasch schloss sie auf und ließ die Türe wieder ins Schloss fallen. Ihre Tasche flog auf die Couch und mit wenigen Handgriffen hatte sie sich ihrer Kleidung entledigt und war unter die heiße Dusche gesprungen. Noch immer keine Nachricht von Bryna.
    Nach einer gefühlten Stunde trat sie wieder aus der Dusche, mit sich selbst hatte sie mittlerweile abgemacht, dass sie diese ganze Geschichte gar nicht so nah an sich heran lassen sollte, das es vernünftiger wäre einfach nicht darüber nachzudenken und den Turianer, Turianer sein lassen sollte. Schlimm genug, dass ein leiser Anflug von.. ja von Eifersucht durch ihre Venen gekrochen war als sie das - eng umschlungene - Paar gesehen hatte. Das die Umarmung nicht so eng war wie sie es sich einzureden wagte, machte dabei keinen Unterschied. "Sei nicht so peinlich...", raunte sie sich selbst zu und zog sich ein Shirt ihres Bruders über den Kopf, ein paar seiner Shorts und machte sich einen hohen Dutt in die nassen Haare. Immer noch keine Nachricht von Bryna. Was war nur los mit ihr? Den ganzen Vormittag war sie ihr auf die Nerven gegangen und jetzt - Funkstille. Ob die Turianerin sie so strafte? Pft. Peyton riss ihren Schrank auf und musterte die Kleider und Oberteile die eventuell Nightlife-tauglich waren, schmiss verschiedenes auf das Bett.
    Die Klingel ging. Peyton schaute auf die Uhr und wenn Bryna schnell war, hätte sie es durchaus sein können. Hah! Energisch marschierte sie in Richtung der Tür und betätigte den Türöffner für die Eingangstür des Hauses. Sie riss ihre Türe auf und noch während sie heraustrat um ihre beste Freundin zu empfangen, stieß sie ein "Den ganzen Morgen penetrierst du mich mit deinen Anrufen und jetzt...", Peyton erstarrte mitten in der Bewegung als sie sah wer da in der Eingangstür stand. Ach du Scheiße. "Äh... Hey.", holperte es über ihre Lippen und ihre Stimme implizierte neben der Überraschung auch direkt die Frage 'Was willst du denn hier?'.
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  3. #83
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    Peytons Blick ruhte einen Moment auf der Datei die Elaveria ihr hatte zukommen lassen, während sie langsam um eine Ecke bog. "Komm her Kleine...", nur undeutlich vernahm sie eine Stimme die ihr durchaus bekannt vorkam, wenngleich sie sie noch nicht häufig gehört und demnach noch nicht verinnerlicht hatte. Peyton blickte überrascht von dem Datenpad auf und schaute geradewegs auf das sich umarmende Pärchen. Dalan und ein hübsches, nahezu weißes Turianermädchen. Peyton stand zu weit weg um genauere Teile des Gesprächs mitzubekommen - letztlich war sie aber halt auch diskret und höflich genug um sich nicht einzumischen, wozu auch? -, doch das was sie sah reichte aus, um ihr zu verdeutlichen, dass sie die Wette mit Bryna verloren hatte. Ihr Mund verzog sich zu einer nachdenklichen Linie, doch bevor sie ins Starren kam, löste sie sich von dem Anblick und beeilte sich um die nächste Ecke zu biegen und sich zwischen die Leute zu mischen. Das Datenpad verschwand in ihrer Handtasche und mit einem Anflug von Trotz, gar Grell, schickte sie ihrer besten Freundin eine kurze Nachricht. 'Hast die Wette gewonnen. Nightlife steht.'.
    Nachdem sie die Nachricht abgeschickt hatte, holte Peyton tief Luft und stieg in das nächste Taxi um ein wenig schneller nach Hause zu kommen. Im Grunde würde sie zu Fuß gehen, doch jetzt war ihr da nicht nach. Sie wollte nach Hause, duschen und dann darauf warten, dass Bryna aus dem Feierabend kam. Sie wusste nicht Mal warum sie so enttäuscht war, letzten Endes kannte sie den Turianer kaum bis gar nicht und sowieso waren ihre Spezies' kaum kompatibel. War schon gut so. Peyton verschränkte die Arme vor der Brust und starrte aus dem Fenster, beobachtete wie der Bezirk an dem Taxi vorbei zog, ohne eine Antwort ihrer besten Freundin zu erhalten. Anscheinend war sie tatsächlich am arbeiten.

    Nach wenigen Minuten landeten sie wieder, dem Taxifahrer hatte sie ein akzeptables Trinkgeld gegeben bevor sie die Türe zuschlug und die wenigen Schritte zu der Wohnung ihres Bruders ging. Rasch schloss sie auf und ließ die Türe wieder ins Schloss fallen. Ihre Tasche flog auf die Couch und mit wenigen Handgriffen hatte sie sich ihrer Kleidung entledigt und war unter die heiße Dusche gesprungen. Noch immer keine Nachricht von Bryna.
    Nach einer gefühlten Stunde trat sie wieder aus der Dusche, mit sich selbst hatte sie mittlerweile abgemacht, dass sie diese ganze Geschichte gar nicht so nah an sich heran lassen sollte, das es vernünftiger wäre einfach nicht darüber nachzudenken und den Turianer, Turianer sein lassen sollte. Schlimm genug, dass ein leiser Anflug von.. ja von Eifersucht durch ihre Venen gekrochen war als sie das - eng umschlungene - Paar gesehen hatte. Das die Umarmung nicht so eng war wie sie es sich einzureden wagte, machte dabei keinen Unterschied. "Sei nicht so peinlich...", raunte sie sich selbst zu und zog sich ein Shirt ihres Bruders über den Kopf, ein paar seiner Shorts und machte sich einen hohen Dutt in die nassen Haare. Immer noch keine Nachricht von Bryna. Was war nur los mit ihr? Den ganzen Vormittag war sie ihr auf die Nerven gegangen und jetzt - Funkstille. Ob die Turianerin sie so strafte? Pft. Peyton riss ihren Schrank auf und musterte die Kleider und Oberteile die eventuell Nightlife-tauglich waren, schmiss verschiedenes auf das Bett.
    Die Klingel ging. Peyton schaute auf die Uhr und wenn Bryna schnell war, hätte sie es durchaus sein können. Hah! Energisch marschierte sie in Richtung der Tür und betätigte den Türöffner für die Eingangstür des Hauses. Sie riss ihre Türe auf und noch während sie heraustrat um ihre beste Freundin zu empfangen, stieß sie ein "Den ganzen Morgen penetrierst du mich mit deinen Anrufen und jetzt...", Peyton erstarrte mitten in der Bewegung als sie sah wer da in der Eingangstür stand. Ach du Scheiße. "Äh... Hey.", holperte es über ihre Lippen und ihre Stimme implizierte neben der Überraschung auch direkt die Frage 'Was willst du denn hier?'.


    Er hatte den Weg tatsächlich noch gewusst. Sobald er in der richtigen Gegend war, hatte er ihn beinahe wie von selbst gefunden. Nicht einmal auf das Klingelschild hatte er gucken müssen. Die Haustür war nicht verschlossen gewesen, weshalb er direkt die kleine Treppe hinuntersteigen konnte, über welche er vor einigen Tagen im Suff beinahe gestolpert wäre.
    Hier stand er also nun. Jetzt, wo er direkt an ihrer Tür stand, kamen die Zweifel.
    "Vielleicht ist sie ja gar nicht da....sie hat einen festen Job, im Gegensatz zu dir. Und wenn sie da ist, will sie sich wahrscheinlich grade von diesem erholen. Oder aber....."
    Seufzend gestand er sich ein bloß nach dummen Ausreden zu suchen. Wofür eigentlich? Sie waren doch nicht im Schlechten auseinander gegangen....ganz im Gegenteil. Sie hatte ihm selbst nach diesem peinlichen Abend zugehört, hatte ihn nicht rausgeworfen, selbst nachdem er ihr gebeichtet hatte was er beinahe mit der damaligen Freundin seines Vaters getan hatte. Überhaupt nur für die Tatsache wer sein Vater war hätten so manche ihn wahrscheinlich schon vor die Tür gesetzt. Nein, stattdessen hatte sie ihn ermutigt sich seinen Problemen zu stellen. Und sie hatten ausgemacht sich beieinander zu melden. Nun, das hatte jetzt für einige Tage nicht funktioniert.....vielleicht war das ja der Grund für sein Zögern. Ob sie jetzt überhaupt noch Interesse an dieser Sache hatte?
    Wie auch immer man diese Sache definieren wollte?
    Schließlich machte sein Instinkt seinen viel zu lauten Gedanken einen Strich durch die Rechnung und drückte einfach auf die Klingel. Ein Glück.
    Er hörte Schritte. Sie war also nicht außer Haus. Hektisch atmete er noch einmal tief ein, zupfte völlig unnötigerweise an seiner Lederjacke und stellte sich grade hin.
    "Den ganzen Morgen penetrierst du mich mit deinen Anrufen und jetzt..."
    Sie erstarrte im Satz und sah ihn aus großen Augen an. Ihre Miene änderte sich schlagartig. Offenbar hatte sie jemand anderen erwartet....?
    "Äh... Hey."
    "Hey...." Etwas an ihrer Körpersprache war anders. Sie versuchte es zu verschleiern, doch es war offensichtlich dass sie aus irgendeinem Grund nicht gerade froh darüber war ihn zu sehen.
    "Hey Peyton, ich....war gerade in der Gegend, und...nun....dachte......k-komme ich vielleicht ungelegen?"
    Verlegen kratzte er sich über den Schulter und Halsbereich.
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  4. #84
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    Er hatte den Weg tatsächlich noch gewusst. Sobald er in der richtigen Gegend war, hatte er ihn beinahe wie von selbst gefunden. Nicht einmal auf das Klingelschild hatte er gucken müssen. Die Haustür war nicht verschlossen gewesen, weshalb er direkt die kleine Treppe hinuntersteigen konnte, über welche er vor einigen Tagen im Suff beinahe gestolpert wäre.
    Hier stand er also nun. Jetzt, wo er direkt an ihrer Tür stand, kamen die Zweifel.
    "Vielleicht ist sie ja gar nicht da....sie hat einen festen Job, im Gegensatz zu dir. Und wenn sie da ist, will sie sich wahrscheinlich grade von diesem erholen. Oder aber....."
    Seufzend gestand er sich ein bloß nach dummen Ausreden zu suchen. Wofür eigentlich? Sie waren doch nicht im Schlechten auseinander gegangen....ganz im Gegenteil. Sie hatte ihm selbst nach diesem peinlichen Abend zugehört, hatte ihn nicht rausgeworfen, selbst nachdem er ihr gebeichtet hatte was er beinahe mit der damaligen Freundin seines Vaters getan hatte. Überhaupt nur für die Tatsache wer sein Vater war hätten so manche ihn wahrscheinlich schon vor die Tür gesetzt. Nein, stattdessen hatte sie ihn ermutigt sich seinen Problemen zu stellen. Und sie hatten ausgemacht sich beieinander zu melden. Nun, das hatte jetzt für einige Tage nicht funktioniert.....vielleicht war das ja der Grund für sein Zögern. Ob sie jetzt überhaupt noch Interesse an dieser Sache hatte?
    Wie auch immer man diese Sache definieren wollte?
    Schließlich machte sein Instinkt seinen viel zu lauten Gedanken einen Strich durch die Rechnung und drückte einfach auf die Klingel. Ein Glück.
    Er hörte Schritte. Sie war also nicht außer Haus. Hektisch atmete er noch einmal tief ein, zupfte völlig unnötigerweise an seiner Lederjacke und stellte sich grade hin.
    "Den ganzen Morgen penetrierst du mich mit deinen Anrufen und jetzt..."
    Sie erstarrte im Satz und sah ihn aus großen Augen an. Ihre Miene änderte sich schlagartig. Offenbar hatte sie jemand anderen erwartet....?
    "Äh... Hey."
    "Hey...." Etwas an ihrer Körpersprache war anders. Sie versuchte es zu verschleiern, doch es war offensichtlich dass sie aus irgendeinem Grund nicht gerade froh darüber war ihn zu sehen.
    "Hey Peyton, ich....war gerade in der Gegend, und...nun....dachte......k-komme ich vielleicht ungelegen?"
    Verlegen kratzte er sich über den Schulter und Halsbereich.


    Peyton blinzelte einmal überrascht, zweimal, vielleicht auch dreimal. Hatte er sie wohl eben gesehen? Unsicher glitt eine ihre Hände über den Türrahmen, den Turianer vor sich musternd. Konnte eigentlich nicht sein, er war zu.. vertieft gewesen. Peyton spürte wie der Trotz der vergangenen Stunde wieder in ihr aufflammte und sie wollte ihm schon etwas total übertriebenes - völlig irrationales - entgegen schmettern, als sie dann doch nur den Kopf schüttelte. "Ich hab gedacht du wärst Bryna.", gestand sie offen, wenngleich ihre Stimme distanzierter wirkte als bei ihrer ersten Begegnung. Gleichsam kam sie sich egoistisch vor, letztlich wusste sie ja, dass er im Moment Probleme hatte - wenn er ihr denn die Wahrheit gesagt hatte. Wenn. Brynas Worte klingelten in ihren Ohren. 'Ist nur eine Masche.', hatte die Turianerin gesagt, auch wenn diese nicht wusste, was Dalan ihr vor ein paar Tagen erzählt hatte, sie wusste nicht einmal, dass er Beyo's Junge war. Nein, artig wie Peyton war, hatte sie ihrer besten Freundin - wohlweislich - nichts erzählt. "Ungelegen nicht, aber ich hab nicht mit dir gerechnet.", fuhr sie dann fort, nach wie vor die Türe in der Hand und ihn nicht herein bittend. "Hätte eben auch was gesagt, aber du wirktest sehr beschäftigt.", gab sie dann zu erkennen und konnte den leisen Unmut in ihrer Stimme und ihrem Gesicht nicht verbergen, auch wenn sie gerade damit zeigte, dass sie.. ja, schon irgendwie Eifersüchtig war. Sie hatte schließlich vermutet, dass er schwer mit seinem Vater beschäftigt war und nicht mit irgendwelchen Frauen.
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    Peyton blinzelte einmal überrascht, zweimal, vielleicht auch dreimal. Hatte er sie wohl eben gesehen? Unsicher glitt eine ihre Hände über den Türrahmen, den Turianer vor sich musternd. Konnte eigentlich nicht sein, er war zu.. vertieft gewesen. Peyton spürte wie der Trotz der vergangenen Stunde wieder in ihr aufflammte und sie wollte ihm schon etwas total übertriebenes - völlig irrationales - entgegen schmettern, als sie dann doch nur den Kopf schüttelte. "Ich hab gedacht du wärst Bryna.", gestand sie offen, wenngleich ihre Stimme distanzierter wirkte als bei ihrer ersten Begegnung. Gleichsam kam sie sich egoistisch vor, letztlich wusste sie ja, dass er im Moment Probleme hatte - wenn er ihr denn die Wahrheit gesagt hatte. Wenn. Brynas Worte klingelten in ihren Ohren. 'Ist nur eine Masche.', hatte die Turianerin gesagt, auch wenn diese nicht wusste, was Dalan ihr vor ein paar Tagen erzählt hatte, sie wusste nicht einmal, dass er Beyo's Junge war. Nein, artig wie Peyton war, hatte sie ihrer besten Freundin - wohlweislich - nichts erzählt. "Ungelegen nicht, aber ich hab nicht mit dir gerechnet.", fuhr sie dann fort, nach wie vor die Türe in der Hand und ihn nicht herein bittend. "Hätte eben auch was gesagt, aber du wirktest sehr beschäftigt.", gab sie dann zu erkennen und konnte den leisen Unmut in ihrer Stimme und ihrem Gesicht nicht verbergen, auch wenn sie gerade damit zeigte, dass sie.. ja, schon irgendwie Eifersüchtig war. Sie hatte schließlich vermutet, dass er schwer mit seinem Vater beschäftigt war und nicht mit irgendwelchen Frauen.


    "Bryna?" Sein Hirn ratterte sichtbar für einige Momente, da er den Namen nicht auf Anhieb einordnen konnte. "Oh, oh ja, ich erinnere mich, deine Freundin, die uns.....nun ja." Er ließ ein kurzes, peinlich berührtes Lachen hervorplatzen, in der Hoffnung die seltsame Stimmung etwas aufzuheitern. Doch Peyton verzog keine Miene, weshalb er sich direkt wieder wie ein Idiot vorkam.
    "Nun, ich gebe zu ich habe mir etwas Zeit gelassen mich zurückzumelden, das tut mir Leid." erwiderte er auf ihre zweite Bemerkung entschuldigend. "Es war sehr viel zu verarbeiten. Mein Vater und ich, wir haben - " "Hätte eben auch was gesagt, aber du wirktest sehr beschäftigt."
    Er stockte. Wie? Beschäftigt? Wovon redete sie da?
    Nun vollends verwirrt blickte er ihr in die Augen. "Wann und wo hast du mich denn gesehen?"
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  6. #86
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    "Bryna?" Sein Hirn ratterte sichtbar für einige Momente, da er den Namen nicht auf Anhieb einordnen konnte. "Oh, oh ja, ich erinnere mich, deine Freundin, die uns.....nun ja." Er ließ ein kurzes, peinlich berührtes Lachen hervorplatzen, in der Hoffnung die seltsame Stimmung etwas aufzuheitern. Doch Peyton verzog keine Miene, weshalb er sich direkt wieder wie ein Idiot vorkam.
    "Nun, ich gebe zu ich habe mir etwas Zeit gelassen mich zurückzumelden, das tut mir Leid." erwiderte er auf ihre zweite Bemerkung entschuldigend. "Es war sehr viel zu verarbeiten. Mein Vater und ich, wir haben - " "Hätte eben auch was gesagt, aber du wirktest sehr beschäftigt."
    Er stockte. Wie? Beschäftigt? Wovon redete sie da?
    Nun vollends verwirrt blickte er ihr in die Augen. "Wann und wo hast du mich denn gesehen?"


    Sein auflachen entlockte Peyton lediglich ein Runzeln der Stirn und ein müdes heben ihrer linken Augenbraue. Na hauptsache daran erinnerte er sich noch, sie kam sich dafür für einen Bruchteil einer Sekunde etwas schäbig vor. Die junge Brünette war versucht die Türe wieder zu schließen, als Dalan fortfuhr und sich quasi dafür entschuldigte, dass er sich so viel Zeit gelassen hatte, sich bei ihr zu melden. Das wäre ja nicht einmal ein Thema gewesen, sie hatte dafür ja Verständnis gehabt, wenn da nicht.. Sie nickte geduldig auf seine Entschuldigung hin.
    Seine Verwirrung entlockte ihr für einen Moment das Gefühl der Genugtuung, wenngleich sie das nicht nach außen hin zeigte. Seine fragenden Worte, ließen sie hingegen tief Luft holen. Musste sie ihn jetzt etwa mit der Nase drauf stoßen? Die Citadel war zwar eine große Raumstation, aber das man sich Mal über den Weg lief, war der natürliche Lauf der Dinge. Eigentlich. "Eben in der Nähe des Waisenhauses.", erklärte sie und hielt sich nun etwas fester am Türrahmen fest. "Mit.. keine-Ahnung-wem, sah relativ innig aus.", sprach ruhig sie weiter, sich dumm vorkommend, weil sie sich bei Ela 'informiert' hatte. "Ist ja auch in Ordnung - dein Ding -, aber dann lass mich bitte in Ruhe.", Peyton holte tief Luft und schaute ihm dabei fest in die Augen.
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    Sein auflachen entlockte Peyton lediglich ein Runzeln der Stirn und ein müdes heben ihrer linken Augenbraue. Na hauptsache daran erinnerte er sich noch, sie kam sich dafür für einen Bruchteil einer Sekunde etwas schäbig vor. Die junge Brünette war versucht die Türe wieder zu schließen, als Dalan fortfuhr und sich quasi dafür entschuldigte, dass er sich so viel Zeit gelassen hatte, sich bei ihr zu melden. Das wäre ja nicht einmal ein Thema gewesen, sie hatte dafür ja Verständnis gehabt, wenn da nicht.. Sie nickte geduldig auf seine Entschuldigung hin.
    Seine Verwirrung entlockte ihr für einen Moment das Gefühl der Genugtuung, wenngleich sie das nicht nach außen hin zeigte. Seine fragenden Worte, ließen sie hingegen tief Luft holen. Musste sie ihn jetzt etwa mit der Nase drauf stoßen? Die Citadel war zwar eine große Raumstation, aber das man sich Mal über den Weg lief, war der natürliche Lauf der Dinge. Eigentlich. "Eben in der Nähe des Waisenhauses.", erklärte sie und hielt sich nun etwas fester am Türrahmen fest. "Mit.. keine-Ahnung-wem, sah relativ innig aus.", sprach ruhig sie weiter, sich dumm vorkommend, weil sie sich bei Ela 'informiert' hatte. "Ist ja auch in Ordnung - dein Ding -, aber dann lass mich bitte in Ruhe.", Peyton holte tief Luft und schaute ihm dabei fest in die Augen.


    "Waisenhaus?" Wieder ratterte es in seinem Verstand. "Mit.. keine-Ahnung-wem, sah relativ innig aus." Wie ein Blitzschlag trafen ihn ihre Worte. "Ist ja auch in Ordnung - dein Ding -, aber dann lass mich bitte in Ruhe." Und plötzlich begriff er.
    Es war ihm überhaupt gar nicht erst in den Sinn gekommen, weil er wirklich alles mit ihrer Reaktion verbunden hätte....aber nicht das.
    "Heh.....Moment mal....du...du hast mich? Also gerade, vor....vielleicht einer Dreiviertelstunde oder so? An der Bus-Station? Und du - he....hehehe.....hahahaa....."
    Es überkam ihn als würde plötzlich irgendeine besonders starke, stimmungsaufhellende Droge seine Körperfunktionen übernehmen. Er konnte es nicht kontrollieren, das Lachen brach einfach so aus ihm heraus, nahm ihm die Fähigkeit klar zu sprechen, ließ ihn sich die Hände in die Seiten pressen und vornüber beugen. "Du hast....an allen möglichen Zeiten und Orten ausgerechnet.....ich hätte jetzt mit vielem gerechnet aber niemals.....hahaha....halt, warte!"
    Er unterbrach seinen Lachanfall mit einem Mal schlagartig, als er bemerkte wie sie mit einem nun völlig erbosten Gesichtsausdruck dabei war die Tür vor ihm zu schließen. Er platzierte den Fuß im Türspalt und hustete noch ein paar Mal, versuchte sich daran zu hindern nicht wieder direkt in Lachen auszubrechen.
    "Harrr.....Geister, es tut weh.....Verzeihung. Bitte, gib mir nur ein paar Sekunden ich kann es erklären...hihihi.....also"
    Dalan räusperte sich noch einmal stark und zwang sich dann zur Ernsthaftigkeit. "Du kannst wirklich ganz beruhigt sein Peyton. Ich ziehe keine 15-jährigen Waisenkinder dir vor, ok?"
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  8. #88
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    "Waisenhaus?" Wieder ratterte es in seinem Verstand. "Mit.. keine-Ahnung-wem, sah relativ innig aus." Wie ein Blitzschlag trafen ihn ihre Worte. "Ist ja auch in Ordnung - dein Ding -, aber dann lass mich bitte in Ruhe." Und plötzlich begriff er.
    Es war ihm überhaupt gar nicht erst in den Sinn gekommen, weil er wirklich alles mit ihrer Reaktion verbunden hätte....aber nicht das.
    "Heh.....Moment mal....du...du hast mich? Also gerade, vor....vielleicht einer Dreiviertelstunde oder so? An der Bus-Station? Und du - he....hehehe.....hahahaa....."
    Es überkam ihn als würde plötzlich irgendeine besonders starke, stimmungsaufhellende Droge seine Körperfunktionen übernehmen. Er konnte es nicht kontrollieren, das Lachen brach einfach so aus ihm heraus, nahm ihm die Fähigkeit klar zu sprechen, ließ ihn sich die Hände in die Seiten pressen und vornüber beugen. "Du hast....an allen möglichen Zeiten und Orten ausgerechnet.....ich hätte jetzt mit vielem gerechnet aber niemals.....hahaha....halt, warte!"
    Er unterbrach seinen Lachanfall mit einem Mal schlagartig, als er bemerkte wie sie mit einem nun völlig erbosten Gesichtsausdruck dabei war die Tür vor ihm zu schließen. Er platzierte den Fuß im Türspalt und hustete noch ein paar Mal, versuchte sich daran zu hindern nicht wieder direkt in Lachen auszubrechen.
    "Harrr.....Geister, es tut weh.....Verzeihung. Bitte, gib mir nur ein paar Sekunden ich kann es erklären...hihihi.....also"
    Dalan räusperte sich noch einmal stark und zwang sich dann zur Ernsthaftigkeit. "Du kannst wirklich ganz beruhigt sein Peyton. Ich ziehe keine 15-jährigen Waisenkinder dir vor, ok?"


    Sein Lachanfall brachte ihre Kinnlade zu Fall und aus einer Mischung von Fassungslosigkeit und Wut betrachtete Peyton den roten Turianer vor sich. Der, der sich nicht einmal ertappt fühlte, sondern sich viel mehr über diesen - unglücklichen - Zufall lustig zu machen schien. Na der hatte Nerven! Zornig nahm sie mit beiden Händen die Türe und wollte sie gerade zuschlagen, als Dalan seinen Fuß zwischen Tür und Türrahmen stellte. Nichtsdestotrotz versuchte sie die Tür ins Schloss zu schmettern, wenn schon nicht um sie zu schließen, dann aber immerhin um ihm ordentlich weh zu tun. "Die Sekunde hättest du vor deinem Lachanfall gehabt!", schnarrte sie und schlug nochmal die Türe gegen seinen Fuß, in der Hoffnung, dass er ihn zurück zog, doch das tat er nicht. Gott, sie wollte nicht wissen was die Nachbarn denken würden, wenn sie den Lärm hörten. Besonders die stets besorgte Mrs. Robinson. "Ich hoffe das tat weh!", antwortete sie auf seine Feststellung, ehe er sich wieder entschuldigte. Erklären, erklären - wieso sich überhaupt die Mühe machen? Sie schnaubte genervt und lehnte sich ungehalten gegen die - sich nicht schließen wollende - Türe.
    "Du kannst wirklich ganz beruhigt sein Peyton. Ich ziehe keine 15-jährigen Waisenkinder dir vor, ok?", Waisenkind? Peyton dachte kurz nach, behielt aber den Druck auf die Türe bei. Entweder zog er sie jetzt komplett durch den Kakao - die Turianerin war doch keine 15! - oder das war die peinlichste Situation in der sie sich je in ihrem Leben befunden hatte - schlimmer als der Live-Sex-Link für Bryna. Konnte er nicht einfach gehen?
    Auf ihrer Seite der Türe entstand ein unheimliches Schweigen und krampfhaft überlegte sie wie sie der Situation entgehen konnte. "Was weiß ich, was bei Turianern legal oder standardmäßig ist und was nicht - hab mich nicht informiert.", konterte sie eher schwach, immer noch einen leisen Trotz in der Stimme, ungeachtet dessen, dass er davon sprach gerade niemanden - oder zumindest keine '15-jährige Waisenkinder' - ihr vorzuziehen.
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  9. #89
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    Sein Lachanfall brachte ihre Kinnlade zu Fall und aus einer Mischung von Fassungslosigkeit und Wut betrachtete Peyton den roten Turianer vor sich. Der, der sich nicht einmal ertappt fühlte, sondern sich viel mehr über diesen - unglücklichen - Zufall lustig zu machen schien. Na der hatte Nerven! Zornig nahm sie mit beiden Händen die Türe und wollte sie gerade zuschlagen, als Dalan seinen Fuß zwischen Tür und Türrahmen stellte. Nichtsdestotrotz versuchte sie die Tür ins Schloss zu schmettern, wenn schon nicht um sie zu schließen, dann aber immerhin um ihm ordentlich weh zu tun. "Die Sekunde hättest du vor deinem Lachanfall gehabt!", schnarrte sie und schlug nochmal die Türe gegen seinen Fuß, in der Hoffnung, dass er ihn zurück zog, doch das tat er nicht. Gott, sie wollte nicht wissen was die Nachbarn denken würden, wenn sie den Lärm hörten. Besonders die stets besorgte Mrs. Robinson. "Ich hoffe das tat weh!", antwortete sie auf seine Feststellung, ehe er sich wieder entschuldigte. Erklären, erklären - wieso sich überhaupt die Mühe machen? Sie schnaubte genervt und lehnte sich ungehalten gegen die - sich nicht schließen wollende - Türe.
    "Du kannst wirklich ganz beruhigt sein Peyton. Ich ziehe keine 15-jährigen Waisenkinder dir vor, ok?", Waisenkind? Peyton dachte kurz nach, behielt aber den Druck auf die Türe bei. Entweder zog er sie jetzt komplett durch den Kakao - die Turianerin war doch keine 15! - oder das war die peinlichste Situation in der sie sich je in ihrem Leben befunden hatte - schlimmer als der Live-Sex-Link für Bryna. Konnte er nicht einfach gehen?
    Auf ihrer Seite der Türe entstand ein unheimliches Schweigen und krampfhaft überlegte sie wie sie der Situation entgehen konnte. "Was weiß ich, was bei Turianern legal oder standardmäßig ist und was nicht - hab mich nicht informiert.", konterte sie eher schwach, immer noch einen leisen Trotz in der Stimme, ungeachtet dessen, dass er davon sprach gerade niemanden - oder zumindest keine '15-jährige Waisenkinder' - ihr vorzuziehen.


    Tatsächlich schmerzte sein Fuß nun ein wenig. Allerdings nicht einmal halb so sehr wie seine Seiten. Der rote Turianer zwang sich nun allerdings zur Contenance, denn Peyton, wenngleich sie sich offensichtlich bereits ein Stück beruhigt hatte, schien noch nicht ganz überzeugt von dem was er ihr sagte.
    "Oh, fangen wir besser gar nicht erst mit diesem Thema an....ich glaube jeder Anwalt wäre froh da endlich mal eine klare Antwort zu bekommen, gibt schon jahrelang Rechtsstreite deswegen. Aber, äh, lassen wir das."
    Er räusperte sich nochmals. "Lani....so heißt die Kleine....es ist ein komischer Zufall, vor allem so kurz nachdem ich dich und Airell getroffen hatte...ihre Mutter ist bei der Explosion des Green Heart's ums Leben gekommen. Mein Vater, nun....er kümmert sich um sie. Ich habe sie kennengelernt, kurz nachdem ich endlich zu ihm gegangen bin. Sie hat sonst niemanden mehr, und....."
    Etwas peinlich berührt sah er sich um. Dieses Treppenhaus war wohl nicht gerade der beste Ort für so ein Gespräch. Gleich würde noch jemand rauskommen und sich beschweren.
    "....darf ich vielleicht reinkommen?"
    Forenperser ist offline Geändert von Forenperser (03.05.2020 um 23:00 Uhr)

  10. #90
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    Tatsächlich schmerzte sein Fuß nun ein wenig. Allerdings nicht einmal halb so sehr wie seine Seiten. Der rote Turianer zwang sich nun allerdings zur Contenance, denn Peyton, wenngleich sie sich offensichtlich bereits ein Stück beruhigt hatte, schien noch nicht ganz überzeugt von dem was er ihr sagte.
    "Oh, fangen wir besser gar nicht erst mit diesem Thema an....ich glaube jeder Anwalt wäre froh da endlich mal eine klare Antwort zu bekommen, gibt schon jahrelang Rechtsstreite deswegen. Aber, äh, lassen wir das."
    Er räusperte sich nochmals. "Lani....so heißt die Kleine....es ist ein komischer Zufall, vor allem so kurz nachdem ich dich und Airell getroffen hatte...ihre Mutter ist bei der Explosion des Green Heart's ums Leben gekommen. Mein Vater, nun....er kümmert sich um sie. Ich habe sie kennengelernt, kurz nachdem ich endlich zu ihm gegangen bin. Sie hat sonst niemanden mehr, und....."
    Etwas peinlich berührt sah er sich um. Dieses Treppenhaus war wohl nicht gerade der beste Ort für so ein Gespräch. Gleich würde noch jemand rauskommen und sich beschweren.
    "....darf ich vielleicht reinkommen?"


    Peyton runzelte hinter der Tür die Stirn als Dalan tatsächlich noch eine Antwort auf ihren eher schwachen Konter geben konnte, wenngleich er damit klar machte, dass bei den Turianern die Uhren ein wenig anders liefen als bei den Menschen zum Beispiel. Peyton wusste aus Geschichtsbüchern, dass es eine Zeit gab bei der es gang und gäbe gewesen war, dass sich ältere Männer junge Mädchen oder halt nähere Verwandte zur Frau nahmen, heutzutage war das illegal. Was nicht unbedingt verkehrt war - ach... worüber dachte sie hier überhaupt nach. Peyton schüttelte den Kopf und fuhr sich mit der Hand durch das klamme Haar, als Dalan sich abermals räusperte und von dem Mädchen erzählte. Die junge Brünette starrte dabei zu ihren Füßen, während gemischte Gefühle durch ihrem Kopf wüteten. Lani war also ein Opfer des Angriffs und hatte ihre Mutter verloren, Gefühle, die die 22-jährige gut nachempfinden konnte und ihr an manchen Tagen noch den Boden unter den Füßen wegzogen. Dalan hatte tatsächlich mit seinem Vater gesprochen, der diesem Mädchen - welches, hätte es der Kryptogramm-Killer nicht auf in abgesehen, noch seine Mutter hätte - ein Stück Leben zurück zu geben versuchte. Peyton wusste aus eigener Erfahrung, dass das nicht möglich war, dass dieser leere Platz für immer leer sein würde, doch das der Trost und die Zugehörigkeit die einem gespendet wurde, viel von dem Schmerz umleitete.
    Tonlos seufzte die junge Frau. Das würde sich doch kein Idiot einfach so ausdenken? Zumindest wollte sie Dalan glauben, auch wenn es nichts an der Tatsache änderte, dass sie sich in Grund und Boden schämte. Einen Moment wägte sie ab, war tatsächlich versucht ihn einfach wegzuschicken, sich aus dieser Situation zu winden, doch das wäre genauso wenig erwachsen, wie die Szene die sie ihm gerade gemacht hatte. Eine völlig irrationale Szene, denn sie hatten sich erst einmal gesehen, kannten sich kaum und doch... war da dieser scharfe, böse Zahn der Eifersucht in ihr - den hatte es schon immer gegeben und würde es immer geben, irgendetwas hatte ihr Vater ihr ja mit auf den Weg geben müssen. "Schön, dass du mit deinem Vater gesprochen hast.", ihre Stimme war versöhnlicher als sie hinter der halb verschlossenen Tür vorlugte als stünde ein gefährliches Raubtier davor. Kurz musterte sie den Turianer, ehe sie die Tür wieder aufzog und ihn hineintreten ließ. Nur kurz warf sie noch einen Blick auf den Flur, ehe sie die Türe sanft ins Schloss fallen ließ. "Dann... war das wohl... ein.. Missverständnis.", sagte sie dann und räusperte sich verlegen, ehe sie kurz an sich hinunter blickte. Sie lief wie der letzte Penner rum, aber gut, daran konnte sie jetzt nichts mehr ändern. "Sie hat also niemanden mehr?", in Peytons Stimme schwang Mitgefühl mit, als sie wieder das Thema auf die weiße Turianerin lenkte.
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  11. #91
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    Peyton runzelte hinter der Tür die Stirn als Dalan tatsächlich noch eine Antwort auf ihren eher schwachen Konter geben konnte, wenngleich er damit klar machte, dass bei den Turianern die Uhren ein wenig anders liefen als bei den Menschen zum Beispiel. Peyton wusste aus Geschichtsbüchern, dass es eine Zeit gab bei der es gang und gäbe gewesen war, dass sich ältere Männer junge Mädchen oder halt nähere Verwandte zur Frau nahmen, heutzutage war das illegal. Was nicht unbedingt verkehrt war - ach... worüber dachte sie hier überhaupt nach. Peyton schüttelte den Kopf und fuhr sich mit der Hand durch das klamme Haar, als Dalan sich abermals räusperte und von dem Mädchen erzählte. Die junge Brünette starrte dabei zu ihren Füßen, während gemischte Gefühle durch ihrem Kopf wüteten. Lani war also ein Opfer des Angriffs und hatte ihre Mutter verloren, Gefühle, die die 22-jährige gut nachempfinden konnte und ihr an manchen Tagen noch den Boden unter den Füßen wegzogen. Dalan hatte tatsächlich mit seinem Vater gesprochen, der diesem Mädchen - welches, hätte es der Kryptogramm-Killer nicht auf in abgesehen, noch seine Mutter hätte - ein Stück Leben zurück zu geben versuchte. Peyton wusste aus eigener Erfahrung, dass das nicht möglich war, dass dieser leere Platz für immer leer sein würde, doch das der Trost und die Zugehörigkeit die einem gespendet wurde, viel von dem Schmerz umleitete.
    Tonlos seufzte die junge Frau. Das würde sich doch kein Idiot einfach so ausdenken? Zumindest wollte sie Dalan glauben, auch wenn es nichts an der Tatsache änderte, dass sie sich in Grund und Boden schämte. Einen Moment wägte sie ab, war tatsächlich versucht ihn einfach wegzuschicken, sich aus dieser Situation zu winden, doch das wäre genauso wenig erwachsen, wie die Szene die sie ihm gerade gemacht hatte. Eine völlig irrationale Szene, denn sie hatten sich erst einmal gesehen, kannten sich kaum und doch... war da dieser scharfe, böse Zahn der Eifersucht in ihr - den hatte es schon immer gegeben und würde es immer geben, irgendetwas hatte ihr Vater ihr ja mit auf den Weg geben müssen. "Schön, dass du mit deinem Vater gesprochen hast.", ihre Stimme war versöhnlicher als sie hinter der halb verschlossenen Tür vorlugte als stünde ein gefährliches Raubtier davor. Kurz musterte sie den Turianer, ehe sie die Tür wieder aufzog und ihn hineintreten ließ. Nur kurz warf sie noch einen Blick auf den Flur, ehe sie die Türe sanft ins Schloss fallen ließ. "Dann... war das wohl... ein.. Missverständnis.", sagte sie dann und räusperte sich verlegen, ehe sie kurz an sich hinunter blickte. Sie lief wie der letzte Penner rum, aber gut, daran konnte sie jetzt nichts mehr ändern. "Sie hat also niemanden mehr?", in Peytons Stimme schwang Mitgefühl mit, als sie wieder das Thema auf die weiße Turianerin lenkte.


    Peyton war die Sache offensichtlich mehr als unangenehm. Er jedoch machte sich nichts daraus. Es war ja eine nur all zu natürliche Reaktion erst einmal so zu reagieren, wenn man jemanden in einer derartigen Situation sah. Außerdem hatte er endlich mal wieder herzhaft lachen können.
    "Ja, es....war anders als ich dachte. Ruhig. Niemand hat dem anderen irgendwelche großen Vorwürfe gemacht.....wir haben beide eingesehen dass wir große Fehler begangen haben.....und haben uns einfach darauf geeinigt, alles was vorher war hinter uns zu lassen und ganz von vorne anzufangen...."
    Endlich zog sie die Tür auf und ließ ihn rein. Hinter der verschlossenen Tür fühlte er sich gleich ein ganzes Stück weniger angreifbar.
    "War es....aber das, das ist kein Problem wirklich, es tut mir auch Leid, ich hätte wohl nicht lachen sollen, es kam einfach so....unerwartet."
    Verlegen kratzte er sich am Hinterkopf. Die Vorstellung dass er und Lani......nein, das war einfach nur absurd. Darauf wäre er nie im Leben gekommen.
    "Ja genau." Er ließ sie vorangehen in Richtung Wohnzimmer, denn sich so stehend im Flur zu unterhalten war auch irgendwie komisch. Zögerlich setzte er sich auf das ihm nur allzu bekannte Sofa, wartete gespannt was sie tun würde, während er weitererzählte.
    "Ihren Vater hat sie nie gekannt.....hat sie und ihre Mutter verlassen als sie noch mit ihr schwanger war."
    Irgendwie schienen Probleme mit Vätern ein wiederkehrendes Motiv auf dieser Station zu sein. Genauso wie tote Mütter.
    "Sie sind immer arm gewesen.....doch haben sich immer eine positive Lebenseinstellung beibehalten, weil sie einander hatten...."
    Traurig schüttelte er den Kopf.
    "Sie hat es mitansehen müssen.....ihre Mutter hat sich vor den Feuerball geworfen um sie zu schützen.....ist vor ihren Augen lebendig verbrannt......"
    Der Tod seiner Mutter war bereits schlimm gewesen. Doch wenn er so darüber nachdachte, hatte er im Vergleich zu Lani wahrlich Glück gehabt.
    "Captain Rarkin....du kennst ihn sicher.....hat sie meinem Vater quasi aufs Auge gedrückt. Und es funktioniert erstaunlich gut. Ich glaube sie fühlt sich wirklich wohl bei uns....aber du weißt ja in was für Problemen er gerade steckt. Sie ganz bei uns aufzunehmen ist momentan noch undenkbar. Und so muss ich sie jedes Mal wieder zurückbringen......und jedes Mal reißt es mir fast das Herz heraus."
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  12. #92
    Mythos Avatar von AeiaCarol
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    Zitat Zitat von Luceija Beitrag anzeigen

    Die Schlücke, die die Palermitanerin jetzt zu sich nahm, waren beinahe schon lautstark - jedenfalls echote das Glucksen in dem schmalen Treppenaufgang deutlich, aber sie schien sich sowohl davor als auch jetzt einen regelrechten Scheiß darum zu scheren. Im Gegenteil: Man fand sie grinsend am oberen Ende des Ganges, der ringsum um diesen ersten Stock des Gebäudes führte. Ein kühler Seitenraum mit hohen Decken, verzierten, kleinen Fliesen auf dem Boden, die auffällig unter ihren Stiefel klackerten und hier und da schon abgewetzt waren - allem Anschein nach, weil schon viele Schuhe über sie geglitten waren und sie hier brach herumlagen. Manche davon lose. Sie konnten geradeaus in einen Gang blicken, der an einer weiteren Treppe endete, irgendwie karg war, aber zumindest auf der einen Seite einen Blick in den wahnsinnig schönen, umschmückten Innenhof mit einem passablen Brunnen, Nischen ehemaliger Mönche und Figuren und Flora und Fauna gewährte und auf der anderen Seite, den tiefen Blick hinunter ins Innere des Kirchenschiffes. Nicht nur wegen der Dunkelheit zeigte sie weniger Interesse für Links und Rechts des Ganges, durch welchen sie...beinahe schon torkelte, allerdings mehr zum Spaß als wirklich schon über alle Maßen betrunken. Das einzige was sie neben dem sanften Rausch auf relativ leeren Magen plagte, war ein gewisses, sehr deutliches Verlangen nach neuem Stoff, welches sie jedes Mal effektiv herunterschluckte, in dem sie immer zügiger trank, größere Schlücke nahm und unruhiger, regelrecht ausladender wurde in dem was sie tat. Lockerer, würden manche sagten. Nervöser andere. Sie zuckte nur mit den Schultern, huschte halb um die Ecke der nächsten Treppe und blickte gerade so um die Ecke zurück um mit einem Zeigefinger Leif anzudeuten, ihr weiter nach oben zu folgen. "Komm schon, Lahmarsch. Wir haben nicht die ganze Nacht Zeit."
    Eigentlich...doch. Eigentlich hatten sie die ganze Nacht Zeit. Musste er aber ja nicht wissen.

    Und so stieg sie die nächste Stufe nach oben, die kurz außen an der Fassade entlang führte und dann auf eher baustellenähnlichen, metallernen Treppen weiter nach oben führte, bis sie unter eine Art...Dach waren, unter dem offensichtlich...ein weiteres Dach war. Die Sizilianerin aber auch nicht interessierte und sie lediglich eine weitere Treppe ansteuern ließ.


    Er sagte nichts, während er ihr lediglich stumm folgte und keine Miene verzog. Außer in diesem Moment, in dem er, den Blick zur Seite gewandt und in den Innenhof schauend, die bleiche Statue dieses Kerls auf dem zentral stehenden Brunnen erblickte. Und...schmunzelte. Sie sah es nicht, weil sie ihm irgendetwas sagte, was er nicht recht erfasste, aber er verstand, dass er sich bewegen sollte und folgte ihr weiter. Deutete nur mit seiner großen Hand hinter sich und deutete auf diesen unbekannten, versteinerten Mann, den er gerade noch im Auge gehabt hatte. "Wenigstens der hat schon mal was von Klamotten gehört.", bemerkte Leif und lief ihr, nun schnelleren Schrittes, nach.
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  13. #93
    Waldläuferin Avatar von Natsch
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    Peyton war die Sache offensichtlich mehr als unangenehm. Er jedoch machte sich nichts daraus. Es war ja eine nur all zu natürliche Reaktion erst einmal so zu reagieren, wenn man jemanden in einer derartigen Situation sah. Außerdem hatte er endlich mal wieder herzhaft lachen können.
    "Ja, es....war anders als ich dachte. Ruhig. Niemand hat dem anderen irgendwelche großen Vorwürfe gemacht.....wir haben beide eingesehen dass wir große Fehler begangen haben.....und haben uns einfach darauf geeinigt, alles was vorher war hinter uns zu lassen und ganz von vorne anzufangen...."
    Endlich zog sie die Tür auf und ließ ihn rein. Hinter der verschlossenen Tür fühlte er sich gleich ein ganzes Stück weniger angreifbar.
    "War es....aber das, das ist kein Problem wirklich, es tut mir auch Leid, ich hätte wohl nicht lachen sollen, es kam einfach so....unerwartet."
    Verlegen kratzte er sich am Hinterkopf. Die Vorstellung dass er und Lani......nein, das war einfach nur absurd. Darauf wäre er nie im Leben gekommen.
    "Ja genau." Er ließ sie vorangehen in Richtung Wohnzimmer, denn sich so stehend im Flur zu unterhalten war auch irgendwie komisch. Zögerlich setzte er sich auf das ihm nur allzu bekannte Sofa, wartete gespannt was sie tun würde, während er weitererzählte.
    "Ihren Vater hat sie nie gekannt.....hat sie und ihre Mutter verlassen als sie noch mit ihr schwanger war."
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    "Captain Rarkin....du kennst ihn sicher.....hat sie meinem Vater quasi aufs Auge gedrückt. Und es funktioniert erstaunlich gut. Ich glaube sie fühlt sich wirklich wohl bei uns....aber du weißt ja in was für Problemen er gerade steckt. Sie ganz bei uns aufzunehmen ist momentan noch undenkbar. Und so muss ich sie jedes Mal wieder zurückbringen......und jedes Mal reißt es mir fast das Herz heraus."


    Aufmerksam hörte Peyton dem Turianer zu und nickte mit einem zufriedenen Ausdruck in dem jungen Gesicht. "Das freut mich für euch. Ein Neuanfang kann Wunder bewirken.", pflichtete sie ihm bei, ehrlich erfreut darüber, dass Dalan und sein Vater zueinander gefunden hatten. Beyo Vhan würde jede Unterstützung gebrauchen können, die er bekommen konnte. Peyton glaubte nicht, dass man das was er gerade durchmachte, einfach so wegsteckte. Sie würde es zumindest nicht, Peyton glaubte aber auch, dass sie selbst nie so weit gehen würde - dafür war sie zu Gewissenhaft. Aber wer kannte schon die Umstände, sie kannte sie auf jeden Fall nicht. Die Berichterstattung und sein Geständnis waren jedoch mehr als.. beunruhigend.
    Nachdem Dalan eingetreten war, betrachtete Peyton einen Moment nachdenklich seinen Rücken. Es.. überraschte sie, dass er nichts weiter dazu sagte, dass er es nicht als Problem sah und sich eher noch bei ihr entschuldigte. "Ich bin heute großzügig und vergebe dir deinen... Lachanfall.", leises Amüsement lag in der Stimme der jungen Brünetten, welche dann nickte und an ihm vorbei in das Wohnzimmer ging, froh darum, dass sie das Thema wechselten.
    Die Geschichte Lanis war tragisch und während sie aus der Küche etwas zu trinken für sie beiden holte, dachte sie über Dalans Worte nach. Die eigene Mutter sterben zu sehen war wohl mit das schlimmste was einem passieren konnte. Zu wissen, dass sie gestorben war um ihre Tochter zu retten, keine Sekunde zögernd... das konnte nicht einfach für Lani sein. Und dann musste sie, wie viele andere auch, im Waisenhaus leben, von einer Sekunde auf die andere aus dem eigenen Leben gerissen. "Das ist schrecklich..", seufzte die 22-jährige und stellte die Getränke auf dem Wohnzimmertisch ab, ehe sie sich neben Dalan auf die Couch setzte. Sie erinnerte sich noch gut an die Nacht, der Alkohol hatte diesen Part des Abends nicht aus ihrem Gedächtnis gelöscht und just mit der Erinnerung zog für einen kurzen Moment ein seltsames Kribbeln von ihrem Magen in ihre Brust.
    Captain Rarkin sagte ihr nur bedingt etwas, Arto hatte ihr Mal von dem Turianer erzählt, aber an genauere Informationen erinnerte sie sich nicht mehr. Peyton lehnte sich nachdenklich zurück und schürzte die Lippen. "Ja das Amt macht es einem nie sonderlich leicht, es gibt viele Auflagen - hoffentlich wird es besser, wenn der Pressewirbel um deinen Vater ruhiger wird. Weiß er schon mit was für einer Strafe er rechnen muss? Das waren ja keine Kavaliersdelikte..", begann sie nachdenklich. Ehrlich gesagt hatte sie noch nichts bezüglich des Prozesses mitbekommen, Peyton konnte sich jedoch vorstellen, dass Beyo Vhan vielleicht auch in Verwahrung würde gehen müssen, wenn sein Geständnis die Strafe nicht ausreichend abmildern würde. "Und je nach dem sind die Ämter eigentlich recht strikt, mich wundert es fast, dass Captain Rarkin das durchgebracht hat, dass sie gelegentlich zu ihm darf.", ohne jeden Vorwurf sprach sie diese Worte aus, eher nachdenklich denn verwundert, interessiert, nicht ablehnend. "Aber vielleicht - da sie ja schon recht 'alt' ist - hat ihr Wort beziehungsweise ihr Wunsch auch Gewicht."

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  14. #94
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    Zitat Zitat von Natsch Beitrag anzeigen

    Aufmerksam hörte Peyton dem Turianer zu und nickte mit einem zufriedenen Ausdruck in dem jungen Gesicht. "Das freut mich für euch. Ein Neuanfang kann Wunder bewirken.", pflichtete sie ihm bei, ehrlich erfreut darüber, dass Dalan und sein Vater zueinander gefunden hatten. Beyo Vhan würde jede Unterstützung gebrauchen können, die er bekommen konnte. Peyton glaubte nicht, dass man das was er gerade durchmachte, einfach so wegsteckte. Sie würde es zumindest nicht, Peyton glaubte aber auch, dass sie selbst nie so weit gehen würde - dafür war sie zu Gewissenhaft. Aber wer kannte schon die Umstände, sie kannte sie auf jeden Fall nicht. Die Berichterstattung und sein Geständnis waren jedoch mehr als.. beunruhigend.
    Nachdem Dalan eingetreten war, betrachtete Peyton einen Moment nachdenklich seinen Rücken. Es.. überraschte sie, dass er nichts weiter dazu sagte, dass er es nicht als Problem sah und sich eher noch bei ihr entschuldigte. "Ich bin heute großzügig und vergebe dir deinen... Lachanfall.", leises Amüsement lag in der Stimme der jungen Brünetten, welche dann nickte und an ihm vorbei in das Wohnzimmer ging, froh darum, dass sie das Thema wechselten.
    Die Geschichte Lanis war tragisch und während sie aus der Küche etwas zu trinken für sie beiden holte, dachte sie über Dalans Worte nach. Die eigene Mutter sterben zu sehen war wohl mit das schlimmste was einem passieren konnte. Zu wissen, dass sie gestorben war um ihre Tochter zu retten, keine Sekunde zögernd... das konnte nicht einfach für Lani sein. Und dann musste sie, wie viele andere auch, im Waisenhaus leben, von einer Sekunde auf die andere aus dem eigenen Leben gerissen. "Das ist schrecklich..", seufzte die 22-jährige und stellte die Getränke auf dem Wohnzimmertisch ab, ehe sie sich neben Dalan auf die Couch setzte. Sie erinnerte sich noch gut an die Nacht, der Alkohol hatte diesen Part des Abends nicht aus ihrem Gedächtnis gelöscht und just mit der Erinnerung zog für einen kurzen Moment ein seltsames Kribbeln von ihrem Magen in ihre Brust.
    Captain Rarkin sagte ihr nur bedingt etwas, Arto hatte ihr Mal von dem Turianer erzählt, aber an genauere Informationen erinnerte sie sich nicht mehr. Peyton lehnte sich nachdenklich zurück und schürzte die Lippen. "Ja das Amt macht es einem nie sonderlich leicht, es gibt viele Auflagen - hoffentlich wird es besser, wenn der Pressewirbel um deinen Vater ruhiger wird. Weiß er schon mit was für einer Strafe er rechnen muss? Das waren ja keine Kavaliersdelikte..", begann sie nachdenklich. Ehrlich gesagt hatte sie noch nichts bezüglich des Prozesses mitbekommen, Peyton konnte sich jedoch vorstellen, dass Beyo Vhan vielleicht auch in Verwahrung würde gehen müssen, wenn sein Geständnis die Strafe nicht ausreichend abmildern würde. "Und je nach dem sind die Ämter eigentlich recht strikt, mich wundert es fast, dass Captain Rarkin das durchgebracht hat, dass sie gelegentlich zu ihm darf.", ohne jeden Vorwurf sprach sie diese Worte aus, eher nachdenklich denn verwundert, interessiert, nicht ablehnend. "Aber vielleicht - da sie ja schon recht 'alt' ist - hat ihr Wort beziehungsweise ihr Wunsch auch Gewicht."



    "Ja.....vielen Dank dass du mich dazu angetrieben hast....es war überfällig...."
    Ob er sich alleine dazu hätte durchringen können wusste er nicht. Es hätte zumindest sehr lange gedauert.
    "Und danke für die Großzügigkeit." fügte er zwinkernd hinzu. Er bedankte sich für das hingestellte Getränk. Als sie sich zu ihm setzte bekam er sofort wieder dieses auf seltsame Art und Weise beflügelnde Gefühl.
    Meinte er das nur oder rückte sie näher an ihn ran? War das er selbst?
    "Nein. Waren es nicht." erwiderte Dalan mit bitterer Stimme.
    "Ich bin noch nicht ganz dahinter gestiegen wie tief das alles ging.....und was ihn dazu getrieben hat. Ich hatte zuvor keine Ahnung.....ich weiß nur dass ihn diese Sache nun vollkommen innerlich auffrisst....er würde alles tun um die Vergangenheit rückgängig zu machen.....nun, die Zukunft wird zeigen ob das genug ist.....und wie er dafür bezahlen wird. Ich kann nicht viel mehr tun als ihn zu unterstützen.....ach, ich hoffe bloß es geht gut.....alleine wegen Lani. Ich weiß nicht ob sie es verkraften würde noch einmal ihr Umfeld zu verlieren....."
    Er seufzte und stellte das Glas ab.
    "Und du? Was hast du denn so getrieben?"
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  15. #95
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    "Ja.....vielen Dank dass du mich dazu angetrieben hast....es war überfällig...."
    Ob er sich alleine dazu hätte durchringen können wusste er nicht. Es hätte zumindest sehr lange gedauert.
    "Und danke für die Großzügigkeit." fügte er zwinkernd hinzu. Er bedankte sich für das hingestellte Getränk. Als sie sich zu ihm setzte bekam er sofort wieder dieses auf seltsame Art und Weise beflügelnde Gefühl.
    Meinte er das nur oder rückte sie näher an ihn ran? War das er selbst?
    "Nein. Waren es nicht." erwiderte Dalan mit bitterer Stimme.
    "Ich bin noch nicht ganz dahinter gestiegen wie tief das alles ging.....und was ihn dazu getrieben hat. Ich hatte zuvor keine Ahnung.....ich weiß nur dass ihn diese Sache nun vollkommen innerlich auffrisst....er würde alles tun um die Vergangenheit rückgängig zu machen.....nun, die Zukunft wird zeigen ob das genug ist.....und wie er dafür bezahlen wird. Ich kann nicht viel mehr tun als ihn zu unterstützen.....ach, ich hoffe bloß es geht gut.....alleine wegen Lani. Ich weiß nicht ob sie es verkraften würde noch einmal ihr Umfeld zu verlieren....."
    Er seufzte und stellte das Glas ab.
    "Und du? Was hast du denn so getrieben?"


    Ein warmes Gefühl breitete sich in Peytons Magengegend aus, als er sich dafür bedankte, dass sie ihn dazu motivierte, das Gespräch mit seinem Vater zu suchen. Nur kurz flackerte die Erinnerung über Dalans eigene Tat durch ihren Kopf. Sie hatte das mit Beyos (Ex?)-Freundin nicht vergessen, sprach es dennoch nicht an. Es war für Dalan ein großer Erfolg, dass er und sein Vater wieder Kontakt hatten, da wollte sie nicht gleich die Stimmung wieder trüben und ihn auf die andere - seine - Geschichte ansprechen. Der erste Schritt war getan und sie war sicher, dass weitere folgen würden, wenn er bereit dafür war. Peyton lächelte als Reaktion, ehe sie kurz nach seiner dreigliedrigen Hand griff und sie schwach drückte. "Immer wieder gern.", zwinkerte sie und zog sich wieder zurück, nun deutlich entspannter als noch vor wenigen Minuten in denen sie versucht hatte ihm den Fuß mit ihrer Tür zu brechen.
    Als Dalan weiter erzählte und von Beyo's aktuellem Leid erzählte, nickte Peyton schwach. Später Reue war besser als gar keine Reue, was jedoch sein Verhalten und seine Taten auch nicht entschuldigen würde. Das wusste sein Vater aber wahrscheinlich selbst, weshalb er sich aktuell wohl selbst geißelte. "Wenn das alles überstanden ist - er hat ja, nicht nur was den Prozess angeht - einen langen, harten Weg vor sich, wird es wichtig sein, dass er irgendwann das alles loslässt, auch wenn das wohl der schwierigste Teil sein wird.", begann die 22-jährige, glaubend, dass man mit so viel Reue im Herzen kein normales Leben mehr würde führen können. Nein, es würde ihn gänzlich auffressen, bis nichts mehr von ihm übrig ist und die meisten wählten dann den einzig logischen Ausgang... "... und solange ist es gut, dass er damit nicht alleine ist - ich weiß nicht wie gut sein Verhältnis zu seinen Eltern ist, ob er eine Partnerin hat - aber solange Lani und du bei ihm seid, gibt es wenigstens etwas offensichtliches wofür er weiter machen kann.", fuhr sie fort und schaute Dalan für einen Moment an, dann griff sie selbst nach ihrem Glas und nahm einen Schluck.
    Seine nächste Frage ließ sie schwach schmunzeln, konnte den Themenwechsel durchaus nachvollziehen. "Meine letzten Tage waren voll mit Arbeit, Airell und einer sehr penetranten Freundin.", begann sie mit einem etwas lockereren Tonfall. "Heute war ich zusammen mit den Kindern vom Waisenhaus und einem ehemaligen Biotiball-Profi in dem Stadion der Citadel Chargers - Airell ist jetzt ein ziemlich großer Fan. Aber es hat ausnahmslos allen Kindern gefallen. Du hättest die begeisterten Gesichter sehen müssen.", erzählte sie weiter, ehe ein schiefes Grinsen ihre Lippen zierte, auch wenn ihre erste Reaktion auf Brynas Bild anders ausgefallen war. "Wir sind im übrigen jetzt auch ziemlich prominent, besagte Freundin hat es geschafft einen Screenshot von uns auf ihrem Omnitool zu machen - bis jetzt hab ich sie nicht dazu bewegen können es zu löschen." fuhr sie fort und strich sich eine lose Haarsträhne zurück hinter ihr Ohr. Ach... und das Video.
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    Ein warmes Gefühl breitete sich in Peytons Magengegend aus, als er sich dafür bedankte, dass sie ihn dazu motivierte, das Gespräch mit seinem Vater zu suchen. Nur kurz flackerte die Erinnerung über Dalans eigene Tat durch ihren Kopf. Sie hatte das mit Beyos (Ex?)-Freundin nicht vergessen, sprach es dennoch nicht an. Es war für Dalan ein großer Erfolg, dass er und sein Vater wieder Kontakt hatten, da wollte sie nicht gleich die Stimmung wieder trüben und ihn auf die andere - seine - Geschichte ansprechen. Der erste Schritt war getan und sie war sicher, dass weitere folgen würden, wenn er bereit dafür war. Peyton lächelte als Reaktion, ehe sie kurz nach seiner dreigliedrigen Hand griff und sie schwach drückte. "Immer wieder gern.", zwinkerte sie und zog sich wieder zurück, nun deutlich entspannter als noch vor wenigen Minuten in denen sie versucht hatte ihm den Fuß mit ihrer Tür zu brechen.
    Als Dalan weiter erzählte und von Beyo's aktuellem Leid erzählte, nickte Peyton schwach. Später Reue war besser als gar keine Reue, was jedoch sein Verhalten und seine Taten auch nicht entschuldigen würde. Das wusste sein Vater aber wahrscheinlich selbst, weshalb er sich aktuell wohl selbst geißelte. "Wenn das alles überstanden ist - er hat ja, nicht nur was den Prozess angeht - einen langen, harten Weg vor sich, wird es wichtig sein, dass er irgendwann das alles loslässt, auch wenn das wohl der schwierigste Teil sein wird.", begann die 22-jährige, glaubend, dass man mit so viel Reue im Herzen kein normales Leben mehr würde führen können. Nein, es würde ihn gänzlich auffressen, bis nichts mehr von ihm übrig ist und die meisten wählten dann den einzig logischen Ausgang... "... und solange ist es gut, dass er damit nicht alleine ist - ich weiß nicht wie gut sein Verhältnis zu seinen Eltern ist, ob er eine Partnerin hat - aber solange Lani und du bei ihm seid, gibt es wenigstens etwas offensichtliches wofür er weiter machen kann.", fuhr sie fort und schaute Dalan für einen Moment an, dann griff sie selbst nach ihrem Glas und nahm einen Schluck.
    Seine nächste Frage ließ sie schwach schmunzeln, konnte den Themenwechsel durchaus nachvollziehen. "Meine letzten Tage waren voll mit Arbeit, Airell und einer sehr penetranten Freundin.", begann sie mit einem etwas lockereren Tonfall. "Heute war ich zusammen mit den Kindern vom Waisenhaus und einem ehemaligen Biotiball-Profi in dem Stadion der Citadel Chargers - Airell ist jetzt ein ziemlich großer Fan. Aber es hat ausnahmslos allen Kindern gefallen. Du hättest die begeisterten Gesichter sehen müssen.", erzählte sie weiter, ehe ein schiefes Grinsen ihre Lippen zierte, auch wenn ihre erste Reaktion auf Brynas Bild anders ausgefallen war. "Wir sind im übrigen jetzt auch ziemlich prominent, besagte Freundin hat es geschafft einen Screenshot von uns auf ihrem Omnitool zu machen - bis jetzt hab ich sie nicht dazu bewegen können es zu löschen." fuhr sie fort und strich sich eine lose Haarsträhne zurück hinter ihr Ohr. Ach... und das Video.



    "Klingt nach viel Spaß." erwiderte der Turianer amüsiert bei der Vorstellung. Er war froh dass sie auf ein etwas erfreulicheres Thema wechseln konnten. Denn was sie gerade angesprochen hatte war noch eine andere Sache. Bei allem was er von Beyo's Vater, seinem Großvater gehört hatte, würde die unvermeidlich bevorstehende Vorstellung bei ihm wahrscheinlich alles andere als erfreulich verlaufen. Aber es brachte nichts es hinauszuzögern. Sobald er von seiner Reise zurückkam....war die Begegnung unvermeidlich.
    Und die Freundin seines Vaters hatte er bisher auch nur am Rande mitbekommen. Es schien kompliziert zwischen ihnen zu sein. Aber was war das schon nicht, sofern es ihn betraf? Die Aussöhnung, so positiv sie auch war, würde noch viele Hürden mit sich bringen, so viel war klar.
    Vielleicht....aber auch nur vielleicht konnte ihm sie ja so etwas wie einen Funken Normalität zurückgeben.
    "Es ist immer schön zu wissen, dass er und die anderen Kinder nicht vergessen werden......diese Station hat ihnen so viel genommen. Es wird Zeit dass wir ihnen wieder etwas zurückgeben." Sofern er gehört hatte, waren die den Meadows benachbarten Tips ja noch nicht völlig frei von Unruhen. Das letzte was diese armen Seelen brauchten war mehr Gewalt.
    "Oh....ähm...tatsächlich?" Mit einem Mal ziemlich peinlich berührt schaute er zur Seite. Es war ein Glück dass Turianer nicht ihre Farbe änderten sobald sie etwas beschämte, wie die Menschen es taten. Und dass er bereits von oben bis unten rot war.
    Als sie ihn zuvor berührt hatte war er bereits für einen kurzen Moment verlegen gewesen. Aber sowas? Wer wusste schon, ob diese "Freundin" das Bild vielleicht nicht einmal in irgendeinem betrunkenen Moment ins Extranet stellen würde oder ähnliches.....
    "Nun.....wenigstens haben wir nichts illegales gemacht." fügte er mit einem Lachen hinzu, sich im nächsten Moment aufgrund der furchtbar misslungenen "humorvollen" Bemerkung auf die Zunge beißend.
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    Es gab keine schlecht beleuchteten, nassen Treppen auf der Citadel. Trotzdem hatte van Zan einen guten Punkt angebracht, einen über den auch Seeva nachgedacht hatte. Angesichts der hohen Dichte an Feinden würde es zwar vermutlich kaum verwundern, wenn einer von Vhans Bodyguards einem Attentat zum Opfer fiel, die Marke „Kollateralschaden“ war aber dennoch die Methode der Wahl. Seeva nickte nur und sprach diesen Punkt nicht weiter an. Da der Mann in Schwarz nicht nachfragte, sondern zu einer weiteren Frage überging, schien ihm die Antwort auch nicht auf den Nägeln zu brennen.

    Kennen Sie den Spruch: Glück ist das Ergebnis von Planung?“ Der Spruch stammte von einem menschlichen Philosophen, der nur wenige Jahrzehnte nach Seeva geboren wurde. Für van Zans Verhältnisse also sehr lange her. Die Anregung des Menschen hatte aber eine Frage angestoßen, die auch die anderen Teammitglieder zu interessieren schien. Sämtliche Augen richteten sich auf den Spectre. Odessa rümpfte die Nase, als van Zan ihre Unsinnigkeit in dieser Mission andeutete. Seeva seufzte leise. Na gut, was sein musste, musste eben sein. Sie hatte nicht vorgehabt, ihre Pläne frühzeitig zu offenbaren, wollte aber das Vertrauen der Truppe gefährden. Einen Moment dachte sie, dass es unklug wäre, ihre Pläne dem undurchsichtigen Info-Broker zu nennen. Immerhin hatte er selbst gesagt, dass er keinerlei eidähnliches geleistet hatte, seine Loyalität galt nur ihm selbst. Seeva hoffte auf das gemeinsame Ziel, nicht mehr und nicht weniger. „Wie Sie wünschen“, sagte sie gelassen. „Mein Plan ist nicht, nur jemanden aus Vhan Seniors Dunstkreis zu entführen und zu befragen. Es geht um mehr: Fernaufklärung, Nahaufklärung, Infiltration. Hacken von Knotenpunkten direkt vor Ort – dafür Odessa und für den Flug dorthin einen Piloten. Die Informationen über die Nutzung der Gebäude wird man sicherlich direkt darin erhalten. Das bedeutet direkten Zugriff. Was wir neben dem Skalpell der Operation benötigen, ist der Holzhammer der Diplomatie.“ Sie lächelte über ihr eigenes hinkendes Wortspiel hinweg. „Vhan Senior wird nicht nur im Schatten bleiben, das kann er sich nicht leisten. Wir werden uns also notgedrungen auch mit ihm persönlich befassen – auf die eine oder andere Art. Je mehr Augen auf ihn gerichtet sind, seitens der Öffentlichkeit, desto mehr wird er seine Augen von den Dingen in seinem Rücken wenden müssen. Trumbos Angriff auf ihn war ein erster, sehr gelungener Schritt – ohne mein Zutun, wie ich gestehen muss. So muss es aber weitergehen! Vhan Junior nimmt uns dankbarerweise viel ab. Seine Unbeholfenheit könnte uns tatsächlich einmal zum Vorteil gereichen.“ Sie umrundete den Tisch, wobei Tiberias ihr Platz machte. „Ich nehme an, dass Sie alle nun die Rollen ihrer Kameraden erfahren wollen. Beginnen wir also bei Tiberias Qatar.“ Der Turianer straffte sich, ein Reflex aus der Zeit des Militärdienstes – oder der martialischen Natur der Spezies. „Er ist unser Turianer und damit in den Basen von Vhan unauffälliger als wir anderen. Außerdem ist er der Sprengexperte, für den Fall, dass es mal ungemütlich wird oder wir Vhans Projekten einen herben Schlag verpassen müssen. Außerdem ist er ein Kämpfer, wie er im Buche steht. Werden Sie jetzt nicht rot“, schloss Seeva. Turianer konnte nicht erröten. „Odessa: Hacker, Scharfschütze, Infiltrator. Schlank, agil und mit den Schatten vertraut. Brauche ich mehr sagen?“ Niemand sagte etwas. „Awan ´Rheda vas Verdune.“ Der Quarianer zuckte leicht zusammen, dann wandte sich der versiegelte Helm zu ihr. In dem Nebel hinter der Maske flimmerten weiße Augen. „Er bekommt alles auseinandergebaut – Speicherkarten, Datenpads, biologische Kerndatenspeicher, Mechs… Und er ist unser Backup, falls die Technik auf den Missionen mal versagen sollte. Wir können es uns nicht leisten, auf einem Planeten zu stranden. Sorge Sie also dafür, dass er am Leben bleibt.“ Seeva machte eine Handbewegung, die alles bedeuten konnte. „Über Xi brauchen wir auch nicht sprechen. Er ist, was er ist. Bleibt also nur noch Pater Lacan.“ Der Priester trat neben van Zan, die beiden wirkten wie aus einem Holz geschnitzt obwohl sie unterschiedlicher nicht sein konnten. „Pater Lacan hat in seiner Zeit als Kämmerer ein Programm zur Sicherung der Geldkanäle, der gesicherten Telekommunikation und sogar eine K.I. geschaffen, die noch heute von der katholischen Kirche benutzt wird. Seine private K.I. deren Existenz er annimmt, sie sei geheim, scannt und informiert ihn zu sämtlichen relevanten Themen, Gefahren, Dingen, die sich hier auf der Citadel zutragen. Darum wussten Sie auch, wer ich bin, als ich das erste Mal bei Ihnen war.“ Der Pater lächelte verlegen und eine Spur ertappt. „Wussten Sie, dass man Sie jahrelang für einen Agenten des Allianz-Geheimdienstes oder von Cerberus gehalten hat?“, fragte der Spectre. Lacan nickte. „Das ist mir in der Tat zu Ohren gekommen. Aber wie Sie wissen, diene ich keinem anderen Herrn als Gott selbst.“ „Salbungsvolle Worte. Zumindest sind diese Verdächtigungen der Grund, warum ich überhaupt auf Sie gestoßen bin“, erklärte Seeva. „Pater Lacan wird unsere interne Kommunikation überwachen. Schließlich ist es beinahe unmöglich nicht abgehört zu werden, es sei denn, man gehört zu den Geth oder der STG.“ Sie schaute zu van Zan. „Damit wären die Grundpfeiler wohl geklärt. Sie habe ich rekrutiert, weil Sie Ihre Fähigkeiten bereits bei der Jagd nach Gavros unter Beweis gestellt haben, weil Sie mir die Informationen und damit einen Grund zur Zusammenarbeit gaben und weil ich glaube, dass Sie der Galaxie als ein Verbündeter mehr nutzen, denn als Schatten im Hintergrund.

    Seeva trat einen Schritt zurück. „Ja, der Schlachtplan befindet sich noch am Anfang. Wir wissen nicht, was Vhan Senior plant, was er vorbereitet, was auf uns wartet. Ich bin aber davon überzeugt – und der Rat ist es ebenfalls – dass es etwas ist, was unserer Aufmerksamkeit bedarf. Vhan ist klug, gerissen und gefährlich. Wir werden unsere Optionen abwägen, alle Optionen. Es wäre entsprechend töricht, sich nicht alle Möglichkeiten offen zu halten. Von Entführung und Folter über Attentate bis hin zu Bestechung oder offiziellen Einladungen im Stile von ‚Baustellenbesichtigungen des Bauamtes‘ werden wir jedes Mittel nutzen, um die Pläne des Turianers offen zu legen und dann zu entscheiden, wie wir weiter verfahren. Jeder in diesem Kreis ist angehalten, seinen Input zu liefern. Das hier ist keine ‚Ich befehle, Sie folgen‘ Operation, dafür hätte ich mir auch Mechs oder billige Söldner holen können.


    ***

    Thadera Cas'tivera

    Einsatzteam Alpha

    Einsatzteam Bravo

    Das Ganze ergab immer mehr ein Muster. Vhan, der korrupte Ex-Cop, der den Zorn einer Psychopathin auf sich gezogen hatte, ein überforderter Ermittler und ein Rat, dem der Druck so groß wurde, dass er einen Spectre einsetzte, welcher wiederum rigoros durchgriff. Caine verspürte ein leichtes Bedauern. Er hatte Vhan eigentlich gemocht. Er war nett und schien lediglich eine Person von der Sorte zu sein, die zur falschen Zeit am falschen Ort war -damals wie heute. Dass er sich aber als Teil des Problems herausstellte, alle anderen in Gefahr brachte und dann auch noch den Weg des Feiglings wählte – den Selbstmord – warf ein schlechtes Licht auf ihn. Gerade überlegte er noch, ob es lose Enden gab, bei deren Antwort Cas’tivera ihn unterstützen konnte, als sein Tool vibrierte. „Entschuldigen Sie bitte“, sagte Caine, schaute darauf nach und stellte verwundert fest, dass es das Citadel News Magazin war. „Darf ich?“ Die Asari nickte gönnerhaft und lehnte sich in den Sessel zurück. Caine nahm den Anruf an. Was er da hörte, ließ ihn jedwede weitere Frage an die Sportlerin im Keim ersticken. C-Sicherheit ging in den Tips rabiat gegen alles und jeden vor, scheinbar weniger mit Plan als vielmehr mit Rachegelüsten im Fokus. Die Kollegen des Magazins fragten, ob er mehr wisse, was er verneinte. „Ich kümmere mich“, sagte er und legte auf. Rasch kramte er seine Habe zusammen, erhob sich und streckte der Sportlerin die Hand entgegen: „Vielen Dank für Ihre Zeit, Miss Cas’tivera. Ich fürchte, ich muss mich sofort auf den Weg machen. Verzeihe Sie meinen raschen Aufbruch.“ Er ließ die blaue Hand los und zog eine Visitenkarte aus der Tasche. Farbe: Knochen. Die Schrift: Silian Rail, antike Schreibmaschinentype. Eine Hommage an das alte Handwerk des Journalismus. Er legte sie auf den Glastisch. „Falls es noch irgendetwas gibt, was Sie zu meinem Artikel anbringen möchten, zögern Sie nicht, mich zu benachrichtigen.“ Er lächelte kurz aber äußerst höflich.

    Noch bevor er das Skycar-Taxi erreichte, kontaktierte Ethan mehrere Quellen, die er in den Tips hatte. Es waren mal mehr gewesen, aber die Gang-Kämpfe und die Devils Riots hatte sie stark ausgedünnt. Zivilisten starben bei solchen Konflikten zuhauf, egal welchem Beruf sie nachgingen. Caine erreichte einen Kroganer, der Caine schon mehrfach als anonyme Quelle gedient hatte. Er war zweifelsohne ein begnadeter Knochenbrecher und Schutzgeldeintreiber für eines der Kartelle dort unten, aber an und für sich ein anständiger und aufgeweckter Kerl. Literarisch gebildeter, als man es von einem Kroganer erwarten mochte; er hatte sogar mit Caine über seinen Asari-Roman gesprochen und ihm in vielen Punkten bezüglich der Liaison mit einer Asari beigepflichtet. „Wraith, können Sie mir etwas zu den Razzien in den Tips sagen?“ Die tiefe Stimme des Kroganers dröhnte in Ethans Kom-Log. „Ja, Caine, kann ich. Die Cops gehen hier mit allem rein, was ihre mickrigen Reviere vor Ort aufbringen können. Fast so, wie damals bei den Riots.“ „Sondereinsatzkommandos?“ „Nein, normale Cops mit viel Waffen und Panzerungen. Ein paar von denen erkenne ich sogar wieder.“ „Wie gehen Sie vor?“ Ethan winkte dem salarianischen Fahrer des Taxis zu, der bedächtig landete. „Heftig. Sind alle furchtbar wütend. Mich lassen sie soweit in Ruhe, aber ein paar andere – mehr Zivis als Gangmitglieder – haben sie schon vedroschen.“ „Ist die Presse schon vor Ort?“, fragte Caine und schloss die Tür, ehe er dem Fahrer ein schnelles „Zu den Tips“ zurief. „Haben ein paar unbemannt Drohnen hergeschickt, machen die jetzt meistens so“, raunte der Kroganer. Ethan gehörte nicht zu denen. Er brauchte mehr als die diffuse Welt, die über die schmale Perspektive der Kamera übertragen wurde. „Können wir uns treffen, Wraith?“ „Hmm, denke schon“, überlegte der Kroganer. „Ich kenne da ne Ecke, von dort aus können Sie die Zugriffe vermutlich auch gut sehen. Denken Sie an Ihren Presseausweis – hier gibt es Kontrollpunkte mit Mechs.“

    *

    Das Skycar-Taxi landete nicht so dicht am Geschehen, wie Caine es sich gewünscht hatte. Der Journalist, noch immer in das feine blaue Sakko seines Interviews mit Cas’tivera gekleidet, eilte wie Falschgeld durch die Gassen. Irgendwo stieg Rauch auf und verbreitete den Geruch von geschmolzenem Plastik, der unverwechselbare Gestank von Eskalation auf hohem Niveau. „Was für ein Glück, dass ich beim letzten Termin etwas Baguette gegessen habe“, dachte der Journalist angesichts des Energieaufwands, im Laufschritt gut zwei Kilometer Bezirk hinter sich zu bringen. Schließlich sah er den ersten Checkpoint mit zwei LOKI-Mechs im Blau von C-Sicherheit. Er verlangsamte seinen Lauf und zog dabei seinen Presseausweis aus der Innentasche seines Jacketts. „Halt, wohin wollen Sie?“, fragte der Mech mit blecherner Stimme. „In den Bezirk“, antwortete Caine schwer atmend. Er spürte, wie sein Körper den Cooldown probierte und hoffte, dass er ihm gleich etwas Rast gönnen konnte. Bei Razzien in Gang-Bezirken bot es sich an, Energiereserve vorrätig zu haben. „Grund Ihres Besuchs?“, wollte der Mech wissen. Eine kleine Kameraeinheit, ähnlich jener, die von vielen Newssendern verwendet wurden, schwebte vor den Menschen und hielt sich etwa auf Augenhöhe. Caine hob seinen Ausweis, das Gerät scannte ihn. „Recherche“, sagte der Journalist. Das weiße, grobkörnige Muster, das sich anstelle eines Gesichts auf dem Kopf des Roboters abzeichnete, flackerte für den Bruchteil einer Sekunde rötlich. „Aktiv feindselig“, dachte Caine. Er rechnete nun damit, dass er am Kontrollpunkt festgehalten werden würde, bis ein lebender Beamter sich seiner annehmen würde. „Sie können passieren“, krächzte der Mech dann jedoch zu Caines Überraschen. Das digitale Flatterband, dass den Kontrollposten einzäunte flimmerte bei Caines durchschreiten grün auf – eine unautorisierte Betretung wäre rot angezeigt worden. „Brauchen Sie eine Eskorte?“, fragte der Mech. Caine wusste, dass es eine Falle war. Sicherheitskräfte schränkten Journalisten liebend gerne durch den vorgeschobenen Grund von Schutz in ihren Recherchen ein. „Ich komme schon zurecht“, sagte Ethan und ließ den Posten im schnellen Schritt hinter sich.

    Die ersten Anzeichen der Razzia sah der Journalist schon von weitem. Blitzende, blaue Lichter, uniformierte Polizei, die Gruppen von Dissidenten zusammentrieben und reihenweise kontrollierten, um sie danach in verschiedene Einheiten zu clustern. „Die Guten ins Töpfchen, die schlechten ins Kröpfchen“, fiel ihm beim Betrachten der Szenerie ein. „Hey, Sie da. Herkommen. Hände da, wo ich Sie sehen kann. Stehen bleiben.“ Eine Frau, menschlich, jung, aufgeregt, deutete auf Caine. Ihr Gesicht glänzte. Sie trug keinen Helm aber eine Mütze, deren Ränder dunkel vom Schweiß waren. „Ich denke nicht“, sagte der Journalist mutig. Er wusste, dass sie ihm sehr wohl alles Mögliche befehlen konnte, hoffte aber auf ihre Unerfahrenheit. „Wie bitte?“, fragte sie irritiert und wütend zugleich. Sie hob bedrohlich ihren Zeigefinger, gleich einer Pistole. „Ich bin Journalist und hier zur Recherche“, sagte er, zog seinen Ausweis ein weiteres Mal und hob ihn über den Kopf. Die Frau legte den Kopf schief. „Ähm, dürfen Sie hier sein?“ „Fragen Sie doch mal Ihre Mechs, die mich am Kontrollpunkt durchgelassen haben. Gleich dort vorne“, sagte er und nickte in die Richtung, aus der er gekommen war. Sie tat es wirklich. Eine halbe Minute verging, dann hatte die Polizistin die Bestätigung, dass Caine tatsächlich gerade mit dem Grund „Recherche“ und einem gültigen Ausweis in den Bereich gekommen war. Das schien ihr zu genügen. Schon wollte sie ihn weiterschicken, sprich fortjagen, als er anfing, Fragen zu stellen. „Können Sie mir mehr über die Aktion berichten?“ Sie verneinte. „Was ist das Ziel?“ „Reden Sie mit meinem Vorgesetzten?“ „Wer ist Ihr Vorgesetzter? Wer leitet diese Operation? Ist Gefahr im Verzug?“ Nur die Information in der Mitte war relevant, die anderen beiden eine Finte. „Captain Rarkin ist der Einsatzleiter“, gab sie Preis. Die Notiz ging in Caines Gedächtnis nieder. „Danke“, sagte er, lächelte gewinnend und ließ eine verwirrte Polizistin zurück.

    Der Journalist erreichte die Ecke, an der er sich mit Wraith verabredet hatte, zum vereinbarten Zeitpunkt. Er klopfte auf seinen Notizblock und sah sich um. Der Bereich war spärlich beleuchtet, nicht, weil es einen infrastrukturellen Mangel gab, sondern weil Gangmitglieder es als Hobby betrachteten, die Lampen für Zielübungen zu nutzen. Caine sah mehrere geschlossene Stores, typische Tips-Waren: haltbarer Dosenfraß, Vintage-Mode, nicht zugelassene Schönheits-Biotiken, die es wegen zu vieler Nebenwirkungen in der Testphase nicht auf den regulären Markt geschafft hatten. Der Kroganer, den man unmöglich hätte übersehen können, fehlte. Stattdessen stand dort ein Mensch. Er stand so bewusst dort, dass es kein Zufall sein konnte. Caine steuerte auf ihn zu. Der Mann trug einen olivgrünen Parker mit aufgeschlagenem Kragen. Die Glut einer Zigarette erhellte beim Ziehen daran ein altes Gesicht. Der Kerl musste die Sechzig schon hinter sich gelassen haben. Seine fahlen Wangen waren mit grauen und dunklen Stoppeln übersät, die Nase mindestens einmal gebrochen und nicht ganz gerade wieder zusammengewachsen. Er hatte wache Augen. Augenscheinlich war er der das komplette Gegenteil von der jungen Polizistin – ein Leben voller Erfahrung lag in dem Blick, den er dem Journalisten zuwarf. „Sind Sie Caine?“, fragte er. Seine Stimme klang feinfühliger als erwartet, hatte aber den tiefen Ton eines Anführers, der sich über das Schlachtengetümmel hinwegsetzen konnte, inne. Ethan blieb stehen und fixierte sein Gegenüber. „Der bin ich. Und Sie sind offenkundig nicht Wraith.“ „Nein“, sagte der Mann, nahm die Zigarette zwischen die Lippen und reichte Ethan eine Pranke von Hand. Caine sah im Zwielicht einer zerschmetterten Laterne Narbengewebe auf den Fingerknöcheln. „Wraith hat Probleme mit den Cops; sind einem seiner Geheimlager auf der Spur. Er muss die Ware sichern“, erklärte der Fremde. „Ich bin John.“ „Freut mich“, sagte Caine. Er wusste nicht genau, was dieser „John“ von ihm wollte. Wraith hatte einen Mann mit diesem Namen nie erwähnt. Caine täuschte vor, seinen Block auf lose Blätter zu prüfen und betrachtete die Kleidung von John genauer. Er sah, was er gesucht hatte: Die Ausbuchtung einer Pistole am Gürtel. „Sind Sie ein Cop?“, stellte er die abgedroschendste Frage aller Gangsterfilme. John schüttelte den Kopf. „Nur der Freund eines Freundes.“ Caine wagte die Offensive: „Also, was können Sie für mich tun?“ John zog ein letztes Mal an der Zigarette, schnippte die noch glühenden Reste fort und entließ einen graublauen Nebel während er sprach. „Ich bringe Sie an die Orte des Geschehens, stelle Sie Zeugen vor, helfe Ihnen aufzuzeigen, wie brachial die sogenannten Freunde und Helfer der Citadel gegen die Bevölkerung vorgehen.“ Er streckte sich und Caine stellte fest, dass er mehr als einen Meter neunzig messen musste. „Kommen Sie.
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  18. #98
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    "Klingt nach viel Spaß." erwiderte der Turianer amüsiert bei der Vorstellung. Er war froh dass sie auf ein etwas erfreulicheres Thema wechseln konnten. Denn was sie gerade angesprochen hatte war noch eine andere Sache. Bei allem was er von Beyo's Vater, seinem Großvater gehört hatte, würde die unvermeidlich bevorstehende Vorstellung bei ihm wahrscheinlich alles andere als erfreulich verlaufen. Aber es brachte nichts es hinauszuzögern. Sobald er von seiner Reise zurückkam....war die Begegnung unvermeidlich.
    Und die Freundin seines Vaters hatte er bisher auch nur am Rande mitbekommen. Es schien kompliziert zwischen ihnen zu sein. Aber was war das schon nicht, sofern es ihn betraf? Die Aussöhnung, so positiv sie auch war, würde noch viele Hürden mit sich bringen, so viel war klar.
    Vielleicht....aber auch nur vielleicht konnte ihm sie ja so etwas wie einen Funken Normalität zurückgeben.
    "Es ist immer schön zu wissen, dass er und die anderen Kinder nicht vergessen werden......diese Station hat ihnen so viel genommen. Es wird Zeit dass wir ihnen wieder etwas zurückgeben." Sofern er gehört hatte, waren die den Meadows benachbarten Tips ja noch nicht völlig frei von Unruhen. Das letzte was diese armen Seelen brauchten war mehr Gewalt.
    "Oh....ähm...tatsächlich?" Mit einem Mal ziemlich peinlich berührt schaute er zur Seite. Es war ein Glück dass Turianer nicht ihre Farbe änderten sobald sie etwas beschämte, wie die Menschen es taten. Und dass er bereits von oben bis unten rot war.
    Als sie ihn zuvor berührt hatte war er bereits für einen kurzen Moment verlegen gewesen. Aber sowas? Wer wusste schon, ob diese "Freundin" das Bild vielleicht nicht einmal in irgendeinem betrunkenen Moment ins Extranet stellen würde oder ähnliches.....
    "Nun.....wenigstens haben wir nichts illegales gemacht." fügte er mit einem Lachen hinzu, sich im nächsten Moment aufgrund der furchtbar misslungenen "humorvollen" Bemerkung auf die Zunge beißend.


    Peyton nickte leicht. In der Tat würde die Zukunft zeigen was und wie den Kindern weiter geholfen werden würde. Sie konnte lediglich hin und wieder etwas mit Airell unternehmen, die Tatsache, dass sie kein Turianer war, allein lebte, nicht gut verdiente und sein Vater noch lebte, machten ihr jeglich anderen Zugang zunichte. Aber gut, vielleicht war es auch besser so, sie war nun ja auch noch sehr jung. Peyton schob den Gedanken beiseite und ein schiefes Grinsen zierte ihr Gesicht, als sie auf Bryna und ihre unverschämte Art zu sprechen kamen. Die junge Brünette erinnerte sich noch gut an ihren eigenen Wutanfall nachdem sie knallrot angelaufen war und an das Amüsement ihrer besten Freundin. "Tatsächlich.", bestätigte sie mit einem ausladenden Nicken, ehe sie ihr Gesicht kurz in ihren gespreizten Fingern bettete. "Sie will es noch nicht löschen, sie nennt es - schöne Erinnerung, für sich.", fuhr die 22-jährige fort, ehe sie in sein Lachen mit einfiel. "Ich glaube nicht, bei Menschen gibt es zwar ein Gesetz, dass man mit anderen Spezies nicht verkehren darf, aber das bezieht sich auf die, die es nicht äußern können ob sie es wollen oder nicht.", führte sie unnötigerweise aus und griff abermals nach dem Glas um einen Schluck zu trinken. "Wie ist das jetzt eigentlich mit deinen Markierungen, musst du die ändern?", so spontan wie die Frage ihr in den Sinn gekommen war, kam sie auch über ihre Lippen als sie das Gesicht des roten Turianers musterte.
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    Peyton nickte leicht. In der Tat würde die Zukunft zeigen was und wie den Kindern weiter geholfen werden würde. Sie konnte lediglich hin und wieder etwas mit Airell unternehmen, die Tatsache, dass sie kein Turianer war, allein lebte, nicht gut verdiente und sein Vater noch lebte, machten ihr jeglich anderen Zugang zunichte. Aber gut, vielleicht war es auch besser so, sie war nun ja auch noch sehr jung. Peyton schob den Gedanken beiseite und ein schiefes Grinsen zierte ihr Gesicht, als sie auf Bryna und ihre unverschämte Art zu sprechen kamen. Die junge Brünette erinnerte sich noch gut an ihren eigenen Wutanfall nachdem sie knallrot angelaufen war und an das Amüsement ihrer besten Freundin. "Tatsächlich.", bestätigte sie mit einem ausladenden Nicken, ehe sie ihr Gesicht kurz in ihren gespreizten Fingern bettete. "Sie will es noch nicht löschen, sie nennt es - schöne Erinnerung, für sich.", fuhr die 22-jährige fort, ehe sie in sein Lachen mit einfiel. "Ich glaube nicht, bei Menschen gibt es zwar ein Gesetz, dass man mit anderen Spezies nicht verkehren darf, aber das bezieht sich auf die, die es nicht äußern können ob sie es wollen oder nicht.", führte sie unnötigerweise aus und griff abermals nach dem Glas um einen Schluck zu trinken. "Wie ist das jetzt eigentlich mit deinen Markierungen, musst du die ändern?", so spontan wie die Frage ihr in den Sinn gekommen war, kam sie auch über ihre Lippen als sie das Gesicht des roten Turianers musterte.


    "Schöne Erinnerung, huh....sie ist wohl die Art von Freundin die ständig versucht zu verkuppeln?" fragte er, immer noch ein wenig lachend.
    "Davon habe ich gelesen.....kein dummes Gesetz, um ehrlich zu sein.....wenn ich mir vorstelle dass manche Leute....nein, vertiefen wir das Thema besser nicht." Er schüttelte sich einmal kurz. Glücklicherweise lenkte sie mit der nächsten Frage das Gespräch wieder auf ein etwas normaleres Thema.
    "Gute Frage. Aber eigentlich bin ich ja offiziell kein Vhan....und ehrlich gesagt, mir gefallen sie so. Erinnern mich auch ein Stück weit daran, woher ich komme."
    Er strich sich über sein Gesicht, als sie darüber sprachen. Diese Markierungen hatte er damals selbst gezeichnet, als ihn andere Kinder wegen seines "Bareface" gehänselt hatten. Seine Mutter war damals beeindruckt gewesen, wie viel Zeit und Mühe er sich damit gegeben hatte.
    "Ist schön dich wiederzusehen. Tut gut sich mal zwischendurch einfach mal wieder normal unterhalten zu können." sagte er, als einige Momente Schweigen herrschten. Tatsächlich fühlte er sich extrem befreit. Zwar hatte das Gespräch mit seinem Vater viel Last von ihm genommen, die Tage darauf hatten jedoch nochmal eine ganze Portion von neuen Lasten auf ihm abgeladen.
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  20. #100
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    Zitat Zitat von Forenperser Beitrag anzeigen
    "Schöne Erinnerung, huh....sie ist wohl die Art von Freundin die ständig versucht zu verkuppeln?" fragte er, immer noch ein wenig lachend.
    "Davon habe ich gelesen.....kein dummes Gesetz, um ehrlich zu sein.....wenn ich mir vorstelle dass manche Leute....nein, vertiefen wir das Thema besser nicht." Er schüttelte sich einmal kurz. Glücklicherweise lenkte sie mit der nächsten Frage das Gespräch wieder auf ein etwas normaleres Thema.
    "Gute Frage. Aber eigentlich bin ich ja offiziell kein Vhan....und ehrlich gesagt, mir gefallen sie so. Erinnern mich auch ein Stück weit daran, woher ich komme."
    Er strich sich über sein Gesicht, als sie darüber sprachen. Diese Markierungen hatte er damals selbst gezeichnet, als ihn andere Kinder wegen seines "Bareface" gehänselt hatten. Seine Mutter war damals beeindruckt gewesen, wie viel Zeit und Mühe er sich damit gegeben hatte.
    "Ist schön dich wiederzusehen. Tut gut sich mal zwischendurch einfach mal wieder normal unterhalten zu können." sagte er, als einige Momente Schweigen herrschten. Tatsächlich fühlte er sich extrem befreit. Zwar hatte das Gespräch mit seinem Vater viel Last von ihm genommen, die Tage darauf hatten jedoch nochmal eine ganze Portion von neuen Lasten auf ihm abgeladen.


    Kuppeln. Peyton musste leise lachen und schüttelte den Kopf. "Sie ist nicht so darauf erpicht, eine feste Bindung einzugehen, sie steht eher für den Spaß den man als Single haben kann und das versucht sie schon seit Jahren auf mich zu übertragen - das ich dich quasi 'mit nach Hause' genommen habe, lässt sie glauben, dass ihre erzieherischen Maßnahmen so langsam Früchte tragen.", korrigierte Peyton den Turianer grinsend, ehe sie sich wieder zurücklehnte. Bryna war schon eine Turianerin für sich. Doch in der Tat hatte sie noch nie jemanden mit nach Hause genommen, Arto zählte nicht, auch wenn er sich aufgrund von Rückenschmerzen in ihr Bett geschlichen hatte.
    "Nein, wir sollten das definitiv nicht vertiefen.", antwortete Peyton mit einem Lachen in der Stimme, während sie Dalan dabei beobachtete, wie er sich schüttelte. Ihr Lachen verstummte, als er auf ihre Frage antwortete. "Und das soll man bekanntlich nie vergessen.", pflichtete sie ihm bei und betrachtete einmal mehr die wilden Markierungen in seinem Gesicht. Die Menschen pflegten solche Bräuche nicht, da zeigte sich die Zusammengehörigkeit lediglich über den Nachnamen. "Schick sind sie allemal.", fügte sie noch hinzu und lächelte wieder entspannt.
    Das Schweigen das für ein paar Minuten eintrat, empfand Peyton nicht als unangenehm, manchmal musste man auch einfach nichts sagen, das war okay und bevor man die Stille mit sinnlosen Worten füllte... Dalans Stimme riss sie wieder aus ihren Gedanken und sie wandte sich ihm wieder zu. Diesmal war sie wohl an der Reihe etwas verlegen dreinzuschauen, nichtsdestotrotz rückte sie etwas zu ihm auf. "Find ich auch und meine Tür steht dir immer offen, wenn du Mal etwas 'Normalität' brauchst.", sie lächelte wieder. "Ach und Airell würde dich demnächst auch wieder gerne sehen, er hat dir nämlich viiiiiel zu erzählen von heute und zu zeigen, das darf ich nämlich nicht, das möchte er selber machen!", sie fand es irgendwie lustig aber auch schön, wie schnell der Junge einen Narren an den roten Turianer gefressen hatte.
    WE BURN AND WE PLAYED, WE TRY TO FORGET
    BUT THE MEMORIES LEFT ARE STILL HAUNTING
    THE WALLS THAT WE BUILT FROM BOTTLES AND PILLS
    WE SWALLOW UNTIL WE'RE NOT TALKING
    I - I AM A MAN ON FIRE
    YOU, A VIOLENT DESIRE

    Natsch ist offline

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