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Zitat von Todesglubsch
Hat er wirklich von "keinem" Risiko gesprochen? Hab eher "geringes" Risiko im Kopf - und selbst das ist sehr, sehr relativ.
Die Chance, dass ein verirrtes Tröpfchen auf irgendeine Packung fliegt und von dort aus einen Käufer drei Stunden später ansteckt, mag vielleicht "gering" sein. Wenn dir aber von hinten jemand schön in den Nacken schnoddert oder man in eine frische Tröpfchenwolke hineinläuft, sieht sie Sache anders aus.
Im von mir gemeintendiere Interview ging es um die Schmierinfektion in Supermärkten, und die Lage seiner Aussage quasi bei null, basierend auf entnommenen Proben.
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Zitat von captain clegg
Weder möchte ich eine Zahlenvergleich, noch möchte ich in Qualifikationen schwelgen. Und auf eine Diskussion des sich gegenseitigen anmachens habe ich auch keine Lust. Auch wollte ich nicht grundsätzlich junge Menschen angreifen. Ich wollte aber auf gravierende Missstände im Gesundheitswesen hinweisen. Und da ich Michelangelo bewege habe ich nunmal Erfahrungswerte welche Fakt sind, ob Du da von Deinem hohen Rossi verstehen kannst oder nicht. Und MundschUnze sind eben nicht knapp weil sie im Gesundheitswesen benutzt werden, genau dort ist kaum was zu bekommen.
Zagelvergleich, nicht Zahlenvergleich
Momentan erscheinst eher du mir auf einem Ross zu sitzen. Ich verrat dir ein Geheimnis: ich kann nichtmal reiten
Ich wiederhole mich gern. Die MNS sind knapp, weil medizinisches Personal sie weltweit in großen Mengen benutzt. Es gibt schlichtweg nicht genug für alle. Das gilt auch für die übrige Schutzbekleidung. Die ist nicht knapp, weil Jugendliche sie mit ihren Unsummen Taschengeld aufkaufen, sondern schlichtweg weil nicht genug Angebot da ist, um den momentanen enormen Bedarf des medizinischen Personals zu decken.
Sicherlich gibt es hier und da Bürgerinnen und Bürger, welche so etwas privat kaufen, jedoch finde ich da keine Studien, die die Altersgruppen der Käufer aufschlüsseln.
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Zitat von Murielle
Zagelvergleich, nicht Zahlenvergleich
Momentan erscheinst eher du mir auf einem Ross zu sitzen. Ich verrat dir ein Geheimnis: ich kann nichtmal reiten
Ich wiederhole mich gern. Die MNS sind knapp, weil medizinisches Personal sie weltweit in großen Mengen benutzt. Es gibt schlichtweg nicht genug für alle. Das gilt auch für die übrige Schutzbekleidung. Die ist nicht knapp, weil Jugendliche sie mit ihren Unsummen Taschengeld aufkaufen, sondern schlichtweg weil nicht genug Angebot da ist, um den momentanen enormen Bedarf des medizinischen Personals zu decken.
Sicherlich gibt es hier und da Bürgerinnen und Bürger, welche so etwas privat kaufen, jedoch finde ich da keine Studien, die die Altersgruppen der Käufer aufschlüsseln.
Ich kann auch nicht reiten. Wie geschrieben, es geht mir nicht darum Junge Menschen generell anzugreifen. Und das das Grundproblem die von unseren Politikern verschlafene Pandemievorsorge ist , ist mir bewusst, jetzt wird nur noch reagiert. Mein Ärger rührt einfach daher, dass wie bei auftretenden Fällen die Vorgaben genau drei Tage einhalten könnten, und das betrifft alle Heime in HD.
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Ich verstehe deinen Ärger und teile ihn. Ich bin enttäuscht und wütend darüber, dass unsere Regierung erst so spät damit begonnen hat, sich um die Beschaffung angemessener Schutzbekleidung zu bemühen.
Ich war anfangs überrascht darüber, dass so etwas nicht in großem Stil in irgendwelchen Zentrallagern für solche Fälle vorrätig ist.
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Zitat von Murielle
Ich verstehe deinen Ärger und teile ihn. Ich bin enttäuscht und wütend darüber, dass unsere Regierung erst so spät damit begonnen hat, sich um die Beschaffung angemessener Schutzbekleidung zu bemühen.
Ich war anfangs überrascht darüber, dass so etwas nicht in großem Stil in irgendwelchen Zentrallagern für solche Fälle vorrätig ist.
Vor allem dass man nicht im eigenen Land produzieren kann, nur um den Gewinn zu maximieren. Derzeit werden offensichtliche Probleme deutlich, die wenn das Drama vorbei ist aber bestimmt nicht behoben,aber das wäre ein anderes Thema. Ich wollte auch nicht streiten, dass sollte man in diesen Zeiten am wenigsten.
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Zitat von captain clegg
Vor allem dass man nicht im eigenen Land produzieren kann, nur um den Gewinn zu maximieren. Derzeit werden offensichtliche Probleme deutlich, die wenn das Drama vorbei ist aber bestimmt nicht behoben,aber das wäre ein anderes Thema. Ich wollte auch nicht streiten, dass sollte man in diesen Zeiten am wenigsten.
Du hast vollkommen Recht. Weil du die Produktion im eigenen Land ansprichst, da war mir vorher gar nicht bewusst, dass dies auch mit beispielsweise vielen wichtigen Medikamenten der Fall ist. Es ist beängstigend wie abhängig man in dem Bereich ist und wie schnell das alles mehr oder weniger in sich zusammenbrechen kann.
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Zitat von Murielle
Du hast vollkommen Recht. Weil du die Produktion im eigenen Land ansprichst, da war mir vorher gar nicht bewusst, dass dies auch mit beispielsweise vielen wichtigen Medikamenten der Fall ist. Es ist beängstigend wie abhängig man in dem Bereich ist und wie schnell das alles mehr oder weniger in sich zusammenbrechen kann.
Ist schon erschreckend , wenn da ein Umdenken statt findet wäre es gut, aber ich bin das pessimistisch. Trotzdem versuche ich mich von der vorherrschenden Panik (mache) nicht anstecken zu lassen, das hilft. Bleib gesund.
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Danke, ihr und eure Angehörigen natürlich auch!
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Zitat von captain clegg
Vor allem dass man nicht im eigenen Land produzieren kann, nur um den Gewinn zu maximieren. Derzeit werden offensichtliche Probleme deutlich, die wenn das Drama vorbei ist aber bestimmt nicht behoben,aber das wäre ein anderes Thema. Ich wollte auch nicht streiten, dass sollte man in diesen Zeiten am wenigsten.
So ist damals, vor rund 20 Jahren, die Massenarbeitslosigkeit in Deutschland entstanden, der auch ich zum Opfer fiel. Es wurden mal eben die Erwerbsbiografien erheblicher Teile einer Generation verbrannt.
Mit einer groß angelegten Kampagne wurden die Arbeitslosen als faul diffamiert. Anstatt sie umzuschulen, wurden ihre Seelen per Gängelungsmaßnahmen gebrochen. Der erlernte Beruf galt plötzlich nichts mehr. Man wurde als jemand hingestellt, der angeblich "noch nie richtig gearbeitet" hätte und dem man "mal so richtig den Arsch aufreißen" müsste, damit man das Arbeiten lerne. So musste man sich von Leuten behandeln lassen, die weniger als man selbst geleistet hatten und als hoch bezahlte Führungskräfte vom Staat gepampert wurden.
Das waren Maßnahmen, die zu nichts führten, aber deren freiwillig erzwungene Teilnahme oftmals anstrengender als ein richtiger Job war, z.B. indem man dafür stundenlang mit dem nicht funktionierenden ÖPNV durch die Gegend gondeln musste und sich an Haltestellen die Beine in den Bauch stehen musste. Und dann war der Tag um. Demoralisiert fiel man ins Bett, und dann kam der nächste Tag. Und man verdiente fast nichts, verlor aber Tag für Tag ein Stück seiner Seele, während das Arschloch, das die Leute antrieb sich auf Kosten der Allgemeinheit eine goldene Nase "verdiente".
Wir hatten damals hier in der Region überall auf dem platten Land Fabriken, Textil-, Möbel-, Leuchtenhersteller usw. Das ist alles weg. Hinzugekommen sind Importeure, wo mangels Wertschöpfung nur noch die Bonzenkarren der Geschäftsführer und ihrer paar Büroangestellten vor der Tür stehen. Das ist nur noch Vertrieb. Ein Strukturwandel, der die Lage wieder etwas verbesserte, kam für die Menschen mit den gebrochenen Erwerbsbiografien viel zu spät. Die stellt niemand mehr ein, weil sie einfach kaputt sind (was die in den Strukturwandel hineingewachsene Jugend, die ganz andere Chancen hatte, nicht versteht).
Ich werde den Tag nicht vergessen, als ich mit einem Kumpel unterwegs war, um eine Winterjacke zu kaufen und in den Geschäften im bezahlbaren Segment nur noch China-Ramsch zu finden war. Das kam ganz plötzlich, binnen ein- bis zwei Jahren. Da war die deutsche Ware futsch.
Kurz zuvor galt Asia-Ware noch als billige Versuchung, dann gab es immer weniger deutsche, bis dann durch das Wegerodieren inländischer Wertschöpfung und dem Wegfall der damit verbundenen guten Arbeitsplätze Asia-Ramsch gekauft werden musste, weil man sich nichts anderes mehr leisten konnte. Im selben Zuge kam es zu einer Oligopolisierung der Importhandelskanäle und den damit verbundenen Preis- und Margensteigerungen. Inzwischen ist Asia-Ramsch, gemessen am Einkommen des unteren Drittels, ebenso teuer wie damalige deutsche Markenware. Es bleibt also, gemesssen an damals, als man noch deutsche Ware kaufen konnte, viel mehr bei den Bonzen und viel weniger bei den Arbeitenden hängen.
Bei den von Schließung bedrohten Unternehmen pochten die Gewerkschaften auf weitere Lohnerhöhungen, und sie hatten gar nichts gegen Überstunden. Solidarität mit denjenigen, die in den Firmen noch nicht so fest im Sattel sitzen, war also nicht vorhanden. Also wurden noch schneller Arbeitskräfte freigesetzt. Solidarität hätte bedeutet, das verbleibende Arbeitsvolumen unter den Beschäftigten aufzuteilen und Überstunden abzubauen. Aber eine Bereitschaft dazu war meistens nicht zu erkennen.
In denselben Jahren wurde in breit angelegten Kampagnen das schlimme Leiden der sog. "Leistungsträger" bedauert, also das "Leiden" derjenigen, die sich an den Fehlentwicklungen bereicherten oder diese sogar vorantrieben. Leider war das von Erfolg gekrönt. Think-Tanks und Lobbyisten regierten das Land. Sie wurden zu Regierungsberatern gemacht, und manche bekamen sogar einen hochstehenden Posten. Der Neoliberalismus hat gewonnen. Und damit sich an den schönen neuen Verhältnissen, mit denen die Bonzen ("Leistungsträger") das Land aussaugten, nichts ändern sollte, belegte Merkel-Mehltau das Land. Bloß nicht die "Leistungsträger" dadurch demotivieren, dass sie sich an den Kosten für Gemeinwohl und Infrastruktur, also eines Systems, welches ihnen ihren Reichtum ermöglichte, angemessen beteiligen. Wo käme unser schönes reiches Deutschland dahin, wenn wir "Soziale Experimente" machen.
Sowohl bei der Finanzkrise ab 2008 wie auch bei der jetzigen Pandemie werden große Mitnahmeeffekte für den reicheren Teil der Bevölkerung generiert. Dieses Bestreben stand stets an erster Stelle der Bemühungen. Abzubezahlen haben das nachher alle.
Geändert von jabu (04.04.2020 um 14:09 Uhr)
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Danke Jabu!
Zitat:
Ja, auch dich haben sie schon genauso belogen, so wie sie es mit uns heute immer noch tun.
Er hatte recht, aber immer mehr - vor allem junge Leute scheinen das zu begreifen.
Schon vor der Coronakrise war das System am Ende
https://www.bento.de/politik/corona-...d-0dec1cd15fd7
Es gibt kein gut und böse, kein Richtig und kein Falsch, nur Entscheidungen und Konsequenzen.
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Zitat von Apubec
Egal was in dem Link drinsteht, such dir ne andere Quelle:
Bento - 69 Gründe für den Tod des Qualitätsjournalismus
"wenn ich jmd respektlos behandelt habe warst dass immer nur du" - wahre Freunde!
Legen Sie das verdammte Eis zurück auf Ihre Zwei-Millionen-Dollar-Hand!
EDL: Es wird Menschenansammlungen in allen Größenordnungen geben in hinreichender Zahl.
Mission Impossible mit Heinzi Cruise
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Zitat von RaNon
Bleibt alle Gesund.
Ich werde mein bestes tun, was aber nicht so schwer sein sollte, denn ich bin schon die meiste Zeit alleine. Nur beim einkaufen komme ich mit mehr Menschen zusammen und das läßt sich nun mal nicht vermeiden. Doch auch da kann man versuchen Abstand zu halten.
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Zitat von Heinzi
Egal was in dem Link drinsteht, such dir ne andere Quelle:
Nach der Motzerei Jung gegen Alt und Alt gegen Jung schien mir das die beste Seite.
Es gibt kein gut und böse, kein Richtig und kein Falsch, nur Entscheidungen und Konsequenzen.
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