[BimHennemann]

Guten Tag zusammen,

nachdem ich bei meinem PC während unterschiedlichsten Tätigkeiten regelmäßig Bluscreens bekam und diese auch immer unterschiedliche Fehler ausgaben habe ich erstmal alle Treiber aktualisiert, das Problem bestand leider weiterhin, also installierte ich Win10 neu. Leider behob das das Problem auch nicht.

Jetzt habe ich heute geschaut wie es mit meinem Bios aussieht, Version 5.40 war drauf, ich habe jetzt 5.80 draufgeladen. Bei dem Schritt ist laut ASROCK Homepage nur zu beachten dass man keine Pinnacle, Raven, Summit or Bristol Ridge CPU verwendet.

Ich bin der Instant Flashanleitung der Seite gefolgt. Die Installation wurde auch abgeschlossen, dann habe ich den Neustart des PCs bestätigt. Laut Anleitung muss ich dann nochmal ins Bios und quasi die Änderungen speichern. Bis dahin kam ich aber nicht. Der PC hängt dann in einer Bootloop und kommt nicht mehr bis zum BIOS.

Jetzt ist die spannende Frage, wie kann ich die Situation retten? Mir fällt aktuell leider nichts ein.


Das System besteht aus dem
ASROCK X370 Gaming K4
Ryzen 5 2600x
2x8GB G.SKILL Ripjaws (im Dualmode wie es das Mainboard fordert)
RX590 RedDevil
bequiet! PUREPOWER 730w


Ich danke euch schon jetzt für eure Tips und Tricks.

[foobar]

Der PC hat dann ein Bootlag gehabt und kam nicht mehr bis zum BIOS.

Kannst du mir das mal erklären? Wieso hat ein Bootlag (also eine Verzögerung beim Start) verhindert, dass du ins UEFI-Setup kommst? Ich kenne das höchstens umgedreht (bootet so schnell, dass man den Moment verpasst, wo man die Taste drücken muss).

Jetzt ist die spannende Frage, wie kann ich die Situation retten? Mir fällt aktuell leider nichts ein.

Wie ist denn überhaupt die aktuelle Lage? Startet der PC überhaupt nicht mehr? Erscheint eine Fehlermeldung? Wenn ja, welche? Gibt es Pieptöne? Wenn ja, welche Melodie?

[Homerclon]

Der Ryzen 5 2600X ist übrigens ein Pinnacle Ridge, wie man auch der CPU-Support-Liste auf der ASRock-Produkt-Webseite entnehmen kann. Die Aufzählung welche CPUs nicht empfohlen werden, wäre kürzer gewesen, wenn sie aufgezählt hätten für welche CPUs das BIOS gedacht ist - nämlich Matisse und Picasso, also die Ryzen 3000.

Mit AGESA 1.0.0.4 (welches im BIOS 5.80 enthalten ist) hatte AMD außerdem wieder den Support für alle AM4-CPUs und -APUs zusammen gefasst. Die Empfehlung von ASRock sollte sich daher eigentlich nur auf das BIOS 5.50 beziehen. Wird ein Copy-&-Past-Fehler sein.


Bei einem meiner alten PCs (vor einiger Zeit) hatte ich schon den Fall, das der PC nach dem BIOS update und dem automatischen Neustart nicht bootete. Das Standard-Prozedere in der IT: Ausschalten und wieder einschalten hatte das Problem gelöst. Aber eine Schrecksekunde, eher Minute, war das schon.

[BimHennemann]

Kannst du mir das mal erklären? Wieso hat ein Bootlag (also eine Verzögerung beim Start) verhindert, dass du ins UEFI-Setup kommst? Ich kenne das höchstens umgedreht (bootet so schnell, dass man den Moment verpasst, wo man die Taste drücken muss).

sorry das war ein Fehler von mir, ich meinte einen Bootloop, also der PC startet sich selbst neu bevor ich aufs BIOS zugreifen kann.

Das korrigiere ich mal schnell.

Wie ist denn überhaupt die aktuelle Lage? Startet der PC überhaupt nicht mehr? Erscheint eine Fehlermeldung? Wenn ja, welche? Gibt es Pieptöne? Wenn ja, welche Melodie?

Piepsen tut er nicht, das Mainboard gibt mir den Fehler 15 und 30 aus, laut Handbuch soll man hier CPU und RAM prüfen.

Der RAM wurde durchgecheckt.

Der Ryzen 5 2600X ist übrigens ein Pinnacle Ridge, wie man auch der CPU-Support-Liste auf der ASRock-Produkt-Webseite entnehmen kann. Die Aufzählung welche CPUs nicht empfohlen werden, wäre kürzer gewesen, wenn sie aufgezählt hätten für welche CPUs das BIOS gedacht ist - nämlich Matisse und Picasso, also die Ryzen 3000.

Mit AGESA 1.0.0.4 (welches im BIOS 5.80 enthalten ist) hatte AMD außerdem wieder den Support für alle AM4-CPUs und -APUs zusammen gefasst. Die Empfehlung von ASRock sollte sich daher eigentlich nur auf das BIOS 5.50 beziehen. Wird ein Copy-&-Past-Fehler sein.


Bei einem meiner alten PCs (vor einiger Zeit) hatte ich schon den Fall, das der PC nach dem BIOS update und dem automatischen Neustart nicht bootete. Das Standard-Prozedere in der IT: Ausschalten und wieder einschalten hatte das Problem gelöst. Aber eine Schrecksekunde, eher Minute, war das schon.

Ein und Ausschalten habe ich schon probiert, leider erfolgslos


Aber okay, das heißt ich DEPP habe ein BIOS was nicht mit meiner CPU kompatibel ist installiert.

Wäre das Problem zu beheben wenn ich eine 3000er AMD CPU verbaue, müsste der PC dann booten und könnte ich dann quasi wieder einen Schritt zurückgehen und das BIOS installieren welches mit meiner 2000er CPU kompatibel ist?

Das wäre nämlich beim Kauf und Verkauf einer gebrauchten 3000er CPU glaube ich günstiger und leichter als den BIOS Chip zu wechseln, erst recht weil die meisten diesen nur mit der neusten BIOS Version anbieten, die ja dann wieder die wäre die ich jüngst installiert habe.


Beste Grüße
Robin

[foobar]

Hmm... du kannst nochmal probieren, das NT vom Strom zu trennen, die CMOS-Batterie zu entnehmen und die Kontakte am Batteriehalter für einige Sekunden kurzzuschließen. Anschließend noch den CMOS-Reset-Pin mal sicherheitshalber kurz schließen. In seltenen Fällen hat’s schon geholfen (falls es nicht am UEFI selbst liegt, sondern einfach der CMOS-Speicher vermüllt wurde).

PS: Habe den Threadtitel auch mal für dich korrigiert.

[BimHennemann]

Hmm... du kannst nochmal probieren, das NT vom Strom zu trennen, die CMOS-Batterie zu entnehmen und die Kontakte am Batteriehalter für einige Sekunden kurzzuschließen. Anschließend noch den CMOS-Reset-Pin mal sicherheitshalber kurz schließen.

Gerade ausprobiert, leider hat es nichts gebracht.

PS: Habe den Threadtitel auch mal für dich korrigiert.

Danke dir.


Wäre denn die Herangehensweise mit der 3000er CPU prinzipiell richtig?
Oder muss ein neuer BIOS Chip verbaut werden?

[foobar]

Wäre denn die Herangehensweise mit der 3000er CPU prinzipiell richtig?

Wenn es wirklich daran liegt, dann bin ich geneigt, ja zu sagen.

Eine eventuelle Alternative wäre wohl sowas hier für unter 9 Euro (keine eigenen Erfahrungen mit dem Modell). Damit kannst du extern ein neues BIOS aufspielen. Durch den Clip sollte man den Chip auf dem Board flashen können, ohne ihn auslöten zu müssen (ggf. vorher den Footprint abgleichen). Das macht es etwas einfacher, erfordert aber vermutlich dennoch ein gewisses Einarbeiten in die Vorgehensweise. Lediglich eine andere CPU einstecken und ggf. ein Downgrade machen, ist vermutlich einfacher. Allerdings hat man mit so einem Programmer natürlich dann auch was in der Hinterhand für das nächste Mal, wenn was schief geht beim Flashen. Wobei da die Frage ist, wie oft das wirklich vorkommt.

[BimHennemann]

Wenn es wirklich daran liegt, dann bin ich geneigt, ja zu sagen.

Eine eventuelle Alternative wäre wohl sowas hier für unter 9 Euro (keine eigenen Erfahrungen mit dem Modell). Damit kannst du extern ein neues BIOS aufspielen. Durch den Clip sollte man den Chip auf dem Board flashen können, ohne ihn auslöten zu müssen (ggf. vorher den Footprint abgleichen). Das macht es etwas einfacher, erfordert aber vermutlich dennoch ein gewisses Einarbeiten in die Vorgehensweise. Lediglich eine andere CPU einstecken und ggf. ein Downgrade machen, ist vermutlich einfacher. Allerdings hat man mit so einem Programmer natürlich dann auch was in der Hinterhand für das nächste Mal, wenn was schief geht beim Flashen. Wobei da die Frage ist, wie oft das wirklich vorkommt.

ich hoffe mal das es daran liegt, bzw. bei der Fehlerbeschreibung seiten des Mainboardhandbuchs und deiner Aussage, die ja auch stimmt, dass die BIOS-Version nicht für meine CPU gedacht ist, macht es ja durchaus Sinn dass tatsächlich diese Inkompatibilität die Ursache für den Bootloop ist.

Der Adapter sieht auch spannend aus, und wäre, unter Berücksichtigung der Versandkosten bei Kauf und Verkauf einer CPU tatsächlich noch günstiger.

Ich werde mich mal belesen, aber prinzipiell schaut das zumindest von der Mechanik her simpel zu nutzen aus.


Edit: Ich habe das Teil da und prinzipiell ist die Anwendung auch recht leicht. Wenn ich jetzt noch aktuelle Software finden würde
Dazu mache ich jetzt aber mal einen neuen Thread auf, da es eher ein EPROM spezifisches Problem ist.
Sobald ich da weiter bin werde ich das vorgehen hier bestmöglichst erläutern.


Edit2: Der Ansatz mit einem Prozessor (Ryzen3 3200)