Meine Büronachbarin hat ein "besonderes Kind", wie sie es nennt. Sie ist auch in einer Art Selbsthilfegruppe betroffener Angehöriger und kennt viele weitere dieser "besonderen Menschen". Ich habe mal bei Recherchen zum Thema die Fragestellung aufgenommen, ob es sowas wie ein genetischer Evolutionsversuch sein könnte und kann auch nach vorsichtiger Rücksprache mit meiner Kollegin nur davon abraten, Betroffene oder auch deren Angehörige mit solchen Fragen (auch wenn sie gut gemeint sein mögen) zu konfrontieren. Das auch deswegen, weil man schnell in Richtung Pränataldiagnostik und Möglichkeiten mitdenkt, die Genetik vor der Geburt zu beeinflussen, egal ob Reparatur oder "Verbesserung" - und ... was wäre denn eigentlich "Verbesserung", das erste genetisch "perfekt" durchdesignte Baby ist nur eine Befürchtung dabei. Alles was machbar ist, wird oder wurde bereits irgendwann gemacht, auch entgegen allen Regeln der Moral und Ethik.... ich schweife ab...
Ich fand den Artikel weiter oben im Sinne einer womöglich noch sehr stark unterrepräsentierten beruflichen Integrationsmöglichkeit sehr spannend. Man sollte als Arbeitgeber in diesen Bereichen (IT) vielleicht mal etwas Mut beweisen.Das Gehirn wird unablässig mit einer Flut von Signalen konfrontiert, von denen es die wichtigen zur Weiterverarbeitung auswählen und die unwichtigen aussondern muss. Wenn wir diese Entscheidung für jeden Reiz bewusst treffen müssten, wäre unser Gehirn schnell völlig überlastet. Daher hilft sich das Gehirn mit sogenannten "kognitiven Filterprozessen", die unwichtige Sinnesreize bereits abschwächen, bevor sie ins Bewusstsein gelangen können. Störungen dieser automatischen Filterfunktion können u.a. schwere psychische Störungen verursachen.