[Oblomow]

Das ist von Henryk M. Broder.

[Bild: 220px-Henryk_M._Broder%2C_hier_zur_Lesung_in_der_Reihe_ZU_GAST_BEI_DECIUS%2C_Marktstra%C3%9Fe_52_in_Hannover_am_5._September_2013.jpg]

Aber ich habe ja nicht umsonst gefragt: "Na wer hats geschrieben" Ich war der Meinung es wäre interessant ob wer darauf kommen kann ... und ein Henryk M. Broder ist ja nun zum einen kein Unbekannter und zum andern nicht unumstritten.

Trotzdem verstehe ich die Aufregung gerade nicht. Ich habe nichts falsches getan, war nicht OT, habe mich an alle Regeln gehalten, sogar schon einen User gewonnen mit der ich mich austauschen konnte. Aber anstatt sich mit mir, wie dies zb auch Turambars getan hat, einfach auszutauschen muss ich mich hier scheinbar dafür rechtfertigen weshalb ich es überhaupt gewagt habe etwas zum Thema zu sagen.

Ich halte Broder in den letzten Jahren zunehmend für einen rechtskonservatifen Troll, aber das könnte man ja in einem anderen Thread gerne gesondert diskutieren.

Ja, ich bitte um eine Rechtfertigung. Um eine Rechtfertigung dafür ein Zitat Broders in die Debatte einzubringen. Das heißt eine Begründung zu liefern, dass nach all der Diskussion dieser Kommentar neue Perspektiven eröffnet. Warum da eine Meinung, eine Argumentation innewohnt, die bisher aus deiner Sicht zu kurz oder gar nicht gekommen ist.

Nichts davon ist gekommen. Es ist noch nicht einmal eine Meinungsäußerung von dir, es ist eine Meinungsäußerung Broders. Warum sie eine Meinung ist, die man beachten oder würdigen sollte, das führst du nicht aus. Irgendein Meinsch hat irgendeine Meinung zu irgendeinem Thema: Schön und gut, aber was soll uns diese Meinung interessieren, was ist die Rechtfertigung dafür, dass genau diese Meinung Teil einer Debatte werden soll, was wohnt ihr dazu inne. All diese Erklärungen bleibst du schuldig.

[smiloDon]

Als ich 11 war und mit dem Fahrrad von der Schule nach Hause gefahren bin, wurde ich von einer Gruppe mir unbekannten deutlich älteren jugendlichen Südländern durch ein Tritt in die Speichen zu Fall gebracht. Nachdem ich gestürzt war, wurde noch ein China Böller neben meinen Kopf geworfen. In dem Alter war dies ein Trauma für mich, welcher dazu führte das ich viele Jahre danach Gruppen von Südländern mit Argwohn begegnete.

Für mich ist sowas ein Schutzinstinkt, welcher aus eigenen, negativen Erfahrungen oder medialer Panikmache heraus resultiert. Sieht man derzeit schön an der täglichen Corona Informationsflut, welche dazu führt das nun alle Chinesen oder gar asiatisch aussehende Menschen, zu unrecht, unter Generalverdacht stehen.
Viele Menschen haben so ein instinktives Schutzverhalten, welcher in diesem Moment streng genommen rassistisch ist, aber nicht bewusst aus böser Absicht heraus resultiert. Ich finde man kann hierbei zwischen Rassisten, welche bewusst rational aus Hass gegenüber anderen motiviert rassistisch agieren und Menschen, welche sich den Bruchteil einer Sekunde andauernden unterbewussten Schutzinstinkt nicht bewusst sind, trennen. Im zweiten Falle kann man so ein Verhalten den Menschen nicht wirklich Übel nehmen, da so ein Verhalten menschlich ist.

Das greift mir zu kurz, denn die Allerwenigsten haben im Gegensatz zur Dir explizit schlechte Erfahrungen mit bestimmten sozialen Gruppen gemacht, deren "Schutzinstinkt" beruht auf falschen Informationen.
Man braucht Vorurteile gar nicht zu werten, aber man sollte sie immer in der Lage sein, sie jederzeit kritisch zu hinterfragen.

[Turambars]

https://www.focus.de/politik/deutsch..._10903897.html

Friedrich Merz
Sonntag, 07.07.2019, 11:08
Der frühere Unionsfraktionschef Friedrich Merz (CDU) hat sich für einen unaufgeregten Umgang mit der AfD ausgesprochen. "Ich hätte auch längst im Deutschen Bundestag einen Vizepräsidenten der AfD gewählt", sagte er der Dresdner "Morgenpost am Sonntag".

[Heinzi]

https://www.focus.de/politik/deutsch..._10903897.html

Und so einer ist noch im Rennen für den CDU-Vorsitz?

Also ich hoffe ja irgendwie, dass die Merkel nochmal 4 Jahre dranhängt bis das Land wieder soweit ist Rot-Rot-Grün in die Regierung zu wählen. Und dann hoffe ich, dass die Linke so einen Mist wie unter Gerhard Schröder verhindert und was halbwegs ordentliches dabei rauskommt...

[smiloDon]

Und so einer ist noch im Rennen für den CDU-Vorsitz?

Also ich hoffe ja irgendwie, dass die Merkel nochmal 4 Jahre dranhängt bis das Land wieder soweit ist Rot-Rot-Grün in die Regierung zu wählen. Und dann hoffe ich, dass die Linke so einen Mist wie unter Gerhard Schröder verhindert und was halbwegs ordentliches dabei rauskommt...

Also wenn du so etwas wie R2G haben möchtest, solltest du einen CDU-Vorsitzenden Merz nur begrüßen. Denn der Kerl wird die Union nach rechts rücken und polarisieren - im Gegensatz zur Kanzlerin, die sediert höchstens.

[Heinzi]

Also wenn du so etwas wie R2G haben möchtest, solltest du einen CDU-Vorsitzenden Merz nur begrüßen. Denn der Kerl wird die Union nach rechts rücken und polarisieren - im Gegensatz zur Kanzlerin, die sediert höchstens.

Das schon, aber mir graut vor Schwarz-Blau in Landesregierungen

[smiloDon]

Das schon, aber mir graut vor Schwarz-Blau in Landesregierungen

Merz hat versprochen die AfD zu halbieren.

[BreaZ]

Merz hat versprochen die AfD zu ablbieren.

Das klingt albern

[smiloDon]

Das klingt albern

Vielleicht. Aber für viele Delegierte des Parteitags könnte es wie eine Verheißung klingen.

[Turambars]

Ramelow hat eine technokratische unter Führung der CDU mal sehen ob die CDU darauf ein geht.
Ist das Taktisches Kalkül oder das überhaupt irgendwas weiter geht?

[smiloDon]

Ramelow hat eine technokratische unter Führung der CDU mal sehen ob die CDU darauf ein geht.
Ist das Taktisches Kalkül oder das überhaupt irgendwas weiter geht?

Da fehlt etwas in der Frage.

Herr Ramelow betreibt damit ein ganz perfides Spiel. Denn natürlich müsste die Union einen Kandidatin aus ihren eigenen Reihen wählen. Nur dürfte sie diese Wahl wegen des Unvereinbarkeitsbeschluss der Partei nicht annehmen, da sie ja auf die Stimmen der Extremisten, hier die Linkspartei, angewiesen wäre.

[Jurdace]

Die Technokratische Regierung ist verbunden mit einem Auflösungs- und Neuwahl-Beschluss des Landtags.
Soll heissen: Erst beschließt der Landtag seine Auflösung und Neuwahlen, dann wird die Technokratische Regierung gewählt. Sie ist also von vorneherein als Übergangslösung gedacht. Da die CDU, geht man nach aktuellen Umfragen, bei einer Neuwahl am meisten zu verlieren hat, glaube ich nicht, dass sie darauf eingehen wird. Der Unvereinbarkeitsbeschluss jedenfalls wäre kein Problem, weil es mit der beschlossenen Auflösung auch keine CDU-Fraktion mehr gäbe, die dagegen verstoßen könnte.

[Turambars]

Da fehlt etwas in der Frage.

Herr Ramelow betreibt damit ein ganz perfides Spiel. Denn natürlich müsste die Union einen Kandidatin aus ihren eigenen Reihen wählen. Nur dürfte sie diese Wahl wegen des Unvereinbarkeitsbeschluss der Partei nicht annehmen, da sie ja auf die Stimmen der Extremisten, hier die Linkspartei, angewiesen wäre.

Was wäre wenn die CDU sich bei der Wahl enthält und die restlichen Parteien für den CDU Kandidaten? (Linke, Grüne, SPD, AFD)
Wenn sie die Wahl an nimmt würde die CDU Wähler verlieren wenn sie ablehnt auch?

[ulix]

Was die Umfragen zeigen, mit ähnlichen Werten für alle Parteien außer Union und Linker, aber einer Union die 8-10%% verliert und einer Linken die 8-10% gewinnt, ist dass die Wähler das mit der Unvereinbarkeit der beiden Parteien offenbar anders sehen als die Union.

[Thorn1030]

Also wenn du so etwas wie R2G haben möchtest, solltest du einen CDU-Vorsitzenden Merz nur begrüßen. Denn der Kerl wird die Union nach rechts rücken und polarisieren - im Gegensatz zur Kanzlerin, die sediert höchstens.

Merz hat versprochen die AfD zu halbieren.

Das klingt albern

Nein, nur logisch.

Ob das für die CDU toll wird, ist eine andere Frage (und daher auch, ob er das überhaupt macht). Denn wenn sie rechts hinzu(zurück...)gewinnt, wird sie links verlieren. Ein Nullsummenspiel also - im besten Fall. Aber für das Land insgesamt wäre es sicher besser. Das Wählerpotential "rechtskonservativ" existiert nunmal - bessser sie wählen CDU und werden dort von der Masse einigermaßen assimiliert, als das sie als "freie Radikale" bei der AfD rumspringen.

[Lina]

Ich beginne diese Frau Lieberknecht zu mögen. Scheint eine vernünftige Frau zu sein. Sie hat wohl auch den Vorschlag einer Koalition aus Die Linke und CDU gemacht und hätte den Vorschlag Ramelows wohl auch nur zugestimmt wenn diese so passiert wäre wie sich das Ramelow gewünscht hat ... aber sie (CDU Politikerin) wollte es nicht so wie die CDU haben ... so ganz durchgeblickt habe ich da nicht.^^ Wurde aber zumindest mal Zeit das das wer nochmal anspricht. Wäre meiner Meinung nach auch die einzige Chance für die CDU überhaupt noch in irgendeiner Form am Ball zu bleiben in Thüringen. Wobei man unter dem Strich auch sagen kann, dass die Thüringer CDU schon so einige Holzköpfe in ihren Reihen hat ...

[Video]

Die frühere Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht (CDU) steht in Thüringen nicht mehr als Übergangsministerpräsidentin zu Verfügung. „Ich bin aus der Debatte raus.“ Sie habe nur für den Vorschlag ihres Nachfolgers Bodo Ramelow (Linke) zur Verfügung gestanden. Der Widerspruch mit der CDU, die keine schnellen Neuwahlen wolle, lasse sich nicht auflösen.

Video dauert 1:41 Min

[Thorn1030]

Der Widerspruch mit der CDU, die keine schnellen Neuwahlen wolle, lasse sich nicht auflösen.

Woanders nennt sich sowas Selbsterhaltungstrieb - und wird einem eigentlich eher selten zum Vorwurf gemacht.

[Turambars]

Woanders nennt sich sowas Selbsterhaltungstrieb - und wird einem eigentlich eher selten zum Vorwurf gemacht.

Mh aber es dient nicht zur selbst Erhaltung, man muss nur die Werte betrachten.
Das verhalten erinnert mich an das eines Bockigen Kindes, das nicht das bekommt was es will.

[Thorn1030]

Mh aber es dient nicht zur selbst Erhaltung, man muss nur die Werte betrachten.

Die Werte sind egal, solange es keine Neuwahlen gibt.

Deswegen wollen sie´s nicht - und die meißten anderen wollen es. Was aber für die CDU kein Maßstab sein kann. Sie (die anderen) werden es lernen...

[Turambars]

Die Werte sind egal, solange es keine Neuwahlen gibt.

Deswegen wollen sie´s nicht - und die meißten anderen wollen es. Was aber für die CDU kein Maßstab sein kann. Sie (die anderen) werden es lernen...

Welche Partei hat zuerst am lautesten nach Neuwahlen geschrien(CDU), ist doch scheiße ein Land ohne Regierung, da sollte man sein verschissenes Ego hinten anstellen!
Was soll man Lernen, das man diesen Trotz durch gehen lassen soll?