Zitat von
urphate
Du hast mir ja einen sehr ausführlichen Lösungsweg für die Softwareseite des Problems beschrieben, Dank dafür.
Man kann sich die Angelegenheit ungefähr so vorstellen, dass die Daten mehrere Schichten eines Stapels passieren müssen und dass diese Schichten mehr oder minder Verarbeitungsschritte vollziehen (oder hindurchschleusen oder aus Konfigurationsdaten bestehen). Dieser Stapel ist konfigurierbar, z.B. indem sich weitere Schichten einklinken lassen, z.B. Filtertreiber von Drittanbietern (z.B. was du von Asus haben könntest). Durch ein Funktionsupdate oder Upgrade können die dazu benötigten Konfigurationsdaten zueinander unpassend werden, sodass dieser Stapel bezüglich seiner Konfiguration inkonsistent ist. Dann läuft Windows ungefähr dort ins Leere. Es geht bei der Fehlerbehebung darum, dass Windows wenigstens den betroffenen Teil des Konfigurationsstapels durch Deinstallation verwerfen soll, sodass der Plug-&-Play-Mechanismus eine neue Konfiguration anlegen möge, wobei die frei von nicht-standardgemäßen Manipulationen (z.B. eingeklinkten Filtertreibern) sein soll. Danach kann wiederum versucht werden, den Filtertreiber (oder was auch immer das in diesem Fall sein mag) erneut zu installieren. Falls man ohne den keine Nachteile feststellen kann, sollte man ihn besser weglassen. Bei Brennern oder bestimmten Features kann es einem passieren, dass man einen solchen Treiber braucht. Also hätte man dort des Öfteren Hand anzulegen (wäre nicht dumm, das Softwarepaket vor dem Funktionsupdate zu deinstallieren). Es gibt verschiedene Ansätze, um dem Problem zu begegnen. Es ist auch möglich, gleich in die Registry zu gucken oder einfach ein Fix-It-Tool von Microsoft zu benutzen. Alle drei Ansätze haben ihre Daseinsberechtigung und ihre Stärken und Schwächen. Ob es hilft, müsste man wohl ausprobieren.
Ist es denn denkbar, dass sich das Strommanagement nach einem Update verändert ?
Du könntest mal im Gerätemanager nachgucken (sollte wohl bei den internen USB-Hubs sein), welche Energieeinstellungen es bei dir gibt. Meistens gibt es dort nichts, was hier eine Rolle spielen könnte, was aber kein Ausschlussgrund ist.
Sollte für dein Mainboard ein spezieller USB-Treiber installiert gewesen sein, welcher nun durch einen generischen von Windows ersetzt wurde, so könnte auch dort eine mögliche Ursache liegen. Das ist natürlich ein Teil dieses Stapels, um den es hier geht.
Treiber für USB-Controller (eine Ebene über den Hubs) kann man normalerweise gefahrlos über den Gerätemanager deinstallieren (z.B. als Teil einer Fehlerbehebung), ausgenommen der seltene Fall, dass das Board bzw. der Controller unbedingt einen oder mehrere spezielle Treiber braucht. In diesem speziellen Fall muss man damit rechnen, ohne Eingabemöglichkeit dazustehen und das auch nach einem Neustart. Antivirus-Software im Zusammenhang mit Drahtlosgeräten ist ein Kandidat dafür, dass man nach der Deinstallation eines beteiligten Treibers vorübergehend eine verkabelte Tastatur oder eine verkabelte Maus brauchen könnte. Das wollte ich vorsichtshalber erwähnt haben, auch wenn es bei dir vielleicht kein Problem wäre.
Direkt an der ACPI-Konfiguration lässt sich schwer etwas machen, sollte aber normalerweise unnötig sein. Wo die Stromversorgung ursächlich ist, hat selten Windows alleine das Problem verursacht, sondern es ist fast immer ein unglückliches Zusammenspiel aus instabiler Stromversorgung und komplexer Software, die Instabilitäten, z.B. wie sie beim beim Stöpseln auftreten, nicht so richtig mitberücksichtigt. Solche Systeme sollten möglichst "idiotensicher" (mit Reserven und alle Eventualitäten wohldefiniert abdeckend) ausgelegt sein. Da sie es nur teilweise sind ("Geiz ist geil"), muss man eben selber zusehen, dass man stabile Bedingungen befördert (stabiles Netzteil, stabiles Mainboard, gute Kabel (auch interne Gehäuseverkabelung), keine Übertaktung, nichts Unnützes, gute Kühlung etc.), sodass man die Risiken auf das machbare Minimum drückt.
Ohne einen "Messgerätepark" und reichlich Know-How lässt sich schwer beurteilen, wie nah man diesem Ideal tatsächlich ist. Den dafür nötigen Aufwand zu betrieben, ist bei einzelnen PCs unüblich. Anstatt sich die Arbeit zu machen, investiert man lieber hier und dort etwas mehr in Qualität, um hoffentlich auf der sicheren Seite zu liegen. Das garantiert natürlich nicht für Problemlosigkeit, drückt aber wenigstens die Wahrscheinlichkeit für Probleme, soweit man Einfluss hat, herunter. Sensible Geräte, deren Controller beim unsicheren Stöpseln allzu leicht ins Spinnen geraten und damit Fehler provozieren, lassen sich so natürlich nicht ausschließen. Aber sie profitieren wenigstens von diesen stabilen Bedingungen, ansonsten wäre es eher schlimmer.
Wenn nicht dieser zeitbezogene Ausfall des LW gewesen wäre, dass heißt wenn das LW jetzt zu einem Zeitpunkt nirgendwo mehr funktioniert hätte, wäre ich einfach davon ausgegangen, dass das LW schlicht und ergreifend hinüber ist.
Schade um die funktionstüchtigen Geräte, die deswegen schon auf den Schrott gewandert sind.