|
-
Zitat von Thorn1030
Es geht nicht um das dürfen - rein juristisch gesehen ist das Verhalten des Typen in Feras Anfangspost schlicht ein körperlicher Angriff - sondern eher darum, das sie´s in der heutigen Zeit vielerorts einfach können. Man läßt sie.
Es ist doch in vielen Städten mittlerweile so, das öffentliche Plätze von mitunter recht asozialen Elementen besetzt werden und jeder dann nur meint, das "das heute halt so ist"...
Solange diese Einstellung so bleibt, werden wohl auch die entsprechenden Zustände so bleiben.
Klar, solche Typen gehören auf jeden Fall angezeigt und bestraft, aber leider passiert das viel zu selten. Die reden sich dann raus mit Sprüchen a la "das war doch nur ein Spaß" oder "wir waren gar nicht hier, meine Kumpels können das bestätigen" oder ähnliches und wie soll man denen nachweisen, dass die Drohung ernst gemeint war?
Ich weiß nur leider nicht, was man an dieser Situation ändern könnte. Klar kann man die anzeigen, finde ich auch absolut richtig und ich würde Fera auf keinen Fall davon abraten, das zu tun ... nur bringt es leider viel zu selten etwas. Das Beste, was man daher leider machen kann, ist solche Orte zu den entsprechenden Zeiten zu meiden ... zumindest für einen selbst.
Auch wenn ich kein Freund von Überwachung usw. bin ... Orte, die als Problemorte bekannt sind, sollten häufiger mal von Polizeistreifen überprüft werden, auch ohne dass die erst jemand rufen muss.
-
17.01.2020 17:52
#22
@Lina
Nun ja, besonders freundlich werden Neuankömmlinge hier aber auch nicht unbedingt willkommen geheißen.
Da kommt von wenigen, gerade aus der Plauderecke, mal ein ("Herzlich willkommen, hier im Forum!" )
Und die...*Veteranen* vermitteln auch manchmal das Gefühl, in ihren Threads/Diskussionen lieber unter sich zu bleiben.
Wo ich dir zustimmen muss. Ja, eine Anzeige bei der Polizei....den Papierkram kann man sich sparen, bei sowas. Die unternimmt in der Regel recht wenig, bis gar nichts bei solchen Vorfällen.
Irgendwie ist...#MeToo schon wieder ziemlich im virtuellen Sande verlaufen. Habe ich das Gefühl.
Ja, als Mann nachts unerwegs sein mag auch gefährlich sein. Als Frau...in manchen Gegenden/Städten. Alleine nachts unterwegs sein, ist tödlich.
@Thorn1030
Ja, dass trifft es leider auf den Punkt. Asoziale Elemente (Menschen) die des nachts öffentliche Plätze besetzen, Parks etc. Und diese als persönliches Revier beanspruchen, in dem *ihre Gesetze gelten*.
Wobei da unterscheiden muss, wer sich einfach zum saufen trifft und ansonsten relativ ruhig und friedlich ist. Und wer übergriffig wird, und Leute angreift. Dann könnte die Polizei nämlich mal ihren Job machen, und solche Gegenden entsprechend räumen. Und notfalls auch kontrollieren.
@Thurgan
Ich bin auch gegen die strikte Überwachung, von öffentlichen Plätzen. Aber bei Stadtteilen, die nachts als Problemzonen bekannt sind. Da könnte zumindest die Polizei mal streng kontrollieren. Und dem Job nachkommen, für den sie bezahlt wird.
-
Zitat von Nyrene
@Lina
Nun ja, besonders freundlich werden Neuankömmlinge hier aber auch nicht unbedingt willkommen geheißen.
Da kommt von wenigen, gerade aus der Plauderecke, mal ein ("Herzlich willkommen, hier im Forum!" )
Und die...*Veteranen* vermitteln auch manchmal das Gefühl, in ihren Threads/Diskussionen lieber unter sich zu bleiben.
Oh! Das ist hart für die WoP User!
Es gibt kein gut und böse, kein Richtig und kein Falsch, nur Entscheidungen und Konsequenzen.
-
Zitat von Thurgan
Klar, solche Typen gehören auf jeden Fall angezeigt und bestraft, aber leider passiert das viel zu selten. Die reden sich dann raus mit Sprüchen a la "das war doch nur ein Spaß"
Wenn die Beweislage eindeutig wäre, wäre alles was die so daherreden irrelevant. Was Spaß ist und was nicht, die Entscheidung trifft nunmal nicht ein maskulin-betrunkener Primat irgendwo im Park, auch wenn die das vielleicht glauben. Ein Richter würde im Zweifelsfall entscheiden und die Rechtslage gibt in einer wie vom TE geschilderten Situtation eben keinen "Spaß" mehr her. Auch wenn das für die Typen mit Sicherheit ein unheimlicher Spaß war - sie würden eines besseren belehrt werden, da bin ich mir dann doch relativ sicher.
Aber dafür muß die ganze Angelegenheit es natürlich erstmal überhaupt bis zum Gericht schaffen.
Zitat von Thurgan
oder "wir waren gar nicht hier, meine Kumpels können das bestätigen" oder ähnliches
Das ist das tatsächliche Problem, ja.
Zitat von Thurgan
Ich weiß nur leider nicht, was man an dieser Situation ändern könnte.
Zitat von Thurgan
Auch wenn ich kein Freund von Überwachung usw. bin ... Orte, die als Problemorte bekannt sind, sollten häufiger mal von Polizeistreifen überprüft werden, auch ohne dass die erst jemand rufen muss.
Genau das könnte die Situation ändern. Regelmäßige Polizeistreifen, Streifen vom Ordnungsamt - die Platzverweise aussprechen können, wenn da z.B. auch noch Alkohol konsumiert wird - evtl. Kameras... Alles davon würde ein Stück weit helfen. Kameras würden zusätzlich noch für eine eindeutige Beweislage sorgen und vielleicht auch prophylaktisch abschreckend wirken. Aber man (Stadt/Gesellschaft) muß eben eine Entscheidung treffen. Denn bei alledem ist natürlich auch schnell die Thematik des Polizei- Überwachungsstaates mit auf dem Tisch.
Zitat von Nyrene
Dann könnte die Polizei nämlich mal ihren Job machen, und solche Gegenden entsprechend räumen. Und notfalls auch kontrollieren.
Das Problem ist, wenn sie ihren Job machen, werden sie oftmals zuerst körperlich angegriffen und am Ende noch verklagt. Weswegen inzwischen genug von denen genau darauf gar keine Lust mehr haben und lieber Dienst nach Vorschrift machen.
Geändert von Thorn1030 (17.01.2020 um 18:07 Uhr)
-
Zitat von Thorn1030
Genau das könnte die Situation ändern. Regelmäßige Polizeistreifen, Streifen vom Ordnungsamt - die Platzverweise aussprechen können, wenn da z.B. auch noch Alkohol konsumiert wird - evtl. Kameras... Alles davon würde ein Stück weit helfen. Kameras würden zusätzlich noch für eine eindeutige Beweislage sorgen und vielleicht auch prophylaktisch abschreckend wirken. Aber man (Stadt/Gesellschaft) muß eben eine Entscheidung treffen. Denn bei alledem ist natürlich auch schnell die Thematik des Polizei- Überwachungsstaates mit auf dem Tisch..
An Kameras als Abschreckmaßnahme glaube ich ehrlich gesagt nicht mehr. Wenn ich da an Fälle denke, wo irgendwelche Typen vor laufender Kamera an Bahnhöfen Leute auf die Schienen werfen ... da scheint für einige nicht viel Abschreckungspotential da zu sein. Zwar ist nicht jeder Fall so extrem, aber wenn Alkohol/Drogen ins Spiel kommen, sind diesen Typen Kameras sicher auch recht schnell egal bzw. sie sind sich gar nicht mehr bewusst, dass die überhaupt da sind. Ich glaube, da sind selbst starke Straßenlaternen noch abschreckender, die den Ort in (fast) taghelles Licht tauchen und so die Sichtweite auf den Ort von außen stark erhöhen.
Und das zweite Problem: Kameras können nicht eingreifen. Die schauen nur zu, können nichts verhindern und im Zweifel reicht die Bildqualität, wenn es dunkel ist oder das Wetter schlecht (oder beides), nicht einmal als eindeutiger Beweis aus.
Zitat von Nyrene
@Thurgan
Ich bin auch gegen die strikte Überwachung, von öffentlichen Plätzen. Aber bei Stadtteilen, die nachts als Problemzonen bekannt sind. Da könnte zumindest die Polizei mal streng kontrollieren. Und dem Job nachkommen, für den sie bezahlt wird.
Genau das meinte ich ja, hab's evtl. komisch formuliert. Polizisten sind zwar auch nur Menschen, aber immerhin können die tatsächlich was tun im Gegensatz zu Kameras.
Geändert von Thurgan (17.01.2020 um 18:23 Uhr)
-
Zitat von Thurgan
An Kameras als Abschreckmaßnahme glaube ich ehrlich gesagt nicht mehr. Wenn ich da an Fälle denke, wo irgendwelche Typen vor laufender Kamera an Bahnhöfen Leute auf die Schienen werfen ... da scheint für einige nicht viel Abschreckungspotential da zu sein. Zwar ist nicht jeder Fall so extrem, aber wenn Alkohol/Drogen ins Spiel kommen, sind diesen Typen Kameras sicher auch recht schnell egal bzw. sie sind sich gar nicht mehr bewusst, dass die überhaupt da sind. Ich glaube, da sind selbst starke Straßenlaternen noch abschreckender, die den Ort in (fast) taghelles Licht tauchen und so die Sichtweite auf den Ort von außen stark erhöhen.
Und das zweite Problem: Kameras können nicht eingreifen. Die schauen nur zu, können nichts verhindern und im Zweifel reicht die Bildqualität, wenn es dunkel ist oder das Wetter schlecht (oder beides), nicht einmal als eindeutiger Beweis aus.
Zivilcourage hilft dagegen und zwar von jedem einzelnen!
Keine Kameras!
Es gibt kein gut und böse, kein Richtig und kein Falsch, nur Entscheidungen und Konsequenzen.
-
Zitat von Nyrene
@Lina
Nun ja, besonders freundlich werden Neuankömmlinge hier aber auch nicht unbedingt willkommen geheißen.
Da kommt von wenigen, gerade aus der Plauderecke, mal ein ("Herzlich willkommen, hier im Forum!" )
Und die...*Veteranen* vermitteln auch manchmal das Gefühl, in ihren Threads/Diskussionen lieber unter sich zu bleiben.
Mir hat hier damals auch keiner den roten Teppich ausgerollt. Ich hab einfach angefangen mich einzubringen und fertig. Ich hab mich auch stets als Außenseiterin gefühlt, hab es aber bis gerade jetzt glaub ich noch nie laut geäußert oder gar einen Thread damit eingeleitet. Das hätte mir persönlich zu sehr nach "bitte nun sagt doch endlich dass ihr mich hier haben wollt" geklungen. (Was ich der TE damit nicht unterstelle)
-
Zitat von Apubec
Zivilcourage hilft dagegen und zwar von jedem einzelnen!
Keine Kameras!
Das mag zwar sein, aber ich werde solche Orte trotzdem meiden, da ich mir keine Tracht Prügel oder ein Messer im Bauch abholen möchte.
-
Zitat von Apubec
Zivilcourage hilft dagegen und zwar von jedem einzelnen!
Keine Kameras!
Klar hilft Zivilcourage, aber die kann auch schnell nach hinten losgehen. Beste Beispiel ist erst in Augsburg passiert, als ein Feuerwehrmann grölende Jugendliche zurecht weisen wollte. Hat ihm das Leben gekostet.
Im Grunde hast du aber schon recht.
-
“Without data, you're just another person with an opinion.”
- William Edwards Deming
-
Zitat von Apubec
Zivilcourage hilft dagegen und zwar von jedem einzelnen!
Keine Kameras!
Zivilcourage kommt auch nicht aus dem nichts.
Es ist wirklich nicht so kompliziert. Das Gegenmittel gegen toxische Maskulinität heißt Feminismus. Das Gegenmittel gegen Gewalt heißt Solidarität. Das Gegenmittel gegen Ignoranz heißt Bildung. Eine Gesellschaft, die besser ist als die, in der wir leben ist vorstellbar. Das philosophische Fundament dafür existiert. Es muss nur auf struktureller Ebene implementiert werden.
-
17.01.2020 18:35
#32
Zitat von Murielle
Mir hat hier damals auch keiner den roten Teppich ausgerollt. Ich hab einfach angefangen mich einzubringen und fertig. Ich hab mich auch stets als Außenseiterin gefühlt, hab es aber bis gerade jetzt glaub ich noch nie laut geäußert oder gar einen Thread damit eingeleitet. Das hätte mir persönlich zu sehr nach "bitte nun sagt doch endlich dass ihr mich hier haben wollt" geklungen. (Was ich der TE damit nicht unterstelle)
Ein freundliches "Hallo, willkommen im Forum!" kenne ich aus nahezu jedem anderen Forum.
Selbst hier im WoP, im Dragon Age Forum handhaben wir dass so.
Sogar im Forum des Aspies e.V. Und etliche andere Foren.
Ich möchte da auch niemandem etwas vorwerfen. Keinen Streit oder eine Diskussion darüber vom Zaun brechen. Aber mir scheint, neue User werden in der Plauderecke gerne mal ignoriert. Von vielen Usern.
Nicht von allen, wohlgemert.
-
Zitat von Nyrene
Ein freundliches "Hallo, willkommen im Forum! " kenne ich aus nahezu jedem anderen Forum.
Selbst hier im WoP, im Dragon Age Forum handhaben wir dass so.
Sogar im Forum des Aspies e.V. Und etliche andere Foren.
Ich möchte da auch niemandem etwas vorwerfen. Keinen Streit oder eine Diskussion darüber vom Zaun brechen. Aber mir scheint, neue User werden in der Plauderecke gerne mal ignoriert. Von vielen Usern.
Nicht von allen, wohlgemert.
Da muss ich widersprechen. Ich wurde damals von einigen Usern herzlich begrüßt und eingelanden fleißig mit zu diskutieren und zu plaudern.
-
Zitat von Dunkler Fürst
Klar hilft Zivilcourage, aber die kann auch schnell nach hinten losgehen. Beste Beispiel ist erst in Augsburg passiert, als ein Feuerwehrmann grölende Jugendliche zurecht weisen wollte. Hat ihm das Leben gekostet.
Im Grunde hast du aber schon recht.
Weil jeder zugesehen hat!
Zitat von Raider
Zivilcourage kommt auch nicht aus dem nichts.
Es ist wirklich nicht so kompliziert. Das Gegenmittel gegen toxische Maskulinität heißt Feminismus. Das Gegenmittel gegen Gewalt heißt Solidarität. Das Gegenmittel gegen Ignoranz heißt Bildung. Eine Gesellschaft, die besser ist als die, in der wir leben ist vorstellbar. Das philosophische Fundament dafür existiert. Es muss nur auf struktureller Ebene implementiert werden.
Dito
Zitat von Dunkler Fürst
Da muss ich widersprechen. Ich wurde damals von einigen Usern herzlich begrüßt und eingelanden fleißig mit zu diskutieren und zu plaudern.
Sind diese seit damals verstorben oder ausgestorben?
Es gibt kein gut und böse, kein Richtig und kein Falsch, nur Entscheidungen und Konsequenzen.
-
Zitat von Thurgan
Das mag zwar sein, aber ich werde solche Orte trotzdem meiden, da ich mir keine Tracht Prügel oder ein Messer im Bauch abholen möchte.
Was auch genau das ist, was dir jeder Polizist oder Sicherheitsmitarbeiter als Erstes empfiehlt.
"Zivilcourage" endet außerdem meißtens zusammengeschlagen und blutend auf dem Straßenpflaster. Wenn es gut läuft. Erst recht als Einzelner gegen eine Gruppe. Sie kann in solchen Situationen sogar ausgesprochen eskalierend wirken und sollte wirklich nur eingesetzt werden, wenn die Situation anderenfalls außer Kontrolle zu geraten droht. Denn natürlich darf man sich im Zweifelsfall - wenn man es mitbekommt - nicht der unterlassenen Hilfeleistung schuldig machen. (Rein rechtlich ist "Gefahr um eigenes Leib und Leben" für den Gesetzgeber allerdings sehr wohl ein Grund, unterlassene Hilfeleistung fallen zu lassen. Immer erwartet wird dann aber statt dessen ein umgehender Anruf bei 110.)
Und in einer reinen Opfer-Täter Situation, wie vom TE geschildert findet Zivilcourage schlicht nicht statt, weil niemand anwesend ist der sie ausüben könnte.
Edit: Ich denke, wir sollte hier jetzt vielleicht keine ausufernde "Wer ist Außenseiter, wer nicht"-Diskussion führen, mMn.
-
Zitat von Apubec
Weil jeder zugesehen hat!
Keine Ahnung was du damit sagen willst?
Zitat von Apubec
Sind diese seit damals verstorben oder ausgestorben?
Weiß ich nicht was die machen, ist doch schon über zehn Jahre her.
-
-
17.01.2020 19:09
#38
-
Du könntest mit dem Fahrrad fahren um solche Begegnungen zu vermeiden oder Selbstverteidigung lernen um dich sicherer zu fühlen.
-
Zitat von EfBieEi
Du könntest mit dem Fahrrad fahren um solche Begegnungen zu vermeiden oder Selbstverteidigung lernen um dich sicherer zu fühlen.
Die Frage dürfte dann aber sein, ob gefühlte Sicherheit nicht noch gefährlicher ist als das Wissen um die eigene Verwundbarkeit?
Berechtigungen
- Neue Themen erstellen: Nein
- Themen beantworten: Nein
- Anhänge hochladen: Nein
- Beiträge bearbeiten: Nein
|
|