[Ciao]

Es ist völlig unrealistisch bis Mitte der 20er einen Kohleausstieg zu schaffen.
Bis dahin werden niemals genügend Ersatzkraftwerke stehen.
Deshalb fordert Greenpeace den Ausstieg bis 2030.

Jedoch benötigen die Kohlekraftwerkebetreiber nicht einen € Enschädigung, da die Kraftwerke sowieso in den nächsten Jahren abgeschaltet werden müssen.
Nach 50 Jahren Betrieb ist nun einmal im Normalfall Schluß.
Kein Kraftwerk kann ohne Ersatz ewig weiterlaufen.
Die meisten Kohlekraftwerke sind außerdem mit Hilfe von Subventionen gebaut worden und voll abgeschrieben (im Sinne von abbezahlt)

Für mich zeigt das Vorgehen, dass bzgl. der Politkorruption mittlerweile italienische Verhältnisse in Deutschland herrschen.
Nicht umsonst musste der erste Kohlekompromiß von einem europäischen Gericht gestoppt werden.

Wer soll das bezahlen? Die Betreiber Kraftwerke und Tagebaue?

Was wird wohl die Rekultivierung der Kraftwerke und Tagebaue kosten?
Dafür werden wir alle ganz tief in die Tasche greifen müssen.

Die Kohelkraftwerksbetreiber haben mehr als genug Kohle verdien, um diese Kosten zu stemmen.
Allerdings wurde das Geld bereits ausgeschüttet..

[RaNon]

Wieviele waren das nochmal? 20.000 Arbeitsplätze? LOL.

Kohleausstieg muss sofort geschehen, spätestens 2025. Und eine bloße Entschädigung der (wenigen!) Arbeiter ist nicht genug, der Staat sollte sich auch großzügig darum kümmern dass diese Arbeiter umgeschult werden.

Die Konzerne sollten, genau wie Raider es fordert, nicht nur keine ENtschädigung bekommen, sondern dutzende Milliarden an Entschädigung zahlen.

Und wofür die Entschädigung von den Betreibern wenn ich fragen darf? LoL hast du nur die Kerbransche oder auch die weiteren damit verbundenen Arbeitsplätze eingerechnet und ja ich weiss, bei der Digitalisierung fallen
vermutlich viel mehr weg .....

@Ciao dir ist schon bewusst, dass erst vor kurzen mindestens 3 neue Blöcke gebaut wurden ...

[Selagia]

Wer soll das bezahlen? Die Betreiber Kraftwerke und Tagebaue?

Was wird wohl die Rekultivierung der Kraftwerke und Tagebaue kosten?
Dafür werden wir alle ganz tief in die Tasche greifen müssen.

Zumindest die Milliarden, mit denen die Regierung die Entschädigung bezahlen will, könnte man schon mal für die Kosten aufwenden, das wäre ein Anfang.

Ist immer wieder erstaunlich, dass in Industrie-Angelegenheiten Schäuble die Spendierhosen an hat, während beim kleinen Mann die heilige schwarze Null vorgebetet wird.

[Ciao]

...

@Ciao dir ist schon bewusst, dass erst vor kurzen mindestens 3 neue Blöcke gebaut wurden ...

Vergleiche mal drei Blöcke mit der gesamten Kapazität der Kohlekraftwerke.
Es macht keinen Sinn wenn ein paar Schwanzhaare mit dem Hund wedeln dürfen.

Außerdem wurden diese Blöcke gebaut obwohl die Pariser Verträge bereits unterzeichnet waren und die damalige Bundesregierung bereits eine Roadmap zum Kohleausstieg veröffentlich hatte.
D.h. gebaut wurde bei vollem Wissen um die Folgen.
Das nennt man unternehmerisches Risiko.

Für alle die glauben dass E.ON und RWE Entschädigung zahlen könnten.
Zusammen bringen sie gerade einmal max. 16 Milliarden Eigenkapital zusammmen (nach Verlust der Kohlekraftwerke eher nahe 0€)
Aber eben auch über 100 Milliarden € Schulden.
Diese Firmen sind strukturell am Arsch.
Es sei denn sie erreichen, dass die Politik ohne echte Gegenleistung dutzende Milliarden an sie verschenkt.
Und deshalb herrscht Angst vor einem Staatsskandal in 100 Milliarden-Höhe (Gründe: RWE gehört größtenteils Kommunen, die Energiebranche ist eine staatlich reglementierte Branche)
und in Teilen auch Angst vor dem Verlust von "Beratungsverträgen" für aktive und auch für abgehalfterte Politiker.

Alleine EON hatte Anfang der 90er 28 Milliarden Cash in der Kasse.
Statt das Geld in neue EEG-Kraftwerke, Gaskraftwerke etc zu stecken wurde es größtenteils ausgeschüttet..

[Ciao]

Hier eine Übersicht zum Ausbau der Kohlekraft in den neuen Industriestaaten
Klick - sehr sehenswert