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  1. Beiträge anzeigen #1
    General Avatar von Hodor
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    Hodor ist offline

    Sich fürs Spielen motivieren

    Hey Leute!

    Vielleicht finden sich hier ja "Leidensgenossen", die das selbe Problem haben.

    Es geht hier nicht darum, sich dazu zu motivieren, überhaupt zu zocken, sondern dazu, angefangene, eigentlich gute Spiele auch zu Ende zu zocken.

    Ich habe das Problem, dass ich Spiele erwerbe, diese dann anfange, aber dann teilweise nicht mal zur Hälfte erledige, ehe ich "die Lust verliere" und dann endet das meist damit, dass ich kurz darauf wieder ein weiteres, neues Game kaufe und das vorherige unerledigte nicht mehr anfasse, ehe der Kreis von neuem beginnt.

    Dadurch hat sich zwischenzeitlich eine gewaltige Menge an unerledigten Spielen bei mir angesammelt (allein auf Steam sind es an die 400 Titel).

    Wohlgemerkt sind das nur selten "Trash-Games" oder Minititel - so schlimm ist es dann doch nicht. Aber das Problem betrifft vor allem AAA-Titel. Eigentlich gefallen mir diese Spiele allesamt auch sehr gut und machen mir Spaß - aber ich verliere irgendwie zu schnell den Fokus und den Antrieb, wodurch ich eben zu besagtem Punkt komme. So kann es aber nicht weitergehen - ich will meine Storys ja auch noch irgendwann abschließen (mal abgesehen davon gehen mir auch Festplattenspeicher und Geld irgendwann aus (da ich aber gut verdiene, ist es eher der Speicher als das Geld )).

    Meine Frage an euch: Kennt ihr dieses Problemchen? Wenn ihr davon betroffen seid - wie geht ihr damit um? Oder habt ihr Bekannte/Freunde/Verwandte, die das haben - wie lösen DIE das Problem? Kennt ihr Methoden, sich selbst dazu "zu zwingen", die Spiele zu beenden, ohne dass man gänzlich die Freude am Zocken verliert? Weil einfach "gezwungenermaßen" ein Spiel zocken bringt mir nix, wenn ich daran keine Freude mehr bekomme - ich hoffe, ihr versteht, was ich meine.



    Grüße,

    Hodor

    P.S.: Nein, ist kein "Hodor-Thread", bitte also darum, Trolling zu unterlassen

  2. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #2
    Deus Avatar von FlashX
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    FlashX ist offline
    Stell eine Pro/Contra-Liste auf mit Dingen, die dir am Spiel viel Spaß bereitet haben, und mit Dingen, wegen denen du die Lust am Spiel verloren hast
    Vielleicht hilft dir das, dich auf bestimmte störende Dinge einzustellen, aber dich auch auf die spaßigen Dinge zu freuen
    ~ That is not dead which can eternal lie
    ~ And with strange aeons even death may die

    We shall swim out to that brooding reef in the sea and dive down through black abysses to Cyclopean and many-columned Y'ha-nthlei,
    and in that lair of the Deep Ones we shall dwell amidst wonder and glory for ever.

  3. Beiträge anzeigen #3
    Drachentöter
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    Thurgan ist offline
    Hauptzweck eines Spiels ist es ja, dass es einem erstmal Spaß machen sollte. Wenn du irgendwann aber mit einem Spiel mittendrin aufhörst, dann vermutlich, weil es dir aus irgend einem Grund keinen Spaß mehr macht? Einer der "Flüche" von aktuellen Triple-A Titeln ist es meiner Meinung nach, dass es neben der Hauptstory und ein paar guten handgemachten Nebenaufträgen vor allem oft sehr viel unnötiges Füllmaterial (*hust* Ubisoft *hust*) in Form von repetitiven Nebenaufgaben (jage X, sammle Y, töte Z) gibt, um den Spieler möglichst lange an das jeweilige Spiel zu "binden".

    Ich hab vor ca. einen Jahr Final Fantasy XV durchgespielt und da war ich auch kurz davor einfach aufzugeben. Die Spielwelt ist groß und grafisch wirklich schön gemacht, aber die vielen kleinen Miniaufgaben (meist Jagd- oder Sammelaufträge ohne jegliche Storyrelevanz) sind sowas von lieblos gemacht und verschlingen schon durch ihre schiere Menge Unmengen an Zeit ... das Spiel wäre ohne dieses Füllmaterial wirklich massiv besser gewesen in meinen Augen. Wie auch immer: Ich hab irgendwann die Reißleine bei diesen Nebenbeschäftigungen gezogen und einfach nur noch die Storyaufträge erledigt. Danach war das Spiel dann auch erstaunlich schnell zu ende, aber es hat mir wieder deutlich mehr Spaß gemacht. Und auch wenn Final Fantasy XV sicher nicht das beste Spiel der Reihe ist ... es war okay, wenn man das Füllmaterial ausblendet. Aber wirklich auch nur dann.

    Ansonsten wäre halt noch die Idee, einfach mal ein paar kleinere Spiele zu spielen, mit evtl. maximal 5 bis 10 Stunden Spielzeit oder so. Die sind auch oft recht schnell durchgespielt und führen so zu einem erreichbaren "Erfolgserlebnis", was einen dann auch wieder motivieren kann, neue Spiele zu beginnen.

    Und wenn das alles nichts hilft: Zocke einfach mal eine Weile gar nichts. Mach einfach mal für ein paar Tage (oder notfalls auch Wochen) etwas völlig anderes. Lies Bücher, schaue Filme oder Serien, unternimm etwas oder erschaffe selbst etwas Kreatives. Irgendwann hörst oder siehst du dann etwas über ein Spiel und die Lust packt wieder voll zu. Ich mache häufiger solche Gaming-"Diäten" und allgemein funktionieren die meist ziemlich gut. Die Lust kommt immer wieder, wenn auch manchmal in veränderter Form.

    Sich zum zocken zu zwingen (Z-Ansammlung zufällig!) bringt nichts, wenn es dir keinen Spaß macht. Ein Hobby sollte nie zum (selbst auferlegten) Zwang werden, nur damit man für sich rechtfertigen kann, dass man für etwas Geld (oder Zeit) investiert hat. Und wenn dir ein Spiel tatsächlich nicht gefällt, spiel es nicht zu ende. Scheiß dann einfach auf's Geld, das du bezahlt hast. Das Geld ist dann leider weg, aber es gibt keinen Grund, auch noch Zeit damit zu verschwenden. Die kriegst du auch nicht wieder.

  4. Beiträge anzeigen #4
    Doodlez Avatar von Hekman
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    Hekman ist offline
    Yes, in abgeschwächter Form kenne ich das auch.

    Habe weniger Zeit für Spiele und bin vermutlich auch deshalb wählerischer geworden. Aber selbst bei an sich guten Titeln muss ich mich schon häufig überwinden das Spiel anzuschmeißen (zuletzt Red Dead Redemption 2 und Star Wars Fallen Order). Bereue es dann aber eigentlich nie.

    Hinzu kommt, dass ich mich bei Open World Titeln (z. B. Assassins Creed, Witcher 3, RDR2) häufig mal von den Möglichkeiten erschlagen fühle und mir der rote Faden fehlt (dazu gab's vor n paar Wochen auch mal einen Thread im TuS). Da fällt es mir umso schwerer das Spiel weiter zu spielen.....

    Falls das bei dir ähnlich ist, solltest du dich vllt an Spiele mit dichter Story halten, die ziehen dich ggf. auch mehr rein.

  5. #5
    Nyrene
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    Ich zum Beispiel, mag keine Open World Titel. Es sei denn sie sind auf eine angenehme, lokale Größe begrenzt.
    Mir ist eine gute Story wichtig. Wie in einem Buch.
    Fesselt mich das Buch nicht, lege ich es weg. Fesselt mich das Spiel nicht, habe ich keine Lust es weiterzuspielen. Und *gutes Spiel* ist immer so eine Sache. Denn Geschmäcker sind unterschiedlich.
    Bei mir ist Story das Wichtigste. Wichtiger als Grafik und alles. Und Open World brauche und will ich nicht.

    Story. <3
    Liebe und Motivation, für ein Spiel.

  6. Beiträge anzeigen #6
    Drachentöter
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    Thurgan ist offline
    Zitat Zitat von Hekman Beitrag anzeigen
    Red Dead Redemption 2
    Tatsächlich ein Spiel, das mich durch seine schiere Größe schon so sehr einschüchtert, dass ich es vermutlich nicht spielen werde, auch wenn es mich grundsätzlich schon irgendwie interessiert. Ähnliche "Ängste" habe ich auch bezüglich Cyberpunk 2077. Diese Spiele sind bzw. werden vermutlich so riesig, dass ich nicht weiß, ob ich mich so lange am Stück mit einem einzigen Spiel befassen möchte. Für The Witcher 3 z. B. hab ich zwei Versuche gebraucht. Beim ersten Versuch hab ich versucht alles mitzunehmen (inkl. Nebenaufgaben, Fragezeichen auf der Karte usw.) und hab nach ca. 50 Stunden aufgegeben. Ich hatte keine Lust mehr. Das Spiel war mir zu groß und das ständige, spielerisch und intellektuell absolut anspruchslose Hinterherlaufen hinter Questmarkern hat mich einfach nur noch gelangweilt. Auch waren viele Tele der Welt einfach nur leer bzw. nur mit random Gegnern und Loot gefüllt. Und trotzdem ging so verflucht viel Zeit für das Spiel drauf, die ich eigentlich viel lieber (auch) in andere Spiele investiert hätte.

    Nach nem Jahr oder so hab ich es dann nochmal versucht und das Spiel dann auch inkl. beider Addons durchgespielt. Ich hab das Spiel gemocht, die Quests, die Charaktere, die Spielwelt (lore- und designtechnisch, nicht unbedingt von den Ausmaßen her) ... aber für meinen Geschmack war es einfach trotzdem ein bisschen zu viel. Ich hab die Fragezeichen auf der Karte für meinen zweiten Durchgang abgeschaltet und wirklich nur das mitgenommen, was ich auf dem Weg gefunden habe. Als "Immersionsfetischist" hab ich mir allerdings auch die Minimap und die Schnellreise verboten ... daher habe ich trotz ausgelassener Nebentätigkeiten nochmal fast ein ganzes Jahr gebraucht, bis ich durch war. Ich glaube, noch so ein Spielstundenmonster brauche ich nicht.

    Es war ein tolles Spiel, aber durch den enormen Umfang (und bezüglich der Quests auch immer auf hoher Qualität) und die Spielzeit war es in gewisser Weise auch eine "Qual". Es gab diverse Längen im Spiel, wo ich mich dann doch irgendwie zwingen musste, zu spielen. Die Motivation war aber trotzdem irgendwie da, weil ich einfach wissen wollte, wie die Story endet. Im Nachhinein würde ich aber sagen in Sachen Umfang, Pacing und Erzählqualität war tatsächlich das erste Addon (Hearts of Stone) die beste Komponente von The Witcher 3. Die Umgebung war übersichtlich, die Anzahl Nebenquests eingeschränkt und die Geschichte um Olgierd (auch wenn er mir echt nicht sympathisch war) hat mich doch irgendwie mitgerissen. Dazu gab es noch nen wirklich guten, fordernden Bosskampf (ich spoilere mal nicht). Und fordernde Bosskämpfe motivieren mich auf jeden Fall eher, als hunderte Kämpfe gegen schwache Gegner, die an jeder Ecke lauern ... wie in fast jedem Open World Spiel, in dem es Kämpfe gibt.
    Geändert von Thurgan (12.01.2020 um 19:34 Uhr)

  7. Beiträge anzeigen #7
    Doodlez Avatar von Hekman
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    Hekman ist offline
    @Thurgan:

    RDR2 kann man aber auch ganz gut der Main-Story folgen. Und die Nebenquests sind durch die Bank ziemlich gut (also solche mit nem Namen auf der Karte). Den ganzen Sammelkram hab ich schlicht ignoriert.
    So einen Fragezeichen-Overkill auf der Map wie bei Witcher oder AC: Odyssey wirst du da nicht haben.

    Das Video triffts ganz gut imho:

    https://www.youtube.com/watch?v=s9rIemSuc0g
    Geändert von Hekman (12.01.2020 um 19:46 Uhr)

  8. Beiträge anzeigen #8
    Drachentöter
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    Thurgan ist offline
    Zitat Zitat von Hekman Beitrag anzeigen
    @Thurgan:

    RDR2 kann man aber auch ganz gut der Main-Story folgen. Und die Nebenquests sind durch die Bank ziemlich gut (also solche mit nem Namen auf der Karte). Den ganzen Sammelkram hab ich schlicht ignoriert.

    Das Video triffts ganz gut imho:

    https://www.youtube.com/watch?v=s9rIemSuc0g
    Ist halt immer noch ne Zeitfrage. Evtl. spiele ich Red Dead Redemption 2 irgendwann mal, in naher Zukunft aber wohl nicht. Dazu hab ich auch noch zu viele andere Spiele auf meiner To-do-Liste.

    Das Video von Behaind kenne ich schon, ist aber großartig und zeigt sehr deutlich auf, was das Problem mit aktuellen Open World bzw. Sandbox Titeln ist. Ich möchte nicht 100+ gestreckte Stunden in einem Spiel verbringen, sondern lieber 20 bis 30 Stunden, die wirklich mit abwechslungsreichem handgemachtem Content gefüllt sind.

  9. Beiträge anzeigen #9
    Drachentöter Avatar von Ambi
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    Ambi ist offline
    Mir geht es auch oft so.

    Gutes Beispiel ist da auch The Witcher 3. Habe ich ca. 8 Stunden gespielt. (Auch gerne gespielt). Aber irgendwann kam dann ein Abriss und ich konnte mich seither nie Motivieren es mal wieder weiterzuspielen.

    Dieses "Problem" habe ich hauptsächlich bei so großen Open World spielen.

    Mir fällt auch auf, dass dies häufiger bei Aktuellen Spielen der Fall ist und seltener bei älteren Spielen. Ich zocke ja gerne viele Alte Spiele, habe auch neulich meine Alte Xbox und PS2 mal wieder angeworfen mit großen Vergnügen.

    Vielleicht ist es einfach die Art der Spiele die aktuell rauskommen die ja meistens auf lange Spielzeit getrimmt sind.

  10. Beiträge anzeigen #10
    objektiv falsch Avatar von Heinz-Fiction
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    Heinz-Fiction ist offline
    Du zockst bestimmt an der Konsole. Zock am PC. PC beste.

    §meisterrasse
    "Taucht ein in die Schönheit der deutschen Sprache. Ich tue das. Für mich sind Anglizismen ein No-Go"

  11. Beiträge anzeigen #11
    Drachentöter Avatar von Ambi
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    Ambi ist offline
    Ich zocke auch hauptsächlich am PC

  12. Beiträge anzeigen #12
    Drachentöter
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    Thurgan ist offline
    Zitat Zitat von Killerfliege Beitrag anzeigen
    Vielleicht ist es einfach die Art der Spiele die aktuell rauskommen die ja meistens auf lange Spielzeit getrimmt sind.
    Trifft meiner Meinung nach aber auch nur auf einen relativ kleinen Teil zu, der dafür ziemlich aggressiv von den Publishern und auch diversen Influencern beworben wird. Inzwischen ist das aber schon fast ein Bereich, den ich aus reinem spielerischen Selbsterhaltungstrieb in den meisten Fällen ignoriere (mit ein paar Ausnahmen, wie z. B. das angekündigte Cyberpunk 2077, das mich schon irgendwie interessiert).

  13. #13
    Nyrene
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    Wobei es ein großer Unterschied ist. Ob ein Spiel künstlich auf extrem lange Spielzeit getrimmt ist.
    Etwa...durch Scherben sammeln...Aussichtspunkte finden... Punkte sammeln, um den Fortschritt der Haupthandlung freischalten zu können. Und sowas eben. (Gibt es alles, ja. Siehe Dragon Age Inquisition.)

    Wenn ein Spiel einfach lang ist, ohne langweilig zu sein. Und den richtigen *Flow* hat.
    Habe ich nichts gegen ein 100+ Stunden Game einzuwenden. Vor allem nicht bei einem guten RPG.
    Mit einer fesselnden Handlung.

    Aber Open World...ist halt nicht meins. Ich erkunde gerne große Gebiete. Mache extra-Nebenquests.
    Finde irgendwo besonders schöne Waffen, Rüstungen etc.
    Aber ich habe keine Lust....eine eigentlich leblose, gigantische Welt zu bereisen. In der realistisch gesehen viel zu wenig passiert. Brauche ich auch gar nicht. Da ich mit einer grenzenlosen Fantasie gesegnet bin.
    Da werfe ich meine Eigenimmersion an, und alles passt. Dafür brauche ich keine, bis ins Detail vorgekaute Open World.

  14. Beiträge anzeigen #14
    Drachentöter
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    Thurgan ist offline
    Dragon Age Inquision hab ich nie gespielt, hab aber auch gehört dass da viel liebloses Füllmaterial drin sein soll, während die Hauptquest wohl stark vernachlässigt wurde. Ich meine: Ich hab nichts gegen z. B. Sammelquests, sofern darum eine gut geschriebene und nachvollziehbare Geschichte erzählt wird. Dann gehe ich auch gerne mal in den virtuellen Wald um ein paar virtuelle Blumen zu pflücken. Letztendlich ist jede Quest ja von den im Spiel vorhandenen Spielmechaniken abhängig. Aber wenn es einfach darum geht ganz random Scherben, Aussichtspunkte, Federn oder was weiß ich zu sammeln und es hinterher zum "Dank" ein Achievement bei Steam dafür gibt ... nein danke. Dafür ist mir meine Zeit zu schade.

    Dragon Age Origins dagegen hat mir aber sehr viel Spaß gemacht, war für mich auch eines der letzten Spiele von Bioware, die mir uneingeschränkt gefallen haben. Tatsächlich waren mir da ein paar der Questgebiete ein bisschen zu klein, aber das ist Meckern auf hohem Niveau. Ich würde mir Wünschen, dass Bioware zu diesen Stärken zurückfinden würde, aber nach Anthem bin ich da wenig optimistisch.

    Und zu Biowares Anthem muss ich ganz zynisch sagen: Das Spiel hat meine Erwartungen voll erfüllt ... die schlimmsten Erwartungen.

  15. Beiträge anzeigen #15
    objektiv falsch Avatar von Heinz-Fiction
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    Heinz-Fiction ist offline
    Zitat Zitat von Nyrene Beitrag anzeigen
    Wobei es ein großer Unterschied ist. Ob ein Spiel künstlich auf extrem lange Spielzeit getrimmt ist.
    Etwa...durch Scherben sammeln...Aussichtspunkte finden... Punkte sammeln, um den Fortschritt der Haupthandlung freischalten zu können. Und sowas eben. (Gibt es alles, ja. Siehe Dragon Age Inquisition.)

    Wenn ein Spiel einfach lang ist, ohne langweilig zu sein. Und den richtigen *Flow* hat.
    Habe ich nichts gegen ein 100+ Stunden Game einzuwenden. Vor allem nicht bei einem guten RPG.
    Mit einer fesselnden Handlung.

    Aber Open World...ist halt nicht meins. Ich erkunde gerne große Gebiete. Mache extra-Nebenquests.
    Finde irgendwo besonders schöne Waffen, Rüstungen etc.
    Aber ich habe keine Lust....eine eigentlich leblose, gigantische Welt zu bereisen. In der realistisch gesehen viel zu wenig passiert. Brauche ich auch gar nicht. Da ich mit einer grenzenlosen Fantasie gesegnet bin.
    Da werfe ich meine Eigenimmersion an, und alles passt. Dafür brauche ich keine, bis ins Detail vorgekaute Open World.
    Realistisch gesehen passiert auch in der echten Welt nicht viel. Da sind Rollenspiele der Realität um einiges voraus
    "Taucht ein in die Schönheit der deutschen Sprache. Ich tue das. Für mich sind Anglizismen ein No-Go"

  16. #16
    Nyrene
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    Zitat Zitat von Thurgan Beitrag anzeigen
    Dragon Age Inquision hab ich nie gespielt, hab aber auch gehört dass da viel liebloses Füllmaterial drin sein soll, während die Hauptquest wohl stark vernachlässigt wurde. Ich meine: Ich hab nichts gegen z. B. Sammelquests, sofern darum eine gut geschriebene und nachvollziehbare Geschichte erzählt wird. Dann gehe ich auch gerne mal in den virtuellen Wald um ein paar virtuelle Blumen zu pflücken. Letztendlich ist jede Quest ja von den im Spiel vorhandenen Spielmechaniken abhängig. Aber wenn es einfach darum geht ganz random Scherben, Aussichtspunkte, Federn oder was weiß ich zu sammeln und es hinterher zum "Dank" ein Achievement bei Steam dafür gibt ... nein danke. Dafür ist mir meine Zeit zu schade.

    Dragon Age Origins dagegen hat mir aber sehr viel Spaß gemacht, war für mich auch eines der letzten Spiele von Bioware, die mir uneingeschränkt gefallen haben. Tatsächlich waren mir da ein paar der Questgebiete ein bisschen zu klein, aber das ist Meckern auf hohem Niveau. Ich würde mir Wünschen, dass Bioware zu diesen Stärken zurückfinden würde, aber nach Anthem bin ich da wenig optimistisch.

    Und zu Biowares Anthem muss ich ganz zynisch sagen: Das Spiel hat meine Erwartungen voll erfüllt ... die schlimmsten Erwartungen.

    Ja, wenn denn wenigstens eine gute Story...die Fetch-Quests tarnen würde. Tut sie aber nicht.
    Ich habe mich einmal durch das Spiel durchgequält. Und seit dem keine Lust, es nochmal zu spielen.
    Das Skillsystem ist so versimplifiziert worden. Dass es ein Alzheimer kranker Schimpanse meistern könnte.

    Und es spielt sich eigentlich...wie ein Single Player MMO.


    Ich persönlich...*duckt sich sicherheitshalber* finde DA:O ist sogar Biowares bestes Spiel, überhaupt.
    Ja, auch besser als Baldurs Gate 1+2.
    Denn...viele vergessen offenbar, dass vieles was eigentlich erst mit einem Neverwinter Nights kam, noch gar nicht in BG2 existierte. Man kann sich aus den wenigsten Kämpfen herausreden. Dass dürfte wirklich nur eine Hand voll sein. Die Geschichte verläuft immer gleich. Klasse und Volk des eigenen Charakters...haben keinen Einfluss. (Außer auf die erspielbare Behausung, in BG2)

    Viele Attribute haben überhaupt keinen Einfluss. Auch auf Klassen, für die sie in der Vorlage (PnP) eigentlich wichtig ist.

    Kein richtiges Crafting System. Und all sowas.
    Dass wurde ab NWN doch deutlich ausgefallener. Wo man jemanden unter den Tisch trinken konnte, bei entsprechender Konstitution und solche Sachen.


    Bei DA:O sind es die Origins, die doch hin und wieder nette, kleine Unterschiede machen. In der Handlung. Oder auch einige Entscheidungen, in und nach den Origins.
    Jowan, der Blutmagier reagiert anders. Je nach dem ob man ihm geholfen hat zu fliehen, in der Origin.
    Oder seinen Plan für Irving ausspioniert hat.
    Kleinigkeiten, aber sie sind nett implementiert. Da können sich viele moderne RPGs eine Scheibe abschneiden.

    Anthem....ich erwartete nichts. Und habe nichts bekommen. Das Spiel ist wirklich....ein Tiefpunkt von Bioware. Wobei ich schon Mass Effect nicht mochte. Mir zu viel Shooter Kampfsystem.
    Und...kein schönes Skillsystem.


    @Heinz-Fiction
    Ja, also als Asperger Autistin....finde ich die ehrlich gesagt, auch viel schöner als die Realität.
    Aber ich bin da sowieso auch eine echte Fantasy-Nerdine. Schreibe ja auch selbst Fantasy Geschichten und all sowas.

  17. Beiträge anzeigen #17
    Drachentöter
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    Thurgan ist offline
    Zitat Zitat von Heinz-Fiction Beitrag anzeigen
    Realistisch gesehen passiert auch in der echten Welt nicht viel. Da sind Rollenspiele der Realität um einiges voraus
    Vielleicht macht gerade diese Eigenschaft Spiele für viele Leute so interessant. Man schneidet den uninteressanten oder frustrierenden/deprimierenden Teil heraus, komprimiert das Interessante und ergänzt es durch neue Ideen und Möglichkeiten.
    Das ist auch tatsächlich einer der Hauptpunkte, warum ich gerne spiele: Ich kann Sachen machen und Dinge erleben, die in der Realität entweder gar nicht oder nur mit extremen Einschränkungen möglich sind.


    Zitat Zitat von Nyrene Beitrag anzeigen
    Ja, wenn denn wenigstens eine gute Story...die Fetch-Quests tarnen würde. Tut sie aber nicht.
    Ich habe mich einmal durch das Spiel durchgequält. Und seit dem keine Lust, es nochmal zu spielen.
    Das Skillsystem ist so versimplifiziert worden. Dass es ein Alzheimer kranker Schimpanse meistern könnte.

    Und es spielt sich eigentlich...wie ein Single Player MMO.


    Ich persönlich...*duckt sich sicherheitshalber* finde DA:O ist sogar Biowares bestes Spiel, überhaupt.
    Ja, auch besser als Baldurs Gate 1+2.
    Denn...viele vergessen offenbar, dass vieles was eigentlich erst mit einem Neverwinter Nights kam, noch gar nicht in BG2 existierte. Man kann sich aus den wenigsten Kämpfen herausreden. Dass dürfte wirklich nur eine Hand voll sein. Die Geschichte verläuft immer gleich. Klasse und Volk des eigenen Charakters...haben keinen Einfluss. (Außer auf die erspielbare Behausung, in BG2)

    Viele Attribute haben überhaupt keinen Einfluss. Auch auf Klassen, für die sie in der Vorlage (PnP) eigentlich wichtig ist.

    Kein richtiges Crafting System. Und all sowas.
    Dass wurde ab NWN doch deutlich ausgefallener. Wo man jemanden unter den Tisch trinken konnte, bei entsprechender Konstitution und solche Sachen.


    Bei DA:O sind es die Origins, die doch hin und wieder nette, kleine Unterschiede machen. In der Handlung. Oder auch einige Entscheidungen, in und nach den Origins.
    Jowan, der Blutmagier reagiert anders. Je nach dem ob man ihm geholfen hat zu fliehen, in der Origin.
    Oder seinen Plan für Irving ausspioniert hat.
    Kleinigkeiten, aber sie sind nett implementiert. Da können sich viele moderne RPGs eine Scheibe abschneiden.

    Anthem....ich erwartete nichts. Und habe nichts bekommen. Das Spiel ist wirklich....ein Tiefpunkt von Bioware. Wobei ich schon Mass Effect nicht mochte. Mir zu viel Shooter Kampfsystem.
    Und...kein schönes Skillsystem.
    Ich könnte mir sogar vorstellen, dass ein Singleplayer-MMO genau der Plan der Entwickler war. Die haben gesehen, wie erfolgreich Spiele wie World of Warcaft & Co. ihre Spieler über viele Jahre an sich binden können mit teilweise billigsten Grinding-Mechaniken (Ruf farmen, repetitive Fetchquests, ewig wiederholte Dungeons um sich bessere Ausrüstung zusammenzuwürfeln usw.) und haben sich gedacht: "Das können wir auch!" ... und inzwischen gibt es ja auch die "tollen" Micropayments, Lootboxen usw., die einem helfen, diese nervigen Grindingphasen abzukürzen. Traurige Entwicklung bei EA & Co.
    Ich hab selbst mal kurz nach Release für zwei oder drei Monate World of Warcraft gespielt, aber gerade diese wie Kaugummi in die Länge gezogenen Grindingphasen, gepaart mit der Tatsache, dass in dem Spiel fast alles gemacht wurde, außer Rollenspiel, hat mich dann auch schnell wieder aus dem Spiel herausgeholt.
    Eigentlich schade, die Leute in der Gilde waren damals ansonsten echt in Ordnung. Aber was nützt das, wenn einem das Spiel an sich keinen Spaß macht?

    Neverwinter Nights 1 halte ich tatsächlich auch für unterbewertet. Viele haben es damals als langweiligen Baldurs Gate Klon bezeichnet, aber mir es hat es nicht weniger gut gefallen. Shame on me: Ich habe es aus irgendeinem Grund trotzdem nie ganz durchgespielt.

  18. Beiträge anzeigen #18
    Kämpfer Avatar von Dougall
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    Dougall ist offline
    Oh ja, das Problem kenne ich. Ich fange viele Spiele an und beende nur wenige. Wenn ich eins beende, war es wirklich außergewöhnlich gut. Andere sind auch gut, aber irgendwie finde ich Beginnen immer spannender als Beenden. Ich wette dafür gibt es eine psychologische Erklärung, oder eine evolutionstheoretische... Aufbruch zu neuen Ufern und so.

    Ich liebe es zum Beispiel, einen Charakter zu erstellen und bis zu einem Punkt zu bringen, wo er oder sie ein bestimmtes Maß an "Macht" in der Spielwelt hat. Kampfkraft, Items oder so. Danach lässt mein Interesse rapide nach, selbst wenn die Story noch lange nicht fertig ist.

  19. Beiträge anzeigen #19
    Ehrengarde Avatar von Lord Rhapthorne
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    Lord Rhapthorne ist gerade online
    Mit zunehmendem Alter passiert mir das auch hin und wieder, am schlimmsten ist es wenn man versucht wieder in das Spiel reinzukommen aber man keinen Kontakt mehr zu den Charakteren hat, Kingdoms of Amalur ist so verdammt riesig, wirkt aber wie ein MMORPG was man alleine spielt und man wird an jeder Ecke mit Lore vollgelabert dich sich kein Arsch merken kann weil jeglicher Name von Irgendwas in Elfensprache ist und die Wörter zum großteil aus E,y,i,l,h,n, und a bestehen. Außerdem hab ich nach 33 Std spielzeit nichtmal die 2te Insel betreten geschweige den eine der Beiden DLC welten angefasst und dabei bin ich fast auf Maximallevel 40(glaub ich das das so hoch war)

    Das letzte Spiel was mich wirklich zu 100% Unterhalten hat war Yakuza 0, Episches Kampfsystem, Cinematische Kampfanimationen, absurde Minispiele für zwischendurch, ein furchtbar guter Soundtrack, geniale Charakterprogression und die gekront wird das Spiel durch seine Beiden Stories (man spielt 2 Charaktere) die später beide Ineinander Verlaufen, mit Plottwists, wahnsinnig gut geschriebenen Charakteren die sich in das Gedächtniss brennen und fantastischem (wenn auch Japanischem) Voiceacting und Gesichtsanimationen.

    Ich war so begeistert das ich direkt danach Kiwami 1 und Kiwami 2 gespielt habe und jetzt sehnsüchtig auf Teil 3-6 für PC warte.

    Vlt. solltest du mehr Spiele für Zwischendurch spielen, TBOI, Civilzation 6, AOE 2, COD MW oder gar Battlefield würden mir da einfallen.


    Mir hilft es immer wenn ich unterwegs bin und in einen Moment der Zeit mal drüber nachdenke was ich heute in meinem aktuellem RPG machen will und was mir noch fehlt etc.


    Hab mir auch vor kurzen die Halo Master chief collection gekauft, und ich find Halo reach schon so langweilig, das spiel besteht bisher nur aus schießen fast komplett ohne Trefferfeedback, Code Vein liegt auch noch rum (obwohl ich ein dark souls fan bin) weil ich keine Lust habe in dem einen Labyrinth die nächsten 3 Bosse zu suchen.

  20. Beiträge anzeigen #20
    Drachentöter
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    Thurgan ist offline
    Zitat Zitat von Dougall Beitrag anzeigen
    Ich liebe es zum Beispiel, einen Charakter zu erstellen und bis zu einem Punkt zu bringen, wo er oder sie ein bestimmtes Maß an "Macht" in der Spielwelt hat. Kampfkraft, Items oder so. Danach lässt mein Interesse rapide nach, selbst wenn die Story noch lange nicht fertig ist.
    Gerade das ist ein Punkt, der mir irgendwie keinen Spaß macht. Das stört mich auch ziemlich an vielen Sandbox/Open World Spielen. Es spawnen immer wieder Gegner nach, oft orientieren die sich in ihrer Stärke auch am Spielerlevel, und theoretisch kann man unendlich lange spielen, dabei unendlich viele Gegner töten, unendlich Erfahrung sammeln und unendlich mächtig werden. Irgendwann kommt dann aber der Punkt, wo ich dann so mächtig bin, dass mir das Spielen (zumindest das Kämpfen) keinen Spaß mehr macht, was bei einem sehr kampffokussierten Spiel ein echtes Problem darstellt.

    Für Spieler, die jede Ecke der Spielwelt erkunden und jede Nebenquest mitnehmen wollen, ist es dann häufig so, dass man bereits ab der Hälfte der Hauptstory (oder sogar noch eher) so mächtig ist, dass es kaum noch Gegner gibt, die auch nur annähernd eine Herausforderung darstellen könnten. Sandbox/Open World Spiele mit vielen optionalen Komponenten sind in der Hinsicht echt schwierig vernünftig auszubalancieren, was den Schwierigkeitsgrad angeht.

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