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  1. #61 Zitieren
    Nyrene
    Gast
    Kurz noch ein paar Punkte, von -Kirika- auf die ich eingehen möchte.

    - Das Hard-Schadens Cap, für Schadenszauber. Sorry, da braucht man nun wirklich keine Mod, um dass auszuhebeln. Und so die Gameplay Balance zerstört. Magier sind, mit Abstand, die stärkste Klasse in DA:O. Was voll in Ordnung ist, in einem Single Player CRPG. Da halte ich nichts von Balancing, und dass Krieger oder Schurken ebenso viel oder...mehr Zerstörungspotenzial haben als Magier. Diese Klassen haben ihre eigenen Stärken und wichtigen Fähigkeiten.
    Aber der Schaden reicht nun wirklich alle Mal aus, und muss nicht durch Mod angehoben werden.
    Einmal Blutende Wunde + Feuerball und die meisten Gegnergruppen sind nur noch verkohltes Fleisch.
    Von einigen Elite-Gegner und Bossen mal abgesehen.

    - Der Wuff-Wuff...Mabari. Ist viel stärker, als manche Spieler dass auch heute leider noch einschätzen. Aber er muss richtig eingesetzt werden. Alles in Stärke, jeden einzelnen Attributpunkt. Denn er ist kein Tank. Außerdem ist er ein sehr effizienter, schneller Magierkiller, mit seinem Sturmangriff. Ähnlich gut, ist da nur die Spinnenform des Formwandlers.

    - Man hätte aus dem Einfluss der Origins, auf die Spielwelt und diverse Ereignisse sicherlich noch mehr machen können. Dennoch ist das bereits Vorhandene deutlich besser, als was viele, deutlich modernere RPGs abliefern. Und deutlich besser, als dass was seiner Zeit ein BG2 abgeliefert hat. Wo Rasse und Klasse des Hauptcharakters, bis auf ein oder zwei Quests, gar keine Rolle gespielt haben. Für seine Erscheinungszeit, war der Einfluss der Origins richtig gut gemacht. Und braucht sich auch heute nicht zu verstecken.

    - Blutmagie. Nein, kann ich Dir so gar nich zustimmen. Und dazu muss ich sagen, ich mochte sie am Anfang auch überhaupt nicht. Bevor ich sie lieben gelernt habe.
    Und doch, es macht Sinn dass die Magier das eigene Blut verwenden. Denn sie verwenden ja auch ihre eigene Willenskraft (als Mana) für ihre Zauber. Und nehmen Lyriumtränke, zu sich. Um ihre Grenzen zu überschreiten. (In der Eninge als Mana wieder auffüllen umgesetzt. Absolut legitim.)

    Die Zauber müssen also vom Magier ausgehen, und bei Blutmagie mit der eigenen Lebenskraft gewirkt werden. Oder dies geschieht durch ein Blutopfer (der Heal Spell, der Blutmagie Reihe)
    eines verbündeten Gefährten/Gruppenmitglieds.
    Das Opfer, ist hier nicht das Blut was Du (Engine technisch) abziehst vom Gefährten um dich zu heilen. Sondern das Blut, was der/die Gefährtin freiwillig gibt. Für deinen Zauber.

    Abgesehen davon. Ja, die Vielfalt ist letztlich etwas enttäuschend. Hätten gerne ein paar Spells mehr sein können. Und gerne auch eine Dämonenbeschwörung. Wäre mir sogar lieber gewesen, einen Dämonen zu beschwören, anstatt diesen letzten "Kontrollzauber" zu haben. Der in DA:O einfach Mist ist. In DA2 allerdings ziemlich gut und nützlich, mit geskillter Verbesserung.

    Ansonsten. Ist Blutmagie mit gewaltigem Abstand, die mächtigste Spezialisierung. In ganz DA:O.
    Der Zauber "Blutende Wunde" ist quasi eine Massenversion von "Zermalmendes Gefägnis".
    Bei hoch geskilltem Magiewert trifft dieser Zauber quasi immer. In 9,5 von 10 Fällen.
    Und lähmt selbst Bossgegner, für kurze Zeit. Dieser Spell ist ein totaler Game Breaker.
    Und eigentlich sind fast alle Kämpfe ein Spaziergang, so bald man ihn hat und damit den Kampf eröffnet. Weshalb ich mir sogar vorgenommen habe, bei meinem nächsten Durchgang auf ihn zu verzichten. "Blutende Wunde" + "Feuerball" oder was auch immer Du bevorzugst. Und die Kämpfe sind gegessen. Eigentlich total langweilig und ab dann keine Herausforderung mehr.

    Allein dafür lohnt sich die Blutmagiespezialisierung schon. Und wenn man mit dem Lebenskraft Management nicht klar kommt. Dann aktiviert man einfach Blutmagie + castet Blutende Wunde.
    Und geht raus aus dem Blutmagie Modus. Dann kann man seine Magier auch normal skillen, Zauberkraft + Willenskraft.

    Oder man geht, wie ich es gerne spiele, voll auf *Blutmagie Modus*.
    Dann ignoriert man Willenskraft. Und steigert Zauberkraft + Konstitution.
    Aktiviert so viele Schutzzauber und magische Buffs, wie der Manapool es zulässt.
    Geht sofort in den Blutmagie-Modus, zu Kampfbeginn und castet mit seiner Lebenskraft.
    Was die enormen Vorteile hat, die einfach nicht von der Hand zu weisen sind.
    Manapool geht drauf, für sämtliche magische Waffen Buff, Steinrüstung, Arkaner Schild etc.
    Mit Blutmagie kosten Zauber viel weniger Lebenskraft, als ihre Kosten in Mana sind.
    Mit dem Ring vom Orzammar Tronei (verbessert Blutmagie) wird dass sogar noch mal..verbessert eben.
    Auserdem. Last but not least. Und eigentlich der beste Vorteile.
    Im Blutmagie-Modus zaubern, ignoriert sämtliche "Fatique" (Erschöpfungskosten, beim Zaubern.)

    Deshalb ist Blutmagie einfach imba und sollte bei keinem "Powergamer Magier Build" fehlen.

    Und natürlich darf man sich nicht scheuen, sich mit Blutopfer wieder hoch zu heilen.
    Das angezapfte Gruppenmitglied dabei auch mal *K.O.* gehen zu lassen. Oder es eben nach dem Anzapfen mit einem Trank zu heilen.
    Dieses "Mico Management" muss in Fleisch und Blut übergehen. Und man muss seine Lebensleiste eben strikt im Auge behalten.

    Was aber am wichtigsten ist. Und wo ich Dir unbedingt noch zustimmen muss.
    Ja, der Dämon der Wollust ist...verdammt heiß. <3
  2. #62 Zitieren
    Drachentöter Avatar von Goldberg070
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    Kleine Ergänzung zu meiner Liste für Dragon Age: Origins:

    Der Monolog von Hespith (?) auf dem Weg zur Brutmutter, der wie ein Tagebuch klingt, ist episch und herrlich unheimlich-creepy. Das Beste an den Tiefen Wegen. Innerhalb der Wege gibt es wenig erwähnenswertes, außer Ruck vielleicht, den armen Kerl. Egal ob man ihn leben lässt oder tötet, beides fühlt sich einfach nicht richtig an. Das Spiel sagt einem zwar, dass man ihn erlöst hätte, wenn man ihn tötet, aber wirklich glücklich war ich nie mit der Entscheidung.
    Das Fell wird dünner und leerer der Becher, der Zaubertrank wirkt nur noch schwer.
    Der Kummer ist tiefer, der Trost scheint schwächer und es heilt nicht alles mehr.
    Wo ist meine Sorglosigkeit geblieben? Was machte Erkenntnis daraus?
    Manchmal wünscht' ich, es wär nochmal Viertel vor Sieben und ich wünschte, ich käme nach Haus.
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  3. #63 Zitieren
    Corak  Avatar von Schnurz
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    Zitat Zitat von Goldberg070 Beitrag anzeigen
    Kleine Ergänzung zu meiner Liste für Dragon Age: Origins:

    Der Monolog von Hespith (?) auf dem Weg zur Brutmutter, der wie ein Tagebuch klingt, ist episch und herrlich unheimlich-creepy. Das Beste an den Tiefen Wegen. Innerhalb der Wege gibt es wenig erwähnenswertes, außer Ruck vielleicht, den armen Kerl. Egal ob man ihn leben lässt oder tötet, beides fühlt sich einfach nicht richtig an. Das Spiel sagt einem zwar, dass man ihn erlöst hätte, wenn man ihn tötet, aber wirklich glücklich war ich nie mit der Entscheidung.
    Dieser Monolog ging mir immer richtig unter die Haut.
    Ruck soll weiter leben. Der tut mir sehr Leid. Manchmal handel ich mit ihm.
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  4. #64 Zitieren
    Provinzheldin Avatar von -Kirika-
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    Zitat Zitat von Nyrene Beitrag anzeigen
    - Das Hard-Schadens Cap, für Schadenszauber. Sorry, da braucht man nun wirklich keine Mod, um dass auszuhebeln. Und so die Gameplay Balance zerstört. Magier sind, mit Abstand, die stärkste Klasse in DA:O. Was voll in Ordnung ist, in einem Single Player CRPG. Da halte ich nichts von Balancing, und dass Krieger oder Schurken ebenso viel oder...mehr Zerstörungspotenzial haben als Magier. Diese Klassen haben ihre eigenen Stärken und wichtigen Fähigkeiten.
    Aber der Schaden reicht nun wirklich alle Mal aus, und muss nicht durch Mod angehoben werden.
    Ich liebe Zauberwirkerklassen, Fernkampfklassen kann ich mir noch irgendwo gefallen lassen, allerdings kann ich mit Nahkampf so absolut gar nichts anfangen, Nahkampf hasse ich in der Regel sogar abgrundtief.

    Zu dem, wenn das Spiel Magier als Mächtig und sehr gefährlich propagiert, mir aber dann ein hardcap für Magie vorsetzt während dies bei Nah- und Fernkampf nicht der Fall ist, fühle ich mich bei dieser Art der Farce schon verständlicherweise beleidigt

    Zitat Zitat von Nyrene Beitrag anzeigen
    - Man hätte aus dem Einfluss der Origins, auf die Spielwelt und diverse Ereignisse sicherlich noch mehr machen können. Dennoch ist das bereits Vorhandene deutlich besser, als was viele, deutlich modernere RPGs abliefern. Und deutlich besser, als dass was seiner Zeit ein BG2 abgeliefert hat. Wo Rasse und Klasse des Hauptcharakters, bis auf ein oder zwei Quests, gar keine Rolle gespielt haben. Für seine Erscheinungszeit, war der Einfluss der Origins richtig gut gemacht. Und braucht sich auch heute nicht zu verstecken.
    Ok zugegeben, im Vergleich mit anderen Spielen ist dieser Punkt vielleicht etwas sehr Kleinlich, allerdings schleicht sich im Nachhinein ein gewisser ärger über das hätte-würde-wenn ein.

    Anmerkung: Ich habe ja, Beamdog sei dank, BG2 2019 noch ein paar male gespielt und muss schon sagen das es mMn hier und da sehr verklärt und hochgehalten wurde und oder wird.

    Anmerkung2: Ich war ja immer ein Imoun und Aerie Fangirlie, bis ich dann 2019 feststellte das Aerie hier und da eine echte Plage ist, hatte ich auch mal anders in Erinnerung

    Zitat Zitat von Nyrene Beitrag anzeigen
    - Der Wuff-Wuff...Mabari. Ist viel stärker, als manche Spieler dass auch heute leider noch einschätzen. Aber er muss richtig eingesetzt werden. Alles in Stärke, jeden einzelnen Attributpunkt. Denn er ist kein Tank. Außerdem ist er ein sehr effizienter, schneller Magierkiller, mit seinem Sturmangriff. Ähnlich gut, ist da nur die Spinnenform des Formwandlers.
    Wann immer ich den WuffWuff in der Party hatte, ist er immer als erstes Gruppenmitglied im Kampf umgekippt und in meiner Rechnung sind Gruppenmitglieder die im Kampf die Hufe hochreißen unbrauchbar. Das er kein Tank ist sah man schon immer an seinen Defensivwerten. Um Magier und anderes Getier hat sich entweder mein Charakter oder ein Gruppenmitglied mit CC Fähigkeiten gekümmert. Wenn sich der knuffige WuffWuff bei dir allerdings als effektiv erwiesen hat, dann will ich dir da auch nicht reingrätschen, bei mir tat er es allerdings leider nicht, so schnuffelig er auch war

    Zitat Zitat von Nyrene Beitrag anzeigen
    - Blutmagie....

    ...Dieses "Mico Management" muss in Fleisch und Blut übergehen. Und man muss seine Lebensleiste eben strikt im Auge behalten.
    Bei dem Thema Blutmagie werden wir wohl nie auf einen gemeinsamen Nenner kommen , ich finde die Umsetzung der Blutmagie nach wie vor großen Mist, so wie andere auch mit denen ich dieses Thema schon öfters offline diskutieren durfte.

    Zitat Zitat von Nyrene Beitrag anzeigen
    Abgesehen davon. Ja, die Vielfalt ist letztlich etwas enttäuschend. Hätten gerne ein paar Spells mehr sein können. Und gerne auch eine Dämonenbeschwörung. Wäre mir sogar lieber gewesen, einen Dämonen zu beschwören, anstatt diesen letzten "Kontrollzauber" zu haben. Der in DA:O einfach Mist ist. In DA2 allerdings ziemlich gut und nützlich, mit geskillter Verbesserung.
    Ich hatte auch schon im Kopf für mich fehlende Spezialisierungen als Negativpunkt an zu führen, fand ich dann aber doch ein wenig zu sehr vorbei.
    Eine richtige Pet-Spezialisierung wäre natürlich super, Nekromant oder halt Beschwörer.
    ...und nein, nur weil man den einen Zauber mit dem Skelettdingens hat ist der Charakter nicht gleich ein Nekromant , andererseits hab ich auch noch kein Spiel gesehen das einen Nekromanten für mich akzeptabel beinhaltete, war in der Regal alles nur mehr halb gares nichts

    Zitat Zitat von Nyrene Beitrag anzeigen
    Was aber am wichtigsten ist. Und wo ich Dir unbedingt noch zustimmen muss.
    Ja, der Dämon der Wollust ist...verdammt heiß. <3
    Zumindest ein grüner Zweig in der Einöde

    Anmerkung: Ich fand es ja damals schon in NWN sehr sehr Schade das man die Sukkubus in der Krypter nicht irgendwie rumbekommen konnte oder auch das man die Sukkubus des Ermagiers der Arkanen Bruderschaft nicht ausspannen und mit ihr den regulären Magier/Hexenmeistergefährten ersetzen konnte. Ist mir letztes Jahr wieder negativ aufgefallen.
    -Kirika- ist offline
  5. #65 Zitieren
    Ritter Avatar von abaris
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    Zitat Zitat von -Kirika- Beitrag anzeigen
    Anmerkung: Ich habe ja, Beamdog sei dank, BG2 2019 noch ein paar male gespielt und muss schon sagen das es mMn hier und da sehr verklärt und hochgehalten wurde und oder wird.
    1998, als es rauskaum, hättest du es vermutlich anders beurteilt. Da waren die Ansprüche einfach andere.

    Zitat Zitat von -Kirika- Beitrag anzeigen

    Wann immer ich den WuffWuff in der Party hatte, ist er immer als erstes Gruppenmitglied im Kampf umgekippt und in meiner Rechnung sind Gruppenmitglieder die im Kampf die Hufe hochreißen unbrauchbar.
    Dann machst einfach was falsch mit den Attirubuten oder dem Einsatz. Mir ist der selten bis nie umgekippt. Einer der Stärksten, wenn nicht der stärkste Kämpfer in der Gruppe.
    abaris ist offline
  6. #66 Zitieren
    Provinzheldin Avatar von -Kirika-
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    Zitat Zitat von abaris Beitrag anzeigen
    1998, als es rauskaum, hättest du es vermutlich anders beurteilt. Da waren die Ansprüche einfach andere.
    So alt bin ich nicht
    ...zu der Zeit befand ich mich noch im Larvenstadium und hatte ganz andere Ansprüche an Spiele. Später hatte ich es jedoch nachgeholt und hatte BG2 eigentlich sehr gut in Erinnerung, allerdings etwas sehr verklärt oder romantisiert, 2019 bei dem erneuten spielen kam dann doch etwas Ernüchterung auf, mehr wollte ich eigentlich damit nicht sagen.
    Wenn bei dir diese Art der Ernüchterung nicht eingetreten ist

    Zitat Zitat von abaris Beitrag anzeigen
    Dann machst einfach was falsch mit den Attirubuten oder dem Einsatz. Mir ist der selten bis nie umgekippt. Einer der Stärksten, wenn nicht der stärkste Kämpfer in der Gruppe.
    Während sich alle anderen Gruppenmitglieder gut halten? Genau ich bediene den WuffWuff anscheinend einfach nur falsch.
    Ich bin mal diplomatisch und sage das meine Spielweise der Effektivität des WuffWuffs entgegenwirkt und dieser deshalb bei mir kämpferisch nicht gut abschneidet
    -Kirika- ist offline
  7. #67 Zitieren
    Nyrene
    Gast
    Friede
    @Abaris und -Kirika-

    Also ich finde den Mabari auch sehr nützlich und stark. Außerdem ist er eine Pitt Bull Knuffelkusche. (Übrigens entgegen ihrem schlechten Ruf, eine der liebsten und sanftesten Hunderassen überhaupt. Quasi Babys in Hundegestalt.)

    Und nein liebe -Kirika-, nur weil Du Blutmagie nicht magst, und mit der Spielweise nicht zurecht kommst. Bedeutet dies nicht, dass es an dir liegt. Gleiches gilt für den Mabari.
    Dass hat einfach auch was mit dem einzelnen, individuellen Spielstil zu tun.
    Der eine bevorzugt ganz andere Gruppenmitglieder und Zauber. Der nächste wieder ganz anders.
    Einfach weil man selbst damit besser klar kommt.
    Nennen wir es doch einfach....den *Individuellen Spielstil-Effekt*.

    Ein Beispiel, von meiner Seite. Egal wie oft mir der gute Dukemon den Arkanen Krieger empfehlen möchte. Für mich ist dass nichts. Magier sind für mich Fernkämpfer, die mächtige Zauber aus der Distanz wirken. Und viele mögen die Formwandler Spezialisierung nicht. Während ich die feier.


    Zu BG2.
    Ich habe es versucht, mir mit der Enhanced Edition nochmal einen Spieldurchgang zu gönnen, und zu genießen. Aber, das Spiel hat einfach einige *Flaws* die mich inzwischen doch sehr stören.
    Und die spätere RPGs doch deutlich besser gemacht haben.
    Ich denke schon, dass viele eine romantisch verklärte Sicht und Erinnerung haben, was das Spiel und vor allem die *Rollenspiel-Möglichkeiten* anbelangt.

    Was mich heute einfach besonders stört. An dem Spiel.

    - Der ganze Bhaalspawn Plot. Sorry, aber muss man für eine gute Fantasy Story immer gleich (tote) Götter und ihre Nachkommenschaft ins Spiel bringen?
    In BG1 wusste man davon ja noch nichts. Hauptsächlich ging es darum herauszufinden wer Sarevok ist. Und den Machenschaften des Eisen Throns Einhalt zu gebieten.
    (Weshalb ich den Plot von BG1 tatsächlich besser finde.)
    Als in BG2 wo die ganze Bhaalgeschichte so in den Mittelpunkt rückte. Und Jon Irenicus ist der typische, übermächtige Klischee-Bösewicht. Wo Sarevok sich erst zum *Hauptantagonisten* hochgearbeitet hat, innerhalb des Eisen Throns. Und bis dahin nur der Mörder von Gorion gewesen ist. Ein kaum greifbarer Schatten.

    - Mangelhaft implementierte AD&D Regeln. Intelligenz erhöht bei Magiern nicht die Anzahl der Spell Slots. Weisheit gibt keine Boni auf Rettungswürfe. Charisma hat fast nur Einfluss auf Händlerpreise. Es gibt nur ganz wenige, viel zu wenige Dialoge. Wo Charisma wirklich eine Auswirkung hat, auf den Verlauf eines Gesprächs. Und selbst da, bleibt es lediglich...bei einer eventuell freundlicheren Reaktion.

    - Kein Crafting System. Erst ab Thron des Bhaal...wo dass als *Besondere Fertigkeit* gehandhabt wird.

    - Wirklich spaßig war es eigentlich nur, seinen Charakter (zum Beispiel) als Kriegerin starten zu lassen und dann zur Magierin werden zu lassen, im Laufe der Handlung.
    Abseits von Magierklassen, Priesterklassen und vielleicht noch Dieben...waren die Levelaufstiege doch sehr eintönig und langweilig umgesetzt.
    Außerdem teilweise viel zu große Abstände, zwischen den Levelaufstiegen.
    Aber manche Klassen waren hier einfach deutlich interessanter.
    Erfahrungspunkte-Cap, um künstliiches Klassen-Balancing zu erzeugen...in einem Single Player RPG. Ja, ich weiß...es gibt eine Mod die dass aushebelt. Aber ich beziehe mich auf das *Vanilla Erlebnis*.

    Wie gesagt, mehrfach versucht. Aber während ich DA:O immer mal wieder gerne spiele.
    Kann mich BG1+2 aufgrund dieser Mängel heute nicht wirklich mehr motivieren.
    Ach ja...und noch ein *Flaw*.

    Wenn man Neverwinter Nights 1+2 und selbst einem DA:O zu viel kampflastigkeit vorwirft.
    Dann trübt die Erinnerung wirklich sehr, was BG1+2 anbeglangt. Gerade bei BG2, ist allein der Irenicus Dungeon schon voller Scharmützel. Und nahezu alle Kämpfe, sind Pflichtkämpfe.
    Wenn überhaupt, kann man sich mal aus einem von zehn Kämpfen herausreden.

    Unausgebalancte Kämpfe. Drachen, kein Problem. Todeswolke plus...Tür verschließen.
    Liche+Vampire...und selbst der mächtige Kangaxx (viel schwerer als Irenicus) sind absolut machtlos, wenn man sich ein paar *Schutz vor Untoten* Schriftrollen kauft.

    Ich finde hier schneidet gerade NWN1 sehr häufig ungerecht ab, wenn es mit BG2 verglichen wird.
    Denn.
    - Hier sind alle Attribute und die späteren DnD Regeln deutlich besser implementiert.
    - Man kann deutlich häufiger, gerade in Nebenquests Personen überreden und ähnliches.
    - Sogar jemanden unter den Tisch trinken, bei entsprechend hohem Konstitutionswert.
    - Vertraute von Magiern, viel besser implementiert.
    - Richtiges Crafting System.
    - Ich persönlich fand die Hauptstory des Originalspiels deutlich besser, als BG2s. Weil bodenständiger und anfangs ähnlich interessant gemacht, wie in BG1. The Wailing Death, der Luskan vs Niewinter Konflikt. Endlich ist man mal kein....Kind eines toten Gottes, und bekommt das ständig unter die Nase gerieben.

    (Dafür sieht das Game...heute wirklich abgrundtief hässlich aus. Aber Grafik kann man ignorieren, sich dran gewöhnen. Aber diese...3D Grafik ist wirklich ähnlich hässlich, wie heute ein Final Fantasy 7, auf der PSone.)

    Was Baldurs Gate 2 (ja, ganz besonders BG2) aber wirklich bis heute klasse macht.
    Sind die verdammt gut geschriebenen Nebenquests. Fetch-Quests gibt es quasi keine, oder sie sind nur Nebenaufgaben, einer größeren Nebenquest.

    Viele Nebenquests erzählen selbst sozusagen ein kleines DnD Abenteuer. Hier ziehe ich meinen Hut, vor den Designern. Großartig gemacht. Bis heute unerreicht.

    Meine *Lieblings-Questreihen* sind übrigens. Die Hexe in den Umar Hügeln. Eine Anspielung auf den damaligen Film *Blair Witch* wo dann etwas ganz anderes dahintersteckt.
    Und *Der Häuter vom Brückenviertel* wo letztlich auch noch viel mehr dahinter steckt, was man erst in der Folgequest erfährt. Wenn man den Mörder weiterverfolgt, nach seiner Flucht.
    Und *Kult der Augenlosen* Mit dem Betrachter-Kult, im Tempelviertel von Athkatla.

    Ach so. Noch etwas.
    Die Städte, sowohl Baldurs Gate als auch Atkathla. Wunderschöne, detailreiche Architektur.
    Hat Bioware später, in seinen 3D Zeiten, bis heute niemals wieder so hinbekommen.
    Und ich sage, dass sind bis heute die zwei schönsten, detailreichsten Städte im CRPG Genre.

    Trotzdem....trotz des hässlichen, lieblosen Denerim.
    Bleibt DA:O insgesamt mein Lieblingsspiel, von Bioware.
    Und insgesamt einfach, für mich, deutlich runder und mehr *Rollenspiel-Möglichkeiten habend* als Baldurs Gate1+2.

    Vielleicht war DA:O wirklich Biowares *Meisterstück* und deshalb ging es von da an...stetig Berg ab.


    @ -Kirika-

    Also bei den Nekromanten stimme ich Dir voll zu.
    So 100% zufrieden, bin ich da heute mit keinem CRPG, was die Implementierung anbelangt.
    Nekromanten sollten nicht nur Untote beschwören können. Und zwar mehr als einen.
    Sie sollten auch mächtige Flüche, ausmergelnde Magie und Zauber sprechen können, die Lebenskraft entziehen.

    Ganz zufrieden bin ich da eigentlich mit der *Bleichen Meister Klasse* aus NWN1+2.
    Nur mit dem Manko..halt, dass man immer nur ein *Pet* gleichzeitig beschwören kann.
    Und diese etwas besser mit dem Charakterlevel skalieren könnten. Teilweise sind höhere Beschwörungen schwächer, als die Untoten von niedrigerem Level.

    Allgemein schade...dass Beschwörer-Magie gerne mal vernachlässigt wird. In CRPGs.
    Heute....hat sowas ja kaum noch ein RPG. Und ....der Nekromant in Dragon Age Inquisition...war ein schlechter Witz. Vor allem dieses hässliche....verbugte Nichts-Geist Pet...
    Und der....passive, keine Zauberanimation habende *Todessog*
    Alles schön auf USK16 getrimmt. Was bei Nekromanten mal ein absolutes Unding ist.
  8. #68 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von abaris Beitrag anzeigen
    1998, als es rauskaum, hättest du es vermutlich anders beurteilt. Da waren die Ansprüche einfach andere.
    Mir geht es diesbezüglich u.a. wie -Kirika- und Nyrene.

    Ich bin alt genug um BG gespielt zu haben als dieses 1989 bzw. 2000 herauskam *Räusper*, und ich HABE es zu dieser Zeit geliebt (hauptsächlich BG 2, im Vergleich zu BG 1 waren mir bereits andere CRPG damals lieber), für mich stellte 'Schatten von Amn' DAS Nonplusultra des gesamten CRPG Genres da, besser als BG 2 konnte unmöglich noch ein anderes Spiel werden.

    Ich habe dann die Enhanced Edition beider Spiele letztes Jahr noch einmal gespielt... und... war einfach nur ernüchtert.
    Es gibt Spiele, die haben, trotz ihres Alters, ihre Faszination für mich bewahren können.
    Aber hier musste ich mich innerlich zwingen beide Teile überhaupt durchzuspielen.
    BG 1 habe ich es noch irgendwie geschafft, mit der Motivation so einen Charakter für den Import für BG 2 zu haben....
    BG 2 habe ich dann irgendwann abgebrochen...

    Hingegen der wonnigen Erinnerungen hat das Spiel zu viele Mängel um es heute noch als gutes CRPG bezeichnen zu können. Lediglich die Musik, und der übergeordnete Plot um das Kind von Bhaal, haben den Test der Zeit bestanden.

    Und ich bin daher stets aufs neue irritiert, wenn Spieler selbst HEUTE, wenn sie von einen aktuellen CRPG enttäuscht werden, ausgerechnet BG 2 als heiligen Gral bezeichnen, und es als Beispiel nennen wie heutzutage ein gutes CRPG auszusehen hat.
    Teilweise auch mit irrationalen Argumenten wie: 'In BG 2 beeinflusste jede Entscheidung, oder die Art wie man eine Quest beendete, die gesamte Spielwelt dauerhaft.', 'BG 2 hat den besten Erzählstil, der jemals in einen CRPG geschrieben wurde.' oder 'In BG 2 waren die Multi-Choice Antworten so ausgelegt, dass der Spiele jederzeit jeden denkbar Charakter nach seinen eigenen Vorstellungen verkörpern konnte!'
    Was mich stets fragen lässt, wann besagte Spieler zuletzt BG 2 WIRKLICH gespielt haben, oder ob sie nicht in der Lage sind dabei die rosarote Nostalgiebrille abzunehmen.



    Denn NICHTS davon finde ich in BG 2 heutzutage wieder...

    Zitat Zitat von Nyrene Beitrag anzeigen
    - Der ganze Bhaalspawn Plot. Sorry, aber muss man für eine gute Fantasy Story immer gleich (tote) Götter und ihre Nachkommenschaft ins Spiel bringen?
    Persönlich finde ich die ganze Götter-Thematik eigentlich recht interessant. Wenn man sie richtig umsetzt sind sie ein Garant für mysteriöse oder sogar unheilvolle Stimmung innerhalb der Welt. Und, sieht man einmal von 'Thron des Bhaals' ab, wo spätestens der Auftritt von Cyrik das ganze eher zur Soap Opera degradiert, ist der Hauptplot um das Kind von Bhaal dort einer der wenigen Aspekte, welche mich auch heute noch bei BG überzeugen.

    Möchte ich Götter-Thematiken in jeden CRPG? Absolut: NEIN! Diesen würde man ebenso schnell überdrüssig werden wie allen anderen ausgenutzten Elementen des Fantasy-Genres. Aber bei Zeiten fasziniert mich kein Element mehr als dieses.

    Und die Geschichte des Kindes Bhaal sehe ich auch weniger als die Geschichte eines Halbgottes, oder gar die Geschichte über die Götter, als vielmehr die Geschichte von jemanden, der mit den Dogma gezeugt wurde, allen die seinen Weg kreuzen unweigerlich den Tod zu bringen. Selbst wenn dieses völlig gegen seinen eigenen Willen ist. Schlicht weil seine Gene, sein verfluchtes Blut, böse ist.
    Und, JA, der Sohnemann/ die Tochter eines Aspekt von Tod Himself zu sein ist natürlich auch recht cool.

    Daher wäre ich wahrscheinlich auch einer der ersten, der ein Remake von BG, in zeitgemäßer Technik und Inszenierung, sowie überarbeiteten CRPG-Elementen, begrüßen würde und keine Schändung eines heiligen Grals beklagen.

    Denn seien wir ehrlich, diese Szene ist wesentlich besser
    [Video]

    als diese Szene:
    [Video]
    Ab 2:00


    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (16.01.2020 um 13:16 Uhr)
  9. #69 Zitieren
    Ritter Avatar von abaris
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    Zitat Zitat von Nyrene Beitrag anzeigen
    Friede

    Zu BG2.
    Ich habe es versucht, mir mit der Enhanced Edition nochmal einen Spieldurchgang zu gönnen, und zu genießen. Aber, das Spiel hat einfach einige *Flaws* die mich inzwischen doch sehr stören.
    Und die spätere RPGs doch deutlich besser gemacht haben.
    Ich denke schon, dass viele eine romantisch verklärte Sicht und Erinnerung haben, was das Spiel und vor allem die *Rollenspiel-Möglichkeiten* anbelangt.
    Deshalb habe ich auch gesagt, wenn er's 1998 probiert hätte, wäre das Urteil anders ausgefallen. 1998 war ich noch auf Mac unterwegs und BG2 funktionierte bei mir nicht, also versuchte ich später auch die Enhanced Edition, schaffte es aber grad über die ersten zehn Minuten. Mich hat schon die Pixelgrafik, obwohl kein 100prozentiger Grafik-Aficionado, rausgeworfen. Aber '98 hätte ich wahrscheinlich anders drüber gedacht, bei den Möglichkeiten, die das Spiel lieferte und meiner bis heute andauernden D&D-Affinität. Also ist das bei vielen vielleicht Nostalgie aber auch eine Sicht auf ein Spiel, das vor mehr als 20 Jahren einfach anders gesehen wurde als heute.
    abaris ist offline
  10. #70 Zitieren
    Nyrene
    Gast
    Zitat Zitat von abaris Beitrag anzeigen
    Deshalb habe ich auch gesagt, wenn er's 1998 probiert hätte, wäre das Urteil anders ausgefallen. 1998 war ich noch auf Mac unterwegs und BG2 funktionierte bei mir nicht, also versuchte ich später auch die Enhanced Edition, schaffte es aber grad über die ersten zehn Minuten. Mich hat schon die Pixelgrafik, obwohl kein 100prozentiger Grafik-Aficionado, rausgeworfen. Aber '98 hätte ich wahrscheinlich anders drüber gedacht, bei den Möglichkeiten, die das Spiel lieferte und meiner bis heute andauernden D&D-Affinität. Also ist das bei vielen vielleicht Nostalgie aber auch eine Sicht auf ein Spiel, das vor mehr als 20 Jahren einfach anders gesehen wurde als heute.
    Stimmt. Die Grafik ist auch nicht mehr die hübscheste. Und ja, es gibt 2D Grafik mit Sprites, die super gealtert ist. Und heute noch sehr gut spielbar. Aber BG2 gehört definitiv nicht dazu.
    Bis auf eine Ausnahme. Die Drachen sehen immer noch ganz toll aus. Finde ich.

    Außerdem machen BG2 und DA:O gemeinsam etwas richtig. (Meiner Meinung nach)
    Drachen haben gefälligst 4 Beine plus Flügel zu haben.
    Dass hat mich an Smaug im Hobbit sehr gestört.
    Sorry, musste dass mal kurz erwähnen.
  11. #71 Zitieren
    Drachentöter Avatar von Goldberg070
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    Also ich finde gerade in der Enhanced Edition sind BG1 und 2 sehr gut gealtert, vor allen Dingen gegenüber vielen 3 D Spielen aus der Zeit und danach. Die handgezeichneten Sprites sehen für mich auch heute noch hübsch aus, weswegen ich BG1 und 2 auch heute immer noch sehr gerne spiele und immer wieder was neues ausprobiere.
    Das Fell wird dünner und leerer der Becher, der Zaubertrank wirkt nur noch schwer.
    Der Kummer ist tiefer, der Trost scheint schwächer und es heilt nicht alles mehr.
    Wo ist meine Sorglosigkeit geblieben? Was machte Erkenntnis daraus?
    Manchmal wünscht' ich, es wär nochmal Viertel vor Sieben und ich wünschte, ich käme nach Haus.
    Goldberg070 ist offline
  12. #72 Zitieren
    Provinzheldin Avatar von -Kirika-
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    Zitat Zitat von Nyrene Beitrag anzeigen
    Friede
    @Abaris und -Kirika-
    Ich wollte eigentlich keinen Streit oder Bashing um BG1/2 vom Zaun brechen denn mir hat BG2 2019 durchaus wieder viel Spaß gemacht und die altbackene Grafik kann ich dem Spiel durchaus nachsehen.
    Auch mag abaris durchaus recht damit haben, dass es bei dem Erscheinen von BG damals eine Art heiliger Gral war, aber darum ging es mir ja garnicht, sondern um das im Nachhinein und jetzt, so wie die rosarote Nostalgiebrille, wie maekk03 so schön anmerkte.

    Zitat Zitat von Nyrene Beitrag anzeigen
    Und nein liebe -Kirika-, nur weil Du Blutmagie nicht magst, und mit der Spielweise nicht zurecht kommst. Bedeutet dies nicht, dass es an dir liegt. Gleiches gilt für den Mabari.
    Dass hat einfach auch was mit dem einzelnen, individuellen Spielstil zu tun.
    Der eine bevorzugt ganz andere Gruppenmitglieder und Zauber. Der nächste wieder ganz anders.
    Einfach weil man selbst damit besser klar kommt.
    Nennen wir es doch einfach....den *Individuellen Spielstil-Effekt*.
    Ich liebe Blutmagie , vor allem aus dem Rollenspielaspekt mit der Grauen Wächter und Zirkelmagier Thematik, mal ganz zu schweigen davon, dass ich eindeutig die Libertarianer bevorzuge, weshalb mich die ganze sache mit Uldred und der zu kurz geratenen Magierorigin wurmt.

    Um es noch ein mal eindeutig zu sagen, dass was mich und andere an der Blutmagie stört ist die Umsetzung, die Mechanik die eigenen Lebenspunkte anstatt die des Gegners zu benutzen. Nicht mehr und nicht weniger.

    Zitat Zitat von Nyrene Beitrag anzeigen
    Ein Beispiel, von meiner Seite. Egal wie oft mir der gute Dukemon den Arkanen Krieger empfehlen möchte. Für mich ist dass nichts. Magier sind für mich Fernkämpfer, die mächtige Zauber aus der Distanz wirken. Und viele mögen die Formwandler Spezialisierung nicht. Während ich die feier.
    Arkaner Krieger macht ja durchaus auch sehr viel Spaß, solange kein Gegner mit Magie Bannen oder ähnlichem daherkommt, kannst du mit dieser Spezialisierung eigentlich alleine ohne Begleiter spielen.
    Formwandler hat zugegeben auch Spaß gemacht, allerdings hatte ich da immer das Gefühl als wenn die Verwandlungsformen gegen Elitegegner oder Bosse nicht viel taugen und der Magier unverwandelt effektiver ist, aber so eingängig habe ich das nicht getestet.

    Zitat Zitat von Nyrene Beitrag anzeigen
    Vielleicht war DA:O wirklich Biowares *Meisterstück* und deshalb ging es von da an...stetig Berg ab.
    Bei EA & Bioware bin ich eher der Ansicht das beide zu Biowares Abstieg beitrugen, Misswirtschaft, Missmanagement und Arroganz seitens Bioware gepaart mit EAs Vorgabenkatalogue, Börsennotierung und nicht zu vergessen, die Teufelsabteilung schlecht hin, die Marketingabteilung und ihr ungerechtfertigter, umfassender Einfluss.
    Wobei die Problematik mit der Börsennotierung und der Marketingabteilung auch bei anderen Unternehmen zu beobachten ist, ein Schelm wer dabei böses denkt.

    Zitat Zitat von Nyrene Beitrag anzeigen
    @ -Kirika-

    Also bei den Nekromanten stimme ich Dir voll zu.
    So 100% zufrieden, bin ich da heute mit keinem CRPG, was die Implementierung anbelangt.
    Nekromanten sollten nicht nur Untote beschwören können. Und zwar mehr als einen.
    Sie sollten auch mächtige Flüche, ausmergelnde Magie und Zauber sprechen können, die Lebenskraft entziehen.

    Ganz zufrieden bin ich da eigentlich mit der *Bleichen Meister Klasse* aus NWN1+2.
    Nur mit dem Manko..halt, dass man immer nur ein *Pet* gleichzeitig beschwören kann.
    Und diese etwas besser mit dem Charakterlevel skalieren könnten. Teilweise sind höhere Beschwörungen schwächer, als die Untoten von niedrigerem Level.
    Das Nekromanten und Beschwörer nie zufriedenstellend umgesetzt werden, liegt aus meiner Sicht mehr an dem Balancing als an irgendetwas anderem.

    Stelle dir ein mal vor: du spielst einen Nekromanten oder Beschwörer, es kommt zum Kampf und du schickst deine ~10 Kreaturen der Gruppe Bösewichten entgegen, sie kämpfen und dein Charakter findet währenddessen Zeit sich die Nägel zu Lackkieren und Tee zu trinken, während wiederum es eine vierköpfige Heldengruppe braucht um die selbe Gruppen von Bösewichten zu bezwingen.
    Da käme bei Spielerinnen/Spielern nachvollziehbar Unmut auf, wenn sie eben keinen Nekromanten oder Beschwörer spielen.
    Nun könnte man die erschaffenen/beschwörten Kreaturen auch derart runter regulieren, dass sie nun mehr nur Kanonenfutter sind, was dann allerdings bei den Spielerinnen/Spielern von Nekromanten oder Beschwörern sauer aufstößt... usw. usf. ringsherum im Kreise sich dreht, wer fühlt sich wo Benachteiligter beim spielen einer Klasse.
    (...und ja, die Ironie mit mir und der Magierklasse in DAO ist mir dabei nicht entgangen )
    Allerdings würde mich dieser Kräfteunterschied nicht unbedingt jucken, denn es sind Nekromanten und Beschwörer, die erschaffenen/beschwörten Kreaturen sind nun mal ihre Stärke, dafür haben sie andere defizite.

    Zitat Zitat von Nyrene Beitrag anzeigen
    Außerdem machen BG2 und DA:O gemeinsam etwas richtig. (Meiner Meinung nach)
    Drachen haben gefälligst 4 Beine plus Flügel zu haben.
    Dass hat mich an Smaug im Hobbit sehr gestört.
    Sorry, musste dass mal kurz erwähnen.
    Ich mag beides, vier- sowie auch sechsgliedrige Drachen. Ich bin da eher für eine Subrassenzuordnung, dann klappt es auch mit den Unterschiedlichen Drachenarten.

    Edit:

    Zitat Zitat von numberten Beitrag anzeigen
    Andererseits ist Level 1 Magier im DnD System meiner Meinung nach schon ziemlich krebsig. Man haut seine zwei Zauber raus und darf dann mit der miesen Rüstung und den niedrigen Lebenspunkten hoffen das der Gegner nicht auf einem zu rennt. Auch weil man da selten schon Spruchrollen hat.
    (Wobei Level 1 DnD Charakter immer ein Manövrieren am Tod ist.) Weswegen ich in solchen Systemen fast nie Magier spiele.
    Dafür waren reine Zauberwirker ab Stufe ~7 absolut Imba und mit einem Spruchrollenkontingent an Schutzzaubern, der Abenteurerrobe und anderen Items war man für das meiste gewappnet.
    -Kirika- ist offline Geändert von -Kirika- (16.01.2020 um 20:41 Uhr)
  13. #73 Zitieren
    Auserwählter Avatar von Shepard Commander
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    Gestern habe ich mal wieder Golems von Amgarrak gespielt. Einfach mal so. Nach x-Jahren.

    Fantastisch!

    Was ich an Dragon Age liebe? Origins (plus DLCs) macht einfach immer wieder Spaß. Einfach reine Kurzweil, voller Nostalgie beim Anspielen und obwohl man das Ende schon kennt ist es trotzdem immer wieder spannend.
    Was ich an Dragon Age liebe ist, dass es ein so geniales Spiel ist, dass es mir auch viele Jahre und Durchgänge später noch unendlich viel Freude bereitet.
    Shepard Commander ist offline
  14. #74 Zitieren
    Corak  Avatar von Schnurz
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    Zitat Zitat von Shepard Commander Beitrag anzeigen
    Gestern habe ich mal wieder Golems von Amgarrak gespielt. Einfach mal so. Nach x-Jahren.

    Fantastisch!

    Was ich an Dragon Age liebe? Origins (plus DLCs) macht einfach immer wieder Spaß. Einfach reine Kurzweil, voller Nostalgie beim Anspielen und obwohl man das Ende schon kennt ist es trotzdem immer wieder spannend.
    Was ich an Dragon Age liebe ist, dass es ein so geniales Spiel ist, dass es mir auch viele Jahre und Durchgänge später noch unendlich viel Freude bereitet.

    DA:O und DA 2 spiele ich auch heute noch zwischendurch. Mit Abstand am liebsten allerdings als Magier.
    "Ihr solltet mich mal sehen, wenn mir langweilig ist"
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  15. #75 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Shepard Commander Beitrag anzeigen
    Was ich an Dragon Age liebe? Origins (plus DLCs) macht einfach immer wieder Spaß. Einfach reine Kurzweil, voller Nostalgie beim Anspielen und obwohl man das Ende schon kennt ist es trotzdem immer wieder spannend.
    Was ich an Dragon Age liebe ist, dass es ein so geniales Spiel ist, dass es mir auch viele Jahre und Durchgänge später noch unendlich viel Freude bereitet.
    Das liegt daran, dass DA:O noch nicht auf den Open World Zug aufgesprungen ist, welcher inzwischen die gesamte Branche heimsucht und aus allen ein MMO im Single-Player macht.

    DA:O erzählt noch unterhaltsame Geschichten. Und die Locations sind nie größer, als für die jeweilige Geschichte erforderlich.

    Aktuelle Bioware Titel haben stattdessen derart gewaltigen Open World Locations, dass es für Bioware unmöglich ist diese mit unterhaltsamen Geschichten zu füllen, und ersetzen diese deshalb stattdessen mit Fleißaufgaben, welche den Spieler dadurch beschäftigt halten sollen, dass er beim nun stupiden Einsammeln von Items, oder den ebenso stupiden Anklicken von Hotspots, stets von einen Ende der Karte zum anderen geschickt wird.

    Dadurch entsteht bei aktuellen Bioware Titeln eine gewisse Ermüdung beim spielen, da die Aufgaben eher wie Arbeit statt Unterhaltung wirken.

    Wobei das nicht auf alle Spieler zutrifft. Es gibt auch Spieler, die von den aktuellen Bioware Open World Titeln begeistert sind, weil diese ihnen 'so viel zu tun' bieten.
    Besagte Spieler konsumieren dann besagte Titel aber auch, so mein Eindruck, wie man ein MMO konsumiert. Sie machen innerhalb des Spieles worauf sie gerade Lust haben, und lassen den Rest des Spieles bei ihren Durchgang einfach unbeachtet.

    Und ich denke diese Spieler sind auch Bioware heutige Zielgruppe.

    Für mich ist das aber nichts... ich bin diesbezüglich OldSchool. Ich kann ein CRPG nicht durchspielen, OHNE alles, was es an Aufgaben für meinen Charakter dort zu erledigen gibt, auch zu erledigen. So gesehen ein Perfektionist.

    Dementsprechend habe ich dann auch mit Titel wie DA:I eine sehr LANGweilige Zeit. DA:O hat mich noch, bevor ich die Interesse für die Franchise verloren habe, stets zu einen weiteren Durchgang motiviert.

    Erzählerisch UND atmosphärisch ist es, mMn, noch immer der beste Vertreter der Franchise. Generische 'Held rettet die Welt' Trophäe hin oder her...
    maekk03 ist offline
  16. #76 Zitieren
    Auserwählter Avatar von Shepard Commander
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    Das stimmt. Es war halt einfach klasse.

    Mir gefiel aber neben dem Setting zudem die Grafik bzw. die Aufmachung des Spiels. Es war nicht so Hack'n'Slay-mäßig wie Teil 2 und nicht so stark überzeichnet wie Teil 3, wo die Verderbnis quasi ein Witz gegen ist - quasi die Todesstern/Starkiller-Base Problematik. Selbe Sorge, nur noch 10x vergrößert, damit es noch wichtiger wirkt.
    Klar, die Autoren haben ja Zugzwang, aber in Origins erschien mir das alles glaubhafter, inklusive der Truppe, Kämpfer, etc.

    Die Rüstungen waren netter durchdacht, wenn auch viele generisch. Hatten aber mehr Charme, als die zwar detaillierteren aber dafür auch "unsinnigeren" Rüstungen, die überall Zacken oder verschlungene Panzerungselemente haben, die im Kampf eher hinderlich wären.

    Selbes bei den Figuren. Die Elfen sahen aus wie Elfen, ohne den Waifu-Effekt (Quelle: maekk). Die Zwerge sahen aus wie Zwerge. Wie aus Stein gehauen, abgegrenzt und fast isoliert, geborene Kämpfer - passt.
    Ich weiß, ich bin da in der Minderheit und es deutet auf mein begrenztes Scheuklappendenken hin, aber Oghren war ein so viel besserer Zwerg als Scarface-Varric. Klar, der hatte als Geschichtenerzähler auch Stil, aber dennoch brauche ich in meiner Gruppe eben einen kurzen Axtschwinger mit wenig Manieren und hohem Alkoholgehalt.

    Zuletzt auch die Welt. Du hast recht in deiner Aussage, dass eine schöne, frei begehbare Welt nicht immer funktioniert. Für Skyrim war es perfekt, bei DA:I war es ermüdend. Bei DA:2 war mir die Welt wiederum zu begrenzt. Drei Storys, die an ein und demselben Ort spielen...

    DA:O hat da einfach den perfekten Spagat geschafft. Die Welt fühlt sich groß an und ist doch nicht zum davonlaufen (Wortspiel beabsichtigt).
    Shepard Commander ist offline
  17. #77 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Shepard Commander Beitrag anzeigen
    Mir gefiel aber neben dem Setting zudem die Grafik bzw. die Aufmachung des Spiels.
    ...
    Die Rüstungen waren netter durchdacht, wenn auch viele generisch. Hatten aber mehr Charme, als die zwar detaillierteren aber dafür auch "unsinnigeren" Rüstungen, die überall Zacken oder verschlungene Panzerungselemente haben, die im Kampf eher hinderlich wären.

    Selbes bei den Figuren. Die Elfen sahen aus wie Elfen... Die Zwerge sahen aus wie Zwerge. Wie aus Stein gehauen, abgegrenzt und fast isoliert, geborene Kämpfer - passt.
    Die Atmosphäre von DA:O IST großartig. Melancholisch, finster und doch hoffnungsvoll.

    Dass das Artdesign sich überwiegend an europäischen Märchen/ Sagen orientiert, und dabei versucht möglichst die Zeit, aus der besagte Geschichten stammen, akkurat wiederzugeben, tut sein übriges.

    Spätestens ab DA:I ist die Welt dann zum Disneyland geworden. Alles sieht so aus, als würde es direkt aus einen amerikanischen Themenpark für Kinder stammen, oder zum Plastik-Spielzeug einer entsprechenden Franchise gehören.
    Ist es angenehm für die Augen? Sicher. Aber die Glaubhaftigkeit einer europäischen Gesellschaft um das 15. bis 18. Jahrhundert, sowie die Stimmung europäischer Märchen/ Sagen ist komplett verschwunden.

    Wobei Bunt und Plastiklook derzeit sehr populär zu sein scheinen. Man findet ihn nicht nur bei den Produkten von allen AAA Entwicklerstudios vor, auch viele Spieler im Internet teilen mit, wie sehr sie den düsteren, bodenständigen Ton bei Spielen hassen, und deshalb Mod erschaffen/ nutzen, welche die Welt bunt, freundlich und klinisch sauber machen.

    Bioware bedient somit mit der neuen Ausrichtung nur die Nachfrage.

    P.S.
    Wenn du ein CRPG suchst, dass die Atmosphäre von DA:O besitzt, und du den folgenden Titel nicht kennst, kann ich dir Spiders 'Greedfall' von 2019 empfehlen. Da Spiel hat mich in vielerlei Hinsicht mehr an DA:O erinnert, als seine tatsächlichen Nachfolger.

    Es war nicht so Hack'n'Slay-mäßig wie Teil 2 und nicht so stark überzeichnet wie Teil 3, wo die Verderbnis quasi ein Witz gegen ist - quasi die Todesstern/Starkiller-Base Problematik. Selbe Sorge, nur noch 10x vergrößert, damit es noch wichtiger wirkt.
    Klar, die Autoren haben ja Zugzwang, aber in Origins erschien mir das alles glaubhafter, inklusive der Truppe, Kämpfer, etc.
    Fairerweise muss man dazu sagen, dass Bioware die Franchise neu gestalten musste, um sie am Leben zu erhalten.
    Spätestens nach DA 2 gab es nichts mehr zu dem zu erzählen, was DA:O eingeführt hat.
    Es musste also etwas neues her, mit welchen sich die Franchise zukünftig befassen kann. Insofern dieses mit der Aussage, dass alle bisherigen Informationen über die Vergangenheit falsch sind, und dabei alles bestehende um 180° verdreht wird, die richtige Vorgehensweise ist, ist natürlich Ansichtssache.

    Meinen Geschmack trifft es nicht. Und nachdem der Erzählstil inzwischen nicht einmal mehr meine geringsten Erwartungen erfüllt (Der Cliffhanger in DA:I 'Eindringling' dient laut Bioware dazu einen neuen Hauptprotagonisten einzuführen? WTF? Das ist als sollte bei Star Wars die 'Luke, ich bin dein Vater' Szene dazu dienen, einen neuen Hauptprotagonisten einzuführen, der Luke ersetzt. ), bin ich auch fertig mit der Franchise.

    Denn wie viel sterile Disneyland-Atmosphäre, Rectons, einfallslose Plagiate derzeit populärer Konkurrenzprodukte, und banalen bis keinerlei Sinn ergebenen Schreibstil, kann man tolerieren?

    ... ohne den Waifu-Effekt (Quelle: maekk).
    Naja, der Waifu-Faktor trifft ja nur auf Merrill in DA 2 zu. Die anderen Elfen dort sehen mit den Artdesign grauenhaft aus.

    Ich weiß, ich bin da in der Minderheit und es deutet auf mein begrenztes Scheuklappendenken hin, aber Oghren war ein so viel besserer Zwerg als Scarface-Varric.
    Ich mag Varric in DA 2 weil er dort so schön mit Hawke harmoniert. Ansonsten halte ich ihn für überbewertet.

    Allgemein spiele ich CRPGs aber weniger wegen den Begleitern, als vielmehr wegen den Möglichkeiten einen von mir selbst erdachten Charakter zu verkörpern.

    Wenn ich dann sehe, welchen Stellenwert so viele Spieler den Begleitern bei Biowares Titeln zuschreiben, so als wären es reale Personen, und der eigene Charakter für sie lediglich Mittel zum Zweck ist um mit besagten Begleitern zu interagieren, habe ich das Gefühl zu einer Minderheit zu gehören.



    DA:O hat da einfach den perfekten Spagat geschafft. Die Welt fühlt sich groß an und ist doch nicht zum davonlaufen (Wortspiel beabsichtigt).
    DA:O ist diesbezüglich das beste CRPG, dass Bioware seit BG 2 herausgebracht hat. Womöglich aber IST genau das auch das Problem. Denn wie will man derartiges noch steigern?
    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (24.02.2021 um 13:01 Uhr)
  18. #78 Zitieren
    Drachentöter Avatar von Goldberg070
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    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    DA:O ist diesbezüglich das beste CRPG, dass Bioware seit BG 2 herausgebracht hat. Womöglich aber IST genau das auch das Problem. Denn wie will man derartiges noch steigern?
    Möglich wäre das sicher gewesen denke ich. Altbekannte Formel: Schwächen ausmerzen, Stärken konsequent ausbauen. Man hat sich halt leider nach DA:O mehr von den Casual-Weg entschieden, obwohl Origins ziemlich erfolgreich war. Allerdings gibt es das perfekte Spiel nicht. Das war DA:O nicht, das war auch BG2 nicht. Und auch die anderen CRPGs wie Pillars of Eternity oder Pathfinder: Kingmaker haben auch ihre Stärken und Schwächen. Bei Origins finde ich halt, dass die Schwächen nur wenige waren und diese wären auch recht unproblematisch zu beheben gewesen. Man hatte ja eine gute Welt schon gebaut, aber wie gesagt, man hat eben einen anderen Weg eingeschlagen und sich von Origins leider sehr weit entfernt. Das ging schon mit Awakening los, das mich nicht mehr wirklich packen konnte.
    Das Fell wird dünner und leerer der Becher, der Zaubertrank wirkt nur noch schwer.
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  19. #79 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Goldberg070 Beitrag anzeigen
    Mwar. Allerdings gibt es das perfekte Spiel nicht. Das war DA:O nicht, das war auch BG2 nicht. Und auch die anderen CRPGs wie Pillars of Eternity oder Pathfinder: Kingmaker haben auch ihre Stärken und Schwächen.
    Ich fürchte mir fehlt mittlerweile der jugendliche Enthusiasmus um das BESTE Spiel aller Zeiten zu sehen. Dementsprechend bin ich auch irritiert, wenn Spieler wie Fachpresse den aktuellen heiligen Gral des Genre lobpreisen, an welchen sich, laut ihrer Aussage, zukünftig JEDES andere Spiel zu messen habe.

    Aktuell müsste dieses im CRPG-Genre 'Divinity: Original Sins 2' sein - obwohl einige schon in die Kristallkugel geschaut haben, und verkündet, dass Larians Studios 'Baldurs Gate 3' der zukünftige heilige Gral des Genre sein wird.



    Persönlich kann ich mit 'Divinity: Original Sins 2' ABSOLUT nichts anfangen. Ich kann beim besten Willen nicht nachvollziehen, warum es bei Spielern und Fachpresse derartige Begeisterungsstürme auslöst.
    Und ich gehe davon aus, dass es bei 'Baldurs Gate 3' nicht anders sein wird...

    Trotzdem SOLLTE es doch eigentlich Begeisterungsstürme bei mir auslöschen. Immerhin ist 'Divinity: Original Sins 2' das beste Spiel aller Zeiten, der heilige Gral, an welchen sich ALLE anderen CRPGs zu messen haben.
    Und BG 3 wird ja noch so viel besser. Der heiligste Gral sozusagen...


    Was ich damit sagen will? Letztendlich ist es Geschmacksache. So etwas wie einen heiligen Gral GIBT es nicht.
    Ebenso wenig gibt es das perfekte Spiel.
    Egal was einige Spieler und Fachpresse voller Enthusiasmus behaupten.

    Es gibt nur Spiele, die sich einer größere Beliebtheit bei den Massen erfreuen als andere.
    Wenn dieses allerdings eine Qualifikation für Qualität ist, dann wäre z.B. DA:I eines der großem Meisterwerke der Spielegeschichte. Immerhin IST es Biowares derzeit erfolgreichster Titel und wurde von der Fachpresse mit Lob geradezu überhäuft.

    Wobei das Problem von DA:I, mMn, nicht einmal im Wechsel, vom klassischen CRPG hin zum Open World Konzept, liegt, sondern dass ich nicht das Gefühl habe die Entwickler haben ihr Herzblut hineingesteckt.

    Es gibt Entwicklerstudios, bei welchen man gerne die Fehler ihres Spieles hinnimmt, weil man das Gefühl hat ihr Herzblut steckt in diesen.
    Spiders 'Greedfall' oder Owlcats 'Pathfinder: Kingmaker' z.B. HABEN beide ihre Probleme im Spieldesign und der Umsetzung. Ich nehme sie aber gerne hin, weil man fühlt mit welchen Enthusiasmus die Entwickler hier versucht haben etwas ganz besonders zu erschaffen.

    Bei DA:I sehe ich hingegen eine Checkliste und Dollarzeichen... die dann von mäßig talentierten Entwicklern umgesetzt wurden.
    Und deshalb werden Biowares Spiele, für Spieler wie mich, auch nie wieder über die Wertung 'Ganz in Ordnung' hinauskommen.
    Wenn überhaupt...

    Und daran ist NICHT EA alleine schuld. Bioware hat sich SELBER zu dem gemacht, was es heute ist. Indem die falschen Entwickler eingestellt wurden, die falschen Entwickler das Studio verlassen haben, und Bioware die falsche Art von Spiele entwickelt.

    DA:O ist das letzte Bioware-CRPG, das noch den ursprünglichen Geist des Studios enthält. Und deshalb wird es von Spielern bis heute hochgelobt.
    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (25.02.2021 um 11:53 Uhr)
  20. #80 Zitieren
    Drachentöter Avatar von Goldberg070
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    Man darf halt den persönlichen Geschmack nicht vergessen. Da fließt so viel Irrationales mit rein, da kann ein Spiel oder auch ein Film noch so gelobt werden, wenn du nicht abgeolt wirst, ist es so. Ich tu mir z.B. wahnsinnig schwer mit Pillars of Eternity. Da war ich so gehyped drauf auf das Spiel und war nach dem ersten Spielen, wo ich dann nach der Hälfte abgebrochen habe, mega frustriert. Mittlerweile sehe ich das Spiel etwas positiver, aber der angeblich "legitime Nachfolger von Baldurs Gate" ist das Spiel für mich überhaupt nicht.
    Das Fell wird dünner und leerer der Becher, der Zaubertrank wirkt nur noch schwer.
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    Goldberg070 ist offline
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