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THE NEW NEXT GEN - Die neue XBOX SERIES X - Offizielle Ankündigung

  1. #1 Zitieren
    Auserwählter Avatar von Chris Di Cesare
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    Microsoft hat im Rahmen der Game Awards 2019 überraschend die neue Xbox enthüllt: Die „Xbox Series X“ soll pünktlich zu Weihnachtfest 2020 erscheinen. Auch einen ersten Spiele-Trailer gab es zu sehen.

    Jetzt ist die Katze aus dem Sack: Microsoft wird seine neue Spielekonsole, die bislang den Codenamen „Xbox Project Scarlett“ trug, offiziell „Xbox Series X“ nennen. Dies gab das Unternehmen im Rahmen der Game Awards 2019 überraschend bekannt – und präsentierte zugleich einen Werbeclip, in dem das neue Modell zu sehen ist (am Ende dieses Artikels). An dem Design spalten sich bereits jetzt die Meinungen.

    Hinsichtlich der technischen Daten spricht Microsoft von (Spielegrafik in) 4K mit einer Standard-Bildwiederholrate von 60 und einer Maximalrate von 120 Hertz. Auch 8K-Auflösung soll unterstützt werden. Erwartungsgemäß wird auch die Series X im Zusammenspiel mit einem passenden Fernseher eine variable Bildwiederholrate (Variable Refresh Rate, VRR) unterstützen. Auch der von der Xbox One (X) bekannte „Auto Low Latency Mode“ (ALLM) ist wieder mit an Bord. Raytracing wird hardwareseitig unterstützt, zusätzlich soll zudem eine patentierte „Variable Rate Shading“-Technologie (VRS) zum Einsatz kommen und so ultrarealistische Bilder liefern.

    Wie kommende Spiele aussehen könnten, zeigte Microsoft dann auch gleich mit einem Trailer des Spiels „Senua’s Saga: Hellblade II“, in dem laut Entwickler ausschließlich Grafik zu sehen ist, die in Echtzeit von der Spiele-Engine errechnet wurde. Ob es sich tatsächlich um Gameplay-Szenen handelt, blieb aber unklar. Den Trailer könnt ihr ebenfalls am Ende dieses Artikels begutachten.

    Zur Präsentation der Series X betonte Microsoft noch einmal die Bedeutung von Cloud-Gaming. Dennoch wird auch die neue Konsole mit einem Slot-In-Laufwerk ausgestattet sein – und dürfte weiterhin Filme von UHD-Blu-rays und Blu-ray Discs abspielen. Positiv zudem: Auf der Series X sollen sich die Spiele der letzten vier Generationen von Microsoft-Konsolen zocken lassen. Zudem soll das Xbox-One-Gaming-Zubehör kompatibel sein. Zum Lieferumfang der Xbox Series X soll aber auch wiederum ein neuer Wireless-Controller gehören, der an der Xbox One (X) funktionieren soll – mit Share-Button, um Clips und Screenshots zu teilen und dem überarbeiteten D-Pad der Xbox Elite Series 2 Wireless Controller.

    Die Konsole soll im 4. Quartal 2020 erscheinen, rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft. Ein Preis ist noch nicht bekannt.
    https://surround-sound.info/news/xbo...oyOdp3VjWO61vk

    Ich finde Design echt mega. Gefällt mir sehr gut. Was ich aber am besten finde ist, dass man Spiele aus den 4 Generationen spielen kann. Ich hoffe damit, dass ALLE Spiele damit gemeint sind und nicht wie bei der One nur eine bestimmte kleine Auswahl. Bin aufjedenfall auf die ersten Tests, Spiele und den Preis gespannt. Was ist eure Meinung bisher?
    Chris Di Cesare ist offline

  2. #2 Zitieren
    Fera
    Gast
    Ja, das hört sich alles erst mal ganz zauberhaft an.

    Abwärtskompatibilität ist für mich aber kein Qualitätsmerkmal, sondern eigentlich eine Selbstverständlichkeit, aber vielleicht ist das auch etwas blauäugig von mir.

    Das mit dem Cloud-Gaming macht mir Sorgen. Ich lebe zwar mitten in der Innenstadt, habe aber selbst da kein stabiles Internet.
    Als ich gestern eine PN geschrieben habe, mußte ich mich wieder neu einloggen, da die Verbindung unterbrochen war (und durfte dann den ganzen Text neu verfassen, Danke schön...). Auch die PS4 haut häufiger die entsprechende Meldung raus.

    Außerdem will ich erst mal ein paar echte Gameplay-Bilder sehen, um einen fundierten Eindruck zu bekommen, worin die Weiterentwicklung denn so liegen soll. Einfach nur schärfere Bilder sind für mich kein Kaufargument.

    Davon ab möchte ich mir auch die PS5 anschauen, um einen wirklichen Eindruck zu bekommen. Nur wenn MS seine Konsole für Ende 2020 fixiert hat, wird Sony wahrscheinlich auch dann ihre Konsole auf den Markt bringen. Damit hätten wir dann mal zuverlässige Daten zur Einführung der next-next-next-next-next Generation der Konsolen.

  3. #3 Zitieren
    Drachentöter
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    Auch wenn ich mir keine Konsole kaufen werde bin ich doch froh, dass die neue Generation endlich kommt. Zumindest technisch bringt das ja meist auch das PC Gaming voran, da viele Entwickler mit den Limitierungen der Konsolenhardware im Hinterkopf ihre Spiele und Spieleengines entwickeln. Und zumindest bei der Xbox ist es inzwischen ja auch so, dass die meisten "Exklusivtitel" auch in den Windows Store kommen, wie z. B. die Forza Reihe seit einigen Jahren.

    Ich hoffe aber, dass man sich bei der Entwicklung der Spiele nicht wieder nur auf tolle Grafikeffekte konzentriert. Gerade Sachen wie Sound, Physik und KI verdienen es meiner Meinung nach auch endlich mal voran gebracht zu werden. Und mit den stärkeren CPUs der neuen Konsolengeneration sollte das ja auch möglich sein.
    Thurgan ist offline

  4. #4 Zitieren
    banned
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    Ok. Abwärtskompatibilität für alle vorherigen Xboxes ist super, wenn sie denn kompromisslos umgesetzt wird. Sonst mal abwarten, wird auf jeden Fall teuer das Ding.
    ulix ist offline

  5. #5 Zitieren
    Fera
    Gast
    Zitat Zitat von Thurgan Beitrag anzeigen
    Gerade Sachen wie ...Physik und KI verdienen es meiner Meinung nach auch endlich mal voran gebracht zu werden. Und mit den stärkeren CPUs der neuen Konsolengeneration sollte das ja auch möglich sein.
    Genau das erhoffe ich mir auch davon. Die KI geht mir bei vielen Spielen auf die Nerven. Manches an Reaktionen ist immer noch so unlogisch, während die Grafik (aber doch auch der Sound) sich so dramatisch verbessert haben, über die letzten Jahre...

  6. #6 Zitieren
    banned
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    Also schon Battlefield 3 vor 10 Jahren oder so hatte eine mehr oder minder perfekte Sound-Engine, weiß auch nicht was durch mehr Rechenleistung noch groß besser werden soll.
    ulix ist offline

  7. #7 Zitieren
    Drachentöter
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    Zitat Zitat von privideniye Beitrag anzeigen
    Genau das erhoffe ich mir auch davon. Die KI geht mir bei vielen Spielen auf die Nerven. Manches an Reaktionen ist immer noch so unlogisch, während die Grafik (aber doch auch der Sound) sich so dramatisch verbessert haben, über die letzten Jahre...
    Gerade mit der Deeplearning-Forschung der letzten Jahre habe ich zumindest die Hoffnung, dass deutliche Verbesserungen bei der KI technisch möglich sind. Allerdings habe ich den Verdacht, dass die teilweise von den Entwicklern gar nicht gewollt sind, um beim Spieler "Frustmomente" zu vermeiden, wenn der Gegner plötzlich wirklich klug agiert und man sich als Spieler auf immer neue Taktiken einstellen und die Umgebung und Ausrüstung klug nutzen muss usw.
    Aber ich finde gerade der eine oder andere Frustmoment, wo man sich als Spieler wirklich anstrengen muss (und damit meine ich nicht nur schnell und präzise mit Maus/Controller zu reagieren, sondern auch kreative Taktiken zu entwickeln), sorgt in vielen Spielen erst dafür, dass einem das Spielererlebnis langfristig in Erinnerung bleibt. Und im Zweifel könnte man sowas ja immer noch über den Schwierigkeitsgrad regeln, wenn man mal ein entspannteres Spielerlebnis haben will.


    Zitat Zitat von ulix Beitrag anzeigen
    Also schon Battlefield 3 vor 10 Jahren oder so hatte eine mehr oder minder perfekte Sound-Engine, weiß auch nicht was durch mehr Rechenleistung noch groß besser werden soll.
    Als Beispiel was man mit Echtzeitsound anstreben könnte, verlinke ich immer wieder gerne diesen Soundclip. Funktioniert nur mit Kopfhörern wirklich, aber ich finde das klingt SEHR beeindruckend:

    [Video]

    Auch Sachen wie Schallreflexion z. B. in Gebäuden ... oft hört man Sounds einfach durch Wände, als würde man direkt daneben stehen, nicht selten fehlt der Dopplereffekt oder die Verzögerung wenn z. B. eine Explosion oder ein anderes lautes Geräusch in größerer Entfernung zu hören ist. Ich finde gerade solche Effekte könnten einiges an Immersion hinzufügen.
    Viele moderne Spiele klingen wuchtig, bassig und haben klare Soundsamples, aber es fehlen eben oft die Merkmale, die in bestimmten Räumlichkeiten entstehen, was ziemlich komplex sein kann. Beim Raytracing versucht man die Verbreitung von Licht so physikalisch korrekt wie möglich zu simulieren, aber beim Sound versucht das irgendwie keiner so wirklich. Es werden zwar oft Filter über den Sound gelegt, damit weiter entfernte Sounds etwas dumpfer klingen oder in einem großen Raum ein Halleffekt entsteht, aber wirklich 100%ig passend zur Umgebung wirken diese Sounds selten.

    Auch der Lautstärkeunterschied zwischen z. B. einem Schuss/einer Explosion und einer geflüsterten Stimme wird selten berücksichtigt. Klar sollte man keinem das Gehör aus dem Kopf blasen, daher sollten laute Sounds in der Nähe natürlich immer irgendwie auf ein erträgliches Niveau reduziert werden, aber mit diversen Effekten könnte man trotzdem einen Lautstärkeunterschied simulieren, indem z. B. Stimmen während eines Feuergefechts deutlich leiser klingen, als die Schüsse und Explosionen.
    Oder anderes Beispiel: Autos. Wenn ein lautes Auto, z. B. ein Rennwagen, einen oder zwei Kilometer weit weg Vollgas gibt, dann hört man das auch aus der Ferne sehr deutlich. Der Lautstärkeunterschied zwischen Rollen lassen und Vollgas ist bei solchen Autos enorm.
    Oft fehlt der Soundengine in Spielen diese Laut/Leise-Dynamik komplett und ab einer bestimmten Entfernung werden Sounds einfach ausgeblendet, egal ob es eine leise Stimme oder etwas sehr lautes, wie eben ein Rennauto, ein Explosion oder ein Flugzeug/Hubschrauber ist.
    Thurgan ist offline

  8. #8 Zitieren
    Fera
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    Zitat Zitat von Thurgan Beitrag anzeigen
    Gerade mit der Deeplearning-Forschung der letzten Jahre habe ich zumindest die Hoffnung, dass deutliche Verbesserungen bei der KI technisch möglich sind. Allerdings habe ich den Verdacht, dass die teilweise von den Entwicklern gar nicht gewollt sind, um beim Spieler "Frustmomente" zu vermeiden, wenn der Gegner plötzlich wirklich klug agiert und man sich als Spieler auf immer neue Taktiken einstellen und die Umgebung und Ausrüstung klug nutzen muss usw.
    Aber ich finde gerade der eine oder andere Frustmoment, wo man sich als Spieler wirklich anstrengen muss (und damit meine ich nicht nur schnell und präzise mit Maus/Controller zu reagieren, sondern auch kreative Taktiken zu entwickeln), sorgt in vielen Spielen erst dafür, dass einem das Spielererlebnis langfristig in Erinnerung bleibt. Und im Zweifel könnte man sowas ja immer noch über den Schwierigkeitsgrad regeln, wenn man mal ein entspannteres Spielerlebnis haben will.
    Genau das sehe ich ähnlich. Nur so lernt man doch und ich habe einfach den Anspruch, daß ich mich auch über diese Art von Unterhaltung weiterbilden oder weiterentwickeln kann (ist bei Büchern oder Serien/Filmen ja auch nicht anders).

    Und so komplex, wie die Spiele heute schon so sind, bietet sich da jede Menge Potential, zumindest theoretisch. Mir aber zielt man aber viel zu häufig einzig auf die ach so tolle Grafik ab. Besonders gelobt werden dann aber in der Regel Spiele ihres Inhalts wegen und nicht wegen der hübschen Bildchen.

    Aber im Bezug auf den Schwierigkeitsgrad bin ich ambivalent. Ich mag es, geistig gefordert zu werden, will aber auch nicht zur Reaktionsmaschine mutieren, die einfach nur schnell und ohne zu denken reagieren kann. Ich bin keine Maschine und möchte mich auch keiner anpassen müssen. Deshalb kann die Bedienung leicht bleiben, aber der Anspruch sollte schon sein, Realsituationen simuliert zu bekommen, gerade auch im Bezug auf die Kommunikation mit NPCs.

    Ideal fand ich damals das alte Silent Hill (ich glaube, das war der zweite Teil, oder doch der dritte?), den ich mal geschenkt bekommen hatte.
    Dort konnte ich den Schwierigkeitsgrad für die Kämpfe unabhängig vom Schwierigkeitsgrad für die Rätsel einstellen.
    Und das fand ich wirklich perfekt für mich (auch wenn mich das Game wirklich runtergezogen hatte, Gott war das beklemmend).

  9. #9 Zitieren
    banned
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    Battlefield und Frostbite haben schon seit Jahren ein modernes Audio-Occlusion System das mit Raycasting testet ob Soundquellen verdeckt, also hinter Hindernissen sind und den Sound entsprechend anpasst.

    Ich vermute mal andere moderne Spiele machen das auch so.

    [Video]
    ulix ist offline

  10. #10 Zitieren
    Drachentöter
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    Zitat Zitat von privideniye Beitrag anzeigen
    Genau das sehe ich ähnlich. Nur so lernt man doch und ich habe einfach den Anspruch, daß ich mich auch über diese Art von Unterhaltung weiterbilden oder weiterentwickeln kann (ist bei Büchern oder Serien/Filmen ja auch nicht anders).

    Und so komplex, wie die Spiele heute schon so sind, bietet sich da jede Menge Potential, zumindest theoretisch. Mir aber zielt man aber viel zu häufig einzig auf die ach so tolle Grafik ab. Besonders gelobt werden dann aber in der Regel Spiele ihres Inhalts wegen und nicht wegen der hübschen Bildchen.

    Aber im Bezug auf den Schwierigkeitsgrad bin ich ambivalent. Ich mag es, geistig gefordert zu werden, will aber auch nicht zur Reaktionsmaschine mutieren, die einfach nur schnell und ohne zu denken reagieren kann. Ich bin keine Maschine und möchte mich auch keiner anpassen müssen. Deshalb kann die Bedienung leicht bleiben, aber der Anspruch sollte schon sein, Realsituationen simuliert zu bekommen, gerade auch im Bezug auf die Kommunikation mit NPCs.

    Ideal fand ich damals das alte Silent Hill (ich glaube, das war der zweite Teil, oder doch der dritte?), den ich mal geschenkt bekommen hatte.
    Dort konnte ich den Schwierigkeitsgrad für die Kämpfe unabhängig vom Schwierigkeitsgrad für die Rätsel einstellen.
    Und das fand ich wirklich perfekt für mich (auch wenn mich das Game wirklich runtergezogen hatte, Gott war das beklemmend).
    Man könnte KI ja auch nicht nur für direkte Kämpfe anwenden, die eben oft schnelle Reaktionen und die richtige gedrückte Taste erfordern, sondern man könnte das Gameplay auch auf andere Weise dynamisch erweitern. In Rollenspielen z. B. gibt es manchmal "schleichende" Gegner, allerdings sieht das dann meist so aus, dass die Gegner bis kurz vor dem Angriff einfach unsichtbar sind und keine Geräusche machen.
    Wie cool dagegen wäre es, wenn man durch einen Wald gehen würde, und die Gegner (Tiere, Menschen, Monster, an sich egal) sich tatsächlich durch's Unterholz schleichen würden, Deckung nutzen, sich ducken/hinlegen und nicht bewegen, wenn der Spieler in die entsprechende Richtung schaut usw. Man müsste die Umgebung stets im Auge behalten, was auch das Reisen in Open World Spielen wieder deutlich interessanter machen würde, indem immer wieder neue Situationen entstehen, auf die man sich als Spieler einstellen muss.

    Generell fände ich solche aufgrund von dynamischer und komplexer KI auf Basis verschiedenster Faktoren entstehenden Situationen viel interessanter, als irgendwelche Scriptssequenzen, die bei jedem Spieldurchlauf exakt gleich ablaufen. Sowas könnte manchmal evtl. für Frust sorgen, weil man mit einer Situation wirklich nicht rechnet, aber gerade solche Erinnerungen bleiben dann auch wirklich im Hinterkopf und die verbindet man dann auch Jahre später wieder mit diesem Spiel.

    Auch bei Dialogen, dem Erscheinungsbild und Herkunft des Spielercharakters, dessen Ausrüstung, dessen Umgang mit NPCs usw. könnte man verschiedene Spielmechaniken nutzen, dass NPCs ganz unterschiedlich und nachvollziehbar auf den Spieler reagieren. Manche Spiele machen das ja auch ansatzweise (wobei meistens auch nur irgend ein Spruch kommt, der spieltechnisch aber absolut nicht relevant ist), aber bei The Elder Scrolls zum Beispiel (ich liebe die Reihe, aber Bethesda macht es sich designtechnisch oft echt zu einfach) ist es völlig egal, was für einen Charakter man spielt.



    Zitat Zitat von ulix Beitrag anzeigen
    Battlefield und Frostbite haben schon seit Jahren ein modernes Audio-Occlusion System das mit Raycasting testet ob Soundquellen verdeckt, also hinter Hindernissen sind und den Sound entsprechend anpasst.

    Ich vermute mal andere moderne Spiele machen das auch so.

    [Video]
    Das klingt echt ziemlich gut. Leider ist das Spiel meiner Erfahrung nach damit wirklich eine Ausnahme, solche Effekte hab ich bisher nur selten Spielen gehört. Die meisten Spiele, die ich in den letzten Jahren gespielt habe, können das nicht. Die haben zwar sehr gute Soundsamples, geben sich aber nur selten die Mühe auch die entsprechende Soundcharakteristik der Umgebung und der Soundquelle zu berücksichtigen.
    Thurgan ist offline

  11. #11 Zitieren
    Fera
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    Zitat Zitat von Thurgan Beitrag anzeigen
    Man könnte KI ja auch nicht nur für direkte Kämpfe anwenden, die eben oft schnelle Reaktionen und die richtige gedrückte Taste erfordern, sondern man könnte das Gameplay auch auf andere Weise dynamisch erweitern. In Rollenspielen z. B. gibt es manchmal "schleichende" Gegner, allerdings sieht das dann meist so aus, dass die Gegner bis kurz vor dem Angriff einfach unsichtbar sind und keine Geräusche machen.
    Wie cool dagegen wäre es, wenn man durch einen Wald gehen würde, und die Gegner (Tiere, Menschen, Monster, an sich egal) sich tatsächlich durch's Unterholz schleichen würden, Deckung nutzen, sich ducken/hinlegen und nicht bewegen, wenn der Spieler in die entsprechende Richtung schaut usw. Man müsste die Umgebung stets im Auge behalten, was auch das Reisen in Open World Spielen wieder deutlich interessanter machen würde, indem immer wieder neue Situationen entstehen, auf die man sich als Spieler einstellen muss.

    Generell fände ich solche aufgrund von dynamischer und komplexer KI auf Basis verschiedenster Faktoren entstehenden Situationen viel interessanter, als irgendwelche Scriptssequenzen, die bei jedem Spieldurchlauf exakt gleich ablaufen. Sowas könnte manchmal evtl. für Frust sorgen, weil man mit einer Situation wirklich nicht rechnet, aber gerade solche Erinnerungen bleiben dann auch wirklich im Hinterkopf und die verbindet man dann auch Jahre später wieder mit diesem Spiel.

    Auch bei Dialogen, dem Erscheinungsbild und Herkunft des Spielercharakters, dessen Ausrüstung, dessen Umgang mit NPCs usw. könnte man verschiedene Spielmechaniken nutzen, dass NPCs ganz unterschiedlich und nachvollziehbar auf den Spieler reagieren. Manche Spiele machen das ja auch, aber bei The Elder Scrolls zum Beispiel (ich liebe die Reihe, aber Bethesda macht es sich designtechnisch oft echt zu einfach) ist es völlig egal, was für einen Charakter man spielt.
    Toller Beitrag!

    Im Bezug auf die Reaktionen der NPCs auf den eigenen Charakter hatte man ja sowas schon (als Ansatz zumindest) bei der Mass Effect Trilogie (die ich nicht zuletzt deshalb so sehr liebe). Dort reagierten die NPCs eben differenziert auf meinen Char, abhängig davon, ob ich als Paragon oder Arschloch gespielt habe. Dadurch hatte ich auch andere Dialogoptionen, obwohl das ja alles rein gescriptet war.

    Aber die Vorstellung, eine Realsimulation zu haben, in der ich mich bewegen würde, ist eine wirklich aufregende Vorstellung.
    Und schöne Beschreibung mit den schleichenden Monstern im Unterholz. Genau das würde mir ein solches Gefühl vermitteln.

    Ich habe (abgesehen von Oblivion) ja gerade erst mit Skyrim und FO4 angefangen, von daher habe ich noch keinen Eindruck davon, wo sich Beth das einfach macht. Mir fällt nur auf, daß beide Games einzig damit beschäftigt sind, meine Chars durch endlose Monster-/Banditen-/Raiderhorden umzubringen. Absurd finde ich, daß drei Wölfe gegen eine Bären kämpfen, aber dann sofort voneinander ablassen und mich angreifen, sobald ich wahrgenommen werde. Sowas finde ich total daneben.

  12. #12 Zitieren
    Drachentöter
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    Zitat Zitat von privideniye Beitrag anzeigen
    Toller Beitrag!

    Im Bezug auf die Reaktionen der NPCs auf den eigenen Charakter hatte man ja sowas schon (als Ansatz zumindest) bei der Mass Effect Trilogie (die ich nicht zuletzt deshalb so sehr liebe). Dort reagierten die NPCs eben differenziert auf meinen Char, abhängig davon, ob ich als Paragon oder Arschloch gespielt habe. Dadurch hatte ich auch andere Dialogoptionen, obwohl das ja alles rein gescriptet war.

    Aber die Vorstellung, eine Realsimulation zu haben, in der ich mich bewegen würde, ist eine wirklich aufregende Vorstellung.
    Und schöne Beschreibung mit den schleichenden Monstern im Unterholz. Genau das würde mir ein solches Gefühl vermitteln.

    Ich habe (abgesehen von Oblivion) ja gerade erst mit Skyrim und FO4 angefangen, von daher habe ich noch keinen Eindruck davon, wo sich Beth das einfach macht. Mir fällt nur auf, daß beide Games einzig damit beschäftigt sind, meine Chars durch endlose Monster-/Banditen-/Raiderhorden umzubringen. Absurd finde ich, daß drei Wölfe gegen eine Bären kämpfen, aber dann sofort voneinander ablassen und mich angreifen, sobald ich wahrgenommen werde. Sowas finde ich total daneben.
    Zum Thema Bethesda könnte ich jetzt viel schreiben (hab ich hier im Forum auch schon oft), aber ich fasse mich da mal kurz, da das Ganze sonst zu sehr in die Offtopic-Richtung abdriften würde: Bethesda und deren Spiele sind für mich ne Art Hassliebe. Ich liebe deren Spieleuniversen (vor allem The Elder Scrolls), die Länder, die Völker, die ganzen Loregeschichten, die man dort findet und hört. Alles scheint seine Geschichte zu haben, die über viele hundert Jahre in die Vergangenheit reicht.
    Nur ist im Vergleich zu diesen tollen Hintergrundgeschichten der eigentliche Spielverlauf leider oft sehr generisch, und Bethesda schafft es meiner Meinung nach viel zu selten wirklich mitreißende Geschichten mit gute Charaktere und Dialogen zu schreiben und all das auf immersive Weise in die Spielwelt und deren Lore zu integrieren. Man fühlt sich ständig wie in einem riesigen Theme-Park, der einzig und allein für den Spieler gebaut wurde. Da steckt noch so viel Potential, das leider immer wieder ungenutzt bleibt.

    Aber zurück zum Thema Physik/KI: Generell bin ich jemand, der lebendige, handgemachte und durchdachte Spielwelten mag, in denen es überall irgendetwas Einzigartiges zu entdecken gibt. Und damit die Welten auch wirklich lebendig wirken, reicht es meiner Meinung nach nicht einfach überall Gegner und random Loot und NPCs zu platzieren, sondern idealerweise sollte wirklich alles interaktiv gestaltet sein auf eine Weise, dass auch die Spielwelt und deren Bewohner mit sich selbst interagiert, so dass der Spieler nicht ständig der Mittelpunkt der Welt ist, nachdem sich alle richten (wie in deinem Beispiel mit dem Bären und den Wölfen, die sich spontan gegen den Spieler verbünden).
    Damit sowas halbwegs fehlerfrei funktioniert ist einiges an KI- und Physikleistung nötig. Wenn die Mehrleistung der neuen Hardwaregeneration für solche Elemente genutzt werden würde, dann wäre ich schon sehr zufrieden.
    Thurgan ist offline

  13. #13 Zitieren
    Auserwählter Avatar von Chris Di Cesare
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    Details zur Abwärtskompatibilität nennt Microsoft zur Xbox Series X ebenfalls. Damit können Spieler ihr gesammeltes Gaming-Portfolio weiterhin verwenden. Dabei sollen "Tausende Spiele aus vier Generationen" auf Xbox Series X spielbar sein. Auch Xbox One Gaming-Zubehör wird von der neuen Konsole unterstützt. Selbiges gilt für den Game Pass: Die Spiele-Flatrate ist auch auf der Xbox Series X verfügbar. "All das könnt ihr problemlos nutzen, wenn ihr 2020 Xbox Series X einschaltet. Auf dieses Versprechen sind wir besonders stolz", teilt Microsoft mit.
    https://www.pcgames.de/Xbox-Series-X...tails-1339425/

    Ich interpretiere das so, dass nur eine gewisse Zahl an Spielen verfügbar sind wird in der Abwärtskompatibilität, aber nicht alle. Schade, vorallem die Need for Speed Reihe hätte mich gereizt, aber da es dieses auch nicht mal auf der One gibt, glaube ich kaum, dass es auch diese auf der Series X geben wird. Ich schätze mal, dass alle One Spiele laufen und die Spiele, die es so von der Abwärtskompatibilität von der 360 und der Xbox gibt. Aber vielleicht täusche ich mich auch. Aber das wird man dann in einem Jahr sehen.
    Chris Di Cesare ist offline

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