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Mich würde mal interessieren, wie ihr Jax als Charakter fandet und wie gut ihr euch beim Spielen mit ihm identifizieren konntet.
Ich persönlich hatte das Problem, dass ich mit Jax nie wirklich warm geworden bin. Er blieb mir immer fremd. Eigentlich steuerte ich die ganze Zeit über eine Person, mit der ich mich nicht wirklich identifizieren konnte. Zwar führte er brav aus, was ich ihm über Maus+Tastatur befahl, aber in den Dialogen und manchmal auch Entscheidungen (da limitiert) war er mir meistens fremd. Von diesem inneren Konflikt zwischen Emotio und Ratio, Mensch und Maschine, der ja als zentrales Element von ELEX angekündigt wurde, war rückblickend betrachtet eigentlich kaum was zu spüren. Irgendwie fehlte mir da völlig die Dramaturgie und Darstellung des Charakters. Zeitweise hätte ich ehrlich gesagt lieber einen der Begleiter gespielt: Zum Beispiel Caja oder Falk. Oder Nasty.
Natürlich muss man sich an einen neuen Helden erstmal gewöhnen. Der Held in Gothic 1 war mir zu Beginn auch etwas fremd. Ich fand ihn allein schon vom Aussehen her, mit diesem kleinen Pferdeschwänzchen, irgendwie affig. Aber im Laufe der Zeit wurde er mir sympathisch, v.a. durch die Dialoge und seine intelligent-witzige Art, wie er redete und argumentierte, dass er je nach Situation sowohl witzig als auch ernst sein konnte, etc. Mit seinen Aussagen ging ich so gut wie immer einig und sie waren plausibel. In Gothic 3 ging die Identifikation dann schon etwas zurück, da irgendwie etwas vom ursprünglichen Charme fehlte. In der Risen-Reihe mutierte der Held dann zu einem vorlauten Bengel, den ich irgendwie als zu naiv und eindimensional empfand - hauptsächlich in Teil 2. Und jetzt eben Jax.
Wie geht es euch da?Geändert von RobinSword (10.12.2019 um 13:48 Uhr)
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Jax hat zwar einen Namen und eine Geschichte ist aber im vergleich zum Namenlosen einfach austauschabar. Er hat keinen Charakter. Er erinnert mich an eine JRPG Helden die haben auch meist keine Persönlichkeit sehen aber zumindest weniger wie Neo Nazis aus.
Das Leben ist zu kurz für eine Signatur
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JRPG-Helden haben Persönlichkeit. Im Falle der männlichen Helden sind sie meist naive Gutmenschen.
Außer deine JRPG-Erfahrung beschränkt sich auf die uralten SNES-Titel.
Was Jax angeht: Nein Sir, gefällt mir nicht. Weder vom Aussehen, noch von der Persönlichkeit. Dodo hat's überspitzt ausgedrückt, aber Jax find ich richtig unsympathisch.
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Also im Spiel finde ich Jax als Spielercharakter ganz o.k.. Liegt unter anderem auch daran, dass er mir in Dialogen normalerweise keine von den Entwicklern vorgefertigten Entscheidungen vorschreibt. Die Inszenierung der Rückblenden ist irgendwie für die Tonne (sowohl künstlerisch als auch inhaltlich), da wäre deutlich mehr drin gewesen, auch ohne vergrößertem Kosten- oder Zeitaufwand. Das bekommen die Piranhas seltsamerweise nur sehr schlecht auf die Reihe.
Würde ich die Spiele von Piranha Bytes nicht kennen und hätte meine Kaufentscheidung nur von den Trailern abhängig gemacht, hätte mich alleine der in den Vorschauvideos präsentierte Jax wahrscheinlich bis heute definitiv vom Kauf abgeschreckt.
Wie bereits erwähnt: im Spiel ist Jax akzeptabel, in der Werbung fürs Spiel total abschreckend.
Ich spiele es ja momentan wieder und muss sagen, dass das Spielgefühl in Piranha Bytes-Spielen einfach großartig ist, trotz Jax. Die handgebaute Welt mit viel Gefühl in der Bewegungsfreiheit, die vielfältigen Lösungsmöglichkeiten der Quests, eine in sich "atmende" und konsequent in die Geschichte passende Simulation der Flora, Fauna und Menschen,.... das bekommen die Jungs und Mädels um Herrn Pankratz doch ziemlich gut hin.
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Jax gefällt mir als Protagonist gut.
Man darf nicht vergessen, dass er ein „Super-Alb“ war.
Er ist eine Weile nach der versuchten Exekution erst aufgewacht und spürt nun seine ersten Gefühlsregungen (Emotionen). Er weiß noch nicht damit umzugehen.
Er hat seine vom Elex unterstützte Macht verloren. Ihn plagen Rachegefühle.
In dem Bewusstsein, dass er sich auf die Albs nicht mehr verlassen kann, muss er einen Weg finden um,
1. Schutz vor Verfolgung zu haben und
2. Auf andere Weise wieder mächtig zu werden, damit er untersuchen kann, was oder wer ihn in diese Lage gebracht hat.
Bei diesem ganzen Prozess lernt er mit den Menschen umzugehen und seine Gefühle einzuordnen und zu steuern.
Letztendlich ist er in der Lage dazu… wie, das entscheidet der Spieler.
PB haben das geschickt inszeniert.
Man spürt seine Selbstzweifel und man erlebt diesen Wandel vom Alb zum Menschen meines Erachtens „hautnah“ durch die Ereignisse im Spiel mit.
Wem sein Gesicht nicht gefällt, der sollte mal beim allmorgendlichen Rasieren in den Spiegel gucken.
(Die Damen natürlich nicht )
Ich finde das Gesicht gut modelliert, unverwechselbar und passend für Jax.
Auch seine Narbe im Gesicht, die optisch seine Kampferfahrung zeigen soll, finde ich in Ordnung.
Wer hier wegen des kahl geschorenen Kopfes nur das Klischeebild von Nazis im Kopf hat,
darf gerne mal über Vorurteile nachdenken.
Ich bin gespannt, wie es in Elex 2 weiter geht."Ihr solltet mich mal sehen, wenn mir langweilig ist"Von Jaree-Ra, in Einsamkeit (Skyrim)Geändert von Schnurz (11.12.2019 um 08:27 Uhr)
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Wir wissen beide das das im Spiel nach dem ersten Gespräch mit Duras nie wieder im Spiel erwähnt wird oder Gameplay/Story relevant ist. Selbst das einnehemen von Elex im Verlauf des Spiel hat praktisch keine Auswirkungen da die Entscheidungen die man im Spiel trifft viel mehr Auswirkung aufs Kälte Meter haben. Der Elexentzug ist einfach die übliche Amnesie die alle PB Helden bekommen um wieder schwach zu werden.
Wenn es die Dinge die du beschreibst tatsächlich im Spiel geben würde, hätte mich Jax Geschichte auch interessiert.Das Leben ist zu kurz für eine SignaturGeändert von Dodo1610 (11.12.2019 um 13:34 Uhr)
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Es wäre in diesem Bezug vielleicht auch mal spannend gewesen aktiv zu sehen, was Jax alles gemacht hat.
Und damit meine ich nicht die Rückblende wo er, animationslos, zwei Deppen in der Pampa abballert.
Auch das Verhalten der NPCs Jax gegenüber ist doch recht seltsam. "Oh mein Gott, du bist Jax, ein Alb!" - "Nee, keine Sorge Alter, hab lange kein Elex mehr gekippt, ich bin harmlos!" - "Ach na dann... Nüsschen?"
Insofern erinnert mich Jax irgendwie an Die Daltons aus Lucky Luke: Jeder hat Schiss vor ihm und vor den Dingen die er getan hat - nur sind all diese Dinge nur in der Vergangenheit passiert und immer dann, wenn der Zuschauer gerade nicht hinschaut.
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Sie sollten schon beim gleichen Hauptcharakter (Jax) bleiben. Halt mit irgend einer Geschichte, die ihn wieder zum Waschlappen werden lässt am Anfang -> Unfall, Aufenthalt in der JVA, in Stasis gehalten, oder zu viel an der Flasche genascht, etc. (Ansonsten funktioniert das RPG System ja nicht)
Immerhin besser als bei Risen, wo ich immer noch nicht weiß ob das nun zwei oder drei verschiedene Helden waren. (Obwohl ich die Spiele durchgespielt hatte). War zumindest sehr verwirrend.Geändert von Damocles (11.12.2019 um 13:46 Uhr)
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Risen 1+2 ist der gleiche Typ, in Risen 3 spielt man den wiederaufgetauchten Bruder von Patty wie in einer Telenovela.
Wieder Amnesie? Wieso, weshalb warum? Ich bin mir recht sicher das PB einen neuen Held verwendet einfach weil es durch die 2 Enden recht schwer eine einheitliche Geschichte zu erzählen.Das Leben ist zu kurz für eine Signatur
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Ich bin mit Jax nie wirklich warm geworden bzw. konnte keine emotionale Bindung zu ihm aufbauen. Ist aber auch schwer bei einem Charakter der vorher ein gefühlskaltes Arschloch war. Wenn man bei Elex 2 einen anderen Charakter spielt (vielleicht sogar eine Frau) hätte ich nichts dagegen.
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Mit einer Frau als Protagonistin hätte man keinen Mann. (Nicht unbedingt was die Zielgruppe möchte)
Und für zwei Charaktere das Voiceover und diverse Anpassungen (Animationen) zu machen wird PB auch keine Zeit investieren wollen. Die Helden sind ja keine stummen austauschbaren Charaktere wie in vielen anderen RPGs.
Also wird wieder ein Mann werden.
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Wie kannst du denn allein für eine ganze Zielgruppe sprechen? Eine Frau als Hauptchar würde mich alleine schon wegen der Dynamik mit den anderen NPCs interessieren. Im Endeffekt ist es nur ein Avatar für mich als Spieler. Die Art und Weise wie der Charakter gespielt wird entscheidet man immer noch selbst. Ob dieser nun weiblich oder männlich ist, ist mir relativ wumpe.
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Mir gefällt Jax eigentlich ganz gut. Ich finde er passt auch gut in das Setting und in den geschichtlichen Kontext.
Rangliste, wie ich die Protagonisten der bisherigen PB-Spiele bewerten würde:
1. Namenloser Held (Gothic-Reihe)
2. Jax
3. Namenloser Held (Risen 1 & 2)
4. Namenloser Held (Risen 3)The creative adult is the child who survived
Gothic III & ELEX - Music Mod https://soundcloud.com/user-886673086
Inspired Ambient Music YouTubeChannel https://www.youtube.com/@Inspired-Ambient-Music
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An Jax selbst habe ich mich schnell gewöhnt. Nur die Geschichte mit dem Elexentzug kommt unglaubwürdig rüber. Alles wirkt zu sehr konstruiert. Ein mal schlafen und schon kommt er ohne Elex klar.
Ich hätte mit gewünscht, das ich Caja Schuhe anziehen kann. Die läuft die ganze Zeit barfuß, sogar in der kalten Schneelandschaft.
Wenn ich die Möglichkeit habe, wähle ich immer einen weiblichen Charakter zum Spielen.
Vielleicht entwickelt PB ja im 2. Teil mehr liebe zum Detail bei den Charaktern. Da die Spielmechanik steht könnte man ja an Verbesserungen arbeiten.
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"Ihr solltet mich mal sehen, wenn mir langweilig ist"Von Jaree-Ra, in Einsamkeit (Skyrim)
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Jax is schon cool. Habe Elex beim erstren Durchspielen sehr immersiv genossen, und habe es geliebt wenn Jax anfing mit Logischen Standpauken je nach Dialog, davon hätte ich gerne noch etwas mehr gehabt.