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  1. #1 Zitieren
    Nyrene
    Gast
    Ihr Lieben.

    Ich möchte hier mal ein Thema ansprechen, was mir seit längerem auf der Seele brennt.
    Und worüber ich gerne mit euch diskutieren, und eure Meinung dazu hören möchte.


    Hier soll ein Platz dafür sein. Um gegenseitig zu besprechen, welche Entwicklungen in der Gaming Szene, dieser so gar nicht gut getan haben. In den letzten Jahren.
    Was ist eurer Meinung nach wirklich schlechter geworden. Hier können wir alles besprechen.
    Versimplifizierung von Skillsystemen, Mechaniken. Zu eintönig gewordenes Gameplay.
    Hat die Qualität der Autoren nachgelassen, und die Zahl guter Geschichten.
    Sind Enden heute deutlich abgehackter und weniger zufriedenstellend.
    All solche Dinge eben.


    Und schon fange ich an, mit dem Thema was mir auf der Seele brennt.

    "Guides und Let's Plays. Zerstören sie die Gaming Kultur und den Spielspaß?"
    (In dem Fall rein auf Single Player bezogen. Keiner braucht MMOs )


    Als ich damals angefangen habe, meine Leidenschaft für Fantasy Rollenspiele zu entdecken.
    Waren meine Charakterbuilds definitiv alles andere, als optimal. Was so manches Spiel zusätzlich erschwert hat. Aber wisst ihr? Ich hatte unendlich viel Spaß, beim spielen.

    Weiß noch genau, mein erster Charakter bei Kotor 1, war so suboptimal auf Kampf geskillt.
    Selbst bei den Talenten, die ja eher für den Kampf gewesen sind, hatte ich bevorzugt jene gewählt die meine Fähigkeiten gesteigert haben. Und kaum Kampftalente.
    Außerdem habe ich Gauner/Jedi Wächter gespielt. Laut subjektiver Aussage, zahlreicher..."Experten".
    Die schlechteste Jedi Klasse, in Kotor 1. Und überhaupt nimmt man da keinen Gauner dafür, sondern den Forscher/Späher (Name gerade vergessen)

    Dazu möchte ich noch sagen. Ich habe das Spiel mit diesem Charakter erfolgreich beendet.
    Auf dem "normalen Schwierigkeitsgrad."
    Sicherlich, es war deutlich umständlicher meine Feinde in gelegte Minenfelder zu locken. Oder sie mit "Schleichenden Angriffen" im Tarnmodus auszuschalten. Anstatt als "optimal geskillter" Jedi Hüter/Soldat durch die Gegnerhorden zu metzeln.
    Und ja, ich musste Malak am Ende mit Granaten und Sprengsätzen in die Luft jagen, um ihn zu besiegen. (Wie unzivilisiert.)

    Dann hatte ich irgendwann mal eine Phase. Da habe ich mir tatsächlich sogenannte Guides angeschaut, für optimale Charakterbuilds.
    In diversen RPGs, die ich gespielt habe.

    Und es hat mich dermaßen angeödet, dass ich es recht schnell wieder habe sein lassen.
    Leider scheint es gerade bei der jüngeren Generation, von Gamern, heute so zu sein.
    Nichts geht mehr ohne Tipps aus einem Let's Play oder einen Guide, für optimale Charakterbuilds.
    Viele versuchen gar nicht mehr, ihren eigenen Weg durch ein Spiel zu finden.
    Alles wird auf "Optimal" ausgelegt. Was in dem Fall meistens bedeutet, "Wie töte ich alle Gegner am schnellsten".
    Da frage ich mich manchmal ernsthaft. Wo bleibt denn da der Spaß? Wenn man eigentlich nur den Stil von anderen nachspielt?

    Meiner Meinung nach, existiert gerade in guten RPGs gar kein "Optimaler Charakterbuild".
    Weshalb ich "Optimaler Charakterbuild" an der Stelle als Unwort deklarieren möchte.

    Für mich ist ein persönlicher, guter Charakterbuild. Ein Charakter der auch mal etwas anderes kann, anstatt seinen Gegnern der Reihe nach, stupide aufs Maul zu hauen.
    Der manipuliert. Eine Silberzunge hat, oder auch mal seine Feinde in Fallen lockt und all sowas.
    Auch ist mir Rollenspiel immer sehr wichtig.

    Problem ist auch. Kaum betritt ein neuer Spieler mal ein Forum. Und teilt seine Idee für einen Charakter, mit dem er ein Game durchspielen möchte.
    Stürzen sofort sämtliche, selbsternannte "Experten" auf ihn ein. Und sagen ihm dass sein Build nichts taugt. Und er lieber so und so spielen soll.
    Alle plappern nur noch dogmatisch und Gebetsmühlen artig herunter, was sie selbst mal gesagt bekommen haben. Anstatt mit einer eigenen Idee zu starten, oder aus dem Bauchgefühl heraus.
    Und einfach Spaß zu haben.

    Mal noch kurz, zwei Beispiele. Die mir dazu einfallen.

    Neverwinter Nights 1+2.
    Angeblich ist der "Bleiche Meister" die schlechteste Prestigeklasse, im ganzen Spiel. So auf diversen Internetforen zu lesen. Weil bla bla bla, keine Casterlevel und der Schaden der Zauber nicht steigt bla bla bla.

    Bleicher Meister/Magier ist eine meiner persönlichen Lieblingskombinationen. In beiden NWN Teilen.
    Und ja, man ist nicht so gut im reinen Casten, wie ein reiner Magier. Oder Magier mit der Prestigeklasse Roter Magier von Thay.
    Dafür macht er mir die Kombi aber einfach unglaublich Spaß. Weil mächtige, coole untote Diener.
    Und außerdem ist der Bleiche Meister verdammt zäh. Später quasi unkaputtbar.
    Gibt genug Buffs und Debuffs, bei denen das Casterlevel keine große Rolle spielt.
    Ach ja, und es macht mir Spaß.

    Dragon Age: Origins.
    Ja, ich weiß der Arkane Krieger/Blutmagier ist die Kombination.
    Will ich persönlich aber nicht spielen. Gefällt mir einfach nicht.
    Ich persönliche spiele viel lieber Blutmagierin/Formwandlerin.
    Und nein, Formwandeln ist nicht so nutzlos und schwach, wie es gerne alle mal wie ein Papagei nachplappern. Gerade die Schwarmform ist sehr nützlich, gegen viele Gegner mit Fernwaffen.
    Ach ja, und es macht mir Spaß.

    Also.
    Was denkt ihr über Guides und ihren Einfluss, auf das Spielerlebnis und den Spielspaß?
    Benutzt ihr sie selbst viel. Oder bastelt ihr lieber eure eigenen Charaktere.
    Und habt eure persönlichen Favoriten?
  2. #2 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Fed
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    Sehr gutes Thema

    Die Problematik mit den optimalen Builds ist für mich übrigens ein Grund warum ich MMOs überhaupt nicht ausstehen kann. Es gibt immer DIE optimale Klasse und wenn man anders spielen möchte, dann hat man das Nachsehen. Das ist für mich dann kein Rollenspiel mehr.

    Und ich sehe das ähnlich wie Du: In einem Singelplayerspiel ist es am Ende egal wie ich meine Fähigkeiten und Klasse wähle. Klar, manches funktioniert besser, anderes schlechter, aber muss man sich ein Stück weit wohl fühlen.
    Phantasie ist ja auch ein wichtiger Faktor und wenn die Klasse meine Rolle in der Welt widerspiegelt, dann ist es zweitrangig, ob eine andere Klasse nun besser oder schlechter ist.

    Es ist tatsächlich so, dass durch den hohen Deckungsgrad und das Internet Spiele zu Fastfood verkommen sind. Deswegen haben es tiefgründige Spiele mit reichhaltiger Lore wesentlich schwerer wie vor 15 Jahren. Wer würde sich heute noch in ein BG2 reinfuchsen?
    Ich habe das bei Wasteland 2 gemerkt, was für ein Nischenprodukt das geworden ist. Viele Spieler sind durch die Komplexität des Charaktersystems absolut überfordert, obwohl das in der Vergangenheit Standard war. Man greift lieber zu einem einfacheren System.

    Das Trial und Error System kann unglaubliche Belohnungseffekte auslösen, wenn man es letztendlich begriffen hat.
    Und die Guides sind sehr verführerisch, man tut sich damit aber keinen Gefallen.
    Daher versuche ich komplett auf Guides zu verzichten. Man muss allerdings auch anmerken, dass ich in Relation eher wenige Spiele konsumiere und ich für die Industrie dadurch keine lukrative Zielgruppe bin.
    Fed ist offline
  3. #3 Zitieren
    Legende Avatar von RainStorm
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    Keiner braucht MMOs Diese Aussage unterstütz ich Voll und Ganz

    SingelPlayer rulz


    Ich spiele am liebsten RPG's im Genre Fantasy (obwohl ich andere Spiele oder Genres auch gespielt habe) und ich kann voll Stolz von
    mir sagen das ich noch NIE einen Guide benutzt oder ein 'Let's Play' geschaut habe.
    Ich hab meine Spiele immer nach der traditionellen Art und Weise gemeistert. Versuch und Irrtum waren immer angesagt.

    Bis auf ein einziges Mal. Bei Planescape Torment hab ich ein Lösungsbuch verwenden müssen (Asche auf mein Haupt)

    Und meine Charaktäre?
    Nun bei BG1 und IWD1 war es noch der Schurke, bei BG2, IWD2, NWN1+2, ... bis hin zu DAO war es wenn möglich immer der Waldläufer
    (NW-Prestigeklasse Arkaner Bogenschütze) oder eine entsprechende Klasse und bei Diablo 2 ... Barbar und Bowmazone (Amazone auf Bogen)
    Erst bei DA2 und DAI hab ich erstmals Magier gespielt.


    Ich finde das ein ernsthafter Spieler keine Guides braucht um Spaß mit einem GUTEN Spiel zu haben denn das erforschen der Spielmechanik
    gehört einfach dazu.
    Ich will den Gott im grünen Eichenkleid, ich will den Gott, der dumpf im Donner schreit.
    Ich will den Gott, der lichten Lenz mir bürgt, und will den Eisgott, der die Sonne würgt.
    Ich will den Gott, der Blitzes Peitsche schwingt, der meines heil'gen Waldes Sturmlied singt.

    [Bild: sigpic162009_6.gif]


    RainStorm ist offline
  4. #4 Zitieren
    Nyrene
    Gast
    Danke schonmal, an der Stelle.
    Für eure Beteiligung.

    Und ja...wer braucht bitte MMOs?

    Asche auf mein Haupt, ich habe zwar mal ganz kurze Zeit WoW gespielt.
    Allerdings war da für mich null Rollenspiel. Und dieser ganze "Optimale Build" Mist, den Blizzard ja irgendwie noch fördert, durch ein immer simpleres Talentsystem.
    Nun ja, ich habe es etwa einen Monat durchgehalten. Und seit dem bin ich clean, von allen MMOs.


    @RainStorm
    Ich denke den ein oder anderen Blick, in ein Lösungsbuch kann man verzeihen.
    Musste ich auch mal machen, allerdings nicht bei einem RPG. Sondern bei Resident Evil 1....
    Wollte wenigstens einmal ein Horror Game durchgespielt haben. Aber irgendein Rätsel war es, ...da bin ich nicht drauf gekommen. Weiß nicht mehr welches.
    Lag aber gar nicht an dem Rätsel an sich. Sondern weil ich den Raum, war ein sehr kleiner, vergessen hatte. Nachdem ich einmal drin gewesen bin.

    Und damals habe ich auch gemerkt, ich bin viel zu sensibel für Horror Mist.
    Konnte danach zwei Wochen nicht schlafen, weil ich diese scheiß...unheimliche Musik noch im Kopf hatte.


    Und es freut mich. Dass es noch andere gibt, die sich nichts aus Guides machen.
  5. #5 Zitieren
    Deus
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    Ich möchte einmal den Vorschlag machen, dass jemand Fleißiges die Beiträge im Thread 'Was spielt ihr noch nebenbei...' hierhin ebenfalls verschiebt, welche sich dort bereits mit den selben Thema beschäftigen. So dass wir nicht in zwei Threads über das selbe Thema diskutieren.

    maekk03 ist offline
  6. #6 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Fed
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    Zitat Zitat von RainStorm Beitrag anzeigen
    Keiner braucht MMOs Diese Aussage unterstütz ich Voll und Ganz

    SingelPlayer rulz
    So sieht es aus

    Zitat Zitat von RainStorm Beitrag anzeigen
    Ich spiele am liebsten RPG's im Genre Fantasy (obwohl ich andere Spiele oder Genres auch gespielt habe) und ich kann voll Stolz von
    mir sagen das ich noch NIE einen Guide benutzt oder ein 'Let's Play' geschaut habe.
    Ich hab meine Spiele immer nach der traditionellen Art und Weise gemeistert. Versuch und Irrtum waren immer angesagt.

    Bis auf ein einziges Mal. Bei Planescape Torment hab ich ein Lösungsbuch verwenden müssen (Asche auf mein Haupt)

    Und meine Charaktäre?
    Nun bei BG1 und IWD1 war es noch der Schurke, bei BG2, IWD2, NWN1+2, ... bis hin zu DAO war es wenn möglich immer der Waldläufer
    (NW-Prestigeklasse Arkaner Bogenschütze) oder eine entsprechende Klasse und bei Diablo 2 ... Barbar und Bowmazone (Amazone auf Bogen)
    Erst bei DA2 und DAI hab ich erstmals Magier gespielt.


    Ich finde das ein ernsthafter Spieler keine Guides braucht um Spaß mit einem GUTEN Spiel zu haben denn das erforschen der Spielmechanik
    gehört einfach dazu.
    Schon mal Riven gespielt? Da hab ich damals kapituliert und eingesehen, dass ich für dieses Spiel einfach zu doof bin.
    Das Spiel hätte ich ohne Guide niemals durchspielen können.

    Bei den Klassen bin ich eher der Kämpfer/Paladintypus. Nur bei DA habe ich bisher lieber als Magier gespielt. Fand das mit der Bedrohung durch die Dämonen ziemlich gut. Obwohl Templer mir auch zusagen.
    Fed ist offline
  7. #7 Zitieren
    Provinzheld Avatar von Prywin
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    Optimaler Char in nem Singleplayer, hat ich nie. Bei mir war es genau wie bei dir Nyrene, hab die Klasse gespielt, auf die ich Lust hatte und wie mein Char sein sollte, da er ja mich repräsentieren sollte. In meinen ersten RPG's spielte ich daher am liebsten nen Krieger mit Schwert und Schild, der aber nicht zum tanken gedacht war, sondern auch das Schild als Waffe mal einsetzt oder eben mit nem Zweihänder mal vorne dran steht und tankt. Dafür konnten aber beschriebene Chars eben nicht das andere. Nun ist es aber leider mittlerweile so, egal welches neue mittelalterliche RPG ich spiele, Schwert/Schild ist nur noch zum Tanken zu gebrauchen, Zweihänder dürfen nur Schaden machen und das war es.

    Auch hab ich verschiedene MMO's ausprobiert. Es gab genau eines, bei dem ich richtig Spaß hatte und das war SWTOR, aber auch nur solang, bis BW einfiel, die Skillbäume und alles so zu vereinfachen, dass auch der letzte Dödel ohne Probs alles allein spielen konnte, bis auf die Raids.
    Ich schaute nicht nach, wie der beste Build für meinen Char (Kopfgeldjäger) war, sondern lass mir im Spiel genau durch, was die Skills nun machten, wie sie mein Spiel beeinflussen würden und ob die Skills überhaupt nützlich für mich waren. Also genauso wie in Singleplayer Spielen. N Kumpel, mit dem ich zusammenspielte, tat das gleiche. Uns interessierten nur die Patchänderungen von BW und ob sich was an den von uns gewählten Skills geändert hatte, probierten erst im Spiel unsere alte Auswahl, um zu schauen passt es noch und erst dann wurde vielleicht was geändert.
    Andere die unsere Chars begutachteten und nur meinten, das wird so laut Guides nicht gespielt und das kann nie funktionieren, wie wir spielen, bewiesen wir das Gegenteil.
    Aber wie schon erwähnt, war auch das einzige MMO, das mir jemals Spaß machte.

    Hier fallen mir auch ganz besonders wieder KotOR1 und DA:O ein. Laut geschriebenem sogenannter "selbsternannter Experten", wären meine Chars nie fähig gewesen, das Spiel zu beenden. Trotzdem hab ich die Spiele vom kleinsten bis höchsten Schwierigkeitsstufen durchgespielt, auch wenn es länger gedauert hat, um den Endgegner niederzuringen. Und ich war stolz wie Bolle drauf.
    Mein erster Char in DA:O war ne Kriegerin mit Schwert und Schild und die versohlte der Dunklen Brut den Allerwertesten ziemlich gut sogar. In KotOR1 glaub ich, war es Späher/Jedi-Gesandter, der mit nem Blaster, Granaten und Minen mehr zurecht kam, als mit dem Lichtschwert oder Machtkräften.

    Bei Elder Scrolls Morowind und Oblivion, erstellte ich mir sogar meine Klassen immer liebend gern selbst, etwas das in Skyrim nicht mehr geht, und benutzte auch nichts anderes als die Fähigkeiten, die ich ihnen gab (Bogen, Kurzschwert, Schlößer knacken, schwere Rüstung [nein keine Leichte], schleichen). Meine Einstellung diesbezüglich war und ist es noch, mein Char kann nur das und beim Rest is er ne Flasche. Deswegen mag ich auch ME nicht besonders. Da hätte sich BW die Klassen gleich schenken können. Ne/n Mary Sue/Gary Stue brauch ich nicht. Is mir zu langweilig. Leider hat Elder Scrolls aber das Problem, Open World zu sein.

    Auch stimmt es Nyrene, was du über Foren schreibst. Am besten kann ich dies bei Diablo 3 (D3) erkennen. Mit dem Build, kannst du doch nicht oben mitspielen. Als ob sich alles nur darum dreht, irgendwo immer oben mit zu spielen. Spaß scheinen die meisten gar nicht mehr zu kennen. Leider wurde das Spiel von ActiBlizz mittlerweile so zusammen geschustert, dass manche Schwierigkeitsstufen obsolent sind. Ich spiele dort gern den Dolch Dämonenjäger. Sobald ich vom Set 2 Teile habe, kann ich gleich mal um 4-6 Schwierigkeitstufen erhöhen. Hab ich Glück und RNG-sus ist mir hold und alle benötigten Items bekomme, kann ich innerhalb weniger Stunden auf die höchste Schwierigkeit wechseln. Will ich aber nen selbst erdachten Build probieren, dauert es vielleicht genauso lang, meistens aber länger, und ich freu mich tierisch sollte er die mindest gesetzte Schwierigkeit schaffen.

    Was Let's plays angeht, da bevorzuge ich eher Walkthrouths (richtig geschrieben?), in denen der Spieler kein Wort sagt. Diese aber auch nur bei Spielen, die exklusiv für eine Konsole sind, da ich nur nen PC und ne PS2 hab. Das Gesabbel von den meisten geht mir eh auf den Senkel und stört nur. Auch find ich es idiotisch, wenn nen deutscher Text vorgelesen wird, der da genau steht. Ich kann selber lesen und auf Pause drücken, falls ich langsamer lesen sollte. Ich weis, es gibt Menschen, die ihre Probleme damit haben, nur ganz ehrlich, wenn besagte Person das Spiel selber spielt, hat diese auch keinen, der ihr das vorliest, sondern er muss es selbst versuchen.

    Auch stellen sich diese Let's PLayer, die nur am quasseln sind, in manchen Situationen so dermaßen dämlich an, wegen besagtem quasseln, dass ich nur mit dem Kopf schütteln kann. Die sollten weniger die Kauleiste benutzen, als mal darauf achten, was da bei ihnen auf dem Monitor passiert. Solche werden auch dann nie wieder gekuckt. Ich will die Story von dem Spiel sehen und nicht dem sein Geplapper hören, was er den noch zu tun hat oder das es seiner/m Katze/Hund, whatever, grad nicht so gut geht. Das interessiert mich herzlichst wenig oder ich würd mir ne Bildzeitung/Bunte oder wie die immer heißen, wegen sowas kaufen. Da steht so nen Schrott vielleicht drin.

    Zum Schluß fällt mir gerade noch das letzte Spiel ein, das mir so richtig Spaß machte. Es war My Memories Of Us. Ist zwar nen Sidescroller und leider kurz, aber ich verschlang es förmlich, weil ich wissen wollte, wie die Geschichte endet. Ein Spiel muss mich, wie ein gutes Buch in seinen Bann ziehen, wo ich nicht erwarten kann, wie es weitergeht und in dem ich das Ende erfahren will, ob meine Vermutung zum Ende nun richtig oder falsch war. Deswegen gefallen mir auch Open World Spiele mit Hauptstory nicht besonders, da mich dort Nebenquests oder weil ich was entdeckt habe, dass mich von der Hauptgeschichte zu sehr ablenken.

    So jetzt erstmal genug geschrieben. Vielleicht fällt mir später noch was ein.
    Prywin ist offline Geändert von Prywin (30.11.2019 um 06:27 Uhr)
  8. #8 Zitieren
    Nyrene
    Gast
    Zitat Zitat von Prywin Beitrag anzeigen
    Optimaler Char in nem Singleplayer, hat ich nie. Bei mir war es genau wie bei dir Nyrene, hab die Klasse gespielt, auf die ich Lust hatte und wie mein Char sein sollte, da er ja mich repräsentieren sollte. In meinen ersten RPG's spielte ich daher am liebsten nen Krieger mit Schwert und Schild, der aber nicht zum tanken gedacht war, sondern auch das Schild als Waffe mal einsetzt oder eben mit nem Zweihänder mal vorne dran steht und tankt. Dafür konnten aber beschriebene Chars eben nicht das andere. Nun ist es aber leider mittlerweile so, egal welches neue mittelalterliche RPG ich spiele, Schwert/Schild ist nur noch zum Tanken zu gebrauchen, Zweihänder dürfen nur Schaden machen und das war es.

    Auch hab ich verschiedene MMO's ausprobiert. Es gab genau eines, bei dem ich richtig Spaß hatte und das war SWTOR, aber auch nur solang, bis BW einfiel, die Skillbäume und alles so zu vereinfachen, dass auch der letzte Dödel ohne Probs alles allein spielen konnte, bis auf die Raids.
    Ich schaute nicht nach, wie der beste Build für meinen Char (Kopfgeldjäger) war, sondern lass mir im Spiel genau durch, was die Skills nun machten, wie sie mein Spiel beeinflussen würden und ob die Skills überhaupt nützlich für mich waren. Also genauso wie in Singleplayer Spielen. N Kumpel, mit dem ich zusammenspielte, tat das gleiche. Uns interessierten nur die Patchänderungen von BW und ob sich was an den von uns gewählten Skills geändert hatte, probierten erst im Spiel unsere alte Auswahl, um zu schauen passt es noch und erst dann wurde vielleicht was geändert.
    Andere die unsere Chars begutachteten und nur meinten, das wird so laut Guides nicht gespielt und das kann nie funktionieren, wie wir spielen, bewiesen wir das Gegenteil.
    Aber wie schon erwähnt, war auch das einzige MMO, das mir jemals Spaß machte.

    Hier fallen mir auch ganz besonders wieder KotOR1 und DA:O ein. Laut geschriebenem sogenannter "selbsternannter Experten", wären meine Chars nie fähig gewesen, das Spiel zu beenden. Trotzdem hab ich die Spiele vom kleinsten bis höchsten Schwierigkeitsstufen durchgespielt, auch wenn es länger gedauert hat, um den Endgegner niederzuringen. Und ich war stolz wie Bolle drauf.
    Mein erster Char in DA:O war ne Kriegerin mit Schwert und Schild und die versohlte der Dunklen Brut den Allerwertesten ziemlich gut sogar. In KotOR1 glaub ich, war es Späher/Jedi-Gesandter, der mit nem Blaster, Granaten und Minen mehr zurecht kam, als mit dem Lichtschwert oder Machtkräften.

    Bei Elder Scrolls Morowind und Oblivion, erstellte ich mir sogar meine Klassen immer liebend gern selbst, etwas das in Skyrim nicht mehr geht, und benutzte auch nichts anderes als die Fähigkeiten, die ich ihnen gab (Bogen, Kurzschwert, Schlößer knacken, schwere Rüstung [nein keine Leichte], schleichen). Meine Einstellung diesbezüglich war und ist es noch, mein Char kann nur das und beim Rest is er ne Flasche. Deswegen mag ich auch ME nicht besonders. Da hätte sich BW die Klassen gleich schenken können. Ne/n Mary Sue/Gary Stue brauch ich nicht. Is mir zu langweilig. Leider hat Elder Scrolls aber das Problem, Open World zu sein.

    Auch stimmt es Nyrene, was du über Foren schreibst. Am besten kann ich dies bei Diablo 3 (D3) erkennen. Mit dem Build, kannst du doch nicht oben mitspielen. Als ob sich alles nur darum dreht, irgendwo immer oben mit zu spielen. Spaß scheinen die meisten gar nicht mehr zu kennen. Leider wurde das Spiel von ActiBlizz mittlerweile so zusammen geschustert, dass manche Schwierigkeitsstufen obsolent sind. Ich spiele dort gern den Dolch Dämonenjäger. Sobald ich vom Set 2 Teile habe, kann ich gleich mal um 4-6 Schwierigkeitstufen erhöhen. Hab ich Glück und RNG-sus ist mir hold und alle benötigten Items bekomme, kann ich innerhalb weniger Stunden auf die höchste Schwierigkeit wechseln. Will ich aber nen selbst erdachten Build probieren, dauert es vielleicht genauso lang, meistens aber länger, und ich freu mich tierisch sollte er die mindest gesetzte Schwierigkeit schaffen.

    Was Let's plays angeht, da bevorzuge ich eher Walkthrouths (richtig geschrieben?), in denen der Spieler kein Wort sagt. Diese aber auch nur bei Spielen, die exklusiv für eine Konsole sind, da ich nur nen PC und ne PS2 hab. Das Gesabbel von den meisten geht mir eh auf den Senkel und stört nur. Auch find ich es idiotisch, wenn nen deutscher Text vorgelesen wird, der da genau steht. Ich kann selber lesen und auf Pause drücken, falls ich langsamer lesen sollte. Ich weis, es gibt Menschen, die ihre Probleme damit haben, nur ganz ehrlich, wenn besagte Person das Spiel selber spielt, hat diese auch keinen, der ihr das vorliest, sondern er muss es selbst versuchen.

    Auch stellen sich diese Let's PLayer, die nur am quasseln sind, in manchen Situationen so dermaßen dämlich an, wegen besagtem quasseln, dass ich nur mit dem Kopf schütteln kann. Die sollten weniger die Kauleiste benutzen, als mal darauf achten, was da bei ihnen auf dem Monitor passiert. Solche werden auch dann nie wieder gekuckt. Ich will die Story von dem Spiel sehen und nicht dem sein Geplapper hören, was er den noch zu tun hat oder das es seiner/m Katze/Hund, whatever, grad nicht so gut geht. Das interessiert mich herzlichst wenig oder ich würd mir ne Bildzeitung/Bunte oder wie die immer heißen, wegen sowas kaufen. Da steht so nen Schrott vielleicht drin.

    Zum Schluß fällt mir gerade noch das letzte Spiel ein, das mir so richtig Spaß machte. Es war My Memories Of Us. Ist zwar nen Sidescroller und leider kurz, aber ich verschlang es förmlich, weil ich wissen wollte, wie die Geschichte endet. Ein Spiel muss mich, wie ein gutes Buch in seinen Bann ziehen, wo ich nicht erwarten kann, wie es weitergeht und in dem ich das Ende erfahren will, ob meine Vermutung zum Ende nun richtig oder falsch war. Deswegen gefallen mir auch Open World Spiele mit Hauptstory nicht besonders, da mich dort Nebenquests oder weil ich was entdeckt habe, dass mich von der Hauptgeschichte zu sehr ablenken.

    So jetzt erstmal genug geschrieben. Vielleicht fällt mir später noch was ein.

    @Prywin
    Danke, für diesen sehr schönen, ausführlichen Beitrag.


    Und ich musste ehrlich schmunzeln. Weil ja, diese Let's Player stellen sich manchmal so dämlich an, an gewissen Stellen. Teilweise an Stellen die gar nicht wirklich schwer sind.

    Was mir da auch gerade so auffällt. Bei Spielen wie Kotor, Dragon Age:Origins.
    Diese Let's Player benutzen viel zu wenig die Pausefunktion. Und vergessen ihre Gruppe taktisch richtig einzusetzen.

    Bei Diablo 3 ist ja auch leider das große Problem. Dass Activision Blizzard hier immer bestimmte Builds fördert. Weil die Set Items die und die Fähigkeit um ....1000% bis 3000% puscht.
    Dieses Item System ist so "broken". Und ich verstehe beim besten Willen nicht, warum sie dass nicht einfach ändern. Unmöglich kann es ja wohl nicht sein.

    Swtor habe ich auch mal kurz gespielt. Leider kam kurz danach...das neue Talentsystem, welches selbst an Alzheimer erkrankte Schimpansen meistern können....
    Aber die zwei, drei Monate wo ich dass gespielt hatte, als Sith Inquisitorin. Haben mir echt Spaß gemacht. Und um Guides habe ich mich da auch nie gekümmert. Sondern immer so gespielt, wie ich es als am angenehmsten empfunden habe.
  9. #9 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Cuauhtemoc
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    Zitat Zitat von Nyrene Beitrag anzeigen
    Swtor habe ich auch mal kurz gespielt. Leider kam kurz danach...das neue Talentsystem, welches selbst an Alzheimer erkrankte Schimpansen meistern können....
    Aber die zwei, drei Monate wo ich dass gespielt hatte, als Sith Inquisitorin. Haben mir echt Spaß gemacht. Und um Guides habe ich mich da auch nie gekümmert. Sondern immer so gespielt, wie ich es als am angenehmsten empfunden habe.
    - Ich habe Swtor ja seit Release recht lange gespielt, auch noch nach der Vereinfachung des Talentsystems, da aber dann hauptsächlich wegen den Freunden mit denen ich gemeinsam gespielt habe. Vorher fand ich das Game richtig cool, habe auch nie irgendwelche Guides angeschaut und man konnte die Klassen auch spezieller seinen Bedürfnissen anpassen - nehmen wir zB den Sith Inquisitor, hier habe ich sehr gerne den Blitzbaum mit dem Dot-Baum kombiniert, mag vom Damage her sicher nicht der beste Build gewesen sein, aber hat, gerade im PVP, tierisch Laune gemacht. Nach der Simplifizierung war das halt alles nicht mehr möglich, aber dabei alleine bliebs dann ja nicht, es hat zB gereicht in den normalen Quests sein Blitzgewitter zu spamen, irgendwann wurde es uns allen dann zu öde und wir haben aufgehört.

    Hin und wieder schaue ich mir aber ganz gerne einen Guide an, nachdem ich mit einem Spiel durch bin, einfach um zu sehen wie man gewisse Dinge hätte anders machen können, halten tu ich mich aber auch dann nicht in diese Guides wenn ich einen neuen Durchgang starte, einfach will ich mit persönlichem herumexperimentieren wesentlich mehr Freude habe als stur den perfekten Build zu spielen. Es macht ja auch Spaß, gewisse Makel seines Charakters durch andere Vorgehensweisen auszugleichen, zumindest wenn es das Spiel hergibt.
    Jeder Mensch kommt mit einer sehr großen Sehnsucht nach Herrschaft, Reichtum und Vergnügen sowie einem starken Hang zum Nichtstun auf die Welt.

    François Marie Voltaire
    Cuauhtemoc ist offline
  10. #10 Zitieren
    Nyrene
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    Zitat Zitat von Cuauhtemoc Beitrag anzeigen
    - Ich habe Swtor ja seit Release recht lange gespielt, auch noch nach der Vereinfachung des Talentsystems, da aber dann hauptsächlich wegen den Freunden mit denen ich gemeinsam gespielt habe. Vorher fand ich das Game richtig cool, habe auch nie irgendwelche Guides angeschaut und man konnte die Klassen auch spezieller seinen Bedürfnissen anpassen - nehmen wir zB den Sith Inquisitor, hier habe ich sehr gerne den Blitzbaum mit dem Dot-Baum kombiniert, mag vom Damage her sicher nicht der beste Build gewesen sein, aber hat, gerade im PVP, tierisch Laune gemacht. Nach der Simplifizierung war das halt alles nicht mehr möglich, aber dabei alleine bliebs dann ja nicht, es hat zB gereicht in den normalen Quests sein Blitzgewitter zu spamen, irgendwann wurde es uns allen dann zu öde und wir haben aufgehört.
    Genau so habe ich es auch gemacht.
    Also die meisten meiner Punkte landeten im DOT Baum, und einige andere im Blitzbaum.
    Und es hat einfach Spaß gemacht. Ich liebe es, meine Gegner mit Dots zu ärgern und ihnen dann noch ein bisschen....den Arsch nachzublitzen.
    Arbeite allgemein, in Fantasy Games, gerne mit Flüchen und alles was meine Gegner so quält.
    Fand übrigens das Sith Imperium eines der coolsten Features, in dem Game.
    Republic hat mich nicht interessiert. Viel zu langweilig.

    Zitat Zitat von Cuauhtemoc Beitrag anzeigen
    Hin und wieder schaue ich mir aber ganz gerne einen Guide an, nachdem ich mit einem Spiel durch bin, einfach um zu sehen wie man gewisse Dinge hätte anders machen können, halten tu ich mich aber auch dann nicht in diese Guides wenn ich einen neuen Durchgang starte, einfach will ich mit persönlichem herumexperimentieren wesentlich mehr Freude habe als stur den perfekten Build zu spielen. Es macht ja auch Spaß, gewisse Makel seines Charakters durch andere Vorgehensweisen auszugleichen, zumindest wenn es das Spiel hergibt.
    Dass habe ich auch schon gemacht. Vor allem kann man sich dann so schön aufregen, wenn einer dieser Guide Experten meint, dass und jenes Talent braucht ihr nicht.
    Während ich es vielleicht für nahezu unverzichtbar halte, für meinen Spielstil. xD
  11. #11 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Cuauhtemoc
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    Zitat Zitat von Nyrene Beitrag anzeigen
    Fand übrigens das Sith Imperium eines der coolsten Features, in dem Game.
    Republic hat mich nicht interessiert. Viel zu langweilig.
    Das Imperium war ja auch die einzige Seite mit stilvollen Kleidungsstücken - zumindest zu Beginn, später wurde das dann durch ihren "Kartellmarkt" relativiert. Schade dass sie einem nicht wirkliche Entscheidungsfreiheit angeboten haben, hätte mich ja Malgus angeschlossen, wenn diesbezüglich etwas möglich gewesen wäre.
    Jeder Mensch kommt mit einer sehr großen Sehnsucht nach Herrschaft, Reichtum und Vergnügen sowie einem starken Hang zum Nichtstun auf die Welt.

    François Marie Voltaire
    Cuauhtemoc ist offline
  12. #12 Zitieren
    Nyrene
    Gast
    Zitat Zitat von Cuauhtemoc Beitrag anzeigen
    Das Imperium war ja auch die einzige Seite mit stilvollen Kleidungsstücken - zumindest zu Beginn, später wurde das dann durch ihren "Kartellmarkt" relativiert. Schade dass sie einem nicht wirkliche Entscheidungsfreiheit angeboten haben, hätte mich ja Malgus angeschlossen, wenn diesbezüglich etwas möglich gewesen wäre.
    Ein Mann mit Geschmack, was stilvolle Kleidung anbelangt.

    Und ja, Malgus ist schon cool. Hätte es auch als völlig ausreichend empfunden, wenn das Imperium von ihm und dem Sith Rat beherrscht worden wäre.
    Aber nein, es musste wieder so eine Mary Sue - Überbösewicht her. Wie der blöde Sith Imperator.
    Der Kerl ist so ein dummes, langweiliges Klischee von einem Dunklen Herrscher.

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