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Vorgeschlagene PC-Zusammenstellungen noch aktuell?

  1. #1 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von PewP3w
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    Moin,

    meine Frau und ich wollen uns um Weihnachten einen neuen PC zusammenbauen, damit wir Anno 1800 im Koop spielen können. (Abgesehen davon sollte der PC für die nächsten 5 - 7 Jahre gut funktionieren und auch neuere Spiele spielen können, aber da mache ich mir keine Sorgen; die letzten beiden PCs die ich nach Vorschlägen aus diesem Forum für je ca. 600€ zusammengebaut habe, haben das auch locker geschafft bzw. weit überschritten)

    Normalerweise habe ich das Einsteiger-Spielesystem aus den Beispielzusammenstellungen genommen. Wollte ich auch diesmal machen (ist ja heute Black Friday), allerdings sind die Vorschläge aus dem April. Kann ich die Vorschläge trotzdem so nehmen oder sollte ich da schon ein bisschen updaten? Abgesehen davon gibt es dort zwei Grafikkartenvorschläge (einmal mit DVI, einmal ohne), die Variante mit DVI ist momentan deutlich teurer als im Beispiel angegeben. Brauche ich DVI überhaupt? Ich habe zwei Bildschirme an meinem PC angeschlossen, der eine läuft aber über einen HDMI-VGA-Adapter, Adapter würde ich gerne beim PC vermeiden.
    Das Gehäuse ist momentan auch irgendwie schwer erhältlich, gibts da eine Alternative?

    Mein Budget liegt bei maximal 700€, lieber unter 600€. Mein alter PC wird weiter verwendet werden, kann also nicht ausgeschlachtet werden. Super wichtig ist mir ansonsten nur, dass ich Internet per Kabel bekommen kann, aber das ist mir bisher noch nicht untergekommen, dass ein PC keinen Lan-Anschluss hat.

    Vielen Dank schon mal für eure Hilfe!
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  2. #2 Zitieren
    Wannen-Nikolausi  Avatar von Juli Karen
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    Joah, das System ist schon "etwas" veraltet", aber wenn man auf den Cent achten muss, nicht unbedingt.

    Bei der CPU bspw. ist die dritte Generation am Start; da kostet aber das entsprechende Modell, der Ryzen 5 3600, halt auch gleich mal gut 80 € mehr - auch ohne Black Friday

    Der Leistungsunterschied liegt dabei "nur" bei grob 10/15%, der Preisunterschied entspricht aber knapp 70%.

    Der gesamte Unterbau (CPU, Mobo, 16GB RAM) käme demnach mit dem Ryzen 5 2600 auf ca. 245 €, mit dem Ryzen 5 3600 auf 330 €.

    Zum Restsystem:
    Beim Gehäuse muss man selber nach dem suchen, was einem gefällt. Steht man auf "BlinkiBlinki", sollte es eines mit Durchsicht sein. Will man etwas Leises, dann ein Schallgedämmtes. Preislich dürften doch gut 40 bis 70 € drinn sein.

    Bei den Festplatten stellt sich die Frage nach dem Platzbedarf und ob mit oder ohne SSD, wobei ich persönlich nicht mehr auf SSD verzichten würde. Je nachdem, wieviel Spiele man gleichzeitig spielt, desto größer sollte deren Kapazität sein, aber m.E. nicht unter 240/250GB. Die fangen grob ab 25 € an. Ein besseres P/L hätten jedoch 500GB Platten (ab unter 50 €), bzw. 1TB Platten ab 90 €.

    HDDs als Datengrab fangen ab 35 € für eine 1TB an.

    Beim Netzteil kommt es darauf an, welche GPU hinzukommt, das werden aber doch wenigstens 50/60 € sein. Für diesen Rest (ohne GPU) rechnen wir also mit um 200 €, so dass bei max. 700 € Budget bis zu 250 € für die GPU blieben.


    Bzgl. GPU ist es nun so, dass die RX 500er Serie leistungsmäßig letztlich nurmehr untere bis vielleicht mittlere Mittelklasse darstellt. In der neuen Generation RX 5000 sind mit der 5700/XT zum einen erst zwei Karten heraus, die ich zum anderen zur heutigen oberen Mittelklasse/untere Oberklasse zählen würde, preislich aber mit wenigstens ab 300 €, bzw. ohne Black Friday ab 330 € zu Buche schlagen.

    Nehmen wir die RX 570 mit 100%, bringt eine RX 580 gerade mal 10/15% mehr Leistung, eine RX 590 dann um 25%. Eine RX 5700 ist dann schon gut 90% schneller und eine RX 5700XT etwa 110/115%. Dazwischen lägen noch die Vega-Modelle, die aber insbesondere mit sehr hohem Verbrauch aufwarten und auch preislich nicht sonderlich attraktiv sind.

    Unter/um 600 € wird verdammt schwierig, bzw. nur möglich, wenn man den Ryzen 5 2600 nebst einer RX 500er Karte nimmt. Wenn aktuelle Hardware gewünscht, würden es mit dem Ryzen 5 3600 und einer RX 5700 doch wenigstens auf 830 € bzw. 860 € (wenn der Black Friday Trubel vorbei) kommen. Im max. Budget bliebet ihr demnach nur, wenn ihr zum 3600er eine RX 500er Karte nehmt, die man dann vermutlich aber in ein, zwei Jahren gegen eine Neue tauschen müsste, wenn dann neue Spiele kommen.

    Was den Anschluss betrifft: VGA ist längst "tot" und auch DVI "eilt mit großen Schritten auf sein Grab". Von den aktuellen Serien verzichtet AMD bei seinen 5000er Karten bereits komplett darauf und bei Nvidia haben auch nur noch die RTX 2070, bzw. die RTX 2060/S (und diverse kleinere Modelle) einen DVI-Anschluss. HDMI und Displayport sind hier wohl nun die Platzhirsche.
    Dank & Gruß, JK
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    (Entschuldigt bitte, aber ich kann mit Freundschaftslisten nicht viel anfangen. Daher sind Freundschaftsanfragen an mich zwecklos! Sorry)

    "2 Dinge sind unendlich: Das Universum und die Dummheit des Menschen.
    Aber beim Universum bin ich mir noch nicht sicher!" (A. Einstein)
    Juli Karen ist offline Geändert von Juli Karen (29.11.2019 um 17:24 Uhr) Grund: erg.

  3. #3 Zitieren
    Springshield  Avatar von Homerclon
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    NVIDIAs Founders Edition hat auch kein DVI mehr. Findet sich nur auf den Custom-Modelle.


    Für 600-700€ wirds zurzeit schwer einen PC zusammenzustellen der länger genug Leistung für neuere Spiele liefern können soll. Die Preise sind nämlich gestiegen, vor allem bei den GraKas.
    Ich würde daher dazu raten in eine stärkere CPU (R7 3600) zu investieren, und wenn nötig dann in 1-3 Jahren die GraKa zu ersetzen. Das geht zum einen schneller/leichter, und man muss sich auch keine Gedanken wegen dem Mainboard machen. Max. ein neues Netzteil könnte noch fällig werden.

    Apropos GraKa: Innerhalb der nächsten 2 Wochen sollen die neuen Radeon RX 5500 (vlt. auch 5500 XT) auf den Markt kommen, höchstwahrscheinlich direkt als Custom.
    Kosten zu beginn etwas mehr als die RX 570, ist aber deutlich sparsamer (somit auch leichter zu kühlen) und auf dem Leistungsniveau einer RX 580.

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  4. #4 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von PewP3w
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    Okay, also mitm Zusammenbauen komme ich klar, aber bei der Zusammenstellung tue ich mir immer sehr schwer, da ich z.B. nie weiß, ob die Einzelteile zusammenpassen.
    So wie ich das jetzt verstanden habe, sollte vor allem die CPU und GPU upgedatet werden. Würde mich dann für die Ryzen 5 3600 und die Radeon RX 5500 entscheiden und dann halt n bisschen mehr draufzahlen. So dann? https://geizhals.eu/?cat=WL-1372119
    RX 5500 ist ja jetzt noch nicht draußen aber kommt die nächsten Tage, so wie ich das verstanden habe.
    Ich habe mich da vielleicht auch n bisschen undeutlich ausgedrückt, so wichtig ist uns Grafik nicht und wir spielen auch äußerst selten mal Triple-A-Titel mit hohen Grafikanforderungen, das letzte war Witcher 3. Normalerweise eher Strategiespiele wie Anno 1800. Dafür soll der PC auch erstmal herhalten. Später dann aber natürlich auch andere Spiele.

    Würde das dann so zusammenpassen? Vielen Dank schonmal für eure Antworten.
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  5. #5 Zitieren
    Springshield  Avatar von Homerclon
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    Bzgl. GraKa: Wenn es dann soweit ist, dann wähle aber ein Modell mit 8GB VRAM. 4GB ist nicht mehr Zeitgemäß, bzw. nur für relativ anspruchslose Titel noch ausreichend.
    Modelle mit 8GB sind noch nicht gelistet, werden aber erwartet. Bereits diese Woche sollte es soweit sein, letzter Stand war: ab 12. Dezember.


    Wenn du den PC selbst zusammenbaust, dann nimn folgendes Mainboard: MSI B450 Tomahawk Max.
    Grund: Dieses hat auf jeden Fall ab Werk ein BIOS, das den R5-3600 unterstützt (ein BIOS-Update ist trotzdem ratsam). Bei dem ASRock B450 Pro4, besteht die Wahrscheinlichkeit das ein solches BIOS noch nicht aufgespielt wurde. Das lässt sich beheben, erfordert aber eine CPU das vom aktuell aufgespielten BIOS bereits unterstützt wird. Entweder müsstest du also eine weitere (aber ältere) CPU bestellen - nur für den Flash-Vorgang -, oder für diese Serviceleistung den Händler bezahlen.
    Nachteil wäre: Das Tomahawk Max hat an der Rückseite nur 2x USB 3.0, anstatt 4x, auch insgesamt stehen zwei USB-Ports weniger zur Verfügung.

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  6. #6 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von PewP3w
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    Zitat Zitat von Homerclon Beitrag anzeigen
    Bzgl. GraKa: Wenn es dann soweit ist, dann wähle aber ein Modell mit 8GB VRAM. 4GB ist nicht mehr Zeitgemäß, bzw. nur für relativ anspruchslose Titel noch ausreichend.
    Modelle mit 8GB sind noch nicht gelistet, werden aber erwartet. Bereits diese Woche sollte es soweit sein, letzter Stand war: ab 12. Dezember.
    Jo, werde ich so machen.

    Zitat Zitat von Homerclon Beitrag anzeigen
    Wenn du den PC selbst zusammenbaust, dann nimn folgendes Mainboard: MSI B450 Tomahawk Max.
    Grund: Dieses hat auf jeden Fall ab Werk ein BIOS, das den R5-3600 unterstützt (ein BIOS-Update ist trotzdem ratsam). Bei dem ASRock B450 Pro4, besteht die Wahrscheinlichkeit das ein solches BIOS noch nicht aufgespielt wurde. Das lässt sich beheben, erfordert aber eine CPU das vom aktuell aufgespielten BIOS bereits unterstützt wird. Entweder müsstest du also eine weitere (aber ältere) CPU bestellen - nur für den Flash-Vorgang -, oder für diese Serviceleistung den Händler bezahlen.
    Nachteil wäre: Das Tomahawk Max hat an der Rückseite nur 2x USB 3.0, anstatt 4x, auch insgesamt stehen zwei USB-Ports weniger zur Verfügung.
    Danke auch für diesen Hinweis. USB3.0 ist mir nicht so wichtig, ich komme auch mit USB 2.0 gut klar.
    Ich muss ja sagen, dass ich es immer sehr beeindruckend finde, wie gut sich die Mitglieder in diesem Subforum auskennen. Ich bin für meinen Freundeskreis der mit Abstand im besten informierte, aber habe letztendlich trotzdem kaum Ahnung. Mag auch damit zusammenhängen, dass ich mich nur alle paar Jahre aktiv damit auseinander setze.

    Eine Frage zum BIOS hätte ich dann aber noch, da ich das noch nie gemacht habe (glaube ich zumindest). Würde diese Anleitung dafür ausreichen oder wird das komplizierter? Bzw. kann ich das auch nach der Windows-Installation machen?
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  7. #7 Zitieren
    Springshield  Avatar von Homerclon
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    Zitat Zitat von PewP3w Beitrag anzeigen
    Danke auch für diesen Hinweis. USB3.0 ist mir nicht so wichtig, ich komme auch mit USB 2.0 gut klar.
    USB 2.0 bieten beide 2x. Auch bieten beide USB 3.1 (alias USB 3.1 Gen.2 alias USB 3.2 Gen.2). Nur bei der Anzahl der USB 3.0 (alias USB 3.1 Gen1 alias USB 3.2 Gen1) Ports, besteht der Unterschied.

    Ich muss ja sagen, dass ich es immer sehr beeindruckend finde, wie gut sich die Mitglieder in diesem Subforum auskennen. Ich bin für meinen Freundeskreis der mit Abstand im besten informierte, aber habe letztendlich trotzdem kaum Ahnung. Mag auch damit zusammenhängen, dass ich mich nur alle paar Jahre aktiv damit auseinander setze.
    Ist eines unserer Hobbys, wir beschäftigen uns sehr regelmäßig damit. Da passiert das dann automatisch.

    Eine Frage zum BIOS hätte ich dann aber noch, da ich das noch nie gemacht habe (glaube ich zumindest). Würde diese Anleitung dafür ausreichen oder wird das komplizierter? Bzw. kann ich das auch nach der Windows-Installation machen?
    Kann man auch erst nach der Windows-Installation machen, ja.

    Im Falle des MSI Tomahawk Max, geht es sehr einfach.
    Wenn du im BIOS etwas umgestellt haben solltest, dann lade vorher erst nochmal die "Default Settings". Dies ist eine Vorsichtsmaßnahme.
    Das BIOS Image-File herunterladen und auf einem USB-Stick (formatiert in FAT32) speichern (nicht als zip, musst es vorher entpacken). Neben der I/O-Blende ist ein kleiner Knopf, stecke den USB-Stick in den USB-Port neben dem Knopf, und drücke anschließend den Knopf (während der PC ausgeschaltet ist). Nun kurz warten, und das BIOS-Update wurde vollzogen. Danach im BIOS-Menü Vorsichtshalber nochmal die "Default Settings" laden, bevor du Einstellungen (XMP des RAM laden bspw.) vornimmst.
    Geht hier ausnahmsweise sogar ohne CPU, man braucht nur einen USB-Stick und ein Netzteil. Dies ist ein relativ neues Feature, das auch noch nicht sehr verbreitet ist.

    Die Anleitung von Heise.de scheint zu passen (nur überflogen), aber hier auch nochmal eine Video-Anleitung von MSI für "M-Flash" (über BIOS-Menü).

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  8. #8 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von PewP3w
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    So, die RX5500XT ist draußen.
    Aber es gibt anscheinend mehrere Varianten. Welche würdet ihr mit denn empfehlen?
    https://geizhals.de/?fs=radeon+rx5500+8gb&in=
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  9. #9 Zitieren
    Springshield  Avatar von Homerclon
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    Es wurden noch nicht viele Modelle getestet, daher eine vorläufige Empfehlung:
    Sapphire Pulse
    oder
    PowerColor Red Dragon

    Diese beiden hat CB auch schon direkt in einem Test verglichen (wenn auch, die Pulse nur als 4GB-Variante, sollte beim Kühler aber kein Unterschied machen). Die Pulse hatte den leiseren Kühler. Die Red Dragon war aber auch nicht wirklich laut geworden.
    Im gleichen Maße wie die Pulse leiser ist, ist die Red Dragon ein wenig Kühler. Die Kühlkonstruktionen der beiden Karten sollten daher auf einem ähnlich guten Niveau sein. Und auch preislich gibts beide zurzeit ab 210€.

    Ich kam bisher nicht dazu den Test wirklich zu lesen, und hab ihn nur überflogen. Aber diese beiden Karten scheinen auf dem selben guten Niveau zu sein.
    Jetzt müssen die Preise noch etwas purzeln, 210€ ist für die Leistung zu viel - auch wenn sie sich knapp unterhalb der RX 590 einordnet, anstatt nur auf RX 580-Niveau. Dafür bekommt man bereits die etwas schnellere GTX 1660, wenn auch nur mit 6GB VRAM. Und für nur wenig mehr, die nochmal schnellere GTX 1660S, 6GB. Hätte AMD den Navi14-Vollausbau genommen, wäre auch die 1660 evtl. sogar die 1660S ein Gegner gewesen.

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