"Grogu"? FUCKING "GROGU"?!? Wie bitte???
Machte die Tatsache, dass Mando scheinbar keine Ahnung hat, was fünf Jahre vor dem Beginn der Serie in der Galaxis los war, eigentlich schon mal irgend eine Form von Sinn? Ich weiß, das war auch in vorigen Folgen nicht so besonders gut durchdacht, aber dass er "May the force be with you" regelmäßig verwendet und anscheinend nicht den blassesten Schimmer hat, was die Macht denn ist, geht bei mir trotzdem nicht wirklich zusammen.
Mag ja sein, dass irgend jemand sich einen Ast gefreut hat, als der Name Ahsoka Tano erwähnt wurde, aber ich habe absolut keine Verbindung zu der Dame und die Folge hier machte mich auch nicht wirklich schlauer, wer die denn überhaupt ist, was sie für eine Persönlichkeit hat, oder wieso auf IMDB eine Legion von Star Wars Fanatikern sich wegen der Folge ins Höschen gejizzt hat. Rosario Dawson ist 'ne gute Schauspielerin und hat ihre Sache auch nicht schlecht gemacht, aber das war doch alles sehr nondescript. Außerdem ist ihre Rolle emblematisch für die Sackgasse, in die "The Mandalorian" gerade Hals über Kopf rennt - und die zuvor schon die Sequel-Trilogie hat entgleisen lassen: die panische Angst davor, mal irgend eine eigenständige Geschichte im Star Wars Universum zu erzählen. Jetzt werden da wieder Jedi noch und nöcher drangenagelt und um die Superfans abzuholen mal schnell ein Großadmiral Thrawn genamedropt... Was zum fick soll das? Wie schon in der Sequel-Trilogie sind hier die Protagonisten viel zu gute Figuren, um sie wieder mit Gewalt an den Schmonz aus den siebzigern und achtzigern zu ketten. Versteht mich nicht falsch, die Originaltrilogie war bis zum "Mandalorian" das einzige an Star Wars, was mir vorbehaltlos gefallen hat, aber wenn man sich damit brüsten will, so ein gewaltiges, innovatives, facettenreiches Universum zur Verfügung zu haben, dann muss man einfach mal loslassen können und nicht alles wieder und immer wieder in dieselben alten Bahnen lenken. Bah.