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Zitat von Ciao
In der Tat erstaunlich.
Das Gleiche kann man mittlerweile auch über die Demokratie sagen.
Obwohl die Verfassungen im Grunde genommen gleich blieben, haben sich einige bedenkliche Strömungen gebildet.
Ich denke hier müssen Soziologie und Massenpsychologie ran.
Die Gesellschaft muss wieder über das Wertesystem sprechen.
Man muss nur im AT lesen, um parallelen zu finden.
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Für mich undenkbar an ein gedankliches Konstrukt tatsächlich zu glauben. Vertrete da ganz seine Meinung.
Wenn man den Begriff Gott jedoch mal von der althergebrachten Definition löst und eher als universelles "Sein" mit jeglicher Wertfreiheit sieht gehe ich vielleicht mit. Die Bibel wäre dementsprechend eine einfache Sammlung diverser Gleichnisse einer von Menschen gemachten (und stellenweise massiv veralteten) Moralvorstellung.
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Zitat von Moors
Eine Lückenbüßer Gestalt. Immer wenn Mensch was nicht verstand oder keine Erklärung hatte für Naturphänomäne, menschlichen Verhaltensmuster, oder was ihm/ihr sonst so seltsam vorkam, wurde ein Gott als Erklärung genommen.
Die Logiklücken von solchen Gestalten wurden dann flugs als immamente Eigenschaften eben diese Gottes/Götter angenommen. Egal wie abstrus solche Erklärungen auch anmuten.
Gott/Götter kann alles, Punkt. Damit ist jede Kritik obsolet. Es hat wirklich wenig Sinn, über Religion, Götter oder was für auch immer übernatürlichen Erscheinungen zu diskutieren.
Ich habe es da einfach, es gibt keine Götter. Da muss ich nicht über vermeintliche Eigenschaften von denen diskutieren. Es fehlt bis dato auch nur der geringste Beleg für die Existenz von Göttern. Und da das so ist, werde ich mich jetzt auch aus dem weiteren Strang heraushalten.
Du kritisierst einen Gott/Götter, an den in dieser Form, wie du ihn kritisierst, kaum einer glaubt. Und deine Herleitung der Entstehung dieser Idee ist zu einseitig.
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Zitat von lali
Du kritisierst einen Gott/Götter, an den in dieser Form, wie du ihn kritisierst, kaum einer glaubt. Und deine Herleitung der Entstehung dieser Idee ist zu einseitig.
Würden wir wissen, wer oder was Gott ist, würden wir uns diese nie endende Diskussion sparen.
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Faszinierend!
Zitat von Lord Kaktus
Würden wir wissen, wer oder was Gott ist, würden wir uns diese nie endende Diskussion sparen.
Lali wendet sich wohl gegen die Sichtweise, welche Gott immer als eine Art Lückenfüller für bislang unerklärbare Phänomen begreift. Die ist in der Tat recht fragwürdig, da es sich hierbei um eine neuzeitliche Entwicklung handelt. Frühere Menschen haben wahrscheinlich nicht so gedacht.
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Zitat von smiloDon
Lali wendet sich wohl gegen die Sichtweise, welche Gott immer als eine Art Lückenfüller für bislang unerklärbare Phänomen begreift. Die ist in der Tat recht fragwürdig, da es sich hierbei um eine neuzeitliche Entwicklung handelt. Frühere Menschen haben wahrscheinlich nicht so gedacht.
Ist die Intention hinter einem Modell denn wirklich wichtiger als die Konstruktion des jeweiligen Modells?
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Zitat von thefilth
Ist die Intention hinter einem Modell denn wirklich wichtiger als die Konstruktion des jeweiligen Modells?
Die Sinn und Seinfrage beschäftigt den Menschen sicherlich schon, seit er da ist. Vorher war immer irgendwie ein Bezugspunkt da. Sterne, Planeten, Natur, besondere Phänomene, irgendwelche negativen Ereignisse, irgendwas. Mit Gott ging das ganze sehr viel weiter. Ganz am Anfang zurück, vor allem anderen. Nichts mehr da, was man umdeuten könnte. Wenn viele Götter da sind, ist nichts beantwortet. Mit einem Gott gibt es tatsächlich eine Antwort auf die Sinn- und Seinfragen. Die Frage, wer Gott geschaffen hat, fällt weg, weil es lediglich ein unendlicher Strang der immer gleichen Frage wäre. Gott ist der Anfang. Das hat ein wenig gedauert, um das festzustellen.
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Zitat von Stiller Leser
. Gott ist der Anfang. Das hat ein wenig gedauert, um das festzustellen.
Nö, der Mensch ist der Anfang von allen Göttern. Das hat allerdings auch ne Weile gedauert, das festzustellen. Mist, jetzt habe ich doch wieder gepostet.
Moors
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Zitat von Moors
Nö, der Mensch ist der Anfang von allen Göttern. Das hat allerdings auch ne Weile gedauert, das festzustellen. Mist, jetzt habe ich doch wieder gepostet.
Gott ist ein gedankliches Konstrukt des Menschen. Das bist du allerdings auch.
Dass Menschen sich Gott vorstellen, ihn "erdenken" und konstruieren, ist Gläubigen auch klar, gedauert hat das nicht lange. Es wird seit tausenden von Jahren gelehrt, dass Gott und das, was wir als Gott uns vorstellen oder beschreiben, sicherlich nicht deckungsgleich ist, weil man etwas, das über alle Dinge hinausgeht, nicht beschreiben kann. Ob dieser Idee eine Wirklichkeit zugrundeliegt, kann niemand wissen, umso weniger, wenn diese Idee per Definition der Grund aller Wirklichkeit ist. Kritik an Gott an sich ist so haltlos wie ein zwanghafter Versuch, ihn zu "beweisen". Allein die Rede von "Existenz Gottes" ist ja schon eine Tautologie. Wenn man also was kritisieren will, soll man doch lieber kritisieren, was irgendwelche Vorstellungen für Auswirkungen haben und daran etwas ändern, was Menschen tun. Denn das betrifft uns.
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Grüße von Charlie Chaplin dem großen Diktator.
Mit seiner besten und immer noch aktuellen Rede.
"Im 17. Kapitel des Evangelisten Lukas steht: "Gott wohnt in jedem Menschen".
Es gibt kein gut und böse, kein Richtig und kein Falsch, nur Entscheidungen und Konsequenzen.
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Zitat von Apubec
Vermutlich wird sie noch lange aktuell sein.
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Zitat von lali
Gott ist ein gedankliches Konstrukt des Menschen. Das bist du allerdings auch.
. Kritik an Gott an sich ist so haltlos wie ein zwanghafter Versuch, ihn zu "beweisen". Allein die Rede von "Existenz Gottes" ist ja schon eine Tautologie. Wenn man also was kritisieren will, soll man doch lieber kritisieren, was irgendwelche Vorstellungen für Auswirkungen haben und daran etwas ändern, was Menschen tun. Denn das betrifft uns.
Naja, mein wirken in dieser Welt ist relativ leicht zu belegen. Göttliches Wirken dagegen nicht.
Ansonsten, meine Rede. Ich halte Diskussionen über Charaktereigenschaften von Gott,Göttern,Göttinen für sinnlos. Aus den genannten Gründen.
Beim Rest deines Beitrages stimme ich dir zu.
Moors
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Zitat von Stiller Leser
Vermutlich wird sie noch lange aktuell sein.
Aber nur wenige werden es verstehen!
Es gibt kein gut und böse, kein Richtig und kein Falsch, nur Entscheidungen und Konsequenzen.
Geändert von Apubec (14.11.2019 um 17:10 Uhr)
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Aber je mehr sie darüber nachdenken, desto mehr werden sie es verstehen.
[SIZE="4"] Binger sind Pinscher![/FONT]
Leute, liest ein Buch! Das Internet ist sowieso schon kaputt genug, durch die vielen Quarantänemaßnahmen! Lasst auch den Armen das Recht auf ein BISSCHEN Internet! Ich blockiere hier gar nichts! IHR TUT DAS!!!!
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"Der unbewegte Beweger" (Aristoteles),
"Der größtmögliche Gedanke" (Platon) => vgl. mit "Allahu akbar = Allah ist der Größte",
"Das Unbedingte als notwendige Voraussetzung ethischen Handelns" (Kant),
"von Ewigkeit zu Ewigkeit" (Altes Testament PS 93,2),
"der Absolute" (As-Samad).
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Zitat von smiloDon
Gar nicht!
Ich wüsste auch nicht, warum ich an ein übernatürliches Wesen glauben sollte. Das war nie nötig.
Und umgekehrt gefragt wird es dann richtig interessant: Warum meinen manche Menschen, an ein übernatürliches Wesen glauben zu müssen? Obwohl es tatsächlich schlicht unnötig ist? Ist es für sie nötig? Dann löst sich die gesamte Glaubenskiste nämlich schlagartig in "persönliche Methode, den eigenen Alltag und seine Krisen zu bewältigen" auf. Was unterscheidet einen "Gläubigen" dann noch von einem Alkoholiker, einem Drogensüchtigen - außer das letztere im Laufe der Geschichte nicht so viele Tote zurückgelassen haben...?
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Zitat von Thorn1030
Und umgekehrt gefragt wird es dann richtig interessant: Warum meinen manche Menschen, an ein übernatürliches Wesen glauben zu müssen? Obwohl es tatsächlich schlicht unnötig ist? Ist es für sie nötig? Dann löst sich die gesamte Glaubenskiste nämlich schlagartig in "persönliche Methode, den eigenen Alltag und seine Krisen zu bewältigen" auf. Was unterscheidet einen "Gläubigen" dann noch von einem Alkoholiker, einem Drogensüchtigen - außer das letztere im Laufe der Geschichte nicht so viele Tote zurückgelassen haben...?
Viele Tote bekommen Menschen auch ganz ohne hin. Einfach nur ein paar charismatischen Führer, die die Leute ausnutzen, ob mit einer Ideologie oder einer Religion und schon geht das wie von selbst.
Und manche Menschen ist eine gewagte Aussage. Und warum manche meinen, glauben zu müssen? Weil sie es können. So ergibt es für sie einen Sinn. Und auch wenn der Glauben so erst mal eine persönliche Sache ist, glauben Gläubige ganz bestimmt nicht, dass das nur für sie zählt. Wäre ja auch ein wenig einfach. Wenn es Gott gibt, dann gilt der für alle, ob man dran glaubt oder nicht. Z.B. ein Unterschied zu den Menschenrechten. Man kann zwar sagen, dass die für alle zählen, nur nur mit den Konsequenzen bei Missachtung hapert es ein wenig.
Alkoholiker und Drogensüchtige sind krank. Die brauchen Hilfe. Schwer bis für manche sogar unmöglich, alleine rauszukommen. Da wäre Hoffnung nicht das schlechteste.
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Zitat von Stiller Leser
Viele Tote bekommen Menschen auch ganz ohne hin. Einfach nur ein paar charismatischen Führer, die die Leute ausnutzen, ob mit einer Ideologie oder einer Religion und schon geht das wie von selbst.
Nur das alles immer doppelt so übel wurde, wenn Religion dabei mitgemischt hat. Immer.
Zitat von Stiller Leser
Und warum manche meinen, glauben zu müssen? Weil sie es können. So ergibt es für sie einen Sinn.
Tut mir leid, der Satz ergibt für mich gar keinen Sinn. Ernsthaft nicht.
Zitat von Stiller Leser
Und auch wenn der Glauben so erst mal eine persönliche Sache ist, glauben Gläubige ganz bestimmt nicht, dass das nur für sie zählt. Wäre ja auch ein wenig einfach.
Es wäre die einzige akzeptable Form, in der Religion existieren sollte. Im Gegensatz zu manchem anderen (ja auch manchem Atheisten, leider) habe ich da eher keinen missionarischen Eifer. Wer also meint er braucht so etwas, bitte. Ich ganz persönlich halte es für unsinnig und sogar für schädlich für die betroffene Person, weil man sich mithilfe einer Krücke sehr wahrscheinlich in eine Illusion flüchtet die vielleicht keinen Bestand hat. Statt sich der Realität zu stellen. Aber es ist jedem sein eigenes Leben. Wenn man dann allerdings anfängt, anderen auch dieses Leben vorschreiben zu wollen, hört der Spaß auf.
Zitat von Stiller Leser
Wenn es Gott gibt, dann gilt der für alle, ob man dran glaubt oder nicht.
Und genau diese Einstellung hat für die ganzen Toten gesorgt...
Zitat von Stiller Leser
Alkoholiker und Drogensüchtige sind krank. Die brauchen Hilfe. Schwer bis für manche sogar unmöglich, alleine rauszukommen. Da wäre Hoffnung nicht das schlechteste.
Hoffnung kann man auch ohne Religion haben. Wäre ja schlimm wenn nicht. Es wäre außerdem die bessere Form der Hoffnung, wenn man sie findet - weil auf Tatsachen begründet. Hoffnung durch Religion ist erstmal immer einfach zu kriegen, aber wieviel taugt diese Art Hoffnung dann?
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Zitat von Thorn1030
Nur das alles immer doppelt so übel wurde, wenn Religion dabei mitgemischt hat. Immer.
Ja, ja, immer zwei mal mehr wie Du. Sieh es ein, Menschen sind so. Religionen sind nicht schuld. Menschen sind es.
Zitat von Thorn1030
Es wäre die einzige akzeptable Form, in der Religion existieren sollte. Im Gegensatz zu manchem anderen (ja auch manchem Atheisten, leider) habe ich da eher keinen missionarischen Eifer. Wer also meint er braucht so etwas, bitte. Ich ganz persönlich halte es für unsinnig und sogar für schädlich für die betroffene Person, weil man sich mithilfe einer Krücke sehr wahrscheinlich in eine Illusion flüchtet die vielleicht keinen Bestand hat. Statt sich der Realität zu stellen. Aber es ist jedem sein eigenes Leben. Wenn man dann allerdings anfängt, anderen auch dieses Leben vorschreiben zu wollen, hört der Spaß auf.
Du kannst glauben, was Du willst. Und was das vorschreiben betrifft. Verkünden ja, vorschreiben nein. Jeder kann selbst wählen. Du hast deinen freien Willen oder etwa nicht?
Mit linker Hand das Schwert und rechter Hand das Kreuz ist kein überzeugen. Das ist Erpressung.
Zitat von Thorn1030
Und genau diese Einstellung hat für die ganzen Toten gesorgt...
Da drehen wir uns wohl im Kreis.
Zitat von Thorn1030
Hoffnung kann man auch ohne Religion haben. Wäre ja schlimm wenn nicht. Es wäre außerdem die bessere Form der Hoffnung, wenn man sie findet - weil auf Tatsachen begründet. Hoffnung durch Religion ist erstmal immer einfach zu kriegen, aber wieviel taugt diese Art Hoffnung dann?
Hoffnung durch Religion ist erstmal einfach zu kriegen? Dazu musst Du erst mal glauben. Versuch es doch mal.
Ansonsten, überhaupt wieder Lebensmut zu bekommen, ist ein Gewinn.
Zitat von Thorn1030
Tut mir leid, der Satz ergibt für mich gar keinen Sinn. Ernsthaft nicht.
Und wenn Du es versuchst, wird auch das klarer.
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