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Meine selbst auferlegte, etwa zehnjährige, Gothic-Abstinenz (um es danach erneut zu genießen) wirkt wohl schon.
Dein Einwurf ist berechtigt. Risen und G3 hatten das in Ansätzen auch, jeweils auf ihre spezielle Weise (bei G3 eher frei und generisch, bei R1 stark kontrolliert). Aber direktes Überlaufen, mehr nach dem Willen des Spielers und trotzdem weder allzu generisch und beliebig (kein weiteres G3...) noch stark von der Story kontrolliert, ist schon eine etwas andere Nummer, die es bei PB so noch nicht gegeben hat. Aber es dürfte, ohne die Glaubwürdigkeit zu beschädigen und ohne das Spiel beliebig wirken zu lassen, nur mit großem Aufwand umzusetzen sein, weswegen ich das auf keinen Fall verlangen will. Als Teil des Konzeptes könnte ich es mir aber vorstellen. Dann müssten die dafür nötigen Schnittstellen in den Strängen von Anfang an vorgesehen sein. Puh, ich glaube, dass PB schon froh sein darf, wenn ein Spiel ohne dieses Feature funktioniert. Sich so etwas auszumalen, sowohl bezüglich der Anforderungen als auch Wirkungen, finde ich trotzdem interessant.
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In R1 gibts doch keinen Fraktionswechsel. Ich vermute, du spielst auf die Zwangsverpflichtung an. Die ist aber nur möglich, solange man noch keiner Fraktion angehört. Sobald man sich den Banditen verpflichtet, bzw. das Empfehlungsschreiben für das Kloster hat, kann man nicht mehr Zwangsverpflichtet werden.
- Keine verdammte Hechtrolle zum ausweichen in Kämpfe!
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Ich kann einem Fraktionswechsel, der im Grunde nur darauf abzielt, die bei der Erstfraktion erworbenen Fähigkeiten bzw. deren fraktionsspezifische Quests "mitzunehmen", nicht allzuviel abgewinnen.
Ganz spannend fände ich aber eine "Spionagemission", bei der eine Fremd-Fraktion vom Helden "unterwandert" wird. (Bis das entdeckt und er mit Schimpf und Schande verjagt wird, mindestens.)"in der Erkundung dieser weiten und wunderbaren Welt" (post #70, höre link unten)
TAS for Elex 2 at ELEX II Nexus - Mods and Community (nexusmods.com)
Tuvok, scannen Sie den Planeten nach Mikroplastik!
"Hört mir bloß auf mit "Stormson".
"In Toussaint wird schon für kleinere Schmähungen als diese Satisfaktion verlangt."
Genug der "Blumensträuße". Ich WILL MadBob! Beugt die Realität!
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Ja, über sowas hatte ich auch schon mal nachgedacht - auch schon mal mit einer Geschichte. Dabei hatte es mich aber vor allem interessiert, welche Konsequenzen das für einen Protagonisten haben könnte: auf sich allein gestellt zu sein, ethisch fragwürdige Entscheidungen treffen zu müssen, Loyalitätskonflikte zu erfahren, unter Umständen selbst allein in sehr schwer aushaltbare Lagen zu geraten, den "Stallgeruch" der eigenen Fraktion zu verlieren und entsprechend dort auch unbekannt oder verdächtig zu werden. Der Grund, warum ich das jetzt nicht mehr so gut finde ist das Alter von 12 Jahren, auf das die Piranhas noch immer zielen. Ich würde die Geschichte auch heute anders schreiben. Liest man nur Ausschnitte daraus und nicht das Ganze, erscheint es so, als habe ich vor allem die Härten zeigen wollen. Es ging mir aber um Konsequenzen von Entscheidungen und dazu stehe ich immer noch. Das geht auch schon mit 12
Geändert von Ajanna (22.07.2020 um 10:35 Uhr)
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Ich weiß nicht, ob das das Hauptproblem ist. Beim Quest-/Dialog-Gesamtplan müssen sie ja darauf achten, dass es nicht zu komplex wird. In Gothic 3 konnte der Held die Orks im Grunde schon "unterwandern", indem er einerseits Aufträge für sie erfüllte und andererseits Städte befreite. Die einzige Reaktion der Orks (bevor sie irgendwann feindselig wurden), bestand dann lediglich in einem "irgendwer bringt unsere Leute um", iirc.
Es muss ja auch nicht gleich ein ausgefeiltes "Spionagekonzept" sein: mir würde es schon reichen, wenn man sich eine Albrüstung anziehen und bei den Albs einschleichen könnte. Den Code für "du bist enttarnt, elender Spion" könnte man wahrscheinlich weitestgehend aus der "erwischt, elender Dieb"-Routine kopieren. (Wobei ich in ELEX viel zu wenig geklaut habe, um die Qualität der Enttarn-KI beurteilen zu können. Ich hatte das Gefühl, dass man nach 3x Klauen angesprochen wurde, egal ob ein Guard es gesehen hatte oder nicht.)"in der Erkundung dieser weiten und wunderbaren Welt" (post #70, höre link unten)
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In diesem kleinen Rahmen gab es das doch schon öfter. Die Umwandlung in ein Tier, um sich feindliches Gelände mal in Ruhe anzusehen, die Zeit bevor man einer Fraktion beitritt - was immer mit viel EXP belohnt wurde, das gab es schon länger. Was ich an ELEx so großartig finde, ist die Komplexität und Vielschichtigkeit des gesellschaftlichen Hintergrunds der Fraktionen (Glauben, Wissenschaft, Weltanschauung, Ökonomie und Ökologie). Und dabei immer auch auch Chars, die nicht eindeutig sind. Das würde ich gerne auch in ELEX 2 wieder sehen. Und das macht Fraktionswechsel einerseits attraktiv, aber die Gefahr, die ich sehe, ist, dass dann alles beliebig wird.
Ich finde ein Fraktionswechsel muss wenn, dann etwas Einschneidendes sein.
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Mir ist noch etwas anderes eingefallen. So Entscheidungen hängen natürlich immer auch davon ab, mit welchem eigenen Konzept man an so Spiel geht - bzw. ob ein Spiel so etwas sehr eng vorgibt oder überhaupt zulässt. ELEX fand ich erst schwer, weil ich dieses Konzept, diese innere Führung vom Spiel erwartet habe. Das liefert ELEX weniger als zum Beispiel Risen. Aber sehr glücklich war ich dann, als ich gemerkt habe, dass ELEx das aushält, wenn man mit einer eigenen Vorstellung daran geht. Aber nicht mit Beliebigkeit, sondern einer gewissen Konsistenz. Bei mir war es zum Beispiel - ich hoffe ich spoiler nicht zu sehr - einerseits das Konzept "keine ELEX-Zufuhr", also auch keine Stims und andererseits das Konzept, dass ich ich die territoriale Souveränität der jeweiligen Obrigkeiten akzeptiere und unterstütze. Denn ich wollte starke Territorien, die sich dann aus freien Stücken für eine Allianz entscheiden. Aber das war eben meine Idee. Zum Glück hat es funktioniert. Man konnte ja auch so spielen, dass man überall zündelt. Gut war, dass ELEX als Spiel beides ausgehalten hat.
Geändert von Ajanna (22.07.2020 um 13:27 Uhr)
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Das Wichtigste ist, dass du zufrieden bist mit dem Spielkonzept. Aber nehmen wir mal Logan zum Beispiel. Würde mMn garnicht auffallen, wenn es den nicht gäbe - den Job hätte man auch William, Big Jim, Mad Bob oder Chloe geben könnte. Wenn schon, dann hätte man ihn als schwachen Leader inszenieren sollen, der unbedingt abgelöst werden muss, dann wär man jedesmal mit Gänsehaut ins Fort gegangen. So hatte ich die nur bei Mad bob, wenn überhaupt.
Und Chloe als "heimliche" Herrscherin des Forts (was man aber lange nicht weiß) hätte mMn wirklich Würze in die Outlaw-Fraktionswahl gebracht.
Insgesamt sehe ich in ELEX ein unheimliches Modpotenzial (für Quests/Dialoge), allerdings ist der Arbeitsaufwand dafür immens, selbst wenn es irgendwann noch eine finale Version dieses tools geben sollte:
https://forum.worldofplayers.de/foru...d-Quest-Editor"in der Erkundung dieser weiten und wunderbaren Welt" (post #70, höre link unten)
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Ich war müde und habe mich ungenau ausgedrückt, sorry. Und natürlich hast du, zumindest formal gesehen und auch technisch, Recht. Aber was ich schrieb, hat durchaus einen Grund, nämlich einen, der etwas mit der Spielweise, die einem (nicht nur) Risen erlaubt und damit, wie ich sie wahrgenommen habe, zusammenhängt:
Es ist bei mir mehr eine Sache des Gefühls für die Rolle gewesen. So konnte ich mich im Vorfeld lange bei den Banditen herumtreiben, als wollte ich dort aufgenommen werden, dann in die Stadt gehen und mich als Bandit fühlen oder nicht und mich dementsprechend verhalten. Das ist zwar das normale Ausnutzen von Freiheiten, bevor das Spiel die Fraktionswahl zementiert, aber ich finde, dass es hier doch ein wenig mehr ist. Ich trete den Banditen noch lange nicht bei, aber eigentlich bin ich doch schon einer, wenn man sich mal im Nachhinein anguckt, was ich die ganze Zeit über gemacht habe (wozu das Spiel etwas anbieten muss).
Das ist zwar grundsätzlich immer so mit der Freiheit, bevor man einer Fraktion beitreten kann, während man sich bewähren muss, aber hier komme ich doch schon ziemlich weit, wie ein Bandit auf Probe. Das Spiel hält einen doch eher davon ab (was Vor- und Nachteile hat), sich mit anderen Optionen zu beschäftigen, beim Kloster spielt es sogar mit der Angst, und bei der Stadt glaubt man zunächst, man käme nicht mehr heraus (bevor man herausgefunden hat, wie es doch geht), und wer weiß, was dann passiert. Wenn ich "als Bandit" anfange, dann gibt es also schon ein vergleichsweise festes Band, gemessen an technisch-formaler Fraktionslosigkeit. Die Perspektive ist geschickt darauf verengt worden, sodass man sich schon ziemlich stark mit einer Rolle als Bandit identifizieren kann.
Dann gehe ich in die Stadt, und es kommen mir Zweifel bezüglich meiner Loyalität, wobei ich mich frage, woher die überhaupt kommt und ob das richtig so ist. Aber mir wird klar, dass ich doch längst ein Bandit bin, nur noch nicht offiziell. Soll ich diesen Weg weitergehen? Es macht also eine Menge aus, ob einem der Fraktionszutritt einfach zufällt, ob man mit einem Gefühl der Beliebigkeit zwischen den Fraktionen herumrödeln kann oder ob das Spiel einen dazu bringt, dass man sich eher auf eine Zugehörigkeit einschießt, auch wenn diese noch nicht besiegelt ist. So war ich lange fraktionslos unterwegs, konnte dabei aber durchweg das Banditenlager als meine Heimat ansehen.
Einen Fraktionswechsel wünsche ich mir also eher, wenn ich viel Zeit innerhalb einer Fraktion verbringe und damit unzufrieden bin, wogegen eine Auslegung mit viel Freiheit vor dem Beitritt eine ähnliche Wirkung wie Wahlfreiheit entfalten kann, wenn diese Freiheit nicht Beliebigkeit bedeutet. Risen war (aus einem nach G3 leider nötigen Sicherheitsdenken heraus) weniger offen und hatte daher weniger Probleme mit Beliebigkeit (was dafür andere Probleme ergab).
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Die Leute vom Duke sind ein Clan, ein Rudel. Sie gehören und halten zusammen. Anders als die Berserker sägen sie nicht jeweils am Ast der anderen. Um das zu zeigen, ist jeder unentbehrlich. Insgesamt sind ihre Befehle auch nicht irrationaler als die der anderen Warlords oder Kleriker-Chefs. Es geht um innere und äußere Sicherheit, ökonomische Grundlagen, Verräter in den eigenen Reihen. Und um das Prinzip, "by securing the ressources we also deny them to the enemy". Letzteres macht tatsächlich auch den Big Bang sinnvoll. Die scheinbar krassen Statements sind zum Teil sehr präzise darin, zu erklären, worum es geht.
Und darum geht es auch bei den Freunden. Es geht nicht darum, dass sie perfekt sein sollen. Jax ist das auch nicht. Es geht darum, unkonventionelle Menschen nicht in die Hand des Feindes fallen zu lassen. (Der Feind ist eben auch manchmal der Tod.)
Edit: ich fürchte irgendwelche Modder werden das alles wieder kleinkariert glattbügeln. Ich finde ok, wenn Leute für sich modden, damit ihnen das Spiel mehr Spaß macht. Aber die meisten Patches aufgrund von Mod-Ideen fand ich schon immer schrecklich.
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Diese Form der Trinität findet man in verschiedenen alten Religionen. So gibt es z.B. im Hinduismus Brahma, den Schöpfer der Welt, Vishnu der die Welt erhält und Shiva der zerstört.
Der Kampf gegen das Tier hingegen erinnert an alte Sagen, wie das Nibelungenlied. Ich denke daher, dass hier verschiedene Überlieferungen den Stoff für die Predigt geliefert haben.Geändert von Bjorn vom See (10.08.2020 um 15:13 Uhr)
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MisterXYZGast
Tatsächlich findet sich ja auch entsprechendes in der Bibel (ich bin kein Christ, denn es erscheint mir unplausibel, dass Maria eine Jungfrau gewesen ist und Josef nicht betrogen hat).
Ich finde das wirklich interessant, dass es diese Idee nun auch in "fiktive" Religionen geschafft hat. Tatsächlich konnte ich die Predigt von Vatras irgendwann auswendig, ohne mir mehr Gedanken darüber zu machen. Jetzt, mit ein bisschen Psychologie-Hintergrund, erscheint es mir deutlich spannender!
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MisterXYZGast
Wenn man gläubig ist sicherlich.
Ich meinte allerdings eher, dass Gott für die Ordnung steht und Luzifer für das Chaos - und alle Menschen irgendwie dazwischen. Denn darum ging es ja ursprünglich.
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Guck ich mir die Welt so an, bin ich mir nicht sicher, ob Gott für die Ordnung steht...
Und an Lucifer glaub' ich nicht, das ist Krimistoff.
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Hallo Jenny,
schön von euch zu hören. Klar dass du noch nicht so viel enthüllen kannst. Das mit den langen Quests klingt vielversprechend.
Auch das mit den Moralentscheidungen Ich bin schon sehr neugierig.
Ich persönlich würde mich freuen, wenn man wieder Waffen modifizieren und generell mit den Handwerksskills wirklich viel anfangen könnte.
Schön wäre, wenn der Held das Heilen früher lernen könnte - auch das Heilen anderer. Das hat für mich auch einen emotionalen Wert.
Dann noch frohes Schaffen, bleibt weiterhin gesund und genießt den schönen Herbst.
Liebe Grüße
Ajanna
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das würde DX12 bedeuten und das glaub ich dann doch nicht
>>
korrektur
es müsste auf eine LOW LvL API wie DX12 oder VULKAN umgestellt werden
>> DLSS macht IMHO nur in verbindung mit RT sinn > das wieder ist low lvl API (DX12 oder Vulkan)
da man erst den sprung von DX9 zu DX11 mit Elex gemacht hat ist ein neuerlicher switch richtung LOW LVL API seehr unwahrscheinlich
IMHO ist PB eher "technologiefeindlich" oder konservativ aufgestellt. ein erneutes umkrempeln ihrer Engine > da fehlt schlicht die ManPower und evtl auch das know how (wertungs los gemeint)>"If your company is dependent on console releases, you CAN NOT create a better PC version of a game that you develop." Nobody would like to play a game while knowing that he/she's playing a watered down version of a game. (usually, Wii is an exception where players are looking for motion focused challenges)
Console players and articles written by console fanbois will put your company on black list for that without even thinking the reason. Since you're dependent on console releases, you have to bear the "consequences" of your better PC version. This will affect other game sales of your company as well.<
Originally Posted by mehmet_can http://forums.steampowered.com/forum...3#post22789763Geändert von hoellenbewohner (16.09.2020 um 16:50 Uhr)
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