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Milliardäre abschaffen! (aus PE)

  1. #41 Zitieren
    Legende Avatar von Ciao
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    Zitat Zitat von DWS Beitrag anzeigen
    Also stimmst du dem zu, dass der Staat nicht mit Geld umgehen kann? Warum sollte es etwas verändern, wenn man ihm zusätzliche Milliarden Einnahmen verschaffen würde? Kein Hartz4 Empfänger hätte mehr davon als vorher, es gäbe auch nicht mehr Jobs, eher weniger. Es würde nur dazu führen, dass die Reichen spätestens kurz vor der Enteignung sich und ihre Investitionen in Sicherheit bringen würden. Es würde scheitern: http://www.youtube.com/watch?v=hennEekEfMU&t=7m0s (dieser Milliardär z.B. ist noch rechtzeitig davongekommen).

    Ich will das damit nicht beschönigen, es gibt Ursachen für Milliardäre (u.a. ist es die Niedrigzinspolitik, die die Schere weiter aufreißt), diese Ursachen müsste man angehen und nicht fingerpointing at Billionaires. Genausowenig wie nicht alle Vermieter raffgierig sind (aber in Berlin erst mal pauschal so angeprangert werden), sind es auch nicht alle Milliardäre.
    Ja und Nein
    Ja, denn der Staat kann schon länger nicht mit Geld umgehen.
    Nein, denn der Staat hatte es in der Vergangenheit durchaus verstanden Großprojekte wie Flughäfen effizient zu bauen, Landesbanken skandalfrei zu betreiben und Sozialwohnungen kostengünstig bereitzustellen.

    Übrigens ist auch die Privatwirtschaft zu großen Teilen zu inkompetent um mit Geld umzugehen. Allen voran die Finanzbranche selbst.

    Fazit:
    Wir befinden uns in einer Moral- und Wertekrise
    Diese gilt es zu überwinden
    Ist Euch eigentlich klar, dass wir zu den reichsten 10% der Welt gehören?
    10% von 9 Milliarden sind 900 Millionen. Und unter diesen 900 Millionen gehören unsere 80 Millionen klar zu den reicheren unter den reichsten 10%.
    Also, wie verbessern WIR die Welt? Und keine Ausreden.
    Ciao ist offline

  2. #42 Zitieren
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    Zitat Zitat von DWS Beitrag anzeigen
    Solche Forderungen haben noch nie etwas am System verändert. Wir testen ja gerade Sozialisierung im Kleinen: Den Mietendeckel in Berlin, mal sehen, was es für Auswirkungen hat, wie z.B. keine ausreichenden privaten Investitionen mehr in den Wohnungsbau. Und soll der Staat es dann wieder richten? War er es nicht, der sein Tafelsilber in den letzten Jahrzehnten verscherbelt hat?
    Ja.

    Heißt das für dich, dass er seine Fehler nicht wieder richten dürfen sollte?

    Denn so hört sich das an.

    Zitat Zitat von Ciao Beitrag anzeigen
    Marode Verwaltungen wegen des Verschlafens der Digitalisierung
    Verlauf der Sozialwohnungen + Rückkauf zum Vielfachen des Verkaufserlöses

    Effizienz sieht anders aus.
    Das hat häufig nichts mit Effizienz zu tun, sondern mit Korruptheit.
    Prinzipiell ist die öffentliche Verwaltung genauso leistungsfähig wie die private Wirtschaft. In vielen Bereichen (Grundlagenforschung zum Beispiel) ist sie der freien Wirtschaft eindeutig, unzweifelhaft, vollkommen klar und haushoch überlegen.

    Zitat Zitat von DWS Beitrag anzeigen
    Also stimmst du dem zu, dass der Staat nicht mit Geld umgehen kann?
    Also ich stimme dem nicht zu da es eindeutig falsch und Schwachsinn ist. Es ist noch dazu pauschalisierender Schwachsinn. Als ob es in der Wirtschaft keine Fehlinvestitionen gäbe, Geld das versandet, Projekte die nie fertig gestellt werden...

    Zitat Zitat von Wocky Beitrag anzeigen
    Die fünfhundert Reichsten Deutschlands kommen auf ein Gesamtvermögen von € 700 Mrd.
    Warum beschränkst du dich auf die reichsten 500? Wie wäre es mit dem reichsten Promille, also den reichsten 0,1%?

    Wieviel kommt dann raus?

    Natürlich kann so eine Steuer auf astronomische Vermögen nicht die einzige Lösung sein. Dazu Erbschaftssteuer, massiv erhöhte Einkommenssteuern z.B. ab 100.000€ Jahresgehalt, Stopfen von Steuerschlupflöchern, Angleichung der Besteuerung von Einkommen aus Arbeit und Anlagen (eigentlich sollten Anlagen-Einkommen stärker versteuert werden), etc. pp.
    ulix ist offline Geändert von ulix (03.11.2019 um 14:04 Uhr)

  3. #43 Zitieren
    Legende Avatar von Ciao
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    Zitat Zitat von ulix Beitrag anzeigen
    ...

    Das hat häufig nichts mit Effizienz zu tun, sondern mit Korruptheit.
    Prinzipiell ist die öffentliche Verwaltung genauso leistungsfähig wie die private Wirtschaft. In vielen Bereichen (Grundlagenforschung zum Beispiel) ist sie der freien Wirtschaft eindeutig, unzweifelhaft, vollkommen klar und haushoch überlegen.
    ..
    Korruption?
    Das ist doch sehr weit hergeholt.

    Als IT-Prozessoptimierer habe ich in der Privatwirtschaft schon mehrfach verkrustete Vorgehensweisen zerschlagen müssen.
    Die Ineffizienz lag mit Sicherheit nicht an Korruption.
    Bequemlichkeit, Ängste, fehlendes KnowHow waren die Gründe.

    Eine monopolistische Organisation, wie z.B. Verwaltungen der öffentlichen Hand, hat schlichtweg keinen intrinsischen Anreiz die Erschwernisse von KnowHow-Generierung, Umdenken und Umstrukturierung auf sich zu nehmen.
    Dort sind die Menschen genauso bequem wie es alle anderen gerne ebenfalls wären, aber nicht so leicht können.

    Wenn man alles über die öffentliche Hand organiseren möchte, muss man erst einmal ein Konzept entwickeln, wie man mehr Dynamik und Wettbewerb in die Verwaltungen bekommt.
    Ist Euch eigentlich klar, dass wir zu den reichsten 10% der Welt gehören?
    10% von 9 Milliarden sind 900 Millionen. Und unter diesen 900 Millionen gehören unsere 80 Millionen klar zu den reicheren unter den reichsten 10%.
    Also, wie verbessern WIR die Welt? Und keine Ausreden.
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  4. #44 Zitieren
    Charon. Be my guest! Avatar von Wocky
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    Zitat Zitat von ulix Beitrag anzeigen


    Warum beschränkst du dich auf die reichsten 500? Wie wäre es mit dem reichsten Promille, also den reichsten 0,1%?

    .
    Weil es hier um Milliardäre geht, laut Threadtitel. Demnach hätte ich eigentlich schon bei den reichsten 123 aufhören müssen. Denn mehr Milliardäre gibt es nicht.
    Nr. 500 kommt noch auf 200 Millionen. Danach gehts weiter bergab.
    Wocky ist offline

  5. #45 Zitieren
    Einmalposterin Avatar von Lina
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    Ich wage zu behaupten das es den meisten gar nicht um eine verbesserung der Lebensumstände der Ärmeren geht sondern einfach nur darum das man "denen" nicht soviel zugestehen möchte. In einem Land wie Deutschland würde sowas ohnehin recht wenig Sinn machen.

    Wenn überhaupt dann sollte man sein Augenmerk mal auf die wirklich armen Länder werfen. Länder in denen die Menschen verhungern. Indien wäre ein Beispiel ... du hast dort unglaubliche Armut und Hunger aber gleichzeitig auch unfassbar reiche Menschen. Oder manch Arabisches Land ... auch da hat es schlimme Armut aber eben auch absurd reiche Menschen. Oder Russland, auch Russland ist mittlerweile ein gutes Beispiel. Aber dafür müsste man sich in fremde Staaten einmischen und das traut sich halt keiner ...
    Lina ist offline

  6. #46 Zitieren
    Halbgott Avatar von Progrinator
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    Die Miliarden an Euros oder Dollars sind kein Bargeld vermögen. Zum größten Teils sind es Anteile an Firmen.

    Ob die Leute es besser geht, weil Geld umverteilt wird, bezweifel ich. Nahrungsmittel, Baumaterialien und ...

    Der Öffentliche Dienst ist sehr marode. Zumindest in Deutschland ist es so, nach dem was ich aus bekannten Kreise und
    Artikel in Medien gelesen und gehört habe,lassen sich einige der Leute die dort arbeiten recht gut gehen. Zum anderen
    werden schritte zu Modernisierung geblockt und ... .
    Progrinator ist offline

  7. #47 Zitieren
    Legende Avatar von Ciao
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    Zitat Zitat von Wocky Beitrag anzeigen
    Weil es hier um Milliardäre geht, laut Threadtitel. Demnach hätte ich eigentlich schon bei den reichsten 123 aufhören müssen. Denn mehr Milliardäre gibt es nicht.
    Nr. 500 kommt noch auf 200 Millionen. Danach gehts weiter bergab.
    Zumeist will man halt nur träumen.
    Und da störst Du einfach mal mit Fakten
    Ist Euch eigentlich klar, dass wir zu den reichsten 10% der Welt gehören?
    10% von 9 Milliarden sind 900 Millionen. Und unter diesen 900 Millionen gehören unsere 80 Millionen klar zu den reicheren unter den reichsten 10%.
    Also, wie verbessern WIR die Welt? Und keine Ausreden.
    Ciao ist offline Geändert von Ciao (03.11.2019 um 17:45 Uhr)

  8. #48 Zitieren
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    Zitat Zitat von Ciao Beitrag anzeigen
    Korruption?
    Nein. Korruptheit.

    Natürlich hatten die großen Wohnungeigentümer politischen Einfluss darauf, dass der soziale Wohnungsbau in Deutschland vernachlässigt und zurückgebaut wurde.

    Zitat Zitat von Ciao Beitrag anzeigen
    Das ist doch sehr weit hergeholt.
    Das ist kein Bisschen weit hergeholt. Das ist offensichtlich richtig und glasklar, selbst wenn man sich nicht damit beschäftigt hat. Wenn man sich damit beschäftigt hat, wird es noch eindeutiger. Bis vor ein paar Jahren war ja sogar noch offene und ungenierte Bestechung von Abgeordneten legal.

    Zitat Zitat von Ciao Beitrag anzeigen
    Wenn man alles über die öffentliche Hand organiseren möchte, muss man erst einmal ein Konzept entwickeln, wie man mehr Dynamik und Wettbewerb in die Verwaltungen bekommt.
    Dieses System nennt sich Demokratie, bzw. sollte es sich so nennen bzw. diesen Effekt haben.

    Zitat Zitat von Wocky Beitrag anzeigen
    Weil es hier um Milliardäre geht, laut Threadtitel. Demnach hätte ich eigentlich schon bei den reichsten 123 aufhören müssen. Denn mehr Milliardäre gibt es nicht.
    Nr. 500 kommt noch auf 200 Millionen. Danach gehts weiter bergab.
    Eingangspost auch gelesen, oder nur Thread-Titel?

    Generell eine empfehlenswerte Sache, wenn man sich vernünftig äußern möchte.

    Zitat Zitat von Lina Beitrag anzeigen
    Wenn überhaupt dann sollte man sein Augenmerk mal auf die wirklich armen Länder werfen. Länder in denen die Menschen verhungern. Indien wäre ein Beispiel ... du hast dort unglaubliche Armut und Hunger aber gleichzeitig auch unfassbar reiche Menschen. Oder manch Arabisches Land ... auch da hat es schlimme Armut aber eben auch absurd reiche Menschen. Oder Russland, auch Russland ist mittlerweile ein gutes Beispiel. Aber dafür müsste man sich in fremde Staaten einmischen und das traut sich halt keiner ...
    Whataboutism wie er im Buche steht.

    Als Person die in Deutschland lebt, deutscher Staatsbürger ist und nur in Deutschland einen minimalen politischen Einfluss ausüben kann, ist es sinnvoll und pragmatisch sich in Deutschland um Probleme in Deutschland zu kümmern.

    Putzt du erst die Nachbarwohnung, wenn die schmutziger ist als deine eigene, oder eher nicht? Wie würdest du es handhaben, wenn die Tür zur Nachbarwswohung abgeschlossen ist? Gar nicht putzen, auch nicht die eigene Wohnung?

    Das ist die "Logik", die aus deinen Zeilen spricht.

    Zitat Zitat von Ciao Beitrag anzeigen
    Zumeist will man halt nur träumen.
    Und da störst Du einfach mal mit Fakten
    Fakten, die den Eingangspost einfach ausblenden, ja.
    Klar, wenn man sich nur auf die absichtlich polemische Thread-Titel bezieht, weil man zu faul ist sich mit Argumenten zu beschäftigen oder zu lesen, dann mögen seine Einwände sinnvoll klingen.

    Sonst halt nicht.
    ulix ist offline Geändert von ulix (03.11.2019 um 18:05 Uhr)

  9. #49 Zitieren

    Faszinierend!
    Avatar von smiloDon
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    Zitat Zitat von Wocky Beitrag anzeigen
    Weil es hier um Milliardäre geht, laut Threadtitel. Demnach hätte ich eigentlich schon bei den reichsten 123 aufhören müssen. Denn mehr Milliardäre gibt es nicht.
    Nr. 500 kommt noch auf 200 Millionen. Danach gehts weiter bergab.
    Dann nehmen wir doch mal die spitzfindige Feder aus der Hand und folgende Fakten zur Kenntnis: Das reichste Zehntel des Landes verfügt über mindestens 62 Prozent und das reichste Hundertstel bereits über ein Drittel des Volksvermögens. Genaueres weiß man leider nicht, da die Vermögenssteuer seit geraumer zeit nicht mehr erhoben wird. Reichtum ist hierzulande anonym.

    Hier hat keiner der finanziellen Egalität aller Bürger das Wort geredet, aber ein wenig ausgeglichener dürfte nach meiner Meinung das Volksvermögen schon verteilt sein, oder siehst du das anders? Schließlich tragen wir doch alle zur tagtäglichen Mehrung bei.
    smiloDon ist offline

  10. #50 Zitieren
    Deus Avatar von EfBieEi
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    Zitat Zitat von Wocky Beitrag anzeigen
    Die fünfhundert Reichsten Deutschlands kommen auf ein Gesamtvermögen von € 700 Mrd.
    Das Steueraufkommen Deutschlands liegt derzeit bei 776 Mrd. Euro.
    Würde man die Reichen komplett enteignen und ihr Vermögen versilbern - andere Reiche übernähmen das Vermögen gegen Bares - und auf 80 Mill. Bundesbürger verteilen, bekäme jeder 8750 Euro geschenkt.
    Und schon, wie von Zauberhand, ginge es uns allen sicher viel viel viel besser, gell?
    Oder das beschlagnahmte Vermögen wird nicht vertickt, sondern staatlich verwaltet, so dass nur mit der Rendite zu kalkulieren wäre. Dann hätte man jährlich vielleicht hoch geschätzt 70 Mrd. Ocken zur Verfügung. Das wären dann immer noch satte 875,-€ pro Bundesnase einmalig im Jahr. Kriegt man schon ein Fahrrad für.
    Und mit welchen Recht willst du die fünfhundert Reichsten enteignen? Die haben größtenteils ihr Geld doch ohnehin auf ausländischen Konten.
    EfBieEi ist offline

  11. #51 Zitieren
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    Zitat Zitat von EfBieEi Beitrag anzeigen
    Und mit welchen Recht willst du die fünfhundert Reichsten enteignen? Die haben größtenteils ihr Geld doch ohnehin auf ausländischen Konten.
    Was hat die Praktikablität des Ganzen damit zu tun, ob es rechtmäßig oder gerecht wäre?
    ulix ist offline

  12. #52 Zitieren

    Faszinierend!
    Avatar von smiloDon
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    Wer hier aus welchem Grund auch immer nachtreten möchte, kann dies gerne woanders tun - hier bitte nicht!
    smiloDon ist offline

  13. #53 Zitieren
    Legende Avatar von Ciao
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    Zitat Zitat von ulix Beitrag anzeigen
    Nein. Korruptheit.

    Natürlich hatten die großen Wohnungeigentümer politischen Einfluss darauf, dass der soziale Wohnungsbau in Deutschland vernachlässigt und zurückgebaut wurde.



    Das ist kein Bisschen weit hergeholt. Das ist offensichtlich richtig und glasklar, selbst wenn man sich nicht damit beschäftigt hat. Wenn man sich damit beschäftigt hat, wird es noch eindeutiger. Bis vor ein paar Jahren war ja sogar noch offene und ungenierte Bestechung von Abgeordneten legal.

    ...
    Jede Ineffizienz und jede Fehlentscheidung zu kriminalisieren, ist nicht mit dem Grundgesetz vereinbar.
    Auch wenn Korruption in Einzelfällen sicherlich vorliegt.
    Ist Euch eigentlich klar, dass wir zu den reichsten 10% der Welt gehören?
    10% von 9 Milliarden sind 900 Millionen. Und unter diesen 900 Millionen gehören unsere 80 Millionen klar zu den reicheren unter den reichsten 10%.
    Also, wie verbessern WIR die Welt? Und keine Ausreden.
    Ciao ist offline

  14. #54 Zitieren
    Deus Avatar von lucigoth
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    Zitat Zitat von Heinz-Fiction Beitrag anzeigen
    Leider funktioniert die Welt nicht so, wie du sie dir vorstellst
    Wie stelle ich mir denn die Welt so vor?
    Wunschlos glücklich wird niemand sein- egal ob arm oder reich.
    Mehr Gerechtigkeit- nicht machbar; es gibt immer wieder Gegner dazu.
    Es fängt mit Kleinigkeiten an- die Ich-Menschen.
    Ich habe immer Vorfahrt im Straßenverkehr.
    Ich blinke nie.
    Ich trenne keinen Müll.
    Ich nehme keine Rücksicht auf andere Menschen.
    Usw. usw.
    Ich immer groß geschrieben.
    lucigoth ist offline

  15. #55 Zitieren
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    Zitat Zitat von Ciao Beitrag anzeigen
    Jede Ineffizienz und jede Fehlentscheidung zu kriminalisieren, ist nicht mit dem Grundgesetz vereinbar.
    Auch wenn Korruption in Einzelfällen sicherlich vorliegt.
    Wie kommst du darauf, dass ich eine Kriminalisierung von Fehlentscheidungen fordere?

    Zitat Zitat von lucigoth Beitrag anzeigen
    Wie stelle ich mir denn die Welt so vor?
    Wunschlos glücklich wird niemand sein- egal ob arm oder reich.
    Mehr Gerechtigkeit- nicht machbar; es gibt immer wieder Gegner dazu.
    Mehr Gerechtigkeit - nicht machbar?
    Sind wir denn am Ende der Fahnenstange angelangt, und wenn ja warum?

    Denn real wurde ja glücklicherweise zumindest in großen Teilen des Erdballs und auf vielen (wenn auch nicht allen) Ebenen immer mehr Gerechtigkeit geschaffen. Arbeitsunfähige (zum Beispiel Behinderte) müssen nicht mehr betteln und sonst verhungern, wir können in der bürgerlichen Demokratie zumindest oberflächlich mitbestimmen statt dass uns von Adligen alles vorgekaut wird, Homosexuelle werden für ihre Vorlieben nicht mehr bestraft, etc. pp.

    Warum sollten wir uns mit dem Erreichten zufrieden geben und weitere Verbesserungen aufgeben?
    ulix ist offline Geändert von ulix (03.11.2019 um 23:53 Uhr)

  16. #56 Zitieren
    Deus Avatar von EfBieEi
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    Zitat Zitat von ulix Beitrag anzeigen
    Was hat die Praktikablität des Ganzen damit zu tun, ob es rechtmäßig oder gerecht wäre?
    Es macht den Unterschied zwischen liberaler und totalitärer Staatsform.
    EfBieEi ist offline

  17. #57 Zitieren
    Charon. Be my guest! Avatar von Wocky
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    Zitat Zitat von EfBieEi Beitrag anzeigen
    Und mit welchen Recht willst du die fünfhundert Reichsten enteignen? Die haben größtenteils ihr Geld doch ohnehin auf ausländischen Konten.
    Ich schrieb nirgendwo, dass ich irgendwen enteignen wollte. Ich kriege Diphterie bei Enteignungen oder Mietendeckeln.
    Die Rechenbeispiele sollen zeigen, dass bei den Reichen nicht so viel zu holen ist, wie manche vielleicht glauben mögen.

    Es würde reichen, wenn die Unternehmen und Wohlhabenden schon mal ihre vorgeschriebenen Steuern überhaupt berappen würden.

    Konzerne zahlen zu wenig Steuern in der EU

    In fast keinem EU-Land zahlen multinationale Konzerne den Steuersatz, der vorgeschrieben ist, fanden die Europäischen Grünen heraus.
    Der gesetzliche Steuersatz für Unternehmen liegt in Deutschland bei 30 Prozent, tatsächlich zahlten die Konzerne nur 20 Prozent. In Luxemburg waren es sogar zwei statt 29 Prozent.
    Finanzminister Olaf Scholz lehnt eine Berichterstattungspflicht ab, bei der multinationale Konzerne angeben müssten, in welchem Land sie welchen Umsatz und Gewinn gemacht haben.


    https://www.sueddeutsche.de/wirtscha...e-eu-1.4296481

    https://www.wiwo.de/finanzen/boerse/.../24324392.html


    Und das ist nur das eine. Das andere ist meines Erachtens nach, dass im unteren Lohnsektor immer noch zu wenig verdient wird, dass die Unter- und Mittelschicht zu sehr durch Verbrauchssteuern und hohe Wohn- bzw. künstlich hohe Energiekosten geschröpft wird und viele Topverdiener unerklärlich hohe Gehälter kassieren.
    https://www.spiegel.de/wirtschaft/un...a-1294636.html

    585.000 statt 400.000 Euro im Jahr: Einzelne Bahnvorstände sollen offenbar eine satte Gehaltserhöhung bekommen.


    Auch all das führt zu einer zunehmenden Spreizung der Vermögensverhältnisse.
    Aber der Staat bedient sich immer da, wo es am einfachsten ist und bei denen, die sich am wenigsten wehren können. Bei der gut verdienenden Mittelschicht.
    Die deswegen nie hochkommt und stattdesen eher abrutscht. Was die Kluft dann weiter vergrößert.

    Die ganze, ewige Fokussierung auf eine Reichensteuer ist Humbug.
    Wocky ist offline

  18. #58 Zitieren
    Deus Avatar von EfBieEi
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    Zitat Zitat von Wocky Beitrag anzeigen
    Ich schrieb nirgendwo, dass ich irgendwen enteignen wollte. Ich kriege Diphterie bei Enteignungen oder Mietendeckeln.
    Die Rechenbeispiele sollen zeigen, dass bei den Reichen nicht so viel zu holen ist, wie manche vielleicht glauben mögen.

    Es würde reichen, wenn die Unternehmen und Wohlhabenden schon mal ihre vorgeschriebenen Steuern überhaupt berappen würden.

    Konzerne zahlen zu wenig Steuern in der EU

    In fast keinem EU-Land zahlen multinationale Konzerne den Steuersatz, der vorgeschrieben ist, fanden die Europäischen Grünen heraus.
    Der gesetzliche Steuersatz für Unternehmen liegt in Deutschland bei 30 Prozent, tatsächlich zahlten die Konzerne nur 20 Prozent. In Luxemburg waren es sogar zwei statt 29 Prozent.
    Finanzminister Olaf Scholz lehnt eine Berichterstattungspflicht ab, bei der multinationale Konzerne angeben müssten, in welchem Land sie welchen Umsatz und Gewinn gemacht haben.


    https://www.sueddeutsche.de/wirtscha...e-eu-1.4296481

    https://www.wiwo.de/finanzen/boerse/.../24324392.html


    Und das ist nur das eine. Das andere ist meines Erachtens nach, dass im unteren Lohnsektor immer noch zu wenig verdient wird, dass die Unter- und Mittelschicht zu sehr durch Verbrauchssteuern und hohe Wohn- bzw. künstlich hohe Energiekosten geschröpft wird und viele Topverdiener unerklärlich hohe Gehälter kassieren.
    https://www.spiegel.de/wirtschaft/un...a-1294636.html

    585.000 statt 400.000 Euro im Jahr: Einzelne Bahnvorstände sollen offenbar eine satte Gehaltserhöhung bekommen.


    Auch all das führt zu einer zunehmenden Spreizung der Vermögensverhältnisse.
    Aber der Staat bedient sich immer da, wo es am einfachsten ist und bei denen, die sich am wenigsten wehren können. Bei der gut verdienenden Mittelschicht.
    Die deswegen nie hochkommt und stattdesen eher abrutscht. Was die Kluft dann weiter vergrößert.

    Die ganze, ewige Fokussierung auf eine Reichensteuer ist Humbug.
    Hast ja recht aber bestätigst es doch. Die Reichen zahlen zu wenig Steuern, verdienen zu viel und können ohne Hindernisse ihr Vermögen weitervererben.

    Ähnliches Beispiel bei der Energiewende NRW klagt und bekommt für stillgelegte Kraftwerke Geld vom Staat.
    Dieselfahrer klagen und bekommen vom Staat nichts.

    Der Spruch: "Geld regiert die Welt". ist leider viel zu wahr.
    Aber Milliardäre können kein Geld haben ohne Arbeiter genauso wie ein König machtlos ist ohne seine Untertanen wird sich da irgendwann zwangsläufig etwas ändern müssen.

    Die Schere reist immer weiter auf, irgendwann wird es sicher enden (hoffentlich nicht mit der AFD in der Regierung)
    EfBieEi ist offline

  19. #59 Zitieren
    objektiv falsch Avatar von Heinz-Fiction
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    Zitat Zitat von lucigoth Beitrag anzeigen
    Menschen die mehr Geld haben als unsereins- warum nicht, ich gönne den Leuten das.
    War noch nie auf jemanden neidisch, der viel Geld hatte.
    Geld macht nicht glücklich- man muß vor Verbrechern immer Angst haben.
    Mit meiner kleinen Rente komme ich über die Runden, das reicht mir.
    Denke mal, das Milliardäre auch Steuern bezahlen und das reichlich- warum diese also abschaffen?
    Tut doch unserer Wirtschaft gut.
    Man könnte ja auch Hartz4 abschaffen- denn das schadet unserer Wirtschaft!
    Alle wollen Leben- die Faulen, die Armen und die Reichen; der eine zahlt mehr, der andere weniger Steuern und das finde ich gut so.
    Zitat Zitat von lucigoth Beitrag anzeigen
    Wie stelle ich mir denn die Welt so vor?
    Wunschlos glücklich wird niemand sein- egal ob arm oder reich.
    Mehr Gerechtigkeit- nicht machbar; es gibt immer wieder Gegner dazu.
    Es fängt mit Kleinigkeiten an- die Ich-Menschen.
    Ich habe immer Vorfahrt im Straßenverkehr.
    Ich blinke nie.
    Ich trenne keinen Müll.
    Ich nehme keine Rücksicht auf andere Menschen.
    Usw. usw.
    Ich immer groß geschrieben.
    Du kommst mit wenig Geld aus sagst du, das trifft aber nicht auf jeden zu.
    Du sagst, Milliardäre zahlen steuern, was auch richtig ist. Dass sich diese aber über Steueroasen um Abgaben herumschiffen lässt du außen vor.
    Du schreibst, man könne ja auch hartzIV abschaffen, weil es der Wirtschaft schadet. Das halte ich einerseits für bedenklich, da die Aussage beinhaltet, dass wirtschaft wichtiger ist als soziale Gerechtigkeit, und andererseits ist die Aussage auch imo schlicht falsch, da Sozialleistungen durch arbeitslose in der Regel auch zu großen Teilen wieder ausgegeben werden. Es ist lediglich ein Kreislauf, der hier stattfindet. Ich sehr nicht, wie die Abschaffung einer Sozialleistung die Wirtschaftlichkeit stärkt
    "Taucht ein in die Schönheit der deutschen Sprache. Ich tue das. Für mich sind Anglizismen ein No-Go"
    Heinz-Fiction ist gerade online

  20. #60 Zitieren
    I'm an Ass Man! Avatar von Leichenteich
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    Zitat Zitat von EfBieEi Beitrag anzeigen
    Hast ja recht aber bestätigst es doch. Die Reichen zahlen zu wenig Steuern, verdienen zu viel und können ohne Hindernisse ihr Vermögen weitervererben.

    Ähnliches Beispiel bei der Energiewende NRW klagt und bekommt für stillgelegte Kraftwerke Geld vom Staat.
    Dieselfahrer klagen und bekommen vom Staat nichts.

    Der Spruch: "Geld regiert die Welt". ist leider viel zu wahr.
    Aber Milliardäre können kein Geld haben ohne Arbeiter genauso wie ein König machtlos ist ohne seine Untertanen wird sich da irgendwann zwangsläufig etwas ändern müssen.

    Die Schere reist immer weiter auf, irgendwann wird es sicher enden (hoffentlich nicht mit der AFD in der Regierung)
    Die afd wird daran sicher nichts ändern.

    Wie hoch sollten denn die Steuern für reiche sein? Im Grunde genommen zahlen sie ja jetzt schon was mehr. Zumindest solange sie nicht hinterzogen werden.
    Leichenteich ist offline

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