Ich schrieb nirgendwo, dass ich irgendwen enteignen wollte. Ich kriege Diphterie bei Enteignungen oder Mietendeckeln.
Die Rechenbeispiele sollen zeigen, dass bei den Reichen nicht so viel zu holen ist, wie manche vielleicht glauben mögen.
Es würde reichen, wenn die Unternehmen und Wohlhabenden schon mal ihre vorgeschriebenen Steuern überhaupt berappen würden.
Konzerne zahlen zu wenig Steuern in der EU
In fast keinem EU-Land zahlen multinationale Konzerne den Steuersatz, der vorgeschrieben ist, fanden die Europäischen Grünen heraus.
Der gesetzliche Steuersatz für Unternehmen liegt in Deutschland bei 30 Prozent, tatsächlich zahlten die Konzerne nur 20 Prozent. In Luxemburg waren es sogar zwei statt 29 Prozent.
Finanzminister Olaf Scholz lehnt eine Berichterstattungspflicht ab, bei der multinationale Konzerne angeben müssten, in welchem Land sie welchen Umsatz und Gewinn gemacht haben.
https://www.sueddeutsche.de/wirtscha...e-eu-1.4296481
https://www.wiwo.de/finanzen/boerse/.../24324392.html
Und das ist nur das eine. Das andere ist meines Erachtens nach, dass im unteren Lohnsektor immer noch zu wenig verdient wird, dass die Unter- und Mittelschicht zu sehr durch Verbrauchssteuern und hohe Wohn- bzw. künstlich hohe Energiekosten geschröpft wird und viele Topverdiener unerklärlich hohe Gehälter kassieren.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/un...a-1294636.html
585.000 statt 400.000 Euro im Jahr: Einzelne Bahnvorstände sollen offenbar eine satte Gehaltserhöhung bekommen.
Auch all das führt zu einer zunehmenden Spreizung der Vermögensverhältnisse.
Aber der Staat bedient sich immer da, wo es am einfachsten ist und bei denen, die sich am wenigsten wehren können. Bei der gut verdienenden Mittelschicht.
Die deswegen nie hochkommt und stattdesen eher abrutscht. Was die Kluft dann weiter vergrößert.
Die ganze, ewige Fokussierung auf eine Reichensteuer ist Humbug.