Ist nur die Frage, wie genau die Steuern dann bezahlt werden. Der Großteil des Vermögens in dieser Größenordnung dürfte Kapitalvermögen sein. Kein Milliardär hat quasi alles auf einem Konto rumliegen. Aktien an den Staat übertragen? Langfristig wohl eher nicht gewünscht.
Sicherlich kann man Aktien verkaufen, aber dann kommt quasi das Barvermögen ja von jemanden anderes und das geht auch nur solange gut, wie man Aktienvermögen in dieser Größenordnung verkaufen kann und Käufer findet. Und wer Kapitalvermögen im Bereich >100 Millionen verkaufen will, wird in der Regel wohl eher mit anderen Aktien, Fondsanteilen, etc. ausbezahlt, also wieder Kram, den man nicht direkt ans Finanzamt überweisen kann.
Es wird die Zeit kommen,
da das Verbrechen am Tier
ebenso geahndet wird,
wie das Verbrechen am Menschen.
Das ist auch ein Punkt. Wisst ihr was passiert, wenn man diejenigen, die Reich sind und Steuern bezahlen zu sehr gängelt? Genau sie hauen ab und bezahlen irgendwo anders Steuern.
Wie gesagt, ich bin auch dafür einen Ausgleich zu schaffen, in dem Sinn, dass die sehr viel verdienenden vielleicht etwas mehr geben. Wobei ich auch nur vielleicht wirklich dafür wäre.
Man muss vorallem in solchen Sachen bedenken, dass wir immernoch nur Deutschland sind. Nicht Europa und erst recht nicht die Welt.
Jedes asymmetrische Wirtschaftssystem benötigt eine Umverteilungsfunktion. Ein harter Cut durch eine Vermögensobergrenze wäre da eine Option. Wo man die Grenze genau setzt müsste man sich überlegen. Ob es die beste oder auch nur eine realistische Option ist, bleibt zu diskutieren.
Aber wie soll das realistisch umgesetzt werden? Warum sollte jemand, der entsprechend qualifiziert ist und verdienen könnte im Land bleiben, wenn er hierzulande dafür gegängelt wird? Braindrain ist kein Begriff, der aus dem Nichts entstanden ist. Gerade die Hochtalentierten sollte man meiner Meinung nach hier im Lande binden. Eben durch gute Verdienstmöglichkeiten. (ohne das einem quasi die Hälfte weg genommen wird) Denn wenn wir so schlau sind, dann können wir diejenigen nutzen um uns entweder wirtschaftlich oder (und vorallem darum geht es) technologisch weiter zu helfen. Hier haben wir unsere Regierung und die Regierung kann steuern, in welche Richtung der technische Fortschritt geht. Fortschritt in sozialen Angelegenheiten, in technologischen und letztlich auch in sozialen.
Das ist, was an dieser Umverteilungs-Idee (ich will nicht sagen sozialistischen, weil sonst zieht man mir wieder das Fell über die Ohren und will von mir irgendwelche wagen Definitionen hören) nicht aufgeht. Man muss nicht viel mehr Reichtum auf die armen verlagern. Das kann man machen, wenn man sich es leisten kann. (und das können wir)....man sollte aber zusehen, dass es noch ein Stück weiter geht um in allen Bereichen Fortschritte zu schaffen und dann umverlagern. Siehe meinen Post oben.
Ich will übrigens jetzt keinen Staat wie China gutheißen. Aber schaut euch mal an, warum es wirtschaftlich in China so extrem nach oben geht. Eben, weil man schafft, investiert und daraus noch mehr schafft. Und wenn man die sozialen Verhältnisse in China anschaut, sind sie natürlich im Vergleich zu uns miserabel. Aber vergleicht man deren Verhältnisse sagen wir von Anfang der 80er und jetzt, dann sieht man dort einen deutlichen Fortschritt.
Wie gesagt, ich will aber nochmal sagen, dass ich keinen Staat wie China hier haben will. Aber ich will auch nicht, dass der Staat runter gewirtschaftet wird und letztlich zwar alle irgendwo etwas haben, aber dass nirgendwo mehr etwas voran geht. Gerade jetzt, wo wir die nahende Umweltkatastrophe haben.
In der USA stimmt das nicht:
https://www.theguardian.com/inequali...naires-threats
Reiche verlassen das Land nicht oder nur selten. Die USA wäre auch mit den Steuern wohl das Land, wo man am Meisten Geld verdienen kann.
Es geht hier nicht um Hochqualifizierte. Es geht hier um fast niemanden der für irgendjemand arbeitet, oder überhaupt arbeitet.
Ein krasser Arzt oder Programmierer kann immernoch 100.000 oder 500.000 im Jahr verdienen ohne das ihn eine solche Steuer jemals jucken muss.
(Wobei man da unabhängig vom Thread-Thema 60% bis 80% Einkommens-Steuern und Abgaben berappen sollte.)
Mehr soziale Gerechtigkeit
Besteuerung der Reichen und Entlastung der Einkommensschwachen.
Wählt halt die Linke, das ist die einzige Partei wo ich Chancen auf so etwas sehe.
Auch wenn eine erhebliche Erbschaftssteuer und Vermögenssteuer sicher weitreichende Konsequenzen hätte
Was passiert eigentlich wenn die besteuerten Milliarden in Umlauf kämen?
Das ist wahr, die Existenz von Milliardären ist ein Missstand. Ich bin nicht der Ansicht, dass es irgendein Recht geben sollte, ohne obere Grenze Geld und Besitz anzusammeln. An irgendeinem Punkt muss es eine Umverteilung geben.
Kill the Past
Solche Forderungen haben noch nie etwas am System verändert. Wir testen ja gerade Sozialisierung im Kleinen: Den Mietendeckel in Berlin, mal sehen, was es für Auswirkungen hat, wie z.B. keine ausreichenden privaten Investitionen mehr in den Wohnungsbau. Und soll der Staat es dann wieder richten? War er es nicht, der sein Tafelsilber in den letzten Jahrzehnten verscherbelt hat? Das ist mal richtig krank, wenn man Sozialwohnungen erst zu Geld macht und ein paar Jahre später die Investoren gleich noch mal zur Kasse bittet. Tolles Geschäftsmodell, könnte aus China kommen. https://www.youtube.com/watch?v=hennEekEfMU
„Alles was die Sozialisten vom Geld verstehen, ist die Tatsache, dass sie es von anderen haben wollen.“ K.Adenauer.
Naja, ist sowieso egal. Da wird nicht mal ein Kinofilm zu gedreht werden.
Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass, Hass führt zu unsäglichem Leid.
In Berlin lief das Ganze etwas anders.
Erst wurden die Sozialwohnungen verkauft.
Dann wurden fielen diese aus der Sozialbindung.
Deshalb erhöhten die Immobilenunternehmen die Mieten.
Schließlich wurde ein Teil der Sozialwohnungen zu horrenden Kosten zurückgekauft.
D.h. die Investoren wurden nicht zur Kasse gebeten, sondern mit Geld überhäuft.
Mindestens 100% Gewinn.
Aber genau das ist das Problem für alle diejenigen, die gerne alles der öffentlichen Hand unterstellen würden.
Beispiel Berlin:
Skandal und Fastpleite der Landesbank Berlin
BER
Marode Verwaltungen wegen des Verschlafens der Digitalisierung
Verlauf der Sozialwohnungen + Rückkauf zum Vielfachen des Verkaufserlöses
...
Effizienz sieht anders aus.
Ist Euch eigentlich klar, dass wir zu den reichsten 10% der Welt gehören?
10% von 9 Milliarden sind 900 Millionen. Und unter diesen 900 Millionen gehören unsere 80 Millionen klar zu den reicheren unter den reichsten 10%.
Also, wie verbessern WIR die Welt? Und keine Ausreden.
Also stimmst du dem zu, dass der Staat nicht mit Geld umgehen kann? Warum sollte es etwas verändern, wenn man ihm zusätzliche Milliarden Einnahmen verschaffen würde? Kein Hartz4 Empfänger hätte mehr davon als vorher, es gäbe auch nicht mehr Jobs, eher weniger. Es würde nur dazu führen, dass die Reichen spätestens kurz vor der Enteignung sich und ihre Investitionen in Sicherheit bringen würden. Es würde scheitern: http://www.youtube.com/watch?v=hennEekEfMU&t=7m0s (dieser Milliardär z.B. ist noch rechtzeitig davongekommen).
Ich will das damit nicht beschönigen, es gibt Ursachen für Milliardäre (u.a. ist es die Niedrigzinspolitik, die die Schere weiter aufreißt), diese Ursachen müsste man angehen und nicht fingerpointing at Billionaires. Genausowenig wie nicht alle Vermieter raffgierig sind (aber in Berlin erst mal pauschal so angeprangert werden), sind es auch nicht alle Milliardäre.
Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass, Hass führt zu unsäglichem Leid.
Die fünfhundert Reichsten Deutschlands kommen auf ein Gesamtvermögen von € 700 Mrd.
Das Steueraufkommen Deutschlands liegt derzeit bei 776 Mrd. Euro.
Würde man die Reichen komplett enteignen und ihr Vermögen versilbern - andere Reiche übernähmen das Vermögen gegen Bares - und auf 80 Mill. Bundesbürger verteilen, bekäme jeder 8750 Euro geschenkt.
Und schon, wie von Zauberhand, ginge es uns allen sicher viel viel viel besser, gell?
Oder das beschlagnahmte Vermögen wird nicht vertickt, sondern staatlich verwaltet, so dass nur mit der Rendite zu kalkulieren wäre. Dann hätte man jährlich vielleicht hoch geschätzt 70 Mrd. Ocken zur Verfügung. Das wären dann immer noch satte 875,-€ pro Bundesnase einmalig im Jahr. Kriegt man schon ein Fahrrad für.