[The Trickster]

Du hast schon recht, im Vergleich zu Fallout wirkt es desöfteren recht künstlich und steril (die Behausungen sehen zum Teil 1:1 gleich aus...). Nach der ersten Welt wird das allerdings etwas besser, meiner Meinung nach.

Was mich etwas mehr stört ist, dass es abseits der Wege nicht so wirklich viel zu entdecken gibt. Entweder sind's ewig gleiche Marauder-Camps, oder Monster-Piles mit Leichen zum Plündern drin. Um den Vergleich nochmal zu ziehen: In Fallout 4 gab's da vergleichsweise hinter jedem Stein etwas wirklich interessantes zu entdecken. Ist so in Outer Worlds leider nicht der Fall.

Die kleine Areale stören mich gar nicht mal so sehr, das ist für mich wie die City Hubs in Deus Ex oder Thief. Passt schon. So kann man die Arealy wenigstens Stück für Stück, und systematisch durchkämmen, und wird nicht von einer riesigen Open World erschlagen, bei der man nicht weiß, ob man erst nach Norden, Süden, Westen oder Osten rennen soll. Klar, hat beides was, aber, ich finde auch beides in Ordnung.

Eine weitere Sache die etwas nervt: Man findet Hunderte von verschiedenen Präparaten und Lebensmitteln, die alle nach dem Motto +1 oder +10 auf XY funktionieren. Da hätte echt mehr Qualität statt Quantität gut getan. Keinen Bock, mich durch zig Sachen zu wühlen, um einen kleinen temporären Bonus zu erhalten. Das war in Fallout echt besser, mit der relativ beschränkten Anzahl an Drogen, die man sich dann auch gut merken konnte.

Kann echt immer wieder nur das gleiche Fazit ziehen: Es ist kein Fallout, aber durchaus ein unterhaltsames Spiel.

[Heinz-Fiction]

Also wenn ich das Recht verstehe, arbeitet man eher so ein questhub nach dem anderen ab, oder? Also es macht jetzt keinen Sinn, irgendwo ziellos in die Welt rauszuziehen und sich überraschen zu lassen? Das wäre mir dann irgendwie zu wenig. Es fühlt sich bisher so an.

[Weltenschmerz]

Also wenn ich das Recht verstehe, arbeitet man eher so ein questhub nach dem anderen ab, oder? Also es macht jetzt keinen Sinn, irgendwo ziellos in die Welt rauszuziehen und sich überraschen zu lassen? Das wäre mir dann irgendwie zu wenig. Es fühlt sich bisher so an.

Ohne Quests macht erkunden leider kaum Sinn. Da steht man oft vor verschlossenen Türen.
Abarbeiten stimmt - allerdings führen einen Quests schon oft zu Welten auf denen man schon war und die Entscheidungen/Quests die man da erfüllt hat wirken sich dann etwas aus.

Bei mir sind die Ladezeiten übrigens pervers lang. Im Internet hab ich dazu jetzt nichts gefunden.
Geht es noch jemandem so, oder habe ich vielleicht was unglücklich eingestellt?

[Heinz-Fiction]

Ne, bei mir läuft das Spiel erschreckend gut, die Ladezeiten betragen nur ein paar Sekunden.

[Weltenschmerz]

Ne, bei mir läuft das Spiel erschreckend gut, die Ladezeiten betragen nur ein paar Sekunden.

Danke für die Info! Dann schau ich mal woran das liegen kann

[The Trickster]

Jap, ist hier auch so. Sehr kurze Ladezeiten (noch so ein Vorteil dieser "Hubs", im Gegensatz zu Open World ).

Auf die schnelle finde ich jetzt auch nichts zu langen Ladezeiten. Scheint, wenn dann, ein rares Problem zu sein. Du kannst ja mal hier durchstöbern: https://forums.obsidian.net/forum/14...oiler-warning/

[Carador]

Da ich sowieso Red Dead Redemption II spielen will bin ich jetzt über meinen Schatten gesprungen und hab mir den Epic Launcher installiert & The Outer Worlds gekauft. Bin noch nicht sehr weit, finde das Spiel bisher aber ganz okay. Die Welt wirkt zwar arg leblos, sowohl innerhalb der (ersten) Siedlung als auch außerhalb davon, es gibt bisher nur zwei Gegnertypen, und die Grafik ist auch angestaubt, aber der Humor gefällt mir. Die Anleihen von Fallout 4 merkt man an jeder Ecke. So hat der Bürgermeister der ersten Siedlung einfach mal fast das gleiche Outfit an wie der von Diamond City, und die Terminals schauen auch genauso aus wie bei Fallout 4. Aber sich etwas von einem guten Spiel zu nehmen ist ja nicht per se schlecht. Ich hoffe, dass die Quests eine gewisse Entscheidungsfreiheit inklusive spürbarer Auswirkungen mit sich bringen.

[ulix]

RDR2 erscheint in einem Monat auf Steam, Outer Worlds gibts auch im Windows Store, mit Gamepass sogar für eine mickrige monatliche Abo-Gebühr.

Für keines dieser Spiele braucht man also den Epic Launcher, außer man muss RDR2, ein Spiel das ein Jahr alt ist, unbedingt sofort beim PC-Release spielen.

[The Trickster]

Ich hoffe, dass die Quests eine gewisse Entscheidungsfreiheit inklusive spürbarer Auswirkungen mit sich bringen.

Geht so, geht so... Aber, beurteile es am besten selbst. Meiner Meinung nach eher eins der "Du kannst gar nichts falsch machen" Spiele. Von daher wirken die Entscheidungen auch eher aufgesetzt. Im Grunde genommen eher nach dem Motto "Entscheide, worauf du Bock hast, es wird dir keiner so richtig krumm nehmen".

Ist übrigens auch so eine Sache, die ich ziemlich suboptimal finde... das Spiel gibt die Wahl zwischen 2 (allgemeinen) Fraktionen, und eine (Konzerne) wird von Anfang an so bitterböse, unmenschlich und sonstwas dargestellt, dass man eigentlich gar keine Wahl hat, wenn man einen einigermaßen menschlichen Charakter spielen möchte. Ziemlich dämlich. Nur ein Beispiel: Man kann auf der Anfangswelt entscheiden, ob man die Energie von der vom Konzern geleiteten Stadt ableiten will, oder von dem Stützpunkt der Abtrünnigen. Beim Dialog dazu wird dann eigentlich nur einseitig beschrieben, warum es eine gute Idee wäre, der Stadt die Energie zu entziehen. Gut hätte ich da z.B. das Argument gefunden, dass die Stadt für die Einwohner/Arbeiter doch viel sicherer ist, als ein Stützpunkt mitten in der Walachei, der von einigen wenigen Wachen bewacht wird, die sich bei den Gesprächen nicht einmal als besonders kompetent aufweisen. Aber, nein, man bekommt nur einseitige Argumente zu hören, warum es doch barbarisch ist, den armen Abtrünnigen den Saft abzudrehen. Bei echter Entscheidungsfreiheit sollten Argumente für beide Seiten aufgezeigt werden, die sinnig sind. So wie es bei Skyrim der Fall ist. Ansonsten frage ich mich nämlich, wer wirklich den Konzernen "die Stange hält". Ich bin normalerweise nicht jemand, der mit den Outlaws/Abtrünnigen/was auch immer sympathisiert, ist nicht mein Ding. Aber, dieses Spiel zwingt einen ja geradezu dazu. Nicht gut.

P.S.: Wird RDR 2 Epic exklusiv bleiben, oder kommt's auch irgendwann auf anderen Plattformen? An sich interessiert's mich zwar nicht, weil ich beide Teile bereits auf der Xbox One habe, aber... rein interessehalber.

[ulix]

P.S.: Wird RDR 2 Epic exklusiv bleiben, oder kommt's auch irgendwann auf anderen Plattformen? An sich interessiert's mich zwar nicht, weil ich beide Teile bereits auf der Xbox One habe, aber... rein interessehalber.

RDR2 erscheint in einem Monat auf Steam, Outer Worlds gibts auch im Windows Store, mit Gamepass sogar für eine mickrige monatliche Abo-Gebühr.

Das Spiel ist aber auch jetzt schon (also bei Release) nicht Epic Exklusiv, sondern auch über den Rockstar-Launcher erhältlich.

[The Trickster]

Ah... sorry, überlesen.

Muss das Teil echt mal spielen... hab's damals zum Release für eine Stunde oder so auf der Xbox angespielt, und danach nicht mehr angefasst...

[ulix]

Ist auf jeden Fall ein ungewöhnliches Spiel. Ich würde es am ehesten mit Kingdom Come Deliverance vergleichen, in dem Sinne dass es kaum schnelle Gratifikation für den Spieler gibt, man sich wirklich Zeit nehmen muss und geduldig und entschleunigt in die Welt eintauchen sollte.

Das finde ich sehr gut und mutig von Rockstar, diese Entschleunigung. Nicht immer gelungen, aber insgesamt ein tolles Gesamtpaket.

[The Trickster]

Ist auf jeden Fall ein ungewöhnliches Spiel. Ich würde es am ehesten mit Kingdom Come Deliverance vergleichen, in dem Sinne dass es kaum schnelle Gratifikation für den Spieler gibt, man sich wirklich Zeit nehmen muss und geduldig und entschleunigt in die Welt eintauchen sollte.

Also genau mein Stil.

[Seelenernter]

Ich kann persönlich nicht wirklich nachvollziehen warum Outer Worlds überhaupt diese ziemlich gute Allgemeinbewertung erhält von den Leuten.

Das einzige Spiel, das sich in fast jedem Aspekt (Interaktionsmöglichkeiten, Kampfsystem, Charakterdesign mit wenigen Ausnahmen, Leveldesign, usw...) noch steriler angefühlt hat in der letzten Zeit ist finde ich Pine. Und die (wortwörtlichen) Jungs haben wenigstens noch zwei passable Ausreden: einmal die Grundidee des Spielprinzips und zum anderen die Unerfahrenheit des Teams (Schulprojekt).

Davon trifft nichts auf Obsidian zu. Oder sollte es zumindest...

Besonders vom biligen Baukasten-Leveldesign war ich ja echt negativ überrascht. Klar auch die neuen Falloutteile haben diesbezüglich ihre Schwächen, aber bisher hat man das finde ich halbwegs passabel kaschiert. Auch NV.
Von dem triefenden SJW Einlagen fang ich besser garnicht erst an...

Ich finde zwar persönlich auch der Witcher 3 wurde definitiv "over-hyped", aber da ist es teilweise durchaus Meckern auf hohem Niveau (wenn auch leider nicht immer). Hier aber vermisse ich das hohe Niveau ansich durch die Bank weg...

Hätte ich nicht eine (allerdings weit geringere) Obsidian-Schludrigkeit ohnehin erwartet wäre das Spiel wahrscheinlich für mich der Flop des Jahres.

[The Trickster]

Ich stimme mit den internationalen Wertungen auch überhaupt nicht überein. Wenn dann ist The Outer Worlds eher ein 80er Spiel für mich, aber nicht ein 86-87er, wie der Durchschnitt auf Metacritic für die Konsolenversionen ist.

Allerdings muss ich sagen, dass die erste Welt bspw. nicht besonders aussagekräftig ist. Bin jetzt auf Monarch, und, das macht echt schon richtig Spaß. Zu der Sterilität der Welt: Die ist ja im Grunde genommen auch ein wenig das Produkt der Welten selbst, denn die wurden durch Terraforming erschaffen, und die Behausung sind Standard-Container, die dort aufgestellt wurden. Also, kein Wunder, dass das recht steril wirk. Was allerdings nicht hätte steril sein brauchen sind die Wege zwischen den Locations. Da versteht man manchmal in der Tat nicht, warum die sich in S-Kurven durch die Gegend schwingen, besonders, wenn man dann Abkürzungen nehmen kann, die einem 3/4 des Weges sparen... außerdem haben sie doch schon sehr schön bei Fallout, Deus Ex, und was weiß ich wem kopiert, und es ist wirklich sehr wenig Eigenes zu spüren. Und das, was etwas Eigenes ist, z.B. das System mit den Schwächen gegen gegnerische Angriffe, bei denen man sich entscheiden kann, ob man diese Schwächen annehmen soll, und dafür einen Perk Punkt bekommt, sind für mich so überflüssig wie ein Kropf. Habe bislang keine einzige gegen einen Perk getauscht... das hätten sie sich sparen sollen. Vor allem auch, weil es wenig Sinn ergibt, wenn man seinen Tausendsten Raptidon getötet hat, und dann auf einmal eine Schwäche gegenüber deren Angriffe bekommt (sollte eher umgekehrt sein). Außerdem stören mich die Hunderte von verschiedenen Präparaten, die einem allesamt lediglich + 1 oder -1 das geben. Mehr Qualität statt Quantität bitte, aber, das ist ja ein generelles Problem mit den Spielen heutzutage.

Sicher kein perfektes Spiel, aber, dennoch macht es viel Spaß, und, man gerät auch mit der Zeit regelrecht in einen Sog, und möchte weiter spielen. Was am Ende schon ein Zeichen für ein gutes Spiel ist, IMO. Die Obsidian-Tugenden wie eine gute Story, oder starke Charaktere zeigt es aber nur sehr begrenzt. Die Story ist irgendwie lame, und die Charaktere eher zum größten Teil "cool" nach dem heutigen Stil "Ich hab zwar keine Ahnung von nichts bin aber voll cool män." Das geht sicher besser.

Generell zeigt das Spiel eigentlich eher, wie gut die Bethesda-Spiele sind, und wie sehr zu Unrecht das Teil vorher von politisch verbohrten Individuen gehypet wurde, die dann aber auch schnell auf den Boden der Tatsachen geholt wurden, als bekannt wurde, dass das Teil Epic und MS Store exklusiv werden wird. Muss zugeben, dass ich mir eine gewisse Schadenfreude was das angeht nicht verkneifen konnte.

[Todesglubsch]

Randbemerkung:
Disco Elysium kommt nächstes Jahr auf Konsolen - inklusive einer Übersetzung ins chinesische und nicht näher genannten "europäischen Sprachen".

[The Trickster]

Bin jetzt fast durch mit The Outer Worlds... also, ich muss schon echt sagen, den Hype, den das SPiel im Vorfeld erfahren hat, hat es absolut zu unrecht erfahren, und, die Wertungen passen auch nicht. Weder die Story (plätschert so dahin, ohne mich zu irgendeinem Zeitpunkt jemals wirklich interessiert zu haben...), noch das Gameplay (Mischung aus Fallout, Deus Ex, und Bioshock), noch Charaktere oder Quests konnten mich wirklich vom Hocker reißen. Alles doch sehr Simpleton und casualig. Für mich hat das Spiel 75% verdient, nicht mehr und nicht weniger. Und, ich denke mir mal wieder meinen Teil über die Leuts, die das Teil so wahnsinnig gehypet, und Bethesda in Grund und Boden gebasht haben. Sowas passiert dann halt, wenn man statt mit dem Hirn mit dem Herzen agiert, und das noch völlig zu unrecht.

Musste mich übrigens stellenweise doch arg überwinden, das SPiel überhaupt weiter zu spielen. Ja, es macht durchaus Spaß, aber, es ist auch viel Leerlauf und Langeweile drin. Fallout 4 war da z.B. ein völlig anderes Kaliber. Gar nicht zu vergleichen. Das sind Welten, die dazwischen liegen.

[Weltenschmerz]

Von dem triefenden SJW Einlagen fang ich besser garnicht erst an...

Uuuuuuund disqualifiziert

[Heinz-Fiction]

Bin jetzt fast durch mit The Outer Worlds... also, ich muss schon echt sagen, den Hype, den das SPiel im Vorfeld erfahren hat, hat es absolut zu unrecht erfahren, und, die Wertungen passen auch nicht. Weder die Story (plätschert so dahin, ohne mich zu irgendeinem Zeitpunkt jemals wirklich interessiert zu haben...), noch das Gameplay (Mischung aus Fallout, Deus Ex, und Bioshock), noch Charaktere oder Quests konnten mich wirklich vom Hocker reißen. Alles doch sehr Simpleton und casualig. Für mich hat das Spiel 75% verdient, nicht mehr und nicht weniger. Und, ich denke mir mal wieder meinen Teil über die Leuts, die das Teil so wahnsinnig gehypet, und Bethesda in Grund und Boden gebasht haben. Sowas passiert dann halt, wenn man statt mit dem Hirn mit dem Herzen agiert, und das noch völlig zu unrecht.

Musste mich übrigens stellenweise doch arg überwinden, das SPiel überhaupt weiter zu spielen. Ja, es macht durchaus Spaß, aber, es ist auch viel Leerlauf und Langeweile drin. Fallout 4 war da z.B. ein völlig anderes Kaliber. Gar nicht zu vergleichen. Das sind Welten, die dazwischen liegen.

Find ich auch. Fand the outer world s völlig überbewertet

[The Trickster]

Uuuuuuund disqualifiziert

Er hat aber absolut recht. Die bösen, bösen Konzerne, und die armen, armen Welt- und Menschenretter. Die gesamte Story trieft nur so davon, und, nicht nur das, wer sich auf die Seite der Konzerne schlägt, der bekommt von Obsidian wirklich herzlich wenig Gründe, warum er dies tun sollte, es sei denn er will böse sein.

Dabei gibt es sogar sehr gute Gründe, warum die Leute die Siedlungen, die durch die Konzerne geführt werden, bevorzugen könnten. Als allererstes Sicherheit, und ein geregeltes Leben, im Gegensatz zum Leben in der Wildnis, bei dem man jederzeit von Monstern zerfleischt, oder von Outlaws zerfetzt werden könnte. Davon erzählt Obsidian dem Spieler aber kaum was, sondern teilt die zwei Seiten in der Tat zu fast jedem Zeitpunkt des Spiels in moralisch gut und moralisch böse ein. Muss so nicht sein. Ich weiß, machen andere Spiele auch, aber, bei Fallout weiß ich zumindest, dass es Psychopathen sind, die nicht mit der Wimper zucken würden, wenn sie ihre besten Freunde abschlachten.

Naja, wie gesagt, der komplette Stoff ist doch sehr für Simpletons. Um bei Obsidian zu bleiben, nicht nur FO 4, sondern auch New Vegas waren da ein ganz anderes Kaliber. Bestätigt aber, wieder mal, meinen Eindruck, nämlich den, dass das Niveau doch immer mehr den Bach runter geht. Muss man sich wohl mit abfinden.