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Watchmen - Die HBO Serie

  1. #81 Zitieren
    Bücherwolf  Avatar von HerrFenrisWolf
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    Takeda, benutze bitte Spoiler-Tags.

    Serie und Comic erzählen beide komplett unterschiedliche Stories, das möchte ich nochmal betonen. Beide Interpretationen von Doktor Manhatten sind sehr unterschiedliche Persönlichkeiten. Das sich die Enden ähneln, mag damit zu tun haben, dass die Messages im Kerngedanken jeweils ähnliche sind, aber die Implikationen des Warum sind andere...

    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)


    Doktor Manhatten gibt in Doomsday Clock seine Fähigkeiten an den Jungen weiter, weil er einen Superman für sein Universum erschaffen möchte. Da er sich selbst nicht in der Lage sieht, sein Universum entsprechend zu inspirieren. Was ein schöner Kommentar auf Comics ist und auf Watchmen als Welt innerhalb des DC Multiversums, aber auch keine Implikationen über die Welt der Comics hinaus bietet. Mir fast sogar etwas zynisch vorkam. Die Wahl fällt auch eher "zufällig" (Dr. Manhatten zufällig) auf eben diesen Jungen und nicht weil er den für irgendwie besonders geeignet hält, jedenfalls verliert der Comic kein Wort mehr darüber, außer dass der Junge Laurie mal sehr viel Freude bereiten wird.

    In der HBO Serie gibt er seiner Frau die Kräfte, bzw. ist völlig unklar, ob er das tatsächlich getan hat, aber sagen wir mal, es ist passiert. Er gibt seiner Frau die Kräfte weil sie selbst im Angesicht deterministischer Gewissheit der Dinge nicht aufgibt. Weshalb er sich in sie verliebt hat. Also tut er das deswegen und aus Liebe zu ihr und weil er anerkennt, dass er gegen die gesellschaftlichen Probleme unter der sie zu leiden hat, nie etwas getan hat. Also es hat keine kosmische Relevanz, wohl aber gesellschaftliche.



    Ich fand HBOs Watchmen fast perfekt, in dem was es tut. Ja, von Looking-Glass hätte ich gern mehr gesehen, aber das ist einfach nicht seine Geschichte. Sister Night ist die Hauptfigur und von daher dreht sich nun einmal alles um sie. Ich mochte es wie viel Zeit Laurie gewidmet wurde und was man aus ihrer Figur gemacht hat. Die einzigen Figuren die zeitlich wirklich hungern mussten waren Pirate Jenny, Red Scare und Lauries Begleiter.

    Sag mal wird das jetzt eigentlich dein Running Gag, trotz Korrektur doch immer wieder zu behaupten Doom Patrol sei von Alan Moore? Grant Morrison! Das ist von Grant Morrison! Zumindest das was als Doom Patrol verfilmt wird, basiert auf dem Grant Morrison Run der Doom Patrol Comics.
    HerrFenrisWolf ist offline

  2. #82 Zitieren
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    Zitat Zitat von HerrFenrisWolf Beitrag anzeigen
    Takeda, benutze bitte Spoiler-Tags.

    Serie und Comic erzählen beide komplett unterschiedliche Stories, das möchte ich nochmal betonen. Beide Interpretationen von Doktor Manhatten sind sehr unterschiedliche Persönlichkeiten. Das sich die Enden ähneln, mag damit zu tun haben, dass die Messages im Kerngedanken jeweils ähnliche sind, aber die Implikationen des Warum sind andere...

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    Doktor Manhatten gibt in Doomsday Clock seine Fähigkeiten an den Jungen weiter, weil er einen Superman für sein Universum erschaffen möchte. Da er sich selbst nicht in der Lage sieht, sein Universum entsprechend zu inspirieren. Was ein schöner Kommentar auf Comics ist und auf Watchmen als Welt innerhalb des DC Multiversums, aber auch keine Implikationen über die Welt der Comics hinaus bietet. Mir fast sogar etwas zynisch vorkam. Die Wahl fällt auch eher "zufällig" (Dr. Manhatten zufällig) auf eben diesen Jungen und nicht weil er den für irgendwie besonders geeignet hält, jedenfalls verliert der Comic kein Wort mehr darüber, außer dass der Junge Laurie mal sehr viel Freude bereiten wird.

    In der HBO Serie gibt er seiner Frau die Kräfte, bzw. ist völlig unklar, ob er das tatsächlich getan hat, aber sagen wir mal, es ist passiert. Er gibt seiner Frau die Kräfte weil sie selbst im Angesicht deterministischer Gewissheit der Dinge nicht aufgibt. Weshalb er sich in sie verliebt hat. Also tut er das deswegen und aus Liebe zu ihr und weil er anerkennt, dass er gegen die gesellschaftlichen Probleme unter der sie zu leiden hat, nie etwas getan hat. Also es hat keine kosmische Relevanz, wohl aber gesellschaftliche.



    Ich fand HBOs Watchmen fast perfekt, in dem was es tut. Ja, von Looking-Glass hätte ich gern mehr gesehen, aber das ist einfach nicht seine Geschichte. Sister Night ist die Hauptfigur und von daher dreht sich nun einmal alles um sie. Ich mochte es wie viel Zeit Laurie gewidmet wurde und was man aus ihrer Figur gemacht hat. Die einzigen Figuren die zeitlich wirklich hungern mussten waren Pirate Jenny, Red Scare und Lauries Begleiter.

    Sag mal wird das jetzt eigentlich dein Running Gag, trotz Korrektur doch immer wieder zu behaupten Doom Patrol sei von Alan Moore? Grant Morrison! Das ist von Grant Morrison! Zumindest das was als Doom Patrol verfilmt wird, basiert auf dem Grant Morrison Run der Doom Patrol Comics.


    Ah Mist, ich meinte natürlich Morrison.

    Zu Doomsday Clock, ich weiß dass die Story unabhängig ist und was komplett anderes erzählt.
    Ich find halt trotzdem dass das Comic ein besseres Sequel ist als die Serie.

    Der ganze Plot mit Cyclops ist total dämlich. Und ergibt auch irgendwie keinen Sinn.
    Lady Trieus plan ergibt wiederum Sinn, jedoch wirkt ihr Charakter dadurch irgendwie sehr eindimensional.
    Vllt bin ich auch einfach verwöhnt von Stories die eher mystisch und verworren bleiben, von grauen Charakteren.
    Episode 8 hatte mir recht gut gefallen, und da hätte ich dann lieber irgendwie eine andere Richtung gewünscht.

    Wie gesagt es gab sehr gute Ansätze und Dinge die mir gefallen haben, jedoch leider auch viele Stränge und Gedanken die nicht konsequent zuende geführt werden.
    Ich versteh auch nicht so ganz weshalb er in die Bar ist. Was war die Motivation und wieso ausgerechnet sie?
    Mit Laurel hat es Sinn gemacht, da er sie kennen gelernt hat während er in der Superheldentruppe war.
    Ich hab da eher das Gefühl es wurden teilweise Episoden um gewisse Twists herum geschrieben, und nur um die Twists zu zeigen, die Geschichte dahinter erschien dann teilweise zweitrangig.
    Der Manhattan in der Serie wirkt auch zu menschlich. Nachdem Ende der Original Story hat er sich ja absichtlich distanziert von den Menschen. Seine menschlichkeit zunehmend verloren. In einigen Aspekten kam das gut rüber, wie auf Europa. In anderen ist er dann aber irgendwie zu sehr out of Character.
    Vergleich das mal mit Doomsday Clock. Das einzige was ihn da wieder Empathie entwickeln lässt ist Superman der ihn um Hilfe bittet. Superman ist das Symbol der Hoffnung in allen meta Ebenen des DC Multiversum ist er der Anker und das Begreift Manhattan und deswegen kreiert er seinen Eigenen Superman in seinem Universum.
    Bevor er auf Superman trifft, spielt er Gott, experimentiert herum. Was er damit anstellt, welche Kettenreaktion von Ereignissen er damit auslöst und wie es die jeweiligen Zeiten und Universen beeinflusst, ist ihm ziemlich gleich.

    Das ist für mich eine Charaktereigenschaft die ihn ausmacht, dieses Empathie Lose, bzw dass er eben derart weit von anderen Menschen entfernt ist gefühlsmäßig, dass er sie nicht mehr versteht.

    Ich interpretiere vielleicht zu viel rein, zu viel philosophische Fragen /Themen. Ich finde aber Watchmen deswegen so unglaublich interessant, auch Veidts Tat ist so etwas was einen hin und her reist und mit der Frage aufwirft. War es das richtige/notwendige Übel in diesem Universum um die Welt zu retten? Wie würde eine Welt mit Superhelden aussehen in unserer Realität? Würde es ähnlich ablaufen?
    So etwas vermisse ich halt komplett in der Serie.
    Es wird so viel angefangen in der Serie und dann vergessen, Panda und die Erlaubnis von Waffengebrauch, nach einer/zwei Episode zack vergessen. Lube Man, wtf soll das, laurels anti Vigilante Force, eine Szene und bam. Looking Glass eine Episode und bam, tolle backstory aber du bist nicht mehr von nutzen.
    Will Reeves hat ne Tolle Episode, aber hier liegt die Interaktion mit den Minutemen nur mit dem Blonden, sonst sieht man nix von ihm. Nicht einmal wie er den Comedian davon abhält Silk Spectre zu vergewaltigen, seine wichtigste Szene im original Comic.
    Man erfährt nichts von Nightowl, oder aber von Rorschach.
    Es ist irgendwie auch komisch, wieso weiß keiner was Ozzy gemacht hat, wenn das Tagebuch doch veröffentlicht wurde.

    Ozzy ist ein Genie, jedoch das einzige was er macht ist gefrorene Tintenfische herab regnen zu lassen. Die auch noch jeder wichtige Charakter mit Plotarrmor unbeschadet überlebt. Man hätte mehr aus ihm machen können. Und sein Ende, naja sehr platt.

    Siehe wieder Doomsday Clock, was für einen komplizierten Plan er ausheckt.

    Da beide recht zeitgleich gelaufen sind, bzw zu Ende gegangen sind, und beide Watchmen beinhalten, Vergleiche ich sie auch miteinander. Das eine hat natürlich den Vorteil über eine lange Zeitspanne erzählt worden zu sein.
    Aber ich bin der Meinung dass die Serie für Staffel 1 mindestens doppelt so lange hätte laufen müssen.
    Takeda Shingen ist offline

  3. #83 Zitieren
    Bücherwolf  Avatar von HerrFenrisWolf
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    @Takeda Mal von deiner Unfähigkeit Spoiler-Tags zu benutzen abgesehen, halte ich deine Bewertung bzw. einzelner Elemente der Serie für ziemlich daneben. Aber Geschmack ist eben Geschmack.


    Ich stimme mit der Bewertung von Comic Book Reader überein:

    The HBO Watchmen series and Doomsday Clock each approach Alan Moore and Dave Gibbons' landmark story very differently. For those looking for a natural, grounded continuation to the original story, the television series is certainly the way to go. For those looking for a cross-pollination between DC's library of superheroes, Doomsday Clock provides its own hopeful message for the future.

    Quelle - HBO Watchmen Vs. Doomsday Clock: The Better Ending Belongs to ...


    Die Serie ist was das angeht, erzählerisch einfach näher am Ausgangsmaterial, als Doomsday Clock.
    HerrFenrisWolf ist offline

  4. #84 Zitieren
    Auserwählter Avatar von Nincompoop
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    Die Serie hat etwas langsam angefangen, wurde dann richtig stark und dann kam so ein enttäuschendes Finale. -.-

    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)

    Also Trieus großer Plan besteht darin, zu Superman zu werden und dabei benutzt sie diesen Zyklopen Heinzi dessen großer Plan darin bestand Superman zu werden. *gähn*
    Und der Plan scheitert letzten Endes daran, dass sie unbedingt ein Publikum braucht.
    Gefrorene Tintenfische können anscheinend eine riesige Metallkonstruktion durchbohren, Telefonzellen zeigen sich da schon widerspenstiger. Kann natürlich von Dr. Manhattan so gewollt gewesen sein (siehe unten).

    Und dann natürlich dieses ganze Zeitreisengeschwurbel. Bei Zeitreisen/Visionen/Prophezeiungen bin ich ja eh der Meinung, dass man auf gar keinem Fall drüber nachdenken darf, weil die Thematik zuverlässig jedes Mal in den Sand gesetzt wird. Watchmen unterstreicht dies mal wieder.

    Dr. Manhattan sieht also die Zukunft und kann diese nicht ändern. Das klingt erst mal sehr tragisch, nach dem Motto: "Ich weiß, dass schlimme Dinge passieren, aber ich kann sie nicht verhindern".
    Viel besser klingt es dagegen, wenn man die aktuelle Zukunft sieht, dann etwas ändert und dann eine neue Zukunft sieht. Dann kann man so lange iterieren, bis man tatsächlich die gewollte Zukunft sieht.
    Das Problem dabei ist, dass das Sehen der gewollten Zukunft auch wieder die Zukunft ändert, man hat also keine Garantie.
    Jetzt mag man meinen: "Gut, aber immer noch besser als die unveränderlich schlechte Zukunft aus dem ersten Szenario".
    Nur kann eine garantiert schlechte Zukunft überhaupt nicht passieren!
    Wenn man in die Zukunft schauen kann, und diese Zukunft bereits den Blick in die Zukunft beinhaltet, dann muss diese Zukunft zu 99,999% eine gute Zukunft sein! Denn natürlich kann man sein Verhalten ändern, wenn man neue Informationen erhält.
    Die Schlussfolgerung ist nicht, dass man die Zukunft nicht ändern KANN, sondern dass man genau die Zukunft sieht, die man nicht weiter ändern WILL. Sämtliche Iterationen sind praktisch schon enthalten. Man spart sich also einfach einen Haufen Arbeit und zusätzlich hat man eine Garantie, dass diese Zukunft tatsächlich so eintrifft. Diese Variante ist um ein Vielfaches besser als die variable Zukunft.
    Eine schlechte Zukunft kann man dann eigentlich nur haben, wenn man physikalisch nicht in der Lage ist sie zu verändern (z.B. wenn der Fallschirm kaputt ist und man eine Vision hat, wie man auf der Erde aufplatscht) oder nicht Willens.
    Als Beispiel: Man hat zwei Knöpfe. Der Erste macht einen zum Millardär, der Zweite bringt einen um. Es ist in diesem Szenario nahezu unmöglich eine Vision zu haben, in der man freiwillig den zweiten Knopf drückt.

    Das heißt also, dass Dr. Manhattan genau diese Zukunft haben wollte. Das passt im Grunde zu Dr. Manhattan: Er ist einfach so desinteressiert, dass ihm eine mittelmäßige Zukunft ausreicht.
    Leider macht es das Finale noch mal langweiliger, da bereits vorher klar war, dass das Ende zu Dr. Manhattans Zufriedenheit sein würde.

    Ich verstehe nur nicht, wie er Ereignisse sehen konnte, die nach seinem Tod/Ende passierten.


    Trotz des Finales würde ich der Serie aber 8/10 Sternchen geben.
    Und Jeremy Irons ist super.
    Nincompoop ist offline

  5. #85 Zitieren
    banned
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    Bevor die Serie ausgestrahlt wurde las ich, dass sie Robert Redford als Robert Redford gecasted hatten. Aber kam der jetzt überhaupt bildlich vor in der Serie? Kann mich nur an verbale Erwähnungen erinnern.
    ulix ist offline

  6. #86 Zitieren
    Ritter Avatar von Justice
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    Zitat Zitat von ulix Beitrag anzeigen
    Bevor die Serie ausgestrahlt wurde las ich, dass sie Robert Redford als Robert Redford gecasted hatten. Aber kam der jetzt überhaupt bildlich vor in der Serie? Kann mich nur an verbale Erwähnungen erinnern.
    In bewegten Bildern nicht. Ich glaub, nur auf Fotos im Hintergrund...
    Let justice be done, and let the world perish.
    Justice ist gerade online

  7. #87 Zitieren
    Forentroll Avatar von Harbinger
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    Eine Sache lässt mir an der Serie keine Ruhe...
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Was mag wohl zuerst da gewesen sein? Angelas Nachname oder das Wortspiel im Titel der achten Folge?
    Harbinger ist offline

  8. #88 Zitieren
    Auserwählter Avatar von Nincompoop
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    Zitat Zitat von Harbinger Beitrag anzeigen
    Eine Sache lässt mir an der Serie keine Ruhe...
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    Was mag wohl zuerst da gewesen sein? Angelas Nachname oder das Wortspiel im Titel der achten Folge?
    Ganz klar Letzteres!
    Der Titel stand sogar als aller erstes und dann wurde die komplette Serie darum aufgebaut.
    Nincompoop ist offline

  9. #89 Zitieren
    banned
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    Der Doctor Manhattan Riesendildo den Agent Blake sich bestellt, heißt übrigens Excalibur.
    Wenn man das schnell ausspricht hört sich da an wie "Ex Cal Abar". Cal Abar ist ihr Ex, da Doctor Manhattan ihr Ex war.

    Anders gesagt: Die Macher hatten es mit den Wortspielen und versteckten Andeutungen.
    ulix ist offline

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